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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen Spender für gefaltete absorbierende blattförmige Produkte,
vorzugsweise Papierservietten.
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Stand der Technik
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Papierserviettenspender,
die in kommerziellen Lokalitäten
verwendet werden, umfassen die weit verbreiteten Spender, bei denen
eine Feder beaufschlagte Platte einen Serviettenstapel entlang einer vollständig horizontal
verlaufenden Bahn in Richtung einer Spenderöffnung drückt. Bei derartigen Spendern
ist die Menge des Tresenplatzes, der durch den Spender eingenommen
wird, wenigstens gleich der Länge
des Serviettenstapels plus die Stärke des umgebenden Gehäuseaufbaus.
Als Folge neigen derartige Spender dazu eine relativ geringe Kapazität zu haben,
so dass sie einen akzeptablen kleinen Bereich des Tresenraums einnehmen.
Serviettenspender mit geringer Kapazität haben Nachteile, die umfassen,
dass sie öfter
durch das Personal der Lokalität
nachgefüllt
werden müssen
und wahrscheinlicher leer sind, wenn ein Verbraucher sie nutzen
möchte. Jeder
Nachfüllvorgang
führt üblicherweise
zu einer gewissen feststehenden Menge an verschwendeten Servietten
nahe der Enden des eingelegten Stapels, so dass ein Spender, der öfter nachgefüllt werden muss,
erwartungsgemäß an einem
höheren
Verhältnis
von verschwendeten Produkten zu verwendbaren Produkten leidet.
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Serviettenspender,
bei denen sich der Serviettenstapel vollständig vertikal nach unten zu
einer nach unten gerichteten Spenderöffnung bewegt, offenbaren gewisse
Beschränkungen
in Bezug auf ihre Fähigkeit
auf einer horizontalen Auflagefläche
positioniert zu werden. Eine nach unten gerichtete Spenderöffnung muss
aus hygienischen Gründen
ausreichend hoch über
der horizontalen Fläche
positioniert sein, die den Spender trägt, so dass ein Verwender beim
Entnehmen einer oder mehrer Servietten aus dem Spender, vorzugsweise
nur die frische/-n Serviette/-n, die zu entnehmen ist/sind, berührt und
nicht die darunterliegende Thekenfläche oder das umgebende Spendergehäuse. Dies
fordert einen relativ hohen Ständer,
der wenn er mit einem relativ großräumigen Spenderkörper kombiniert
wird zu einem gesamten Spenderaufbau führt, der einen unerwünscht hohen
Schwerpunkt aufweist. Ein Beispiel eines derartigen Spenders ist
in dem
US-Geschmacksmuster Nr.
4,623,183 im Namen von Tramontina dargestellt. Derartige
Spender erfordern daher, dass die Basis entweder mit der tragenden
Fläche
verschraubt ist oder dass die Basis ausreichend groß und schwer
ausgestaltet ist, um ein Umfallen des Spenders im Gebrauch zu verhindern.
Das
US-Patent 5,100,020 und
US-Geschmacksmuster 331,515 zeigen
einen Serviettenspender, in dem der Spenderkörper einer kontinuierlichen
Kurve folgt, um einen Stapel ungefalteter Servietten zu halten,
die ohne äußere Kräfte einer
Kurve mit einem vorbestimmten Krümmungsradius,
der zu dem des Spenders passt, folgen; jedoch wäre ein solcher Spender erwartungsgemäß etwas
umständlich
für Servietten zu
verwenden, die gefaltet sind, so dass die unbeaufschlagte Stapelausrichtung
gerade ist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung wenigstens teilweise die oben in
Verbindung mit dem Stand der Technik beschriebenen Nachteile anzugehen
und zu beheben, indem ein Spender zum Aufnehmen und Ausgeben gefalteter
absorbierender blattförmiger Produkte
bereitgestellt wird, wobei der Spender einen Körper und einen Spender umfasst,
wobei der Ständer
eine Basis zum Aufsetzen des Spenders auf einer Horizontalfläche umfasst,
der Körper
zwei Abschnitte umfasst, wobei ein erster stromaufwärtiger der
Abschnitte gerade ist und sich über
den Hauptteil der Länge
des Körpers
erstreckt und wobei sich ein zweiter stromabwärtiger der Abschnitte in einem
Winkel relativ zum ersten Abschnitt erstreckt und mit einer Spenderöffnung in
Verbindung steht und wobei wenn der Spender über den Ständer auf der Horizontalfläche aufgesetzt
ist der erste und zweite Abschnitte jeweils einen schiefen Winkel
relativ zur Horizontalfläche
bilden, wobei der erste Abschnitt einen Winkel bildet, der näher zur
Vertikalen ist und der zweite Abschnitt einen Winkel bildet, der
näher zur
Horizontalen ist.
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Der
Spenderständer
kann in einem Stück
mit dem Hauptkörper
des Spenders ausgebildet sein oder permanent an diesem befestigt
sein; es ist jedoch bevorzugt, dass der Ständer vom Körper lösbar ist. Ist der Ständer vom
Körper
lösbar,
umfasst der Körper
vorzugsweise Befestigungsstrukturen zum Anbringen des Spenderkörpers an
einer vertikalen Fläche,
so dass sich der gerade Abschnitt parallel zur vertikalen Fläche erstreckt.
Eine derartige Anordnung wird in Fast Food Lokalitäten als
besonders vorteilhaft angesehen, wobei der Spender mit dem Ständer zur
Verwendung in einem Gebäude
auf einer Theke verwendet werden könnte oder alternativ an einer
Außenwandfläche zur
Verwendung im Bereich einer Gebäude äußeren Drive-Through-Fahrspur.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Andere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nach Studium
der folgenden genauen Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung, die unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
erfolgt, ersichtlicher, in denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht ist, die eine Ausführungsform eines Spenders gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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2 eine
Seitenansicht ist, die den Spender gemäß 1 zeigt;
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3 eine
Explosionsdarstellung ist, die Hauptkomponenten des Spenders gemäß 1 zeigt;
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4(a) eine schematische Darstellung des ineinander
gefalteten Aufbaus der in dem Spender aus 1 verwendeten
Servietten ist; und
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4(b) ein schematischer Querschnitt des in dem
Spender aus 1 aufgenommenen Serviettenstapels
ist.
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Genaue Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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1 zeigt
einen Spender gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. Die Ausführungsform
in 1 ist zum Ausgeben von Papierservietten gedacht,
es versteht sich aber, dass der Spender gemäß der Erfindung auch zum Ausgeben
von Papierhandtüchern
oder Tissues oder anderen absorbierenden blattförmigen Produkten verwendet
werden könnte.
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Der
Begriff absorbierende blattförmige
Produkte, wie er hier verwendet wird, umfasst nicht nur Papierprodukte
wie beispielsweise Papierservietten, sondern auch absorbierende
Vliesstoffen, die normalerweise nicht als Papiere oder Tissues klassifiziert sind.
Derartige Vliesstoffe umfassen reine Vliesstoffe und Vliesstoff/Faserstoff-Hybridbahnen,
deren Eigenschaften ähnlich
derer von Tissuepapier sind, die jedoch z. B. auch Vliesstoffe oder
luftgelegten Materialien umfassend geringe Menge von Kunstfasern, Bindemitteln, Nassfestigkeitsmessmitteln
und ähnlichem
enthalten. Ein Beispiel eines derartigen Materials wäre ein nassgelegter
oder geschäumter
hydraulisch verschlungener Vliesstoff umfassend wenigstens 30 Gewichtsprozent
Pulpefasern und wenigstens 20 Gewichtsprozent Kunstfasern oder Filamente.
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Die
Hauptkomponenten des Spenders dieser Ausführungsform umfassen einen Spenderhauptkörperabschnitt 1,
der nach unten in einer Stirnseitenplatte 4 endet, die
eine Spenderöffnung
aufweist, durch die die Servietten einzeln entnommen werden. Bei
dieser Ausführungsform
ist die Stirnseitenplatte 4 vom Körperabschnitt 1, wie
es in 3 dargestellt ist, entfernt; die Stirnseitenplatte 4 könnte jedoch
auch in einem Stück
mit oder permanent an dem Hauptkörperabschnitt 1 befestigt
sein.
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Ein
Deckel 2 verschließt
die Vorderseite des Hauptkörperabschnitts 1 und
kann geöffnet
werden, um ein Wiederbeladen des Hauptkörperabschnitts 1 mit
frischen Servietten zu gestatten. Der Deckel 2 ist vorzugsweise
transparent, so dass die Menge der in dem Spender verbleibenden
Servietten ohne die Notwendigkeit den gleichen zu öffnen, überwacht
werden kann; wohingegen der Hauptkörperabschnitt 1 vorzugsweise
opak ist.
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Ein
Ständer 3 hält den Spender
auf einer darunterliegenden Horizontalfläche und positioniert ferner
den Spender in dem gewünschten
Winkel relativ zu dieser Fläche.
Der Ständer 3 ist
vorzugsweise auch vom Körperabschnitt 1 entfernbar,
wie es in 3 dargestellt ist, was die hier
beschriebenen Vorteile bietet; der Ständer 3 könnte jedoch
auch in einem Stück
mit dem Hauptkörperabschnitt 1 ausgebildet
oder permanent an dem Hauptkörperabschnitt 1 befestigt
sein.
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Aus 2 ist
ersichtlich, dass der Spenderkörper
bei dieser Ausführungsform
im Grunde zwei Hauptabschnitte umfasst, einen in Wesentlichen geraden
stromaufwärtigen
Abschnitt A und einen kürzeren
stromabwärtigen
Abschnitt B, der gerade oder gekrümmt sein kann. Der stromaufwärtige Abschnitt A
erstreckt sich über
wenigstens ungefähr
die Hälfte der
Gesamtlänge
des Spenderkörpers
von oben nach unten und vorzugsweise mehr als die Hälfte.
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Der
Ständer 3 positioniert
die Abschnitte A und B jeweils in einem schiefen Winkel in Bezug
auf die darunterliegende horizontale Stützfläche. Der Abschnitt A erstreckt
sich im Wesentlichen in einem Winkel α, wobei sich der Abschnitt B
im Wesentlichen in einem Winkel β erstreckt.
Da die Außenkonturen des
Gehäuses
nicht vollständig
gerade sind, wie es auch für
den Abschnitt B dieser Ausführungsform
gilt, kann die Messung des Winkels über eine Ebene, die den Abschnitt
des Serviettenstapels, der innerhalb des fraglichen Abschnitts aufgenommen
ist, an den Vorder- und Hinterkanten davon schneidet.
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Der
Winkel α ist
eher vertikal als der Winkel β,
wie es in 2 dargestellt ist. Der Winkel α liegt vorzugsweise
im Bereich von ungefähr
45° bis
ungefähr
85° und
mehr bevorzugt bei ungefähr
60°, wie
es dargestellt ist. Der Winkel β liegt
vorzugsweise im Bereich von ungefähr 15° bis ungefähr 60° und mehr bevorzugt, wie es
dargestellt ist, bei ungefähr
45°.
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Wie
er hier verwendet wird, bezeichnet der Begriff „Abschnitte" in Bezug auf den
Spenderkörper einen
Bereich, der den Hauptteil oder die gesamte Tiefe des Spenders von
vorne nach hinten einschließt.
Folglich dienen der stromaufwärtige
und stromabwärtige
Abschnitt A und B jeweils zum Umdrehen des Serviettenstapels, der
in dem Spender enthalten ist, entlang des entsprechenden Winkels, in
dem sie sich erstrecken.
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Insbesondere
gestattet der stromaufwärtige Abschnitt
A das Aufnehmen eines relativ großen Serviettenvolumens in einem
relativ kleinen Bereich des Thekenplatzes. Der stromabwärtige Abschnitt
B gestattet durch Drehen des Serviettenstapels mehr in Richtung
der Horizontalen die Spenderöffnung
näher zur
horizontalen Stützfläche zu positionieren
als es im Falle eines vertikal ausgerichteten Spenders akzeptabel
wäre.
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Folglich
kann der Spender 3 relativ kompakt gestaltet werden und
der Schwerpunkt des Gesamtspenders ist nicht unerwünscht hoch.
Der Ständer 3 muss
daher nicht, wie bei einigen vertikal ausgerichteten Spendern des
Stands der Technik groß und schwer
gestaltet werden. Obwohl es innerhalb des Umfangs der Erfindung
liegt den Ständer
fest an der horizontalen Stützfläche zu befestigen,
ist es normalerweise ausreichend, dass der Spender 3 frei
auf einer solchen Fläche
steht, in welchem Fall eine Art eines Reibungskontaktelements bzw.
Reibungskontaktelementen, wie beispielsweise Gummifüßen 20,
vorzugsweise verwendet wird.
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Die
Explosionsansicht aus 3 zeigt eine Anzahl vorteilhafter
Strukturdetails der Ausführungsform
aus 1. Alle Komponenten sind vorzugsweise aus spritzgegossenem
Kunststoff ausgebildet. Die verschiedenen verbindenden Strukturen
der Komponententeile haben daher zur Erleichterung der Montage und
Demontage eine ausreichende inhärente Elastizität, um sich
ausreichend zu deformieren, um in die passenden Teile der benachbarten
Komponente einzutreten.
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Der
transparente Deckel 2 ist über geschlitzte Öffnungen 15,
die über
die angeflanschten Ansätze 14,
die auf dem Hauptkörperabschnitt 1 ausgebildet
sind, passen mit dem Hauptkörperabschnitt 1 verbunden.
Nur ein Paar aus Öffnung/Ansatz 14, 15 ist in 2 sichtbar;
der Spender dieser Ausführungsform
ist jedoch um eine längslaufende
Schnittebene parallel zu seinen Seiten symmetrisch. Der Deckel kann
durch sein Verschwenken um die gemeinsame Achse der Ansätze 14 und Öffnungen 15 geöffnet werden.
Der Bereich der Winkelbewegung des Deckels 2 relativ zum
Hauptkörperabschnitt 1 gestattet ein
vollständiges
Freilegen des inneren des Hauptkörperabschnitts 1,
um dadurch einen unversperrten Zugang zum Nachfüllen des Spenders zu gestatten.
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Klammern 18 verrasten
mit den inneren Kantenabschnitten des Deckels 2, um den
Deckel in der geschlossenen Position zu halten. Solche Klammern können durch
Aufbringen eines nach innen gerichteten Drucks auf die Vertiefungen 19,
die auf der Außenseite
des Hauptkörpers 1 ausgebildet
sind, gelöst werden.
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Der
Deckel 2 dieser Ausführungsform
weist ferner eine innere Breite auf, die geringfügig größer ist als die äußere Breite
des Hauptkörperabschnitts 1,
so dass die zwei Komponenten in der geschlossenen Position überlappen.
Der Hauptkörperabschnitt 1 umfasst
daher einen seitlich nach außen
vorragenden Flansch 16 auf einer oder beiden Seiten, der
sich zur komplementär
geformten Kante 17 des Deckels 2 ausrichtet und
als ein Sicherheitsanschlag in der geschlossenen Position dient.
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Der
Hauptkörperabschnitt 1 ist
an seinem unteren Ende durch eine Stirnseitenplatte 4 mit
einer Spenderöffnung 5 verschlossen.
Die Stirnseitenplatte 4 wirkt mit dem Serviettenstapel,
der in dem Spender aufgenommen ist, zusammen, um ein einzelnes Ausgeben
solcher Servietten zu gestatten, wie es im Folgenden genauer erläutert werden
wird. Die Stirnseitenplatte 4 ist durch elastische Klammern 12 lösbar mit
dem Hauptkörperabschnitt 1 verbunden,
die in entsprechende Schlitze 13, die auf dem Hauptkörperabschnitt 1 ausgebildet
sind, greifen.
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Der
Hauptkörperabschnitt 1 ist
durch eine Kombination aus Haltern 9 auf dem Ständer, die
mit Schlitzen 10 auf dem Hauptkörperabschnitt 1 in
Eingriff kommen, elastischen Klammern 7 auf dem Ständer 3,
die in entsprechende Öffnungen 3 auf
dem Hauptkörperabschnitt 1 rasten
und runder Vorsprünge 21 auf
dem Ständer 3,
die mit Öffnungen 22 auf dem
Hauptkörperabschnitt 1 in
Eingriff kommen, um eine korrekte Positionsausrichtung zu sichern,
mit dem Ständer 3 lösbar verbunden.
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Der
Hauptkörperabschnitt 1 umfasst
ferner ausgesparte Öffnungen 11,
die es gestatten den Hauptkörperabschnitt 1 an
einer vertikalen Stützfläche zu befestigen.
In diesem Fall würde
der Ständer 3 nicht
verwendet. Der Spender dieser Ausführungsform kann daher auf einer
Horizontalfläche
durch Verwendung des Ständers 3 positioniert
werden oder an einer Vertikalfläche
ohne den Ständer 3 montiert werden.
Dies soll eine sehr vorteilhafte Einsatzflexibilität für kommerzielle
Gastronomieörtlichkeiten
und insbesondere für
Fast-Food-Ketten
schaffen, indem der Spender mit dem Ständer zur Verwendung im Gebäude auf
der Theke verwendet werden könnte und
außerhalb
des Gebäudes
ohne den Ständer
befestigt an der Wand einer Drive-Through-Fahrspur.
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Die 4(a) und 4(b) zeigen
auf schematische Art und Weise die Servietten, die derzeit bevorzugt
in Verbindung mit dem Spender aus den 1–3 zu
verwenden sind. Die Servietten sind in der in der schematisch in 4(a) dargestellten Weise ineinandergefaltet. Die
Servietten sind vorzugsweise vollständig voneinander getrennt;
der Fachmann wird jedoch erkennen, dass das zusammengefaltete Produkt,
das in 4(a) dargestellt ist, unter
Verwendung zweier „Spuren" oder Bahnen aus Serviettenganzstoff
hergestellt werden, so dass Servietten abwechselnd durch Streifen
an ihren benachbarten entsprechenden Vorder- und Hinterkanten miteinander
verbunden sein können,
wobei die anfängliche
Widerstandskraft gegenüber
dem Entnehmen durch die Spenderöffnung 5 ausreichend
ist, um die Streifen zu zerreißen
und nur eine einzelne Serviette zu entnehmen.
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Jede
Serviette ist vorzugweise „viertelgefaltet", was bedeutet, dass
sie entlang zweier senkrechter Faltlinien gefaltet ist, wobei jede
Faltlinie vorzugsweise das Blatt schneidet. Ein anfängliches
Blatt aus Serviettenganzstoff ist ungefähr 13 Zoll × ½ Zoll groß, so dass die gefaltete Serviette
Dimensionen von ungefähr
6 ½ Zoll
auf 4 ¼ Zoll
aufweisen würde.
Es ist bevorzugt, dass die Servietten, wenn sie gefaltet sind, eher
rechteckig als quadratisch sind, weil obwohl die parallelen Seiten
des ineinandergefalteten Serviettenstapels identisch sind, es die
senkrechten Seiten nicht sind.
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Daher
verlaufen die langen Seiten der gefalteten Servietten parallel zur
Vorder- und Hinterseite des Spenders, wohingegen die kurzen Seiten
der gefalteten Servietten parallel zur linken und rechten Seite
des Spenders verlaufen. Ein Vorteil dieser Anordnung besteht darin,
dass der Serviettenstapel nicht „rückwärts" oder „umgedreht" in den Spender eingelegt werden kann,
da es keiner Unterscheidung zwischen der Ober- und Unterseite des Serviettenstapels
oder zwischen den parallelen Seiten davon gibt.
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Die 4(a) und 4(b) sind
Ansichten in Ebenen, die parallel zu den kurzen Seiten des Serviettenstapels
verlaufen. 4(b) stellt den Punkt dar, dass
die Serviette nicht nur wie es in der Figur dargestellt ist, gefaltet
ist, sondern auch um eine senkrechte Faltlinie parallel zu oder
in der Ebene der Zeichnung. Daher sind die in den 4(a) und 4(b) sichtbaren
Falten solche, die sich quer zur langen Dimension der Servietten
erstrecken, wohingegen die nicht sichtbaren Seiten solche sind,
die sich quer zur kurzen Dimension der Servietten erstrecken.
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Eine
viertelgefaltete ineinandergefaltete Anordnung wurde zuvor in Verbindung
mit Pop-Up-Tissue-Spendern Beschrieben (siehe
EP 0 286 538 B1 und
EP 0 302 382 A1 ),
aber nicht vorher für
Servietten in einem Schwerkraft geförderten nach unten offenen
Spender. Eine derartige Serviette wird erwartungsgemäß durch
Verwender als relativ hoch qualitativ angesehen, weil das Vorsehen
von vier Feldern das Vorsehen einer ausreichenden Zustandsfestigkeit
und Flexibilität
der Servietten gestattet, während eine
Ganzstoffbahnmaterial mit einem relativ niedrigen Flächengewicht
verwendet wird, was vorteilhafte Drapiereigenschaften und eine vorteilhafte
Haptik der Serviette verleiht.
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In
der Verwendung wird der Serviettenstapel bei in der offenen Position
befindlichem Deckel 2 in den Spender geladen, wonach der
Deckel 2 geschlossen wird. Eine erste Serviette wird mit
Hilfe der Seitenerstreckung 6 davon ganz oder teilweise
durch die Spenderöffnung 5 gezogen.
Das Ineinanderfalten verursacht, dass zwei benachbarte Felder der
nächsten
Serviette durch die Spenderöffnung
vorragen, so dass ein Verwender in der Lage sein wird, immer nur eine
Serviette zu greifen. Der Spendermodus entmutigt Verwender mehr
Servietten zu entnehmen als notwendig und reduziert folglich den
Abfall.
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Ist
der Spender nahezu leer, wird der transparente Deckel den Angestellten
der Örtlichkeit
den Zustand offenbaren, so dass der Spender nachgefüllt werden
kann.
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Während die
vorliegende Erfindung in Verbindung mit verschiedenen bevorzugten
Ausführungsformen
davon beschrieben wurde, versteht sich, dass solche Ausführungsformen
lediglich zur Darstellung der Erfindung vorgesehen sind und nicht als
Vorwand verwendet werden sollten, um den Schutzumfang zu begrenzen,
der durch den Umfang der folgenden Patentansprüche bestimmt ist.