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Die
vorliegende Erfindung betrifft akustische Oberflächenwellen-(surface acoustic
wave; akustische Oberflächenwelle;
SAW)Filter und SAW-Resonatoren, speziell solche mit verbesserten
Elektrodenstrukturen.
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Ein
SAW-Filter wird als Filter für
Hochfrequenzbänder
in einem weiten Anwendungsbereich eingesetzt. Wie aus 7 zu
ersehen ist, enthält
das SAW-Filter z. B. ein piezoelektrisches Substrat 1, eine
Eingangselektrode 2 und eine Ausgangselektrode 3,
die auf dem piezoelektrischen Substrat angeordnet sind und von denen
eine jede eine ineinandergreifende Elektrode ist, sowie zwei Reflektoren 4,
die auf dem piezoelektrischen Substrat 1 angeordnet sind
und sowohl die Eingangselektrode 2 als auch die Ausgangselektrode 3 sandwichartig
umgeben.
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Das
piezoelektrische Substrat 1 des beschriebenen SAW-Filters
besteht beispielsweise aus Quarz und erfordert allgemein eine möglichst
niedrige Lastimpedanz, um der Impedanz von 50 Ω zu entsprechen. Ein bekanntes
Verfahren zum Senken der Impedanz ist die Vergrößerung der Überlappungslänge (Länge der
ineinandergreifenden Abschnitte der Elektrodenfinger) a1 der Eingangselektrode 2 und der
Ausgangselektrode 3.
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Die
vergrößerte Überlappungslänge der
Eingangs-/Ausgangselektroden 2 und 3 führt jedoch zum
Auftreten von Resonanz bei der Transversalmode, bei der Energie
in der Richtung senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der SAWs verteilt
wird. Die Resonanz in Transversalmode verursacht unerwünschte bzw.
unechte Antworten, was in einer Verschlechterung der Durchlassbandcharakteristik
des SAW-Filters resultiert.
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Bei
der in 7 dargestellten Struktur ist die Schwingungsenergie
bei Transversalmoden zweiter oder höherer Ordnung sowie bei der
Transversalmode erster Ordnung auf die Richtung der Überlappungslänge a1 der
Eingangs-/Ausgangselektroden 2 und 3 begrenzt
(siehe Wellenformen in 7). Obwohl die Resonanz bei
der Transversalmode erster Ordnung zu Ansprechen auf Primärfrequenzen
wird, wird die Resonanz bei den Transversalmoden zweiter oder höherer Ordnung
zu unechten Antworten. Insbesondere heben sich elektrische Ladungen
in den Eingangs-/Ausgangselektroden 2 und 3 bei
der Transversalmode zweiter Ordnung gegenseitig auf, während sich
elektrische Ladungen bei der Transversalmode dritter Ordnung nicht
gegenseitig aufheben und als unechte Antworten in der Filtercharakteristik erscheinen.
Das bedeutet, dass elektrische Ladungen bei einer Transversalmode
ungeradzahliger Ordnung als unechte Antworten erscheinen, während sich
elektrische Ladungen bei einer Transversalmode geradzahliger Ordnung
gegenseitig aufheben.
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8 zeigt
ein Beispiel der Beziehung zwischen der Überlappungslänge der
Eingangs-/Ausgangselektroden 2 und 3 und
des Versatzes (Abweichung von der Mittenfrequenz des Filters) der
unechten Antworten bei der Transversalmode. Nach 8 nähern sich
die unechten Antworten umso mehr der Mittenfrequenz des Filters,
je mehr die Überlappungslänge zunimmt.
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Ein
bekanntes Verfahren, mit dem dies verhindert wird, ist die Anwendung
der Apodisation zum Variieren der Überlappungslänge der
Eingangs-/Ausgangselektroden 2 und 3. Dies resultiert
jedoch in einer verkürzten Überlappungslänge, was
wiederum die Lastimpedanz erhöht.
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Die
US 5,670,920 offenbart ein
SAW-Filter, das ein piezoelektrisches Substrat, Eingangselektroden,
Ausgangselektroden neben den Eingangselektroden und zwei Reflektoren,
die auf dem piezoelektrischen Substrat angeordnet sind, aufweist.
Die beiden Reflektoren umgeben die Eingangs- und Ausgangselektroden
sandwichartig. Die Eingangselektroden, die Ausgangselektroden und
die Reflektoren weisen ineinandergreifende Elektroden auf, von denen
eine jede eine Mehrzahl Elektrodenfinger hat. Jeder Elektrodenfinger
der Eingangselektroden und jeder Elektrodenfinger des Reflektors
neben den Eingangselektroden ist teilweise unter einem Winkel gebogen
und hat mindestens zwei lineare Abschnitte, die jeweils Spuren definieren
und durch einen geneigten Abschnitt in einer ersten Richtung voneinander
getrennt sind, wobei der geneigte Abschnitt die beiden linearen
Abschnitte verbindet und sie im Abstand L1 voneinander in einer
zweiten Richtung senkrecht zur ersten Richtung beabstandet, wobei die
zweite Richtung die Ausbreitungsrichtung der SAWs ist. Jeder Elektrodenfinger
der Ausgangselektroden und jeder Elektrodenfinger des Reflektors
neben den Ausgangselektroden besteht aus einem linearen Abschnitt
parallel zu den linearen Abschnitten der anderen Elektrodenfinger.
Für den
Abstand L1 der Eingangs-/Ausgangselektroden gilt 1λ/10 ≤ L1 ≤ 9λ/10 und für den Abstand
L1 der Reflektoren λ/10 ≤ L1 ≤ 4λ/10, wobei λ die Wellenlänge der
SAWs repräsentiert.
In jeder Spur ist der Abstand zwischen den Eingangs-/Ausgangselektroden
und den Reflektoren verschieden.
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Der
Betrieb bei höheren
Harmonischen unter Verwendung eines Eingangs-IDT (Interdigital Transducer)
mit gestuftem Finger ist aus dem Artikel "Experimental investigation an the Operation
of SAW devices at harmonic frequencies with stepped-finger interdigital
tranducer" von T.
Sato et al, ULTRASONICS SYMPOSIUM, 1996, Seiten 267 bis 270, ISBN: 0-7803-3615-1,
bekannt.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines
SAW-Filters und eines SAW-Resonators
mit niedriger Impedanz, die die Effekte der unechten Antworten aufgrund
der Resonanz bei höheren
Transversalmoden beseitigt.
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Diese
Aufgabe wird durch ein SAW-Filter gemäß Anspruch 1 und einen SAW-Resonator
gemäß Anspruch
3 gelöst.
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Beim
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung hat jeder Elektrodenfinger
der Eingangs-/Ausgangselektroden
mindestens zwei lineare Abschnitte. Obwohl die Überlappungslänge jedes
linearen Abschnitts klein ist, kann die Impedanz wegen der großen Gesamtüberlappungslänge verringert
werden.
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Da
außerdem
jeder lineare Abschnitt der Eingangs-/Ausgangselektroden eine kleine Überlappungslänge hat,
treten unechte Antworten bei Transversalmoden vom Filterdurchlassband
entfernt auf, so dass Effekte der unechten Antworten ausgeschaltet
werden können.
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Beim
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung hat jeder Elektrodenfinger
der ineinandergreifenden Elektrode mindestens zwei lineare Abschnitte.
Obwohl die Überlappungslänge jedes
linearen Abschnitts klein ist, kann die Impedanz bei Resonanz wegen
der großen
Gesamtüberlappungslänge verringert
werden.
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Da
außerdem
jeder lineare Abschnitt der ineinandergreifenden Elektrode eine
kleine Überlappungslänge hat,
treten unechte Antworten bei Transversalmoden vom Filterdurchlassband
entfernt auf, so dass Effekte der unechten Antworten ausgeschaltet
werden können.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nunmehr unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
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1 ist
eine Draufsicht des SAW-Filters gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Draufsicht des SAW-Filters gemäß der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt
die Filterkennlinien der Prototypen des SAW-Filters gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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4 ist
eine Draufsicht des SAW-Resonators gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
eine Draufsicht des SAW-Resonators gemäß der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt
die Frequenzkennlinie des Prototyps des SAW-Resonators gemäß der vorliegenden Erfindung.
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7 ist
eine Draufsicht eines bekannten SAW-Filters.
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8 zeigt
ein Beispiel einer Beziehung zwischen Überlappungslängen und
unerwünschten
Verschiebungen.
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SAW-Filter – Erste Ausführungsform
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1 zeigt
ein SAW-Filter gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Wie
aus 1 zu ersehen ist, enthält das SAW-Filter ein piezoelektrisches
Substrat 11, eine Eingangselektrode 12 und eine
Ausgangselektrode 13, die auf dem piezoelektrischen Substrat 11 angeordnet
und jeweils ineinandergreifende Elektroden sind, sowie zwei Reflektoren 14,
die auf dem piezoelektrischen Substrat 11 angeordnet sind
und sowohl die Eingangselektrode 12 als auch die Ausgangselektrode 13 sandwichartig
umgeben.
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Das
piezoelektrische Substrat 11 besteht z. B. aus Quarz und
ist eine rechteckige Platte. Die Eingangselektrode 12,
die Ausgangselektrode 13 und die Reflektoren 14 sind
auf der Oberfläche
des piezoelektrischen Substrats 11 z. B. durch Abscheiden
eines Dünnfilms
mittels Aufdampfen oder Sputtern eines leitfähigen Metalls ausgebildet,
der dann z. B. durch Fotolithographie strukturiert wird.
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Die
Eingangselektrode 12 besteht aus einem Paar kammförmiger Elektroden,
von denen eine jede ineinander eingreifende Elektrodenfinger 121 und 122 hat.
Diese Elektrodenfinger 121 und 122 sind an einem
Ende mit ihren jeweiligen gemeinsamen Kanten verbunden.
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Jeder
Elektrodenfinger 121 ist teilweise unter einem Winkel gebogen
und enthält
zwei lineare Abschnitte 121a und 121b, die in
der Richtung senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der SAWs getrennt sind,
und einen geneigten Abschnitt 121c, der die linearen Abschnitte 121a und 121b verbindet.
Die linearen Abschnitte 121a und 121b haben voneinander einen
Abstand L1 = λ/2
(λ repräsentiert
die Wellenlänge
der SAWs) in der Ausbreitungsrichtung der SAWs. Die Länge des
geneigten Abschnitts 121c ist vorzugsweise möglichst
minimal. In ähnlicher
Weise enthält
jeder Elektrodenfinger 122 zwei lineare Abschnitte 122a und 122b sowie
einen geneigten Abschnitt 122c, der die linearen Abschnitte 122a und 122b verbindet.
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Die Überlappungslänge a1 der
Elektrodenfinger 121 und 122 ist die Summe der Überlappungslängen b1
und b2, die den einander gegenüberliegenden
linearen Abschnitten 121a und 122b bzw. den gegenüberliegenden
linearen Abschnitten 121b und 122a entsprechen.
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Die
Ausgangselektrode 13 besteht aus einem Paar kammförmiger Elektroden,
von denen eine jede ineinandergreifende Elektrodenfinger 131 und 132 hat.
Diese Elektrodenfinger 131 und 132 sind an einem
Ende mit ihren jeweiligen gemeinsamen Kanten verbunden.
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Jeder
Elektrodenfinger 131 enthält zwei lineare Abschnitte 131a und 131b,
die in der Richtung senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der SAWs
getrennt sind, und einen geneigten Abschnitt 131c, der die
linearen Abschnitte 131a und 131b verbindet. Die linearen
Abschnitte 131a und 131b haben voneinander einen
Abstand λ/2
in der Ausbreitungsrichtung der SAWs. In ähnlicher Weise enthält der Elektrodenfinger 132 zwei
lineare Abschnitte 132a und 132b sowie einen geneigten
Abschnitt 132c, der die linearen Abschnitte 132a und 132b verbindet.
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Die Überlappungslänge a1 der
Elektrodenfinger 131 und 132 ist die Summe der Überlappungslängen b1
und b2, die den einander gegenüberliegenden
linearen Abschnitten 131a und 132b bzw. den gegenüberliegenden
linearen Abschnitten 131b und 132a entsprechen.
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Jeder
Reflektor 14 ist mit einer Mehrzahl Elektrodenfinger 141 versehen,
die in vorgegebenen Intervallen in der Ausbreitungsrichtung der
SAWs angeordnet sind. Die Elektrodenfinger 141 sind an
beiden Enden kurzgeschlossen.
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Jeder
Elektrodenfinger 141 ist teilweise unter einem Winkel gebogen
und enthält
zwei lineare Abschnitte 141a und 141b, die in
der Richtung senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der SAWs getrennt sind,
und einen geneigten Abschnitt 141c, der die linearen Abschnitte 141a und 141b verbindet.
Die linearen Abschnitte 141a und 141b haben voneinander einen
Abstand L2 = λ/2
in der Ausbreitungsrichtung der SAWs.
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Nunmehr
wird die Funktionsweise des SAW-Filters gemäß der ersten Ausführungsform
anhand von 1 beschrieben.
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Die
an die Eingangselektrode 12 angelegten elektrischen Signale
werden durch den piezoelektrischen Effekt in SAWs gewandelt. Die
SAWs breiten sich zur Ausgangselektrode 13 in der Richtung
senkrecht zur Längsrichtung
der Elektrodenfinger 121 und 122 aus. Die Schwingungsenergie
der SAWs ist ohne Streuverlust auf die Zone zwischen den Reflektoren 14 und 14 begrenzt.
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Wenn
die SAWs in die Ausgangselektrode 13 eintreten, wird an
den Elektrodenfingern 131 und 132 eine Spannung
proportional zur Amplitude der SAWs erzeugt. Signale entsprechend
einer vorgegebenen Filtercharakteristik werden extrahiert und nach außen ausgegeben.
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Jeder
Elektrodenfinger der Eingangselektrode 12 enthält zwei
lineare Abschnitte 121a und 121b, die voneinander
einen Abstand von λ/2
in der Ausbreitungsrichtung der SAWs haben. In ähnlicher Weise enthält jeder
Elektrodenfinger der Ausgangselektrode 13 zwei lineare
Abschnitte 131a und 131b, die voneinander einen
Abstand von λ/2
in der Ausbreitungsrichtung der SAWs haben.
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In
der Eingangselektrode 12 fluchten also der lineare Abschnitt 121a eines
Elektrodenfingers 121 und der lineare Abschnitt 122a eines
Elektrodenfingers 122 auf derselben Geraden in der Richtung senkrecht
zur Ausbreitungsrichtung der SAWs. Positive und negative Spannungen
werden an den Elektrodenfinger 121 bzw. den Elektrodenfinger 122 angelegt.
Für die
Ausgangselektrode 13 gilt dieselbe Beziehung.
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Bei
der oben beschriebenen Funktionsweise verhält sich die Resonanz bei der
Transversalmode, bei der die Energie in der Richtung senkrecht zur Ausbreitungsrichtung
der SAWs verteilt wird, wie in 1 dargestellt
ist. Die Verteilungen der Schwingungsenergie bei Transversalmoden
erster bis dritter Ordnung sind in 1 dargestellt.
Obwohl die Resonanz bei der Transversalmode erster Ordnung in jedem
linearen Abschnitt zu Ansprechen auf Primärfrequenzen wird, wird die
Resonanz bei den Transversalmoden zweiter oder höherer Ordnung zu unechten Antworten.
Insbesondere heben sich elektrische Ladungen der Eingangs-/Ausgangselektroden 12 und 13 bei
der Transversalmode in jedem linearen Abschnitt zweiter Ordnung
gegenseitig auf, während sich
elektrische Ladungen bei der Transversalmode dritter Ordnung in
jedem linearen Abschnitt nicht gegenseitig aufheben und als unechte
Antworten in der Filtercharakteristik erscheinen. Das bedeutet,
dass elektrische Ladungen bei einer Transversalmode ungeradzahliger
Ordnung als unechte Antworten erscheinen, während sich elektrische Ladungen
bei einer Transversalmode geradzahliger Ordnung gegenseitig aufheben.
Beim SAW-Filter der vorliegenden Erfindung sind jedoch die Überlappungslängen b1 und
b2 der entsprechenden linearen Abschnitte verkürzt; während eine große Gesamtüberlappungslänge beibehalten
ist. Deshalb können
Antworten im Transversalmodus hoher Ordnung außerhalb des Filterduchlassbandes
auftreten, so dass Effekte unerwünschter
Antworten ausgeschaltet werden können, wie
nachstehend anhand von Prototypen gezeigt wird.
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Wie
oben beschrieben hat beim SAW-Filter der ersten Ausführungsform
jeder Elektrodenfinger der Eingangs-/Ausgangselektroden 12 und 13 eine Mehrzahl
linearer Abschnitte. Obwohl die Überlappungslänge jedes
linearen Abschnitts klein ist, kann die Impedanz dank der großen Gesamtüberlappungslänge verringert
werden.
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Da
außerdem
jeder lineare Abschnitt der Eingangs-/Ausgangselektroden 12 und 13 eine
kleine Überlappungslänge hat,
treten unechte Antworten entfernt vom Filterdurchlassband auf, und
deshalb können
die Effekte der unechten Antworten ausgeschaltet werden.
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SAW-Filter – Zweite Ausführungsform
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2 zeigt
ein SAW-Filter gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich
von der ersten Ausführungsform
darin, dass die Gesamtüberlappungslänge durch
Erhöhen
der Anzahl der linearen Abschnitte von zwei auf fünf in jeder
der Eingangs-/Ausgangselektroden und der Reflektoren vergrößert ist.
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Wie
aus 2 zu ersehen ist, enthält das SAW-Filter der zweiten
Ausführungsform
ein piezoelektrisches Substrat 11, eine Eingangselektrode 22 und
eine Ausgangselektrode 23, die auf dem piezoelektrischen
Substrat 11 angeordnet und jeweils ineinandergreifende
Elektroden sind, sowie zwei Reflektoren 24, die auf dem
piezoelektrischen Substrat 11 angeordnet sind und sowohl
die Eingangselektrode 22 als auch die Ausgangselektrode 23 sandwichartig umgeben.
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Die
Eingangselektrode 22 besteht aus einem Paar kammförmiger Elektroden,
von denen eine jede ineinander eingreifende Elektrodenfinger 221 und 222 hat.
Diese Elektrodenfinger 221 und 222 sind an einem
Ende mit ihren jeweiligen gemeinsamen Kanten verbunden.
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Obwohl
sie ähnlich
ausgeführt
sind wie die Elektrodenfinger 121 und 122 der
Eingangselektrode 12 von 1, unterscheiden
sich die Elektrodenfinger 221 und 222 darin, dass
jede fünf
lineare Abschnitte hat wie in 2 dargestellt.
Die Überlappungslänge a1 der
Elektrodenfinger 221 und 222 ist deshalb die Summe
der Überlappungslängen b1
bis b5.
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So
beträgt
beispielsweise die Gesamtüberlappungslänge a1 ca.
100λ, während jede
der Überlappungslängen b1
bis b5 ca. 15λ bis
20λ beträgt.
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Die
Ausgangselektrode 23 besteht aus einem Paar kammförmiger Elektroden,
von denen eine jede ineinandergreifende Elektrodenfinger 231 und 232 hat.
Diese Elektrodenfinger 231 und 232 sind an einem
Ende mit ihren jeweiligen gemeinsamen Kanten verbunden.
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Obwohl
sie ähnlich
ausgeführt
sind wie die Elektrodenfinger 131 und 132 der
Ausgangselektrode 13 von 1, unterscheiden
sich die Elektrodenfinger 231 und 232 darin, dass
jede fünf
lineare Abschnitte hat wie in 2 dargestellt.
Die Überlappungslänge a der
Elektrodenfinger 231 und 232 ist deshalb die Summe
der Überlappungslängen b1
bis b5.
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Jeder
Reflektor 24 ist mit einer Mehrzahl Elektrodenfinger 241 versehen,
die in vorgegebenen Intervallen in der Ausbreitungsrichtung der
SAWs angeordnet sind. Die Elektrodenfinger 241 sind an
beiden Enden kurzgeschlossen. Obwohl sie ähnlich wie die Elektrodenfinger 141 der
Reflektoren von 1 ausgeführt sind, unterscheiden sich
die Elektrodenfinger 241 darin, dass sie fünf lineare
Abschnitte haben wie in 2 dargestellt.
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Beim
SAW-Filter der zweiten Ausführungsform
kann die Lastimpedanz weiter reduziert werden, da die Summe der Überlappungslängen b1
bis b5 größer ist
als die der ersten Ausführungsform.
Da außerdem
jeder der linearen Abschnitte der Eingangs-/Ausgangselektroden 22 und 23 eine
kleinere Überlappungslänge haben
kann, treten unechte Antworten noch weiter vom Filterdurchlassband
entfernt auf, so dass deshalb die Effekte der unechten Antworten
ausgeschaltet werden können.
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Beispiel
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Zur
Bestimmung der Effekte des SAW-Filters der vorliegenden Erfindung
wurden Prototypen mit Abständen
L von 0 bis 4λ/8
in Schritten von λ/8
auf Basis der Struktur von 2 hergestellt.
Dabei repräsentiert
der Abstand L den Abstand zwischen den linearen Abschnitten in Ausbreitungsrichtung
der SAWs in jedem Elektrodenfinger.
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Die
folgenden anderen Bedingungen sind diesen Prototypen gemeinsam.
Die Anzahl der linearen Abschnitte (Spuren) betrug z. B. 15 in
jedem Elektrodenfinger der Eingangselektrode 12 und der Ausgangselektrode 13.
Die Gesamtüberlappungslänge a der
Eingangs-/Ausgangselektroden 12 und 13 betrug
120λ, während die Überlappungslänge jedes
linearen Abschnitts 8λ betrug.
Die Mittenfrequenz betrug etwa 400 MHz.
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3 zeigt
die Filterkennlinien der beschriebenen Prototypen. Diese Kennlinien
wurden mit den SAW-Filtern gemessen, die keine externen Anpassschaltungen
hatten. Falls Anpassschaltungen vorgesehen sind, wird das Filterdurchlassband
durch Zonen x zwischen ΔF
(1) und ΔF
(2) repräsentiert.
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In 3 sind
die Abstände
L der SAW-Filterprototypen wie folgt: (A) L = 0; (B) L = λ/8; (C) L
= 2λ/8;
(D) L = 3λ/8
und (E) L = 4λ/8.
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Nunmehr
werden die Filterkennlinien erörtert.
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3(A) zeigt die Filterkennlinie eines Prototyps
mit Abstand L = 0, d. h. mit einer Filterkennlinie, die der eines
bekannten Filters entspricht. Welligkeiten (durch punktierte Kreise
gekennzeichnet), die durch unechte Antworten bei der Transversalmode
verursacht werden, erscheinen im Durchlassband x zwischen ΔF (1) und ΔF (2).
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3(B) zeigt die Filterkennlinie eines Prototyps
mit Abstand L = λ/8.
Wenn auch reduziert im Vergleich zum Fall L = 0, liegen immer noch
Welligkeiten (durch punktierte Kreise gekennzeichnet) vor, die durch
unechte Antworten bei der Transversalmode verursacht werden, im
Durchlassband x zwischen ΔF
(1) und ΔF
(2).
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3(C) zeigt die Filterkennlinie eines Prototyps
mit Abstand L = 2λ/8.
Hier sind Welligkeiten, die durch unechte Antworten bei der Transversalmode
verursacht werden, im Durchlassband x zwischen ΔF (1) und ΔF (2) praktisch nicht vorhanden.
Allerdings treten stattdessen ausgeprägte Abfälle (durch punktierte Quadrate
gekennzeichnet) auf, die vermutlich auf Phasenverschiebungen zurückzuführen sind.
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3(D) zeigt die Filterkennlinie eines Prototyps
mit Abstand L = 3λ/8.
Welligkeiten, die durch unechte Antworten bei der Transversalmode
verursacht werden, sind hier im Durchlassband x zwischen ΔF (1) und ΔF (2) nicht
vorhanden. Obwohl ein deutlicher Abfall erscheint (durch ein punktiertes
Quadrat gekennzeichnet), der vermutlich eine Phasenverschiebung
ist, stellt die Phasenverschiebung außerhalb des Durchlassbandes
x zwischen ΔF
(1) und ΔF (2)
kein Problem dar.
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3(E) zeigt die Filterkennlinie eines Prototyps
mit Abstand L = 4λ/8
(d. h. L = λ/2).
In diesem Fall sind sowohl Welligkeit, die durch unechte Antworten
bei der Transversalmode verursacht wird, als auch ein deutlicher
Abfall, der vermutlich eine Phasenverschiebung ist, im Durchlassband
x zwischen ΔF
(1) und ΔF
(2) nicht vorhanden.
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Die
obigen Ergebnisse zeigen, dass zwar das SAW-Filter der vorliegenden
Erfindung, das L = λ/2
genügt,
am vorteilhaftesten ist, das Filter, das 3λ/8 ≤ L ≤ 5λ/8 genügt, keine praktischen Probleme mit
sich bringt, wobei L den Abstand der Spuren repräsentiert, die in den Elektrodenfingern
der Eingangs-/Ausgangselektroden etc. in der Ausbreitungsrichtung
der SAWs enthalten sind.
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Beim
Filter mit dem Abstand L = 5λ/8
sind die Effekte ähnlich
wie beim Filter mit dem Abstand L = 3λ/8, da die Positionsbeziehung
ihrer jeweiligen linearen Abschnitte gleich ist.
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SAW-Resonator – Erste Ausführungsform
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Anhand
von 4 wird nunmehr ein SAW-Resonator einer ersten
Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben. 4 ist eine Draufsicht, die die
Struktur der ersten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt. Die vorliegende Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
dass eine ineinandergreifende Elektrode 32 eine Mehrzahl
Elektrodenfinger 321 enthält, von denen ein jeder zwei
lineare Abschnitte 321a und 321b hat, sowie eine
Mehrzahl Elektrodenfinger 322 enthält, von denen ein jeder zwei
lineare Abschnitte 322a und 322b hat.
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Wie 4 zeigt,
enthält
der SAW-Resonator der ersten Ausführungsform ein piezoelektrisches Substrat 31,
die auf dem piezoelektrischen Substrat 31 angeordnete ineinandergreifende
Elektrode 32 und zwei Reflektoren 33, die auf
dem piezoelektrischen Substrat 31 angeordnet sind und die
ineinandergreifende Elektrode 32 sandwichartig umgeben.
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Das
piezoelektrische Substrat 31 besteht z. B. aus Quarz und
ist eine rechteckige Platte. Die ineinandergreifende Elektrode 32 und
die Reflektoren 33 sind auf der Oberfläche des piezoelektrischen Substrats 31 z.
B. durch Abscheiden eines Dünnfilms mittels
Aufdampfen oder Sputtern eines leitfähigen Metalls ausgebildet,
der dann z. B. durch Fotolithographie strukturiert wird.
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Die
ineinandergreifende Elektrode 32 besteht aus einem Paar
kammförmiger
Elektroden, von denen eine jede Elektrodenfinger 321 und 322 hat. Diese
Elektrodenfinger 321 und 322 sind an einem Ende
mit ihren jeweiligen gemeinsamen Kanten verbunden.
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Jeder
Elektrodenfinger 321 ist unter einem Winkel teilweise gebogen
und enthält
zwei lineare Abschnitte 321a und 321b, die in
der Richtung senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der SAWs getrennt sind,
und einen geneigten Abschnitt 321c, der die linearen Abschnitte 321a und 321b verbindet.
Die linearen Abschnitte 321a und 321b haben voneinander einen
Abstand L1 = λ/2
in der Ausbreitungsrichtung der SAWs. In ähnlicher Weise enthält jeder
Elektrodenfinger 322 zwei lineare Abschnitte 322a und 322b sowie
einen geneigten Abschnitt 322c, der die linearen Abschnitte 322a und 322b verbindet.
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Die Überlappungslänge a der
Elektrodenfinger 321 und 322 ist die Summe der Überlappungslängen c1
und c2, die den einander gegenüberliegenden linearen
Abschnitten 321a und 322b bzw. den gegenüberliegenden
linearen Abschnitten 321b und 322a entsprechen.
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Jeder
Reflektor 33 ist mit einer Mehrzahl Elektrodenfinger 331 versehen,
die in vorgegebenen Intervallen in der Ausbreitungsrichtung der
SAWs angeordnet sind. Die Elektrodenfinger 331 sind an
beiden Enden kurzgeschlossen.
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Jeder
Elektrodenfinger 331 ist unter einem Winkel teilweise gebogen
und enthält
zwei lineare Abschnitte 331a und 331b, die in
der Richtung senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der SAWs getrennt sind,
und einen geneigten Abschnitt 331c, der die linearen Abschnitte 331a und 331b verbindet.
Die linearen Abschnitte 331a und 331b haben voneinander einen
Abstand L2 = λ/2
in der Ausbreitungsrichtung der SAWs.
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Nunmehr
wird die Funktionsweise des SAW-Resonators gemäß der ersten Ausführungsform
anhand von 4 beschrieben.
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Die
an die ineinandergreifende Elektrode 32 angelegten elektrischen
Signale werden durch den piezoelektrischen Effekt in SAWs gewandelt.
Die SAWs breiten sich zu beiden Seiten der ineinandergreifenden
Elektrode 32 in der Richtung senkrecht zu den Elektrodenfingern 321 und 322 aus.
Die SAWs werden von den Reflektoren 33 und 33 reflektiert
und zur ineinandergreifenden Elektrode 32 zurückgeschickt.
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Jeder
Elektrodenfinger 321 der ineinandergreifenden Elektrode 32 enthält zwei
lineare Abschnitte 321a und 321b, die voneinander
einen Abstand von λ/2
in der Ausbreitungsrichtung der SAWs haben.
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In
der ineinandergreifenden Elektrode 32 fluchten also der
lineare Abschnitt 321a eines Elektrodenfingers 321 und
der lineare Abschnitt 322a eines Elektrodenfingers 322 auf
derselben Geraden in der Richtung senkrecht zur Ausbreitungsrichtung
der SAWs. Positive und negative Spannungen werden an den Elektrodenfinger 321 bzw.
den Elekt≤rodenfinger 322 angelegt.
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Bei
der oben beschriebenen Funktionsweise verhält sich die Resonanz bei der
Transversalmode wie in 1 dargestellt ist. Obwohl die
Resonanz bei der Transversalmode erster Ordnung in jedem linearen
Abschnitt zu Ansprechen auf Primärfrequenzen wird,
wird die Resonanz bei den Transversalmoden zweiter oder höherer Ordnung
zu unechten Antworten. Insbesondere heben sich elektrische Ladungen der
ineinandergreifenden Elektrode 32 bei der Transversalmode
zweiter Ordnung in jedem linearen Abschnitt gegenseitig auf, während sich
elektrische Ladungen bei der Transversalmode dritter Ordnung in jedem
linearen Abschnitt nicht gegenseitig aufheben und als unechte Antworten
in der Filtercharakteristik erscheinen. Deshalb können unechte
Antworten bei Transversalmoden außerhalb des Filterdurchlassbandes
auftreten, so dass Effekte der unechten Antworten ausgeschaltet
werden können,
wie nachstehend anhand von Prototypen gezeigt wird.
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Wie
oben beschrieben hat beim SAW-Resonator der ersten Ausführungsform
jeder Elektrodenfinger der ineinandergreifenden Elektrode 32 eine Mehrzahl
linearer Abschnitte. Obwohl die Überlappungslänge jedes
linearen Abschnitts klein ist, kann die Impedanz bei Resonanz dank
der großen
Gesamtüberlappungslänge verringert
werden.
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Da
außerdem
jede lineare Abschnitt der ineinandergreifenden Elektrode 32 eine
kleine Überlappungslänge hat,
treten unechte Antworten entfernt vom Filterdurchlassband auf, und
deshalb können die
Effekte der unechten Antworten ausgeschaltet werden.
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SAW-Resonator – Zweite Ausführungsform
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Anhand
von 5 wird nunmehr ein SAW-Resonator einer zweiten
Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben. 5 ist eine Draufsicht, die die
Struktur der zweiten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt. Die vorliegende Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Elektrodenfinger einer ineinandergreifenden Elektrode 42 fünf lineare Abschnitte
enthält.
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Wie 5 zeigt,
enthält
der SAW-Resonator der zweiten Ausführungsform ein piezoelektrisches Substrat 31,
die auf dem piezoelektrischen Substrat 31 angeordnete ineinandergreifende
Elektrode 42 und zwei Reflektoren 43, die auf
dem piezoelektrischen Substrat 31 angeordnet sind und die
ineinandergreifende Elektrode 42 sandwichartig umgeben.
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Die
ineinandergreifende Elektrode 42 besteht aus einem Paar
kammförmiger
Elektroden, von denen eine jede ineinandergreifende Elektrodenfinger 421 und 422 hat.
Diese Elektrodenfinger 421 und 422 sind an einem
Ende mit ihren jeweiligen gemeinsamen Kanten verbunden.
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Obwohl
die Elektrodenfinger 421 und 422 ähnlich angeordnet
sind wie die Elektrodenfinger 321 und 322 der
ineinandergreifenden Elektrode 32 von 4,
unterscheiden sich die Elektrodenfinger 421 und 422 darin,
dass ein jeder fünf
lineare Abschnitte hat, wie in 5 dargestellt
ist. Die Überlappungslänge a der
Elektrodenfinger 421 und 422 ist deshalb die Summe
der Überlappungslängen c1
bis c5.
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So
beträgt
z. B. die Gesamtüberlappungslänge a ca.
100λ, wobei
jede der einzelnen Überlappungslängen c1
bis c5 ca. 15λ bis
20λ beträgt.
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Jeder
Reflektor 43 ist mit einer Mehrzahl Elektrodenfinger 431 versehen,
die in vorgegebenen Intervallen in der Ausbreitungsrichtung der
SAWs angeordnet sind. Die Elektrodenfinger 431 sind an
beiden Enden kurzgeschlossen. Obwohl sie ähnlich angeordnet sind wie
die Elektrodenfinger 331 der Reflektoren 33 von 4,
unterscheiden sich die Elektrodenfinger 431 darin, dass
ein jeder fünf
lineare Abschnitte hat, wie in 5 dargestellt
ist.
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Der
beschriebene SAW-Resonator der zweiten Ausführungsform erzeugt im Wesentlichen
die gleichen Effekte wie sie der SAW-Resonator der ersten Ausführungsform
erzeugt.
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Beispiel
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Zur
Bestimmung der Effekte des SAW-Resonators der vorliegenden Erfindung
wurde ein Prototyp 1 auf Basis der Struktur von 4 hergestellt.
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Dabei
hat jeder Elektrodenfinger der ineinandergreifenden Elektrode zwei
lineare Abschnitte (Spuren). Außerdem
haben die Spuren den Abstand L = 2λ in der Ausbreitungsrichtung
der SAWs. Die Gesamtüberlappungslänge a der
ineinandergreifenden Elektrode 32 beträgt 40λ, wobei die Überlappungslänge jedes
linearen Abschnitts 20λ beträgt. Die
Betriebsfrequenz beträgt
etwa 600 [MHz].
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Zum
Vergleich des Resonanzverhaltens wurde der folgende Prototyp 2 zusätzlich zum
Prototypen 1 hergestellt.
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Obwohl
der Prototyp grundsätzlich
die gleiche Struktur wie der Prototyp 1 hat, hat der Prototyp 2
einen anderen Abstand L = 0, der dem eines bekannten Resonators
entspricht. 6 zeigt Diagramme der Resonanzkennlinien
des Prototypen 1 des SAW-Resonators gemäß der vorliegenden Erfindung und
des Prototypen 2. Die Resonanzkennlinien der Prototypen 1 und 2
sind in den 6(A) bzw. 6(B) dargestellt.
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Nunmehr
werden die Resonanzkennlinien der Prototypen 1 und 2 erörtert. Beim
Prototyp 2 auf der Basis der Struktur eines bekannten Resonators erscheinen
unechte Antworten, wie in 6(B) dargestellt
ist. Beim Prototyp 1 dagegen treten unechte Antworten entfernt von
der Resonanzfrequenz auf, und deshalb können die Effekte der unechten
Antworten ausgeschaltet werden.
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Da
sich der SAW-Resonator der vorliegenden Erfindung ähnlich verhält wie der
beschriebene SAW-Filter,
können
die SAW-Resonatoren mit den Abständen
L = 3λ/8
und L = 5λ/8
ebenfalls die Effekte der unechten Antworten ähnlich wie im Fall des Prototypen
1 ausschalten.
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Die
obigen Ergebnisse zeigen, dass zwar der SAW-Resonator der vorliegenden
Erfindung, der L = λ/2
genügt,
am vorteilhaftesten ist, der Resonator, der 3λ/8 ≤ L ≤ 5λ/8 genügt, keine praktischen Probleme
mit sich bringt, wobei L den Abstand der Spuren repräsentiert,
die in den Elektrodenfingern der ineinandergreifenden Elektrode
etc. in der Ausbreitungsrichtung der SAWs enthalten sind.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können wie
oben beschrieben eine niedrige Impedanz erzielt sowie die Effekte
der unechten Antworten bei Transversalmoden ausgeschaltet werden.