DE602004011791T2 - Vorrichtung zur Unterstützung mindestens eines Armes einer operierenden Person während einer chirurgischen oder medizinischen Operation - Google Patents

Vorrichtung zur Unterstützung mindestens eines Armes einer operierenden Person während einer chirurgischen oder medizinischen Operation Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stützen zumindest eines Arms einer operierenden Person während einer chirurgischen oder medizinischen Operation, mit zumindest einem Stützelement zum Stützen des zumindest einen Arms der operierenden Person, wobei das Stützelement an einer Tragstruktur zum Tragen des zumindest einen Stützelements angeordnet ist, wobei die Tragstruktur so ausgebildet ist, dass das zumindest eine Stützelement zum Einstellen der Höhe des Arms der operierenden Person abgesenkt oder erhöht werden kann und ein Steuersystem aufweist, das einen Hydraulikkreis zum Absenken oder Erhöhen des zumindest einen Stützelements aufweist.
  • Eine solche Vorrichtung ist aus EP 0 868 885 A1 bekannt.
  • Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, die auch als Armauflage bezeichnet werden kann, wird als Stütze des Arms des Chirurgen oder des chirurgischen Assistenten während einer Operation verwendet, um die Bewegungsstabilität zu erhöhen und Ermüdungen zu vermindern. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass eine chirurgische Operation mehrere Stunden dauern kann und das chirurgische Personal solch eine Operation in stehender Haltung durchführt, ist eine Armauflage der zuvor genannten Art in der Vermeidung eines Verlusts an Genauigkeit der von der operierenden Person ausgeführten Handgriffe wirksam.
  • Die Stützvorrichtung weist zumindest ein Stützelement zum Stützen des zumindest einen Arms, bspw. des Chirurgen, auf. Das Stützelement ist an einer Tragstruktur zum Tragen des zumindest einen Stützelements angeordnet, wobei die Tragstruktur dazu ausgelegt sein sollte, an einer Seite des Operationstischs oder auf der Vorderseite eines chirurgischen Stuhls angebracht zu werden. Die Tragstruktur der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann jedoch ebenso als selbststehende Struktur ausgebildet sein, die auf dem Boden des Operationssaals neben dem Operationstisch stehen kann.
  • Eine Armauflage ist insbesondere bei einem komplexen laparoskopischen Eingriff sehr nützlich, der präzise Bewegungen und üblicherweise lange Ausübungszeiten der operierenden Person erfordert. Beschwerden in den Schultern, Rücken und Nacken sind eine regelmäßige Klage unter Laparoskopie-Chirurgen und stehen mit der unnatürlichen Haltung in Beziehung, die während des laparoskopischen Eingriffs eingenommen wird. Beschwerden und die damit in Verbindung stehende Ermüdung sind ein Beitragsfaktor in dem Auftreten von Fehlern. Eine stützende Armauflage sorgt für den Vorteil der Vermeidung solcher Nachteile.
  • Die aus EP 0 868 885 A1 bekannte Vorrichtung ist ein gelenkiger Arm für einen Chirurgenstuhl. Er weist zwei kugelförmige Elemente auf, wobei eines an einer feststehenden Struktur und das andere an einem Arm befestigt ist, der das Stützelement trägt. Mittels einer Feder nehmen die kugelförmigen Elemente einen Druck auf, der sie in ihrer momentanen Position verriegelt, wodurch der gelenkige Arm in seiner momentanen Position festgelegt ist. Unter Verwendung einer hydraulischen Pumpe kann die Feder außer Eingriff gebracht werden, um die kugelförmigen Elemente freizugeben und Bewegungen des gelenkigen Arms zu ermöglichen. Die Vorrichtung ist jedoch sehr komplex und beruht auf einer nicht-intuitiven Betätigung durch den Fuß.
  • DE 195 04 838 A1 zeigt eine Stützvorrichtung, die in einen Operationsstuhl integriert ist, die ebenso in den Operationstisch integriert sein kann. Der Operationsstuhl weist eine einstellbare Armauflage auf, die die Arme oder Hände des Chirurgen stützt, der über dem Operationsbereich lehnt. In diesem Dokument ist jedoch nicht offenbart, wie die Höhe des Stützelements und entsprechend der Arm oder die Hand des Chirurgen oder der chirurgischen Assistenz eingestellt wird.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die eine leichte Einstellung der Höhe des zumindest einen Stützelements ermöglicht, während sie gewährleistet, dass das Stützelement sicher in der eingestellten Höhenposition gehalten ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe hinsichtlich der eingangs genannten Vorrichtung dadurch gelöst, dass
    • – der Hydraulikkreis einen Hydraulikantrieb aufweist, der mit dem Stützelement in Wirkverbindung steht, wobei der Hydraulikkreis zumindest ein Steuerventil aufweist, das zum Steuern des Fluidflusses zwischen einer ersten Kammer und einer zweiten Kammer des Hydraulikkreises geschlossen und geöffnet werden kann, und das mit einem Bedienungselement zum Schließen oder Öffnen des Steuerventils in Wirkverbindung steht,
    • – das Bedienungselement an dem Stützelement in einer Position oberhalb eines Abschnitts des Stützelements angeordnet ist, auf dem der Arm der operierenden Person im Gebrauch der Vorrichtung ruht.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung stellt aufgrund des hydraulisch gesteuerten Betätigungsmechanismus für das zumindest eine Stützelement einen leicht zu bedienenden Mechanismus zum Absenken oder Erhöhen des zumindest einen Stützelements bereit. Das hydraulische Steuersystem hat den Vorteil, dass das Verriegeln der eingestellten Höhe wegen der Inkompressibilität von hydraulischen Medien, die in dem Hydraulikkreis verwendet werden können, ohne weitere Verriegelungsmechanismen erreicht werden kann. Die erfindungsgemäße Stützvorrichtung kann somit in einer strukturell sehr einfachen Weise ausgestaltet werden, während sie eine leichte Einstellung der Höhe des zumindest einen Stützelements erlaubt.
  • Wie zuvor erwähnt, weist der Hydraulikkreis einen Hydraulikantrieb auf, der mit dem Stützelement in Wirkverbindung steht, wobei der Hydraulikkreis zumindest ein Steuerventil aufweist, das zum Steuern des Fluidflusses zwischen einer ersten Kammer und einer zweiten Kammer des Hydraulikantriebs geschlossen und geöffnet werden kann.
  • Durch Bereitstellen eines Hydraulikkreises, der einen hydraulischen Antrieb und ein Steuerventil zum Steuern des Fluidflusses zwischen zwei Kammern des Hydraulikantriebes aufweist, wird ein strukturell sehr einfacher Hydraulikkreis erhalten, der die oben genannten Funktionen einer sicheren Steuerung des Absenkens oder Erhöhens des zumindest einen Stützelements erfüllen kann.
  • In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, wenn das Stützelement nur abgesenkt werden kann, wenn das Steuerventil offen ist.
  • Der Vorteil dieser Maßnahme besteht darin, dass das Steuerventil in seinem geschlossenen Zustand verhindert, dass das Hydraulikfluid zwischen den Kammern fließt, wodurch ein einfacher Verriegelungsmechanismus bereitgestellt wird, um die Höhe des Stützelements zu verriegeln, die durch die operierende Person eingestellt worden ist. Zum Absenken des Stützelements muss das Steuerventil lediglich geöffnet werden, wodurch das Hydraulikfluid von der ersten Kammer in die zweite Kammer fließen kann. Es kann ebenso in Betracht gezogen werden, dass das Erhöhen des Stützelements nur möglich ist, wenn das Steuerventil geöffnet ist, jedoch könnte es ebenso in Betracht gezogen werden, dass das Erhöhen des Stützelements im geschlossenen Zustand des Steuerventils möglich sein kann.
  • Um einen leicht handhabbaren Bedienungsmechanismus für das Steuerventil bereitzustellen, steht das Steuerventil mit einem Bedienungselement zum Schließen oder Öffnen des Steuerventils in Wirkverbindung.
  • Solch ein Bedienungselement kann an dem Steuerventil selbst vorgesehen sein, oder es kann fernab von dem Steuerventil angeordnet sein, so dass das Steuerventil an einer Stelle positioniert sein kann, an der es für den Gebrauch der Vorrichtung kein Hindernis darstellt, während das Bedienungselement für eine komfortable Bedienung in Nähe des Stützelements positioniert sein kann.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, wenn das Steuerventil elektrisch betätigbar ist, und das Bedienungselement ein elektrischer Schalter ist, oder wenn das Steuerventil mechanisch betätigbar ist, und das Bedienungselement ein Druckknopf ist.
  • In der letzteren Ausgestaltung wird der Vorteil eines Hydraulikkreises erzielt, der keine Spannungsversorgung zum Betätigen des Steuerventils erfordert.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist das Steuerventil und/oder das Bedienungselement vorgespannt, derart, dass das Steuerventil geschlossen ist, wenn das Bedienungselement nicht betätigt wird.
  • Der Vorteil hierbei ist, dass das Steuerventil normalerweise in seinem geschlossenen Zustand ist, wodurch gewährleistet ist, dass die eingestellte Höhe des Stützelements aufrechterhalten wird, wenn sich der Arm der operierenden Person auf das Stützelement lehnt und die operierende Person eine chirurgische Operation ausführt.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die Vorspannung einstellbar ist.
  • Der Vorteil hierbei ist, dass die zum Bedienen des Bedienungselements und dadurch zum Betätigen des Steuerventils erforderliche Kraft gemäß den Bedürfnissen der operierenden Person eingestellt werden kann.
  • Wie zuvor erwähnt, ist das Bedienungselement an dem Stützelement in einer Position oberhalb eines Abschnitts des Stützelements angeordnet, auf dem der Arm der operierenden Person im Gebrauch der Vorrichtung ruht.
  • Die Anordnung des Betätigungselements in dieser Weise ist besonders vorteilhaft, weil das Bedienungselement von dem Benutzer durch einfaches Anheben des auf dem Stützelement ruhenden Arms gegen das Bedienungselement bedient werden kann, wodurch der Komfort beim Einstellen der Höhe des Stützelements weiter verstärkt wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist der Fließwiderstand eines hydraulischen Mediums des Hydraulikkreises einstellbar.
  • Der Fließwiderstand beeinflusst die Geschwindigkeit der Abwärts- oder Aufwärtsbewegung des Stützelements. Durch Einstellen des Fließwiderstandes des Hydraulikmediums des Hydraulikkreises ist es möglich, eine gewünschte Geschwindigkeit zum Einstellen der Höhe des Stützelements gemäß den Bedürfnissen des Benutzers einzustellen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile gehen aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen hervor.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden hiernach mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
  • 1 schematisch eine Vorrichtung zum Stützen zumindest eines Arms einer operierenden Person in einer Seitenansicht, die die allgemeine Bauweise der Vorrichtung zeigt;
  • 2 ein Teil einer Vorrichtung zum Stützen zumindest eines Arms in einer Teilansicht gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
  • 3 ein Blockschaltbild des Hydraulikkreises, der in dem Steuersystem gemäß 2 verwendet wird.
  • 1 zeigt eine in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 10 versehene Vorrichtung zum Stützen zumindest eines Arms einer operierenden Person (nicht dargestellt) während einer chirurgischen oder medizinischen Operation.
  • Die Vorrichtung 10 kann für alle chirurgischen Disziplinen verwendet werden, ist jedoch insbesondere für laparoskopische oder andere endoskopische Verfahren nützlich.
  • Die Vorrichtung 10 weist zumindest ein Stützelement 12 zum Stützen zumindest eines Arms, bspw. des Chirurgen oder chirurgischen Assistenten, auf.
  • Das Stützelement 12 weist ein C-förmiges Element 14 auf, in dem der Unterarm der operierenden Person im Bereich zwischen dem Handgelenk und dem Ellenbogen aufgenommen werden kann. Ein Kontaktkissen 16 des Stützelements 12 sorgt für einen besseren Komfort für die operierende Person.
  • Das Stützelement 12 ist an einer Tragstruktur 18 zum Tragen des zumindest einen Stützelements 12 angeordnet.
  • Die Tragstruktur 18 weist einen ersten Tragarm 20, der sich vertikal oder im Wesentlichen vertikal erstreckt, einen zweiten Tragarm 22, der mit dem ersten Tragarm 20 verbunden ist und sich horizontal oder im Wesentlichen horizontal erstreckt, und einen dritten Tragarm 24 auf, der mit dem zweiten Tragarm 22 verbunden ist. Das Stützelement 12 ist mit dem dritten Tragarm 24 verbunden.
  • Der dritte Tragarm 24 wird unten genauer beschrieben.
  • Die Vorrichtung 10 weist weiterhin einen Montageabschnitt 26 zum Montieren der Vorrichtung 10 an eine darunter liegende Stützstruktur 28 auf, die bspw. ein Operationstisch oder ein Operationsstuhl ist. Der Montageabschnitt 26 weist eine einstellbare Montagekonsole 30 auf, die den ersten Tragarm 20 aufnimmt. Die Montagekonsole 30 weist eine Konsolenverriegelung 32 zum Verriegeln des Tragarms 20 in einer gewünschten Position an der darunter liegenden Stützstruktur 28 auf. Nach Lösen der Konsolenverriegelung 32 kann der Tragarm 20 gemäß einem Doppelpfeil 34 für eine grobe Höheneinstellung der gesamten Vorrichtung 10 in der Höhe eingestellt werden. Nach Lösen der Konsolenverriegelung 32 kann der Tragarm 20 weiterhin gemäß einem Doppelpfeil 36 auch in horizontaler Richtung verschoben werden. Des Weiteren ist es nach Lösen der Konsolenverriegelung 32 ebenso möglich, den ersten Tragarm 20 anzuheben und dadurch die gesamte Vorrichtung 10 aus der Montagekonsole 30 zum Abnehmen der Vorrichtung 10 von der darunter liegenden Struktur herauszuheben.
  • Der erste Tragarm 20 ist mit dem zweiten Tragarm 22 über ein Gelenk 38 verbunden, so dass der Tragarm 22 im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn um eine vertikale oder im Wesentlichen vertikale Drehachse 40 gedreht werden kann. Die Drehung des zweiten Tragarms 22 ist vorzugsweise über einen vollen Winkel von 360° möglich.
  • Ein Reibungseinstellelement 42 ist dazu vorgesehen, die Reibung einzustellen, die der Drehbewegung des zweiten Tragarms 22 um die Drehachse 40 entgegenwirkt.
  • Der dritte Tragarm 24 ist mit dem zweiten Tragarm 22 über ein weiteres Gelenk 44 verbunden, das eine Drehung des dritten Tragarms 24 um eine weitere vertikale oder im Wesentlichen vertikale Drehachse 46 im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn ermöglicht, und dies vorzugsweise über einen vollen Winkel von 360°. Ein weiteres Reibungseinstellelement 48 ist dazu vorgesehen, die Reibung des Gelenks 44 so einzustellen, dass die zum Bewegen des ersten Tragarms 24 um die Drehachse 46 notwendige Kraft nach den Bedürfnissen der operierenden Person eingestellt werden kann.
  • Der zweite Tragarm 22 ist optional mit einer Längeneinstellung versehen, bspw. durch Ausgestalten des zweiten Tragarms 22 als Teleskoparm, wie durch Bezugszeichen 50 angedeutet ist.
  • Der dritte Tragarm 24 ist gemäß dem Ausführungsbeispiel in 1 als Parallelogramm ausgebildet, das einen ersten Parallelogrammarm 52 und eine zweiten Parallelogrammarm 54 aufweist, die in vertikaler Richtung voneinander beabstandet sind. Der erste und der zweite Parallelogrammarm 52 und 54 sind vorzugsweise jeweils als Paar von Parallelogrammarmen ausgebildet, d. h. es gibt weitere Parallelogrammarme, die parallel zu den Parallelogrammarmen 52 und 54 in einer Ebene hinter der Zeichnungsebene in 1 angeordnet sind.
  • Der dritte Tragarm 24 ist als Ganzes um eine zumindest näherungsweise horizontale Schwenkachse 55 verschwenkbar, und in der Ausgestaltung des dritten Tragarms 24 als Parallelogramm gibt es eine Schwenkachse 56 für den Parallelogrammarm 52 und eine Schwenkachse 58 für den Parallelogrammarm 54.
  • Die Schwenkachsen 56 und 58 sind an einem vertikalen Pfosten 60 vorgesehen, der mit dem zweiten Tragarm 22 verbunden ist.
  • Das Stützelement 12 ist mit dem dritten Tragarm 24, d. h. mit den Parallelogrammarmen 52 und 54, über einen weiteren vertikalen Pfosten 62 verbunden, mit dem die Parallelogrammarme 52 und 54 über Schwenkachsen 64 und 66 ebenfalls verschwenkbar verbunden sind. Das Stützelement 12 ist mit dem Pfosten 62 drehbar verbunden, so dass das Stützelement 12 um eine vertikale oder im Wesentlichen vertikale Drehachse 68 relativ zu der Tragstruktur 18 gedreht werden kann.
  • Durch Verschwenken des dritten Tragarms 24 um die Schwenkachse 55, d. h. genauer um die Schwenkachsen 56 und 58, kann das Stützelement 12, das von dem dritten Tragarm 24 getragen ist, gemäß einem Doppelpfeil 70 abgesenkt oder erhöht werden.
  • Optional kann ein Kraftvorspannelement 72 vorgesehen sein, das den dritten Tragarm 24 in die Aufwärtsrichtung oder in die Abwärtsrichtung vorspannt, wenn dies gewünscht ist.
  • Mit Bezug auf 2 und 3 werden weitere Einzelheiten der Vorrichtung 10 in Bezug auf ein Steuersystem zum Einstellen der Höhe des Stützelements 12 beschrieben. 2 zeigt nur einen Abschnitt der Vorrichtung 10 im Bereich des Stützelements 12 und des Tragarms 24.
  • Die Tragstruktur 18 weist ein Steuersystem 74 auf, das einen Hydraulikkreis 76 zum Absenken oder Erhöhen des zumindest einen Stützelements 12 aufweist.
  • Der Hydraulikkreis 76 weist einen Hydraulikantrieb 78 auf. Der Hydraulikantrieb 78 weist einen Zylinder 80 auf, in dem ein Kolben 82 das Innere des Zylinders 80 in eine erste Kammer a und eine zweite Kammer b unterteilt.
  • Der Hydraulikantrieb 78 steht mit einem Steuerventil 84 in Wirkverbindung. Das Steuerventil 84 ist mit der Kammer a des Antriebs 78 über eine erste Hydraulikleitung 86 verbunden, und die Kammer b ist mit dem Steuerventil 84 über eine zweite Hydraulikleitung 88 verbunden.
  • Das Steuerventil 84 ist mit einem Bedienungselement 90 versehen, das mechanisch auf das Steuerventil 84 wirkt.
  • Das Steuerventil 84 sowie das Bedienungselement 90 sind an dem Stützelement 12 in einer Position angeordnet, die dem Kontaktkissen 16 gegenüberliegt, d. h. im oberen Bereich des Stützelements 12. Das Bedienungselement 90 erstreckt sich in das C-förmige Element 14 hinein, das das Stützelement 12 bildet.
  • Der Parallelogrammarm 52 des Tragarms 24 ist weiterhin mit einer Verlängerung 92 des Kolbens 82 des Antriebs 78 verbunden.
  • Die Funktion des hydraulischen Steuersystems 74 ist wie folgt:
    Wenn das Bedienungselement 90 nicht betätigt wird, ist das Steuerventil 84 geschlossen. Das Bedienungselement 90 oder das Steuerventil 84 selbst ist in den geschlossenen Zustand des Steuerventils 84 vorgespannt. In dem geschlossenen Zustand des Steuerventils 84 ist eine Öffnung 94 des Steuerventils 84 geschlossen, wodurch das Hydraulikfluid, das die Kammern a und b des Antriebs 78 füllt, daran gehindert ist, in den Leitungen 86 und 88 zu fließen. Das Stützelement 12 kann in diesem Fall somit weder abgesenkt noch erhöht werden.
  • Wenn das Bedienungselement 90, das als Druckknopf ausgebildet ist, gedrückt wird, was durch einfaches Erhöhen des in dem Stützelement 12 aufgenommenen Arms gemäß einem Pfeil 96 erreicht wird, wird das Steuerventil 84, d. h. die Öffnung 94 des Steuerventils 84, geöffnet, so dass das Hydraulikfluid von der Kammer a durch die Leitung 86, das Steuerventil 84 und die Leitung 88 in die Kammer b oder umgekehrt fließen kann.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel bewegt sich der Tragarm 24, wenn das Stützelement 12 abgesenkt wird, abwärts, wodurch der Kolben 82 in Aufwärtsrichtung gezogen wird, wodurch das Hydraulikfluid veranlasst wird, von der Kammer a durch die Leitung 86 und das Steuerventil 84 und die Leitung 88 in die Kammer b zu fließen. Zum Stoppen der Bewegung des Tragarms 24 muss die operierende Person lediglich das Bedienungselement 90 loslassen, was einfach dadurch geschieht, dass sich der Arm wieder auf das Kontaktkissen 16 des Stützelements 12 lehnt. Das Erhöhen des Stützelements 12 wird in umgekehrter Weise entsprechend durchgeführt.
  • Weiterhin ist optional ein Reservoir 98 für das Hydraulikfluid in der Hydraulikleitung 88 vorgesehen. Ein Druckentspannungsventil 100 ist in der Leitung 86 angeordnet und verbindet die Leitung 86 im geöffneten Zustand direkt mit dem Reservoir 98, wodurch Fluid direkt von der Kammer a des Antriebs 78 in das Reservoir 98 ohne Durchgang durch das Steuerventil 84 fließen kann. Dies ermöglicht es, den Druck im Kreis zu entspannen und Überlastsituationen des Hydraulikkreises 76 zu vermeiden.
  • Weiterhin kann ein Beschränker 104 in dem Hydraulikkreis vorgesehen sein, um den Fließwiderstand des Hydraulikmediums, das in dem Hydraulikkreis fließt, einzustellen. Der Beschränker 104 könnte auch in dem Antrieb 78 enthalten sein, oder der Beschränker 104 könnte im Fall, dass der inhärente Fließwiderstand des Hydraulikkreises ausreichend ist, um die Geschwindigkeit der Abwärtsbewegung des Stützelements 12 zu begrenzen, wenn das Steuerventil 84 geöffnet ist, weggelassen werden. Der Beschränker 104 wirkt vorteilhafterweise als Dämpfer, der insbesondere die Abwärtsbewegung des Tragarms 24 dämpft.

Claims (7)

  1. Vorrichtung zum Stützen zumindest eines Arms einer operierenden Person während einer chirurgischen oder medizinischen Operation, mit zumindest einem Stützelement (12) zum Stützen des zumindest einen Arms der operierenden Person, wobei das Stützelement (12) an einer Tragstruktur (18) zum Tragen des zumindest einen Stützelements (12) angeordnet ist, wobei die Tragstruktur (18) so ausgebildet ist, dass das zumindest eine Stützelement (12) zum Einstellen der Höhe des Arms der operierenden Person abgesenkt oder erhöht werden kann und ein Steuersystem (74) aufweist, das einen Hydraulikkreis (76) zum Absenken oder Erhöhen des zumindest einen Stützelements (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass – der Hydraulikkreis (76) einen Hydraulikantrieb (78) aufweist, der mit dem Stützelement (12) in Wirkverbindung steht, wobei der Hydraulikkreis (76) zumindest ein Steuerventil (84) aufweist, das zum Steuern des Fluidflusses zwischen einer ersten Kammer (a) und einer zweiten Kammer (b) des Hydraulikkreises geschlossen und geöffnet werden kann, und das mit einem Bedienungselement (90) zum Schließen oder Öffnen des Steuerventils (84) in Wirkverbindung steht, – das Bedienungselement (90) an dem Stützelement (12) in einer Position oberhalb eines Abschnitts des Stützelements (12) angeordnet ist, auf dem der Arm der operierenden Person im Gebrauch der Vorrichtung (10) ruht.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (12) nur abgesenkt werden kann, wenn das Steuerventil (84) offen ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerventil elektrisch betätigbar ist, und das Bedienungselement ein elektrischer Schalter ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerventil (4) mechanisch betätigbar ist, und das Bedienungselement (90) ein Druckknopf ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerventil (84) und/oder das Bedienungselement (90) vorgespannt ist, derart, dass das Steuerventil (84) geschlossen ist, wenn das Bedienungselement (90) nicht betätigt wird.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannung einstellbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Fließwiderstand eines hydraulischen Mediums des Hydraulikkreises (76) einstellbar ist.
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