DE602004010674T2 - Schale für einen Sportschuh mit Innensocke - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Schale eines Sportschuhs oder einen Teil der Schale eines Sportschuhs sowie auf den Sportschuh selber und ist besonders für Gleitbrett-Schuhe, wie Schi-, Snowboard- oder Schlittschuhe geeignet, welche bei ihrer Benutzung starken Belastungen unterworfen sind und die daher eine besonders widerstandsfähige Struktur haben müssen, dabei jedoch einen hohen Komfort, besonders einen guten Wärmekomfort, bieten sollen.
  • Ein Schischuh ist ein gutes Beispiel für einen Sportschuh, der einerseits eine grosse Widerstandsfestigkeit und andererseits einen guten Komfort erfordert. In der Tat unterliegt ein solcher Schuh beim Schifahren zahlreichen Kräften und muss daher eine gute Festigkeit haben. Eine starke Steifigkeit ist auch notwendig, um ein gutes Verhalten des Schuhs zu erreichen, der als Zwischenglied zwischen dem Schiläufer und dem Schi die Kräfte des Schiläufers auf den Schi überträgt, damit der Schi geführt werden kann. Allerdings sind die Anforderungen an einen guten Komfort ebenfalls gross. Der Schuh muss vor allem eine genügende Nachgiebigkeit besitzen, um dem Schiläufer zu erlauben, den Schuh beim Anziehen und Ausziehen zu öffnen und beim Schilaufen die Knie nach vorn zu beugen; schliesslich muss der Schuh dem Schiläufer einen genügenden Komfort gewährleisten, vor allem einen guten Wärmekomfort, und das trotz seiner Verwendung unter extremen Temperaturbedingungen und in einer feuchten und aggressiven Umgebung.
  • Um diesen strengen und widersprüchlichen Bedingungen zu genügen bestehen bekannte Schuhe aus einem steifen Schaft, in den ein Innenschuh eingesetzt ist. Der steife Schaft setzt sich aus einer den Fuss umgebenden Schale und einer an dieser Schale angelenkten Manschette zusammen, die den Unterschenkel umgibt. Dieser Schaft besteht aus steifem Material und wird nach einem Verfahren der Zweifach-Spritzung zweier Kunststoffmaterialien verschiedener Steifigkeit hergestellt, wobei die Menge jedes der Materialien für jeden Schaftbereich entsprechend den Anforderungen an Steifigkeit und Komfort gewählt wird. Der zur Aufnahme des Fusses bestimmte Innenschuh soll den Komfort für den Schiläufer garantieren.
  • Diese konventionellen Schuhe haben die folgenden Nachteile:
    • – Der Schaft ist oft zu unbequem für den Schiläufer, und die Innenschuhe reichen nicht aus, diese Unzulänglichkeit auszugleichen, um einen insgesamt befriedigenden Komfort zu erreichen;
    • – der Schaft erfordert komplizierte Innenschuhe, um zu versuchen, einen maximalen Komfort zu erreichen;
    • – die Ästhetik des Schafts lässt zu wünschen übrig.
  • Das Patent FR 1 565 339 beschreibt eine etwas unterschiedliche Lösung, die darin besteht, ein Futter im Innern der Schale vorzusehen, sowie ein Herstellungsverfahren, das auf dem Überformen dieses in einer Form angeordneten Futters mit einem Kunststoffmaterial beruht. Diese Lösung reicht jedoch nicht aus, um den Anforderungen an Komfort und Steifigkeit gerecht zu werden.
  • Das Patent EP 1 172 042 beschreibt einen Schuh, der aus einem nachgiebigen Schaft aus Textilmaterial in Form eines Stiefels und aus einer verspritzen Schale aus einem verhältnismässig steifem Kunststoff besteht, wobei Schaft und Schale dadurch miteinander verbunden sind, dass zwischen den nachgiebigen Schaft und die Schale von unten ein nachgiebiges Kunststoffmaterial gespritzt wird. Diese Lösung ist jedoch unzureichend, um die Anforderungen an Komfort und Steifigkeit zu erfüllen.
  • Das Dokument FR 2 612 948 schlägt einen autonomen thermischen Bekleidungsschutz vor, der das Prinzip der Reflexion von Wärmestrahlen an der glänzend geschliffenen Fläche von Aluminium oder einem anderen Metall verwendet.
  • Es besteht also ein Bedürfnis nach einer anderen Lösung, um zu versuchen, die vorstehend erwähnten Anforderungen an Steifigkeit und Komforts zu erfüllen, insbesondere hinsichtlich des Wärmekomforts.
  • Ein Gegenstand der Erfindung ist ein Sportschuh, der die Nachteile bekannter Schuhe nicht aufweist.
  • Genauer gesagt besteht ein erster Gegenstand der Erfindung in einem Sportschuh, der einen guten Komfort, insbesondere einen guten Wärmekomfort, und eine gute Steifigkeit bietet.
  • Ein zweiter Gegenstand der Erfindung ist ein Sportschuh, der ein ansprechendes ästhetisches Aussehen hat.
  • Ein dritter Gegenstand der Erfindung ist ein Sportschuh, der einfach herzustellen ist.
  • Gemäss dem Konzept der Erfindung beruht der Sportschuh auf einem Schaft, dessen Komfort mit Hilfe einer Wand verbessert ist, die eine Komfort-Innensocke aufweist, welche gegen Wärmestrahlung isolierende thermische Eigenschaften hat.
  • Genauer gesagt beruht die Erfindung auf einer Schuhschale, bei der sich wenigstens ein Teil der Wand aus einer Innensocke zusammensetzt, die mit einer steifen Schicht eines Kunststoffmaterials bedeckt und dadurch gekennzeichnet ist, dass die Innensocke auf ihrer Innenseite ein isolierendes Mittel aufweist, welches durch Strahlung verursachte Wärmeverluste begrenzt, und dass das isolierende Mittel ein Überzug aus Polyurethan ist, welcher Teilchen eines Materials mit Eigenschaften enthält, die Wärmestrahlung reflektieren, wobei die Teilchen aus Aluminium bestehen können.
  • Gemäss einer anderen Varianten bildet der Polyurethan-Überzug eine erste Innenschicht der Innensocke, welche von einer Zwischenschicht aus einem gegen Wärmeleitung isolierenden Schaumstoff und dann von einer dritten Schicht aus einem Material bedeckt ist, das dazu geeignet ist, mit einem Kunststoffmaterial überformt zu werden.
  • Die Innensocke kann eine grosse, den Fuss umgebende Oberfläche einnehmen und mit einem Teil aus biegsamem Kunststoffmaterial verbunden sein, das wenigstens eine Klappe auf dem Fussspann bildet, die ihrerseits mit ei nem sehr biegsamen Teil aus Leder, Kunststoff oder Gewebe verbunden ist, um wenigstens eine sehr biegsame Klappe zu bilden.
  • Vorteilhafterweise bedeckt das steife Kunststoffmaterial die Innensocke und deren Verbindung mit dem biegsamen Kunststoffmaterial. Ein drittes Kunststoffmaterial kann auch den Grenzbereich zwischen diesen beiden Kunststoffmaterialien bedecken.
  • Die Erfindung betrifft auch einen Sportschuh, insbesondere einen Schischuh, mit einer Schale, wie sie vorstehend beschrieben wurde.
  • Die Erfindung betrifft ausserdem ein Verfahren zur Herstellung einer Schale eines Sportschuhs mit folgenden Schritten:
    • – Herstellung einer Innensocke aus einem Textilerzeugnis mit einer Wärmestrahlung isolierenden Eigenschaft mittels eines Polyurethan-Überzugs, der Materialteilchen mit Wärmestrahlung reflektierenden Eigenschaften enthält;
    • – Formung der erhaltenen Innensocke;
    • – Überspritzen der gesamten, von der Innensocke eingenommenen Oberfläche mit einem Kunststoffmaterial.
  • Dieses Verfahren kann umfassen: Einen Schritt zum Verbinden der einen bogenförmigen Ausschnitt aufweisenden Innensocke mit einem ersten nachgiebigen Kunststoffmaterial, um wenigstens eine den Ausschnitt bedeckende Klappe zu bilden, dann das Überspritzen mit dem zweiten Kunststoffmaterial, um diese Verbindung zwischen der Innensocke und dem ersten Kunststoffmaterial zu bede cken, und dann das Überspritzen des Verbindungsbereichs zwischen den beiden ersten Kunststoffmaterialien mit einem dritten Kunststoffmaterial.
  • Diese Gegenstände, kennzeichnenden Eigenschaften und Vorzüge der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels, das die Erfindung nicht beschränkt, in Verbindung mit den Figuren im einzelnen erläutert.
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Schale eines Schischuhs gemäss einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 zeigt schematisch eine Schnittansicht längs II-II der Schale nach 1, wobei aus Gründen der Klarheit die Dicken der verschiedenen Schichten übertrieben und die Formen vereinfacht dargestellt sind.
  • Die 1 und 2 zeigen eine sehr hohen Ansprüchen genügende Ausführungsform der Erfindung, angewandt auf eine Schale eines Schischuhs, welche sich aus drei, durch drei Spritzvorgänge erhaltenen Kunststoffmaterialien zusammensetzt. Der Kunststoffbereich 1 ist ziemlich nachgiebig und mit biegsameren Teilen 4 aus Leder, Kunststoff oder Gewebe durch eine Naht 5 verbunden, um zwei biegsame Klappen in dem Bereich zu bilden, welcher dem Fussspann entspricht und sich bis zum Unterschenkel erstreckt, um das Anziehen des Schuhs zu erleichtern. Das andere Ende dieser Teile aus Kunststoffmaterial 1 ist durch eine Naht 6 mit einer Innensocke 7 verbunden, die also einen bogenförmigen Ausschnitt im Bereich des Fussspanns aufweist, wie in 2 gezeigt.
  • Die Innensocke 7 nimmt eine grosse Oberfläche um den Fuss herum ein und ist mit Aluminium versehen, um eine Wärmestrahlung reflektierende Wand zu bilden, wodurch die durch Wärmeabstrahlung bedingte Abkühlung der Innensocke und besonders des in ihr steckenden Fusses vermieden wird, welcher eine höhere Temperatur als die äussere Umgebung hat. Genauer gesagt verwendet man für diese Innensocke ein Gewebe, das mit einem Aluminiumteilchen enthaltendem Überzug aus Polyurethan versehen ist, wobei der Überzug auf der Innenseite der Innensocke gegenüber dem Innenschuh angebracht ist und dank der vorhandenen Aluminiumteilchen die gewünschte thermische Eigenschaft besitzt, und wobei ausserdem die Innensocke wegen des Polyurethan-Überzugs in beiden Richtungen ein elastisches Verhalten zeigt, was für die Formgebung und die Herstellung der Innensocke und der Schale vorteilhaft ist. Dieses Gewebe hat ausserdem ein ansprechendes ästhetisches Aussehen, was den bei der vorliegenden Erfindung angewendeten technischen Effekt sichtbar macht und direkt zur Geltung bringt.
  • Bei einer nicht gezeigten Ausführungsvarianten sind drei überlagerte Schichten vorgesehen:
    • – Die Innenschicht aus demselben Gewebe, das mit Aluminiumteilchen enthaltendem Polyurethan überzogen ist;
    • – eine Zwischenschicht aus isolierendem Schaumstoff, um die Wärmeverluste durch Wärmeleitung zu begrenzen und dabei auch eine Stossdämpfer-Funktion zu erfüllen;
    • – eine Schicht aus haftendem Material, das mit dem überspritzten Kunststoff 2 verträglich ist, um ein Überformen und eine gute Adhäsion zu erlauben, wie später noch beschrieben. Das Haftmaterial kann ein gewebtes oder nicht-gewebtes Textilerzeugnis sein.
  • Als zusätzliche Variante können andere metallische Teilchen als Aluminium verwendet werden, welche ähnliche Eigenschaften aufweisen.
  • Schliesslich kann eine andere Variante der Herstellung darin bestehen, Stücke oder Stanzteilchen einer Aluminiumfolie auf die Innenfläche der Innensocke zu kleben. Um die nötige Elastizität zur Formgebung der Innensocke zu erhalten, werden auf denjenigen Bereichen der Innensocke 7, die wegen ihrer bei der Formgebung auftretenden starken Verformung eine grössere Elastizität erfordern, kleinere Aluminiumfolienstücke gewählt; diese Bereiche entsprechen z. B. den Seitenteilen des Fusses. Für die anderen Bereiche der Innensocke, wie die Sohle und die Fussspitze, werden Streifen mit grösseren Abmessungen verwendet. Es entsteht so auf der Innenfläche der Innensocke eine Art Mosaik der Aluminiumteilchen, was einen den vorstehend beschriebenen Varianten äquivalenten Effekt zu erhalten erlaubt. Es sei bemerkt, dass es nicht nötig ist, die gesamte Oberfläche der Innensocke zu bedecken; jedoch ist der resultierende Effekt um so stärker, je grösser die bedeckte Fussoberfläche und insbesondere die bedeckten kälteempfindlichsten Bereiche sind.
  • Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht also darin, dass die Innensocke 7 auf ihrer Innenfläche ein die Wärmeverluste durch Strahlung begrenzendes isolierendes Mittel hat.
  • Die Gesamtheit der Innensocke 7 ist mit einem steifen Kunststoffmaterial 2 bedeckt, welches der Schale in ihrem unteren Bereich ihre Steifigkeit verleiht. Dieser Bereich aus Kunststoffmaterials 2 nimmt also eine den Fuss um einen bogenförmigen Ausschnitt herum umgebende Fläche ein, welcher sich über dem Fussspann erstreckt und bis hinauf zum Unterschenkel reicht, und bedeckt auch die zwischen der Klappe und der Innensocke 7 vorhandene Naht 6, um sie zu schützen und ihre Dichtheit zu garantieren. Das Kunststoffmaterial 2 wird durch einen Spritzvorgang auf die Innensocke 7 und die Naht 6 aufgebracht, was eine Adhäsion zwischen dem Bereich aus Material 2 und der Innensocke 7 bewirkt.
  • Das Material der Innensocke 7 wird also so gewählt, dass es die Temperatur des aufgespritzten Kunststoffmaterials verträgt.
  • Beim dargestellten Ausführungsbeispiel werden die aus einem dritten Kunststoffmaterial 3 bestehenden Bereiche durch einen dritten Spritzvorgang erhalten. Dieses Material 3 erlaubt es, in den Bereichen der Schale, wo das Material 2 vorhanden ist, ästhetische Effekte zu erzielen; ebenso erhalten andere Bereiche, in denen die drei verschiedenen Materialien vereinigt sind, ein ansprechendes ästhetisches Aussehen, dabei erlaubt die Kombination der Kunststoffmaterialien mit verschiedenen Eigenschaften, dass sich unterschiedliche mechanische Eigenschaften ergeben. Ausserdem bedeckt das Material 3 einen wichtigen Bereich der Verbindung 8 zwischen den beiden vorstehend erwähnten Kunststoffmaterialien 1 und 2, was die Qualität dieser Verbindung im Hinblick auf Langlebigkeit, Dichtheit und Festigkeit verbessert. In der Tat umfasst dieser Bereich 8 die Drehachsen der Klappen, welche aus dem Kunststoffmaterial 1 und dem im Vergleich zur steiferen, aus dem Kunststoffmaterial 2 bestehenden Schale sehr biegsamen Teil 4 gebildet sind; der Bereich 8 unterliegt daher besonderen wiederholten Beanspruchungen und umfasst ausserdem die von Natur aus spröde und nicht dichte Naht 6 zwischen der Innensocke 7 und dem Material 1. Aus diesen Gründen ist dieser Bereich 8 anfällig für Beschädigungen und rechtfertigt die Überlagerung der drei Kunststoffmaterialien 1, 2 und 3, welche durch einen Dreifach-Spritzvorgang erhalten wird.
  • Kurz zusammengefasst besteht eine erste Lösung zum Erreichen der gewünschten Ziele in einer Schale, deren Wand eine Innensocke aufweist, welche die Eigenschaft hat, dass sie eine Isolation gegen Wärmeverluste durch Strahlung bildet, und welche ein ansprechendes ästhetisches Aussehen hat. Eine zusätzliche zweite Lösung besteht in biegsamen Klappen auf der Basis von nachgiebigem Kunststoff, Leder, Gewebe oder einem äquivalenten biegsamen Material. Eine dritte Lösung besteht in einem Dreifach-Spritzvorgang zur Überlagerung von drei Kunststoffmaterial-Schichten in bestimmten Bereichen, die besonders verletzlich sind.
  • Das vorstehend unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschriebene anspruchsvolle Ausführungsbeispiel kombiniert beispielsweise die drei vorstehenden Lösungen.
  • Es sind jedoch auch andere Varianten oder Kombinationen möglich. So besteht z. B. eine der einfachsten Lösungen in einer Schale, die sich aus einer Innensocke mit einem Aluminium enthaltendem Polyurethan-Überzug zusammensetzt, welcher von nur einem, auch die Klappen bil denden Kunststoffmaterial bedeckt ist, was nur einen einzigen Spritzvorgang erfordert.
  • Die Erfindung betrifft auch das Verfahren zur Herstellung einer solchen Schale eines Schischuhs, welches die folgenden Schritte umfasst:
    • – Herstellung einer Innensocke 7 auf dem Fussspann aus einem elastischen Gewebe mit einer Wärmestrahlung isolierenden Eigenschaft;
    • – Formgebung der erhaltenen Innensocke 7;
    • – Überspritzen der gesamten von der Innensocke 7 eingenommenen Oberfläche mit einem Kunststoffmaterial 2.
  • Der erste Schritt kann darin bestehen, ein mit Aluminium enthaltendem Polyurethan überzogenes Gewebe, eventuell eine isolierende Schaumstoffschicht und ein Haftgewebe zu verwenden.
  • Als Variante kann der erste Schritt darin bestehen, Stücke einer Aluminiumfolie auf die Innenfläche der Innensocke zu kleben.
  • Wie durch das oben beschriebene Ausführungsbeispiel nach den 1 und 2 veranschaulicht, kann das Herstellungsverfahren ausserdem die folgenden zusätzlichen Schritte umfassen:
    • – Vor der Formung der Innensocke 7 wird eine Verbindung 6 zwischen der Innensocke 7, die einen grossen bogenförmigen Ausschnitt über dem Fussspann hat, und einer Anordnung 1, 4 hergestellt, um diesen Ausschnitt zu schliessen und wenigstens eine Klappe zu bilden; genauer gesagt kann dieser Schritt die Herstellung einer ersten Naht 5 zwischen einem durch Spritzung erhaltenen Teil aus dem Kunststoffmaterial 1 und einem biegsamen Element 4 sowie einer zweiten Naht zwischen dem Teil aus dem Kunststoffmaterial 1 und der Innensocke 7 umfassen;
    • – als letzter Schritt kann die Spritzung eines dritten Kunststoffmaterials 3 auf die beiden Kunststoffmaterialien 1 und 2 im Bereich ihrer Verbindung 8 erfolgen.
  • Die Vorteile der Lösung sind also die folgenden:
    • – Die Schuhschale behält insgesamt eine Struktur aus klassischem Kunststoffmaterial und besitzt daher eine gurte Steifigkeit;
    • – die Schale hat eine gegen Verluste durch Wärmestrahlung isolierende Wand, um die Wärme des Fusses aufrechtzuerhalten, was ihren Komfort vegrössert;
    • – die Schale hat ein ansprechendes ästhetisches Aussehen ihrer Innenwand, und zwar dank des wegen seiner Strahlung reflektierenden Eigenschaften verwendeten Materials vom Aluminium-Typ, was die Ausführung der Erfindung sichtbarer macht;
    • – gemäss einer zusätzlichen Varianten kann die Schale die durch ein Verfahren der Dreifach-Spritzung erhaltene Überlagerung dreier Kunststoffmaterial-Schichten aufweisen, um bestimmte Bereiche, die eventuell spröde werden, zu verstärken und die Ästhetik der Aussenwand der Innensocke zu verbessern. Nebenbei bemerkt kann diese Dreifach-Spritzung in der Tat auch bei jedem beliebigen Schuh angewandt werden, um aus ihrer ersten Funktion der mechanischen Verstärkung eines spröderen Bereichs und ihrer zweiten Funktion der Verzierung der Schuhaussenseite Nutzen zu ziehen;
    • – das Verfahren zur Herstellung einer solchen Schale bleibt einfach und basiert im wesentlichen auf den bekannten Schritten der Spritzung;
    • – diese Schale erlaubt die Verwendung weniger warmer und/oder insgesamt weniger komfortabler Innenschuhe.
  • Die vorstehend beschriebene Ausführungsform betrifft einen Schischuh, das Konzept der Erfindung ist jedoch auf jeden anderen Sportschuh anwendbar, der ähnlichen Beanspruchungen unterliegt.

Claims (12)

  1. Schale eines Sportschuhs für ein Gleitbrett, bei der wenigstens ein Teil der Wand aus einer Innensocke (7) besteht, die mit einer steifen Schicht eines Kunststoffmaterials (2) bedeckt ist, an dem die Innensocke (7) haftet, dadurch gekennzeichnet, dass die Innensocke (7) auf ihrer Innenseite ein isolierendes Mittel aufweist, das Wärmeverluste durch Strahlung begrenzt, und dass dieses isolierende Mittel ein Überzug aus Polyurethan ist, welcher Teilchen eines Materials mit Eigenschaften aufweist, welche Wärmestrahlung reflektieren.
  2. Schale eines Sportschuhs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das isolierende Mittel ein Polyurethan-Überzug mit Aluminiumteilchen ist.
  3. Schale eines Sportschuhs nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Polyurethan-Überzug eine erste innere Schicht der Innensocke bildet, welche von einer Zwischenschicht aus einem gegen Wärmeleitung isolierenden Schaumstoff und einer dritten Schicht aus einem Material bedeckt ist, das dazu geeignet ist, mit einem Kunststoffmaterial (2) überformt zu werden.
  4. Schale eines Sportschuhs nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innensocke (7) eine grosse, den Fuss umgebende Oberfläche hat und mit einem Teil aus nachgiebigem Kunststoffmaterial (1) verbunden ist, welcher wenigstens eine Klappe auf dem Spann bildet.
  5. Schale eines Sportschuhs nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffmaterial (1) mit einem sehr nachgiebigen Teil (4) verbunden ist (5), um wenigstens eine sehr nachgiebige Klappe zu bilden.
  6. Schale eines Sportschuhs nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffmaterial (2) die Innensocke (7) und ihre Verbindung (6) mit dem Kunststoffmaterial (1) überdeckt.
  7. Schale eines Sportschuhs nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein drittes Kunststoffmaterial (3) den Grenzbereich (8) zwischen den beiden Kunststoffmaterialien (1, 2) überdeckt.
  8. Sportschuh für ein Gleitbrett mit einer Schale nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
  9. Verfahren zur Herstellung einer Schale eines Sportschuhs für ein Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit folgenden Schritten: – Herstellung einer Innensocke (7) aus einem Gewebe mit einer Wärmestrahlung isolierenden Eigenschaft, welches ein isolierendes Mittel in Form eines Polyurethan-Überzugs aufweist, der Teilchen mit Wärmestrahlung reflektierenden Eigenschaften enthält; – Formung der erhaltenen Innensocke (7); – Überspritzen der gesamten, von der Innensocke (7) eingenommenen Oberfläche mit einem Kunststoffmaterial (2), um eine Adhäsion zwischen dem Kunststoffmaterial (2) und der Innensocke (7) zu erhalten.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Formung der Innensocke (7) ausserdem der folgende Schritt durchgeführt wird: – Verbinden der Innensocke (7), die einen bogenförmigen Ausschnitt hat, mit einem Kunststoffmaterial (1), um wenigstens eine diesen Ausschnitt überdeckende Klappe zu bilden, und dass beim Überspritzen mit dem zweiten Kunststoffmaterials (2) dieses Kunststoffmaterial die Verbindung (6) zwischen der Innensocke (7) und dem erstem Kunststoffmaterial (1) überdeckt.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass es ausserdem den zusätzlichen Schritt umfasst, der darin besteht, ein drittes Kunststoffmaterial (3) auf den Bereich zu verspritzen, in welchem sich die Verbindung (8) zwischen den beiden ersten Kunststoffmaterialien (1, 2) befindet.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass es ausserdem den Schritt einer Bildung wenigstens einer Klappe umfasst, indem eine Verbindung zwischen dem ersten oder dem zweiten Kunststoffmaterial (1, 2) und einem sehr nachgiebigen Teil (4) aus Leder, Kunststoff oder Gewebe hergestellt wird.
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