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Die
Erfindung betrifft ein Sitzmöbel,
bestehend aus einem Korpus mit Seitenwangen, einem zwischen den
Seitenwangen gehaltenen Sitzteil, einer Fußstütze, einem Rückenteil
sowie einem Beschlagsystem zur Verstellung des Sitzteiles, des Rückenteiles
und zum Verlagern der Fußstütze aus einer
eingeschwenkten Nichtgebrauchslage in eine ausgeschwenkte Gebrauchslage,
wobei das Beschlagsystem aus einem Chassis mit an den Seitenwangen
des Sitzmöbels
befestigten Beschlagplatten besteht, die durch Traversen miteinander
zu einer starren Einheit verbunden sind, sowie an den Beschlagplatten
angelenkten Gelenkscheren, die die Fußstütze halten, wobei an den Beschlagplatten über Stellhebel
Tragteile angelenkt sind, die das Sitzteil halten und mittels derer
das Sitzteil aus einer zur Vorderkante des Sitzmöbels verlagerten Grundstellung in
eine zur Hinterkante des Sitzmöbels
verlagerte Ruhestellung verstellbar ist, wobei die Gelenkscheren durch
die Verlagerung des Sitzteils ein- und ausschwenkbar sind, wobei
jede Gelenkschere aus Scherenhebeln besteht, die gelenkig miteinander verbunden
sind, wobei die freien Enden eines ersten und zweiten Scherenhebels
jeweils an einer Beschlagplatte und die freien Enden eines dritten
und vierten Hebels an einer die Fußstütze tragenden Koppel angelenkt
sind, ein erster Hebel über
die Anlenkstelle an der Beschlagplatte verlängert ist und an der als Stellhebel
dienenden Verlängerung
jeweils das erste, vordere Tragteil des Sitzteiles angelenkt ist,
wobei ferner am hinteren Ende jeder Beschlagplatte jeweils ein Stellhebel
angelenkt ist, an dem das zweite hintere Tragteil des Sitzteiles
angelenkt ist.
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Der
Funktionsbeschlag für
dieses bekannte Sitzmöbel ist äußerst einfach
aufgebaut und sehr funktionell. Daher ist das mit diesem Beschlag
ausgestattete Sitzmöbel
kostengünstig
zur Verfügung
zu stellen.
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Aus
der
DE 200 00 926.5
U1 ist ein Sitzmöbel
mit einer ähnlichen
Beschlagausbildung bekannt. Hierbei ist allerdings ein motorisch
linear wirkender Stellantrieb vorgesehen, mittels dessen die Verstellung
des Beschlages und damit der unterschiedlichen Stellung des Sitzmöbels realisiert
werden kann. Darüber
hinaus ist der in dieser Druckschrift beschriebene Sessel noch mit
einer Aufstehhilfe ausgestattet, die ebenfalls mittels des Stellantriebes
betätigbar
ist.
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Auch
dieser Sessel ist äußerst funktionell und
hat sich in der Praxis bewährt.
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Ein
Nachteil wird allerdings darin gesehen, dass bei dieser Ausbildung
zwei Drehtraversen erforderlich sind, die mit dem Stellantrieb gekoppelt
sind und mittels derer die entsprechenden Funktionen des Sessels
durchgeführt
werden können.
Solche Drehtraversen sind hinsichtlich der Herstellung aufwendiger
als starre Traversen, die lediglich zur Stabilisierung des Beschlagssystems
eingesetzt werden. Aufgrund des Kostendruckes besteht ein Bedarf, Sitzmöbel mit ähnlichen
Funktionen zur Verfügung
zu stellen, die trotz eines elektromotorischen Linearantriebes einfacher
aufgebaut sind.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die Erfindung vor, dass die beiden hinteren Tragteile durch eine
starre Traverse miteinander verbunden sind, von der ein Stützhebel
nach unten zur Aufstandsebene des Sitzmöbels abragt, dass an dem Stützhebel das
Motorgehäuse
eines elektromotorischen linearen Stellantriebes angelenkt ist,
wobei von dem Motorgehäuse
ein spindelartiges Teil abragt, und zwar in Richtung etwa parallel
zur Sitzfläche
unterhalb der Sitzfläche
des Sitzteiles zur Vorderkante des Sitzmöbels hin, dass auf dem spindelartigen
Teil ein Mitnehmer nach Art einer Spindelmutter angeordnet und durch
Drehung des spindelartigen Teiles entlang desselben verstellbar
ist, wobei an dem Mitnehmer ein mit einem Fußgestell des Sitzmöbels verbundener Hebel
angelenkt ist,
dass in der Grundstellung des Sitzmöbels der
Mitnehmer etwa im mittleren Bereich des spindelartigen Teiles angeordnet
ist, wobei mittels des Stellantriebes bei Drehung des spindelartigen
Teils das Sitzteil aus der Grundstellung in die Ruhestellung verstellbar ist
und dabei die Fußstütze ausschwenkbar
ist, wobei hierbei der Mitnehmer seine Position relativ zum Korpus
des Sitzmöbels
beibehält
und der Stellantrieb samt spindelartigem Teil zur hinteren Randkante
des Korpus in eine erste Position verstellt ist.
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Durch
diese Ausbildung ist es möglich,
einerseits einen elektromotorischen linearen Stellantrieb einzusetzen,
um die Funktion des Sitzmöbels
durchführen
zu können,
wobei anderseits auf die Verwendung so genannter Drehtraversen verzichtet
werden kann. Anstelle dessen ist lediglich eine starre Traverse
als Widerlager erforderlich, die erheblich kostengünstiger
zur Verfügung
gestellt werden kann, als dies bei Drehtraversen der Fall ist. Auch
der Einbau solcher Beschlagsysteme in die entsprechenden Sitzmöbel ist
vereinfacht, da die Einbausituation einfacher bei starren Traversen
als bei Drehtraversen ist.
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In
herkömmlicher
Weise ist der elektromotorische Stellantrieb durch eine drahtgebundene
oder drahtlose Fernbedienung vom Benutzer bedienbar. Eine wesentliche
Besonderheit der Erfindung besteht darin, dass die starre Traverse
als festes Widerlager für
den Stellantrieb genutzt werden kann, der in geeigneter Weise an
der Traverse befestigt ist, so dass er vorzugsweise mittig zwischen
den Beschlagplatten angeordnet ist und eine symmetrische Kraftausübung ermöglicht.
Der Mitnehmer, der nach Art einer Spindelmutter ausgebildet ist,
stützt
sich an einem Widerlager ab, welches durch einen mit dem Fußgestell
des Sitzmöbels
verbundenen Hebel gebildet ist. Durch Betätigung des Stellantriebes ist
es damit möglich,
das gesamte Sitzteil aus der Grundstellung in die Ruhestellung zu
verlagern und wieder zurück
in die Grundstellung, wobei der Mitnehmer seine Position ständig beibehält und mittels
des spindelartigen Teils des Stellantriebes das gesamte Sitzteil
samt Stellantrieb und Traverse relativ zum Korpus des Sessels verstellt
wird.
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In
an sich bekannter Weise ist hierbei vorgesehen, dass die Verlängerung
des ersten Hebels mit der Anlenkstelle am ersten, vorderen Tragteil
in der Grundstellung zwischen der Vorderkante des Sitzmöbels und
der Anlenkstelle des zweiten Hebels angeordnet ist und in der Ruhestellung
zwischen der Anlenkstelle des zweiten Hebels und der Hinterkante des
Sitzmöbels.
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Bevorzugt
ist zudem vorgesehen, dass der erste Hebel in der Ruhestellung,
also bei ausgeschwenkter Fußstütze, an
einem Wegbegrenzungsanschlag der Beschlagplatte anliegt.
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Ebenfalls
in an sich bekannter Weise ist vorgesehen, dass am zweiten, hinteren
Tragteil jeweils ein Schwenkhebel, an dem das Rückenteils des Sitzmöbels befestigt
ist, und ein Kniehebel zur Verschwenkung des Rückenteils beziehungsweise des Schwenkhebels
angelenkt ist, wobei der Kniehebel vorzugsweise entgegen der Kraft
einer Zugfeder betätigbar
ist, die zwischen dem Schwenkhebel und einem Hebel des Kniehebels
eingespannt ist.
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Dabei
ist bevorzugt vorgesehen, dass mittels des Stellantriebes bei Drehung
des spindelartigen Teils das Rückenteil
aus einer steileren Grundstellung in eine flachgeneigte Ruhestellung
verstellbar ist, wobei auch hierbei der Mitnehmer seine Position relativ
zum Korpus des Sitzmöbels
beibehält
und der Stellantrieb samt spindelartigem Teil zur hinteren Randkante
des Korpus in eine zweite Position verstellt ist.
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Um
das Sitzmöbel
zusätzlich
mit einer Aufstehhilfsfunktion auszustatten, ist vorgesehen, dass das
Fußgestell
des Sitzmöbels
aus einem Standfußteil
als Koppel besteht, an dem einerseits paarweise Viergelenkketten
angelenkt sind, die andererseits an den Beschlagplatten als Koppel
angelenkt sind, so dass das Sitzmöbel insgesamt aus der Normalposition
in eine angehobene leicht nach vorn abfallend geneigte Aufstehhilfsposition
verstellbar ist, dass die Gelenkstellen eines Gelenkhebelpaares
an den Beschlagplatten durch eine Drehtraverse gebildet sind, an
der die einen Enden der Gelenkhebel des Gelenkhebelpaares fixiert
sind, wobei von der Drehtraverse der Hebel abragt, der an dem Mitnehmer
des Stellantriebes angelenkt ist, dass der Schwenkweg des Hebels
begrenzt ist, so dass er aus der Aufstehhilfsposition bis in die
Normalposition schwenkbar ist, und dass der Mitnehmer mittels des
Stellantriebes aus der Grundstellung in eine der Aufstehhilfsposition entsprechende
Lage entlang des spindelartigen Teils in Richtung zum Stellantrieb
gegebenenfalls bis zum Anschlag an dessen Gehäuse verstellbar ist.
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Bei
der Betätigung
der Aufstehhilfsfunktion ist zunächst
das Sitzmöbel
in die Grundstellung zu verlagern, in der das Sitzteil und das Rückenteil
die Grundstellung einnehmen. Sofern dann der Stellantrieb nicht
in der Richtung betätigt
wird, in der die Verstellung des Sitzteiles und des Rückenteiles
erfolgen kann, sondern in entgegengesetzter Richtung, so bewegt
sich der Mitnehmer auf dem spindelartigen Element in Richtung auf
den Motor beziehungsweise das Motorgehäuse, wobei durch die Drehtraverse
auf die entsprechenden Hebel der Viergelenkkette eingewirkt wird,
so dass diese sich aufrichten und den gesamten Sessel anheben und
in eine leicht nach vorn abfallend geneigte Lage verstellen. Diese
Position entspricht der Aufstehhilfsposition, wobei die Wegbegrenzung
dadurch erfolgt, dass der Mitnehmer an das Motorgehäuse oder
dergleichen gestellfeste Teile anläuft. Bei der Zurückbewegung
in die Grundstellung läuft
der Mitnehmer entlang des spindelartigen Elementes etwa bis zu dessen
Mitte. In dieser Position hat die Viergelenkkette und der durch die
Traverse betätigbare
Hebel seine Endposition erreicht, über die hinaus diese Teile
nicht beweglich sind. Bei weiterer gleichsinniger Betätigung des
Antriebs wird dann das spindelartige Teil in dem quasi feststehenden
Mitnehmer bewegt und dadurch das Sitzmöbel aus der Grundstellung in
die Ruhelage und die Rückenlehne
in die Komfortlage verstellt.
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Die
Konstruktion ist insgesamt gegenüber dem
gleichwirkenden Stand der Technik erheblich vereinfacht und damit
kostengünstiger
zur Verfügung zu
stellen.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden
näher beschrieben.
Es zeigt:
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1 das
Sitzmöbel
in der Grundstellung, teilweise geschnitten;
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2 das
Sitzmöbel
in einer ersten Ruhestellung;
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3 das
Sitzmöbel
in der Ruhestellung mit nach hinten flacher geneigter Rückenlehne;
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4 Beschlagteile
des Sitzmöbels
in der Position gemäß 3 gesehen;
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5 Beschlagteile
des Sitzmöbels
in der Aufstehhilfsposition.
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In
der Zeichnung ist ein Sitzmöbel
gezeigt, welches einen Korpus mit Seitenwangen 1, ein zwischen
den Seitenwangen gehaltenes Sitzteil 4, eine Fußstütze 5 und
ein Rückenteil 6 aufweist.
Ferner ist ein Beschlagsystem zur Verstellung des Sitzteiles 4, des
Rückenteiles 6 und
zum Verlagern der Fußstütze 5 aus
einer eingeschwenkten Nichtgebrauchslage gemäß 1 in eine
ausgeschwenkte Gebrauchslage gemäß 2 vorgesehen.
Das Beschlagsystem besteht aus einem Chassis mit an den Seitenwangen 1 des
Sitzmöbels
gegenüberliegend
befestigten Beschlagplatten 2, die durch Traversen 10, 11 miteinander
zu einer starren Einheit verbunden sind. Ferner besteht das Beschlagsystem
aus an den Beschlagplatten 2 angelenkten Gelenkketten 12,
die die Fußstütze 5 halten.
Dabei sind an den Beschlagplatten über Stellhebel 13, 14 Tragteile 15, 16 angelenkt,
die das Sitzteil 4 halten und mittels derer das Sitzteil 4 aus
einer zur Vorderkante des Sitzmöbels
verlagerten Grundstellung gemäß 1 in
einer zur Hinterkante des Sitzmöbels
verlagerte Ruhestellung gemäß 2 beziehungsweise 3 verstellbar
ist. Die Gelenkscheren 12 sind durch die Verlagerung des
Sitzteiles 4 aus der Grundstellung in die Ruhestellung
ausschwenkbar und durch Zurückverlagerung
in die Grundstellung einschwenkbar. Jede Gelenkschere besteht aus
Scherenhebeln 17, 18, 19, 20,
die gelenkig (bei 21, 22 und 23) miteinander
verbunden sind, wobei die freien Enden eines und zweiten Scherenhebels 17, 18 jeweils
an einer Beschlagplatte 2 und die freien Enden eines dritten
und vierten Hebels 19, 20 an einer die Fußstütze 5 tragenden Koppel 24 angelenkt
sind. Ein erster Hebel 17 ist über die Anlenkstelle 25 an
der Beschlagplatte 2 verlängert. Diese Verlängerung
ist der Hebel 13. An der Verlängerung (13) ist jeweils
das erste vordere Tragteil 15 des Sitzteiles 4 angelenkt.
Am hinteren Ende jeder Beschlagplatte 2 ist jeweils ein
Stellhebel 14 angelenkt, an dem das zweite und hintere
Tragteil 16 angelenkt ist.
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Die
beiden hinteren Tragteile 16 sind durch eine starre Traverse 26 miteinander
verbunden, von der ein Stützhebel 27 nach
unten zur Aufstandsebene des Sitzmöbels hin abragt. An dem Stützhebel 27 ist
das Motorgehäuse
eines elektromotorischen linearen Stellantriebes 9 angelenkt,
wobei von diesem ein spindelartiges Teil 28 abragt, und
zwar in Richtung etwa parallel zur Sitzfläche des Sitzteiles 4 zur Vorderkante
des Sitzmöbels
hin. Auf diesem spindelartigen Teil 28 ist ein Mitnehmer 29 nach
Art einer Spindelmutter angeordnet und verstellbar. Das spindelartige
Teil 28 wird durch den Stellantrieb 9 gedreht und
hierdurch der Mitnehmer 29 entlang des spindelartigen Teiles 28 bewegt.
An dem Mitnehmer 29 ist ein mit einem Fußgestell
des Sitzmöbels
verbundener Hebel 30 angelenkt.
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Die
Beschlagplatte 2 ist im vorderen Bereich mit einer nach
unten ragenden Verlängerung 3 ausgestattet.
Wie aus 1 ersichtlich, ist in der Grundstellung
des Sitzmöbels
der Mitnehmer 29 mit Abstand von den Enden des spindelartigen
Teiles 28 etwa in dessen mittigem Bereich angeordnet. Mittels des
Stellantriebes 9 wird bei Drehung des spindelartigen Teiles 28 das
gesamte Sitzteil 4 aus der Grundstellung in die Ruhestellung
gemäß 2 verstellt und
dabei die Fußstütze 5 ausgeschwenkt.
Der Mitnehmer 29 behält
dabei seine Position relativ zum Korpus des Sitzmöbels ein,
während
der Stellantrieb 9 samt spindelartigem Teil und damit gekoppelten Sitzteil 4 sowie
der damit gekoppelten Rückenlehne 6 zur
hinteren Randkante des Korpus in eine erste Position verstellt.
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Wie
aus 2 ersichtlich, ist zwischen dem freien Ende des
spindelartigen Teiles 28 und dem Mitnehmer 29 ein
Reststellweg 31 vorhanden. Die Bedeutung wird später noch
erläutert.
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Die
Verlängerung 13 des
ersten Hebels 17 der Gelenkschere 12 ist mit der
Anlenkstelle 32 des ersten vorderen Tragteiles 15 in
der Grundstellung gemäß 1 zwischen
der Vorderkante des Sitzmöbels
und der Anlenkstelle 33 des zweiten Gelenkhebels 18 angeordnet,
während
sie in der Ruhestellung gemäß 2 zwischen
der Anlenkstelle 33 des zweiten Hebels 18 und
der Hinterkante des Sitzmöbels angeordnet
ist. Der erste Hebel 17 liegt in der Ruhestellung gemäß 2,
also bei ausgeschwenkter Fußstütze 5,
an einem Wegbegrenzungsanschlag 34 an. Am zweiten hinteren
Tragteil 16 ist ein Schwenkhebel 35 angelenkt,
an dem das Rückenteil 6 befestigt
ist. Ferner ist ein Kniehebel 36 zwischen dem Tragteil 16 und
dem Schwenkhebel 35 angelenkt, der zur Verschwenkung der
Rückenlehne 6 dient.
Der Kniehebel ist vorzugsweise entgegen der Kraft einer Zugfeder 37 betätigbar,
die zwischen dem Schwenkhebel 35 und einem Hebel 38 des
Kniehebels eingespannt ist. Mittels des Stellantriebes 9 wird
bei Drehung des spindelartigen Teiles 28 aus der Position gemäß 2 in
die Position gemäß 3 das
Rückenteil 6 aus
einer steileren Grundstellung in eine flach geneigte Ruhestellung
verstellt. Hierbei behält
der Mitnehmer 29 seine Position relativ zum Korpus des Sitzmöbels bei,
während
der Stellantrieb 9 samt spindelartigem Teil 28 weiter
zur hinteren Randkante des Korpus in eine zweite Position verstellt
wird, die in 3 gezeigt ist. Der Stellweg
ist durch den verbleibenden Restweg 31 begrenzt.
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Um
das Sitzmöbel
auch in eine Aufstehhilfsposition bewegen zu können, wie dies in 5 veranschaulicht
ist, ist folgendes vorgesehen.
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Das
Fußgestell
des Sitzmöbels
besteht aus einem Standfußteil 39 als
Koppel, an dem paarweise Viergelenkketten 40 angelenkt
sind, die andererseits an den Beschlagplatten 2 beziehungsweise 3 als Koppel
angelenkt sind, so dass das Sitzmöbel insgesamt aus der Normalposition
gemäß 1 in
eine angehobene, leicht nach vorn abfallend geneigte Aufstehhilfsposition
gemäß 5 verstellbar
ist. Die Gelenkstellen eines Gelenkhebelpaares 41 an den Beschlagplatten 2, 3 sind
durch eine Drehtraverse 42 gebildet, an der die Enden der
Gelenkhebel 41 des Gelenkhebelpaares fixiert sind. Von
der Drehtraverse 42 ragt der Hebel 30 ab, der
an dem Mitnehmer 29 des Stellantriebes 9 angelenkt
ist. Der Schwenkweg des Hebels 30 ist in der Abwärtsbewegung
begrenzt, so dass er aus der Aufstehhilfsposition gemäß 5 bis
in die Normalposition gemäß 1 schwenkbar ist,
darüber
hinaus aber nicht.
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Der
Mitnehmer 29 ist mittels des Stellantriebes 8 aus
der Grundstellung der 1 in die Aufstehhilfsposition
gemäß 5 entlang
des spindelartigen Teiles 28 in Richtung zum Stellantrieb
hin 9 gegebenenfalls bis zum Anschlag an dessen Gehäuse verstellbar.
Durch die Verstellbewegung und die daraus resultierende Drehung
der Drehtraverse 42 werden die Hebel der Viergelenkkette 40 aufgerichtet
beziehungsweise abgeschwenkt, so dass die beiden Stellungen gemäß 1 und 5 einstellbar
sind.
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Die
Begrenzung der Verschiebebewegung des Sitzteiles 4 nach
vorn erfolgt durch einen Anschlag der Traverse 11 an Teilen
des hinteren Anschlages 16, so dass das Sitzteil 4 aus
der Ruheposition gemäß 2 in
die Grundposition gemäß 1 verschiebbar
ist, darüber
hinaus aber nicht.
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Die
Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt,
sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
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Alle
neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel-
und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.