DE3500075C2 - Trachealkanüle - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Trachealkanüle nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die Beatmung der Lunge eines Patienten wird durchgeführt
entweder durch eine konventionelle niederfrequente Beat
mung oder durch eine hochfrequente Düsenbeatmung. Die
konventionelle niederfrequente Beatmung wird ausgeführt
mittels eines Endotrachialkatheders, der einen
Ballon oder Balg aufweist und der mit einem Ende über den
Mund in die Luftröhre eingeführt wird. Die niederfrequente
Beatmung wird auch durchgeführt mit einem einen Ballon oder
Balg aufweisenden Tracheostomiekatheder, der über einen
Kehlschnitt in die Luftröhre eingesetzt wird. Der Ballon
oder Balg bildet hierbei im aufgeblasenen Zustand eine
Abdichtung zwischen der äußeren Oberfläche des Katheders
und der Luftröhrenwand. Von einer Beatmungsmaschine wird
Gas der Lunge des Patienten zugeführt. Das Gas, das aus einer
Gasmischung bestehen kann, die einen Anteil eines Narkose
gases aufweisen kann, wird mit einer Frequenz von einem
Impuls pro einigen Sekunden zugeführt.
Eine hochfrequente Düsenbeatmung ist mit einer Trachealkanüle der eingangs genannten Art beispielsweise
beschrieben in der GB-A 14 47 987. Hierbei wird ein
Katheder kleineren Durchmessers verwendet, der vor
den Stimmbändern in der Luftröhre des Patienten endet.
Das Gas wird in kurzen Impulsen, beispielsweise mit
1 bis 10 Impulsen pro Sekunde zugeführt und erzeugt eine
Düsenströmung innerhalb der Luftröhre. Die Düsenströmung
bewirkt ein Mitziehen von Gas längs der Luftröhre, wobei
der kombinierte Effekt zur einer Beatmung der Lunge des
Patienten führt. Der Düsenkatheder kann über den Mund,
die Nase oder durch einen Kehlschnitt in die Luftröhre
eingesetzt werden.
Falls im oberen Teil der Luftröhre ein chirurgischer Ein
griff vorgenommen wird, kann es nachteilig sein, den Düsen
katheder durch die Nase oder den Mund einzuführen, da dieser
dann hinderlich ist bei diesem chirurgischen Eingriff.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht
darin, daß das Düsenrohr sich zur Luftröhre hin öffnet und
das dort austretende Gas einen Kühleffekt im Bereich
der Spitze des Katheders erzeugt. Dies kann zu einer
Beschädigung des Gewebes der Luftröhre führen. Die An
ordnung der Spitze des Düsenkatheders in der Luftröhre
führt zu einem Einzug von Gas in die Luftröhre, wobei
es sich um eine Mischung von frischem und ausgeatmetem
Gas handelt. Diese Mischung weist naturgemäß einen ver
minderten Sauerstoffgehalt auf. Diese bekannten Anordnungen
machen es auch schwierig, den Gasfluß zu analysieren und
die Qualität des dem Patienten zugeführten Gases zu über
wachen.
Es besteht die Aufgabe, die Trachealkanüle der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
von dem aus der Düse austretenden Gas kein Kühleffekt auf
die Luftröhre ausgeht und das zur Lunge geförderte Gas
frei von ausgeatmetem Gas ist.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merk
male des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
den Unteransprüchen entnehmbar.
Da sich die Düsenöffnung außerhalb der Luftröhre befindet,
tritt der Kühleffekt des expandierenden Gases im wesent
lichen außerhalb der Luftröhre auf, wodurch die Gefahr
einer Gewebebeschädigung oder -reizung der Luftröhre
weitgehend vermieden wird. Da die Bohrung im zweiten
rohrförmigen Teil zur Atmosphäre hin offen ist, wird
Luft infolge des Düseneffekts zur Düsenöffnung hin ge
fördert und in die Luftröhre eingezogen. Diese Umgebungs
luft weist einen höheren Sauerstoffgehalt auf als Gas,
das vom oberen Teil der Luftröhre mitgezogen wird. Hier
durch ist auch die Überwachung der Gasqualität , die dem
Patienten zugeführt wird erleichtert.
Zwischen den Enden des Katheders kann die Bohrung des
zweiten rohrförmigen Teils zur Atmosphäre hin offen sein.
Der Katheder kann eine drehbare Muffe zum Schließen dieser
Öffnung aufweisen. Die Bohrung und Öffnung im zweiten rohr
förmigen Teil können miteinander fluchten und die Bohrung
am maschinenseitigen Ende im Bereich der Öffnung kann ver
breitert sein. Das zweite rohrförmige Teil kann bevor
zugt getrennt vom ersten rohrförmigen Teil und von diesem
entfernbar sein. Der erste rohrförmige Teil weist bevor
zugt einen Außendurchmesser auf, welcher wesentlich
kleiner ist als der Innendurchmesser der Luftröhre, wobei
dieser erste Teil flexibel jedoch ausreichend steif ist,
damit das patientenseitige Ende durch die Gasimpulse nicht
wesentlich abgelenkt wird.
Ausführungsbeispiele werden nachfolgend anhand der Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch den Katheder;
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Teil des
Katheders;
Fig. 3 eine Ansicht von unten auf den in Fig. 2 ge
zeigten Teil;
Fig. 4 und 5 Seitenansichten des eingesetzten Katheders
und
Fig. 6 einen Teilschnitt einer alternativen Aus
führungsform des Katheders.
Der in Fig. 1 gezeigte Tracheostomiekatheder 1 ist mit
einer hochfrequent arbeitenden Beatmungsmaschine 2 verbunden.
Der Katheder 1 besteht aus einer Hauptröhre
bzw. einem ersten rohrförmigen Teil 10, deren rück
seitiges Maschinenende 11 mit einem Adapter
oder zweiten rohrförmigen Teil 20 verbunden ist.
Die Röhre 10 besteht aus einem durchsichtigen PVC-Material
und weist eine Innenbohrung 12 mit einem Durchmesser von
4 mm auf. Der Außendurchmesser der Röhre 10 beträgt 4,5 mm,
d. h. wesentlich weniger als der Innendurchmesser der Luft
röhre. Das Material, aus dem die Röhre 10 besteht, und die
Abmessungen dieser Röhre sind so gewählt, daß sie flexibel ist,
jedoch noch ausreichend steif ist, damit das patientensei
tige Ende 13 durch die Gasimpulse, die von der Beatmungs
maschine 2 erzeugt werden, nicht deformiert wird. Die Röhre
10 ist gekrümmt und weist einen Krümmungsradius von
etwa 118 mm auf. Von einem Flansch 14 am maschinenseitigen
Ende der Röhre erstreckt sich diese über 80 mm. Der
Flansch 14 besteht aus einem weichen flexiblen Kunststoff.
Das Flanschteil 15 verläuft radial zur Röhre
10 und ist einstückig zu einer Muffe 16, welche 18 mm
lang ist. Die Röhre 10 ist mit dem patientenseitigen Ende
der Muffe 16 über eine Klebe- oder Schweißverbindung
verbunden.
Wie aus den Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist, besteht der
Adapter 20 aus einem rohrförmigen steifen Kunststoffteil
von etwa 32 mm Länge. Der Adapter 20 ist mit seinem
patientenseitigen Ende 21 in das maschinenseitige Ende
der Muffe 16 des Flansches 14 mit Haltesitz eingesteckt.
Das patientenseitige Ende 21 des Adapters ist an seiner
äußeren Fläche kegelstumpfförmig ausgebildet und weist
eine Bohrung 22 von 4 mm Durchmesser auf, die also gleich
groß ist wie die Bohrung 12 durch die Röhre 10. Wenn das
patientenseitige Ende 21 des Adapters 20 in die Muffe 16
eingesetzt ist, dann stößt es gegen das maschinenseitige
Ende 11 des Rohres 10 an, so daß sich eine glatte innere
Oberfläche ergibt, was zu einer ungestörten Gasströmung
führt.
An einer Stelle zwischen den Enden des Adapters 20 er
weitert sich die Bohrung 22 zu einer Venturi-Kammer 23,
die eine vergrößerte Querschnittsfläche aufweist und die
über eine Öffnung 24 zur Atmosphäre hin offen ist, wobei
diese Öffnung eine Querschnittsfläche zwischen etwa 25
und 30 mm² aufweist. Ein Zapfen 25 mit einer kegelstumpf
förmigen Spitze 26 verläuft vom maschinenseitigen Ende
des Adapters. Der Zapfen 25 weist eine axiale Bohrung
als weitere Bohrung 28 des
zweiten rohrförmigen Teils 20 mit einem Durchmesser von 1,4 mm auf, die somit eine kleinere
Querschnittsfläche als die Bohrung 22 am patientenseitigen
Ende des Adapters aufweist. Die Bohrung 28 erstreckt
sich an ihrem patientenseitigen Ende in die Kammer 23
und fluchtet axial mit der Bohrung 22 am patientenseitigen
Ende des Adapters.
Der Zapfen 25 ist mit seinem vorderen Ende eingesetzt
in eine Rohrleitung,
die ein Düsenrohr 30 darstellt und in welcher hochfrequente Gas
impulse auftreten. Das Rohr 30 hat einen Außendurchmesser
zwischen etwa 2,7 und 3,3 mm. Der Innendurchmesser liegt
zwischen etwa 1,7 und 2,3 mm. Das Rohr 30 besteht aus einem
biegsamen Kunststoffmaterial und weist eine Länge von
etwa 250 mm auf. Am rückseitigen Maschinenende 31 endet
das Rohr an einem Verbindungsstück 32. Bei Nichtgebrauch
kann das Verbindungsstück 32 durch eine geeignete Kappe
abgeschlossen sein. Im Gebrauch ist das Verbindungsstück
verbunden mit einem halbsteifen Rohr 33, das zur hoch
frequent arbeitenden Düsenbeatmungsmaschine 2 führt.
Das Düsenrohr 30 ist mit der Kammer 23 des Adapters 20
über die Bohrung 28 verbunden, welche als eingeschnürter
Düsenquerschnitt wirkt, dessen Querschnittsfläche geringer
ist als diejenige der Kammer 23 und der Bohrung 22.
Bei einer alternativen Ausführungsform kann die Bohrung
durch das Rohr 30 direkt zur Kammer 23 hin offen sein,
so daß die Rohrbohrung selbst als eingeschnürter Düsen
querschnitt wirkt der sich zur Kammer 23 und zur Bohrung
22, die einen größeren Querschnitt aufweisen, hin öffnet.
Es ist nicht erforderlich, daß der Katheder einen separat
ausgebildeten Adapter in der zuvor beschriebenen Weise
aufweist. Es ist beispielsweise möglich, daß der Katheder
einstückig ausgebildet ist, bei welchem sich die Düsen
öffnung in denjenigen Teil des Katheders erstreckt, der
außerhalb der Luftröhre sich befindet. Bei der Verwendung
eines entfernbaren Adapters ergibt sich jedoch der Vorteil,
daß der Adapter entfernt werden kann, wenn der Katheder
noch eingesetzt ist und wenn eine hochfrequente Beat
mung nicht erforderlich ist.
Der Gebrauch des Katheders wird nachfolgend anhand der
Fig. 4 und 5 erläutert. Als erstes wird, wie die Fig. 4
zeigt, mittels eines Skalpells ein Luftröhrenschnitt
100 an der Luftröhre 101 angebracht, wobei dieser Schnitt
über eine Länge von etwa 10 mm vertikal ausgeführt wird.
Dieser Schnitt liegt oberhalb des Ringknorpels 103. Ein
Stab 40, der die gleiche Krümmung wie die Röhre 10 auf
weist wird über diesen Schnitt 100 in die Luftröhre einge
setzt. Sodann wird das Rohr 10 über den Stab 40 geschoben,
so daß sich das patientenseitige Ende 13 des Rohres 10
in der Luftröhre befindet, wobei der Flansch 15 gegen den
Hals des Patienten anliegt. Sodann wird der Stab 40
entfernt und das Rohr 10 befindet sich somit an der
gewünschten Stelle. Die Länge des Rohres 10 ist derart
gewählt, daß sich das patientenseitige Ende 13 nahe der
Gabelung der Luftröhre befindet, diese Gabelung jedoch
nicht erreicht, da dies sonst dazu führen könnte , daß
nur ein Lungenflügel beatmet wird. Die Maximallänge
des Rohres 10, gerechnet vom Flansch 15 ab beträgt daher
etwa 100 mm.
Nach dem Einsetzen des Rohres 10 wird der Adapter 20,
der bereits mit dem Düsenrohr 30 verbunden ist, auf
das maschinenseitige Ende der Muffe 16 aufgesteckt,
wie dies die Fig. 5 zeigt, wodurch der Katheder mit
der Beatmungsmaschine 2 verbunden ist. Der Katheder
wird durch ein Band 17 an Ort und Stelle gehalten, das
durch Schlitze im Flansch 15 verläuft und um den Hals
des Patienten geschlungen ist. Beim Betrieb der Beatmungs
maschine 2 wird angefeuchtetes Gas mit einer Frequenz
von 60 bis 300 Impulsen pro Minute gefördert. Am vorderen
Ende des Düsenrohres 30 wird hierdurch eine Düsenströmung
in der Kammer 23 in Richtung der Bohrung 22 in Richtung
auf den Patienten hin erzeugt. Diese Düsenströmung be
wirkt, daß von der Kammer 23 des Adapters 20 über die
Öffnung 24 Luft von der Umgebung angesaugt wird, die
zum patientenseitigen Ende 13 des Rohres 10 gefördert
wird. Hierdurch wird die Beatmung der Lunge des Patienten
ermöglicht. Da der größte Teil des Druckabfalles des
Fördergases innerhalb des Adapters 20 erfolgt, d. h.
außerhalb der Luftröhre, tritt der damit verbundene
Kühleffekt außerhalb der Luftröhre auf und kann somit
das Gewebe der inneren Auskleidung der Luftröhre nicht
beeinflussen. Der Sauerstoffgehalt der angesaugten und
in die Lunge geförderten Luft ist höher im Vergleich zu
dem angesaugten Gas bei den bekannten Kathedern, da
Umgebungsluft angesaugt und nicht eine Mischung von
Umgebungsluft und ausgeatmetem Gas. Da Atmosphärenluft
angesaugt wird, ist es wesentlich leichter , den Gas
fluß und den Gasaustausch genau zu analysieren, als dies
der Fall ist, wenn Luft innerhalb der Luftröhre ange
saugt wird, da die Zusammensetzung der Luft innerhalb
der Luftröhre nicht genau bekannt ist.
Es ist weiterhin möglich, den Katheder bei einer alter
nativen Beatmungsart zu verwenden. Zu diesem Zweck wird
die Öffnung 24 verschlossen, was beispielsweise durch
eine drehbare Muffe erfolgen kann, die den Adapter um
schließt. Die Muffe ist mit einer Öffnung versehen, die
beim normalen Gebrauch die Öffnung 24 freiläßt, welche je
doch bei der alternativen Betriebsweise so verschoben
wird, daß die Muffe die Öffnung 24 verschließt. Die
hochfrequenten Gasimpulse führen dann dazu, daß inner
halb der Luftröhre am patientenseitigen Ende des
Katheders Gas mitgenommen wird. Dies entspricht der
an sich bekannten Betriebsart, jedoch mit dem Unter
schied, daß innerhalb des Adapters nach wie vor ein
Druckabfall auftritt mit dem Ergebnis, daß der größte
Teil des Kühleffekts außerhalb der Luftröhre auftritt.
Diese alternative Betriebsweise ist dort geeignet, wo
zur Beatmung der Lungen ein höherer Druck benötigt wird.
Der Katheder kann auch dazu verwendet werden, einen
Absaugkatheder in die Luftröhre und den Bronchialtrakt
einzuführen. Ein solcher Saugkatheder kann über die Öffnung
24 im Adapter 20 längs der Bohrung 22 des Adapters in
die Bohrung 12 der Röhre 10 eingesetzt werden. Auf
diese Weise ist es möglich, falls erforderlich, Sekrete
aus dem Luftröhren-Bronchialtrakt periodisch zu ent
fernen, ohne daß es notwendig ist, den Adapter abzu
nehmen. Das Einsetzen eines Saugkatheders ist erleichtert,
da der Zugang zur Luftröhre durch die Cricothyroid-Membran
erfolgt. Die Hochfrequenzbeatmung führt zu einer Vibration
der Lunge und damit zum Lösen von Sekret, das mit einem
Saugkatheder leicht entfernbar ist.
Der Katheder kann verschiedene Formen aufweisen, von
denen eine in Fig. 6 gezeigt ist. Hierbei wird ein Adapter
20′ verwendet, der in zuvorbeschriebener Weise mit dem
rückseitigen Ende des Rohres 10′ verbunden ist. Ein Düsen
rohr 30′ mündet im Adapter 20′ an einer Stelle zwischen
seinen beiden Enden, wobei der Adapter eine Bohrung 22′
aufweist, die zur Atmosphäre hin offen ist.
Die Vorrichtung hat den Vorteil, daß in der Lunge des
Patienten ein hoher Gasaustausch stattfindet wobei
der Innendruck im Bereich der Lunge relativ gering ist,
was besonders wichtig ist bei Patienten, die Herz
probleme haben. Die hochfrequente Beatmung erzeugt eine
nur geringe Lungenbewegung, was nützlich ist, bei
chirurgischen Eingriffen im Lungenbereich. Da das
Rohr 10 im Vergleich zur Luftröhre einen geringen
Durchmesser aufweist und da dieses Rohr der Luftröhre
gegenüber nicht durch einen Ballon oder Balg abge
dichtet ist, ist es für den Patienten möglich, zu
sprechen, zu essen und zu trinken. Es ist während
der Hochfrequenzbeatmung jederzeit möglich, daß das
Atemsystem des Patienten sich erholt und er bei der
Hochfrequenzbeatmung von selbst zu atmen beginnt. Bei
den bekannten Beatmungssystemen ist es nicht möglich,
daß der Patient seine eigene Atemmuskulatur übt und in
Gang setzt, wodurch die Besserung des Patienten ver
zögert wird. Der Katheder wird vom Patienten ohne
Sedation angenommen, die notwendig ist, wenn konventionelle
endotrachiale Katheder verwendet werden. Dies verbessert
die Haltung des Patienten und fördert seine Besserung.
Claims (8)
1. Trachealkanüle mit einem ersten rohrförmigen Teil, das durch eine Öffnung
am Hals eines Patienten in dessen Luftröhre eingesetzt wird und dessen Form
eine im wesentlichen unbehinderte Gasströmung entlang der Luftröhre um das
erste rohrförmige Teil erlaubt und mit einem zweiten rohrförmigen Teil, wel
ches sich außerhalb der Luftröhre befindet und eine Bohrung aufweist, die mit
einer Bohrung durch das erste rohrförmige Teil in Verbindung steht, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - das zweite rohrförmige Teil (20, 20′) eine wahlweise verschließbare Öff nung (24) aufweist,
- - die Bohrung (22, 22′) im zweiten rohrförmigen Teil (20, 20′) mit der umgebenden Atmosphäre über diese Öffnung (24) verbunden ist, wenn diese unverschlossen ist,
- - das zweite rohrförmige Teil (20, 20′) eine weitere, mit der Bohrung (22, 22′) im zweiten rohrförmigen Teil (20, 20′) axial fluchtende Bohrung (28) aufweist, welche die Bohrung (22, 22′) im zweiten rohrförmigen Teil (20, 20′) mit einem Düsenrohr (30, 30′) verbindet und
- - die Querschnittsfläche der weiteren Bohrung (28) kleiner ist als die Quer schnittsfläche der Bohrung (22, 22′) des zweiten rohrförmigen Teils (20, 20′).
2. Trachealkanüle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
drehbare Muffe zum Verschließen der zur Atmosphäre führenden Öffnung (24)
aufweist.
3. Trachealkanüle nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die weitere Bohrung (28) einen Durchmesser von etwa 1,4 mm aufweist.
4. Trachealkanüle nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite rohrförmige Teil (20, 20′) von dem ersten rohrförmi
gen Teil (10, 10′) getrennt und lösbar mit diesem verbunden ist.
5. Trachealkanüle nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste rohrförmige Teil (10, 10′) einen Außendurchmesser
aufweist, der wesentlich kleiner ist als der Innendurchmesser der Luftröhre.
6. Trachealkanüle nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste rohrförmige Teil (10, 10′) biegsam, jedoch ausreichend
steif ist, um am patientenseitigen Ende (13) Deformationen durch die Gasim
pulse zu widerstehen.
7. Trachealkanüle nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die weitere Bohrung (28), die Bohrung (22, 22′) im zweiten
rohrförmigen Teil (20, 20′) und die zur Atmosphäre führende Öffnung (24)
Teil eines Adapters bilden.
8. Trachealkanüle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zur At
mosphäre führende Öffnung (24) in einer Kammer (23) mündet, in der die
weitere Bohrung (28) und die Bohrung (22, 22′) im zweiten rohrförmigen Teil
(20, 20′) münden und die eine gegenüber dieser Bohrung (22, 22′) größere
Querschnittsfläche aufweist.
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