DE602004012142T2 - Automatisches gerät zur kontrolle der geburtswehen - Google Patents

Automatisches gerät zur kontrolle der geburtswehen Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine automatische Vorrichtung zur Kontrolle der Geburtswehen.
  • Es ist bekannt, dass sich der Begriff "Geburtswehen" auf den Komplex mechanischer und dynamischer Phänomene bezieht, die zum Ausstoßen des Fötus und der Plazenta führen, und der herkömmlicherweise in drei Phasen unterteilt ist:
    • – die erste Phase, die sich auf den Aufweitzeitraum bezieht, das heißt, auf den Beginn der Wehen bis zu der vollständigen Aufweitung des Gebärmutterhalses, ist ihrerseits in einen "latenten Zeitraum", gekennzeichnet durch eine Aufweitung von 3–4 cm, und einen darauf folgenden "aktiven Zeitraum", unterteilt, der zu einer vollständigen Aufweitung führt;
    • – die zweite Phase, die sich auf den Ausstoßzeitraum bezieht, reicht von der vollständigen Aufweitung bis zu der Geburt;
    • – die dritte Phase, die sich auf das Ausscheiden der Nachgeburt bezieht, endet mit dem Ausstoßen der Plazenta.
  • Es ist ferner bekannt, dass das Fehlen, die Veränderung oder unzureichende Koordination der Kontraktionen des Uterus Probleme in der Ausstoßphase verursachen kann, welche die heikelste der Geburt ist. Insbesondere kann es passieren, dass der Uterus nicht in der Lage ist, mit seinen Kontraktionen eine Kraft von einer Intensität zu erzeugen, die ausreicht, um die Ausstoßphase der Geburt abzuschließen (Hypokinese). Au ßerdem kann es passieren, dass die werdende Mutter trotz der Therapien, die zur Behandlung derartiger Fälle gewöhnlich bereitgestellt werden, nicht in der Lage ist, einen Druck zu erzeugen – durch eine entsprechende Kontraktion der Abdominalpresse –, der sich mit der Kraft summiert, die durch die Kontraktion des Uterus erzeugt wird. Und da ein verlängerter Verbleib des Fötus in dem Geburtskanal dessen Gesundheitszustand ernsthaft gefährden kann, wird im Allgemeinen ein so genannter Kristeller-Handgriff von dem Krankenhauspersonal durchgeführt, der darin besteht, mit einem Arm eine Reihe von Drücken auf das untere Ende des Uterus mit dem Zweck auszuüben, die natürlichen Ausstoßkräfte zu unterstützen und das Fortschreiten und die Liberation des Fötus zu beschleunigen. Jedoch birgt dieser Handgriff Risiken, insofern als dieser eine Ruptur des Uterus, die Ablösung der Plazenta und auch akute fötale Schmerzen verursachen kann.
  • Ferner ist in der Obstetrik die Verwendung des Elektromyographen (EMG) bekannt, wie in US 2002/0193670 beschrieben, mit dem es möglich ist, die elektrischen Phänomene der natürlichen und unwillkürlichen Kontraktionen des Uterus aufzuzeichnen, indem die relevanten elektrischen Potentiale mittels auf dem Leib der Patientin angebrachter Elektroden abgeleitet werden: eine auf einem PC abzuspielende Anwendungssoftware liefert einen Graphen der elektrischen Potentiale gegenüber der Zeit. Jedoch bietet die Verwendung von lediglich einem EMG keinerlei Hilfe für die Druckkraft der Gebärenden, und darüber hinaus zeichnen die Kontraktionsgraphen auch andere störende Signale auf, wie zum Beispiel Spannungsspitzen, Spannungen, die durch die Aktivierung von anderen Vorrichtungen und durch Neonlampen induziert werden.
  • Ferner ist in der Obstetrik die Verwendung des Pressure Labor Assister (PLA) bekannt, eine mit Drucksensoren gesteuerte Software, die den Druckanstieg in einer Luftkammer – ausgebildet in einem um den Körper der Patientin angelegten Abdominalband – nutzt, und welcher als Folge der natürlichen Kontraktionen des Uterus entsteht, um eine automatische zusätzliche Kraft als Hilfe für die Gebärende für das Ausstoßen des zukünftigen Babys zu bewirken.
  • Andererseits sieht diese bekannte Einrichtung PLA weder eine graphische Darstellung noch eine Aufzeichnung der Kontraktionen des Uterus vor, und kann auch eine Quelle für Gefahren sein, insofern als die möglichen Überdrücke auf das Druckluftband, die unabhängig von den Kontraktionen sind, aber stattdessen zum Beispiel auf mehr oder weniger unwillkürliche Bewegungen der Gebärenden zurückzuführen sind, stets als ein Signal der Kontraktion des Uterus ausgelegt werden, und in einem derartigen Fall kann es passieren, dass das resultierende Aufblasen des Druckluftabdominalbandes während eines Ruhezeitraums, zwischen einer Kontraktion und einer anderen, stattfindet, wodurch das Einfließen von Blut in sowohl die Gebärende als auch das zukünftige Baby gefährlich reduziert wird.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Nachteile der gebräuchlichen und weit verbreiteten Kristeller-Methode zu überwinden.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, im Falle einer festgestellten unzureichenden Ausstoßkraft der natürlichen Kontraktionen des Uterus, der für die Entbindung zuständigen Person zu ermöglichen, eine Einrichtung zu aktivieren, die einen zusätzlichen Druck zum Ausstoßen des Fötus bewirkt, wobei die Aktivierung der Einrichtung für ein höheres Maß an Sicherheit von der Kontraktion des Uterus und nicht von falschen Signalen abhängt.
  • Dieses Ergebnis wurde erfindungsgemäß erzielt, indem die Idee der Herstellung einer Vorrichtung mit den in den unabhängigen Patentansprüchen offenbarten Merkmalen übernommen wurde. Weitere Merkmale sind in den Unteransprüchen dargelegt.
  • Die von der vorliegenden Erfindung abgeleiteten Vorteile liegen im Wesentlichen in der Tatsache, dass es möglich ist, automatisch die höchste genaue Koordination zwischen dem internen Druck, der von sowohl natürlichen als auch unwillkürlichen Kontraktionen des Uterus erzeugt wird, und dem zusätzlichen Druck sicherzustellen, der mittels eines Druckluftgürtels erzeugt wird, der dazu gedacht ist, auf den Leib der Gebärenden einzuwirken, wann immer sich die Notwendigkeit ergibt und auf eine nichtinvasive Weise; dass eine erfindungsgemäße Vorrichtung sicher ist, mit relativer Einfachheit von dem Personal, das den werdenden Müttern beisteht, genutzt werden kann, relativ einfach herzustellen ist und auch nach einem längeren Betriebszeitraum zuverlässig ist. All dies wird erreicht, indem ein integriertes System genutzt wird, das ermöglicht, dass der zusätzliche Druckluftdruck nur erhalten wird, wenn die Gebärende Kontraktionen hat, die gleichzeitig und zuverlässig durch sowohl pneumatische als auch elektrische Signale unabhängig von einander und abgeleitet von den Kontraktionen erfasst werden.
  • Diese und weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden am besten von einem Fachmann anhand des Lesens der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen verstanden, die als ein praktisches Ausführungsbeispiel der Erfindung gegeben werden, aber nicht auf einschränkende Weise anzusehen sind. Es zeigen:
  • 1 ein vereinfachtes Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, das eine mögliche Konfiguration davon in der Verwendung zeigt;
  • 2 eine schematische Draufsicht des Druckluftgürtels (1), der in dem schematischen Diagramm von 1 gezeigt wird;
  • 3 ein weiteres vereinfachtes Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Auf seine Grundstruktur reduziert und Bezug nehmend auf die Figuren der beigefügten Zeichnungen umfasst eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Kontrolle der Geburtswehen wie folgt:
    • – ein Mittel zum Erfassen der elektrischen Aktivität des Uterus, umfassend zwei oder mehrere äußere elektromyographische Sensoren (3) (das heißt, Sensoren des nichtinvasiven Typs), die auf der Haut des Leibs der Gebärenden in zwei Regionen positioniert werden können, die voreingestellten Punkten des Uterus U entsprechen;
    • – ein Mittel zum Aufzeichnen und graphischen Darstellen der elektrischen Signale der auf diese Weise erfassten Kontraktionen des Uterus;
    • – ein Mittel (4, 5) zum Analysieren der elektrischen Signale in Bezug auf ein vorbestimmtes Analyseschema;
    • – einen Druckluftgürtel (1), der einem Druckluftmittel (2) zugeordnet ist, das diesen kontrolliert und bei einem voreingestellten Druck aufblasen bzw. daraus Luft ablassen kann: der Gürtel (1) wird von der werdenden Mutter derart angelegt, dass eine Fläche (10) desselben Gürtels auf das untere Ende des Uterus einwirkt, wenn aufgeblasen;
    • – ein Mittel (7) zum Steuern der Aktivierung und Deaktivierung des Druckluftmittels (2) in Antwort auf die Druckveränderung, die auf die Kontraktion zurückzuführen ist, und erfasst von dem Druckluftgürtel, sowie aufgrund der Analyse der elektrischen Aktivität des Uterus.
  • Insbesondere umfasst das Analysemittel eine elektromyographische Vorrichtung (4), die mit den Sensoren (3) über eine Schnittstelle (5) verbunden ist, welche die Verstärkung und Vorverarbeitung der Signale ermöglicht, und mit einem Abschnitt (6) zum Verarbeiten der von den Sensoren (3) erfassten und durch die Schnittstelle (5) mit deren jeweiligen Zeitwert übertragenen Signale versehen ist, wie es am besten später ausführlicher beschrieben wird.
  • Im Falle von elektromyographischen Zweikanal-Vorrichtungen, wie zum Beispiel der TECA Sinergy Multimedia von Oxford Instruments, werden zwei Kanalsensoren oder -elektroden und eine Masseelektrode verwendet: die Kanalsensoren sind symmetrisch und horizontal in einem Hautbereich des Leibs der Gebärenden bei ungefähr 5–15 cm der Nabeltransversale positioniert, und die Masseelektrode ist auf der Innenseite des linken Oberschenkels angeordnet.
  • Betreffend des aufblasbaren Gürtels (1), ist dieser von einem Typ, der eine Luftkammer (11) mit einer Kopplung (12) für ein Rohr (13) umfasst, das mit dem Mittel (2) verbunden werden kann, und versehen mit zwei Flügeln (14) mit einer Länge, die ausreicht, um um den Brustkorb der Gebärenden herum gebunden zu werden: wobei die Flügel (14) miteinander durch ein "Klettverschluss-"artiges Mittel 140 verbunden werden können, nachdem der Gürtel angelegt worden ist. Darüber hinaus ist das Druckluftmittel (2) intern mit Sensoren (15) versehen, die in der Lage sind, die Druckveränderungen in der Luftkammer (11) zu erfassen, die auf die von dem Leib der Gebärenden ausgeübten Drücke als Folge der Kontraktionen des Uterus zurückzuführen sind, das heißt relativ zu einem Grunddruckwert, der dem anfänglichen Aufblasen entspricht (zum Beispiel, wenn ein Gürtel des Typs MITECH-200-A verwendet wird, ein Grundwert von 8–16 kPa). Der betreffende Gürtel ist dazu gedacht, einen vorbestimmten Druck P auszuüben, wie später am besten beschrieben wird, der gleichmäßig auf das untere Ende des Uterus verteilt wird.
  • Stromaufwärts von dem Druckluftmittel (2) ist eine Aktivierungseinrichtung (7) vorgesehen, die ihrerseits mit Sensoren (15), die in dem Mittel (2) angeordnet sind, und mit der elektromyographischen Vorrichtung (4) verbunden ist: wobei die Einrichtung (7) die Aktivierung des Druckluftmittels (2) bestimmt, das heißt, das Aufblasen des Gürtels (1), wann immer sowohl die Uteruskontraktionssignale, die von den Sensoren (15) ausgegeben werden, und die Signale, die von der Vorrichtung (4) ausgegeben werden, darin zur gleichen Zeit anwesend sind.
  • Präziser gesagt, wenn während der Wehen die Einrichtung (7) gleichzeitig sowohl die elektrischen Signale von dem Mittel (4) – resultierend mit einer derartigen Intensität und Form, dass sie jenen der Kontraktionen des Uterus entsprechen (zum Beispiel elektrische Signale, die drei Mal stärker sind als die Signale, die zwischen einer Kontraktion und einer anderen erfasst werden) – als auch die Druckluftsignale empfängt, die von den Sensoren (15) erfasst und auch als Kontraktionssignale erkannt werden, dann gibt die Einrichtung (7) nur in diesem Fall den Befehl zur Aktivie rung des Mittels (2), das heißt zum Aufblasen des Gürtels (1) mit einem Druck, der von der Person, die für die Entbindung verantwortlich ist, entweder voreinzustellen oder rechtzeitig festzulegen ist.
  • Mit anderen Worten, die Aktivierung des Gürtels (1) und dementsprechend des zusätzlichen Druckes P, der von dem letzteren auf den Leib der Gebärenden in Übereinstimmung mit dem unteren Ende des Uterus ausgeübt wird, findet nur statt, wenn sich gleichzeitig einerseits ein Überdruck in der Kammer (11) des Gürtels (1) aufgrund einer Verformung, die von den Bauchmuskeln aufgrund einer Kontraktion der Wand des Gürtels auferlegt wird, und andererseits, das heißt in Übereinstimmung mit Sensoren (3), eine myoelektrische Aktivität von voreingestellter Intensität ereignet und in jedem Fall die Intensität übersteigt, die vorhanden ist, wenn sich keine Kontraktionen ereignen. Die zwei Erfassungen sind unabhängig voneinander, als wenn sie von einem unabhängigen Erfassungsmittel erhalten werden würden, sind aber beide auf ein selbes Ereignis bezogen, das heißt auf die natürliche und unwillkürliche Kontraktion des Uterus in der aktiven Phase der Geburt. Somit folgt, dass die Betätigung des Gürtels (1) genau auf die Phase mit den Kontraktionen des Uterus von größerer Intensität hinausläuft, da dieser auf der Grundlage von Erfassungen, die sowohl in der Kammer (11) des Gürtels (1) gemacht werden, als auch auf der Grundlage von Erfassungen betrieben wird, die anhand der elektrischen Muskelaktivität in der mehr direkt involvierten Bauchregion gemacht werden.
  • Der Zeitpunkt zur Aktivierung des Gürtels (1), das heißt der Zeitpunkt der Überdruckfortdauer in der Kammer (11) desselben Gürtels unter der Steuerung des Mittels (2), kann von dem Krankenhauspersonal eingestellt werden, welches der werdenden Mutter beisteht und dessen Entscheidungen gemäß der Tendenz der elektromyographischen Kontraktionssignale getroffen werden, die zuvor für dieselbe Patientin aufgezeichnet worden sind.
  • Wie oben beschrieben, ist die Einrichtung (7), welche die Aktivierung des Mittels (2) steuert, das für das Aufblasen des Gürtels (1) vorgesehen ist, gemeinhin mit den Drucksensoren (15) und auch mit den elektrischen Sensoren (3) verbunden. Jedoch kann die Bedienungsperson die eine oder die andere Verbindung aufgrund einer Störung von einer von ihnen oder wenn er/sie dies zu tun als angemessen erachtet trennen.
  • Zum Beispiel ist es möglich, die Verbindung mit den Drucksensoren (15) auszuschließen, so dass die Aktivierung des Druckluftmittels (2) nur von elektrischen Signalen gesteuert wird, die von den Sensoren (3) übertragen werden; andernfalls ist es möglich, die Sensoren (3) abzuschalten, so dass die Aktivierung des Druckluftmittels (2) nur von Drucksignalen gesteuert wird, die von den Sensoren (15) übertragen werden. All dies macht es möglich, die betreffende Einrichtung auch im Falle von Störungen zu nutzen, die entweder die Erfassung von Drucksignalen durch die Sensoren (15) oder die Erfassung von Signalen betreffen, die von den Sensoren (3) übertragen werden, und die Signale mittels der elektromyographischen Vorrichtung (4, 6) zu verarbeiten.
  • Auf jeden Fall hat der Bediener die Möglichkeit, die automatische Intervention des Systems auszuschließen, um letzteres nur zu nutzen, wenn sich die Notwendigkeit ergibt.
  • Bezug nehmend auf das Diagramm von 3, weist die Einrichtung (7) ein UND-Gatter (70) auf, dessen Eingange mit dem Ausgang der Vorrichtung (4) bzw. dem Ausgang eines A/D-Wandlers (150) verbunden sind, letzterer vorgesehen stromabwärts von Sensoren (15), welche in dem Gür tel (1) aufgenommen sind. Der Ausgang des UND-Gatters ist mit dem Eingang eines D/A-Wandlers (72) verbunden, welcher am Ausgang mit dem Mittel (2) verbunden ist, das das Aufblasen des Gürtels (1) aktiviert. Ein normalerweise geschlossener Schalter (71) ist in die Leitung eingesetzt, welche das Gatter (70) mit dem Wandler (72) verbindet. Ein normalerweise offener Schalter (73) ist in die Leitung eingesetzt, welche den Wandler (150) mit dem Wandler (72) verbindet. Wenn die Sensoren (15) einen Überdruck in der Kammer des Gürtels (1) erfassen, wird ein entsprechendes elektrisches Signal erzeugt, welches an das UND-Gatter (70) gespeist wird, nachdem es von dem Wandler (150) in eine digitale Form umgewandelt worden ist. Ebenso gelangen die Signale am Ausgang von dem Abschnitt (6) der elektromyographischen Vorrichtung (4) zu dem UND-Gatter (70), welches, wenn beide Signale vorhanden sind, über den Wandler (72) die Öffnung eines Solenoids des Mittels (2) und somit das Aufblasen des Gürtels (1) aktiviert. Die Bedienungsperson kann entscheiden, das UND-Gatter (70) abzuschalten, zum Beispiel im Falle eines festgestellten Fehlers der Vorrichtung (4), indem lediglich der Schalter (71) geöffnet und der Schalter (73) geschlossen wird. Die Schalter (71) und (73) arbeiten im Gegentaktbetrieb.
  • Der Datenverarbeitungsabschnitt (6) kann vorteilhafterweise aus einem PC bestehen, der mit der elektromyographischen Einheit (4) verbunden ist. In dem Abschnitt (6) werden die Signale, die von den Sensoren (3) kommen und von dem System erfasst werden, gemäß einem voreingestellten Algorithmus verarbeitet, zum Beispiel demjenigen, der in dem Artikel "A fast algorithm for detecting contractions in uterine electromyography – a non invasive method utilizing higher-order zero crossing for signal analysis" beschrieben wird, der im März/April 2000 in IEE Engineering and Biology veröffentlicht wurde. Ein derartiger Algorithmus ermöglicht das Erhalten eines Schätzwertes, der mit einem vordefinierten Schwellenwert zu vergleichen ist. Während des gesamten Zeitintervalls, in welchem der Schätzwert den Schwellenwert übersteigt, wird angenommen, dass eine Kontraktion stattfindet, und ein Signal des Logikpegels Eins wird an das UND-Gatter (70) gespeist. Umgekehrt, wenn der Schätzwert unter dem Schwellenwert liegt, wird ein Signal des Logikpegels Null an das UND-Gatter (70) gespeist.

Claims (5)

  1. Vorrichtung zur Kontrolle der Geburtswehen, umfassend: – eine elektromyographische Einheit (4) mit dieser zugehörigen Sensoren (3) zum Erfassen der elektrischen Signale des Uterus einer Gebärenden und einem Mittel (6) zum Analysieren und Verarbeiten der elektrischen Signale, und – einen Druckluftgürtel (1), der um den Leib der Gebärenden anzulegen ist und zugehörige Sensoren (15), um die Veränderung des internen Drucks aufgrund der Kontraktionen des Uterus zu erfassen, und ein Mittel (2) zum Aufblasen des Gürtels aufweist, um einen Druck als Hilfe zum Ausstoßen des Fötus zu bewirken, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung (7) vorgesehen ist, die zu den Sensoren (15) und (3) gehört, um die Aktivierung des Mittels (2) zum Aufblasen des Druckluftgürtels (1) zu steuern.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (7) ein UND-Gatter (70) aufweist, wobei seine Eingänge mit dem Ausgang der elektromyographischen Einheit (4) bzw. dem Ausgang eines A/D-Wandlers (150) verbunden sind, der sich stromabwärts der Sensoren (15) befindet, welche in dem Gürtel (1) aufgenommen sind, und wobei sein Ausgang mit dem Eingang eines D/A-Wandlers (72) verbunden ist, dessen Ausgang mit dem Mittel (2) zum Aufblasen des Gürtels (1) verbunden ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Schalter (71) in die Leitung eingesetzt ist, die das Gatter (70) mit dem Wandler (72) verbindet.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Schalter (73) in die Leitung eingesetzt ist, die den Wandler (150) mit dem Wandler (72) verbindet, wobei der zweite Schalter in Bezug auf den ersten Schalter im Gegentaktbetrieb arbeitet.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (6) der elektromyographischen Einheit (4) aus einem PC besteht, der zu der elektromyographischen Einheit (4) gehört.
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