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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Mehrfachkanülensysteme
und manche bevorzugte Ausführungsformen
betreffen Dualkanülentracheostomietubussysteme.
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Beschreibung des betreffenden
Standes der Technik
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Kanülenanordnungen
werden häufig
in medizinischen Verfahren verwendet. Beispielsweise beim Durchführen einer
typischen Tracheotomie erzeugt ein Chirurg häufig chirurgisch eine Öffnung im Hals
eines Patienten und in die Trachea (d. h. Luftröhre) des Patienten. In diesem
veranschaulichendem Kontext wird eine Kanüle häufig durch diese Öffnung platziert
(d. h. Tracheostomietubus oder Trach-Tubus), um einen Luftweg bereitzustellen und/oder
um das Entfernen von Sekretionen zu ermöglichen. Kanülen werden
auch in einer Vielzahl von anderen medizinischen Umgebungen verwendet.
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Veranschaulichende
medizinische Systeme und Verfahren, die z. B. Kanülen einsetzen,
sind beispielhalber in den folgenden Referenzen gezeigt, deren gesamte
Offenbarungen hierin durch Bezugnahme in ihren Gesamtheiten eingearbeitet
sind:
US Patent Nr. 6,135,110 mit
dem Titel "Tracheostomy
Tube";
US Patent Nr. 6,105,577 mit dem Titel "Advanced Tracheostomy
Tube And Oral Endotracheal Tube Holder";
US
Patent Nr. 5,819,723 mit dem Titel "Methods And Apparatus For Reducing Tracheal
Infection";
US Patent Nr. 5,762,638 mit
dem Titel "Anti-Infective
And Anti-Inflamatory
Releasing Systems For Medical Devices";
US
Patent Nr. 5,626,132 mit dem Titel "Tracheal Tube With Built-In Vocalization
Capability";
US Patent Nr. 5,515,844 mit
dem Titel "Method And
Apparatus For Weaning Ventilator-Dependent Patients";
US Patent Nr. 5,487,383 mit dem Titel "Tracheal Tube Cuff
Inflation Control And Monitoring System";
US
Patent Nr. 5,230,332 mit dem Titel "Methods And Apparatus For A Micro-Tracheal
Catheter HUB Assembly";
US Patent Nr. 5,217,007 mit
dem Titel "Speculum
For Forming An Ostomy In A Trachea";
US
Patent Nr. 5,217,005 mit dem Titel "Apparatus For Performing Percutaneous
Tracheostomies And Cricothyoidectomies";
US
Patent Nr. 4,987,895 mit dem Titel "Tracheal Tube";
US
Patent Nr. 4,924,862 mit dem Titel "Pressure Controller And Leak Detector
For Tracheal Tube Cuff";
US Patent Nr. 4,817,598 mit dem
Titel "Tracheostomy
Tube With Ring Pull Removable Inner Cannula";
US
Patent Nr. 4,471,776 mit dem Titel "Static Tracheostomy Tube";
US Patent Nr. 4,419,095 mit dem Titel "Cannula With Radiopaque Tip.";
US Patent Nr. 4,315,505 mit dem Titel "Tracheostomy Tube
With Disposable Inner Cannula";
US Patent Nr. 4,235,229 mit
dem Titel "Adjustable
Tracheostomy Tube Assembly".
Eine Kanülenanordnung
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist in der
DE-C-19707364 offenbart.
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Existierende
Kanülensysteme
wiesen eine Vielzahl von Beschränkungen
auf. Die vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht dieser und/oder
anderer Beschränkungen
im betreffenden Stand der Technik gemacht.
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Zusammenfassung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Die
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung stellen wesentliche Verbesserungen gegenüber den
oben erwähnten
und/oder anderen Systemen im betreffenden Stand der Technik bereit.
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Gemäß mancher
Ausführungsformen
umfasst eine Mehrfachkanülenanordnung
für die
Einbringung in einen Patienten: eine flexible äußere Kanüle mit einem proximalen Kopf;
eine flexible innere Kanüle
mit einem proximalen Verbindungsstück; wobei die innere Kanüle längs in die äußere Kanüle zu einer
Einbringungsposition mit dem Verbindungsstück innerhalb des Kopfes einbringbar
ist; wobei der Kopf zumindest einen Grat umfasst, der sich von einer
inneren Oberfläche
des Kopfs erstreckt, und das Verbindungsstück zumindest eine Vorwölbung umfasst,
wobei das Verbindungsstück
zu einer verriegelten Position mit der zumindest einen Vorwölbung unter
dem zumindest einen Grat nach Drehung des Verbindungsstücks innerhalb
des Kopfs von der Einbringungsposition drehbar ist; wobei der Kopf
einen Verbinder zum Verbinden mit Atmungsausrüstung in der verriegelten Position
umfasst. Vorzugsweise ist die Vorwölbung nach Drehung des Verbindungsstücks um etwa ¼ Umdrehung
im Uhrzeigersinn verriegelt. In manchen Ausführungsformen umfasst die Anordnung
eine expandierbare Manschette. Und in manchen Ausführungsformen
umfasst die äußere Kanüle eine
perkutane Spitze. Vorzugsweise umfasst das Verbindungsstück einen
gerändelten
Abschnitt, der sich vom Kopf erstreckt, wenn in der verriegelten
Position befindlich.
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Gemäß anderer
Ausführungsformen
umfasst eine Mehrfachkanülenanordnung
für die
Einbringung in einen Patienten: eine flexible äußere Kanüle mit einem proximalen Kopf;
eine flexible innere Kanüle
mit einem proximalen Verbindungsstück; wobei die innere Kanüle längs in die äußere Kanüle zu einer
Einbringungsposition mit dem Verbindungsstück nahe dem Kopf einbringbar
ist; wobei die flexible innere Kanüle aus PTFE hergestellt ist.
Bevorzugt umfasst das PTFE Knoten und Fasern. Vorzugsweise sind
die Knoten um einen Umfang der inneren Kanüle herum angeordnet und/oder
die Fasern sind entlang einer Länge
der Kanüle
ausgerichtet.
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Gemäß anderer
Ausführungsformen
umfasst eine Mehrfachkanülenanordnung
für die
Einbringung in einem Patienten: eine flexible äußere Kanüle mit einem proximalen Kopf;
eine flexible innere Kanüle mit
einem proximalen Verbindungsstück;
wobei die innere Kanüle
längs in
die äußere Kanüle zu einer Einbringungsposition
mit dem Verbindungsstück nahe
dem Kopf einbringbar ist; wobei die innere Kanüle aus einem Material hergestellt
ist, das Fasern entlang einer Länge
der Kanüle
und Knoten um den Umfang der Kanüle
herum aufweist.
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Gemäß mancher
Ausführungsformen
umfasst eine Mehrfachkanülenanordnung
für die
Einbringung in einen Patienten: eine flexible äußere Kanüle mit einem proximalen Kopf;
eine flexible innere Kanüle
mit einem proximalen Verbindungsstück; wobei die innere Kanüle längs in die äußere Kanüle zu einer
Einbringungsposition mit dem Verbindungsstück nahe dem Kopf einbringbar
ist; wobei die äußere Kanüle einen
im Wesentlichen starren Spitzenabschnitt und einen im Wesentlichen
flexiblen Abschnitt aufweist, wobei der im Wesentliche starre Spitzenabschnitt
aus einem starren PVC-Material hergestellt ist, das eine Shore-D-Härte zwischen
etwa 55 bis 65 aufweist, und der im Wesentlichen flexible Abschnitt aus
einem flexiblen PVC-Material hergestellt ist, das eine Shore-A-Härte zwischen
etwa 80 bis 90 aufweist. Vorzugsweise umfasst die im Wesentlichen starre
Spitze einen im Wesentlichen konischen Vorderabschnitt, einen im
Wesentlichen zylindrischen Mittelabschnitt von großem Durchmesser,
eine Abwärtsstufe
und einen im Wesentlichen zylindrischen Hinterabschnitt von kleinem
Durchmesser. In manchen Ausführungsformen
weist das starre PVC-Material eine Shore-A-Härte von mehr als 15 größer als die
Shore-A-Härte
des im Wesentlichen flexiblen Abschnitts, oder, vorzugsweise, mehr
als 20 größer als die
Shore-A-Härte
des im Wesentlichen flexiblen Abschnitts auf.
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Die
obigen und/oder andere Aspekte, Merkmale und/oder Vorteile von verschiedenen
Ausführungsformen
werden in Anbetracht der folgenden Beschreibung in Verbindung mit
den beigefügten
Figuren gewürdigt.
Verschiedene Ausführungsformen können verschiedene
Aspekte, Merkmale und/oder Vorteile einschließen und/oder ausschließen, wo
dies anwendbar ist. Zusätzlich
können
verschiedene Ausführungsformen
einen oder mehrere Aspekte oder Merkmale von anderen Ausführungsformen
kombinieren, wo dies anwendbar ist. Die Beschreibungen von Aspekten,
Merkmalen und/oder Vorteilen von speziellen Ausführungsformen sollten nicht
als beschränkend
bezüglich
anderer Ausführungsformen oder
der Ansprüche
aufgefasst werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
beigefügten
Figuren werden beispielhalber bereitgestellt, ohne den breiten Bereich
der Erfindung oder verschiedener anderer Ausführungsformen zu beschränken, wobei
gilt:
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Anordnung gemäß mancher veranschaulichender Ausführungsformen
der Erfindung, die mit einer Hand eines Benutzers manipuliert wird;
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2 ist
eine Tabelle, die manche veranschaulichende Merkmale gemäß mancher
veranschaulichender und nichtbeschränkender Ausführungsformen
der Erfindung darstellt;
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3(A) ist eine Draufsicht einer Anordnung,
umfassend eine äußere Kanüle mit einem
daran befestigten Kopf und einer aufblasbaren Manschette gemäß mancher
veranschaulichender Ausführungsformen
der Erfindung, 3(B) ist eine Querschnittsansicht
der in 3(A) gezeigten Anordnung, entnommen
entlang der in 3(A) gezeigten Linie
3B-3B', und 3(C) ist eine Querschnittansicht der in 3(A) gezeigten Anordnung, entnommen entlang
der in 3(B) gezeigten Linie 3C-3C'.
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4 ist
eine Draufsicht eines Halsgurts gemäß mancher veranschaulichender
Ausführungsformen
der Erfindung;
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5(A) ist eine Endansicht eines Verbindungsstücks, das
an die innere Kanüle
befestigt werden kann, in manchen veranschaulichenden Ausführungsformen, 5(B) ist eine perspektivische Ansicht
des in 5(A) gezeigten Verbindungsstücks und 5(C) ist eine Querschnittsansicht des
in 5(A) gezeigten Verbindungsstücks, befestigt
an eine innere Kanüle,
und entnommen entlang der in 5(A) gezeigten
Linie 5C-5C'.
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6(A) ist eine Vorderansicht eines Kopfs, der
an eine äußere Kanüle befestigt
werden kann, in manchen veranschaulichenden Ausführungsformen, 6(B) ist
eine Querschnittsseitenansicht eines Verbinderabschnitts des in 6(A) gezeigten Kopfs, entnommen entlang
der in 6(D) gezeigten Linie 6B-6B', 6(C) ist
eine Seitenansicht des in 6(A) gezeigten
Kopfs von im Wesentlichen rechtwinklig zu der in 6(A) gezeigten
Ansicht und 6(D) ist eine Draufsicht
des Verbinderabschnitts des in 6(A) gezeigten
Kopfs, nach unten in den Kopf in 6(A) blickend.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht einer Mehrfachkanülenanordnung gemäß mancher
veranschaulichender Ausführungsformen
der Erfindung, umfassend einen versteiften Spitzenabschnitt;
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8 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine äußere Kanüle zeigt, umfassend einen versteiften
Spitzenabschnitt, wie in 7 gezeigt;
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9 ist
eine perspektivische Ansicht eines Obturators gemäß mancher
veranschaulichender Ausführungsformen
der Erfindung; und
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10 ist
eine vergrößerte Querschnittsphotographie,
die das Material der inneren Kanüle abbildet,
gemäß mancher
veranschaulichender Ausführungsformen
der Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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In
manchen bevorzugten Ausführungsformen
wird ein Mehrfachkanülensystem
bereitgestellt, das eine äußere Kanüle und eine
im Wesentlichen koaxiale innere Kanüle umfasst. Vorzugsweise ist
die äußere Kanüle eine
bogenförmige
flexible Röhre
mit einer wegwerfbaren inneren Kanüle. In den am meisten bevorzugten
Ausführungsformen
ist das Mehrfachkanülensystem
ein Tracheostomietubussystem. Jedoch können verschiedene Ausführungsformen und/oder
Aspekte von verschiedenen Ausführungsformen
mehrere Kanülenanordnungen
für andere Zwecke
und/oder Umgebungen einbeziehen.
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In
manchen Ausführungsformen
kann das System eine perkutane Tracheostomietubusstruktur umfassen.
Zusätzlich
kann das System in manchen Ausführungsformen
eine expandierbare (z. B. aufblasbare bzw. inflatierbare) Manschette
umfassen. In manchen Beispielen können Manschettenprodukte mit
perkutanen Dilatationstracheotomie-(PDT)-Verfahren verwendet werden.
In verschiedenen Ausführungsformen
kann die Anordnung Merkmale (wie beispielsweise Materialien etc.)
von existierenden Kanülentubussystemen
und Verfahren, wie beispielsweise das in den hierin durch Bezug
eingearbeiteten oben erwähnten
Patenten ausgeführte,
einarbeiten.
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Vorzugsweise
kann die Vorrichtung in einem Patienten chirurgisch und/oder perkutan
in z. B. einer akuten Behandlungssitzung platziert werden. In manchen
Ausführungsformen
sind die Tracheostomietubi im Allgemeinen temporär und stellen ein Verfahren zur
Ventilation bereit, das z. B. komfortabler und weniger problematisch
als Langzeit-Endotrachealintubation sein kann. Die Tracheostomietubi
können
vorzugsweise einen künstlichen
Luftweg bereitstellen, der einen Luftwegszugang zum Reinigen von
Sekretionen verbessern wird, was eine Stimmenwiederherstellung und/oder
Verbesserung des Pulmonalzustands durch Verringern der Atemarbeit
und/oder Reduzierung des physiologischen Todraums gestattet. In
verschiedenen Ausführungsformen
kann die Vorrichtung verwendet werden, um einen künstlichen Luftweg
bereitzustellen, um bei der Behandlung einer Vielzahl von respiratorischen
Erkrankungen und/oder beim Luftwegmanagement für Patienten zu helfen.
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In
manchen Ausführungsformen
können
die Vorrichtungen implementiert werden durch Halsnasenohren-Fachärzte (ENTs)
und/oder beliebige andere Ärzte,
die chirurgische und/oder perkutane Tracheostomieverfahren durchführen. Das
Produkt kann verwendet werden z. B. mit kritisch kranken und/oder verletzten
Patienten, die z. B. im Wesentlichen eine Langzeitsicherung ihres
Luftwegs und/oder im Wesentlichen eine Langzeitventilation benötigen.
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In
manchen Ausführungsformen
kann eine Vielzahl von Tracheostomietubussystemen mit verschiedenen
Größen bereitgestellt
werden. Beispielsweise können
die Größen in manchen
Ausführungsformen
im Bereich ungefährer
Größen zwischen
6, 7, 8, 9 und 10 mm für
den Innendurchmesser (I. D.) einer äußeren Kanüle (nicht umfassend z. B. Manschettenmerkmale)
rangieren. In manchen Ausführungsformen
kann ein Tracheostomietubussystem eines oder mehrere der folgenden
Merkmale umfassen:
- – eine flexible äußere Kanüle mit einer
flexiblen wegwerfbaren inneren Kanüle;
- – die äußere Kanüle kann
mit oder ohne Manschette ausgeführt
sein;
- – die äußere Kanüle kann
eine perkutane Spitze (die z. B. kompatibel mit einem perkutanen
Dilatationsladedilator ausgeführt
sein kann) oder eine Spitze vom Dilatationstracheostomie-(PDT)-Typ umfassen; und/oder
- – einen
Manschettendruckindikator (CPI) (in manchen Ausführungsformen kann die Anordnung beispielhalber
einen oder mehrere der in den US Patenten
Nrn. 4,074,714 , 4,116,201 oder 4,133,303 , von The Kendall
Company, gezeigten Indikatorvorrichtungen einsetzen).
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Vorzugsweise
basiert das System auf einer modularen Produktplattform. Beispielsweise
kann das Produktdesign modularer Natur sein. Eine Plattform von
modularem Design kann z. B. die Herstellung von vielen verschiedenen,
jedoch speziellen, Enddesignproduktkonfigurationen erlauben. In
bevorzugten Ausführungsformen
sind die inneren und äußeren Kanülen biegbar
und flexibel.
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In
manchen Ausführungsformen
kann das Produkt wie folgt verpackt sein: individuelle Anordnung
können
in z. B. Trays verpackt sein, während eine
Mehrzahl von Trays zusammen als eine Einheit in einem Karton verpackt
sein kann. Vorzugsweise werden wegwerfbare innere Kanülen in Trays
verpackt, während
beispielsweise etwa zehn derartige Trays in einem Karton verpackt
sein können.
In bevorzugten Ausführungsformen
können
zusätzliche wegwerfbare
innere Kanülen
separat erworben werden.
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In
manchen Ausführungsformen
wird das Produkt dem Kunden in einem sterilen Zustand (z. B. in
einer sterilen Verpackung) bereitgestellt. In manchen Beispielen
kann das Verfahren der Sterilisation Ethylenoxid-(EtO)-Gassterilisation
umfassen. In manchen Ausführungsformen
wird die Vorrichtung für
nur einen einzelnen Patienten und/oder eine einzelne Verwendung
verwendet.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
wird das verwendete Material nach Ausgesetztsein gegenüber zumindest
manchen, bevorzugt allen der folgenden Chemikalien/Reinigungsmittel
richtig funktionieren: isotonische Salzlösung; wasserlösliche Gleitmittel
oder Gele; typische Desinfektionslösungen; Isopropylalkohol und
Wasser. In bevorzugten Ausführungsformen
werden die verwendeten Materialien nach wiederholtem Ausgesetztsein
gegenüber
gewöhnlichen
respiratorischen Arzneiaerosolen richtig funktionieren, umfassend:
Bronchodilatoren; Steroide; Mucolytika; Tenside; Antibiotika; und/oder
deren verwandte gasförmige
und/oder flüssige
Treibmittel (Perfluorkohlenstoffe [CFCs und CFC-freie PFCs], Methane,
Alkohole, etc.). In bevorzugten Ausführungsformen sollen die verwendeten
Materialien während
und nach dem Ausgesetztsein gegenüber herkömmlichen anästhetischen Gasen in klinisch
erwarteten Konzentrationen richtig funktionieren, umfassend z. B.
Fluoran und/oder Halothan. In bevorzugten Ausführungsformen sollen die verwendeten Materialien
die biologischen Sicherheitstests ISO10993-1 für deren beabsichtigte Verwendung richtig
bestehen. In bevorzugten Ausführungsformen sollen
die verwendeten Materialien und die Verpackung latexfrei sein.
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Die 1–9 zeigen
manche veranschaulichende Ausführungsformen
der Erfindung. In diesem Zusammenhang zeigt 1 eine Tracheostomietubusanordnung,
umfassend eine äußere Kanüle 30 mit
einem Kopf 60 bei einem proximalen Ende fixiert, eine innere
Kanüle 55 (in
gestrichelten Linien gezeigt) mit einem Verbindungsstück 50 bei
einem proximalen Ende fixiert (wobei das gezeigte Verbindungsstück 50 leicht
vom Kopf 60 hervorsteht); einen Halsflansch 40;
eine aufblasbare Manschette 30C und einen Pilotballon 100 zum
Aufblasen der aufblasbaren Manschette. Während eine breite Vielfalt
von Ausführungsformen
durch diese Offenbarung umfasst ist, können in manchen veranschaulichenden
Ausführungsformen
die Teile im Wesentlichen in Proportion zu den in den Figuren gezeigten
ausgeführt
sein. Beispielsweise können
in manchen Ausführungsformen
die Teile im Wesentlichen wie in einer oder mehreren der 1–9 gezeigt
hergestellt sein, wobei derartige Figuren proportional und maßstabsgetreu
wie in verschiedenen veranschaulichenden und nichtbeschränkenden
Ausführungsformen
der Erfindung gezeigt sind.
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2 ist
eine Tabelle, die manche veranschaulichende und nichtbeschränkende Beispiele von
Dimensionen für
eine äußere Kanüle in manchen veranschaulichenden
Ausführungsformen
der Erfindung abbildet, umfassend Produktgrößen 6–10, die einen jeweiligen Innendurchmesser
(I. D.) in Millimetern, Außendurchmesser
(O. D.) in Millimetern und Längen
in Millimetern aufweisen. 2 stellt
ferner manche veranschaulichende Dimensionen der Manschette in einem
Ruhezustand gemeinsam mit Aufblasvolumina in den gezeigten veranschaulichenden Ausführungsformen
dar. Es sollte verstanden werden, dass diese veranschaulichenden
Ausführungsformen
lediglich veranschaulichend sind und den breiten Bereich der verschiedenen
Ausführungsformen,
die konstruiert werden können,
nicht beschränken.
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Äußere Kanüle
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In
manchen bevorzugten Ausführungsformen
ist die äußere Kanüle eine
im Allgemeinen flexible Röhre.
Vorzugsweise weist die äußere Kanüle eine
im Allgemeinen konstante Querschnittsform auf. Die äußere Kanüle kann
aus einer Vielzahl von Materialien konstruiert sein. In manchen
bevorzugten Ausführungsformen
kann sie aus beispielsweise einem flexiblen Polyvinylchlorid (PVC)
konstruiert sein. In manchen Ausführungsformen kann die äußere Kanüle in einer
Vielzahl von Größen hergestellt
sein, wie beispielsweise, nur beispielhalber, 6,0, 7,0, 8,0, 9,0 und
10,0 mm Innendurchmesser-Größen, wie
in 2 gezeigt. In manchen Ausführungsformen kann die äußere Kanüle im Wesentlichen
klar sein mit z. B. (einem/r) strahlenundurchlässigen Abschnitt(en) oder Linie(n).
Vorzugsweise ist die äußere Kanüle 30 aus
biokompatiblen Materialien hergestellt. In manchen Ausführungsformen
kann die Kanüle 30 aus
einem Material mit einer Shore-A-Härte von etwa zwischen etwa
70 bis 100, oder bevorzugter zwischen etwa 75 bis 95, oder bevorzugter
zwischen etwa 80 bis 90, oder bevorzugter zwischen etwa 82 bis 88, oder
bevorzugter etwa 85, hergestellt sein. In manchen bevorzugten Ausführungsformen
weist die äußere Kanüle 30 eine Shore-A-Härte von
85 plus oder minus 3 auf.
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In
den am meisten bevorzugten Ausführungsformen
ist die Kanüle 30 durch
Extrusion gebildet. Beispielsweise kann die äußere Kanüle vorzugsweise durch das Zwängen von
weichgemachtem polymerem Material durch die Öffnung einer Düse zum Erzeugen
eines kontinuierlichen Produkts von einem kontrollierten Querschnitt
mittels eines Extruders gebildet werden.
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Wie
in den 3(B) und 3(C) gezeigt,
umfasst die Kanüle 30 vorzugsweise
ein großes
im Wesentlichen kreisförmiges
inneres Lumen 30L, das unter anderem die innere Kanüle 50 (wie
unten beschrieben) aufnimmt, und ein schmales Luftwegslumen 30I,
das sich innerhalb einer Länge
der Wand der Kanüle 30 zwischen
einem Lufteinlass 30I und einem Manschetteneinlass 30Ci erstreckt,
um Luft an die Manschette 30C zu liefern oder davon zurückzuführen. Vorzugsweise
kommuniziert das Lumen 30I nicht mit dem Lumen 30L (z.
B. derart dass Luft innerhalb des Lumens 30I nicht in das
Lumen 30L treten wird). Wie in gestrichelten Linien in 3(B) gezeigt, kann der Schlauch 30CL mit
dem Einlass 30i verbunden werden, um Luft dorthinein zu
liefern. In manchen Ausführungsformen
kann das Lumen 30I während
der Extrusion gebildet werden, und dann können nach der Extrusion die
Einlässe 30i und 30Ci gebildet
werden (z. B. mittels Schneiden) und das Lumen 30I kann
bei proximalen und distalen Enden versiegelt werden, um einen versiegelten
bzw. abgedichteten Luftdurchtritt bereitzustellen. In manchen Ausführungsformen
kann das Lumen 30I nach Extrusion der Kanüle gebildet
werden. Natürlich
kann, während
Extrusion bevorzugt wird, die Kanüle mittels vielzähliger anderer
Verfahren (wie beispielsweise verschiedene Gießverfahren) gebildet werden.
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In
manchen Ausführungsformen,
wie in den 3(A) und 3(B) gezeigt,
weist die äußere Kanüle einen
Kopf 60 daran befestigt auf. Vorzugsweise umfasst der Kopf
einen Verbinderabschnitt 61 und einen Basisabschnitt 62.
In manchen veranschaulichenden Ausführungsformen kann der Verbinder 61 ein
15 mm Verbinder sein (z. B. der in 6(C) gezeigte Durchmesser
D kann z. B. etwa 15 mm oder etwa 0,599 Zoll in manchen veranschaulichenden
Ausführungsformen
sein). Vorzugsweise wird der Kopf 60 sicher an die äußere Kanüle 30 über den
Basisabschnitt 62 gebunden und löst sich nicht unter normalen
Verwendungsbedingungen. In manchen Ausführungsformen können der
Basisabschnitt 62 und der Verbinderabschnitt 61 integral
miteinander ausgebildet sein, z. B. als ein einzelnes integral geformtes Stück). In
manchen Ausführungsformen
können
der Basisabschnitt 62 und der Verbinderabschnitt 61 verschweißt und/oder
anderweitig miteinander verbunden sein (wie beispielsweise über Ultraschallschweißen). In
manchen Ausführungsformen
kann der Kopf 60 geformt an und/oder integral ausgebildet
mit der äußeren Kanüle 30 sein.
Vorzugsweise umfasst die Basis 62 des Kopfs zwei Verriegelungsarretierungen oder
Löcher 62H,
gezeigt in 6(A), zum Aufnehmen von
Armen 40F, die sich vom Flansch 40 erstrecken,
um den Flansch 40 in einer schwenkenden und/oder drehenden
Art und Weise auf der Kopfbasis zu halten. Vorzugsweise umfasst
die Kopfbasis auch einen Sitz 62S für ein Verbindungsstück der inneren Kanüle. In manchen
Ausführungsformen
kann der Kopf (umfassend die Basis 62 und/oder den Verbinder 61)
aus z. B. Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) gebildet sein. In manchen
Ausführungsformen
kann der Kopf gefärbt
sein, wie beispielsweise weiß.
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Wie
in 3(B) gezeigt, umfasst die Basis 62 vorzugsweise
einen Sitz 62S (wie beispielsweise umfassend eine konische
Oberfläche,
wie gezeigt), eine äußere abhängige zylindrische
Erweiterung 62O, eine innere abhängige zylindrische Erweiterung 62I und
eine zylindrische Aussparung oder Nut 62R zwischen den äußeren und
inneren Erweiterungen 62O und 62I. Wie in 3(B) gezeigt, kann ein proximales Ende
der äußeren Kanüle 30 in
der zylindrischen Aussparung 62R für eine Befestigung daran aufgenommen
werden. Vorzugsweise, in Ausführungsformen
mit einer inneren Erweiterung 62I, weist die Erweiterung 62I eine
dünne Querschnittsbreite auf,
um eine gegenseitige Beeinflussung während der Einbringung einer
inneren Kanüle
zu minimieren und um die Größe der inneren
Kanüle,
die eingebracht werden kann, zu maximieren. Beispielsweise, in manchen
veranschaulichenden und nichtbeschränkenden Ausführungsformen,
die mit den in 2 aufgeführten Produkten verwendet werden können, ist
die Breite der Erweiterung 62I vorzugsweise kleiner als
etwa 0,03 Zoll, oder vorzugsweise etwa 0,027 Zoll oder weniger.
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Verschiedene Flexibilitäten
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In
manchen Ausführungsformen
kann die äußere Kanüle 30 Abschnitte
mit im Wesentlichen verschiedenen Flexibilitäten (wie beispielsweise im Wesentlichen
verschiedene Durometercharakteristiken) umfassen. Im Allgemeinen
kann es wünschenswert
sein, einen Trach-Tubus
zu haben, der flexibel ist, um es ihm zu ermöglichen, sich an verschiedene Physiologien
derart zu biegen und zu krümmen,
dass er in eine breite Vielfalt von Patienten relativ einfach eingebracht
werden kann. In manchen Fällen
jedoch, wenn das Ende der äußeren Kanüle sehr
flexibel ist, kann die Einbringung in den Luftweg in gewisser Weise
schwierig sein.
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In
manchen Ausführungsformen
ist die äußere Kanüle mit einem
Endabschnitt gebildet, der ein Material umfasst, das im Wesentlichen
steif ist (z. B. im Wesentlichen starr). Wie beispielsweise in den
7–
8 gezeigt,
kann eine äußere Kanüle einen
Endabschnitt
70 umfassen, der mit einem im Wesentlichen
steifen Material hergestellt ist, und der an einen Abschnitt
30' befestigt ist,
der aus einem im Wesentlichen flexiblen Material hergestellt ist,
bei einer Verbindung
71. Beispielsweise kann der Kanülenabschnitt
30' aus Materialien
wie jenen hergestellt sein, die für die in verschiedenen Ausführungsformen hierin
beschriebene Kanüle
30 verwendet
werden. In manchen Ausführungsformen
können
die Materialien mittels eines RF-Schweißverfahrens miteinander verbunden
werden. Beispielsweise können
in manchen Ausführungsformen
die Materialien mittels eines oder mehrerer im
US Patent Nr. 4,419,095 beschriebenen
Materialien und/oder Verfahren miteinander verbunden sein. In manchen
Ausführungsformen
sind die Materialien durch kontinuierliche Extrusion von zwei verschiedenen
und gegenseitig chemisch kompatiblen Elementen miteinander verbunden.
Beispielsweise können
in manchen Ausführungsformen
die Materialien mittels eines oder mehrerer Materialien und/oder
Verfahren miteinander verbunden sein, die in der internationalen
PCT-Veröffentlichung
Nr.
WO97/37702 , veröffentlicht
am 16. Oktober 1997, mit dem Titel "Bronchoaspiration Tube Having Soft And
Hard Portions",
beschrieben sind. In veranschaulichenden Ausführungsformen, die eine Extrusion
einsetzen, wären
die Abschnitte der Spitze und der Kanüle
30' mit im Wesentlichen kontinuierlichen
Querschnitten hergestellt, könnten
jedoch z. B. nach Extrusion modifiziert sein (sofern gewünscht).
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In
manchen Ausführungsformen
weist der Spitzenabschnitt 70 eine Shore-D-Härte von
etwa 50 bis 70, oder bevorzugter etwa 55 bis 65, oder bevorzugter
etwa 60 auf. In manchen veranschaulichenden Ausführungsformen weist der Spitzenabschnitt 70 eine
Shore-D-Härte
von etwa 60 plus oder minus 2 auf. In manchen veranschaulichenden
Ausführungsformen
kann der Spitzenabschnitt 70 eine Shore-A-Härte von
etwa 105 bis 115 aufweisen. In manchen Ausführungsformen kann der Spitzenabschnitt 70 aus
einem starren PVC hergestellt sein.
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In
manchen Ausführungsformen
kann der Kanülenabschnitt 30' mit einem Material
mit einer Shore-A-Härte von
etwa zwischen etwa 70 bis 100, oder bevorzugter zwischen etwa 75
bis 95, oder mehr bevorzugter zwischen etwa 80 bis 90, oder bevorzugter
zwischen etwa 82 bis 88, oder bevorzugter etwa 85 hergestellt sein.
In manchen bevorzugten Ausführungsformen
kann der äußere Kanülenabschnitt 30' eine Shore-A-Härte von
85 plus oder minus 3 aufweisen.
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In
manchen Ausführungsformen
kann die Spitze 70 eine Gesamtlänge von zwischen etwa 0,4 bis
0,8 Zoll, oder bevorzugter etwa 0,6 Zoll aufweisen. In manchen Ausführungsformen
kann die Spitze eine Wandquerschnittsbreite d1 aufweisen, die etwa gleich
zur Querschnittsbreite der Kanüle 30' ist, wie z. B.
in manchen veranschaulichenden Fällen
vergleichbar mit den in 2 gezeigten Ausführungsformen
(z. B. worin O. D. minus I. D. multipliziert mit ½ die Querschnittswandbreite
ergibt).
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In
Tests mancher bevorzugter Ausführungsformen
wurde bezüglich
der Stärken
von Teilen der Vorrichtung gemäß mancher
Ausführungsformen
herausgefunden, dass sie Separationskräften von gut über 11 Pfund,
wie beispielsweise gut über
20 Pfund, und sogar über
etwa 40 Pfund, und sogar über
etwa 60 Pfund an Kraft in manchen Ausführungsformen widerstehen. Hier
umfassen Separationskräfte Längskräfte, die
zwischen der Spitze 70 und dem Abschnitt 30' angewendet
werden.
-
Gestufter Abschnitt
-
In
manchen Ausführungsformen
umfasst die äußere Kanüle einen
Abwärtsstufenabschnitt 72,
wie beispielhalber in den 7–8 gezeigt.
Obwohl die 7–8 Ausführungsformen
mit einer steiferen Spitze 70 abbilden, könnte ein
gestufter Abschnitt 72 auch in Ausführungsformen angewendet werden, die
keine derartige steifere Spitze 70 umfassen.
-
Unter
anderem kann der gestufte Abschnitt am vorteilhaftesten in Verbindung
mit Ausführungsformen
verwendet werden, die eine Manschette umfassen. Diesbezüglich, wenn
die Manschette um die äußere Kanüle herum
gebildet ist, kann eine von der Manschette erzeugte nach außen gerichtete
Ausbauchung oder Schulter im Wesentlichen oder vollständig beseitigt
werden. Auf diese Weise kann die Vorrichtung z. B. einfacher chirurgisch
oder perkutan in einen Patienten mit einer sehr niedrigen Kraft/Einbringungskraft
eingebracht werden. In manchen Ausführungsformen erstreckt sich
der gestufte Abschnitt 72 nach innen um etwa 0,01 bis 0,02
Zoll oder bevorzugter etwa 0,013 bis 0,017 Zoll, oder bevorzugter etwa
0,015 Zoll.
-
Innere Kanüle
-
In
manchen Ausführungsformen
ist eine flexible innere Kanüle 55 umfasst.
Vorzugsweise ist die innere Kanüle 55 wegwerfbar
und/oder ersetzbar. Diesbezüglich
ist die innere Kanüle
vorzugsweise entworfen, dass sie einfach von der äußeren Kanüle 30 entfernt
wird. Vorzugsweise ist die innere Kanüle 55 ausreichend
flexibel, um der Form der äußeren Kanüle Rechnung
zu tragen, in die sie mit einer niedrigen Einbringungskraft und/oder
mit einer niedrigen Entfernungskraft platziert wird. Die innere
Kanüle knickt
vorzugsweise nicht während
der Verwendung. Zusätzlich
weist die innere Kanüle 55 vorzugsweise eine
Länge auf,
die im Wesentlichen mit der Länge der äußeren Kanüle an ihrer
distalen Spitze übereinstimmt
(d. h. das Ende der inneren Kanüle 55E,
siehe 5(C), ist vorzugsweise gleich
mit dem Ende der äußeren Kanüle). In
manchen Ausführungsformen können Ausrichtungselemente
und/oder -markierungen M1, M2, wie beispielsweise in z. B. 5(A) und 6(D) gezeigt,
auf den Verbindern der inneren und äußeren Kanüle bereitgestellt sein, um
dabei zu helfen, darzustellen, wenn sie verriegelt sind (siehe unten mit
Bezug auf Verbindungsverfahrensschritte).
-
In
den am meisten bevorzugten Ausführungsformen
ist die innere Kanüle 55 auch
durch Extrusion gebildet. Wiederum kann eine derartige Extrusion
z. B. das Zwängen
des erweichten polymeren Materials durch die Öffnung einer Düse zum Erzeugen
eines kontinuierlichen Produkts von einem gesteuerten bzw. kontrollierten
Querschnitt unter Verwendung eines Extruders umfassen. Natürlich kann, während Extrusion
bevorzugt ist, die Kanüle
unter Verwendung von vielzähligen
anderen Verfahren (wie beispielsweise verschiedene Formungsverfahren)
gebildet werden.
-
In
manchen bevorzugten Ausführungsformen
umfasst die innere Kanüle
ein Verbindungsstück 50,
fixiert an ihr proximales Ende. In manchen Ausführungsformen umfasst das Verbindungsstück einen
Drehverriegelungsverbinder, der innerhalb eines zugehörigen Verbinders
in der äußeren Kanüle (wie beispielsweise
innerhalb eines 15 mm Verbinders auf dem Tracheostomietubus) sichert.
Vorzugsweise umfasst das Verbindungsstück 50 einen mit einem
Grat versehenen oder gerändelten
Abschnitt 50K, um eine manuelle Bedienung (z. B. Drehung)
des Verbindungsstücks 50,
wie beispielsweise in 1 gezeigt, zu erleichtern. Zusätzlich umfasst
das Verbindungsstück 50 vorzugsweise
eine Mehrzahl von Torwölbungen 50P,
die konfiguriert sind, um unter den Verriegelungselementen 61R auf
dem in den 3(B), 6(B) und 6(D) gezeigten Kopf zu verriegeln, wenn
sie über
die Verriegelungselemente hinaus eingeführt und zu einer Position unter
den Verriegelungselementen gedreht werden. Vorzugsweise weisen die Vorwölbungen 50P eine
abgerundete obere Oberfläche
auf, um den Eintritt unter die Elemente 61R während dieser
Drehung zu erleichtern. In bevorzugten Ausführungsformen können die
Vorwölbungen 50P unter
die Elemente 61R in eine Aussparung 61RR auf dem
Kopf benachbart einem Endstopp 61S gleiten, der an den
Vorwölbungen 50P anliegt,
um eine weitere Drehung zu verhindern.
-
In
manchen bevorzugten Ausführungsformen
kann die Röhre
bzw. der Tubus 55 aus einem Polytetrafluorethylen-(PTFE)-Material
gebildet sein. Der Tubus kann in manchen Ausführungsformen gefärbt sein,
wie beispielsweise weiß.
In manchen Ausführungsformen
kann das Verbindungsstück
aus einer Reihe von geeigneten Materialien hergestellt sein, wie
beispielsweise Polymermaterialien, die im Wesentlichen starr sind.
In manchen veranschaulichenden Ausführungsformen kann das Verbindungsstück eine
Farbe aufweisen, wie beispielsweise weiß. In manchen bevorzugten Ausführungsformen
kann das Verbindungsstück
an die innere Kanüle
mittels eines Überformungsverfahrens
gebunden sein. Vorzugsweise ist das Verbindungsstück angepasst,
um die innere Kanüle
innerhalb der äußeren Kanüle zu verriegeln.
-
In
manchen Ausführungsformen
ist die innere Kanüle
aus einem hochdichten porösen
expandierten PTFE (ePTFE) hergestellt. Beispielsweise kann in manchen
Ausführungsformen
die Dichte etwa 1,2 +0,0 –0,1
g/ccm sein. In anderen veranschaulichenden Ausführungsformen kann die Dichte von
obigem um etwa beispielsweise plus oder minus 5%, oder in anderen
Ausführungsformen
etwa plus oder minus 10%, oder in anderen Ausführungsformen etwa plus oder
minus 25%, oder in anderen Ausführungsformen
sogar mehr, variieren.
-
In
manchen Ausführungsformen
weist die innere Kanüle
eine im Wesentlichen konstante Querschnittsform auf und ist im Wesentlichen
zylindrisch mit offenen Enden an distalen und proximalen Enden.
In manchen Ausführungsformen
sind die Enden der zylindrischen Kanüle annähernd bei etwa einem 85 bis
95 Grad Winkel, vorzugsweise etwa einem 90 Grad Winkel, zur Länge der
inneren Kanüle
(z. B. wenn die Kanüle,
die vorzugsweise flexibel ist, derart angeordnet ist, dass ihre
Länge entlang
einer im Wesentlichen geraden Linie ist).
-
In
manchen veranschaulichenden Ausführungsformen
kann die innere Kanüle
eine Wanddicke von zwischen etwa 0,01–0,02 Zoll, oder bevorzugter zwischen
etwa 0,014–0,018
Zoll, oder bevorzugter zwischen etwa 0,0145–0,0175 Zoll, oder bevorzugter etwa
0,016 Zoll aufweisen. In manchen veranschaulichenden und nichtbeschränkenden
Ausführungsformen
können
entsprechende innere Kanülen,
die mit den illustrativen äußeren Kanülen der
Produktgrößen 6, 7,
8, 9 und 10 in 2 verwendbar sind, Innendurchmesser
von jeweils z. B. etwa 0,186, 0,226, 0,265, 0,298 und 0,338 Zoll
aufweisen. In manchen veranschaulichenden und nichtbeschränkenden Ausführungsformen
können
entsprechende innere Kanülen,
die mit der veranschaulichenden äußeren Kanüle der Produktgrößen 6, 7,
8, 9 und 10 in 2 verwendbar sind, Außendurchmesser
von jeweils z. B. etwa 0,218, 0,258, 0,297, 0,336 und 0,376 Zoll (plus
oder minus etwa 0,005 Zoll) aufweisen. Ähnlich können in manchen veranschaulichenden
und nichtbeschränkenden
Ausführungsformen
entsprechende Verbindungsstücke 50,
die mit den Produktgrößen 6, 7,
8, 9 und 10 in 2 verwendbar sind, beispielhalber
aufweisen: Dimensionen W von jeweils etwa 0,226, 0,265, 0,304, 0,344,
0,384 Zoll; Dimensionen WO von etwa 0,5 bis 0,65 Zoll, oder bevorzugter
etwa 0,58 Zoll; Dimensionen H1 von etwa 0,15 Zoll; Dimensionen H2
von etwa 0,35 Zoll, jeweils; und einen Winkel Θ von etwa 45 Grad. In manchen
veranschaulichenden Ausführungsformen
kann das Verbindungsstück 50 Dimensionen
aufweisen, im Wesentlichen wie gezeigt in den 5(A), 5(B) oder 5(C),
wobei derartige Figuren maßstabsgetreu
in manchen veranschaulichenden und nichtbeschränkenden Ausführungsformen
gezeigt sind.
-
In
manchen Ausführungsformen
kann die innere Kanüle
opak bzw. lichtundurchlässig
sein. In manchen bevorzugten Ausführungsformen kann die innere
Kanüle
konfiguriert sein, um in einen 15 mm Verbinder auf einer äußeren Tracheostomiekanüle zu verriegeln.
Auf diese Weise kann der 15 mm Verbinder einfach für die Verwendung
mit Standardbeatmungsausrüstung
angepasst werden.
-
In
manchen bevorzugten Ausführungsformen
wird TEFLON für
die innere Kanüle
verwendet. Die innere TEFLON-Kanüle
kann in manchen Ausführungsformen
verwendet werden, um das I. D./O. D.-Verhältnis des Tracheostomietubus
zu verbessern. Unter anderem kann TEFLON vorteilhaft verwendet werden,
da es relativ gut in die äußere Kanüle hinein
und herausgleiten kann, was es dem Außendurchmesser der inneren
Kanüle
erlauben kann, so groß wie
möglich
zu sein, was eine maximale Bewegung von Luft erlaubt. Dieses verbesserte
I. D./O. D.-Verhältnis
kann verwendet werden, um den Luftfluss durch den Tubus zu verbessern,
wenn die innere Kanüle
in Position ist. Der verbesserte Luftfluss kann einen geringeren
Luftwegswiderstand und eine verringerte Arbeit, die während des
Atmens erforderlich ist, bereitstellen. Zusätzlich kann das Reduzieren des
Luftwegwiderstands auch einen Entwöhnungsprozess mit einer Verbesserung
im akuten Zustand des Patienten und eine Reduktion in der Länge des Aufenthalts
(LOS) in akuter Behandlung steigern.
-
Zusätzlich kann
TEFLON verwendet werden, um die Neigung von viskosen Sekretionen,
an der inneren Wand der inneren Kanüle anzuhaften, zu reduzieren.
Eine Reduktion in der Anhaftung der Sekretion kann unter anderem
dabei helfen, die I. D.-Reduktion aufgrund von Sekretionen (z. B.
Verschlackung) zu vermindern. In diesem Zusammenhang, wenn der Luftweg
richtig befeuchtet wird und der Patient richtig hydriert ist, können Patientensekretionen
eine geringere Affinität
zur Anhaftung an die innere TEFLON-Kanüle aufweisen.
-
In
den bevorzugten Ausführungsformen
ist das Material der inneren Kanüle
aus porösem
Polytetrafluorethylen (PTFE) hergestellt. In manchen Ausführungsformen
kann das Material unter Verwendung mancher, vorzugsweise aller der
folgenden Schritte hergestellt werden:
- – Granulieren:
Das Material beginnt vorzugsweise als ein granuliertes Pulver.
- – Mischen:
Das Pulver wird vorzugsweise mit z. B. einem ultrareinen Mineralalkohol
gemischt, der als ein Gleitmittel während der Extrusion dient.
- – Komprimieren:
Die Mischung wird vorzugsweise in eine Charge komprimiert.
- – Laden:
Die Charge wird vorzugsweise in einen Extruder geladen (in manchen
bevorzugten Ausführungsformen
ist der Extruder ein Horizontalextruderdesign).
- – Extrudieren:
Konzentrizität
wird vorzugsweise erreicht durch vorsichtiges Aufreihen der Geräte des Extruders.
Eine Düse
und eine Spindel können
befestigt werden. Das Extrudat kann gesammelt werden.
- – Verdampfen:
Stopfen können
an die Enden befestigt werden und die Mineralalkohole können verdampft
werden.
- – Strecken
und Sintern: Das Material wird dann vorzugsweise in einem Ofen gestreckt.
Dann wird das Material vorzugsweise oberhalb seines Schmelzpunkts
erwärmt
(z. B. gesintert). Die Materialeigenschaften können während der Sinterphase des Verfahrens
verfestigt werden.
- – Ausglühen: Der
Luftwegstubus wird dann vorzugsweise einem Ausglühverfahren unterworfen. Das
Ausglühverfahren
kann z. B. sicherstellen, dass das Material nach der Verarbeitung
rund bleibt.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
erzeugt das Verfahren eine einzigartige Struktur von Knoten N und
Fasern F, wie beispielsweise in der in 10 gezeigten
vergrößerten Photographie
abgebildet. Vorzugsweise sind die Knoten um den Umfang des Tubus
herum angeordnet und die Fasern sind entlang der Länge des
Tubus ausgerichtet. In bevorzugten Ausführungsformen erlaubt es diese
Struktur dem Material, komprimiert und gebogen zu werden, ohne eine
signifikante Änderung
im Außendurchmesser
und/oder dem Querschnittsbereich. In manchen Ausführungsformen
kann dies auftreten, da die Fasern zwischen den Knoten kollabieren.
Auf diese Weise kann eine strukturelle Integrität des Tubus erreicht werden
durch z. B. eine Anordnung von Knoten und Fasern, wobei die Knoten
eine Stützung
um die Wand des Tubus herum bereitstellen, was das Kollabieren schwierig
macht.
-
Unter
anderem erleichtert die Knoten- und Faserstruktur eine Verbindung
des Verbindungsstücks 50 mit
der inneren Kanüle 55.
In diesem Zusammenhang wird vorzugsweise ein berformungsverfahren
verwendet. Während
das Erzielen einer Verbindung mit einem TEFLON Material andernfalls schwierig
sein könnte,
da es schwierig sein kann, einen starken Halt am TEFLON zu bilden,
verbessert die Knoten- und Faserstruktur die Fähigkeit des Verbindungsstücks, mit
der Kanüle 55 zu
verbinden – wie
beispielsweise durch Bereitstellen einer Oberfläche, an die das Verbindungsstück verbinden
und gebunden werden kann.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
ist die innere Kanüle
derart konstruiert, dass wenn die Kanüle gebogen wird (wie beispielsweise
während
der Verwendung), die innere Kanüle
den Luftweg dort hindurch nicht faltet, blockiert und/oder beschränkt. Unter
anderem können
die bevorzugten Materialien der hierin beschriebenen inneren Kanüle vorteilhaft
im Wesentlichen den Durchmesser und/oder den Querschnittsbereich
der inneren Kanüle
selbst während Biegen
aufrechterhalten. Beispielsweise kann der Querschnittsbereich der
inneren Kanüle
im Wesentlichen konstant gehalten werden, selbst wenn sie innerhalb
eines Winkels und Bogens ähnlich
zu dem z. B. in 3(B) gezeigten gebogen
wird (beispielsweise kann der Winkel z. B. etwa 95, 100, 105 oder
110 Grad in manchen Ausführungsformen
sein und der Bogen kann einen Radius oder eine Krümmung von etwa
1,5 bis 2 Zoll in manchen Ausführungsformen, oder
wie bei manchen Beispielen, etwa 1,664, 1,765, 1,793 oder 1,821
Zoll aufweisen).
-
Halsflansch
-
In
manchen Ausführungsformen
umfasst die Vorrichtung einen schwenkend oder drehend montierten
Halsflansch 40, am besten in 1 und 4 zu
sehen, der eine Konformität
bereitstellt, um auf individuelle Halsanatomien zu passen. In manchen Ausführungsformen
kann der Halsflansch 40 mit Festschnallgurtlöchern 40H zur
Befestigung eines Festschnallgurts 40T bereitgestellt sein.
Der Festschnallgurt kann z. B. konfiguriert sein, um um den Hals
des Patienten herum festzuschnallen, und kann Mittel zum Justieren
der Länge,
zum Trennen mittels einer Schnalle und/oder eines Clips und/oder dergleichen
umfassen. Vorzugsweise ist der Halsflansch 40 konfiguriert,
um relativ zur äußeren Kanüle 30 zu
schwenken oder zu drehen. Der Bereich des Schwenkens oder Drehens
kann in Abhängigkeit
von den Umständen
gewählt
werden. Vorzugsweise ist der Halsflansch derart flexibel, dass er
sich der Kontur eines individuellen Halses eines Patienten während der
Verwendung anpassen kann. In bevorzugten Ausführungsformen bleibt der Halsflansch
in einem im Wesentlichen feststehenden Zustand relativ zu einer
Länge der äußeren Kanüle (z. B.
in bevorzugten Ausführungsformen
ist er nicht längs
justiert entlang der Länge
der Kanüle).
Vorzugsweise weist der Halsflansch 40 eine ausreichende
Integrität
auf, so dass ein Materialversagen während Biegen, Beugen und/oder
Beanspruchung unter geeigneten und beabsichtigten Verwendungsbedingungen
verhindert wird.
-
In
manchen Ausführungsformen
umfasst der Halsflansch einen inneren Ring 40I (gezeigt
in gestrichelten Linien in 4) und einen äußeren Ring 40R.
In manchen Ausführungsformen
kann der innere Ring 40I aus einem klaren Polycarbonatmaterial hergestellt
sein, und der äußere Flansch 40R kann aus
einem klaren PVC-Material hergestellt sein. In manchen bevorzugten
Ausführungsformen
umfasst der Halsflansch 40 einen Aufdruck 40P darauf,
der sich auf das Produkt bezieht, wie beispielsweise Produktname,
I. D., O. D., Länge
und/oder Ausführungsinformationen
und/oder andere Informationen. Wenn ein derartiger innerer Ring 40I verwendet
wird, wird der äußeren Ring
vorzugsweise daran befestigt, wie beispielsweise mittels eines Überformungsverfahrens.
In verschiedenen Ausführungsformen
umfasst der Halsflansch keine inneren und äußeren Ringe, sondern ist als
ein einzelnes einheitlich geformtes Element 40 ausgebildet.
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Manschette
-
In
manchen Ausführungsformen
umfasst die äußere Kanüle eine
Manschette 30C. Eine Manschette kann, sofern gewünscht, auf
Modellen bereitgestellt werden, die eine perkutane Spitze umfassen und/oder
auf Modellen ohne eine perkutane Spitze. Die Manschette ist vorzugsweise
eine Dünnwand-, Hochvolumen-
und/oder Niederdruckmanschette, um den trachealen Druck zu minimieren.
Vorzugsweise passt sich die Manschette, wenn aufgeblasen, an die natürliche Form
der Trachea an, wobei eine Dichtung bei niedrigem Intramanschettendruck
bereitgestellt wird. In manchen Ausführungsformen kann die Manschette
aus einem transparenten Material hergestellt sein. In manchen veranschaulichenden
Ausführungsformen
kann sie aus einem Plastisolmaterial hergestellt sein. In manchen
veranschaulichenden und nichtbeschränkenden Ausführungsformen
kann die Manschette Eigenschaften wie in der veranschaulichenden
Tabelle von 2 gezeigt umfassen.
-
In
manchen Ausführungsformen
umfasst ein Manschetteninflationsschlauch 30CL, wie beispielsweise
der in 1 gezeigte, vorzugsweise ein Luer-Ventil mit einem
integralen Pilotballon 100, um eine Manschetteninflation
zu bewirken. In manchen Ausführungsformen
ist ein Manschettendruckindikator (CPI) wie beispielsweise der in 7 gezeigte CPI 110,
bereitgestellt, um einem Arzt anzuzeigen, wenn die Manschette auf
einen ausreichenden Druck aufgeblasen ist, nachdem der Trach-Tubus
eingebracht ist. In manchen bevorzugten Ausführungsformen stellt der Druckindikator
eine visuelle Anzeige bereit, wie beispielsweise eine Digitalanzeige,
eine mechanische Anzeige (z. B. eine Nadel, ein Ziffernblatt etc.)
und/oder eine andere Anzeige. Beispielsweise kann der Manschettendruckindikator
z. B. ein Ventil, einen Pilotballon, Verbinderrohrmaterial (z. B. aus
PVC oder dergleichen hergestellt) umfassen. In manchen Ausführungsformen
kann der Manschettendruckindikator einen Betriebsdruck von etwa 15–25 cm H2O aufweisen.
-
In
manchen Ausführungsformen
kann während
der Verwendung, um die Einbringung während chirurgischer Tracheotomie
zu erleichtern und um gegen Manschettenperforation durch scharfe
Kanten von beispielsweise Knorpelgewebe zu schützen, die Manschette nach hinten
verjüngt
sein. Beispielsweise kann dies bewerkstelligt werden durch zuerst
Aufblasen der Manschette und Bewegen der Manschette weg von der
distalen Spitze der äußeren Kanüle in Richtung
der drehenden Halsplatte, während
die restliche Luft durch Deflation entfernt wird.
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Wegwerfbare Kappe
-
In
manchen Ausführungsformen
kann eine wegwerfbare Kappe (nicht gezeigt) auch verwendet werden,
um ein proximales Ende eines manschettenlosen Tracheostomietubus
derart zu verschließen, dass
der Patient um den äußeren Durchmesser
des Tubus herum und durch den oberen Luftwegstrakt während des
Entwöhnungsprozesses
atmet.
-
In
manchen Ausführungsformen
können wegwerfbare
Kappen in einer Vielzahl von Größen verfügbar gemacht
werden (z. B. verkauft werden), die mit verschiedenen verfügbaren Kanülengrößen von
manschettenlosen wegwerfbaren Kanülentracheostomietubi übereinstimmen,
und können
separat verkauft werden.
-
Perkutan
-
In
manchen Ausführungsformen
kann die Vorrichtung in Verbindung mit einer perkutanen Dilatationstracheotomie
(P.D.T.) verwendet werden und kann in den Patienten mittels beispielsweise
eines geeigneten Ladedilators eingebracht werden, der mit einer
perkutanen Dilatationsausrüstung
bereitgestellt ist, wie beispielsweise jede beliebige geeignete
im Stand der Technik bekannte Vorrichtung. Beispielsweise kann eine
perkutane Ausrüstung
unter anderem z. B. einen stabähnlichen
Einbringer umfassen, der verwendet wird, um ein Loch in einem Hals
in eines Patienten zu erzeugen.
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In
manchen perkutanen Ausführungsformen umfasst
eine äußere Kanüle eine
starre Spitze, wie beispielsweise eine starre Spitze ähnlich der
in den 7–8 gezeigten.
Zusätzlich,
während 7–8 eine
starre Spitze mit einem gestuften Abschnitt zeigen, kann, wie basierend
auf Obigem verstanden werden sollte, ein gestufter Abschnitt in verschiedenen
Ausführungsformen
weggelassen werden.
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Obturator
-
In
manchen bevorzugten Ausführungsformen
umfasst eine Tracheostomietubusanordnung einen Obturator, wie in 9 gezeigt.
Ein Obturator kann verwendet z. B. um beim Einbringen der äußeren Kanüle in einen
Patienten in z. B. nichtperkutanen Ausführungsformen zu helfen. Beispielsweise kann
der Obturator anfänglich
in die äußere Kanüle während der
Einbringung eingebracht werden und dann entfernt werden. In manchen
Fällen
kann ein Obturator in einem zugänglichen
Ort nahe dem Patienten für
eine Verwendung während
einer ungeplanten Reintubation gelagert werden. Vorzugsweise umfasst
der Obturator eine glatte abgerundete Spitze, die eine Einbringung
erleichtert. Vorzugsweise ist der Obturator einfach einzubringen
und zu entfernen. Vorzugsweise kommt der Obturator nicht aus der äußeren Kanüle in einer
Art und Weise heraus, dass er unter seinem eigenen Gewicht herausfällt, wenn
der Tubus in einer umgedrehten Position ist. Vorzugsweise vertieft
der Obturator nicht in die äußere Kanüle über die
Toleranzgrenze hinaus, wenn Einbringungskräfte auf seine distale Spitze
angewendet werden, während
sein proximales Ende sicher gegen die Kopfanordnung des Produkts
gehalten wird. In manchen veranschaulichenden und nichtbeschränkenden
Ausführungsformen,
die mit den in 2 gezeigten Produkten 6, 7,
8, 9 und 10 verwendbar sind, kann der Obturator eine Länge OL von
jeweils etwa 3,866, 4,205, 4,345, 4,595 oder 4,615 Zoll aufweisen. Bei
der Verwendung kann der Arzt z. B. den Obturator an der Basis OB
greifen. Vorzugsweise umfasst der Obturator eine Identifikationsmarkierung
OM, die die Größe und andere
Charakteristiken bezeichnet (z. B. eine Produktgröße 6 ist
im dargestellten Beispiel gezeigt).
-
In
manchen veranschaulichenden Ausführungsformen
kann der Obturator aus einem hochdichten Polyethylen (HDPE) hergestellt
sein.
-
Andere Merkmale
-
In
manchen Ausführungsformen
kann das Tracheostomietubussystem auch manche oder alle der folgenden
zusätzlichen
Merkmale umfassen:
- – Sprech- und/oder Entwöhnungsmittel:
Wie beispielsweise das Erleichtern, dass die Administration von
Sauerstoff die Trachea hoch über
die Stimmbänder
passiert wird; und/oder umfassend Fenestrationen in der äußeren und/oder
inneren Kanüle,
um Sprechen und/oder Entwöhnen
zu erleichtern;
- – antimikrobielle
Mittel: wie beispielsweise eine antimikrobielle Beschichtung, um
Bakterienkolonialisierung zu reduzieren;
- – Evakuierungsmittel:
wie beispielsweise ein Evakuierungsmittel (EVAC), das z. B. die
Entfernung von z. B. subglottischen Sekretionen erleichtert, die
sich oberhalb z. B. einer Manschette eines Tubus sammeln können.
-
Veranschaulichende Anwendungsverfahren
(z. B. chirurgisch)
-
In
manchen veranschaulichenden Ausführungsformen
können
Anwendungsverfahren zumindest manche, vorzugsweise alle der unten
aufgeführten
Schritte umfassen.
-
Schritt 1: Tubuseinbringung:
-
Anfänglich kann
ein Arzt eine geeignete Tracheostomietubusanordnungsgröße wählen. Vorzugsweise
wird der Obturator in die äußere Kanüle eingebracht.
Der Obturator ist vorzugsweise vollständig platziert, bevor der Tubus
in den Patienten eingebracht wird. In manchen Fallen kann ein dünner Film von
wasserlöslichem
Gleitmittel auf die äußere Kanüle, die
Manschette und/oder den vorgewölbten
Abschnitt des Obturators aufgebracht werden, um eine Einbringung
zu erleichtern.
-
Vor
der Einbringung wird der Arzt vorzugsweise ein chirurgisches oder
P.D.T.-Tracheotomieverfahren
durchführen.
Dann kann der Tracheostomietubus (d. h. die äußere Kanüle) in die Trachea des Patienten
mit dem Obturator innerhalb des Tracheostomietubus eingebracht werden.
Nachdem die äußere Kanüle richtig
in Position ist, entfernt der Arzt vorzugsweise den Obturator sofort.
-
Dann
bringt der Arzt vorzugsweise die wegwerfbare innere Kanüle in die äußere Kanüle ein. Nach
vollständiger
Einbringung verriegelt der Arzt vorzugsweise die innere Kanüle in einer
eingebrachten Position durch Drehen der inneren Kanüle (wie beispielsweise
in 1 dargestellt). Beispielsweise kann in manchen
bevorzugten Ausführungsformen die
innere Kanüle
mit zwei Bewegungen verriegelt werden: 1) Einbringen der inneren
Kanüle
zu einer Einbringungsposition; und 2) Drehen der inneren Kanüle zu einer
verriegelten Position von der Einbringungsposition. Vorzugsweise
wird die innere Kanüle nach
einer Drehung von weniger als etwa 180 Grad, oder bevorzugter weniger
als etwa 135 Grad, oder bevorzugter etwa 90 Grad oder weniger verriegelt. Vorzugsweise
wird die innere Kanüle
nach einer Drehung von zwischen etwa zwischen etwa 10 Grad bis 170
Grad, oder bevorzugter zwischen etwa 45 Grad und 135 Grad, oder
bevorzugter etwa zwischen etwa 70 Grad und 110 Grad, oder bevorzugter
um etwa ¼ Drehung
oder etwa 90 Grad verriegelt. Vorzugsweise verriegelt die Kanüle in Position
nach einer Drehung im Uhrzeigersinn und wird nach einer Drehung
gegen den Uhrzeigersinn freigegeben, wie beispielsweise in 1 gezeigt.
-
Schritt 2: Manschetteninflation:
-
In
Ausführungsformen
mit einer inflatierbaren bzw. aufblasbaren Manschette kann der Betrieb wie
folgt sein. Die Manschette kann vorzugsweise durch Einbringen von
Luft in ein Luer-Ventil des Inflationsschlauchs mittels beispielsweise
einer handbedienten Spritze (nicht gezeigt) inflatiert werden.
-
Vorzugsweise
kann die Auswahl der Manschetteninflations- und/oder -deflationsverfahren nach
Ermessen des Arztes basierend auf den Umständen gewählt werden.
-
Schritt 3: Sicherung des Tubus:
-
In
manchen Ausführungsformen
kann die Tracheostomietubusanordnung an einen Patienten mittels
eines Halsgurts gesichert werden. In bevorzugten Ausführungsformen
wird ein Halsgurt mit einer anfänglichen
Anordnungsausrüstung
bereitgestellt sein.
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Schritt 4: Manschettendeflation:
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In
manchen Ausführungsformen
mit einer inflatierbaren Manschette werden akkumulierte Sekretionen
oberhalb der Manschette durch z. B. Absaugen vor Deflation der Manschette
evakuiert, es sei denn, dass z. B. Absaugen kontraindiziert ist.
-
Vorzugsweise
zieht der Arzt zum Deflatieren der Manschette die Luft langsam vom
Luer-Ventil des Inflationsschlauchs mittels z. B. einer Spritze
(nicht gezeigt) ab.
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Schritt 5: Verwendung einer wegwerfbaren
Kappe:
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In
manchen Ausführungsformen
kann eine wegwerfbare Kappe (nicht gezeigt) verwendet werden. Vorzugsweise
weist die Kappe eine universelle Größe auf, die mit verschiedenen
Modellgrößen verwendet
werden kann. Die Kappe okkludiert vorzugsweise das proximale Ende
der äußeren Kanüle, wobei
der Patient gezwungen wird, durch den oberen Luftwegstrakt des Patienten
zu atmen. Auf diese Weise kann dies dabei helfen, die Durchgängigkeit des
oberen Luftwegstrakts des Patienten zu etablieren. Vorzugsweise
wird der Luftweg des Patienten durch Husten und/oder Absaugen gereinigt,
bevor der Tracheostomietubus mit der Kappe versehen wird.
-
In
manchen Ausführungsformen
drückt
der Arzt zum Aufbringen der Kappe diese sicher über z. B. einem 15 mm Verbinder.
-
In
manchen Ausführungsformen,
wenn der Patient mechanisch ventiliert bzw. beatmet werden muss,
kann die Kappe entfernt werden und die Vorrichtung kann an einen
Ventilator verbunden werden.
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Schritt 6: Entfernen der inneren Kanüle:
-
In
manchen Ausführungsformen
kann die innere Kanüle
wie folgt entfernt und/oder ersetzt werden. Vorzugsweise kann die
wegwerfbare innere Kanüle
durch manuelles Drehen des inneren Kanülenverbindungsstücks um etwa ¼ Umdrehung
gegen den Uhrzeigersinn (wie beispielsweise in 1 gezeigt)
und dann manuelles Ziehen dieser nach außen entfernt werden.
-
Vorzugsweise
kann, nachdem die innere Kanüle
entfernt worden ist, diese durch eine neue innere Kanüle ersetzt
werden. Sofern gewünscht,
kann ein Ventilator dann verbunden werden, um eine Ventilation bereitzustellen
oder wiederherzustellen. In Ausführungsformen
mit einer aufblasbaren Manschette wird, bevor der äußere Kanülentracheostomietubus
entfernt wird, die Manschette vorzugsweise im Wesentlichen vollständig deflatiert
(wie beispielsweise mittels einer Spritze). Dies kann dabei helfen, sicherzustellen,
dass z. B. die Manschette durch das Stoma mit minimalem Widerstand
passiert.
-
Veranschaulichende perkutane
Verfahren
-
In
manchen Ausführungsformen
kann die Vorrichtung für
perkutane Anwendung konfiguriert sein. In diesem Zusammenhang kann
beispielsweise der Tracheostomietubus verwendet werden, z. B. in Verbindung
mit P.D.T. Folglich können
sterile Verfahren für
die Handhabung und Platzierung des Tracheostomietubus befolgt werden.
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In
manchen veranschaulichenden Ausführungsformen
können
Anwendungsverfahren zumindest manche, vorzugsweise alle, der unten
beschriebenen Schritte umfassen.
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Ein
Tracheostomietubus-Ladedilator kann in die äußere Kanüle derart eingebracht werden,
das ein sich verjüngender
Abschnitt des Ladedilators die distale Spitze des Tracheostomietubus
(wie beispielsweise um ein Paar Zentimeter) freihält. In manchen
Fällen
kann ein Film von wasserlöslichem
Gleitmittel auf die äußere Kanüle, eine
Manschette, wenn vorhanden, und einen vorgewölbten Abschnitt des Ladedilators
zum Erleichtern der Einbringung aufgebracht werden. Wie oben diskutiert,
ist ein Tracheostomietubus-Ladedilator Teil einer perkutanen Dilatationsausrüstung, wie
im Stand der Technik bekannt. Der Arzt kann dann das Dilatationstracheotomieverfahren durchführen und
kann Tracheostomietubus gemäß dem P.D.T.-Verfahren
einbringen.
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Nachdem
der Arzt einen sicheren Luftweg verifiziert, bringt der Arzt vorzugsweise
die innere Kanüle
ein und verriegelt sie. In manchen Ausführungsformen kann eine Beatmungsvorrichtung
an den Tracheostomietubus befestigt werden und die Manschette kann
wie unten ausgeführt
aufgeblasen werden.
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In
bevorzugten Ausführungsformen,
unter Verwendung von aseptischen nichtkontaminierenden Verfahren,
kann die innere Kanüle
in Position eingebracht werden. In manchen Fällen kann die innere Kanüle mit z.
B. steriler Salzlösung
zum Erleichtern der Einbringung befeuchtet werden.
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Breiter Bereich der Erfindung
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Während veranschaulichende
Ausführungsformen
der Erfindung hierin beschrieben worden sind, ist die vorliegende
Erfindung nicht auf die verschiedenen bevorzugten hierin beschriebenen
Ausführungsformen
beschränkt,
sondern umfasst beliebige und alle Ausführungsformen mit Modifikationen, Auslassungen,
Kombinationen (z. B. von Aspekten über verschiedene Ausführungsformen
hinweg), Anpassungen und/oder Veränderungen, wie von Fachleuten
basierend auf der vorliegenden Offenbarung gewürdigt werden würde. Die
Beschränkungen
in den Ansprüchen
sind breit zu interpretieren, basierend auf der in den Ansprüchen verwendeten
Sprache, und nicht auf Beispiele beschränkt, die in der vorliegenden
Beschreibung oder während
der Verfolgung der Anmeldung beschrieben wurden, wobei diese Beispiele
als nicht ausschließlich
aufzufassen sind. Beispielsweise ist in der vorliegenden Offenbarung
der Begriff "vorzugsweise" nicht ausschließlich und
bedeutet "vorzugsweise,
jedoch nicht beschränkt auf". Means-Plus-Function- oder Step-Plus-Funktion-Beschränkungen
werden nur eingesetzt, wo für eine
spezielle Anspruchsbeschränkung
alle der folgenden Bedingungen in dieser Beschränkung vorliegen: a) "Mittel für" oder "Schritt für" ist ausdrücklich erwähnt; b)
eine korrespondierende Funktion ist ausdrücklich erwähnt; und c) Struktur, Material
oder Wirkungen, die diese Struktur unterstützen, sind nicht erwähnt.