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Technischer Bereich
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für einen
Fußgänger oder
dergleichen, wobei ein Fußgänger oder
ein Fahrer eines Fahrrads oder eines Motorrades (hier im Folgenden als
ein Fußgänger oder
dergleichen bezeichnet) davor geschützt wird, direkt von Abschnitten
eines Fahrzeugkörpers
mit hoher Stabilität,
wie z. B. einer Säule
oder dergleichen, getroffen zu werden, wenn ein Kraftfahrzeug mit
einem Fußgänger, einem
Fahrrad oder einem Motorrad während
einer Fahrt zusammenstößt.
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Stand der Technik
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Wenn
ein Kraftfahrzeug mit einem Fußgänger, einem
Fahrrad, einem Motorrad oder dergleichen während einer Fahrt zusammenstößt, wird
der Fußgänger oder
dergleichen heftig an der unteren Hälfte seines/ihres Körpers durch
den vorderen Abschnitt eines Fahrzeugkörpers des Kraftfahrzeugs getroffen
und nach oben geschleudert und fällt
dann auf eine Haube, welche die obere Oberfläche des vorderen Abschnitts
des Fahrzeugkörpers überdeckt, wobei
er/sie einem zweiten Zusammenstoß mit dem Abschnitt einer hohen
Stabilität,
wie z. B. mit einer Säule
oder dergleichen, ausgesetzt ist.
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Die
ungeprüfte
japanische Patentanmeldung mit der Veröffentlichungs-Nr.
2000-264146 offenbart eine
Schutzvorrichtung für
Fußgänger oder
dergleichen, welche derart ausgestaltet ist, dass sie den Fußgänger oder
dergleichen schützt,
indem Airbags entlang einer Verkleidungsoberseite und einer linken und
einer rechten A-Säule des
Kraftfahrzeugs aufgeblasen werden, wenn das Kraftfahrzeug mit dem Fußgänger oder
dergleichen zusammenstößt, und wobei
verhindert wird und wobei der Fußgänger oder dergleichen davor
geschützt
wird, direkt gegen den Abschnitt in der Nähe der Verkleidungsoberseite oder
der A-Säule
zu schlagen.
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Das
japanische Patent Nr.
2888116 (insbesondere
7) offenbart eine Schutzvorrichtung für einen
Fußgänger oder
dergleichen, welche einen Haubenairbag zur Abdeckung eines Hauptteils
der Haube von der Mitte bis zu der Rückseite davon und Säulenairbags
zur Abdeckung der A-Säulen
umfasst.
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Von der Erfindung zu lösende Probleme
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Die
Position eines Kraftfahrzeugs, wo ein Kopf eines Fußgängers oder
dergleichen bei einem Zusammenstoß mit dem Kraftfahrzeug auftrifft,
ist unterschiedlich abhängig
von der Größe, dem
Gewicht und der Haltung des Fußgängers und
der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs oder dergleichen zum Zeitpunkt
des Zusammenstoßes
des Kraftfahrzeugs. Daher ist es wünschenswert, um den Fußgänger oder
dergleichen ausreichend zu schützen,
dass ein Airbag einen möglichst
großen
Bereich der äußeren Oberfläche des
Fahrzeugkörpers überdeckt
und für eine
möglichst
lange Zeit (zum Beispiel über
100 bis mehrere 100 ms) in einem aufgeblasenen Zustand gehalten
wird und ein Aufprall absorbiert werden kann, wobei ermöglicht wird,
dass Gas entweicht, wenn der Fußgänger oder
dergleichen auftrifft.
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Ein
Anbringen eines großen
Bereichs des Airbags und ein Halten des inneren Drucks auf einem vorbestimmte
Wert oder höher
für eine
lange Zeit sind jedoch durch die Kosten des Airbags oder einer Aufblasvorrichtung
oder einen Platz in dem Kraftfahrzeug beschränkt und daher nicht praktikabel.
Darüber
hinaus ist ein Halten des inneren Drucks des Airbags auf einem hohen
Niveau für
eine lange Zeit und ein Ermöglichen,
dass das Gas in dem Airbag entladen werden kann, um einen Aufprall
zu absorbieren, wenn der Fußgänger aufprallt,
technisch ambivalent, speziell wenn die Kapazität des Airbags groß ist, und daher
ist es nicht einfach, ihn derart zu entwerfen, dass beide Anforderungen
ausreichend befriedigt werden.
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Die
DE 102 54 589 A1 offenbart
eine Schutzvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1.
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Darüber hinaus
offenbart die
EP 1
527 966 A1 , welche nur gemäß Art. 54 (3) und (4) EPÜ einen Stand
der Technik bildet, eine andere Schutzvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, welche einen ersten Airbag, welcher derart aufgeblasen wird,
dass er zumindest einen Abschnitt in der Nähe einer Verkleidungsoberseite
eines Fahrzeugs abdeckt, und einen zweiten Airbag aufweist, wobei
der zweite Airbag für
einen vorbestimmten Zeitintervall, nachdem ein Aufblasen des ersten
Airbags abgeschlossen ist, in dem aufgeblasenen Zustand gehalten
wird. Der zweite Airbag wird darüber
hinaus derart bereitgestellt, dass er auf geblasen wird, um zumindest
einen Teil der A-Säulen
des Fahrzeugs abzudecken.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schutzvorrichtung
für einen
Fußgänger oder
dergleichen bereitzustellen, welche bezüglich einer Schutzeigenschaft
für den
Fußgänger oder
dergleichen unabhängig
von den Bedingungen eines Zusammenstoßes (der Körpergröße des Fußgängers oder dergleichen und
der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs zur Zeit des Zusammenstoßes) hervorragend
ist.
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Mittel zur Lösung der
Probleme
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren
bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung.
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Eine
erfindungsgemäße Schutzvorrichtung für einen
Fußgänger oder
dergleichen, welche mit einer Airbaganordnung, die entlang der äußeren Oberfläche eines
Fahrzeugkörpers
aufgeblasen wird, und mit einem Aufblasmittel für die Airbaganordnung versehen
ist, umfasst einen ersten Airbag, um ihn derart aufzublasen, dass
er zumindest den Abschnitt in der Nähe einer Verkleidungsoberseite
abdeckt, und zumindest einen zweiten Airbag, um ihn derart aufzublasen,
dass er zumindest einen Teil der A-Säulen abdeckt, und ist derart
gekennzeichnet, dass der mindestens eine zweite Airbag für eine vorbestimmte Periode,
nachdem ein Aufblasen des ersten Airbags abgeschlossen ist, in dem
aufgeblasenen Zustand gehalten wird.
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Die
vorab beschriebene vorbestimmte Periode beträgt 5 bis 30 ms, vorzugsweise
10 bis 25 ms und besser ungefähr
20 ms.
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Erfindungsgemäß ist das
Aufblasmittel vorzugsweise derart ausgestaltet, dass ein Aufblasen des
ersten Airbags zuerst beginnt und dann ein Aufblasen des mindestens
einen zweiten Airbags nach einer erforderlichen Periode beginnt.
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Gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird der erste Airbag derart aufgeblasen, dass er den Abschnitt
in der Nähe
der Verkleidungsoberseite, den Abschnitt in der Nähe des unteren Teils
einer Windschutzscheibe und die unteren Teile der A-Säulen abdeckt,
und der mindestens eine zweite Airbag wird derart aufgeblasen, dass
er die oberen Teile der A-Säulen
abdeckt.
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Gemäß einer
anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird der erste Airbag derart aufgeblasen, dass er den Abschnitt
in der Nähe
der Verkleidungsoberseite und den hinteren Teil der Haube/Motorhaube
abdeckt, und der mindestens eine zweite Airbag umfasst mindestens
zwei zweite Airbags, welche derart aufgeblasen werden, dass sie den
unteren Teil der Windschutzscheibe und die A-Säulen abdecken.
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Vorteile der Erfindung
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Im
Allgemeinen liegt bei einem Zusammenstoß zwischen einem Fußgänger oder
dergleichen und einem Kraftfahrzeug, wie es in 2 dargestellt ist,
umso kleiner der Körperbau
des Fußgängers oder dergleichen
ist, die Position des zweiten Zusammenstoßes zwischen dem Kopf und dem
Fahrzeugkörper (hier
im Folgenden bisweilen als Kopfaufschlagposition bezeichnet) umso
weiter vorn auf dem Fahrzeugkörper,
während
je größer sein/ihr
Körperbau
ist, desto weiter hinten auf dem Fahrzeugkörper liegt die Position des
zweiten Zusammenstoßes. 2 ist
eine Draufsicht eines vorderen Abschnitts eines Autos und "S" bezeichnet eine Kopfaufschlagposition
für eine
Person mit einem kleinen Körperbau, "M" bezeichnet eine Kopfaufschlagposition
für eine
Person mit einem mittleren Körperbau
und "1" bezeichnet eine
Kopfaufschlagposition für
eine Person mit einem großen
Körperbau.
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Im
Allgemeinen liegt die Kopfaufschlagposition umso weiter vorn auf
dem Fahrzeugkörper,
je geringer die Geschwindigkeit zur Zeit des Zusammenstoßes ist,
während
die Kopfaufschlagposition umso weiter hinten auf dem Fahrzeugkörper liegt,
je höher die
Geschwindigkeit zur Zeit der Kollision ist.
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Je
kleiner der Körperbau
des Fußgängers oder
dergleichen ist, umso kürzer
ist die Zeitspanne von dem Moment, wenn der Fußgänger oder dergleichen gegen
das vordere Ende des Fahrzeugkörpers trifft,
auf die Haube/Motorhaube fällt
und mit seinem/ihrem Kopf gegen den Fahrzeugkörper schlägt (die Dauer, bevor der Kopf
aufschlägt),
während
die Dauer, bevor der Kopf aufschlägt, umso länger ist, je größer der
Körperbau
des Fußgängers oder
dergleichen ist oder je höher
die Geschwindigkeit des Zusammenstoßes ist.
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Erfindungsgemäß kann der
Fußgänger oder dergleichen
geschützt
werden, auch wenn die Dauer, bevor der Kopf aufschlägt, abhängig von
dem Körperbau
des Fußgängers oder
dergleichen oder abhängig
von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs variiert, indem der mindestens
eine zweite Airbag für
die vorbestimmte Zeitspanne nach dem Abschluss des Aufblasens des
ersten Airbags in einem aufgeblasenen Zustand gehalten wird. In
diesem Fall kann, sogar wenn der erste Airbag und der mindestens
eine zweite Airbag derart ausgestaltet sind, dass sie mit einem
Aufblasen gleichzeitig beginnen, der mindestens eine zweite Airbag
für eine
vorbestimmte Zeitspanne nach dem Abschluss des Aufblasens des ersten
Airbags in dem aufgeblasenen Zustand gehalten werden, wobei Luftlöcher vorhanden
sind, damit sich Gas in dem Airbag entladen kann, wenn der Fußgänger oder
dergleichen auf die zweiten Airbags aufschlägt, indem Aufblasvorrichtungen
eingesetzt werden, um eine größere Menge
an Gas in dem mindestens einen zweiten Airbag als in dem ersten
Airbag zu erzeugen oder indem, auch wenn die Aufblasvorrichtungen
dieselbe Menge an Gas erzeugen, die Geschwindigkeit des Gases, welches
in die Airbags strömt
derart eingestellt wird, dass sie für den mindestens einen zweiten
Airbag langsamer ist.
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Wenn
erfindungsgemäß die Konfiguration
in solch einer Weise ausgestaltet ist, dass der erste Airbag, um
den Abschnitt in der Nähe
der Verkleidungsoberseite abzudecken, in einem frühen Stadium
aufgeblasen wird, und dass der mindestens eine zweite Airbag, um
die A-Säulen
abzudecken, nach dem Aufblasen des ersten Airbags aufgeblasen wird,
kann der Kopf durch den aufgeblasenen Airbag aufgefangen werden,
sogar wenn die Kopfaufschlagposition oder die Dauer, bevor der Kopf
aufschlägt,
von dem primären
Zusammenstoß bis
zu dem Moment, in welchem der Kopf aufschlägt, aufgrund eines Unterschieds
in dem Körperbau
des Fußgängers oder
dergleichen oder aufgrund der Geschwindigkeit bei dem Zusammenstoß variiert.
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Darüber hinaus
sind die Ausmaße
(Kapazitäten)
des ersten Airbags und des mindestens einen zweiten Airbags nicht übermäßig groß, und daher sind
die Volumen davon in einem gefalteten Zustand relativ klein, wodurch
ein Gasgenerator zum Aufblasen der entsprechenden Airbags relativ
klein sein kann.
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Da
die entsprechenden Airbags nicht unförmig sind, ist die Zeit, welche
zum Abschluss des Aufblasens erforderlich ist, kurz, und darüber hinaus können sie
aus reichend rasch aufgeblasen werden, auch wenn die Luftlöcher dabei
vorhanden sind. Durch das Vorhandensein des Luftlochs wird Gas aus
dem Airbag entladen und daher ein Stoß absorbiert, wenn der Fußgänger oder
dergleichen gegen den Airbag stößt.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird eine Konfiguration, bei welcher
der erste Airbag aufgeblasen wird, um so den Abschnitt in der Nähe der Verkleidungsoberseite,
des unteren Teils der Windschutzscheibe und des unteren Teils der
A-Säule
abzudecken, und bei welcher der mindestens eine zweite Airbag mindestens
zwei Airbags umfasst, welche aufgeblasen werden, um die oberen Teile
der A-Säulen
abzudecken, für
ein Fahrzeug vorgezogen, welches eine Motorhaube einer mittleren
Länge oder
einer relativ kurzen Länge
aufweist.
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Die
Konfiguration, bei welcher der erste Airbag aufgeblasen wird, um
so den Abschnitt in der Nähe
der Verkleidungsoberseite und des hinteren Teils der Haube/Motorhaube
abzudecken, und bei welcher der mindestens eine zweite Airbag aufgeblasen
wird, um den unteren Teil der Windschutzscheibe und der A-Säulen abzudecken,
wird für
ein Fahrzeug bevorzugt, welches eine Haube/Motorhaube einer relativ
langen Länge
aufweist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Perspektivdarstellung, welche eine Schutzvorrichtung für einen
Fußgänger oder dergleichen
gemäß einer
Ausführungsform
darstellt.
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2 ist
eine Draufsicht eines vorderen Abschnitts eines Autos, welche eine
Kopfaufschlagposition eines Fußgängers oder
dergleichen darstellt.
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3 ist
eine Darstellung, welche Zeitspannen von dem Moment, wenn ein Fußgänger oder
dergleichen mit einem Kraftfahrzeug zusammenstößt, bis der erste Airbag bzw.
die zweiten Airbags den Fußgänger oder
dergleichen auffangen, darstellt.
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4 ist
eine Perspektivdarstellung, welche eine Schutzvorrichtung für einen
Fußgänger oder dergleichen
gemäß einer
anderen Ausführungsform darstellt.
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5 ist
eine Perspektivdarstellung, welche eine Schutzvorrichtung für einen
Fußgänger oder dergleichen
gemäß einer
noch anderen Ausführungsform
darstellt.
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Die beste Art und Weise zur
Ausführung
der Erfindung
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Im
Folgenden wird mit Bezug auf die Zeichnungen eine Ausführungsform
beschrieben. 1 ist eine Perspektivdarstellung
eines Kraftfahrzeugs, welches mit einer Schutzvorrichtung für einen
Fußgänger oder
dergleichen gemäß der Ausführungsform
versehen ist.
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Wie
in 1(a) dargestellt ist, ist ein Kraftfahrzeug 1 ein
mittelgroßer
viertüriger
Sedan mit einem Hubraum von 1000 bis 3000 cc, wobei ein Umgriff
(WAD) einer Verkleidungsoberseite 2 bis zu der hinteren
Kante ungefähr
1300 1900 mm beträgt.
Der hintere Teil einer Haube/Motorhaube 3 oder der Verkleidungsoberseite 2 ist
mit einer ersten Airbageinheit ausgestattet, um sie bei einem Zusammenstoß mit einem
Fußgänger oder
dergleichen zu öffnen
und einen ersten Airbag 4 aufzublasen. Obwohl es in der Zeichnung
nicht dargestellt ist, umfasst die erste Airbageinheit den ersten
Airbag 4, einen Behälter,
in welchem der erste Airbag 4 in einem gefalteten Zustand
aufbewahrt wird, eine Aufblasvorrichtung, um den ersten Airbag 4 aufzublasen,
und einen Deckel, welcher den Behälter in einem normalen Zustand
abdeckt und sich öffnet,
wenn der Airbag 4 aufgeblasen wird. Der Deckel kann die äußere Oberfläche des Fahrzeugkörpers ausbilden.
Die erste Airbageinheit ist unter dem hinteren Teil der Haube/Motorhaube 3 angeordnet
und kann derart ausgestaltet sein, dass sie den hinteren Teil der
Haube/Motorhaube 3 schiebt und öffnet, wenn der erste Airbag 4 aufgeblasen
wird.
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Zweite
Airbageinheiten mit zweiten Airbags 7, um eine linke und eine rechte
A-Säule 6 einer Windschutzscheibe 5 abzudecken,
sind in den entsprechenden A-Säulen 6 vorhanden.
Die Positionen zur Montage der zweiten Airbageinheiten sind nicht darauf
beschränkt,
und die zweiten Airbageinheiten können an anderen Positionen
als den A-Säulen (zum
Beispiel in der Haube/Motorhaube oder in der Verkleidungsoberseite)
vorhanden sein.
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Die
zweite Airbageinheit für
eine Säule
umfasst vorzugsweise den zweiten Airbag 7, welcher gefaltet
und in der Säule
angeordnet ist, einen Gasgenerator, um die zweiten Airbags 7 aufzublasen, und
ein Abdeckteil, welches den zweiten Airbag 7 abdeckt und
die äußere Oberfläche der
Säule ausbildet, und
ist in solch einer Weise ausgestaltet, dass das Abdeckteil aufgedrückt wird
und geöffnet
wird, wenn der zweite Airbag 7 aufgeblasen wird.
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Die
entsprechenden Airbags 4, 7 weisen Luftlöcher (nicht
dargestellt) auf. Ein Sensor, um einen Zusammenstoß mit einem
Fußgänger oder
dergleichen zu erfassen, ist bei dem vorderen Teil des Kraftfahrzeugs 1 vorhanden,
und das erfasste Signal des Sensors wird einer Airbageinheitsteuerschaltung zugeführt. Die
Airbageinheitsteuerschaltung zündet und
betätigt
zuerst den Gasgenerator der ersten Airbageinheit nach einem Erfassen
eines Zusammenstoßes
mit dem Fußgänger oder
dergleichen und bläst
den ersten Airbag 4 auf, um so den Abschnitt in der Nähe der Verkleidungsoberseite 2,
der unteren Seite der Windschutzscheibe 5, der hinteren
Seite der Haube/Motorhaube 3 und die Abschnitte in der Nähe der unteren
Enden der entsprechenden A-Säulen 6, 6 abzudecken,
wie es in 1(b) dargestellt ist.
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Der
Gasgenerator der zweiten Airbageinheit wird ungefähr 5 bis
30 ms, zum Beispiel ungefähr
20 ms, nach dem Zünden
und dem Betrieb des Gasgenerators der ersten Airbageinheiten gezündet, und der
zweite Airbag 7 wird, wie es in 1(c) dargestellt
ist, nach einem Abschluss des Aufblasens des ersten Airbags 4 aufgeblasen,
um die A-Säule 6 im Wesentlichen
vollständig
abzudecken. Der Fußgänger oder
dergleichen wird durch einen oder beide aufgeblasenen Airbags 4, 7 aufgefangen
und dabei wird das Füllgas
von dem Luftloch entladen, so dass ein Aufprall absorbiert wird.
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Wie
in 2 dargestellt ist, trifft sein/ihr Kopf das Fahrzeug
umso früher
und liegt die entsprechende Position umso weiter vorn, je kleiner
der Körperbau
einer Person ist, während
sein/ihr Kopf das Fahrzeug umso später trifft und die entsprechende
Position umso weiter hinten liegt, je größer der Körperbau einer Person ist. Normalerweise
liegt seine/ihre Kopfaufschlagposition umso weiter vorn, je geringer
die Geschwindigkeit bei dem Zusammenstoß ist, während seine/ihre Kopfaufschlagposition
umso weiter hinten liegt, je höher
die Geschwindigkeit bei der Kollision ist. Wenn der Kopf bei der
vorderen Position aufschlägt,
ist die Dauer, bevor der Kopf aufschlägt, normalerweise länger, als
bei dem Fall, bei welchem der Kopf auf die hintere Position aufschlägt.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
wird der erste Airbag 4 bei einer Position in der Nähe der Verkleidungsoberseite 2 in
einem früheren
Stadium als die zweiten Airbags 7 aufgeblasen, und daher kann
der Kopf des Fußgängers oder
dergleichen unabhängig
von der Größe des Körperbaus,
der Geschwindigkeit bei der Kollision oder der Dauer, bevor der
Kopf aufschlägt,
durch den aufgeblasenen Airbag aufgefangen werden, wie es in 3(a), 3(b) dargestellt
ist. Wenn der Fußgänger oder
dergleichen auf das Kraftfahrzeug an der Position dicht an der Seite davon
trifft und die Position, wo sein/ihr Kopf aufschlägt, die
A-Säule
ist, liegt die Position, wo er/sie mit seinem/ihrem Kopf aufschlägt, weiter
hinten als es der Fall ist, wenn er/sie mit seinem/ihrem Kopf gegen
die Mitte des Kraftfahrzeugs trifft und daher ist eine Dauer, bevor
der Kopf aufschlägt,
verlängert.
Da jedoch ein Aufblasen der zweiten Airbags 7 später als das
des ersten Airbags 4 stattfindet, kann der Kopf des Fußgängers oder
dergleichen durch die aufgeblasenen zweiten Airbags 7 aufgefangen
werden, auch wenn der Kopf des Fußgängers oder dergleichen gegen
die A-Säule
schlägt.
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In 3 kennzeichnen
die Bereiche mit Punkten eine Periode, in welcher der Airbag ausreichend
aufgeblasen ist. Die Buchstaben "S", "M" und "1" bezeichnen
Zeitpunkte, bei welchen eine Person mit einem kleinen Körperbau,
eine Person mit einem mittleren Körperbau bzw. eine Person mit
einem großen
Körperbau
mit ihrem Kopf aufschlagen.
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Bei
dieser Ausführungsform überdecken
die entsprechenden Airbags 4, 7 relativ kleine
Bereiche und daher sind die Kapazitäten davon relativ klein. Daher
sind die Kosten des Airbags und die Kosten des Gasgenerators gering,
und die Unterbringungsräume
für die
Airbags können
klein sein. Darüber
hinaus sind die Verhältnisse
zwischen den Kapazitäten der
entsprechenden Airbags und der Strömungsrate eines Gases, welches
durch die Luftlöcher
(das Ausmaß der
Luftlöcher)
entladen wird, angemessen, und daher können die entsprechenden Airbags 4, 7 ausreichend
rasch aufgeblasen werden und für
eine erforderliche Periode in dem aufgeblasenen Zustand gehalten
werden, und darüber
hinaus kann der Stoß ausreichend
absorbiert werden.
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4 zeigt
eine Ausführungsform,
bei welcher die vorliegende Erfindung bei einem Kraftfahrzeug 10 eingesetzt
wird, bei welchem eine Länge
von dem vorderen Ende zu der Verkleidungsoberseite relativ kurz
ist. In derselben Weise, wie bei der vorab beschriebenen Ausführungsform
sind eine erste Airbageinheit mit einem ersten Airbag 11,
welcher aufgeblasen wird, um so den Abschnitt in der Nähe einer Verkleidungsoberseite 13 abzudecken,
und eine zweite Airbageinheit mit zweiten Airbags 12, welche aufgeblasen
werden, um die Abschnitte der Mittelabschnitte der A-Säulen 14 und
von dort nach oben abzudecken, bereitgestellt. Der erste Airbag 11 überdeckt
auch die untere Seite einer Windschutzscheibe 15 und die
hintere Seite einer Haube/Motorhaube 16.
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Bei
diesem Kraftfahrzeug 10 liegt die Kopfaufschlagposition
des Kopfes des Fußgängers oder dergleichen
weiter hinten als die Position in dem Fall, welcher in 1 dargestellt
ist. Daher ist bei der vorliegenden Ausführungsform der erste Airbag 11 mit Vorsprüngen 11a versehen,
um den Abschnitt von den unteren Teilen der A-Säulen 14 bis ungefähr zu den
Mittelabschnitten davon auf der linken und der rechten Seite davon
abzudecken.
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Bei
der Schutzvorrichtung für
einen Fußgänger oder
dergleichen wird der erste Airbag 11 zuerst aufgeblasen
und dann werden nach einer erforderlichen Periode die zweiten Airbags 12 aufgeblasen.
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Mit
der Schutzvorrichtung für
einen Fußgänger oder
dergleichen, welche in 4 dargestellt ist, kann der
Fußgänger oder
dergleichen unabhängig von
dem Körperbau
des Fußgängers oder
dergleichen oder der Position oder der Geschwindigkeit bei einer
Kollision ausreichend geschützt
werden.
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5 stellt
eine Ausführungsform
dar, bei welcher die vorliegende Erfindung für ein Kraftfahrzeug 20 von
einem Typ mit einer langen Schnauze (Motorhaube) eingesetzt wird,
bei welchem die Länge
von dem vorderen Ende zu der Verkleidungsoberseite relativ lang
ist. Wie bei dem Fall der vorab beschriebenen Ausführungsform
sind eine erste Airbageinheit mit einem ersten Airbag 21,
welcher aufgeblasen wird, um den Abschnitt in der Nähe einer
Verkleidungsoberseite 23 abzudecken, und eine zweite Airbageinheit
mit einem zweiten Airbag 22, welcher aufgeblasen wird,
um die A-Säulen 24 abzudecken, vorhanden.
Der erste Airbag 21 deckt auch die hintere Seite der Haube/Motorhaube 26 ab.
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Für den Fall
des Kraftfahrzeugs 20 liegt die Kopfaufschlagposition des
Kopfes des Fußgängers oder
dergleichen weiter vorn als die Position bei dem in 1 dargestellten
Fall. Daher ist der erste Airbag 21 derart ausgestaltet,
dass er den Abschnitt vor demjenigen bei den Fällen der vorab beschriebenen Ausführungsfor men
abdeckt und hauptsächlich
das hintere Ende der Haube/Motorhaube 26 und der Verkleidungsoberseite 23 abdeckt.
Er deckt nicht oder deckt nur teilweise die untere Seite einer Windschutzscheibe 25 ab.
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Der
zweite Airbag 22 erstreckt sich seitlich, um die unteren
Seiten der Windschutzscheibe 25 und die unteren Teile der
A-Säulen 24 abzudecken
und ist mit Vorsprüngen 22a versehen,
um den Abschnitt von den Mittelabschnitten zu den oberen Teilen
der A-Säulen 24 sowohl
auf der linken als auch auf der rechten Seite abzudecken.
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Auch
bei dem Fall der Schutzvorrichtung für einen Fußgänger oder dergleichen wird
der erste Airbag 21 zuerst und der zweite Airbag 22 nach
einer erforderlichen Periode aufgeblasen.
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Mit
der Schutzvorrichtung für
einen Fußgänger oder
dergleichen, welche in 5 dargestellt ist, kann der
Fußgänger oder
dergleichen unabhängig von
dem Körperbau
des Fußgängers oder
dergleichen oder der Position und der Geschwindigkeit bei einem
Zusammenstoß ausreichend
geschützt
werden.
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Obwohl
der erste Airbag und der mindestens eine zweite Airbag bei den vorab
beschriebenen Ausführungsformen
getrennt bereitgestellt sind, ist es auch möglich, den ersten Airbag und
den mindestens einen zweiten Airbag ununterbrochen bereitzustellen und
das Innere eines einzelnen Airbags in Kammern aufzuteilen.