DE602004010038T2 - Rezyklierbarer, verformungsbeständiger Sportschuh - Google Patents

Rezyklierbarer, verformungsbeständiger Sportschuh Download PDF

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Sportschuh und ist insbesondere für Gleitsportschuhe wie Schi- oder Snowboardschuhe oder Schlittschuhe bestimmt, welche bei ihrer Benutzung starke Belastungen aushalten müssen und für die eine besonders widerstandsfähige Struktur erforderlich ist. Sie betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung und ein Verfahren zur Wiederverwertung solcher Schuhe.
  • Ein Schischuh ist ein gutes Beispiel für einen Schuh, der beim Laufen zahlreichen Belastungen ausgesetzt ist und eine gute Steifigkeit aufweisen muss. Allerdings soll er auch eine hinreichende Nachgiebigkeit haben, damit der Schiläufer den Schuh zum An- und Ausziehen öffnen kann, er soll sich mit Schmiegsamkeit verformen können, damit er den Fuss eng umgeben kann, und er soll nach vorn biegsam sein, damit der Schiläufer beim Schilaufen seine Knie beugen kann.
  • Um diesen sich widersprechenden Forderungen zu genügen, besteht eine erste bekannte Lösung darin, die Schale des Sportschuhs aus einem Kunststoff herzustellen, der weder zu steif noch zu biegsam ist und in bestimmten, eine erhöhte Steifigkeit erfordernden Bereichen der Schale eine grössere Dicke hat. Ein solcher Sportschuh ist aus der Patentanmeldung EP 0 903 087 bekannt, die einen Schuh beschreibt, der sich aus einem Komfort-Innenschuh in Kontakt mit einem steifen Kern aus Polyurethan zusammensetzt, welcher durch eine Überdicke an denjenigen Stellen des Schuhs verstärkt ist, die Seitenkräfte überragen. Ein erster Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass sie wesentlich das Gesamtgewicht des Schuhs wegen der zahlreichen verwendeten Überdicken erhöht. Ein zweiter Nachteil rührt von dem Umstand her, dass die erhaltenen Eigenschaften wegen der Wahl des Kunststoffmaterials nur mittelmässig sind, sowohl was die Nachgiebigkeit als auch die Steifigkeit anbelangt.
  • Eine andere bekannte, im Dokument FR 2 119 653 beschriebene Lösung besteht aus einem Schuh mit einer Schale, die einen äusseren nachgiebigen, abrieb- und verschleissfesten Teil aus Polyurethan hat, welcher mit einem inneren steifen Teil aus einem Material wie expandiertem Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) ausgekleidet ist.
  • Das Dokument EP 0 645 101 beschreibt eine der vorstehend erwähnten nahe Lösung, bei welcher der innere steife Teil jedoch so ausgeschnitten ist, dass er die allgemeine Form eines umgekehrten "Y" hat.
  • Die beiden letzten Lösungen erlauben die Wahl eines ersten Materials mit hinreichender Steifigkeit und eines zweiten Materials mit geeigneter Nachgiebigkeit und nach Bedarf das Anbringen dieser Materialien an den besonderen Stellen, die Nachgiebigkeit oder Steifigkeit erfordern. Diese doppelte Struktur nimmt jedoch eine beträchtliche Oberfläche des Schuhs ein, was immer den Nachteil eines beträchtlichen Gewichts mit sich bringt. Ausserdem ist diese Struktur schwierig zu fertigen.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, ist ein im Dokument FR 2 766 065 beschriebener Schlittschuh bekannt, dessen Schale aus einem Stück besteht, das sich aus einem ersten biegsamen Material vom Typ Polyurethan mit 180 bis 350 Mpa und aus einem zweiten steifen Material zusammensetzt, das aus mit Kohlenstoff-Fasern verstärktem Polyurethan besteht.
  • Diese letzte Lösung vermeidet die Überlagerung zweier steifer und nachgiebiger Schichten und erlaubt eine Verringerung des Gesamtgewichts des Schuhs. Um jedoch eine befriedigende Festigkeit zu garantieren, verwendet sie ein Material mit Glas- oder Kohlenstoff-Fasern oder äquivalenten Stoffen, die sich vor allem durch eine grosse Festigkeit gegenüber Spannungskräften auszeichnen. Diese Schuhe haben daher den Nachteil, dass sie nur schwierig wiederverwertet werden können, weil die Trennung der verwendeten verschiedenen Materialien komplex ist. Ausserdem entstehen bei ihrer Herstellung zahlreiche Materialverluste.
  • Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Sportschuh vorzuschlagen, der die Vorteile der bekannten Lösungen vereinigt, jedoch nicht deren Nachteile aufweist.
  • Genauer gesagt besteht ein erster Gegenstand der Erfindung darin, einen Sportschuh vorzuschlagen, der einen guten Kompromiss zwischen Steifigkeit und Nachgiebigkeit garantiert, eine grosse Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Belastungen hat und kein übertriebenes Gewicht aufweist.
  • Ein zweiter Gegenstand der Erfindung besteht darin, einen Sportschuh vorzuschlagen, der insbesondere bei seiner Fertigung leicht wieder verwertbar ist und dessen Herstellungsverfahren wenig Verluste mit sich bringt.
  • Ein dritter Gegenstand der Erfindung besteht darin, einen einfachen und leicht herzustellenden Sportschuh vorzuschlagen.
  • Die Erfindung erreicht diese Ziele, indem sie einen Sportschuh mit einem Bestandteil bzw. Unterteil aus einem normalen Kunststoffmaterial vorschlägt, wobei dieses Bestandteil bzw. Unterteil eine Verstärkung aufweist, welche eine bewehrte Struktur hat, die aus einer in einer Matrize eingebetteten Armierung besteht, und wobei diese Armierung und ihre Matrize alle beide aus einem Material derselben Familie wie das Material des Bestandteils bzw. Unterteils bestehen.
  • Das Unterteil des Schuhs kann aus einer normalen Polypropylenverbindung bestehen, und die Verstärkung kann eine bewehrte Verbundstruktur sein, die aus Polypropylenfasern besteht, welche in eine Polypropylenmatrize eingebettet sind.
  • Bei einer Ausführungsform ist das Unterteil die Schale des Schuhs, und die Verstärkung ist in Höhe des hinteren und/oder vorderen Vorsprungs der Sohle angeordnet.
  • Bei einer anderen Ausführungsform ist das Unterteil die Schale des Schuhs, und die Verstärkung befindet sich in ihren Seitenteilen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist das Unterteil die Schale und/oder die Manschette des Schuhs, und die Verstärkung ist in Höhe der Verbindung zwischen Schale und Manschette angeordnet.
  • Bei einer anderen Ausführungsform ist das Unterteil die Sohle des Schuhs, und die Verstärkung ist im Inneren der Sohle eingebettet.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines Sportschuhs gemäss den folgenden Schritten:
    • a) Herstellung einer bewehrten Verstärkung mit einer Armierung, die aus Fasern gebildet ist, welche in eine Matrize eingebettet sind;
    • b) Einbetten der Verstärkung in ein Unterteil des Sportschuhs, indem das Unterteil, eine Armierung und eine Verstärkungsmatrize, die alle aus einem Material derselben Familie bestehen zusammengefasst werden;
    • c) Rückgewinnung der beim Schritt b) anfallenden Verluste, ohne die Elemente der Verstärkung vom Rest des Unterteils weder zu unterscheiden noch zu trennen.
  • Gemäss der Erfindung kann das Verfahren zur Herstellung eines Sportschuhs die folgenden einzelnen Schritte umfassen: Schritt a) umfasst die Herstellung der Verstärkung aus einer wärmegeformten Folie, Schritt b) umfasst das Überspritzen der Verstärkung, um das Unterteil zu bilden, und der Schritt c) umfasst die Zerkleinerung der Verluste, um Granulate zu erhalten, die zusammen mit anderen Granulaten des zur Herstellung des Sportschuhs bestimmten Materialvorrats wieder verspritzt werden.
  • Ausserdem kann das Verfahren zur Herstellung eines Sportschuhs den Schritt a') zur Wiederverwertung der bei der Herstellung der Verstärkung nach Schritt a) anfallenden Verluste umfassen, die zum Herstellen anderer Verstärkungen dienen.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Wiederverwertung eines Sportschuhs, welches den Schritt der Zerkleinerung eines Unterteils des Schuhs umfasst, ohne dabei die Elemente der Verstärkung vom Rest des Unterteils weder zu unterscheiden noch zu trennen.
  • Diese Gegenstände, Eigenschaften und Vorteile sowie weitere Merkmale der Erfindung werden im einzelnen in der folgenden Beschreibung eines besonderen, keine Beschränkung darstellenden Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Figuren erläutert.
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Verstärkungselements einer Ausführungsform;
  • 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Schischuhs gemäss einer Ausführungsform.
  • Das Konzept der Erfindung besteht darin, dieselbe Materialfamilie für die Gesamtheit eines Bestandteils des Sportschuhs zu verwenden, und zwar einschliesslich seiner Verstärkung oder Verstärkungen, die aus einer in einer Matrize eingebetteten Armierung zusammengesetzt sind. Armierung und Matrize bestehen also alle beide aus einem Material derselben Familie wie der Rest des Schuhteils.
  • Ein Beispiel ist in 2 dargestellt und zeigt einen Schischuh mit einer Schale 1, die dazu bestimmt ist, den Fuss eines Schiläufers zu umgeben; diese Schale besteht aus einer Polypropylenverbindung, hauptsächlich aus steifem Polypropylen mit der Härte 72 shd in Verbindung mit elastomeren Materialien, wie sie unten dem Warenzeichen "Megol" und "Mafran" im Handel sind, welche wir "normales" Polypropylen nennen, da es sich um ein zur Herstellung von bekannten Sportschuhschalen verwendetes Material handelt. Diese Schale 1 hat in Höhe des hinteren Vorsprungs 5 der Schuhsohle eine in 1 dargestellte Verstärkung 6, die ausschliesslich aus Polypropylen besteht, welches wir "bewehrtes" Polypropylen nennen, weil es sich um eine bewehrte Verbundstruktur handelt, die von einer in einer Polypropylen-Matrize eingebetteten Armierung aus Polypropylen-Fasern, -Gewebe oder -Tresse gebildet wird. Man kann dazu beispielsweise bewehrtes Polypropylen verwenden, das unter dem Warenzeichen "Curv" von BP im Handel ist, dessen Elastizitätsmodul die Grössenordnung 5 Gpa hat. Dieses bewehrte Polypropylen ist wärmeformbar. Diese hintere Verstärkung 6 erlaubt es, die Verformung des hinteren Vorsprungs des Schuhs unter der Druckbelastung der Klemmbacke der Bindung zu vermeiden, welche die Tendenz hat, in die Schalen der Schuhe einzudringen und sie zu verformen, was die Wirksamkeit des Auslösemechanismus der Bindung beeinträchtigt.
  • Der in 2 dargestellte Schischuh hat ausserdem eine Manschette 2 zum Stützen des Fussgelenks des Schiläufers; sie besteht aus steifem normalem Polypropylen und ist mit der Schale 1 durch eine Nietverbindung verbunden, welche eine Drehung um eine Achse 3 erlaubt, damit der Schiläufer seine Knie nach vorn beugen kann. Im Inneren befindet sich ein Komfort-Innenschuh 4, der den Fuss des Schiläufers aufnimmt.
  • Die Erfindung ist nicht auf das erläuterte Ausführungsbeispiel beschränkt; es ist möglich, sie auf andere Teile des Schuhs anzuwenden, wie beispielsweise die Manschette, wobei ein oder mehrere Verstärkungselemente an den empfindlichen Stellen des Schuhs vorgesehen sein können. Es ist z. B. möglich, ein Verstärkungselement auf dem vorderen Vorsprung der Sohle und seitliche Verstärkungselemente vorzusehen, die als Slalomstangen-Ablenker für Wettkampfschuhe dienen. Es kann auch interessant sein, eine solche Verstärkung in Höhe des Gelenks zwischen der Schale 1 und der Manschette 2 vorzusehen. Auch kann die Sohle in ähnlicher Weise verstärkt werden. Diese Ausführungsformen sind in der Schweizer Patentanmeldung Nr. 0498/03 beschrieben, deren Inhalt hier einbezogen wird.
  • Das Prinzip der Erfindung besteht also darin, wenigstens ein Teil des Sportschuhs in Form eines leichten, durch ein oder mehrere bewehrte Verstärkungen verstärktes Teil herzustellen, wobei für die Gesamtheit dieses Schuhteils nur ein und dieselbe Kunststoffmaterial-Familie in mehreren verschiedenen strukturellen Formen verwendet wird, wodurch seine Herstellung und Wiederverwertung erleichtert und optimiert wird, wie nachstehend ausgeführt. Vorteilhafterweise wird die Erfindung auf Bestandteile des Schuhs wie die Schale oder die Manschette oder auf den gesamten Schuh angewendet.
  • Die vorstehend beschriebene Ausführungsform bezog sich auf einen Schuh aus Polypropylen, es können aber auch andere Kunststoffmaterialien wie beispielsweise Polyäthylen, Polyamid oder Polyurethan verwendet werden.
  • Der Sportschuh nach der Erfindung besitzt also die folgenden Vorzüge:
    • – Er ist gegen Abrieb und mechanische Belastungen dank der Verwendung bewehrter Verstärkungen in Verbindung mit steifen Kunststoffmaterialien widerstandsfähig;
    • – er kann leicht wiederverwertet werden, da er ausschliesslich aus Materialien derselben Familie gebildete Unterteile besitzt, was eine lange und mühsame Etappe des Sortierens vermeidet;
    • – die Verbindung zwischen den Verstärkungselementen und der Schale ist sehr fest, da die Verwendung identischer Materialien ihre Verträglichkeit für eine optimale physikalische Verbindung garantiert;
    • – er ist leicht, da die Verwendung der Verstärkung das Gewicht des im Inneren der Schale selber erforderlichen Materials zu erleichtern erlaubt; andererseits besteht die Verstärkung selber aus einem leichtem Material;
    • – er ist einfach.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Herstellung eines Schischuhs. Im Rahmen des in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiels wird zunächst eine bewehrte Polypropylen-Folie gebildet, indem eine aus Polypropylenfasern gebildete Armierung in eine Polypropylen-Matrize eingebettet wird. Die Verstärkung wird dann durch Wärmeformung der erwähnten Folien in ihre in 1 dargestellte endgültige Form gebracht.
  • Als Variante kann die Verstärkung auch durch Überspritzen der in einer Form angeordneten Armierung mit Polypropylen hergestellt werden. Diese Verstärkung 6 wird dann in die Spritzform der Schale in Höhe des zukünftigen Vorsprungs 5 gelegt, bevor die Schale 1 durch Überspritzen geformt wird; die Verstärkung befindet sich daher direkt im Inneren des Vorsprungs der Schale unlösbar eingebettet.
  • Der Nutzeffekt des Verfahrens zur Herstellung eines solchen Sportschuhs wird stark verbessert, da es die folgenden wesentlichen Schritte umfasst:
    • a) Herstellung eines bewehrten Verstärkungselements aus einer wärmegeformten Folie oder durch Verwendung einer spezifischen Form, um die Fasern durch Überspritzen einzubetten,
    • b) Herstellung der Schale des Schuhs, indem das Verstärkungselement eingebettet wird,
    • c) Wiedergewinnung der beim vorhergehenden Schritt anfallenden Verluste, ohne die Verstärkungen vom Rest der Schale weder zu unterscheiden noch zu trennen, um Teile des Schuhs zu fertigen.
  • Diese Wiedergewinnung kann durch einen ersten Unterschritt zur Zerkleinerung der Verluststücke und einen zweiten Unterschritt erfolgen, bei dem die erhaltenen Granulate dem übrigen, zum Herstellen der Schuhe verwendeten Kunststoffmaterial zugefügt werden, das z. B. zur Herstellung der Schale der Schuhe bestimmt ist. Bei diesem Verfahren gibt es keine Materialverluste mehr, weil alles wiedergewonnen und zur Herstellung von Sportschuhen verwendet wird. Dieser Schritt c) verein facht und verbessert also wesentlich den Nutzeffekt des Verfahrens zur Herstellung von Sportschuhen.
  • Die beim Schritt a) anfallenden Verluste können auch wiedergewonnen werden, um künftige Verstärkungselemente für Sportschuhe zu bilden.
  • Andererseits wird das Verfahren zum Wiederverwerten eines solchen Sportschuhs auch wesentlich vereinfacht, da es den folgenden Hauptschritt umfasst:
    • – Zerkleinerung des Unterteils des Schuhs, ohne die Verstärkungselemente vom Rest der Schale weder zu unterscheiden noch zu trennen.
  • Das Prinzip der Erfindung ist mit allen Sportschuhtypen verträglich, wie Schi-, Schlitt- und Snowboardschuhen, egal, ob ihre Schale eine ein- oder zweiteilige Verbindung eines steifen und eines nachgiebigen Teils oder nur ein einziges Teil umfasst.

Claims (10)

  1. Sportschuh mit einem Unterteil (1) aus normalem Kunststoffmaterial, wobei dieses Unterteil eine Verstärkung (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung (6) eine bewehrte Struktur hat, die aus einer Armierung besteht, welche aus einem in einer Matrize eingebettetem Fasergewebe oder Fasergeflecht gebildet ist, und dass diese Armierung und ihre Matrize beide aus einem Material derselben Familie wie das Material des Unterteils (1) bestehen.
  2. Sportschuh nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (1) des Schuhs aus einer normalen Polypropylenmasse besteht und dass die Verstärkung (6) eine bewehrte Verbundstruktur ist, die aus in eine Polypropylenmatrize eingebetteten Polypropylenfäden besteht.
  3. Sportschuh nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (1) die Schale des Schuhs ist und dass die Verstärkung (6) in Höhe des hinteren und/oder vorderen Vorsprungs der Schalensohle angeordnet ist.
  4. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (1) sie Schale des Schuhs ist und dass die Verstärkung (6) auf ihren Seitenteilen angeordnet ist.
  5. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil die Schale und/oder die Manschette des Schuhs ist und dass die Verstärkung (6) in Höhe der Verbindung zwischen der Schale (1) und der Manschette (2) angeordnet ist.
  6. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil die Sohle des Schuhs ist und dass die Verstärkung im Inneren der Sohle eingebettet ist.
  7. Verfahren zur Herstellung eines Sportschuhs nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit den folgenden Schritten: a) Herstellung einer Verstärkung (6) mit einer Armierung, die aus einem in einer Matrize eingebettetem Fasergewebe oder Fasergeflecht besteht; b) Einfügen der Verstärkung (6) in ein Unterteil (1) des Sportschuhs; dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt b) ein Unterteil (1), eine Armierung und eine Verstärkermatrize zusammenfasst, welche aus einem Material derselben Familie bestehen, und dass das Verfahren ausserdem den folgenden Schritt umfasst: c) Wiederverwertung der beim Schritt a) anfallenden Verluste ohne Unterscheidung und ohne Trennung der Verstärkung (6) vom Rest des Unterteils (1).
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt a) die Herstellung einer Verstärkung aus einer wärmegeformten Folie umfasst, dass der Schritt b) das Überspritzen auf die Verstärkung (6) umfasst, um das Unterteil (1) zu bilden, und dass der Schritt c) die Zerkleinerung der Verluste umfasst, um Granulate zu erhalten, welche zusammen mit anderen Granulaten des zur Herstellung des Sportschuh bestimmten Materialvorrats wieder verspritzt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es den Schritt a') der Wiederverwertung der Verluste bei der Herstellung der Verstärkung nach Schritt a) umfasst, um andere Verstärkungen herzustellen.
  10. Verfahren zur Wiederverwertung eines Sportschuhs nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es den Schritt der Zerkleinerung des Unterteils des Schuhs umfasst, ohne dabei die Elemente der Verstärkung vom Rests des Unterteils weder unterscheiden noch trennen zu müssen.
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