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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Hydraulikaggregat bzw. eine Hydraulikeinheit
für ein
Antiblockiersystem für
Fahrzeuge und insbesondere ein Hydraulikaggregat für ein Antiblockiersystem,
das durch Spritzgießen
eines Harzmaterials hergestellt wird. Außerdem betrifft die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zum Herstellen des Hydraulikaggregats.
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Ein
in einem Fahrzeug montiertes Antiblockiersystem ist ein System,
das einen Radzylindern von Rädern
eines Fahrzeugs zugeführten
Bremsöldruck
derart steuert, dass der Bremsöldruck
vermindert oder erhöht
wird, wenn das Fahrzeug abgebremst wird. Das Antiblockiersystem
verhindert, dass die Räder
des Fahrzeugs vollständig
blockieren, so dass das Fahrzeug innerhalb des kürzestmöglichen Abstands stoppt, während die
Lenkfunktion des Fahrzeugs aufrechterhalten wird. Ein derartiges
Antiblockiersystem weist zusätzlich
zu einem Servomechanismus, einem Hauptzylinder und Radzylindern eines
allgemeinen Bremssystems für
Fahrzeuge ferner ein Hydraulikaggregat zum Steuern des Bremsöldrucks,
eine elektronische Steuereinheit zum Steuern des Hydraulikaggregats
und Radsensoren zum Erfassen von Geschwindigkeiten der jeweiligen
Räder des
Fahrzeugs auf.
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Das
Hydraulikaggregat des Antiblockiersystems vermindert oder erhöht Bremsdrücke oder
hält Bremsdrücke aufrecht,
die Rädern
des Fahrzeugs zugeführt
werden, um die Bremskraft zu steuern. Ein Beispiel eines Hydraulikaggregats
für ein
Antiblockiersystem ist im
US-Patentdokument
Nr. 5577813 beschrieben, wobei das Hydraulikaggregat des
Antiblockiersystems ein blockähnliches
Gehäuse
mit mehreren darin ausgebildeten Strömungskanälen, mehrere am Gehäuse montierte
Ventile zum Öffnen/Schließen der
Strömungskanäle, eine
Pumpe zum Unter-Druck-Setzen eines Fluids und Niedrigdruck- und
Hochdruckspeicher zum Speichern des Fluids aufweist.
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Im
US-Patentdokument Nr. 5281013 und
im Patentdokument
WO-99/44872 sind
andere bekannte, aus Kunststoff hergestellte Hydraulikvorrichtungen
zum Bremsen der Räder
eines Fahrzeugs beschrieben.
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Zum
Herstellen des vorstehend beschriebenen herkömmlichen Hydraulikaggregats
wird ein Metallmaterial, z. B. Aluminium, spanabhebend bearbeitet
oder geschnitten, um ein hexaedrisches Gehäuse zu erhalten, und dann wird
auch das Gehäuse
spanabhebend bearbeitet oder geschnitten, um mehrere Öffnungen
und mehrere innere Strömungskanäle im Gehäuse auszubilden.
Im blockähnlichen
Gehäuse, das
wie vorstehend beschrieben hergestellt wird, werden mehrere Ventile,
eine Pumpe und Niedrigdruck- und Hochdruckspeicher angeordnet. Auf
diese Weise wird das Hydraulikaggregat hergestellt.
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Im
herkömmlichen
Hydraulikaggregat eines Antiblockiersystems wird das Aluminiumgehäuse jedoch
hergestellt durch einen Schritt zum spanabhebenden Bearbeiten oder
Schneiden des Gehäuses derart,
dass die Oberfläche
des Gehäuses
flach ist, einen weiteren Schneideschritt zum Ausbilden von Öffnungen,
in dem mehrere Komponenten im Gehäuse montiert werden, und einen
noch anderen Schneideschritt zum Ausbilden innerer Strömungskanäle im Gehäuse. Es
ist notwendig, in den jeweiligen Schneideschritten hochpräzise Schneidoperationen
auszuführen.
Infolgedessen ist der Prozess zum Herstellen des Gehäuses äußerst kompliziert
und aufwendig. Darüber
hinaus sind die Herstellungskosten des Gehäuses sehr hoch, weil das Gehäuse aus
Aluminium hergestellt wird.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Hydraulikaggregat für ein Antiblockiersystem
für Fahrzeuge
bereitzustellen, wobei das Hydraulikaggregat ein einfach herstellbares Gehäuse aufweist,
so dass die Produktionseffizienz verbessert wird und dadurch die
Herstellungskosten für
das Gehäuse
gesenkt werden.
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Es
ist eine andere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen
des Hydraulikaggregats bereitzustellen.
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Gemäß einem
Aspekt wird durch die vorliegende Erfindung ein Hydraulikaggregat
für ein
Antiblockiersystem bereitgestellt, wobei das Hydraulikaggregat ein
Gehäuse
mit Komponenten aufweist, die einen Rädern eines Fahrzeugs zugeführten Bremsöldruck steuern,
z. B. mehrere am Gehäuse
montierte Ventile, Druckspeicher und Hydraulikpumpen, im Gehäuse ausgebildete
Strömungskanäle, wobei
die Strömungskanäle zwischen
den Komponenten verbunden sind, und mehrere im Gehäuse miteinander verbundene
Rohrleitungen, wobei Verstärkungselemente
an den Außenflächen der
Komponenten an Positionen bereitgestellt werden, an denen die Komponenten
am Gehäuse
montiert sind, um integrale Einheiten mit den Komponenten zu bilden,
wobei die Verstärkungselemente
durch Spritzgießen
eines Harzmaterials hergestellt werden, und wobei das Gehäuse mehrere Öffnungen
aufweist, die den Verstärkungselementen
der Komponenten zugeordnet sind, wobei die Öffnungen durch Spritzgießen eines
Harzmaterials hergestellt werden, und wobei die Verstärkungselemente
der Komponenten jeweils in die Öffnungen
eingepasst werden.
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Gemäß einem
anderen Aspekt wird durch die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Herstellen eines Hydraulikaggregats eines Antiblockiersystems
bereitgestellt, wobei das Hydraulikaggregat ein Gehäuse mit
Komponenten aufweist, die einen Rädern eines Fahrzeugs zugeführten Bremsöldruck steuern,
z. B. mehrere am Gehäuse
montierte Ventile, Druckspeicher und Hydraulikpumpen, im Gehäuse ausgebildete
Strömungskanäle, wobei
die Strömungskanäle zwischen
den Komponenten verbunden sind, und mehrere im Gehäuse miteinander
verbunde ne Rohrleitungen, wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
einen Verstärkungselementherstellungsschritt
zum Herstellen von Verstärkungselementen
durch Spritzgießen,
die dazu vorgesehen sind, auf Außenflächen der Komponenten angepasst zu
werden; einen Schritt zum Herstellen eines Gehäuses, das mehrere Öffnungen
mit einer der Größe der Verstärkungselemente
entsprechenden Größe aufweist,
durch Spritzgießen
unter Verwendung einer Form; und einen Komponentenmontageschritt
zum Montieren von Komponenten mit Verstärkungselementoen am Gehäuse, wobei
jedes Verstärkungselement
auf die Außenfläche der
jeweiligen Komponente angepasst wird, um eine integrale Einheit
zu bilden, bevor das Verstärkungselement
dieser Einheit in der zugeordneten Öffnung montiert wird.
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Vorzugsweise
wird der Verstärkungselementherstellungsschritt
derart ausgeführt,
dass die Verstärkungselemente
ausgebildet werden, während
die Komponenten in zum Ausbilden der Verstärkungselemente verwendeten
Formen angeordnet sind, so dass die Verstärkungselemente jeweils mit
den Komponenten integral ausgebildet werden.
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Vorzugsweise
weist der Verstärkungselementherstellungschritt
die Unterschritte auf: separates Ausbilden der Verstärkungselemente
unter Verwendung von Formen; und Anpassen der Verstärkungselemente
auf die jeweiligen Außenflächen der Komponenten.
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Vorzugsweise
wird der Gehäuseherstellungsschritt
derart ausgeführt,
dass die Öffnungen und
die Strömungskanäle gleichzeitig
ausgebildet werden.
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Vorzugsweise
wird der Komponentenmontageschritt derart ausgeführt, dass Klebstoffe auf die Außenflächen der
Verstärkungselemente
aufgebracht und dann die Verstärkungselemente
jeweils zwangsweise in die Öffnungen
des Gehäuses
eingepasst werden.
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Vorzugsweise
weisen der Verstärkungselementherstellungsschritt
den Unterschritt zum Ausbilden von Gewindeabschnitten an den Außenflächen der
Verstärkungselemente
und der Gehäuseherstellungsschritt
den Unterschritt zum Ausbilden von Gewindeabschnitten an den Innenflächen der Öffnungen
des Gehäuses
auf, wobei die Gewindeabschnitte der Öffnungen des Gehäuses denjenigen
der Verstärkungselemente
entsprechen, so dass die Verstärkungselemente
durch einen Gewindeeingriff zwischen den Verstärkungselementen und den Öffnungen
des Gehäuses
in die Öffnungen
des Gehäuses eingepasst
werden.
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Weitere
Aspekte und/oder Vorteile der Erfindung werden teilweise anhand
der folgenden Beschreibung erläutert
und sind teilweise anhand der Beschreibung klar oder können durch
Umsetzen der Erfindung in die Praxis in Erfahrung gebracht werden.
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Diese
und/oder andere Aspekte und Vorteile der Erfindung werden anhand
der folgenden Beschreibung der Ausführungsformen in Verbindung mit
den Zeichnungen deutlich; es zeigen:
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1 eine
Hydraulikschaltung eines erfindungsgemäß konstruierten Antiblockiersystems;
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2 eine
perspektivische Explosionsansicht zum Darstellen der Struktur eines
Hydraulikaggregats, das einen Teil des in 1 dargestellten
Antiblockiersystems bilden;
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3 eine
perspektivische Ansicht zum Darstellen von Öffnungen und Strömungskanälen, die
in einem Gehäuse
des Hydraulikaggregats von 2 ausgebildet
sind;
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4 eine
Querschnittansicht entlang der Linie IV-IV' von 2;
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5 ein
Ablaufdiagramm zum Darstellen eines Verfahrens zum Herstellen des
Hydraulikaggregats von 2; und
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6 ein
Ablaufdiagramm zum Darstellen eines Verfahrens zum Herstellen einer
modifizierten Form eines Hydraulikaggregats eines Antiblockiersystems
gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Nachstehend
wird auf eine Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung detailliert Bezug genommen, von der in den
beigefügten
Zeichnungen Beispiele dargestellt sind, in denen ähnliche
Bezugszeichen ähnliche
Elemente bezeichnen. Die Ausführungsform
wird nachstehend beschrieben, um die vorliegende Erfindung unter
Bezug auf die Figuren zu erläutern.
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1 zeigt
eine Ansicht zum Darstellen einer Hydraulikschaltung eines erfindungsgemäß konstruierten
Antiblockiersystems. Wie in 1 dargestellt
ist, besteht das Antiblockiersystem aus: mehreren Ventilen 12a, 12b, 12c, 12d, 13a, 13b, 13c und 13d,
die die Zufuhr von in einem Hauptzylinder 10 erzeugtem
Bremsöldruck
zu Radzylindern 11a, 11b, 11c, und 11d intermittierend
steuern, die an Vorder- bzw. Hinterrädern des Fahrzeugs montiert
sind; und zwei Niedrigdruckspeichern 14a und 14b,
die von den Radzylindern 11a, 11b, 11c und 11d zurückgeführtes Öl speichern.
Das Antiblockiersystem weist ferner auf: zwei Hydraulikpumpen 15a und 15b,
die in den Niedrigdruckspeichern 14a und 14b gespeichertes Öl unter
Druck setzen; einen Motor 16 zum Antreiben der Hydraulikpumpen 15a und 15b und
zwei Hochdruckspeicher 17a und 17b, die von den
Hydraulikpumpen 15a und 15b ausgegebenes Öl speichern,
um eine Druckpulsation zu vermindern.
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Die
Ventile in der Hydraulikschaltung von 1 weisen
auf: normalerweise offene Ventile 12a, 12b, 12c und 12d,
die stromaufwärts
von mit den Radzylindern 11a, 11b, 11c bzw. 11d verbundenen Strömungskanälen angeordnet
sind, wobei die normalerweise offenen Ventile 12a, 12b, 12c und 12d normalerweise
geöffnet
sind; und normalerweise geschlossene Ventile 13a, 13b, 13c und 13d,
die stromabwärts
von mit den Radzylindern 11a, 11b, 11c bzw. 11d verbundenen
Strömungskanälen angeordnet sind,
wobei die normalerweise geschlossenen Ventile 13a, 13b, 13c und 13d normalerweise
geschlossen sind. Die beiden Hydraulikpumpen 15a und 15b sind
Pumpen mit gemeinsamem Kolben, die durch den Motor 16 angetrieben
werden. Die beiden Niedrigdruckspeicher 14a und 14b sind
an den Strömungskanälen an den
Einlassseiten der Hydraulikpumpen 15a und 15b angeordnet,
um von den normalerweise geschlossenen Ventilen 13a, 13b, 13c und 13d zurückfließendes Öl zu speichern
und das gespeicherte Öl
den Einlässen
der Hydraulikpumpen 15a und 15b zuzuführen. Die
beiden Hochdruckspeicher 17a und 17b sind an den
Strömungskanälen an der
Auslassseite der Hydraulikpumpen 15a und 15b angeordnet,
um von den Hydraulikpumpen 15a und 15b ausgegebenes Öl zu speichern
und die durch den Betrieb der Hydraulikpumpen 15a und 15b verursachten
Druckpulsationen zu vermindern. Der Betrieb des Motors 16,
der die Ventile 12a, 12b, 12c, 12d, 13a, 13b, 13c und 13d und
die Hydraulikpumpen 15a und 15b antreibt, wird
durch eine (nicht dargestellte) elektronische Steuereinheit derart
gesteuert, dass die den Radzylindern der Räder zugeführten Bremsöldrücke gesteuert werden.
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Im
vorstehend beschriebenen Antiblockiersystem sind die Ventile 12a, 12b, 12c, 12d, 13a, 13b, 13c und 13d,
die Niedrigdruck- und Hochdruckspeicher 14a, 14b, 17a und 17b und
die Hydraulikpumpen 15a und 15b an einem hexaedrischen
Gehäuse 20 montiert,
wie in 2 dargestellt ist, um ein Hydraulikaggregat zu
bilden. Wie in 3 dargestellt ist, weist das
Gehäuse 20 des
Hydraulikaggregats auf: Öffnungen 21a, 21b, 21c, 21d, 22a, 22b, 22c und 22d,
in die die Ventile 12a, 12b, 12c, 12d, 13a, 13b, 13c bzw. 13d eingepasst
werden, Öffnungen 23a, 23b, 24a und 24b,
in die die Niedrigdruck- und Hochdruckspeicher 14a, 14b, 17a bzw. 17b eingepasst
werden, Öffnungen 25a, 25b und 26,
in die die Hydrau likpumpen 15a und 15b und der
Motor 16, der die Hydraulikpumpen 15a und 15b antreibt,
eingepasst sind, und mehrere Rohrleitungsverbindungselemente 27a, 27b, 28a, 28b, 28c und 28d.
Mehrere Strömungskanäle 29 sind
im Gehäuse 20 ausgebildet,
wobei die Strömungskanäle zwischen
den am Gehäuse 20 montierten
Komponenten und den Rohrleitungsverbindungselementen 27a, 27b, 28a, 28b, 28c und 28d verbunden
sind. Auf diese Weise wird ein in 1 dargestelltes
Hydraulikaggregat erhalten.
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Das
Gehäuse 20 des
Hydraulikaggregats wird durch Spritzgießen eines Harzmaterials hergestellt.
Dadurch wird das Gehäuse 20 auf
einfache Weise hergestellt. Wie in den 2 und 4 dargestellt
ist, sind Verstärkungselemente 30 mit
einer vorgegebenen Dicke an den Außenflächen der am Gehäuse 20 montierten
Komponenten angeordnet. Die Verstärkungselemente 30 werden
durch Spritzgießen
hergestellt. Das Gehäuse 20 weist
mehrere Öffnungen
mit Größen auf,
die denjenigen der Verstärkungselemente 30 entsprechen,
so dass die an den Komponenten angeordneten Verstärkungselemente 30 in
einer Art Steckmodulverbindung am Gehäuse 20 montiert werden.
Insbesondere sind die Verstärkungselemente 30 an
den Außenflächen der am
Gehäuse 20 montierten
Komponenten angeordnet, und die Verstärkungselemente 30 sind
am Gehäuse 20 montiert.
Auf diese Weise haben die Öffnungen
des Gehäuses 20 eine
vereinfachte Form, so dass das Gehäuse 20 durch Spritzgießen eines Harzmaterials
einfacher hergestellt wird. Außerdem sind
die Verstärkungselemente 30 an
den Außenflächen der
Komponenten angeordnet, so dass die Komponenten am Gehäuse 20 leicht
montierbar sind, ist die Festigkeit an den Positionen, an denen die
Komponenten montiert sind, erhöht,
und wird die Luftdichtigkeit an den Positionen, an denen die Komponenten
montiert sind, aufrechterhalten.
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Nachstehend
wird ein Verfahren zum Herstellen des Hydraulikaggregats des Antiblockiersystems
mit der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Konstruktion beschrieben.
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Wie
in 5 dargestellt ist, beginnt das Verfahren zum Herstellen
des Hydraulkikaggregats mit einem Schritt S41 zum Herstellen der
Verstärkungselemente 30,
die an den Außenflächen der
vorgefertigten Komponenten, z. B. der Ventile 12a, 12b, 12c, 12d, 13a, 13b, 13c und 13d,
der Niedrigdruck- und Hochdruckspeicher 14a, 14b, 17a und 17b und
der Pumpen 15a und 15b, befestigt werden. Die
Verstärkungselemente 30 werden
hergestellt, nachdem die vorgefertigten Komponenten in Formen (nicht
dargestellt) angeordnet wurden, die zum Herstellen der Verstärkungselemente 30 verwendet
werden. Auf diese Weise werden die Verstärkungselemente 30 mit
den Außenflächen der
Komponenten integral ausgebildet, wie in 2 dargestellt
ist. Dadurch werden die Verstärkungselemente 30 sicher
an den Außenflächen der
Komponenten befestigt, während die
Luftdichtigkeit und Wasserdichtigkeit zwischen den Verstärkungselementen
und den entsprechenden Komponenten aufrechterhalten wird, obwohl
die Außenformen
der Komponenten kompliziert sind. Vorzugsweise sind die Außenflächen der
Verstärkungselemente 30 in
der Form einfacher Zylinder ausgebildet.
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Anschließend wird
zusätzlich
zum Verstärkungselementherstellungsschritt
S41 ein Schritt S42 zum Herstellen eines Harzgehäuses 20 durch Spritzgießen eines
Harzmaterial ausgeführt.
Insbesondere wird geschmolzenes Harz in eine zum Herstellen des Gehäuses 20 verwendete
Form (nicht dargestellt) eingespritzt. Nachdem der Harzgehäuseherstellungsschritt
S42 ausgeführt
wurde, werden die mehreren Öffnungen,
in die die Verstärkungselemente 30 der
Komponenten eingepasst werden sollen, durch mehrere in der Form
angeordnete Kerne (nicht dargestellt) am Gehäuse 20 ausgebildet.
Außerdem werden
die Strömungskanäle 29 im
Gehäuse 20 durch
in der Form angeordnete Strömungskanalformungsstifte
(nicht dargestellt) ausgebildet. Zu diesem Zeitpunkt ist die Form
der am Gehäuse 20 ausgebildeten Öffnungen
entsprechend der Form der an den Außenflächen der Komponenten ausgebildeten Verstärkungselemente 30 vereinfacht.
Dadurch kann das Gehäuse 20 auf
einfache Weise hergestellt werden.
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Nach
dem Verstärkungselementherstellungsschritt
S41 und dem Harzgehäuseherstellungsschritt
S42 wird Schritt S43 zum Einpassen der Verstärkungselemente 30 der
Komponenten in die Öffnungen
des Gehäuses 20 ausgeführt. Die
Verstärkungselemente 30 werden
zwangsweise in die Öffnungen
des Gehäuses 20 eingepasst,
während
starke Klebemittel auf die Außenflächen der
Verstärkungselemente 30 und
die Innenflächen
der Öffnungen
des Gehäuses 20 aufgebracht
werden. Alternativ können
die Verstärkungselemente 30 an
ihren Außenflächen Gewindeabschnitte 31 aufweisen,
wobei die Öffnungen
des Gehäuses 20 an
ihren Innenflächen
Gewindeabschnitte 32 aufweisen, die den Gewindeabschnitten 31 zugeordnet
sind, wie in den 2 und 4 dargestellt
ist, so dass die Verstärkungselemente
durch einen Gewindeeingriff zwischen den Verstärkungselementen 30 und
den Öffnungen
des Gehäuses 20 in
die Öffnungen
des Gehäuses 20 eingepasst
werden. In diesem Fall werden die Gewindeabschnitte 31 und 32 im
Verstärkungselementherstellungsschritt
S41 und im Harzgehäuseherstellungsschritt
S42 im Voraus ausgebildet.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, wird das Gehäuse 20 des Hydraulikaggregats
durch Spritzgießen
hergestellt. Daher werden durch das Verfahren zum Herstellen des
Gehäuses 20 des
Hydraulikaggregats im Vergleich zum herkömmlichen Verfahren zum Herstellen
des Gehäuses
durch den Aluminiumschneidprozess die Produktivität erhöht und die
Herstellungskosten gesenkt. Außerdem
sind die Verstärkungselemente 30 an
den Außenflächen der
am Gehäuse 20 zu
montierenden Komponenten angeordnet, und die Verstärkungselemente 30 werden
in die Öffnungen
des Gehäuses 20 eingepasst.
Infolgedessen ist die Form der Öfnungen
des Gehäuses 20 vereinfacht,
so dass das Gehäuse 20 einfacher
herstellbar ist und die Komponenten einfach am Gehäuse 20 montierbar
sind.
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6 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Darstellen eines Verfahrens zum Herstellen
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Hydraulikaggregats
eines Antiblockiersystems. Diese Ausführungsform ist mit der in 5 dargestellten,
vorstehend beschriebenen Ausführungsform
identisch, mit der Ausnahme, dass die Verstärkungselemente 30 separat
ausgebildet und dann an den Außenflächen der
Komponenten befestigt werden. Insbesondere wird ein Verstärkungselementherstellungsschritt
S41a zum Herstellen der Verstärkungselemente 30 durch
Spritzgießen
unter Verwendung von Formen ausgeführt, die zum Herstellen der Verstärkungselemente 30 verwendet
werden, und dann wird ein Verstärkungselementbefestigungsschritt 41b zum
Befestigen der im Verstärkungselementherstellungsschritt
S41a hergestellten Verstärkungselemente 30 an
den Außenflächen der
Komponenten durch zwangsweises Einpassen oder mit Hilfe von Klebemitteln
ausgeführt.
Die anderen Herstellungsschritte dieser Ausführungsform sind mit denjenigen
der in 5 dargestelltn, vorstehend beschriebenen Ausführungsform
identisch, so dass diese nicht näher
beschrieben werden.
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Wie
anhand der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, wird durch
die vorliegende Erfindung ein Hydraulikaggregat für ein Antiblockiersystem
für Fahrzeuge
bereitgestellt, wobei das Hydraulikaggregat ein Gehäuse aufweist,
das durch Spritzgießen
eines Harzmaterials einfach herstellbar ist. Insbesondere wird das
Gehäuse
durch einmaliges Ausführen eines
Spritzgießprozeses
in der gewünschten
Form aus gebildet. Daher hat die vorliegende Erfindung die Wirkung,
dass das Gehäuse
im Vergleich zu einem herkömmlichen
Verfahren zum Herstellen des Gehäuses
durch einen Aluminiumschneidprozess leicht mit einer erhöhten Produktivität herstellbar
ist.
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Außerdem werden
die Verstärkungselemente,
die durch Spritzgießen
vorgefertigt werden, an den Außenflächen der
Komponenten befestigt, die am Gehäuse befestigt werden, wobei
die Verstärkungselemente
in die Öffnungen
des Gehäuses
eingepasst werden. Dadurch wird die Form der Öffnungen des Gehäuses vereinfacht,
wodurch das Gehäuse
einfach hergestellt werden kann, und die Komponenten können am
Gehäuse
einfach montiert werden.
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Außerdem wird
das Gehäuse
durch Spritzgießen
eines Harzmaterials hergestellt. Dadurch werden die Herstellungskosten
des Gehäuses
im Vergleich zum herkömmlichen
Hydraulikaggregat erheblich gesenkt.
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Obwohl
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben worden sind,
ist für
Fachleute ersichtlich, dass innerhalb des durch die Patentansprüche definierten
Schutzumfangs der Erfindung basierend auf den erfindungsgemäßen Prinzipien Änderungen
und Modifikationen dieser Ausführungsformen
vorgenommen werden können.