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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Hydraulikaggregat für eine blockiergeschützte Fahrzeugbremsanlage
und insbesondere ein Hydraulikaggregat für eine blockiergeschützte Bremsanlage,
das durch Spritzgießen
eines Harzmaterials hergestellt wird. Darüber hinaus betrifft die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zur Herstellung desselben.
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Eine
blockiergeschützte
Bremsanlage, die in einem Fahrzeug angebracht ist, ist ein System,
das den Druck der Bremsflüssigkeit,
der auf die Radzylinder der Räder
eines Fahrzeugs ausgeübt
wird, so steuert, dass der Druck der Bremsflüssigkeit beim Bremsen des Fahrzeugs
verringert oder erhöht
wird. Das Rad des Fahrzeugs wird mittels der blockiergeschützten Bremsanlage
nicht vollständig
blockiert, wodurch das Fahrzeug innerhalb der kürzestmöglichen Strecke angehalten
wird, während
die Lenkungsleistung des Fahrzeugs erhalten bleibt. Eine solche
blockiergeschützte
Bremsanlage umfasst ferner neben einem Servomechanismus, einem Hauptzylinder
und den Radzylindern einer gewöhnlichen Fahrzeugbremsanlage
ein Hydraulikaggregat, das den Druck der Bremsflüssigkeit steuert, eine elektronische
Steuereinheit, die das Hydraulikaggregat steuert, sowie Radsensoren,
welche die Geschwindigkeit des jeweiligen Rads des Fahrzeugs erkennen.
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Das
Hydraulikaggregat der blockiergeschützten Bremsanlage verringert,
erhält
oder erhöht den
Druck der Bremsflüssigkeit,
der auf die Räder des
Fahrzeugs ausgeübt
wird, um die Bremskraft zu steuern. Ein Beispiel für das Hydraulikaggregat
der blockiergeschützten
Bremsanlage wird in der
US-Patentschrift Nr.
5,577,813 offenbart, in der das Hydraulikaggregat der blockiergeschützten Bremsanlage
ein Blockgehäuse
umfasst, das eine Vielzahl von Durchflusskanälen, die darin gebildet werden,
eine Vielzahl von Ventilen, die an dem Gehäuse zum Öffnen/Schließen der
Durchflusskanäle
angebracht sind, eine Pumpe, die eine Flüssigkeit unter Druck setzt,
sowie Niederdruck- und Hochdruckakkumulatoren, welche die Flüssigkeit
sammeln, aufweist.
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Zur
Herstellung des konventionellen Hydraulikaggregats, das oben beschrieben
ist, wird ein Metallmaterial, z. B. Aluminium, geschnitten, um ein sechsflächiges Gehäuse zu erhalten.
Anschließend wird
das Gehäuse
ebenfalls geschnitten, um eine Vielzahl von Bohrungen und eine Vielzahl
von inneren Durchflusskanälen
in dem Gehäuse
zu erhalten. In dem Blockgehäuse,
das wie vorstehend beschrieben hergestellt wurde, werden eine Vielzahl
von Ventilen, eine Pumpe sowie Niederdruck- und Hochdruckakkumulatoren
angebracht. Auf diese Weise wird das Hydraulikaggregat hergestellt.
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In
dem konventionellen Hydraulikaggregat der blockiergeschützten Bremsanlage
wird das Aluminiumgehäuse
jedoch durch einen Schritt hergestellt, bei dem das Gehäuse so geschnitten
wird, dass die Oberfläche
des Gehäuses
flach ist. In einem weiteren Schneideschritt werden die Bohrungen
gebildet, in denen eine Vielzahl von Komponenten in dem Gehäuse angebracht
wird, und in nochmals einem weiteren Schneideschritt werden innere
Durchflusskanäle
in dem Gehäuse
gebildet. Es ist erforderlich, dass die Bearbeitungsvorgänge in den
jeweiligen Schneideschritt mit höchster
Präzision
durchgeführt
werden. Infolgedessen gestaltet sich der Herstellungsprozess des
Gehäuses äußerst kompliziert und
mühsam.
Darüber
hinaus sind die Herstellungskosten für das Gehäuse sehr hoch, da das Gehäuse aus
Aluminium hergestellt ist.
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Ein
bekanntes Hydraulikaggregat wird in
WO 82/02020 A beschrieben.
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Daher
ist es ein Ziel der Erfindung, ein Hydraulikaggregat einer blockiergeschützten Fahrzeugbremsanlage
bereitzustellen, das ein einfach herzustellendes Gehäuse besitzt,
wodurch die Produktionseffizienz verbessert wird und somit die Herstellungskosten
für das
Gehäuse
gesenkt werden.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens
zur Herstellung desselben.
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Die
vorliegende Erfindung bietet ein Hydraulikaggregat einer blockiergeschützten Bremsanlage, das
ein Gehäuse
umfasst, das Komponenten wie eine Vielzahl von Ventilen, Akkumulatoren
und Hydraulikpumpen, die an dem Gehäuse angebracht sind, in dem
Gehäuse
gebildete Durchflusskanäle, die
zwischen den Komponenten verbunden sind, sowie eine Vielzahl von
in dem Gehäuse
miteinander verbundenen Rohrleitungen besitzt, die den auf die Räder eines
Fahrzeugs zugeführten
Druck der Bremsflüssigkeit
steuern, wobei das Gehäuse
aus einem Spritzharzmaterial mit einer Vielzahl von Verstärkungselementen hergestellt
ist, welche die Festigkeit der Gehäuseteile dort verstärken, wo
die Komponenten an dem Gehäuse
angebracht sind und die Rohrleitungen mit in das Gehäuse eingeführten rohrverbindenden
Teilen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungselemente
mittels Verbindungsteilen miteinander verbunden sind.
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Vorzugsweise
besitzen die Verstärkungselemente
unebene Teile, die jeweils an deren äußeren Oberflächen so
gebildet werden, dass die Verstärkungselemente
mittels der unebenen Teile der Verstärkungselemente sicher an dem
Gehäuse
befestigt sind.
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Vorzugsweise
sind die Verstärkungselemente
aus einem Metallmaterial hergestellt.
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Vorzugsweise
sind die Verstärkungselemente
aus einem Harzmaterial hergestellt, dessen Festigkeit höher ist
als die des Gehäuses.
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Vorzugsweise
sind die Verstärkungselemente
an deren äußeren Oberflächen jeweils
mit unebenen Teilen versehen, und die Verstärkungselemente sind an deren
inneren Oberflächen
jeweils mit Gewindeteilen versehen, so dass die Komponenten an dem Gehäuse angebracht
sind und die Rohrleitungen mit dem Gehäuse verbunden sind.
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Vorzugsweise
sind die Verstärkungselemente
mittels Verbindungsteilen miteinander verbunden.
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Vorzugsweise
umfasst das Gehäuse
ferner röhrenförmige Durchflusskanalelemente,
die so in das Gehäuse
eingeführt
sind, dass Durchflusskanäle in
dem Gehäuse
gebildet werden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt außerdem ein
Verfahren zur Herstellung eines Hydraulikaggregats einer blockiergeschützten Bremsanlage
bereit, wobei das Hydraulikaggregat ein Gehäuse umfasst, das Komponenten
wie eine Vielzahl von Ventilen, Akkumulatoren und Hydraulikpumpen,
die an dem Gehäuse
angebracht sind, in dem Gehäuse
gebildete Durchflusskanäle,
die zwischen den Komponenten verbunden sind, sowie eine Vielzahl
von in dem Gehäuse miteinander
verbundenen Rohrleitungen aufweist, die den auf die Räder eines
Fahrzeugs zugeführten
Druck der Bremsflüssigkeit
steuern, wobei das Verfahren umfasst: einen Schritt der Verstärkungselementeherstellung
zur Herstellung einer Vielzahl von Verstärkungselementen, welche die
Gehäuseteile
dort verstärken,
wo die Komponenten an dem Gehäuse
angebracht sind und die Rohrleitungen mit dem Gehäuse verbunden
sind, einen Schritt zur Pressformsetzung, bei dem die Verstärkungselemente
in einer Form platziert werden, die verwendet wird, um das Gehäuse zu formen,
und einen Spritzgussschritt, bei dem geschmolzenes Harz in die Pressform
eingespritzt wird, um das Gehäuse
zu formen, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt der Verstärkungselementeherstellung
gleichzeitig das Formen der Vielzahl von Verstärkungselementen und das Verbinden
der Verstärkungselemente
mittels Verbindungsteilen miteinander umfasst.
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Vorzugsweise
wird die Vielzahl von Verstärkungselementen
entweder durch das Formen eines Metallmaterials oder durch das Spritzgießen eines Harzmaterials
gleichzeitig geformt.
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Weitere
Aspekte und/oder Vorteile der Erfindung werden zum Teil in der nachstehenden
Beschreibung dargelegt und werden zum Teil aus der Beschreibung
deutlich oder können
in der praktischen Anwendung der Erfindung festgestellt werden.
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Diese
und/oder andere Aspekte und Vorteile der Erfindung gehen aus der
folgenden Beschreibung der Ausführungsformen
hervor und lassen sich ohne Weiteres in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen
erkennen, wobei:
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1 eine
Ansicht ist, die einen Hydraulikkreislauf einer blockiergeschützten Bremsanlage nach
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 eine
perspektivische Explosionsansicht ist, die den Aufbau eines Hydraulikaggregats
einer blockiergeschützten
Bremsanlage nach einer ersten bevorzugten. Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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3 eine
perspektivische Ansicht ist, die Bohrungen und Durchflusskanäle zeigt,
die in einem Gehäuse
des Hydraulikaggregats der blockiergeschützten Bremsanlage nach der
ersten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in 2 dargestellt
ist, gebildet werden;
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4 eine
perspektivische Ansicht ist, die den Aufbau von Verstärkungselementen
zeigt, die in dem Gehäuse
des Hydraulikaggregats der blockiergeschützten Bremsanlage nach der
ersten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in 2 dargestellt
ist, angeordnet sind;
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5 eine
Querschnittsansicht ist, die den Aufbau des Gehäuses des Hydraulikaggregats
der blockiergeschützten
Bremsanlage nach der ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, die in 2 dargestellt ist, zeigt;
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6 eine
Querschnittsansicht des Gehäuses
des Hydraulikaggregats der blockiergeschützten Bremsanlage nach der
ersten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in 2 dargestellt
ist, ist, die an dem Gehäuse
angebrachte Komponenten zeigt;
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7 ein
Ablaufdiagramm ist, das einen Herstellungsprozess des Hydraulikaggregats
der blockiergeschützten
Bremsanlage nach der ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht;
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8 eine
perspektivische Ansicht ist, die den Aufbau von Durchflusskanalelementen
zeigt, die in einem Gehäuse
eines Hydraulikaggregats einer blockiergeschützten Bremsanlage nach einer
zweiten Ausführungsform
angeordnet sind;
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9 eine
Querschnittsansicht ist, die den Aufbau des Gehäuses des Hydraulikaggregats
der blockiergeschützten
Bremsanlage nach der zweiten Ausführungsform, die in 8 dargestellt
ist, zeigt; und
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10 ein
Ablaufdiagramm ist, das einen Herstellungsprozess des Hydraulikaggregats
der blockiergeschützten
Bremsanlage nach der zweiten Ausführungsform veranschaulicht.
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Es
wird nun detailliert Bezug auf die Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung genommen, deren Beispiele in den begleitenden Zeichnungen dargestellt
sind, wobei im gesamten Dokument dieselben Bezugszeichen dieselben
Elemente bezeichnen. Die Ausführungsform
wird nachstehend beschrieben, um die vorliegende Erfindung unter
Bezugnahme auf die Figuren zu erklären.
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1 ist
eine Ansicht, die einen Hydraulikkreislauf einer blockiergeschützten Bremsanlage nach
der vorliegenden Erfindung zeigt. Wie in 1 dargestellt
ist, umfasst die blockiergeschützte Bremsanlage:
eine Vielzahl von Ventilen 12a, 12b, 12c, 12d, 13a, 13b, 13c und 13d,
die intermittierend die Übertragung
des Drucks der Bremsflüssigkeit, der
in einem Hauptzylinder 10 erzeugt wird, zu den Radzylindern 11a, 11b, 11c und 11d,
die an den Vorderrädern
bzw. an den Hinterrädern
des Fahrzeugs angebracht sind, steuern, sowie zwei Niederdruckakkumulatoren 14a und 14b,
die das Öl
sammeln, das von den Radzylindern 11a, 11b, 11c und 11d zurückfließt. Die
blockiergeschützte
Bremsanlage umfasst ferner: zwei Hydraulikpumpen 15a und 15b,
die das Öl,
das in den Niederdruckakkumulatoren 14a und 14b gesammelt
wird, unter Druck setzen, einen Motor 16, der die Hydraulikpumpen 15a und 15b antreibt,
und zwei Hochdruckakkumulatoren 17a und 17b, die
das Öl
sammeln, das von den Hydraulikpumpen 15a und 15b abgegeben
wird, um die Druckpulsation zu verringern.
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Die
Vielzahl von Ventilen in dem Hydraulikkreislauf von 1 umfasst:
normale Öffnungsventile 12a, 12b, 12c und 12d,
die vor den Durchflusskanälen
angeordnet sind, die jeweils mit den Radzylindern 11a, 11b, 11c und 11d der
Räder verbunden sind,
wobei die normalen Öffnungsventile 12a, 12b, 12c und 12d in
der Regel offen sind, sowie normale Schließventile 13a, 13b, 13c und 13d,
die nach den Durchflusskanälen
angeordnet sind, die jeweils mit den Radzylindern 11a, 11b, 11c und 11d der
Räder verbunden
sind, wobei die normalen Öffnungsventile 12a, 12b, 12c und 12d in
der Regel offen sind. Die beiden Hydraulikpumpen 15a und 15b sind
gewöhnliche
Kolbenpumpen, die mittels des Motors 16 angetrieben werden.
Die zwei Niederdruckakkumulatoren 14a und 14b sind
an den Durchflusskanälen
an den Einlassseiten der Hydraulikpumpen 15a und 15b angeordnet,
um das Öl
zu sammeln, das von den normalen Schließventilen 13a, 13b, 13c und 13d zurückfließt, und
das gesammelte Öl
den Einlässen
der Hydraulikpumpen 15a und 15b zuzuführen. Die
beiden Hochdruckakkumulatoren 17a und 17b sind
an den Durchflusskanälen
an den Auslassseiten der Hydraulikpumpen 15a und 15b angeordnet,
um das Öl
zu sammeln, das von den Hydraulikpumpen 15a und 15b zur
Verringerung der Druckpulsation, die durch den Betrieb der Hydraulikpumpen 15a und 15b verursacht
wird, abgegeben wird. Der Betrieb des Motors 16, der die
Ventile 12a, 12b, 12c, 12d, 13a, 13b, 13c und 13d sowie
die Hydraulikpumpen 15a und 15b antreibt, wird
mittels einer elektronischen Steuereinheit (nicht abgebildet) gesteuert,
so dass der Druck der Bremsflüssigkeit,
der auf die Radzylinder der Räder übertragen
wird, gesteuert wird.
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Die 2 bis 6 zeigen
ein Hydraulikaggregat einer blockiergeschützten Bremsanlage nach einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Wie in 2 dargestellt
ist, sind die Vielzahl von Ventilen 12a, 12b, 12c, 12d, 13a, 13b, 13c und 13d,
die Niederdruck- und Hochdruckakkumulatoren 14a, 14b, 17a und 17b sowie
die Hydraulikpumpen 15a und 15b an einem sechsflächigen Gehäuse 20 angebracht,
um ein Hydraulikaggregat zu bilden.
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Wie
in 3 dargestellt ist, ist das Gehäuse 20 des Hydraulikaggregats
mit den Bohrungen 21a, 21b, 21c, 21d, 22a, 22b, 22c und 22d versehen,
in denen jeweils die Ventile 12a, 12b, 12c, 12d, 13a, 13b, 13c und 13d eingebaut
sind, den Bohrungen 23a, 23b, 24a und 24b,
in denen jeweils die Niederdruck- und Hochdruckakkumulatoren 14a, 14b, 17a und 17b eingebaut
sind, den Bohrungen 25a, 25b und 26,
in denen jeweils die Hydraulikpumpen 15a und 15b und
der Motor 16, der die Hydraulikpumpen 15a und 15b antreibt,
eingebaut sind, sowie mit einer Vielzahl rohrverbindender Teile 27a, 27b, 28a, 28b, 28c und 28d.
In dem Gehäuse 20 wird
eine Vielzahl von Durchflusskanälen 29 gebildet,
die zwischen den Komponenten, die an dem Gehäuse 20 angebracht sind,
und den rohrverbindenden Teilen verbunden sind. Auf diese Weise
wird das Hydraulikaggregat, das in 1 dargestellt
ist, zu Stande gebracht.
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Das
Gehäuse 20 des
Hydraulikaggregats nach der vorliegenden Erfindung wird durch Spritzgießen eines
Harzmaterials hergestellt. Infolgedessen lässt sich das Gehäuse 20 leicht
herstellen. Im Verlauf der Herstellung des Gehäuses 20 werden dort
in die Bohrungen des Gehäuses 20,
wo die Komponenten eingebaut werden, sowie in die rohrverbindenden
Teile Verstärkungselemente 30 eingeführt, um
die Festigkeit des Gehäuses 20 zu
erhöhen,
wie dies in den 2 und 5 dargestellt
ist. Vorzugsweise sind die Verstärkungselemente 30,
die in der Form von Zylindern gebildet werden, aus einem Spritzharzmaterial
hergestellt, dessen Festigkeit größer ist als die des Gehäuses 20,
oder aus einem Metallmaterial.
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Wie
in 4 dargestellt ist, werden die Verstärkungselemente 30 hergestellt,
während
die Verstärkungselemente 30 mittels
der Verbindungsteile 31 und 32 so miteinander
verbunden werden, dass die Verstärkungselemente 30 mühelos in
der Form angeordnet werden können,
wenn das Gehäuse 20 geformt
wird. Zu diesem Zeitpunkt werden die Verstärkungselemente 30 so
in Gruppen geformt, dass die Verstärkungselemente, die an denselben
Oberflächen
des Gehäuses 20 angeordnet
sind, alle zusammen geformt werden, und die Verstärkungselemente 30 werden
mittels der Verbindungsteile 31 und 32 miteinander
verbunden, wenn die Verstärkungselemente 30 in
der Form angeordnet werden.
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An
den äußeren Oberflächen der
Verstärkungselemente 30 werden
unebene Teile 33 geformt, durch welche die Verstärkungselemente 30 sicher
an dem Gehäuse 20 befestigt
sind, und während
des Formens des Gehäuses 20 wird
zwischen den Verstärkungselementen 30 und
dem Gehäuse 20 Luftdichtheit
aufrechterhalten, während
die Verstärkungselemente 30 in
das Gehäuse 20 eingeführt werden.
Die unebenen Teile 33 können
in Form von Nuten oder Vorsprüngen
gebildet werden, die entlang der Umfänge der Verstärkungselemente 30 angeordnet
sind, von Spiralnuten oder gitterförmigen Nuten, die sich abwechselnd
kreuzen. An den inneren Oberflächen
der Verstärkungselemente 30 werden
Gewindeteile 34 oder Eingreifnuten 35 geformt, durch
welche die Komponenten an dem Gehäuse 20 angebracht
werden oder die Rohrleitungen mit dem Gehäuse 20 verbunden werden,
nachdem das Gehäuse 20 hergestellt
wurde, wie dies in 5 dargestellt ist.
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Nun
wird ein Prozess für
die Herstellung des Hydraulikaggregats beschrieben.
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Wie
in 7 dargestellt ist, wird ein Schritt der Verstärkungselementeherstellung
S41 zur Herstellung von Verstärkungselementen 30,
welche die Teile des Gehäuses 20 dort
verstärken,
wo die Komponenten an dem Gehäuse 20 angebracht
und die Rohrleitungen mit dem Gehäuse 20 verbunden werden,
ausgeführt,
um das Gehäuse 20 herzustellen. Zu
diesem Zeitpunkt werden die Verstärkungselemente 30 geformt,
während
sie gleichzeitig mittels der Verbindungsteile 31 miteinander
verbunden werden, wie dies in 4 dargestellt
ist. Die Verstärkungselemente 30 werden
durch Spritzgießen
eines Harzmaterials, Druckgießen
eines Metallmaterials wie Aluminium oder Gießen eines Metallmaterials geformt.
Wenn die Verstärkungselemente 30 durch Spritzgießen des
Harzmaterials hergestellt werden, ist es erforderlich, ein Harzmaterial
zu verwenden, dessen Festigkeit größer als die des Gehäuses 20 ist,
nachdem das Gehäuse 20 geformt
wurde. Wenn die Verstärkungselemente 30 geformt
sind, werden die unebenen Teile 33 so an den äußeren Oberflächen der
Verstärkungselemente 30 geformt,
dass die Verstärkungselemente 30 sicher
an dem Gehäuse 20 befestigt
sind, wenn das Gehäuse 20 geformt
wird.
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Nachdem
der Schritt der Verstärkungselementeherstellung
S41 ausgeführt
ist, werden die Verstärkungselemente 30 mittels
der rechteckigen, rahmenförmigen
Verbindungsteile 32 miteinander verbunden. Anschließend wird
ein Schritt zur Pressformsetzung S42 ausgeführt, bei dem die Verstärkungselemente 30 in
einer Form (nicht abgebildet) platziert werden, die verwendet wird,
um das Gehäuse 20 zu formen,
wie dies in 4 dargestellt ist. Die Verstärkungselemente 30 werden
in der Form platziert, während
die Verstärkungselemente
in Dorne (nicht abgebildet) der Form eingepasst werden, die vorgesehen sind,
um eine Vielzahl von Bohrungen in dem Gehäuse 20 zu bilden.
Nachdem die Platzierung der Verstärkungselemente 30 abgeschlossen
ist, wird die Form zusammengesetzt. Zu diesem Zeitpunkt wird die
Vielzahl von Verstärkungselementen 30 in
der Form platziert, indem der Montageschritt nur einmal ausgeführt wird,
da die Verstärkungselemente 30 mittels
der Verbindungsteile 31 und 32 miteinander verbunden
sind. Infolgedessen lässt
sich das Setzen der Form mühelos
durchführen.
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Nachdem
der Schritt zur Pressformsetzung S42 ausgeführt ist, wird das Gehäuse 20 durch
einen Spritzgussschritt S43 zum Einspritzen von geschmolzenem Harz
in die Form geformt. Durch den Spritzgussschritt S43 wird das Gehäuse 20 geformt,
während
die Verstärkungselemente 30,
die vorher in der Form platziert wurden, in das Gehäuse 20 eingeführt werden,
wie dies in 5 dargestellt ist. In dem Gehäuse 20 werden
Bohrungen und Durchflusskanäle 29 mittels
der Dorne (nicht abgebildet) der Form und der Durchflusskanal-Formstifte
(nicht abgebildet) gebildet. Zu diesem Zeitpunkt werden die Positionen der
Verstärkungselemente 30 während der
Formung des Gehäuses 20 nicht
verändert,
da die Vielzahl von Verstärkungselementen 30 miteinander
verbunden sind.
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Nachdem
das Gehäuse 20 durch
den Spritzgussschritt S43 hergestellt wurde, wird ein Komponentenmontageschritt
S44 zur Montage der Vielzahl von Ventilen 12a, 12b, 12c, 12d, 13a, 13b, 13c und 13d und
der Hydraulikpumpen 15a und 15b an dem Gehäuse 20 ausgeführt, wie
dies in 6 dargestellt ist. Auf diese
Weise wird die Herstellung des Hydraulikaggregats abgeschlossen.
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Die 8 und 9 zeigen
ein Gehäuse
eines Hydraulikaggregats einer blockiergeschützten Bremsanlage nach einer
zweiten Ausführungsform. In
dieser Ausführungsform
werden anstatt der Verstärkungselemente 30 der
ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung röhrenförmige Durchflusskanalelemente 50 in
die Durchflusskanäle
eingeführt,
die in dem Gehäuse 20 gebildet
werden. Die Durchflusskanalelemente 50 sind so geformt,
dass eine Vielzahl von Röhren
miteinander verbunden werden, während
sie gebogen werden oder sich kreuzen. Die Durchflusskanalelemente 50 werden vorher
durch Spritzgießen
eines Harzmaterials oder Gießen
eines Metallmaterials vorbereitet, bevor das Gehäuse 20 durch das Spritzgießen geformt
wird.
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Wie
in 8 dargestellt ist, werden die Durchflusskanalelemente 50 hergestellt,
während
die Durchflusskanalelemente, die voneinander getrennt sind, mittels
der Verbindungsteile 52 und 53 so miteinander
verbunden werden, dass die Durchflusskanalelemente 50 mühelos in
der Form platziert werden können,
wenn das Gehäuse 20 geformt
wird. Insbesondere werden die Durchflusskanalelemente 50 mittels
der Verbindungsteile 52 und 53 miteinander verbunden,
wenn die Durchflusskanalelemente 50 in der Form platziert
werden.
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Infolgedessen
werden die Positionen der Durchflusskanalelemente 50 nicht
verändert,
wenn das Gehäuse
durch das Spritzgießen
geformt wird.
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Ein
Verfahren zur Herstellung des Gehäuses 20 nach der zweiten
Ausführungsform
umfasst: einen Schritt der Durchflusskanalelementeherstellung S61 zur
Herstellung der Durchflusskanalelemente 50, einen Schritt
zur Pressformsetzung S62 zur Platzierung der hergestellten Durchflusskanalelemente 50 in
der Form (nicht abgebildet) und einen Spritzgussschritt S63 zur
Einspritzung eines Harzmaterials in die Form, um das Gehäuse 20 zu
formen.
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Auf
diese Weise wird das Gehäuse 20 geformt,
während
die Durchflusskanalelemente 50, die vorher in der Form
platziert wurden, in das Gehäuse 20 eingeführt werden,
wie dies in 9 dargestellt ist. An dem Gehäuse 20 wird
mittels der Dome (nicht abgebildet), die in der Form angeordnet
sind, eine Vielzahl von Bohrungen gebildet. Die Vielzahl von Bohrungen
wird durch die Durchflusskanäle 29 der eingeführten Durchflusskanalelemente 50 miteinander
verbunden.
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Die
Verstärkungselemente 30 werden
in das Gehäuse 20 nach
der ersten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eingeführt, und die Durchflusskanalelemente 50 werden
in das Gehäuse 20 nach
der zweiten Ausführungsform
eingeführt,
auch wenn nach einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung die Verstärkungselemente 30 und
die Durchflusskanalelemente 50 in das Gehäuse 20 eingeführt werden können.
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Wie
aus der vorstehenden Beschreibung deutlich wird, stellt die vorliegende
Erfindung ein Hydraulikaggregat einer blockiergeschützten Fahrzeugbremsanlage
mit einem Gehäuse
bereit, das einfach durch Spritzgießen eines Harzmaterials hergestellt wird.
Insbesondere wird das Gehäuse
in einer gewünschten
Form gebildet, indem das Spritzgießen nur einmal durchgeführt wird.
Infolgedessen hat die vorliegende Erfindung die Wirkung, dass sich
das Gehäuse
bei gesteigerter Produktivität
im Vergleich zu dem herkömmlichen
Verfahren zur Herstellung des Gehäuses durch einen Aluminiumschneideprozess
einfach herstellen lässt.
Darüber
hinaus werden die Herstellungskosten für das Gehäuse gesenkt.
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Außerdem wird
das Gehäuse
des Hydraulikaggregats der blockiergeschützten Bremsanlage nach der
vorliegenden Erfindung durch Spritzgießen hergestellt, während Verstärkungselemente
dort in die Gehäuseteile
eingeführt
werden, wo die Komponenten an dem Gehäuse angebracht werden und die Rohrleitungen
mit dem Gehäuse
verbunden werden. Infolgedessen besitzt das Hydraulikaggregat eine ausreichende
Festigkeit, um als Hydraulikaggregat zu dienen.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung sind die äußeren Oberflächen der
Verstärkungselemente
mit unebenen Teilen versehen, durch welche die Verstärkungselemente sicher
an dem Gehäuse
befestigt sind, während
Luftdichtheit und Wasserdichtheit zwischen den Verstärkungselementen
und dem Gehäuse
aufrechterhalten werden.
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Außerdem werden
nach der vorliegenden Erfindung die Verstärkungselemente hergestellt, während sie
miteinander verbunden werden. Infolgedessen werden die Verstärkungselemente
während des
Formens des Gehäuses
mühelos
in der Form platziert, und es wird verhindert, dass sich die Positionen
der Verstärkungselemente
verändern.
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Darüber hinaus
werden nach der zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die
Durchflusskanäle
in dem Gehäuse
durch Einführen
der Durchflusskanalelemente in das Gehäuse gebildet, wenn das Spritzgießen durchgeführt wird.
Infolgedessen kann das Gehäuse
im Vergleich zu dem herkömmlichen
Verfahren zur Herstellung des Gehäuses durch den Aluminiumschneideprozess
einfacher hergestellt werden.
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Auch
wenn Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben wurden, würden Fachleute
erkennen, dass Änderungen
an dieser Ausführungsform
vorgenommen werden können,
ohne dabei von den Prinzipien der Erfindung, deren Umfang in den
Ansprüchen
definiert wird, abzuweichen.