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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung durch
Hydrocracken und Hydroisomerisation von Beschickungen aus dem Fischer-Tropsch-Verfahren, das es
ermöglicht,
Mitteldestillate (Diesel, Kerosin) zu erhalten, unter Einsatz eines
Katalysators, der ein spezielles Siliciumdioxid-Aluminiumoxid umfasst.
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In
dem Fischer-Tropsch-Verfahren wird das Synthesegas (CO+H2) in sauerstoffhaltige Produkte und in im
Wesentlichen lineare Kohlenwasserstoffe in gasförmiger, flüssiger oder fester Form katalytisch
umgewandelt. Diese Produkte sind im Allgemeinen frei von heteroatomaren
Verunreinigungen, wie zum Beispiel Schwefel, Stickstoff oder Metallen.
Sie enthalten auch nur wenige oder praktisch keine Aromaten, Naphtene,
und genereller: Ringe, insbesondere im Fall von Cobaltkatalysatoren.
Dagegen können
sie einen nicht unerheblichen Gehalt an sauerstoffhaltigen Produkten,
der, ausgedrückt
in Gewicht des Sauerstoffs, im Allgemeinen kleiner als etwa 5 Gew.-%
ist, und auch einen Gehalt an ungesättigten Verbindungen (im Allgemeinen
olefinische Produkte) aufweisen, der im Allgemeinen kleiner als
10 Gew.-% ist. Jedoch können
diese Produkte, die hauptsächlich
aus normalen Paraffinen bestehen, nicht so wie sie sind verwendet
werden, vor allem aufgrund ihrer Kälteresistenzeigenschaften,
die mit den üblichen
Verwendungen von Erdölschnitten
wenig kompatibel sind. Zum Beispiel liegt der Fließpunkt eines
linearen Kohlenwasserstoffs, der 20 Kohlenstoffatome je Molekül enthält (Siedetemperatur
gleich etwa 340°C,
das heißt
häufig
im Bereich des Mitteldestillatschnitts), bei etwa +37°C, was dessen
Verwendung unmöglich
macht, da die Spezifikation für
Diesel bei -15°C
liegt. Die Kohlenwasserstoffe aus dem Fischer-Tropsch-Verfahren,
die größtenteils
n-Paraffine umfassen,
müssen
in höherwertige
Produkte umgewandelt werden, wie zum Beispiel Diesel, Kerosin, die
zum Beispiel nach katalytischen Hydroisomerisationsreaktionen erhalten
werden.
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Die
Patentschrift EP-583,836 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung
von Mitteldestillaten aus einer Beschickung, die durch Fischer-Tropsch-Synthese
erhalten wird. Bei diesem Verfahren wird die Beschickung als Ganzes
behandelt, bestenfalls kann die C4-minus-Fraktion und die C5 +-Fraktion die nahe
100°C siedet,
entfernt werden. Die Beschickung wird einer Hydrobehandlung, dann
einer Hydroisomerisation unterzogen, mit einer Umwandlung (von Produkten,
die über
370°C sieden
in Produkte mit einem niedrigeren Siedepunkt) von mindestens 40
Gew.-%. Ein für
die Hydroumwandlung verwendbarer Katalysa tor ist eine Platinformulierung auf
Siliciumdioxid-Aluminiumoxid. Die in den Beispielen beschriebenen
Umwandlungen betragen höchstens 60
Gew.-%.
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Die
Patentschrift EP-321,303 beschreibt ebenfalls ein Verfahren zur
Behandlung der Beschickungen, mit dem Ziel, Mitteldestillate und
gegebenenfalls Öle
zu produzieren. In einer Ausführungsform
werden Mitteldestillate durch ein Verfahren erhalten, das darin
besteht, die schwere Fraktion der Beschickung zu behandeln, das
heißt
mit einem Anfangssiedepunkt im Bereich zwischen 232°C und 343°C, durch
Hydroisomerisation auf einem fluorierten Katalysator, der ein Metall
der Gruppe VIII und Aluminiumoxid enthält, und spezielle physikalisch-chemische
Merkmale aufweist. Nach der Hydroisomerisation wird der Abstrom
destilliert und der schwere Teil wird zur Hydroisomerisation recycelt.
Die Umwandlung bei der Hydroisomerisation der Produkte mit 370°C+ wird als im Bereich zwischen 50 bis 95
Gew.-% angegeben, und die Beispiele gehen bis zu 85 bis 87 Gew.-%.
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Alle
derzeit bei der Hydroisomerisation verwendeten Katalysatoren sind
bifunktionellen Typs, bei dem eine Säurefunktion mit einer hydrierenden
Funktion assoziiert wird. Die Säurefunktion
wird durch Träger
mit großen
Oberflächen
(im Allgemeinen 150 bis 800 m2·g-1) eingebracht, die eine Oberflächenazidität aufweisen, wie
etwa halogenierte (vor allem chlorierte oder fluorierte) Aluminiumoxide,
phosphorierte Aluminiumoxide, Kombinationen aus Bor- und Aluminiumoxiden,
amorphe Siliciumdioxid-Aluminiumoxide und Siliciumdioxid-Aluminiumoxide.
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Die
hydrierende Funktion wird entweder durch ein oder mehrere Metalle
der Gruppe VIII des Periodensystems der Element eingebracht, wie
etwa Eisen, Cobalt, Nickel, Ruthenium, Rhodium, Palladium, Osmium,
Iridium und Platin, oder durch eine Assoziation mindestens eines
Metalls der Gruppe VI, wie etwa Chrom, Molybdän und Wolfram, und mindestens
einem Metall der Gruppe VIII.
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Das
Gleichgewicht zwischen den beiden Funktionen, der Säurefunktion
und der hydrierenden Funktion, ist eines mit Parametern, die die
Aktivität
und die Selektivität
des Katalysators regeln. Eine schwache Säurefunktion und eine starke
hydrierende Funktion ergeben hinsichtlich der Isomerisation wenig
aktive und selektive Katalysatoren, während eine starke Säurefunktion
und eine schwache hydrierende Funktion hinsichtlich de Crackens
sehr aktive und selektive Katalysatoren ergeben. Eine dritte Möglichkeit
besteht darin, eine starke Säurefunktion
und eine starke hydrierende Funktion zu verwenden, um einen hinsichtlich
der Isomerisation sehr aktiven, aber auch sehr selektiven Katalysator
zu erhalten. Es ist daher möglich,
indem jede der Funktionen klug ausgewählt wird, das Paar Aktivität/Selektivität des Katalysators
anzupassen.
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Die
Leistungen dieser Katalysatoren sind eng mit ihren physikalischchemischen
Merkmalen und insbesondere mit ihren strukturellen Merkmalen verbunden.
Daher und auf allgemeine Weise, ist die Gegenwart von Makroporen
in den Katalysatoren, die ein Siliciumdioxid-Aluminiumoxid umfassen
(wie jene, die zum Beispiel in der US-Patentschrift
US 5,370,788 beschrieben werden),
ein Nachteil. Unter Makroporen sind Poren zu verstehen, deren Durchmesser
größer als
500 Å ist.
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Der
Wunsch dieses Problem zu lösen,
hat den Anmelder dazu gebracht, Katalysatoren zum Hydrocracken auf
der Basis von Siliciumdioxid-Aluminiumoxid
mit reduzierten Makroporengehalten herzustellen, die verbesserte
katalytische Leistungen in Verfahren des Hydrocrackens und der Hydroisomerisation
von Paraffinen aus einem Verfahren der Fischer-Tropsch-Synthese
aufweisen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung
von Mitteldestillaten. Dieses Verfahren ermöglicht:
- – die Kälteeigenschaften
der Paraffine, die aus dem Fischer-Tropsch-Verfahren stammen und
Siedepunkte aufweisen, die jenen der Diesel- und Kerosinfraktionen
entsprechen, (auch Mitteldestillate genannt), stark zu verbessern,
und vor allem den Gefrierpunkt der Kerosine zu verbessern.
- – die
Menge an Mitteldestillaten, die verfügbar ist, durch Hydrocracken
der schwersten paraffinischen Verbindungen zu erhöhen, die
in dem Abstrom am Ausgang der Fischer-Tropsch-Einheit vorhanden
sind, und die höhere
Siedepunkte als jene der Kerosin- oder Dieselschnitte haben, zum
Beispiel die 380°C+-Fraktion, und dieses Verfahren setzt ein
spezielles Siliciumdioxid-Aluminiumoxid
ein, das es ermöglicht,
sehr selektive und aktive Katalysatoren zu erhalten.
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Genauer
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Mitteldestillaten
aus einer Paraffinbeschickung, die durch Fischer-Tropsch-Synthese
hergestellt wurde, unter Einsatz eines speziellen Katalysators zum/zur
Hydrocracken/Hydroisomerisation, das umfasst:
- – mindestens
ein hydro-dehydrierendes Element, ausgewählt aus der Gruppe, gebildet
aus den edlen Elementen der Gruppe VIII des Periodensystems der
Elemente,
- – einen
nicht zeolitischen Träger
auf der Basis von Siliciumdioxid-Aluminiumoxid,
der eine Menge von mehr als 5 Gew.-% und kleiner oder gleich 95
Gew.-% Siliciumdioxid (SiO2) enthält,
- – einen
mittleren Porendurchmesser, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, im
Bereich zwischen 20 und 140 Å,
- – ein
gesamtes Porenvolumen, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie,
im Bereich zwischen 0,1 ml/g und 0,6 ml/g,
- – ein
gesamtes Porenvolumen, gemessen mittels Stickstoff-Porosimetrie,
im Bereich zwischen 0,1 ml/g und 0,6 ml/g,
- – eine
spezifische Oberfläche
BET im Bereich zwischen 100 und 550 m2/g,
- – ein
Porenvolumen, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, im Bereich
zwischen Poren mit einem Durchmesser größer als 140 Å und kleiner
als 0,1 ml/g,
- – ein
Porenvolumen, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, im Bereich
zwischen Poren mit einem Durchmesser größer als 500 Å und kleiner
als 0,01 ml/g,
- – ein
Röntgendiffraktionsdiagramm,
das mindestens die charakteristischen Hauptlinien von mindestens
einem der Übergangsaluminiumoxide
enthält,
die die Gruppe, bestehend aus den alpha-, rho-, chi-, eta-, gamma-,
kappa-, theta- und
delta-Aluminiumoxiden, umfasst.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Charakterisierungstechniken
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In
der folgenden Darstellung der Erfindung ist unter spezifischer Oberfläche die
spezifische B.E.T.-Oberfläche
zu verstehen, die durch Stickstoffadsorption in Übereinstimmung mit der Norm
ASTM D 3663-78 bestimmt wird, die aus der BRUNAUER-EMMETT-TELLER-Methode,
beschrieben in der Zeitschrift „The Journal of American Society", 60, 309, (1938),
etabliert wurde.
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In
der folgenden Darstellung der Erfindung ist unter Quecksilbervolumen
der Träger
und der Katalysatoren das Volumen zu verstehen, das durch Eindringen
mit einem Quecksilberporosimeter gemäß der Norm ASTM D428435 83
bei einem Maximaldruck von 4.000 Bar gemessen wird, unter Verwendung
einer Oberflächenspannung
von 484 Dyn/cm und einem Kontaktwinkel für die amorphen Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Träger von
140°. Der
mittlere Quecksilberdurchmesser wird als ein Durchmesser definiert,
so dass alle Poren mit einer Größe kleiner
als dieser Durchmesser 50% des Porenvolumens (VHg),
in einem Intervall im Bereich zwischen 36 Å und 1.000 Å, ausmachen.
Einer der Gründe,
aufgrund derer es bevorzugt ist, den Träger als Basis zu nehmen, um
die Porenverteilung zu definieren, beruht auf der Tatsache, dass
der Quecksilber-Kontaktwinkel nach der Imprägnierung der Metalle variiert,
und zwar in Abhängigkeit
von der Art und dem Typ der Metalle. Es wurde, den Empfehlungen
des Werks „Techniques
de I'ingénieur,
traité analyse
et caractérisation,
S. 1050-5, geschrieben von Jean Charpin und Bernard Rasneur" folgend, ein Benetzungswinkel
von gleich 140° angenommen.
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Um
eine größere Genauigkeit
zu erhalten, entspricht der Wert des Quecksilbervolumens in ml/g,
der im folgenden Text angegeben wird, dem Wert des gesamten Quecksilbervolumens
in ml/g, der auf der Probe gemessen wird, abzüglich des Werts des Quecksilbervolumens
in ml/g, das auf der gleichen Probe gemessen wird, für einen
Druck, der 30 psi (etwa 2 Bar), entspricht. Der mittlere Quecksilberdurchmesser
wird ebenfalls als ein Durchmesser definiert, so dass alle Poren
mit einer Größe kleiner
als dieser Durchmesser 50% des gesamten Quecksilber-Porenvolumens
ausmachen.
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Schließlich werden,
um die Porenverteilung besser zu charakterisieren, die folgenden
Quecksilber-Porenverteilungskriterien definiert: Das Volumen V1
entspricht dem Volumen, das in den Poren enthalten ist, deren Durchmesser
kleiner ist als der mittlere Durchmesser minus 30 Å. Das Volumen
V2 entspricht dem Volumen, das in den Poren mit einem Durchmesser
enthalten ist, deren Durchmesser größer ist als der mittlere Durchmesser
minus 30 Å und
kleiner ist als der mittlere Durchmesser plus 30 Å. Das Volumen
V3 entspricht dem Volumen, das in den Poren enthalten ist, deren
Durchmesser größer ist
als der mittlere Durchmesser plus 30 Å. Das Volumen V4 entspricht
dem Volumen, das in den Poren enthalten ist, deren Durchmesser kleiner
ist als der mittlere Durchmesser minus 15 Å. Das Volumen V5 entspricht
dem Volumen, das in den Poren mit einem Durchmesser enthalten ist,
deren Durchmesser größer ist
als der mittlere Durchmesser minus 15 Å und kleiner ist als der mittlere
Durchmesser plus 15 Å.
Das Volumen V6 entspricht dem Volumen, das in den Poren enthalten
ist, deren Durchmesser größer ist
als der mittlere Durchmesser plus 15 Å.
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Die
Porenverteilung, gemessen mittels Stickstoffadsorption, wurde durch
das Barrett-Joyner-Halenda-Modell (BJH) bestimmt. Die Adsorptionsisotherm-Stickstoffdesorption
gemäß dem BJH-Modell
wird in der Zeitschrift „The
Journal of American Society",
73, 373, (1951), geschrieben von E.P. Barrett, L.G. Joyner und P.P.
Halenda, beschrieben. In der folgenden Darstellung der Erfindung
ist unter Stickstoffadsorptionsvolumen das Volumen zu verstehen,
das für
P/P0 = 0,99 gemessen wird, einem Druck für den anerkannt ist, dass der Stickstoff
alle Poren ausgefüllt
hat. Der mittlere Stickstoffadsorptionsdurchmesser wird als ein
Durchmesser definiert, so dass alle Poren, die kleiner sind als
dieser Durchmesser, 50% des Porenvolumens (Vp) ausmachen, gemessen
auf dem Desorptionszweig des Stickstoffisotherms.
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Unter
Adsorptionsoberfläche
ist die Oberfläche
zu verstehen, die auf dem Zweig des Adsorptionsisotherms gemessen
wird. Es wird zum Beispiel auf den Artikel von A. Lecloux „Mémoires
Société Royale
des Sciences de Liège,
6ème
série,
Tome 1, fasc.4, pp.169-209 (1971)" Bezug genommen.
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Der
Natriumgehalt wurde durch Atomabsorptionsspektrometrie gemessen.
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Die
Röntgendiffraktion
ist eine Technik, die verwendet werden kann, um die Träger und
Katalysatoren der Erfindung zu charakterisieren. In der folgenden
Darstellung wurde die Röntgenstrahlenanalyse
auf Pulver mit einem Philips-Diffraktometer
PW 1830 ausgeführt,
das im Reflexionsmodus arbeitet und mit einem hinterem Monochromator
ausgestattet ist, unter Verwendung von CoKalpha-Strahlung (λKαj1,7890 Å, λIKα2 =
1,793 Å,
Intensitätsverhältnis Kα1/Kα2 =
0,5). Für
das Röntgendiffraktionsdiagramm
des gamma-Aluminiumoxids
wird auf die ICDD-Datenbank, Datei 10-0425, Bezug genommen. Insbesondere
liegen die 2 stärksten
Peaks an einer Position, die einem d im Bereich zwischen 1,39 und
1,40 Å und
einem d im Bereich zwischen 1,97 und 2,00 Å entspricht. d bezeichnet
den Gitterebenenabstand, der von der Winkelposition unter Verwendung
der Bragg-Gleichung (2 d (hkl)·sin (θ) = n·λ) abgeleitet
wird. Unter gamma-Aluminiumoxid ist im folgenden Text unter anderem
zum Beispiel ein Aluminiumoxid zu verstehen, das die Gruppe umfasst,
bestehend aus kubischen gamma-Aluminiumoxiden, pseudokubischen gamma-Aluminiumoxiden,
tetragonalen gamma-Aluminiumoxiden, schlecht oder wenig kristallisierten
gamma-Aluminiumoxiden, gamma-Aluminiumoxiden
mit großer
Oberfläche,
gamma-Aluminiumoxiden mit tiefer Oberfläche, gamma-Aluminiumoxiden
aus grobem Böhmit,
gamma-Aluminiumoxiden
aus kristallisiertem Böhmit,
gamma-Aluminiumoxiden aus wenig oder schlecht kristallisiertem Böhmit, gamma-Aluminiumoxiden
aus einer Mischung aus kristallisiertem Böhmit und einem amorphen Gel,
gamma-Aluminiumoxiden
aus einem amorphen Gel, gamma-Aluminiumoxiden, die sich zu delta-Aluminiumoxiden
entwickeln. Für
die Positionen der Diffraktionspeaks der eta-, delta- und theta-Aluminiumoxide
kann auf den Artikel von B. C. Lippens, J. J. Steggerda, in Physical
and Chemical aspects of adsorbents and catalysts, E. G. Linsen (Ed.),
Academic Press, London 1970, p. 171-211, Bezug genommen werden.
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Für die Träger und
Katalysatoren gemäß der Erfindung
zeigt das Röntgendiffraktionsdiagramm
einen großen
Peak, der für
die Gegenwart von amorphem Siliciumdioxid charakteristisch ist.
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Im Übrigen kann
im gesamten folgenden Text die Aluminiumoxidverbindung eine amorphe
Fraktion enthalten, die mit den XRD-Techniken schwer nachweisbar
ist. Es versteht sich daher im Folgenden, dass die verwendeten oder
im Text beschriebenen Aluminiumoxidverbindungen, eine amorphe oder
schlecht kristallisierte Fraktion enthalten können.
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Die
Träger
und Katalysatoren gemäß der Erfindung
wurden mittels NMR MAS des 27Al-Festkörpers auf einem
Spektrometer der Firma Bruker vom Typ MSL 400 mit einer 4-mm-Sonde
analysiert. Die Rotationsgeschwindigkeit der Proben liegt in einer
Größenordnung
von 11 kHz. Potentiell ermöglicht
die NMR des Aluminiums die Unterscheidung von drei Aluminiumtypen,
deren chemische Verschiebungen im Folgenden berichtet werden:
Zwischen
100 und 40 ppm, Aluminium, das vierfach koordiniert ist, genannt
AlIV,
Zwischen 40 und 20 ppm, Aluminium,
das fünffach
koordiniert ist, genannt AlV,
Zwischen
20 und -100 ppm, Aluminium, das sechsfach koordiniert ist, genannt
AlVI,
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Das
Aluminiumatom ist ein vierpoliger Kern. Unter bestimmten Analysebedingungen
(schwaches Hochfrequenzfeld: 30 kHz, geringer Impulswinkel: π/2 und mit
Wasser gesättigte
Probe), ist die NMR-Technik mit Magic Angle Spinning (MAS) eine
quantitative Technik. Der Zerfall der NMR MAS-Spektren ermöglicht es, die
Menge der unterschiedlichen Spezies direkt zu erschließen. Das
Spektrum wird in chemischer Verschiebung im Verhältnis zu einer 1M-Lösung aus
Aluminiumnitrat angepasst. Das Aluminiumsignal beträgt null
ppm. Wir haben beschlossen, die Signale zwischen 100 und 20 ppm
für AlIV und AlV zu integrieren,
was dem Bereich 1 entspricht, und zwischen 20 und -100 ppm für AlVI, was dem Bereich 2 entspricht. In der
folgenden Darstellung der Erfindung ist unter Anteil des oktaedrischen
AlVI das folgende Verhältnis zu verstehen: Bereich
2/(Bereich 1 + Bereich 2).
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Eine
Methode zur Charakterisierung der Träger und Katalysatoren gemäß der Erfindung,
die verwendet werden kann, ist die Transmissionselektronenmikroskopie
(MET). Hierfür
wird ein Elektronenmikroskop (vom Typ Jeol 2010 oder Philips Tecnai20F,
gegebenenfalls mit Scanner) verwendet, das mit einem energiedispersiven
Spektrometer (EDS) zur Analyse der Röntgenstrahlen (zum Beispiel
Tracor oder Edax) ausgestattet ist. Die EDS-Detektoren müssen den
Nachweis leichter Elemente ermöglichen.
Die Assoziation dieser beiden Werkzeuge, MET und EDS, ermöglicht die
Kombination von Bildgebung und lokaler chemischer Analyse mit einer
guten räumlichen
Auflösung.
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Für diese
Art der Analyse werden die Proben in einem Mörser trocken feingemahlen;
das Pulver wird anschließend
in Harz eingeschlossen, um ultrafeine Schnitte mit einer Dicke von
etwa 70 nm auszuführen.
Diese Schnitte werden dann auf Cu-Gittern gesammelt, die mit einem
amorphen Kohlenstofffilm mit Löchern
bedeckt sind, die als Träger
dienen. Sie werden anschließend
zur Beobachtung und Analyse unter sekundärem Vakuum in das Mikroskop
eingeführt.
Bei der Bildgebung sind dann die Zonen der Proben leicht von den
Harzzonen zu unterscheiden. Anschließend wird eine bestimmte Anzahl
von Analysen, mindestens 10, bevorzugt im Bereich zwischen 15 und
30, auf unterschiedlichen Zonen der industriellen Probe durchgeführt. Die
Größe des Elektronenstrahls
für die
Analyse der Zonen (der ungefähr
die Größe der analysierten
Zonen bestimmt) liegt bei einem maximalen Durchmesser von 50 nm,
bevorzugt von 20 nm, noch stärker
bevorzugt bei einem Durchmesser von 10, 5, 2 oder 1 nm. Im Scanmodus
ist die analysierte Zone von der Größe der gescannten Zone abhängig und
nicht mehr von der Größe des Strahls,
der im Allgemeinen reduziert ist.
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Die
semiquantitative Behandlung der Röntgenspektren, die mit Hilfe
des EDS-Spektrometers
gesammelt werden, ermöglicht
es, die relative Konzentration von Al und Si (in Atom-%) und das
Si/Al-Verhältnis
für jede
der analysierten Zonen zu erhalten. Also lässt sich der Si/Alm-Mittelwert
und die Standardabweichung σ aus
dem Satz der Messungen berechnen. In den nicht beschränkenden
Beispielen der folgenden Darstellung der Erfindung, wird, wenn nicht
anders angegeben, die 50-nm-Sonde verwendet, um die Träger und
Katalysatoren gemäß der Erfindung
zu charakterisieren.
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Die
verdichtete Fülldichte
(VFD) wird auf die Weise gemessen, die in dem Werk „Applied
Heterogenous Catalysis" von
J.F. Le Page, J. Cosyns, P. Courty, E. Freund, J-P. Franck, Y. Jacquin,
B. Juguin, C. Marcilly, G. Martino, J. Miquel, R. Montamal, A. Sugler,
H. Van Lendeghem, Technip, Pari, 1987, beschrieben ist. Ein Messzylinder
mit akzeptablen Abmessungen wird durch sukzessive Zugaben mit Katalysator
oder Träger gefüllt; und
zwischen jeder Zugabe wird der Katalysator (oder der Träger) verdichtet,
indem der Zylinder geschüttelt
wird bis ein konstantes Volumen erreicht wird. Diese Messung wird
im Allgemeinen auf 1.000 cm3 verdichtetem
Katalysator oder Träger
in einem Zylinder ausgeführt,
dessen Verhältnis
von Höhe
zu Durchmesser annähernd
bei 5:1 liegt. Diese Messung kann bevorzugt auf automatisierten
Gerten, wie etwa Autotap®, ausgeführt werden,
das von Quantachrome® vertrieben wird.
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Die
Azidität
der Matrix wird durch Infrarot-Spektrometrie (IR) gemessen. Die
IR-Spektren werden
auf einem Nicolet-Interferometer vom Typ Nexus-670 bei einer Auflösung von
4 cm-1 mit einer Apodisation vom Typ Happ-Genel
aufgezeichnet. Die Probe (20 mg) wird in die Form eines selbstgeträgerten Pellets
gepresst, dann in eine In-situ-Analysezelle (25°C bis 550°C, Ofen aus dem IR-Strahl verschoben,
sekundäres
Vakuum von 10 bis 6 mbar) platziert. Der Durchmesser des Pellets
beträgt
16 mm.
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Die
Probe wird auf folgende Weise vorbehandelt, um das physikalisch
adsorbierte Wasser zu eliminieren und um die Oberfläche des
Katalysators teilweise zu dehydroxylieren, um ein Bild zu erhalten,
das für
die Azidität
des Katalysators im Betrieb repräsentativ
ist:
- – Temperaturanstieg
von 25°C
auf 300°C
in 3 Stunden,
- – Plateau
von 10 Stunden bei 300°C
- – Temperaturrückgang von
300°C auf
25°C in
3 Stunden.
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Die
basische Sonde (Pyridin) wird anschließend am Ende der Vorbehandlung
bei sättigendem
Druck bei 25°C
und in jedem Desorptionsplateau im Transmissionsmodus mit einer
Akkumulationszeit von 100 s adsorbiert. Die Spektren werden auf
Isomasse (also auf angenommene Isodicke) gebracht (exakt 20 mg).
Die Anzahl der Lewis-Stellen ist proportional zur Oberfläche des
Peaks, dessen Maximalwert gegen 1450 cm-1 liegt,
wobei alle Schultern eingeschlossen sind. Die Anzahl der Bronsted-Stellen
ist proportional zur Oberfläche des
Peaks, dessen Maximalwert gegen 1545 cm-1 liegt.
Es wird geschätzt,
dass das Verhältnis
der Anzahl der Bronsted-Stellen/Anzahl der Lewis-Stellen gleich
dem Verhältnis
der Oberflächen
der oben beschriebenen zwei Peaks ist. Es wird im Allgemeinen die
Oberfläche
der Peaks bei 25°C
verwendet. Dieses B/L-Verhältnis wird
auf allgemeine Weise aus dem Spektrum berechnet, das bei 25°C am Ende
der Vorbehandlung aufgezeichnet wird.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Katalysator zum/zur Hydrocracken/Hydroisomerisation,
der umfasst:
- – Einen nicht zeolithischen
Träger
auf der Basis von Siliciumdioxid-Aluminiumoxid
mit einem Massegehalt von mehr als 5 Gew.-% und kleiner oder gleich
95 Gew.-% Siliciumdioxid (SiO2), bevorzugt
im Bereich zwischen 10 und 80 Gew.-%, besonders bevorzugt einem
Gehalt an Siliciumdioxid von mehr als 20 Gew.-% und kleiner als
80 Gew.-% und noch starker bevorzugt von mehr als 25 Gew.-% und
kleiner als 75 Gew.-%, wobei der Gehalt an Siliciumdioxid vorteilhafterweise
im Bereich zwischen 10 und 50 Gew.-% liegt,
- – bevorzugt
einen Gehalt an kationischen Verunreinigungen kleiner als 0,1 Gew.-%,
bevorzugt kleiner als 0,05 Gew.-% und noch stärker bevorzugt kleiner als
0,025 Gew.-%. Unter Gehalt an kationischen Verunreinigungen ist
der gesamte Alkaligehalt zu verstehen.
- – Bevorzugt
einen Gehalt an anionischen Verunreinigungen kleiner als 1 Gew.-%, bevorzugt kleiner
als 0,5 Gew.-% und noch stärker
bevorzugt kleiner als 0,1 Gew.-%.
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Das
in dem Verfahren gemäß der Erfindung
verwendete Siliciumdioxid-Aluminiumoxid
ist bevorzugt ein auf Mikrometerskala homogenes Siliciumdioxid-Aluminiumoxid,
dessen Gehalt an kationischen Verunreinigungen (zum Beispiel Na+) kleiner als 0,1 Gew.-%, bevorzugt kleiner
als 0,05 Gew.-% und noch stärker
bevorzugt kleiner als 0,025 Gew.-% ist, und der Gehalt an anionischen
Verunreinigungen (zum Beispiel SO4 2-, Cl-) kleiner
als 1 Gew.-%, bevorzugt kleiner als 0,5 Gew.-% und noch stärker bevorzugt
kleiner als 0,1 Gew.-% ist.
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Somit
eignet sich jedes Verfahren zur Synthese von Siliciumdioxid-Aluminiumoxid, das
dem Fachmann bekannt ist, das zu einem auf Mikrometerskala homogenen
Siliciumdioxid-Aluminiumoxid führt
und in dem die kationischen Verunreinigungen (zum Beispiel Na+) auf weniger als 0,1 Gew.-%, bevorzugt
auf einen Gehalt kleiner als 0,05 Gew.-% und noch stärker bevorzugt
kleiner als 0,025 Gew.-% gebracht werden können, und in dem die anionischen
Verunreinigungen (zum Beispiel SO4 2-, Cl-) auf weniger
als 1%, und stärker
bevorzugt auf kleiner als 0,05 Gew.-% gebracht werden können, zur
Herstellung von Trägern,
die Aufgabe der Erfindung sind.
- – Mindestens
ein hydro-dehydrierenden Element, ausgewählt aus der Gruppe, gebildet
aus den edlen Elementen der Gruppe VIII des Periodensystems der
Elemente, besteht bevorzugt (und im Wesentlichen bevorzugt aus)
0,05 Gew.-% bis
10 Gew.-% mindestens eines Edelmetalls der Gruppe VIII, abgelagert
auf einem amorphen Träger
auf der Basis eines speziellen Siliciumdioxid-Aluminiumoxids, wie zuvor beschrieben.
Für diesen
speziellen Reaktionstyp wird die Metallfunktion durch ein Edelmetall
der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente und insbesondere
Platin und/oder Palladium eingebracht. Der Gehalt an Edelmetall,
ausgedrückt
in Gew.-% des Metalls im Verhältnis
zum Katalysator, liegt bevorzugt im Bereich zwischen 0,05 und 10
Gew.-%, noch stärker
bevorzugt zwischen 0,1 und 5 Gew.-%.
- – Gegebenenfalls
mindestens ein dotierendes Element, das auf dem Katalysator abgelagert
ist, und aus der Gruppe, gebildet aus Phosphor, Bor und Silicium
ausgewählt
ist. Die Massegehalte an Bor, Silicium, Phosphor in Oxidform liegen
im Bereich zwischen 0,1 und 15 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,1 und
10 Gew.-%, und noch
vorteilhafter zwischen 0,1 und 5 Gew.-%. Unter dotierendem Element
ist ein Element zu verstehen, dass nach der Herstellung des zuvor
beschriebenen Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Trägers eingeführt wird,
- – Ein
mittlerer Porendurchmesser, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie,
im Bereich zwischen 20 und 140 Å,
bevorzugt zwischen 40 und 120 Å und
noch stärker
bevorzugt zwischen 50 und 100 Å,
- – Bevorzugt
ein Verhältnis
zwischen dem Volumen V2, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie,
im Bereich zwischen Dmittel – 30 Å und Dmittel + 30 Å, zum gesamten Porenvolumen,
ebenfalls gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, größer als 0,6, bevorzugt größer als
0,7 und noch stärker
bevorzugt größer als 0,8.
- – Bevorzugt
ein Volumen V3 im Bereich zwischen Poren mit Durchmessern größer als
Dmittel + 30 Å, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie,
kleiner als 0,1 ml/g, bevorzugt kleiner als 0,06 ml/g, und noch
stärker bevorzugt
kleiner als 0,04 ml/g.
- – Bevorzugt
ein Verhältnis
zwischen dem Volumen V5 im Bereich zwischen Dmittel – 15 Å und Dmittel + 15 Å, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie
und dem Volumen V2 im Bereich zwischen Dmittel – 30 Å und Dmittel + 30 Å, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie,
größer als
0,6, bevorzugt größer als
0,7 und noch stärker
bevorzugt größer als
0,8.
- – Bevorzugt
ein Volumen V6 im Bereich zwischen Poren mit Durchmessern größer als
Dmittel + 15 Å, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie,
kleiner als 0,2 ml/g, bevorzugt kleiner als 0,1 ml/g und noch stärker bevorzugt
kleiner als 0,05 ml/g.
- – Ein
gesamtes Porenvolumen, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie,
im Bereich zwischen 0,1 ml/g und 0,6 ml/g, bevorzugt im Bereich
zwischen 0,20 und 0,50 ml/g, und noch stärker bevorzugt größer als 0,20
ml/g.
- – Ein
gesamtes Porenvolumen, gemessen mittels Stickstoff-Porosimetrie,
im Bereich zwischen 0,1 ml/g und 0,6 ml/g, bevorzugt im Bereich
zwischen 0,20 und 0,50 mg/g.
- – Eine
spezifische Oberfläche
BET im Bereich zwischen 100 und 550 m2/g,
bevorzugt im Bereich zwischen 150 und 500 m2/g.
- – Bevorzugt
eine Adsorptionsoberfläche,
so dass das Verhältnis
der Adsorptionsoberfläche
zur BET-Oberfläche
größer als
0,5, bevorzugt größer als
0,65, und noch stärker
bevorzugt größer als
0,8 ist.
- – Ein
Porenvolumen, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, im Bereich
zwischen Poren mit Durchmessern größer als 140 Å, kleiner
als 0,1 ml/g, bevorzugt kleiner als 0,05 ml/g, und noch stärker bevorzugt kleiner
als 0,03 ml/g.
- – Ein
Porenvolumen, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, im Bereich
zwischen Poren mit Durchmessern größer als 500 Å, kleiner
als 0,01 ml/g.
- – Ein
Röntgendiffraktionsdiagramm,
das mindestens die charakteristischen Hauptlinien von mindestens
einem der Übergangsaluminiumoxide
enthält,
die die Gruppe, bestehend aus den rho-, chi-, kappa-, eta-, gamma-,
theta- und delta-Aluminiumoxiden umfasst, und das bevorzugt mindestens
die charakteristischen Hauptlinien von mindestens einem der Übergangsaluminiumoxide
enthält,
die die Gruppe, bestehend aus den gamma-, eta-, theta- und delta-Aluminiumoxiden umfasst,
und das stärker
bevorzugt mindestens die charakteristischen Hauptlinien von gamma-
und eta-Aluminiumoxid enthält,
und das noch stärker
bevorzugt die Peaks bei einem d im Bereich zwischen 1,39 und 1,40 Å und bei
einem d im Bereich zwischen 1,97 Å und 2,00 Å enthält.
-
Die
NMR MAS-Spektren des 27Al-Festkörpers der
Träger
und Katalysatoren zeigen zwei Multipletts mit unterschiedlichen
Peaks. Ein ersten Aluminiumtyp, dessen Maximalwert gegen 10 ppm
schwingt, der sich zwischen 100 und 20 ppm erstreckt. Die Position
des Maximalwerts deutet darauf hin, dass diese Spezies im Wesentlichen
vom (oktaedrischen) Typ AlVI sind. Ein zweiter
minoritärer
Aluminiumtyp, dessen Maximalwert gegen 60 ppm schwingt, erstreckt
sich zwischen 20 und 110 ppm. Dieses Multiplett kann in mindestens
zwei Spezies zerfallen. Die vorherrschende Spezies dieses Multipletts
würde den
Atomen des (tetraedrischen) AlIV entsprechen.
Für die
Träger
und Katalysatoren der vorliegenden Erfindung ist der Anteil des
oktaedrischen AlVI vorteilhafterweise größer als
50%, bevorzugt größer als
60%, und noch stärker
bevorzugt größer als
70%.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung enthält
der Katalysator einen Träger,
der mindestens zwei Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Zonen umfasst,
wobei die Zonen Si/Al-Verhältnisse
aufweisen, die kleiner oder größer sind
als das gesamte Si/Al-Verhältnis,
das durch Röntgenfluoreszenz
bestimmt wird. Also umfasst ein Träger, der ein Si/Al-Verhältnis gleich
0,5 aufweist, zum Beispiel zwei Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Zonen, wobei
eine der Zonen ein Si/Al-Verhältnis, bestimmt
durch TEM, kleiner als 0,5, und die andere Zone ein Si/Al-Verhältnis, bestimmt
durch TEM, im Bereich zwischen 0,5 und 2,5 aufweist.
-
In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung enthält
der Katalysator einen Träger,
der eine einzige Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Zone umfasst, wobei
die Zone ein Si/Al-Verhältnis
gleich dem gesamten Si/Al-Verhältnis
aufweist, das durch Röntgenfluoreszenz
bestimmt wird, und kleiner als 2,3 ist.
-
Die
verdichtete Fülldichte
der Katalysatoren ist im Allgemeinen größer als 0,85 g/cm3,
bevorzugt größer als
0,95 g/cm3, besonders bevorzugt größer als
1,025 cm3/g, und noch stärker bevorzugt größer als
1,1 g/cm3.
-
Die
Azidität
des Trägers
des Katalysators kann vorteilhafterweise, ohne dass dies den Umfang
der Erfindung beschränkt,
mittels IR-Monitoring der Thermodesorption des Pyridins gemessen
werden. Im Allgemeinen liegt das B/L-Verhältnis,
wie oben beschrieben, des Trägers
gemäß der Erfindung
im Bereich zwischen 0,05 und 1, bevorzugt zwischen 0,05 und 0,7,
besonders bevorzugt zwischen 0,06 und 0,3, und noch stärker bevorzugt
zwischen 0,075 und 0,15.
-
Herstellungsverfahren
-
Die
Katalysatoren gemäß der Erfindung
können
gemäß allen
Methoden hergestellt werden, die dem Fachmann gut bekannt sind.
-
Ein
bevorzugtes Verfahren zur Herstellung des Katalysators gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst die folgenden Schritte:
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
wird der Vorläufer
direkt durch Formen des Siliciumdioxid-Aluminiumoxids allein oder
durch Formen des Siliciumdioxid-Aluminiumoxids mit mindestens einen
Bindemittel, gefolgt von Trocknen und Kalzinieren, erhalten. Die
Elemente der Gruppen VIB und/oder VIII, und gegebenenfalls jene,
die aus Phosphor, Bor, Silicium ausgewählt werden, und gegebenenfalls
die Elemente der Gruppen VB und VIIB, werden dann gegebenenfalls
mittels jeder Methode, die dem Fachmann bekannt ist, vor oder nach dem
Formen, und vor oder nach dem Kalzinieren des Vorläufer oder
des Katalysators eingeführt.
-
Das
hydrierende Element kann in jedem Herstellungsschritt eingeführt werden,
bevorzugt während des
Mischens oder besonders bevorzugt nach dem Formen. Auf das Formen
folgt eine Kalzinierung, das hydrierende Elemente kann ebenfalls
vor oder nach dieser Kalzinierung eingeführt werden. Die Herstellung
endet im Allgemeinen mit einer Kalzinierung bei einer Temperatur
zwischen 250 und 600°C.
Eine andere der bevorzugten Methoden gemäß der vorliegenden Erfindung
besteht darin, das Siliciumdioxid-Aluminiumoxid ohne Bindemittel
nach dem Verkneten des letzteren zu formen, dann Übergang
der so erhaltenen Paste auf eine Düse, um Extrudate mit einem
Durchmesser im Bereich zwischen 0,4 und 4 mm zu formen. Die hydrierende Funktion
kann dann zum Zeitpunkt des Verknetens nur zum Teil oder vollständig eingeführt werden.
Sie kann ebenfalls über
eine oder mehrere Ionenaustauchvorgänge auf dem kalzinierten Träger eingeführt werden,
der aus mindestens einem Siliciumdioxid-Aluminiumoxid besteht, gegebenenfalls
mit einem Bindemittel geformt, mit Hilfe von Lösungen, die die Vorläufersalze
der ausgewählten
Metalle enthalten. Sie kann auch über eine oder mehrere Imprägnierungsvorgänge des
geformten und kalzinierten Trägers,
mittels einer Lösung
der Metalloxidvorläufer,
eingeführt
werden. Sie kann schließlich
ebenfalls besonders bevorzugt mittels einer oder mehrerer Imprägnierungsvorgänge des
kalzinierten Trägers
eingeführt
werden, der aus mindestens einem Siliciumdioxid-Aluminiumoxid gemäß der Erfindung
und gegebenenfalls aus mindestens einem Bindemittel besteht, mittels
Lösungen,
die die Vorläufer
der Metalloxide der Gruppen VI und/oder VIII enthalten, wobei die Vorläufer der
Metalloxide der Gruppe VIII bevorzugt nach jenen der Gruppe VIB
oder gleichzeitig mit diesen letztgenannten eingeführt werden.
-
Auf
bevorzugte Weise wird der Träger
mit einer wässrigen
Lösung
imprägniert.
Die Imprägnierung
des Trägers
wird bevorzugt über
die so genannte „trockene" Imprägnierungsmethode,
die dem Fachmann gut bekannt ist, durchgeführt. Die Imprägnierung
kann in einem einzigen Schritt mit einer Lösung durchgeführt werden,
die alle Elemente enthält,
die den fertigen Katalysator bilden.
-
Der
Katalysator der vorliegenden Erfindung beinhaltet daher mindestens
ein edles Element der Gruppe VIII, wie etwa Ruthenium, Rhodium,
Palladium, Osmium, Iridium oder Platin. Aus den Edelmetallen der Gruppe
VIII wird bevorzugt mindestens ein Metall, ausgewählt aus
der Gruppe, gebildet aus Platin und Palladium, benutzt.
-
Die
folgenden Elemente: Bor und/oder Silicium und/oder Phosphor können in
den Katalysator in jedem Herstellungslevel und gemäß jeder
Technik, die dem Fachmann bekannt ist, eingeführt werden.
-
Der
Katalysator enthält
im Allgemeinen kein zugefügtes
Halogen, es sei denn dasjenige, das zum Beispiel zur Imprägnierung
eingeführt
werden könnte,
zum Beispiel das Edelmetall.
-
Eine
bevorzugte Methode gemäß der Erfindung
besteht darin, das oder die ausgewählten dotierenden Elemente,
zum Beispiel das Paar Bor-Silicium, auf den kalzinierten oder nicht
kalzinierten, bevorzugt kalzinierten, Vorläufer abzulagern. Hierfür wird eine
wässrige
Lösung
aus mindestens einem Borsalz, wie etwa Ammoniumbiborat oder Ammoniumpentaborat
in alkalischem Medium und in Gegenwart von sauerstoffhaltigem Wasser
hergestellt, und es erfolgt eine so genannte trockene Imprägnierung,
bei der das Porenvolumen des Vorläufers mit einer Lösung gefüllt wird,
die zum Beispiel Bor enthält.
In dem Fall, in dem zum Beispiel auch Silicium abgelagert wird,
wird zum Beispiel eine Lösung
aus einer Siliciumverbindung vom Typ Silicon oder eine Emulsion
aus Siliconöl
verwendet.
-
Die
Ablagerung von Bor und Silicium kann auch gleichzeitig ausgeführt werden,
zum Beispiel unter Verwendung einer Lösung, die ein Borsalz und eine
Siliciumverbindung vom Typ Silicon enthält. Somit ist es zum Beispiel
in dem Fall, in dem der Vorläufer
ein Katalysator vom Typ Nickel-Wolfram ist, der auf Siliciumdioxid-Aluminiumoxid
geträgert
ist, möglich,
diesen Vorläufer
mit einer wässrigen
Lösung
aus Ammoniumbiborat und aus dem Silicon Rhodorsil E1P des Unternehmens
Rhodia zu imprägnieren,
eine Trocknung zum Beispiel bei 120°C vorzunehmen, dann mit einer
Lösung
aus Ammoniumfluorid zu imprägnieren,
eine Trocknung zum Beispiel bei 120°C vorzunehmen, und eine Kalzinierung
zum Beispiel und auf bevorzugte Weise an Luft im durchströmten Bett
vorzunehmen, zum Beispiel 4 Stunden lang bei 500°C.
-
Das
oder die dotierende(n) Element(e), ausgewählt aus der Gruppe, gebildet
aus Silicium, Bor und Phosphor kann (können) über eine oder mehrere Imprägnierungsvorgänge mit
einem Überschuss
der Lösung auf
den kalzinierten Vorläufer
eingeführt
werden.
-
Wenn
gegebenenfalls mindestens ein dotierendes Element, B und/oder P
und/oder Si eingeführt
wird, können
dessen Verteilung und dessen Lokalisierung über Techniken bestimmt werden,
wie etwa der Castaing-Mikrosonde (Verteilungsprofil der verschiedenen
Elemente), Transmissionselektronenmik roskopie, gekoppelt mit einer
Röntgenstrahlenanalyse
der Bestandteile des Katalysators, oder auch durch Kartierung der
Verteilung der Elemente, die in dem Katalysator vorhanden sind,
mittels elektronischer Mikrosonde. Diese Techniken ermöglichen
es, die Gegenwart dieser exogenen Elemente nachzuweisen, die nach
der Synthese des Siliciumdioxid-Aluminiumoxids gemäß der Erfindung
zugefügt
wurden.
-
Die
Borquelle kann Borsäure,
bevorzugt Orthoborsäure
H3BO3, Ammoniumbiborat
oder -pentaborat, Boroxid, Borester sein. Das Bor kann zum Beispiel
in Form einer Mischung aus Borsäure,
sauerstoffhaltigem Wasser und einer basischen organischen Verbindung
eingeführt
werden, die Stickstoff enthält,
wie etwa Ammoniak, primäre
und sekundäre
Amine, cyclische Amine, Verbindungen der Pyridinfamilie und Chinoleine
und Verbindungen der Pyrrolfamilie. Das Bor kann zum Beispiel über eine
Lösung
aus Borsäure
in einer Wasser/Alkohol-Mischung eingeführt werden.
-
Die
bevorzugte Phosphorquelle ist Orthophosphorsäure H3PO4, aber deren Salze und Ester, wie die Ammoniumphosphate,
eignen sich ebenfalls. Phosphor kann zum Beispiel in Form einer
Mischung aus Phosphorsäure
und einer basischen organischen Verbindung eingeführt werden,
die Stickstoff enthält,
wie etwa Ammoniak, primäre
und sekundäre
Amine, cyclische Amine, Verbindungen der Pyridinfamilie und Chinoleine
und Verbindungen der Pyrrolfamilie.
-
Es
können
zahlreiche Siliciumquellen benutzt werden. Somit können Ethylorthosilicat
Si(OEt)4, Siloxane, Polysiloxane, Silicone,
Silconemulsionen, Halogenidsilicate, wie etwa Ammoniumfluorsilicat
(NH4)2SiF6 oder Natriumfluorsilicat Na2SiF6, verwendet werden. Silicomolybdänsäure und
deren Salze, Silicowolframsäure
und deren Salze können
vorteilhafterweise ebenfalls benutzt werden. Das Silicium kann zum
Beispiel durch Imprägnierung
von Ethylsilicat als Lösung
in einer Wasser/Alkohol-Mischung zugefügt werden. Das Silicium kann
zum Beispiel durch Imprägnierung
einer Siliciumverbindung vom Typ Silicon oder Kieselsäure zugefügt werden,
die in Wasser suspendiert ist.
-
Die
Edelmetalle der Gruppe VIII des Katalysators der vorliegenden Erfindung
können
vollständig
oder teilweise in Metall- und/oder Oxidform vorhanden sein. Die
Quellen der Edelmetalle der Gruppe VIII, die verwendet werden können, sind
dem Fachmann gut bekannt. Für
die Edelmetalle werden die Halogenide verwendet, zum Beispiel Chloride,
Nitrate, Säuren,
wie etwa Chloroplatinsäure,
Oxidchloride, wie etwa ammonisiertes Rutheniumoxichlorid.
-
Merkmale des Trägers
-
Der
so erhaltene Katalysator wird mit jeder dem Fachmann bekannten Technik
aus einem nicht zeolithischen Träger
auf der Basis von Siliciumdioxid-Aluminiumoxid
(das heißt,
der Siliciumdioxid und Aluminiumoxid umfasst) hergestellt, dessen
Merkmale die folgenden sind:
- – der Massegehalt
an Siliciumdioxid (SiO2) ist größer als
5 Gew.-% und kleiner oder gleich 95 Gew.-%, bevorzugt im Bereich
zwischen 10 und 80 Gew.-%, besonders bevorzugt ein Gehalt an Siliciumdioxid
von mehr als 20 Gew.-% und kleiner als 80 Gew.-%, und noch stärker bevorzugt
von mehr als 25 Gew.-% und kleiner als 75 Gew.-%, wobei der Gehalt
an Siliciumdioxid vorteilhafterweise im Bereich zwischen 10 und 50
Gew.-% liegt,
- – Der
Gehalt an kationischen Verunreinigungen ist vorzugsweise kleiner
als 0,1 Gew.-%, bevorzugt kleiner als 0,05 Gew.-%, und noch stärker bevorzugt
kleiner als 0,025 Gew.-% ist. Unter Gehalt an kationischen Verunreinigungen
ist der gesamte Alkaligehalt zu verstehen.
- – Der
Gehalt an anionischen Verunreinigungen ist vorzugsweise kleiner
als 1 Gew.-%, bevorzugt kleiner als 0,5 Gew.-%, und noch stärker bevorzugt
kleiner als 0,1 Gew.-% ist.
- – Der
mittlere Porendurchmesser, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie,
liegt im Bereich zwischen 20 und 140 Å, bevorzugt zwischen 40 und
120 Å,
und noch stärker
bevorzugt zwischen 50 und 100 Å.
- – Das
Verhältnis
zwischen dem Volumen V2, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, im
Bereich zwischen Dmittel – 30 Å und Dmittel + 30 Å, zum gesamten Porenvolumen,
ebenfalls gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, ist vorzugsweise
größer als
0,6, bevorzugt größer als
0,7, und noch stärker
bevorzugt größer als
0,8.
- – Das
Volumen V3 im Bereich zwischen Poren mit Durchmessern größer als
Dmittel + 30 Å, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie,
ist vorzugsweise kleiner als 0,1 ml/g, bevorzugt kleiner als 0,06
ml/g und noch stärker
bevorzugt kleiner als 0,04 ml/g.
- – Das
Verhältnis
zwischen dem Volumen V5, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, im
Bereich zwischen Dmittel – 15 Å und Dmittel + 15 Å zum Volumen V2, gemessen
mittels Quecksilber-Porosimetrie, im Bereich zwischen Dmittel – 30 Å und Dmittel + 30 Å, ist vorzugsweise größer als
0,6, bevorzugt größer als
0,7, und noch stärker
bevorzugt größer als
0,8.
- – Das
Volumen V6 im Bereich zwischen Poren mit Durchmessern größer als
Dmittel + 15 Å und mittels Quecksilber-Porosimetrie
gemessen, ist vorzugsweise kleiner als 0,2 ml/g, bevorzugt kleiner
als 0,1 ml/g, und noch stärker
bevorzugt kleiner als 0,05 ml/g.
- – Das
gesamte Porenvolumen, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie,
liegt im Bereich zwischen 0,1 ml/g und 0,6 ml/g, bevorzugt im Bereich
zwischen 0,20 und 0,50 ml/g, und ist noch stärker bevorzugt größer als
0,20 ml/g.
- – Das
gesamte Porenvolumen, gemessen mittels Stickstoff-Porosimetrie,
liegt im Bereich zwischen 0,1 ml/g und 0,6 ml/g, bevorzugt im Bereich
zwischen 0,20 und 0,50 mg/g.
- – Die
spezifische Oberfläche
BET liegt im Bereich zwischen 100 und 550 m2/g,
bevorzugt im Bereich zwischen 150 und 500 m2/g.
- – Die
Adsorptionsoberfläche
ist vorzugsweise so, dass das Verhältnis zwischen der Adsorptionsoberfläche und
der BET-Oberfläche
größer als
0,5, besonders bevorzugt größer als
0,65, und noch stärker
bevorzugt größer als
0,8 ist.
- – Das
Porenvolumen, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, im Bereich
zwischen Poren mit einem Durchmesser größer als 140 Å, ist kleiner
als 0,1 ml/g, bevorzugt kleiner als 0,05 ml/g und noch stärker bevorzugt
kleiner als 0,03 ml/g.
- – Das
Porenvolumen, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, liegt im
Bereich zwischen Poren mit Durchmessern größer als 500 Å und kleiner
als 0,01 ml/g.
- – Das
Röntgendiffraktionsdiagramm
enthält
mindestens die charakteristischen Hauptlinien von mindestens einem
der Übergangsaluminiumoxide,
die die Gruppe, bestehend aus den alpha-, rho-, chi-, kappa-, eta-, gamma-,
theta- und delta-Aluminiumoxiden umfasst, es enthält bevorzugt
mindestens die charakteristischen Hauptlinien von mindestens einem
der Übergangsaluminiumoxide,
das die Gruppe, bestehend aus den gamma-, eta-, theta- und delta-Aluminiumoxiden umfasst,
es enthält
stärker
bevorzugt mindestens die charakteristischen Hauptlinien von gamma-
und eta-Aluminiumoxid, und es enthält noch stärker bevorzugt die Peaks bei
einem d im Bereich zwischen 1,39 und 1,40 Å und bei einem d im Bereich
zwischen 1,97 Å und
2,00 Å.
-
Die
NMR MAS-Spektren des 27Al-Festkörpers der
Träger
zeigen zwei Multipletts mit unterschiedlichen Peaks. Ein erster
Aluminiumtyp, dessen Maximal wert gegen 10 ppm schwingt, erstreckt
sich zwischen -100 und 20 ppm. Die Position des Maximalwerts deutet
darauf hin, dass diese Spezies im Wesentlichen vom Typ AlVI (oktaedrisch) sind. Ein zweiter minoritärer Aluminiumtyp,
dessen Maximalwert gegen 60 ppm schwingt, erstreckt sich zwischen
20 und 110 ppm. Dieses Multiplett kann in mindestens zwei Spezies
zerfallen. Die vorherrschende Spezies dieses Multipletts würde den
Atomen des (tetraedrischen) AlIV entsprechen.
Für die
Träger
und Katalysatoren der vorliegenden Erfindung ist der Anteil des
oktaedrischen AlVI vorteilhafterweise größer als
50%, bevorzugt größer als
60%, und noch stärker
bevorzugt größer als
70%.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst der Träger
mindestens zwei Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Zonen, die Si/Al-Verhältnisse
aufweisen, die kleiner oder größer sind
als das gesamte Si/Al-Verhältnis, das
durch Röntgenfluoreszenz
bestimmt wird. Ein Träger
gemäß der vorliegenden
Erfindung, der ein gesamtes Si/Al-Verhältnis gleich 0,5 aufweist,
umfasst zum Beispiel zwei Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Zonen, wobei eine
der Zonen ein Si/Al-Verhältnis,
bestimmt durch TEM, kleiner als 0,5, und die andere Zone ein Si/Al-Verhältnis, bestimmt
durch TEM, im Bereich zwischen 0,5 und 2,5 aufweist.
-
In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung umfasst der Träger
eine einzige Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Zone, die ein Si/Al-Verhältnis gleich
dem gesamten Si/Al-Verhältnis
aufweist, das durch Röntgenfluoreszenz
bestimmt wird, und kleiner als 2,3 ist.
-
Die
Azidität
des Trägers
gemäß der Erfindung
kann vorteilhafterweise, ohne dass dies den Umfang der Erfindung
beschränkt,
mittels IR-Monitoring der Thermodesorption des Pyridins gemessen
werden. Im Allgemeinen liegt das B/L-Verhältnis, wie oben beschrieben,
des Trägers
gemäß der Erfindung
im Bereich zwischen 0,05 und 1, bevorzugt zwischen 0,05 und 0,7,
besonders bevorzugt zwischen 0,06 und 0,3 und noch stärker bevorzugt
zwischen 0,075 und 0,15.
-
Die
verdichtete Fülldichte
der Katalysatoren ist im Allgemeinen größer als 0,65 g/cm3,
bevorzugt größer als
0,72 g/cm3, besonders bevorzugt größer als
0,75 cm3/g, und noch stärker bevorzugt größer als
0,78 g/cm3.
-
Herstellung des Trägers
-
Der
Anmelder hat entdeckt, dass es die Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Träger, die
aus einer Mischung erhalten werden, unabhängig vom Schritt, aus einer
teilweise in saurem Medium löslichen
Aluminiumoxidverbindung und einer vollständig löslichen Siliciumdioxidverbindung
oder aus einer vollständig
-löslichen
Kombination aus Aluminiumoxiden und hydrierten Siliciumdioxiden,
die geformt werden, gefolgt von einer hydrothermischen oder thermischen
Behandlung, um sie auf Mikrometerskala, bzw. sogar auf Nanometerskala
zu homogenisieren, es ermöglichten,
einen in den Hydrocracken-Verfahren besonders aktiven Katalysator
zu erhalten. Unter teilweise in saurem Medium löslich, versteht der Anmelder,
dass das in Kontakt Bringen der Aluminiumoxidverbindung vor jeder
Zugabe der vollständig
löslichen
Siliciumverbindung oder der Kombination mit einer Säurelösung, zum
Beispiel Salpetersäure
oder Schwefelsäure,
deren teilweise Auflösung
auslöst.
-
Siliciumdioxidquellen
-
Die
Siliciumdioxidverbindungen, die gemäß der Erfindung verwendet werden,
können
ausgewählt
werden aus der Gruppe, gebildet aus Kieselsäure, den Solen der Kieselsäure, wasserlöslichen
alkalischen Silikaten, kationischen Siliciumsalzen, zum Beispiel
hydratisiertes Natriummetasilicat, Ludox® in
ammonischer Form oder in alkalischer Form, quartären Ammoniumsilicaten. Das
Kieselsol kann gemäß einer
der Methoden, die dem Fachmann bekannt sind, hergestellt werden.
Bevorzugt wird eine Lösung
aus entkationisierter Orthokieselsäure aus einem wasserlöslichen
alkalischen Silicat mittels Ionenaustausch auf einem Harz hergestellt.
-
Quellen für vollständig lösliche Siliciumdioxid-Aluminiumoxide
-
Die
hydratisierten, vollständig
löslichen
Siliciumdioxid-Aluminiumoxide, die gemäß der Erfindung verwendet werden,
können
mittels echter Copräzipitation
hergestellt werden, unter gleich bleibenden beherrschten Betriebsbedingungen
(pH-Wert, Konzentration, Temperatur, mittlere Verweildauer) durch
Reaktion einer basischen Lösung,
die das Silicium, zum Beispiel in Form von Natriumsilicat, enthält, optional
Aluminium, zum Beispiel in Form von Natriumaluminat, mit einer Säurelösung, die
mindestens ein Aluminiumsalz, zum Beispiel Aluminiumsulfat, enthält. Dem
Reaktionsmedium kann gegebenenfalls mindestens ein Carbonat oder
auch CO2 hinzugefügt werden.
-
Unter
echter Copräzipitation
versteht der Anmelder ein Verfahren, bei dem mindestens eine vollständig in
basischem oder saurem Medium lösliche
Aluminiumverbindung, wie nachfolgend beschrieben, mit mindestens
einer Siliciumverbindung, wie nachfolgend beschrieben, gleichzeitig
oder nacheinander, in Gegenwart mindestens einer präzipitierenden
und/oder copräzipitierenden
Verbindung, in Kontakt gebracht wird, um eine gemischte Phase zu
erhalten, die im Wesentlichen aus hydratisisiertem Siliciumdioxid-Aluminiumoxid besteht, das
gegebenenfalls durch intensives Rühren, Scheren, Kolloidmahlen
oder auch durch die Kombination dieser einzelnen Vorgänge homogenisiert
wird. Zum Beispiel konnten diese hydratisierten Siliciumdioxid-Aluminiumoxide gemäß den Lehren
der US-Patentschriften
US 2 908
635 ;
US 3 423 332 ,
US 3 433 747 ,
US 3 451 947 ,
US 3 629 152 ,
US 3 650 988 hergestellt werden.
-
Die
vollständige
Auflösung
der Siliciumdioxidverbindung oder der Kombination wurde gemäß der folgenden
Methode approximativ bewertet. Eine festgelegte Menge (15 g) der
Siliciumdioxidverbindung oder der hydratisierten Kombination wird
in ein Medium mit zuvor ermitteltem pH-Wert eingeführt. Bevorzugt
liegt die Feststoffkonzentration, die je Liter Suspension eingebracht
wird, bei 0,2 Mol je Liter. Der pH-Wert der Dispersionslösung beträgt mindestens
12 und er kann durch Verwendung einer Alkaliquelle erhalten werden.
Bevorzugt ist es interessant, NaOH zu verwenden. Die Mischung wird
anschließend
30 Minuten lang bei 800 U/Min. mechanisch mit einem Dispergier-Turbinenrührer gerührt. Sobald
das Rühren
beendet ist, wird die Mischung 10 Minuten lang bei 3.000 U/Min.
zentrifugiert. Der Kuchen wird vom Flüssigüberstand getrennt. Die Lösung wurde
auf einem Filter mit Porosität
4 mit einem Durchmesser von 19 cm gefiltert. Anschließend wird
dass Trocknen vorgenommen, dann die Kalzinierung der 2 Fraktionen
bei 1.000°C.
Dann wird ein gleiches Verhältnis
R definiert, indem die dekantierte Masse durch die Masse des Feststoffs
in Suspension geteilt wird. Unter vollständig löslich ist ein Verhältnis R
von mindestens größer als
0,9 zu verstehen.
-
Aluminiumoxidquellen
-
Die
Aluminiumoxidverbindungen, die gemäß der Erfindung verwendet werden,
sind in saurem Medium teilweise löslich. Sie werden ganz oder
teilweise aus der Gruppe der Aluminiumoxidverbindungen mit der allgemeinen
Formel Al2O3, nH2O ausgewählt.
Es können
insbesondere hydratisierte Aluminiumoxidverbindungen verwendet werden,
wie etwa: Hydrargillit, Gibbsit, Bayerit, Böhmit, Pseudoböhmit und
amorphe oder im Wesentlichen amorphe Aluminiumoxidgele. Es können ebenfalls
die dehydratisierten Formen dieser Verbindungen eingesetzt werden,
die aus Übergangsaluminiumoxiden
bestehen und die mindestens eine der Phasen umfassen, die die Gruppe
umfasst: rho, chi, eta, gamma, kappa, theta und delta, die sich
im Wesentlichen durch die Organisation ihrer Kristallstruktur unterscheiden.
Das alpha-Aluminiumoxid, das gemeinhin Korund genannt wird, kann
in einem geringen Anteil in den Träger gemäß der Erfindung eingebaut werden.
-
Diese
Eigenschaft der teilweisen Auflösung
ist ein gesuchte Eigenschaft der Erfindung, sie trifft auf hydratisierte
Aluminiumoxidpulver, auf atomisierte hydratisierte Aluminiumoxidpulver,
auf Dispersionen oder Suspensionen aus hydratisiertem Aluminiumoxid
oder auf irgendeine ihrer Kombinationen zu, vor irgendeiner Zugabe
einer Verbindung, die das gesamte Silicium oder einen Teil davon
enthält.
-
Die
teilweise Auflösung
der Aluminiumoxidverbindung wurde gemäß der folgenden Methode approximativ
bewertet. Eine exakte Menge der Aluminiumoxidverbindung als Pulver
oder Suspension wird in ein Medium mit einem zuvor ermittelten pH-Wert
eingeführt.
Die Mischung wird anschließend
mechanisch gerührt. Sobald
das Rühren
beendet ist, wird die Mischung 24 Stunden lang ohne Rühren stehen
gelassen. Bevorzugt liegt die Feststoffkonzentration an Al2O3, die pro Liter
Suspension eingebracht wird, bei 0,5 Mol pro Liter. Der pH-Wert der Dispersionslösung beträgt 2 und
wird entweder durch Verwendung von HNO3,
oder von HCl, oder von HClO4 erhalten. Bevorzugt
ist es interessant, HNO3 zu verwenden. Die
Verteilung der abgesetzten und aufgelösten Fraktionen wurde mittels
Aluminiumgehaltsbestimmung durch UV-Absorption verfolgt. Die Überstände wurden
ultrafiltriert (Polyethersulfonmembran, Millipore NMWL: 30.000)
und in konzentrierter Säure
digeriert. Die Menge an Aluminium in dem Überstand entspricht der nicht
abgesetzten Aluminiumoxidverbindung und dem aufgelösten Aluminium
und die ultrafiltrierte Fraktion nur dem aufgelösten Aluminium. Die Menge an abgesetzten
Teilchen wird aus der theoretischen Aluminiumkonzentration in der
Dispersion (unter der Annahme, dass der gesamte eingeführte Feststoff
dispergiert ist) und den Mengen an tatsächlich dispergiertem Böhmit und
an Aluminium in Lösung
abgeleitet.
-
Die
Aluminiumoxidvorläufer,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, unterscheiden sich daher von jenen,
die im Fall der echten Copräzipitationen
verwendet werden, die in saurem Medium vollständig löslich sind: kationische Aluminiumoxidsalze,
zum Beispiel Aluminiumnitrat. Die Methoden, die Teil der Erfindung
sind, unterscheiden sich von den echten Copräzipitationen, da eines der
Elemente, im diesem Fall die Aluminiumverbindung, teilweise löslich ist.
-
Um
das Aluminiumoxid einzusetzen kann jede Aluminiumoxidverbindung
mit der allgemeinen Formel Al2O3,
nH2O verwendet werden. Deren spezifische
Oberfläche
liegt im Bereich zwischen 150 und 600 m2/g.
Es können
insbesondere hydratisierte Aluminiumoxidverbindungen verwendet werden,
wie etwa: Hydrargillit, Gibbsit, Bayerit, Böhmit, Pseudoböhmit und
amorphe oder im Wesentlichen amorphe Aluminiumoxidgele. Es können ebenfalls
die dehydratisierten Formen dieser Verbindungen eingesetzt werden,
die aus Übergangsaluminiumoxiden
bestehen, und die mindestens eine der Phasen umfassen, die die Gruppe
umfasst: rho, chi, eta, gamma, kappa, theta, delta und alpha, die
sich im Wesentlichen durch die Organisation ihrer Kristallstruktur
unterscheiden. Während
der Wärmebehandlungen
können
sich diese unterschiedlichen Formen untereinander entwickeln, gemäß einer
komplexen Abfolge, die von den Betriebsbedingungen der Behandlung
abhängt.
Es kann auch in maßvollen
Anteilen alpha-Aluminiumoxid, gemeinhin Korund genannt, verwendet
werden.
-
Das
besonders bevorzugte Aluminiumhydrat Al2O3, nH2O ist Böhmit, Pseudoböhmit und
die amorphen oder im Wesentlichen amorphen Aluminiumoxidgele. Eine
Mischung dieser Produkte in jeder beliebigen Kombination kann ebenfalls
verwendet werden.
-
Böhmit wird
im Allgemeinen als ein Aluminiummonohydrat der Formel Al2O3, nH2O
beschrieben, das tatsächlich
ein breites Kontinuum von Materialien mit unterschiedlichem Hydratationsgrad
und unterschiedlicher Organisation mit den mehr oder weniger gut
definierten Grenzen einschließt:
das am meisten hydratisierte gelatinöse Böhmit, wobei n größer als
2 sein kann, das Pseudoböhmit
oder das mikrokristalline Böhmit
mit n im Bereich zwischen 1 und 2, dann das kristalline Böhmit und
schließlich
das gut kristallisierte Böhmit
in großen Kristallen
mit n nahe 1. Die Morphologie des Aluminiummonohydrats kann innerhalb
breiter Grenzen zwischen diesen zwei extremen nadelförmigen oder
prismatischen Formen variieren. Es kann ein ganzer Satz verschiedener
Formen zwischen diesen beiden Formen verwendet werden: Kette, Schiffe,
ineinander verflochtene Täfelchen.
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Diese
relativ reinen Aluminiumhydrate können in Form amorpher Pulver
oder kristallisierter Form, oder in kristallisierter Form, die einen
amorphen Teil enthält,
verwendet werden. Das Aluminiumhydrat kann ebenfalls in Form von
wässrigen
Suspensionen oder Dispersionen eingeführt werden. Die wässrigen
Aluminiumhydratsuspensionen oder -dispersionen, die gemäß der Erfindung
eingesetzt werden, können
gelierbar oder koagulierbar sein. Die wässrigen Dispersionen oder Suspensionen
können,
wie es dem Fachmann gut bekannt ist, ebenfalls mittels Peptisation
der Aluminiumhydrate in Wasser oder in angesäuertem Wasser erhalten werden.
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Die
Dispersion des Aluminiumhydrats kann mittels jedes Verfahrens ausgeführt werden,
das dem Fachmann bekannt ist: in einem Batch-Reaktor, einem Durchlaufmischer,
einer Knetmaschine, einer Kolloidmühle. Eine solche Mischung kann
auch in einem Pfropfenströmungsreaktor
und vor allem in einem statischen Mischer ausgeführt werden. Es können die
Lightnin-Reaktoren zitiert werden.
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Ferner
kann auch ein Aluminiumoxid als Aluminiumoxidquelle eingesetzt werden,
das zuvor einer Behandlung unterzogen wurde, die dessen Dispersionsgrad
verbessern kann. Beispielsweise könnte die Dispersion der Aluminiumoxidquelle
durch eine vorherige Homogenisierungsbehandlung verbessert werden.
Zur Homogenisierung kann mindestens eine der Homogenisierungs behandlungen
verwendet werden, die in dem folgenden Text beschrieben werden.
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Die
wässrigen
Aluminiumoxiddispersionen oder -suspensionen, die eingesetzt werden
können,
sind vor allem die wässrigen
Suspensionen oder Dispersionen aus feinen oder ultrafeinen Böhmiten,
die aus Teilchen bestehen, die Abmessungen im kolloidalen Bereich
aufweisen.
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Die
feinen oder ultrafeinen Böhmite,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden, können
vor allem gemäß den französischen
Patentschriften
FR 1 261 182 und
1 381 282 oder in der europäischen Patentanmeldung
Nr. 15 196 erhalten werden.
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Es
können
auch die wässrigen
Suspensionen oder Dispersionen eingesetzt werden, die aus Pseudoböhmit, amorphen
Aluminiumoxidgelen, Aluminiumhydroxidgelen oder ultrafeinem Hydrargillit
erhalten werden.
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Aluminiummonohydrat
kann aus einer Vielzahl kommerzieller Aluminiumoxidquellen erworben
werden, wie etwa vor allem PURAL®, CATAPAL®,
DISPERAL®,
DISPAL®,
die von dem Unternehmen SASOL vertrieben werden, oder auch HIQ®,
das von ALCOA vertrieben wird, oder gemäß den Methoden, die dem Fachmann
bekannt sind: Es kann durch teilweise Dehydratation von Aluminiumtrihydrat
mittels herkömmlicher
Methoden hergestellt werden, oder es kann mittels Präzipitation
hergestellt werden. Wenn sich diese Aluminiumoxide in Form eines
Gels präsentieren,
werden sie durch Wasser oder eine angesäuerte Lösung peptisiert. Bei der Präzipitation
kann die Säurequelle
zum Beispiel ausgewählt
werden aus mindestens einer der folgenden Verbindungen: Aluminiumchlorid,
Aluminiumsulfat, Aluminiumnitrat. Die basische Aluminiumquelle kann
ausgewählt
werden aus den basischen Aluminiumsalzen, wie etwa Natriumaluminat
und Kaliumaluminat.
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Als
Präzipitationsmittel
können
Natriumhydroxid, Natriumcarbonat, Kali und Ammoniak verwendet werden.
Die Präzipitationsmittel
werden so ausgewählt,
dass die Aluminiumoxidquelle gemäß der vorliegenden
Erfindung und diese Mittel gemeinsam präzipitiert werden.
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Abhängig von
der sauren oder basischen Natur der Ausgangsverbindung auf der Basis
von Aluminium, wird das Aluminiumhydrat mit Hilfe einer Base oder
einer Säure
präzipitiert,
zum Beispiel ausgewählt
aus Salzsäure,
Schwefelsäure,
Soda oder einer basischen oder sauren Aluminiumverbindung, wie oben
zitiert. Die beiden Recktanten können
Aluminiumsulfat und Natriumaluminat sein. Für ein Beispiel zur Herstellung
von alpha-Aluminiummonohydrat unter Verwendung von Aluminiumsulfat
und Natriumaluminat kann vor allem auf die US-Patentschrift
US 4 154 812 Bezug genommen
werden.
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Pseudoböhmit konnte
vor allem gemäß dem Verfahren
hergestellt werden, das in der amerikanischen Patentschrift
US 3 630 670 beschrieben
wird, mittels Reaktion einer Alkalialuminatlösung mit einer Mineralsäurelösung. Pseudoböhmit konnte
vor allem gemäß dem Verfahren
hergestellt werden, das in der amerikanischen Patentschrift
US 3 630 670 beschrieben
wird, mittels Reaktion einer Alkalialuminatlösung mit einer Mineralsäurelösung. Es
konnte auch hergestellt werden, wie in der französischen Patentschrift
FR 1 357 830 beschrieben.
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Die
amorphen Aluminiumoxidgele konnten vor allem gemäß den Verfahren hergestellt
werden, die in dem Artikel „Alcoa
paper Nr. 19 (1972) Seiten 9 bis 12" beschrieben werden, und vor allem durch
Reaktion eines Säurealuminats
oder eines Aluminiumsalzes oder durch Hydrolyse von Aluminiumalkoholaten
oder durch Hydrolyse von basischen Aluminiumsalzen.
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Die
Aluminiumhydroxidgele können
vor allem jene sein, die gemäß den Verfahren
hergestellt wurden, die in den amerikanischen Patentschriften
US 3 268 295 und 3 245 919
beschrieben werden.
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Die
Aluminiumhydroxidgele können
vor allem jene sein, die gemäß den Verfahren
hergestellt wurden, die in der Patentschrift WO 00/01617 beschrieben
werden, durch Mischen einer Aluminiumsäurequelle und einer Base oder
einer basischen Aluminiumquelle und einer Säure, um ein Aluminiumoxidmonohydrat
zu präzipitieren,
wobei die folgenden Schritte sind:
- 2. Reifen
- 3. Filtration
- 4. Waschen, und
- 5. Trocknen,
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Verfahren,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung des Schritts eins ohne
Rückmischung
ausgeführt
wird.
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Das
ultrafeine Hydrargillit konnte vor allem gemäß dem Verfahren hergestellt
werden, das in der US-Patentschrift
US
1 371 808 beschrieben wird, durch Entwicklung bei einer
Temperatur im Bereich zwischen der Umgebungstemperatur und 60°C von Aluminiumoxidgelen
in Form eines Kuchens, und der im Verhältnis zum Aluminiumoxid, gezählt in Al
2O
3-Molekülen 0,1
monovalente Säureionen
enthält.
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Es
können
auch ultrareine wässrige
Suspensionen oder Dispersionen aus Böhmit oder Pseudoböhmit eingesetzt
werden, die gemäß einem
Verfahren hergestellt werden, in dem die Reaktion eines alkalischen
Aluminats mit Kohlendioxid durchgeführt wird, um ein präzipitiertes
amorphes Aluminiumhydroxycarbonat zu bilden, wobei das erhaltene
Präzipitat,
durch Filtration getrennt wird, dann wird dieses gewaschen (das
Verfahren wird vor allem in der amerikanischen Patentschrift
US 3 268 295 beschrieben).
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Anschließend,
- a) wird in einem ersten Schritt das gewaschene
amorphe Aluminiumhydroxycarbonatpräzipitat mit einer Säurelösung, einer
Base oder einem Salz oder deren Mischungen gemischt; dieses Mischen
wird durchgeführt,
indem die Lösung
auf das Hydroxycarbonat gegossen wird, wobei der pH-Wert des so
gebildeten Mediums kleiner als 11 ist,
- b) in einem zweiten Schritt wird das so gebildete Reaktionsmedium
mindestens 5 Minuten lang auf eine Temperatur kleiner als 90°C erwärmt,
- c) in einem dritten Schritt wird das aus dem zweiten Schritt
resultierende Medium auf eine Temperatur im Bereich zwischen 90°C und 250°C erwärmt.
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Die
Dispersionen oder Suspensionen aus Böhmit und Pseudoböhmit, die
gemäß diesem
Verfahren erhalten wurden, weisen einen Alkaligehalt kleiner als
0,005% auf, ausgedrückt
in Form des Gewichtsverhältnisses
Alkalimetalloxid/Al2O3.
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Wenn
sehr reine Katalysatorträger
gefertigt werden sollen, werden bevorzugt ultrareine Suspensionen oder
Dispersionen aus Böhmiten
oder Pseudoböhmiten
verwendet, die gemäß dem Verfahren
erhalten wurden, das oben beschrie ben wurde, oder Aluminiumhydroxidgele,
die aus der Hydrolyse der Aluminiumalkoholate hergestellt wurden,
gemäß einem
Verfahren von dem Typ, das in der amerikanischen Patentschrift
US 2 892 858 beschrieben
wird.
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Es
wird summarisch das Fertigungsverfahren beschrieben, das zu solchen
Aluminiumhydroxidgelen vom Typ Böhmit
führt,
die als Nebenprodukt bei der Fertigung des Alkohols durch Hydrolyse
eines Aluminiumalkoholats oder Aluminiumalkoxids (Ziegler-Synthese)
erhalten werden. Die Ziegler-Alkoholsynthesereaktionen
werden vor allem in der amerikanischen Patentschrift
US 2 892 858 beschrieben. gemäß diesem
Verfahren wird zuerst Triethylaluminium aus Aluminium, Wasserstoff
und Ethylen hergestellt, wobei die Umsetzung in zwei Schritten mit
teilweisem Recycling des Triethylaluminiums ausgeführt wird.
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Ethylen
wird im Polymerisationsschritt zugefügt und anschließend wird
das erhaltene Produkt zu Aluminiumalkoholat oxidiert, wobei die
Alkohole durch Hydrolyse erhalten werden.
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Die
Aluminiumhydroxidgele können
auch jene sein, die gemäß den Verfahren
hergestellt wurden, die in den amerikanischen Patentschriften US
4 676 928-A und
US 6 030 599 beschrieben
werden.
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Das
hydratisierte Aluminiumoxid, das als Nebenprodukt aus der Ziegler-Reaktion erhaltenen
wurde, wird vor allem in einem Bulletin des Unternehmens CONOCO
vom 19. Januar 1971 beschrieben.
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Die
Abmessung der Aluminiumoxidteilchen, die die Aluminiumoxidquelle
bilden, kann innerhalb breiter Grenzen variieren. Sie kann im Allgemeinen
im Bereich zwischen 1 und 100 Mikron liegen.
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Methoden
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Der
Träger
kann vorteilhafterweise mittels einer der nachfolgend beschriebenen
Methoden hergestellt werden. Beispielsweise besteht eine Methode
zur Herstellung eines Siliciumdioxid-Aluminiumoxids, die Teil der
Erfindung ist, darin, aus einem wasserlöslichen alkalischen Silicat
eine Lösung
aus Orthokieselsäure (H2SiO4, H2O)
herzustellen, die durch Ionenaustausch entkationisiert wurde, diese
dann gleichzeitig einem kationischen Aluminiumsalz in Lösung, zum
Beispiel Nitrat, und zu Ammoniak unter kontrollierten Betriebsbedingungen
zuzufügen;
oder auch die Lösung
aus Orthokieselsäure
zum kationischen Aluminiumsalz in Lösung zuzufügen und die Lösung, die
durch Ammoniak erhalten wurde, unter kontrollierten Betriebsbedingungen
zu copräzipitieren,
was zu einem homogenen Produkt führt.
Dieses Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Hydrogel wird mit Pulver oder einer
Suspension aus Aluminiumhydrat gemischt. Nach Filtration und Wäsche, Trocknen
mit Formen, dann Kalzinierung, vorzugsweise unter Luft, im Rotationsofen
bei hoher Temperatur und während
eines Zeitraums, der ausreicht, um die Interaktionen zwischen dem
Aluminiumoxid und dem Siliciumdioxid zu fördern, im Allgemeinen mindestens
2 Stunden, wird ein Träger
erhalten, der den Merkmalen der Erfindung entspricht.
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Eine
andere Methode zur Herstellung des Siliciumdioxid-Aluminiumoxid
gemäß der Erfindung
besteht darin, das Aluminiumoxidhydrat, wie zuvor zu präzipitieren,
es zu filtern und zu waschen, es dann mit wässriger Orthokieselsäure zu mischen,
um eine Suspension zu erhalten, die durch starkes Rühren und
Scheren gründlich
homogenisiert wird. Es kann eine Ultraturrax-Turbine oder auch eine
Staro-Turbine verwendet werden, oder auch eine Kolloidmühle, zum
Beispiel eine Staro-Kolloidmühle.
Die homogene Suspension wird dann wie zuvor durch Zerstäuben getrocknet,
dann zwischen 500 und 1.200°C
mindestens 3 Stunden lang kalziniert: Es wird ein Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Träger erhalten,
der in dem Verfahren gemäß der Erfindung
verwendbar ist.
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Eine
andere Methode, die Teil der Erfindung ist, besteht darin, wie zuvor
eine entkationisierte Orthokieselsäurelösung herzustellen, sie dann
gleichzeitig oder nacheinander einer Aluminiumoxidverbindung zuzufügen, zum
Beispiel einem Aluminiumhydrat als Pulver oder als angesäuerter Suspension.
Um den Porendurchmesser des fertigen Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Trägers zu
erhöhen,
kann dem Reaktionsmedium gegebenenfalls mindestens eine basische
Verbindung zugeführt
werden. Nach einer beschleunigten Homogenisierung der Suspension
durch Rühren,
gegebenenfalls Anpassung des Gehalts an Trockensubstanz durch Filtration,
dann gegebenenfalls Rehomogenisierung, wird das Produkt getrocknet
mit Formen, gleichzeitig oder nacheinander, dann kalziniert, wie
zuvor.
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Eine
andere Methode, die ebenfalls Teil der Erfindung ist, besteht darin,
eine wässrige
Suspension oder eine Dispersion aus Aluminiumoxid herzustellen,
zum Beispiel ein Aluminiummonohydrat, diese dann gleichzeitig oder
nacheinander einer Siliciumdioxidverbindung, zum Beispiel einem
Natriumsilicat, zuzufügen. Um
den Porendurchmesser des fertigen Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Trägers zu erhöhen, kann dem Reaktionsmedium
gegebenenfalls mindestens eine basische Verbindung zugeführt werden.
Der Träger
wird durch Filtration und Wäsche
erhalten, gegebenenfalls Wäsche
mittels einer ammoniakalischen Lösung,
um mittels Ionenaustausch das restliche Natrium zu extrahieren,
Trocknen mit Formen, gleichzeitig oder nacheinander. Nach dem Trocknen
mit Formen, dann Kalzinieren, wie zuvor, wird ein Träger erhalten,
der den Merkmalen der Erfindung entspricht. Die Größe der verwendeten
Aluminiumoxidteilchen liegt bevorzugt im Bereich zwischen 1 und
100 Mikron, um eine gute Homogenisierung des Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Trägers gemäß der Erfindung
zu erhalten.
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Um
den Durchmesser der Mesoporen des Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Trägers zu
erhöhen,
kann es insbesondere vorteilhaft sein, wie uns die amerikanische
Patentschrift
US 4 066 574 lehrt,
eine wässrige
Suspension oder eine Dispersion aus Aluminiumoxid herzustellen,
zum Beispiel ein Aluminiummonohydrat, dann mittels einer basischen
Lösung,
zum Beispiel Ammoniak, zu neutralisieren, dann gleichzeitig oder
nacheinander einer Siliciumdioxidverbindung, zum Beispiel einer
entkationisierten Lösung
aus Orthokieselsäure
zuzufügen.
Nach einer beschleunigten Homogenisierung der Suspension durch intensives
Rühren,
gegebenenfalls Anpassung des Gehalts an Trockensubstanz durch Filtration,
dann Rehomogenisierung, wird das Produkt getrocknet mit Formen,
gleichzeitig oder nacheinander, dann kalziniert, wie zuvor. Diese
Methode ist ebenfalls Teil der Methoden, die gemäß der Erfindung verwendet werden.
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In
der Darstellung der zuvor zitierten Methoden wird Homogenisierung
benutzt, um die erneute Lösung eines
Produkts zu beschreiben, das eine Feststofffraktion enthält, zum
Beispiel eine Suspension, ein Pulver, ein gefiltertes Präzipitat,
dann dessen Dispersion unter intensivem Rühren. Die Homogenisierung einer
Dispersion ist ein Verfahren, das dem Fachmann gut bekannt ist.
Die Homogenisierung kann mittels jedes Verfahrens ausgeführt werden,
das dem Fachmann bekannt ist: Beispielsweise in einem Batch-Reaktor,
einem Durchlaufmi scher, einer Knetmaschine. Eine solche Mischung
kann auch in einem Pfropfenströmungsreaktor und
vor allem in einem statischen Reaktor ausgeführt werden. Es können die
Lightnin-Reaktoren zitiert werden. Es kann eine Ultraturrax®-Turbine
oder auch eine Staro®-Turbine verwendet werden,
oder auch eine Kolloidmühle,
zum Beispiel eine Staro-Kolloidmühle.
Die kommerziellen IKA®-Kolloidmühlen können auch
verwendet werden.
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Bei
allen zuvor zitierten Methoden kann es gegebenenfalls wünschenswert
sein, in irgendeinem Herstellungsschritt einen kleineren Anteil
an mindestens einem stabilisierenden Element zuzufügen, ausgewählt aus
der Gruppe, gebildet aus Zirconiumdioxid und Titan. Das stabilisierende
Element wird bevorzugt in Form eines löslichen Salzes zugefügt.
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Formen der Träger und
Katalysatoren
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Der
Träger
kann durch Formen des Siliciumdioxid-Aluminiumoxids mittels jeder
Technik erhalten werden, die dem Fachmann bekannt ist. Das Formen
kann zum Beispiel durch Extrusion, durch Pelletieren, durch die
Methode der Tropfenkoagulation (oil-drop), durch Granulation auf
einer Drehscheibe oder durch jede andere Methode, die dem Fachmann
gut bekannt ist, ausgeführt
werden.
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Das
Formen kann ebenfalls in Gegenwart verschiedener Bestandteile des
Katalysators und Extrusion der erhaltenen Mineralpaste ausgeführt werden,
durch Pelletierung, Formen in Form von Kugeln auf der Drehschale
oder – trommel,
Tropfenkoagulation, Oil-drop, Oil-up, oder jedem anderen bekannten
Agglomerationsverfahren eines Pulvers, das Aluminiumoxid und gegebenenfalls
andere Inhaltsstoffe enthält,
ausgewählt
aus jenen, die oben genannt wurden.
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Die
Katalysatoren, die gemäß der Erfindung
verwendet werden, haben die Form von Kugeln oder Extrudaten. Es
ist jedoch vorteilhaft, dass sich der Katalysator in Form von Extrudaten
mit einem Durchmesser im Bereich zwischen 0,5 und 5 mm, und besonders
bevorzugt zwischen 0,7 und 2,5 mm präsentiert. Die Formen sind zylindrisch
(sie können
hohl sein oder nicht), zylindrisch verdreht, mehrlappig (zum Beispiel
2-, 3-, 4- oder 5-lappig), Ringe. Die zylindrische Form wird bevorzugt
verwendet, aber es kann auch jede andere Form verwendet werden.
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Im Übrigen können diese
Träger,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden, wie es dem Fachmann gut bekannt ist,
durch Zusatzstoffe behandelt worden sein, um das Formen zu erleichtern und/oder
die mechanischen Eigenschaften der fertigen Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Träger zu verbessern. Als
Beispiel für
Zusatzstoffe können
vor allem Cellulose, Carboxymethylcellulose, Carboxyethylcellulose,
Tallöl,
Xanthangummis, oberflächenaktive
Substanzen, Flockungsmittel, wie Polyacrylamide, Kohleschwarz, Stärken, Stearinsäure, Polyacrylalkohol,
Polyvinylalkohol, Biopolymere, Glucose, Polyethylenglycole usw.
zitiert werden.
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Die
Einstellung der charakteristischen Porosität der Träger der Erfindung erfolgt teilweise
während
dieses Schritts des Formens der Trägerteilchen.
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Das
Formen kann unter Verwendung der Formungstechniken von Katalysatoren
ausgeführt
werden, die dem Fachmann bekannt sind, wie zum Beispiel: Extrusion,
Dragierung, Trocknen durch Zerstäubung
oder auch Pelletierung.
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Es
kann Wasser zugefügt
oder entzogen werden, um die Viskosität der zu extrudierenden Paste
anzupassen. Dieser Schritt kann in jeder Phase des Verknetungsschritts
ausgeführt
werden.
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Um
den Gehalt an Feststoffen der zu extrudierenden Paste anzupassen,
damit sie extrudierbar wird, kann auch eine Verbindung, die größtenteils
fest ist, und bevorzugt ein Oxid oder Hydrat zugefügt werden.
Bevorzugt wird ein Hydrat, und noch stärker bevorzugt ein Aluminiumhydrat
verwendet. Der Glühverlust
dieses Hydrats wird größer als
15% sein.
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Der
Gehalt an Säure,
die beim Verkneten vor dem Formen zugefügt wird, ist kleiner als 30%,
bevorzugt im Bereich zwischen 0,5 und 20 Gew.-% der wasserfreien
Masse an Siliciumdioxid und Aluminiumoxid, die an der Synthese beteiligt
ist.
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Die
Extrusion kann durch irgendein herkömmliches Werkzeug ausgeführt werden,
das im Handel erhältlich
ist. Die Paste aus der Verknetung wird über eine Düse extrudiert, zum Beispiel
mit Hilfe eines Kolbens oder einem Ein schnecken- oder Doppelschneckenextruder.
Dieser Schritt der Extrusion kann mittels jeder Methode ausgeführt werden,
die dem Fachmann bekannt ist.
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Die
Extrudate des Trägers
gemäß der Erfindung
haben im Allgemeinen eine Druckfestigkeit vom mindestens 70 N/cm
und bevorzugt größer oder
gleich 100 N/cm.
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Kalzinierung des Trägers
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Das
Trocknen wird mittels jeder Technik ausgeführt, die dem Fachmann bekannt
ist.
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Um
den Träger
der vorliegenden Erfindung zu erhalten, ist es bevorzugt, bevorzugt
in Gegenwart von molekularem Sauerstoff zu kalzinieren, zum Beispiel,
indem eine Luftspülung
bei einer Temperatur kleiner oder gleich 1.100°C durchgeführt wird. Es kann mindestens
eine Kalzinierung nach irgendeinem der Herstellungsschritte durchgeführt werden.
Diese Behandlung kann zum Beispiel im durchströmten Bett, im überstrichenen Bett
oder in statischer Atmosphäre
durchgeführt
werden. Zum Beispiel kann der verwendete Ofen ein sich drehender
Rotationsofen sein oder ein Vertikalofen mit radialen Durchströmungsschichten.
Kalzinierungsbedingungen: Temperatur und Dauer hängen hauptsächlich von der maximalen Verwendungstemperatur
des Katalysators ab. Die bevorzugten Kalzinierungsbedingungen liegen
zwischen mehr als einer Stunde bei 200°C und weniger als einer Stunde
bei 1.100°C.
Die Kalzinierung kann in Gegenwart von Wasserdampf erfolgen. Die abschließende Kalzinierung
kann gegebenenfalls in Gegenwart von saurem oder basischem Dampf
durchgeführt
werden. Zum Beispiel kann die Kalzinierung unter Ammoniakpartialdruck
ausgeführt
werden.
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Postsynthesebehandlungen
-
Die
Postsynthesebehandlungen können
durchgeführt
werden, um die Eigenschaften des Trägers, vor allem seine Homogenität, wie zuvor
definiert, zu verbessern.
-
Gemäß der Erfindung
kann der Träger
daher gegebenenfalls einer hydrothermischen Behandlung in Schutzatmosphäre unterzogen
werden. Unter hydro thermischer Behandlung in Atmosphäre ist eine
Behandlung mittels Übergang
zum Autoklaven in Gegenwart von Wasser, bei einer Temperatur, die
höher ist
als die Umgebungstemperatur, zu verstehen.
-
Im
Zuge dieser hydrothermischen Behandlung kann das geformte Siliciumdioxid-Aluminiumoxid
auf unterschiedliche Weisen behandelt werden. Es ist somit möglich, das
Siliciumdioxid-Aluminiumoxid, vor dessen Übergang zum Autoklaven, mit
Säure zu
imprägnieren,
wobei das Autoklavieren des Siliciumdioxid-Aluminiumoxids entweder in Dampfphase
oder in Flüssigphase
erfolgt, wobei diese Dampf- oder Flüssigphase des Autoklaven sauer
sein kann oder nicht. Die Imprägnierung
vor dem Autoklavieren kann sauer sein oder nicht. Diese Imprägnierung,
vor dem Autoklavieren, kann trocken oder durch Eintauchen des Sillciumdioxid-Aluminiumoxids
in eine wässrige
Säurelösung ausgeführt werden.
Unter Trockenimprägnierung
ist das in Kontakt Bringen des Aluminiumoxids mit einem Lösungsvolumen
kleiner oder gleich dem gesamten Porenvolumen des behandelten Aluminiumoxids
zu verstehen. Die Imprägnierung
wird bevorzugt trocken ausgeführt.
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Der
Autoklav ist bevorzugt ein Autoklav mit Drehkorb, wie etwa jener,
der in der Patentanmeldung EP-A-0 387 109 definiert wird.
-
Die
Temperatur während
der Autoklavierung kann im Bereich zwischen 100 und 250°C in einem
Zeitraum in Bereich zwischen 30 Minuten und 3 Stunden liegen.
-
Ausführungsformen der Erfindung
-
Die
Erfindung wird nachfolgend in den bevorzugten Ausführungsformen
und ausgehend von 1 bis 6 beschrieben.
-
Eine
Ausführungsform
der Erfindung umfasst die folgenden Schritte:
- a)
Trennung einer einzigen sogenannten schweren Fraktion mit einem
Anfangssiedepunkt im Bereich zwischen 120 und 200°C,
- b) Hydrobehandlung mindestens eines Teils der schweren Fraktion,
- c) Fraktionierung in mindestens 3 Fraktionen:
- – mindestens
eine Zwischenfraktion, die einen Anfangssiedepunkt T1 im Bereich
zwischen 120 und 200°C, und
einen Endsiedepunkt T2 größer als
300°C und
kleiner als 410°C
aufweist,
- – mindestens
eine leichte Fraktion, die unterhalb der Zwischenfraktion siedet,
- – mindestens
eine schwere Fraktion, die oberhalb der Zwischenfraktion siedet.
- d) Übergang
eines Teils mindestens der Zwischenfraktion in ein Verfahren gemäß der Erfindung
auf einem nicht-zeolitischen Katalysator zur/zum Hydroisomerisation/Hydrocracken,
- d) Übergang
in ein Verfahren gemäß der Erfindung
auf einem nicht-zeolitischen Katalysator zur/zum Hydroisomerisation/Hydrocracken
mindestens eines Teils der Zwischenfraktion,
- f) Destillieren der hydrogecrackten/hydroisomerisierten Fraktionen,
um Mitteldestillate zu erhalten, und Recycling der Restfraktion,
die oberhalb der Mitteldestillate siedet, in Schritt (e) auf den
Katalysator, der die schwere Fraktion behandelt.
-
Die
Beschreibung dieser Ausführungsform
erfolgt unter Bezugnahme auf 1, ohne
dass 1 die Interpretation einschränkt.
-
Schritt (a)
-
Der
Abstrom aus der Fischer-Tropsch-Syntheseeinheit, der über Leitung
1 ankommt, wird in einem Trennungsmedium (2) in mindestens
zwei Fraktionen fraktioniert (zum Beispiel mittels Destillation):
mindestens eine leichte Fraktion und eine schwere Fraktion mit einem
Anfangssiedepunkt gleich einer Temperatur im Bereich zwischen 120
und 200°C,
und bevorzugt zwischen 130 und 180°C, und noch stärker bevorzugt
bei einer Temperatur von etwa 150°C,
anders ausgedrückt
liegt die Trennstelle zwischen 120 und 200°C. Die leichte Fraktion aus 1 tritt über die
Leitung (3) aus und die schwere Fraktion über die
Leitung (4).
-
Diese
Fraktionierung kann mittels Methoden ausgeführt werden, die dem Fachmann
gut bekannt sind, wie etwa Flash, Destillation usw. Als nicht beschränkendes
Beispiel wird der Abstrom aus der Fischer-Tropsch-Syntheseeinheit einem
Flash, einer Dekantierung, um das Wasser zu eliminieren, und einer Destillation
unterzogen, um mindestens die 2 Fraktionen zu erhalten, die oben
beschrieben wurden.
-
Die
leichte Fraktion wird gemäß dem Verfahren
der Erfindung nicht behandelt, sondern kann zum Beispiel eine gute
Beschickung für
die Petrochemie und insbesondere für eine Einheit (5)
zum Dampfcracken bilden. Die zuvor beschriebene schwere Fraktion
wird gemäß dem Verfahren
der Erfindung behandelt.
-
Schritt (b)
-
Diese
Fraktion wird in Gegenwart von Wasserstoff (Leitung 6)
in eine Zone (7) eingelassen, die einen Katalysator zur
Hydrobehandlung enthält,
die zur Aufgabe hat, den Gehalt an olefinischen und ungesättigten Verbindungen
zu reduzieren, sowie um die sauerstoffhaltigen Verbindungen (Alkohole),
die in der oben beschriebenen schweren Fraktion vorhanden sind,
zu hydrobehandeln.
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Die
in diesem Schritt (b) verwendeten Katalysatoren sind nicht oder
kaum crackende Katalysatoren zur Hydrobehandlung, die mindestens
ein Metall der Gruppe VIII und/oder der Gruppe VI des Periodensystems der
Elemente umfassen.
-
Vorteilhafterweise
wird mindestens ein Element, ausgewählt aus P, B, Si auf dem Träger abgelagert.
-
Diese
Katalysatoren können
mittels aller Methoden hergestellt werden, die dem Fachmann bekannt sind,
oder können
auch bei den Unternehmen erworben werden, die auf die Fertigung
und den Verkauf von Katalysatoren spezialisiert sind.
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In
dem Reaktor zur Hydrobehandlung (7) wird die Beschickung
mit dem Katalysator in Gegenwart von Wasserstoff bei Betriebstemperaturen
und Betriebsdrücken
in Kontakt gebracht, die es erlauben, die Hydrodesoxidation (HDO)
der Alkohole und die Hydrierung der Olefine auszuführen, die
in der Beschickung vorhanden sind. Die Reaktionstemperaturen, die
in dem Reaktor zur Hydrobehandlung verwendet werden, liegen im Bereich
zwischen 100 und 350°C,
bevorzugt zwischen 150 und 300°C,
auf noch bevorzugtere Weise zwischen 150 und 275°C, und noch besser zwischen
175 und 250°C.
Das gesamte verwendete Druckspektrum variiert zwischen 5 und 150
Bar, bevorzugt zwischen 10 und 100 Bar und noch stärker bevorzugt
zwischen 10 und 90 Bar. Der Wasserstoff, der den Reaktor zur Hydrobehandlung
versorgt, wird mit einer Durchflussmenge eingeführt, so dass das Volumenverhältnis Wasserstoff/Kohlenwasserstoffe
im Bereich zwischen 100 und 3.000 Nl/l/Std., bevorzugt zwischen
100 und 2.000 Nl/l/Std. und auf noch stärker bevorzugte Weise zwischen
250 und 1.500 Nl/l/Std. liegt. Die Durchflussmenge der Beschickung
ist so, dass die Volumengeschwindigkeit pro Stunde im Bereich zwischen
0,1 und 10 h-1, bevorzugt zwischen 0,2 und
5 h-1 und noch stärker bevorzugt zwischen 0,2
und 3 h-1 liegt. Unter diesen Bedingungen
wird der Gehalt an ungesättigten
und sauerstoffhaltigen Molekülen
auf weniger als 0,5% und im Allgemeinen auf weniger als etwa 0,1%
reduziert. Der Schritt der Hydrobehandlung wird unter Bedingungen
durchgeführt,
so dass die Umwandlung von Produkten, die Siedepunkte größer oder
gleich 370°C
aufweisen, in Produkte, die Siedpunkte kleiner als 370°C aufweisen,
auf 30 Gew.-% beschränkt
ist, bevorzugt kleiner als 20%, und auf noch stärker bevorzugte Weise kleiner
als 10% ist.
-
Schritt (c)
-
Der
Abfluss aus dem Reaktor zur Hydrobehandlung wird über eine
Leitung (8) in eine Fraktionierungszone (9) befördert, in
der er in mindestens drei Fraktionen fraktioniert wird:
- – Mindestens
eine leichte Fraktion (die aus der Leitung 10 austritt),
deren Bestandteile Siedepunkte aufweisen, die kleiner sind als eine
Temperatur T1 im Bereich zwischen 120 und 200°C, und bevorzugt zwischen 130
und 180°C,
und noch stärker
bevorzugt bei einer Temperatur von etwa 150°C. Anders ausgedrückt liegt die
Trennstelle zwischen 120 und 200°C.
- – Mindestens
eine Zwischenfraktion (Leitung 11), die die Verbindungen
umfasst, deren Siedepunkte im Bereich zwischen dem zuvor definierten
Trennpunkt T1 und einer Temperatur T2 liegen, die größer als
300°C, noch
stärker
bevorzugt größer als
350°C, und
kleiner als 410°C
ist, oder besser bei 370°C
liegt.
- – Mindestens
eine so genannte schwere Fraktion (Leitung 12), die die
Verbindungen umfasst, die Siedepunkte aufweisen, die größer sind
als der zuvor definierte Trennpunkt T2.
-
Die
Fraktionierung wird hier durch Destillation erhalten, aber sie kann
auch in einem oder mehreren Schritten und mit anderen Mitteln als
der Destillation ausgeführt
werden.
-
Diese
Fraktionierung kann mittels Methoden ausgeführt werden, die dem Fachmann
gut bekannt sind, wie etwa Flash, Destillation usw.
-
Die
zuvor beschriebenen Zwischenfraktionen und schweren Fraktionen werden
gemäß dem Verfahren der
Erfindung behandelt.
-
Schritt (d)
-
Mindestens
ein Teil der Zwischenfraktion sowie gegebenenfalls ein Wasserstoffstrom
(Leitung 13) wird dann in die Zone (14) eingeführt (Leitung 11),
die den Katalysator zur/zum Hydroisomerisation/Hydrocracken des
Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält.
-
Die
Betriebsbedingungen, unter denen dieser Schritt (d) durchgeführt wird,
sind: Der Druck wird zwischen 2 und 150 Bar und bevorzugt zwischen
5 und 100 Bar, und vorteilhafterweise zwischen 10 und 90 Bar gehalten,
die Raumgeschwindigkeit liegt im Bereich zwischen 0,1 h-1 und
10 h-1, und bevorzugt zwischen 0,2 und 7
h-1, und vorteilhafterweise zwischen 0,5
und 5,0 h-1. Der Wasserstoffanteil liegt
im Bereich zwischen 100 und 2.000 Normalliter Wasserstoff pro Liter
Beschickung und pro Stunde, und vorzugsweise zwischen 150 und 1.500
Liter Wasserstoff pro Liter Beschickung.
-
Die
in diesem Schritt verwendete Temperatur liegt im Bereich zwischen
200 und 450°C
und vorzugsweise zwischen 250°C
und 450°C,
vorteilhafterweise zwischen 300 und 450°C, und noch stärker bevorzugt
bei mehr als 320°C,
oder zum Beispiel zwischen 320 und 420°C.
-
Der
Schritt (d) der Hydroisomerisation und des Hydrocrackens wird vorteilhafterweise
unter Bedingungen durchgeführt,
so dass die Umwandlung durch Übergang
von Produkten mit Siedepunkten größer oder gleich 150°C in Produkte,
die Siedepunkte kleiner als 150°C
aufweisen, so gering wie möglich
ist, bevorzugt kleiner als 50%, noch stärker bevorzugt kleiner als
30%, und es ermöglicht,
Mitteldestillate (Diesel und Kerosin) zu erhalten, die ausreichend
gute Kälteeigenschaften
(Fließ-
und Gefrierpunkt) aufweisen, um die Spezifikationen einzuhalten,
die für
diese Art von Kraftstoff gelten.
-
Daher
wird in diesem Schritt (d) versucht, eher die Hydroisomerisation
zu fördern
als das Hydrocracken.
-
Schritt (e)
-
Mindestens
ein Teil der schweren Fraktion wird über die Linie (12)
in eine Zone (15) eingeführt, in der sie in Gegenwart
von Wasserstoff (25) mit einem Katalysator zur/zum Hydroisomerisation/Hydrocracken
gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung in Kontakt gebracht wird, um einen Mitteldestillatschnitt
(Kerosin + Diesel) herzustellen, der gute Kälteeigenschaften aufweist.
-
Der
in der Zone (15) des Schritts (e) verwendete Katalysator,
um die Reaktionen des Hydrocrackens und der Hydroisomerisation der
schweren Fraktion auszuführen,
die gemäß der Erfindung
definiert sind, ist vom gleichen Typ wie derjenige, der in dem Reaktor
(14) vorhanden ist. Es ist jedoch festzuhalten, dass die Katalysatoren,
die in den Reaktoren (14) und (15) eingesetzt
werden, gleich oder verschieden sein können.
-
Während dieses
Schritts (e) wird die Fraktion, die in den Reaktor eintritt, im
Kontakt mit dem Katalysator und in Gegenwart von Wasserstoff im
Wesentlichen Hydrocrackingreaktionen unterzogen, die es ermöglichen,
begleitet von Hydroisomerisationsreaktionen der n-Paraffine, die
Qualität
der gebildeten Produkte und insbesondere die Kälteeigenschaften des Kerosins
und des Diesels zu verbessern, und auch sehr gute Ausbeuten an Destillat
zu erhalten. Die Umwandlung von Produkten, die Siedepunkte größer oder
gleich 370°C aufweisen,
in Produkte mit Siedepunkten kleiner als 370°C, ist größer als 80 Gew.-%, häufig mindestens
85% und bevorzugt größer oder
gleich 88%. Dagegen betragen die Umwandlungen der Produkte mit Siedepunkten, die
größer oder
gleich 260°C
sind, in Produkte mit Siedepunkten kleiner als 260°C, höchstens
90 Gew.-%, im Allgemeinen höchstens
70 Gew.-% oder 80 Gew.-%, und bevorzugt höchstens 60 Gew.-%.
-
Schritt (f)
-
Die
Abflüsse
am Ausgang der Reaktoren (14) und (15) werden über die
Leitungen (16) und (17) in einen Destillationszug
geschickt, der eine atmosphärische
Destillation und gegebenenfalls eine Vakuumdestillation kombiniert,
und dessen Aufgabe es ist, einerseits die leichten Produkte zu trennen,
die sich unvermeidlich während
der Schritte (d) und (e) gebildet haben, zum Beispiel die (C1-C4)-Gase (Leitung 18), und einen
Benzinschnitt (Leitung 19) zu trennen, und mindestens einen
Diesel- (Leitung 21) und Kerosinschnitt (Leitung 20) zu
destillieren. Die Diesel- und Kerosinfraktionen können teilweise
recycelt werden (Leitung 23), gemeinsam oder getrennt,
zum Kopf des Reaktors (14) zur/zum Hydroisomerisation/Hydrocracken,
Schritt (d).
-
Es
wird auch eine Fraktion (Leitung 22) destilliert, die oberhalb
von Diesel siedet, das heißt,
dass die Verbindungen, aus denen sie besteht, Siedepunkte aufweisen,
die höher
sind als diejenigen der Mitteldestillate (Kerosin + Diesel). Diese
Fraktion, die Restfraktion genannt wird, weist im Allgemeinen einen
Anfangssiedepunkt von mindestens 350°C, bevorzugt größer als
370°C auf.
Diese Fraktion wird vorteilhafterweise zum Kopf des Reaktors (15) über die
Leitung (26) zur/zum Hydroisomerisation/Hydrocracken der
schweren Fraktion (Schritt e) recycelt.
-
Es
kann auch vorteilhaft sein, einen Teil des Kerosins und/oder Diesels
in Schritt (d), Schritt (e) oder beide zu recyceln. Auf bevorzugte
Weise wird mindestens eine der Kerosin- und/oder Dieselfraktionen
teilweise in Schritt (d) (Zone 14) recycelt. Es ließ sich feststellen,
dass es vorteilhaft ist, einen Teil des Kerosins zu recyceln, um
dessen Kälteeigenschaften
zu verbessern.
-
Vorteilhafterweise
und zur gleichen Zeit wird die nicht hydrogecrackte Fraktion teilweise
in Schritt (e) recycelt (Zone 15).
-
Es
versteht sich, dass die Diesel- und Kerosinschnitte bevorzugt getrennt
wiedergewonnen werden, aber die Trennpunkte werden vom Betreiber
abhängig
von seinen Erfordernissen angepasst.
-
In 1 wird
eine Destillationssäule
(24) dargestellt, aber es können auch zwei Säulen verwendet werden,
um die Schnitte aus den Zonen (14) und (15) getrennt
zu behandeln.
-
In 1 wird
nur das Recycling des Kerosins auf dem Katalysator des Reaktors
(14) dargestellt. Es versteht sich, dass genauso gut ein
Teil des Diesels (getrennt oder mit dem Kerosin), und bevorzugt
auf dem gleichen Katalysator wie das Kerosin, recycelt werden kann.
-
Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung umfasst die folgenden Schritte:
- a)
Trennen mindestens einer leichten Fraktion der Beschickung, um eine
so genannte schwere Fraktion mit einem Anfangssiedepunkt im Bereich
zwischen 120 und 200°C
zu erhalten,
- b) gegebenenfalls Hydrobehandeln der schweren Fraktion, gegebenenfalls
gefolgt von einem Schritt
- c) zum Entfernen mindestens eines Teils des Wassers,
- d) Übergang
in ein Verfahren gemäß der Erfindung
mindestens eines Teils der gegebenenfalls hydrobehandelten Fraktion,
die Umwandlung auf dem Katalysator zur/zum Hydroisomerisation/Hydrocracken
der Produkte mit Siedepunkten größer oder
gleich 370°C
in Produkte mit Siedepunkten kleiner 370°C größer als 80 Gew.-% ist,
- e) Destillieren der hydrogecrackten/hydroisomerisierten Fraktion,
um Mitteldestillate zu erhalten, und Recycling in Schritt d) der
Restfraktion, die oberhalb der Mitteldestillate siedet.
-
Die
Beschreibung dieser Ausführungsform
erfolgt unter Bezugnahme auf 2, ohne
dass 2 die Interpretation einschränkt.
-
Schritt (a)
-
Der
Abfluss aus der Fischer-Tropsch-Syntheseeinheit, der über Leitung 1 ankommt,
wird in einem Trennungsmedium (2) in mindestens zwei Fraktionen
fraktioniert (zum Beispiel mittels Destillation): Mindestens eine
leichte Fraktion und eine schwere Fraktion mit einem Anfangssiedepunkt
gleich einer Temperatur im Bereich zwischen 120 und 200°C, und bevorzugt
zwischen 130 und 180°C,
und noch stärker
bevorzugt bei einer Temperatur von etwa 150°C, anders ausgedrückt liegt
die Trennstelle zwischen 120 und 200°C. Die leichte Fraktion der 1 tritt über die
Leitung (3) aus, und die schwere Fraktion über die
Leitung (4).
-
Diese
Fraktionierung kann mittels Methoden ausgeführt werden, die dem Fachmann
gut bekannt sind, wie etwa Flash, Destillation usw.
-
Die
leichte Fraktion wird gemäß dem Verfahren
der Erfindung nicht behandelt, sondern kann zum Beispiel eine gute
Beschickung für
die Petrochemie und insbesondere für eine Einheit (5)
zum Dampfocracken bilden. Die zuvor beschriebene schwere Fraktion
wird gemäß dem Verfahren
der Erfindung behandelt.
-
Schritt (b)
-
Gegebenenfalls
wird diese Fraktion in Gegenwart von Wasserstoff (Leitung 6)
in eine Zone (7) eingelassen, die einen Katalysator zur
Hydrobehandlung enthält,
die zur Aufgabe hat, den Gehalt an olefinischen und ungesättigten
Verbindungen zu reduzieren, sowie um die sauerstoffhaltigen Verbindungen
(Alkohole), die in der oben beschriebenen schweren Fraktion vorhanden
sind, zu hydrobehandeln.
-
Die
in diesem Schritt (b) verwendeten Katalysatoren sind nicht oder
kaum crackende Katalysatoren zur Hydrobehandlung, die mindestens
ein Metall der Gruppe VIII und/oder der Gruppe VI des Periodensystems der
Elemente umfassen.
-
Vorteilhafterweise
wird mindestens ein Element, ausgewählt aus P, B, Si auf dem Träger abgelagert.
-
Diese
Katalysatoren können
mittels aller Methoden hergestellt werden, die dem Fachmann bekannt sind,
oder können
auch bei den Unternehmen erworben werden, die auf die Fertigung
und den Verkauf von Katalysatoren spezialisiert sind.
-
In
dem Reaktor zur Hydrobehandlung (7) wird die Beschickung
mit dem Katalysator in Gegenwart von Wasserstoff bei Betriebstemperaturen
und Betriebsdrücken
in Kontakt gebracht, die es erlauben, die Hydrodesoxidation (HDO)
der Alkohole und die Hydrierung der Olefine auszuführen, die
in der Beschickung vorhanden sind. Die Reaktionstemperaturen, die
in dem Reaktor zum Hydrobehandlung verwendet werden, liegen im Bereich
zwischen 100 und 350°C,
bevorzugt zwischen 150 und 300°C,
auf noch bevorzugtere Weise zwischen 150 und 275°C, und noch besser zwischen
175 und 250°C.
Das gesamte verwendete Druckspektrum variiert zwischen 5 und 150
Bar, bevor zugt zwischen 10 und 100 Bar und noch stärker bevorzugt
zwischen 10 und 90 Bar. Der Wasserstoff, der den Reaktor zur Hydrobehandlung
versorgt, wird mit einer Durchflussmenge eingeführt, so dass das Volumenverhältnis Wasserstoff/Kohlenwasserstoffe
im Bereich zwischen 100 und 3.000 Nl/l/Std., bevorzugt zwischen
100 und 2.000 Nl/l/Std. und auf noch stärker bevorzugte Weise zwischen
250 und 1.500 Nl/l/Std. liegt. Die Durchflussmenge der Beschickung
ist so, dass die Volumengeschwindigkeit pro Stunde im Bereich zwischen
0,1 und 10 h-1, bevorzugt zwischen 0,2 und
5 h, und noch stärker
bevorzugt zwischen 0,2 und 3 h-1 liegt.
Unter diesen Bedingungen wird der Gehalt an ungesättigten
und sauerstoffhaltigen Molekülen
auf weniger als 0,5%, und im Allgemeinen auf weniger als etwa 0,1%
reduziert. Der Schritt der Hydrobehandlung wird unter Bedingungen
durchgeführt,
so dass die Umwandlung von Produkten, die Siedepunkte größer oder
gleich 370°C
aufweisen, in Produkte, die Siedpunkte kleiner als 370°C aufweisen,
auf 30 Gew.-% beschränkt
ist, bevorzugt kleiner als 20%, und auf noch stärker bevorzugte Weise kleiner
als 10% ist.
-
Schritt (c)
-
Der
Abfluss (Leitung 8) aus dem Reaktor (7) zur Hydrobehandlung
wird gegebenenfalls in eine Zone (9) zum Entfernen von
Wasser eingeführt,
deren Aufgabe es ist, mindestens teilweise das Wassers zu entfernen,
das während
der Hydrobehandlungsreaktionen hergestellt wurde. Diese Entfernung
des Wassers kann mit oder ohne Entfernen der gasförmigen Fraktion
C4 minus durchgeführt
werden, die im Allgemeinen während des
Hydrobehandlungsschritts hergestellt wird. Unter Entfernen des Wassers
ist das Entfernen des Wassers zu verstehen, das durch die Hydrodesoxidation
(HDO) der Alkohole hergestellt wird, aber sie kann auch das Entfernen
mindestens eines Teils des Wassers zur Sättigung der Kohlenwasserstoffe
einschließen.
Das Entfernen des Wassers kann mit allen Methoden und Techniken
ausgeführt
werden, die dem Fachmann bekannt sind, zum Beispiel Trocknen, Übergang
auf ein Trocknungsmittel, Flash, Dekantierung usw.
-
Schritt (d)
-
Die
(gegebenenfalls hydrobehandelte) so getrocknete schwere Fraktion
sowie gegebenenfalls ein Wasserstoffstrom (Leitung 11)
wird dann eingeführt
(Leitung 10) in die Zone (12), die den Katalysator
zur/zum Hydroisomerisation/Hydrocracken enthält. Eine andere Möglichkeit
des Verfahrens, ebenfalls gemäß der Erfindung,
besteht darin, den gesamten Abfluss, der aus dem Reaktor zur Hydrobehandlung
austritt (ohne Trocknung) in den Reaktor zu schicken, der den Katalysator
zur/zum Hydroisomerisation/Hydrocracken enthält, und bevorzugt gleichzeitig
mit einem Wasserstoffstrom.
-
Vor
der Verwendung in der Reaktion muss das Metall, das in dem Katalysator
enthalten ist, reduziert werden. Eine der bevorzugten Methoden zur
Reduktion des Metalls ist die Behandlung unter Wasserstoff bei einer
Temperatur im Bereich zwischen 150°C und 650°C und einem Gesamtdruck im Bereich
zwischen 0,1 und 25 Mpa. Zum Beispiel besteht eine Reduktion in
einem Plateau von 2 Stunden bei 150°C, dann einem Anstieg der Temperatur
bis auf 450°C
bei einer Geschwindigkeit von 1°C/Min.,
dann einem Plateau von 2 Stunden bei 450°C; während dieses Reduktionsschritts
liegt die Wasserstoffdurchflussmenge bei 1.000 Liter Wasserstoff/Liter
Katalysator. Es ist ebenfalls festzuhalten, dass jede Ex-situ-Reduktionsmethode
geeignet ist.
-
Die
Betriebsbedingungen, unter denen dieser Schritt (d) durchgeführt wird,
sind:
Der Druck wird zwischen 2 und 150 Bar, und bevorzugt
zwischen 5 und 100 Bar, und vorteilhafterweise zwischen 10 und 90
Bar gehalten, die Raumgeschwindigkeit im Bereich zwischen 0,1 h-1 und 10 h-1, und
bevorzugt zwischen 0,2 und 7 h-1, und vorteilhafterweise
zwischen 0,5 und 5,0 h-1. Der Wasserstoffanteil
liegt im Bereich zwischen 100 und 2.000 Normalliter Wasserstoff
pro Liter Beschickung und pro Stunde, und vorzugsweise zwischen
150 und 1.500 Liter Wasserstoff pro Liter Beschickung.
-
Die
in diesem Schritt verwendete Temperatur liegt im Bereich zwischen
200 und 450°C,
und vorzugsweise zwischen 250°C
und 450°C,
vorteilhafterweise zwischen 300 und 450°C, und noch stärker bevorzugt
bei mehr als 320°C,
oder zum Beispiel zwischen 320 und 420°C.
-
Der
Schritt der Hydroisomerisation und des Hydrocrackens wird unter
Bedingungen durchgeführt,
so dass die Umwandlung durch Übergang
von Produkten mit Siedepunkten größer oder gleich 370°C in Produkte, die
Siedepunkte kleiner als 370°C
aufweisen, größer als
80 Gew.-% ist, und auf noch stärker bevorzugte
Weise größer als
85 Gew.-%, bevorzugt größer als
88% ist, um Mitteldestillate (Diesel und Kerosin) zu erhalten, die ausreichend
gute Kälteeigenschaften
(Fließ-
und Gefrierpunkt) aufweisen, um die Spezifikationen einzuhalten, die
für diese
Art von Kraftstoff gelten.
-
Die
beiden Schritte, Hydrobehandlung und Hydroisomerisation-Hydrocracken,
können
auf den beiden Katalysatortypen in zwei oder mehreren unterschiedlichen
Reaktoren oder/und im gleichen Reaktor ausgeführt werden.
-
Schritt (e)
-
Der
Abfluss (so genannte hydrogecrackte/hydroisomerisierte Fraktion)
am Ausgang des Reaktors (12), Schritt (d), wird in einen
Destillationszug (13) geschickt, der eine atmosphärische Destillation
und gegebenenfalls eine Vakuumdestillation kombiniert, dessen Aufgabe
es ist, die Umwandlungsprodukte mit einem Siedepunkt kleiner als
340°C, und
bevorzugt kleiner als 370°C
zu trennen, und vor allem jene einschließt, die während des Schritts (d) im Reaktor
(12) gebildet wurden, und die Restfraktion zu trennen,
deren Anfangssiedepunkt im Allgemeinen größer als mindestens 340°C und bevorzugt
größer oder
gleich mindestens 370°C
ist. Aus den Umwandlungs- und hydroisomerisierten Produkten wird,
abgesehen von den leichten C1-C4-Gasen (Leitung 14), mindestens
eine Benzinfraktion (Leitung 15), und mindestens eine Kerosin-
(Leitung 16) und Diesel-Mitteldestillatfraktion (Leitung 17)
getrennt. Die Restfraktion, deren Anfangssiedepunkt im Allgemeinen größer als
mindestens 340°C,
und bevorzugt größer oder
gleich mindestens 370°C
ist, wird zum Kopf des Reaktors (12) zur Hydroisomerisation
und zum Hydrocracken recycelt (Leitung 18).
-
Es
kann ebenfalls vorteilhaft sein, einen Teil des so erhaltenen Kerosins
und/oder Diesels in Schritt (d) (Reaktor 12) zu recyceln
(Leitung 19).
-
Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung umfasst die folgenden Schritte:
- a)
Fraktionierung (Schritt a) der Beschickung in mindestens 3 Fraktionen:
- – Mindestens
eine Zwischenfraktion, die einen Anfangssiedepunkt T1 im Bereich
zwischen 120 und 200°C, und
einen Endsiedepunkt T2 größer als
300°C und
kleiner als 410°C
aufweist,
- – mindestens
eine leichte Fraktion, die unterhalb der Zwischenfraktion siedet,
- – mindestens
eine schwere Fraktion, die oberhalb der Zwischenfraktion siedet.
- b) Hydrobehandlung (Schritt b) mindestens eines Teils der Zwischenfraktion,
dann Übergang
(Schritt d) in ein Verfahren zur Behandlung mindestens eines Teils
der hydrobehandelten Fraktion auf einem Katalysator zum/zur Hydrocracken/Hydroisomerisation.
- f) Übergang
(Schritt f) in ein Verfahren zur Behandlung mindestens eines Teils
der schweren Fraktion auf einem Katalysator zum/zur Hydrocracken/Hydroisomerisation
mit einer Umwandlung der 370°C+-Produkte in 370°C-minus-Produkte größer als 80 Gew.-%.
- e) und g) Destillieren (Schritte e und g) mindestens eines Teils
der hydrogecrackten/hydroisomerisierten Fraktionen, um Mitteldestillate
zu erhalten,
- und mindestens eines der Verfahren zur Behandlung der Schritte
d) und f), ein Verfahren der Erfindung ist.
-
Die
Beschreibung dieser Ausführungsform
erfolgt unter Bezugnahme auf 3, ohne
dass 3 die Interpretation einschränkt.
-
Schritt (a)
-
Der
Abfluss aus der Fischer-Tropsch-Syntheseeinheit, der über Leitung
(1) ankommt, wird in einer Fraktionierungszone (2)
in mindestens drei Fraktionen fraktioniert:
- – Mindestens
eine leichte Fraktion (die aus der Leitung 3 austritt),
deren Bestandteile Siedepunkte aufweisen, die kleiner sind als eine
Temperatur T1 im Bereich zwischen 120 und 200°C, und bevorzugt zwischen 130
und 180°C,
und noch stärker
bevorzugt bei einer Temperatur von etwa 150°C. Anders ausgedrückt liegt die
Trennstelle zwischen 120 und 200°C.
- – Mindestens
eine Zwischenfraktion (Leitung 4), die die Verbindungen
umfasst, deren Siedepunkte im Bereich zwischen dem zuvor definierten
Trennpunkt T1 und einer Temperatur T2 liegen, die größer als
300°C, noch
stärker
bevorzugt größer als
350°C und
kleiner als 410°C
ist, oder besser bei 370°C
liegt.
- – Mindestens
eine so genannte schwere Fraktion (Leitung 5), die die
Verbindungen umfasst, die Siedepunkte aufweisen, die größer sind
als der zuvor definierte Trennpunkt T2.
-
Ein
Schnitt zwischen einem Siedepunkt T1 im Bereich zwischen 120 und
200°C und
T2 größer als 300°C und kleiner
als 370°C
ist bevorzugt. Der Schnitt mit 370°C ist noch stärker bevorzugt,
das heißt,
die schwere Fraktion ist ein 370°C+-Schnitt.
-
Die
Tatsache bei 370°C
zu schneiden, ermöglicht
es, mindestens 90 Gew.-% der sauerstoffhaltigen Produkte und der
Olefine zu trennen, und am häufigsten
mindestens 95 Gew.-%. Der zu behandelnde schwere Schnitt wird dann
gereinigt, und ein Entfernen der Heteroatome oder der ungesättigten
Produkte mittels Hydrobehandlung ist dann nicht mehr notwendig.
-
Die
Fraktionierung wird hier durch Destillation erhalten, aber sie kann
auch in einem oder mehreren Schritten und mit anderen Mitteln als
der Destillation ausgeführt
werden.
-
Diese
Fraktionierung kann mittels Methoden ausgeführt werden, die dem Fachmann
gut bekannt sind, wie etwa Flash, Destillation usw.
-
Die
leichte Fraktion wird gemäß dem Verfahren
der Erfindung nicht behandelt, sondern kann zum Beispiel eine gute
Beschickung für
eine petrochemische Einheit und insbesondere für einen Dampfcracker (Dampfcrackinganlage 6)
bilden.
-
Die
zuvor beschriebenen schwersten Fraktionen werden gemäß dem Verfahren
der Erfindung behandelt.
-
Schritt (b)
-
Die
Zwischenfraktion wird über
die Linie (4) eingelassen, in Gegenwart von Wasserstoff über die
Rohrleitung (7) in eine Zone zur Hydrobehandlung (8)
befördert,
die einen Katalysator zur Hydrobehandlung enthält. Das Ziel dieser Hydrobehandlung
ist, den Gehalt an olefinischen und ungesättigten Verbindun gen zu reduzieren
sowie die vorhandenen, sauerstoffhaltigen Verbindungen (Alkohol)
zu hydrobehandeln.
-
Die
in diesem Schritt (b) verwendeten Katalysatoren sind nicht oder
kaum crackende Katalysatoren zur Hydrobehandlung, die mindestens
ein Metall der Gruppe VIII und/oder der Gruppe VI des Periodensystems der
Elemente umfassen.
-
Vorteilhafterweise
wird mindestens ein Element, ausgewählt aus P, B, Si auf dem Träger abgelagert.
-
Diese
Katalysatoren können
mittels aller Methoden hergestellt werden, die dem Fachmann bekannt sind,
oder können
auch bei den Unternehmen erworben werden, die auf die Fertigung
und den Verkauf von Katalysatoren spezialisiert sind.
-
In
dem Reaktor zur Hydrobehandlung (8) wird die Beschickung
mit dem Katalysator in Gegenwart von Wasserstoff bei Betriebstemperaturen
und Betriebsdrücken
in Kontakt gebracht, die es erlauben, die Hydrodesoxidation (HDO)
der Alkohole und die Hydrierung der Olefine auszuführen, die
in der Beschickung vorhanden sind. Die Reaktionstemperaturen, die
in dem Reaktor zum Hydrobehandlung verwendet werden, liegen im Bereich
zwischen 100 und 350°C,
bevorzugt zwischen 150 und 300°C,
auf noch bevorzugtere Weise zwischen 150 und 275°C, und noch besser zwischen
175 und 250°C.
Das gesamte verwendete Druckspektrum variiert zwischen 5 und 150
Bar, bevorzugt zwischen 10 und 100 Bar, und noch stärker bevorzugt
zwischen 10 und 90 Bar. Der Wasserstoff, der den Reaktor zur Hydrobehandlung
versorgt, wird mit einer Durchflussmenge eingeführt, so dass das Volumenverhältnis Wasserstoff/Kohlenwasserstoffe
im Bereich zwischen 100 und 3.000 NL/l/Std., bevorzugt zwischen
100 und 2.000 NL/l/Std., und auf noch stärker bevorzugte Weise zwischen
250 und 1.500 NL/l/Std. liegt. Die Durchflussmenge der Beschickung
ist so, dass die Volumengeschwindigkeit pro Stunde im Bereich zwischen
0,1 und 10 h-1, bevorzugt zwischen 0,2 und
5 h-1 und noch stärker bevorzugt zwischen 0,2
und 3 h-1 liegt. Unter diesen Bedingungen
wird der Gehalt an ungesättigten
und sauerstoffhaltigen Molekülen
auf weniger als 0,5, und im Allgemeinen auf weniger als etwa 0,1
reduziert. Der Schritt der Hydrobehandlung wird unter Bedingungen
durchgeführt,
so dass die Umwandlung von Produkten, die Siedepunkte größer oder
gleich 370°C
aufweisen, in Produkte, die Siedpunkte kleiner als 370°C aufweisen,
auf 30 Gew.-% beschränkt
ist, bevorzugt kleiner als 20%, und auf noch stärker bevorzugte Weise kleiner
als 10% ist.
-
Schritt (c)
-
Der
Abfluss aus dem Reaktor zur Hydrobehandlung wird gegebenenfalls
in eine Zone (9) zum Entfernen von Wasser eingeführt, deren
Aufgabe es ist, mindestens einen Teil des Wassers zu entfernen,
das während
der Hydrobehandlungsreaktionen hergestellt wurde. Diese Entfernung
des Wassers kann mit oder ohne Entfernen der gasförmigen Fraktion
C4 minus durchgeführt
werden, die im Allgemeinen während
des Hydrobehandlungsschritts hergestellt wird. Unter Entfernen des
Wassers ist das Entfernen des Wassers zu verstehen, das durch die
Hydrodesoxidation (HDO) der Alkohole hergestellt wird, aber sie
kann auch das Entfernen mindestens eines Teils des Wassers zur Sättigung
der Kohlenwasserstoffe einschließen. Das Entfernen des Wassers
kann mit allen Methoden und Techniken ausgeführt werden, die dem Fachmann
bekannt sind, zum Beispiel Trocknen, Übergang auf ein Trocknungsmittel,
Flash, Dekantierung.
-
Schritt (d)
-
Die
so gegebenenfalls getrocknete Fraktion sowie gegebenenfalls ein
Wasserstoffstrom (Leitung 11) wird dann eingeführt (Leitung 10)
in die Zone (12), die den Katalysator zur/zum Hydroisomerisation/Hydrocracken
enthält.
Eine andere Möglichkeit
des Verfahrens, ebenfalls gemäß der Erfindung,
besteht darin, den gesamten Abfluss, der aus dem Reaktor zur Hydrobehandlung
austritt (ohne Trocknung) in den Reaktor zu schicken, der den Katalysator
zur/zum Hydroisomerisation/Hydrocracken enthält, und bevorzugt gleichzeitig
mit einem Wasserstoffstrom.
-
Die
Betriebsbedingungen, unter denen dieser Schritt (d) durchgeführt wird,
sind:
Der Druck wird zwischen 2 und 150 Bar, und bevorzugt
zwischen 5 und 100 Bar, und vorteilhafterweise zwischen 10 und 90
Bar gehalten, die Raumgeschwindigkeit liegt im Bereich zwischen
0,1 h-1 und 10 h-1,
und bevorzugt zwischen 0,2 und 7 h-1, und
vorteilhafterweise zwischen 0,5 und 5,0 h-1.
Der Wasserstoffanteil liegt im Bereich zwischen 100 und 2.000 Normalliter
Wasserstoff pro Liter Beschickung und pro Stunde, und vorzugsweise
zwischen 150 und 1.500 Liter Wasserstoff pro Liter Beschickung.
-
Die
in diesem Schritt verwendete Temperatur liegt im Bereich zwischen
200 und 450°C,
und vorzugsweise zwischen 250°C
und 450°C,
vorteilhafterweise zwischen 300 und 450°C, und noch stärker bevorzugt
bei mehr als 320°C
oder zum Beispiel zwischen 320 und 420°C.
-
Die
beiden Schritte, Hydrobehandlung und Hydroisomerisation-Hydrocracken,
können
auf den beiden Katalysatortypen in zwei oder mehreren unterschiedlichen
Reaktoren oder/und im gleichen Reaktor ausgeführt werden.
-
Der
Schritt (d) der Hydroisomerisation und des Hydrocrackens wird vorteilhafterweise
unter Bedingungen durchgeführt,
so dass die Umwandlung durch Übergang
von Produkten mit Siedepunkten größer oder gleich 150°C in Produkte,
die Siedepunkte kleiner als 150°C
aufweisen, so gering wie möglich
ist, bevorzugt kleiner als 50%, noch stärker bevorzugt kleiner als
30%, und es ermöglicht,
Mitteldestillate (Diesel und Kerosin) zu erhalten, die ausreichend
gute Kälteeigenschaften
(Fließ-
und Gefrierpunkt) aufweisen, um die Spezifikationen einzuhalten,
die für
diese Art von Kraftstoff gelten.
-
Daher
wird in diesem Schritt (d) versucht, eher die Hydroisomerisation
zu fördern
als das Hydrocracken.
-
Schritt (f)
-
Die
schwere Fraktion, deren Siedepunkte größer als der zuvor zitierte
Trennpunkt T2 sind, wird über die
Linie (5) in eine Zone (13) eingeführt, in
der sie in Gegenwart von Wasserstoff (26) mit einem nicht
zeolithischen Katalysator zur/zum Hydroisomerisation/Hydrocracken
in Kontakt gebracht wird, um einen Mitteldestillatschnitt (Kerosin
+ Diesel) herzustellen, der gute Kälteeigenschaften aufweist.
-
Der
in der Zone (13) des Schritts (f) verwendete Katalysator,
um die Reaktionen des Hydrocrackens und der Hydroisomerisation der
schweren Fraktion auszuführen,
die gemäß der Erfindung
definiert sind, ist vom gleichen Typ wie derjenige, der in dem Reaktor
(12) vorhanden ist. Es ist jedoch festzuhalten, dass die Katalysatoren,
die in den Reaktoren (12) und (13) eingesetzt
werden, gleich oder verschieden sein können.
-
Während dieses
Schritts (f) wird die Fraktion, die in den Reaktor eintritt, im
Kontakt mit dem Katalysator und in Gegenwart von Wasserstoff im
Wesentlichen Hydrocrackingreaktionen unterzogen, die es ermöglichen,
begleitet von Hydroisomerisationsreaktionen der n-Paraffine, die
Qualität
der gebildeten Produkte und insbesondere die Kälteeigenschaften des Kerosins
und des Diesels zu verbessern, und auch sehr gute Ausbeuten an Destillat
zu erhalten. Die Umwandlung von Produkten, die Siedepunkte größer oder
gleich 370°C aufweisen,
in Produkte mit Siedepunkten kleiner als 370°C, ist größer als 80 Gew.-%, häufig mindestens
85% und bevorzugt größer oder
gleich 88%. Dagegen betragen die Umwandlungen der Produkte mit Siedepunkten, die
größer oder
gleich 260°C
sind, in Produkte mit Siedepunkten kleiner als 260°C, höchstens
90 Gew.-%, im Allgemeinen höchstens
70 Gew.-% oder 80 Gew.-%, und bevorzugt höchstens 60 Gew.-%.
-
In
diesem Schritt (f) wird also versucht, das Hydrocracken zu fördern, wobei
aber bevorzugt das Cracken des Diesels beschränkt wird.
-
Schritt (g)
-
Der
Abfluss am Ausgang des Reaktors (12), Schritt (d), wird
in einen Destillationszug geschickt, der eine atmosphärische Destillation
und gegebenenfalls eine Vakuumdestillation kombiniert, und dessen
Aufgabe es ist, einerseits die leichten Produkte, die sich unvermeidlich
während
der Schritte (d) gebildet haben, zum Beispiel die (C1-C4)-Gase
(Leitung 14), und einen Benzinschnitt (Leitung 19)
zu trennen, und mindestens einen Diesel- (Leitung 17) und
Kerosinschnitt (Leitung 16) zu destillieren. Die Diesel-
und Kerosinfraktionen können
teilweise recycelt werden (Leitung 25), gemeinsam oder
getrennt, am Kopf des Reaktors (12) zur/zum Hydroisomerisation/Hydrocracken,
Schritt (d).
-
Der
Abfluss am Ausgang des Schritts (f) wird einem Schritt der Trennung
in einem Destillationszug unterzogen, um einerseits die leichten
Produkte, die sich unvermeidlich während des Schritts (f) gebildet
haben, zum Beispiel die (C1-C4)-Gase
(Leitung 18), und einen Benzinschnitt (Leitung 19)
zu trennen, einen Diesel- (Leitung 21) und Kerosinschnitt
(Leitung 20) zu destillieren, und die Fraktion (Leitung 22)
zu destillieren, die oberhalb von Diesel siedet, das heißt, dass
die Verbindungen, aus denen sie besteht, Siedepunkte aufweisen, die
höher sind
als diejenigen der Mitteldestillate (Kerosin + Diesel). Diese Fraktion,
die Restfraktion genannt wird, weist im Allgemeinen einen Anfangssiedepunkt
von mindestens 350°C,
bevorzugt größer als
370°C auf. Diese
nicht hydrogecrackte Fraktion wird vorteilhafterweise zum Kopf des
Reaktors (Leitung 13) zur/zum Hydroisomerisation/Hydrocracken
recycelt, Schritt (f).
-
Es
kann auch vorteilhaft sein, einen Teil des Kerosins und/oder Diesels
in Schritt (d), Schritt (f) oder beide zu recyceln. Auf bevorzugte
Weise wird mindestens eine der Kerosin- und/oder Dieselfraktionen
teilweise (Leitung 25) in Schritt (d) (Zone 12)
recycelt. Es ließ sich
feststellen, dass es vorteilhaft ist, einen Teil des Kerosins zu
recyceln, um dessen Kälteeigenschaften
zu verbessern.
-
Vorteilhafterweise
und zur gleichen Zeit wird die nicht hydrogecrackte Fraktion teilweise
in Schritt (f) recycelt (Zone 13).
-
Es
versteht sich, dass die Diesel- und Kerosinschnitte bevorzugt getrennt
wiedergewonnen werden, aber die Trennpunkte werden vom Betreiber
abhängig
von seinen Erfordernissen angepasst.
-
In 3 werden
zwei Destillationssäulen
(23) und (24) dargestellt, aber es kann auch eine
Säule verwendet
werden, um alle Schnitte aus den Zonen (12) und (13)
zu behandeln.
-
In 3 wird
nur das Recycling des Kerosins auf dem Katalysator des Reaktors
(12) dargestellt. Es versteht sich, dass genauso gut ein
Teil des Diesels (getrennt oder mit dem Kerosin) und bevorzugt auf
dem gleichen Katalysator wie das Kerosin, recycelt werden kann.
Es kann auch ein Teil des Kerosins und/oder Diesels, die in den
Linien (20) (21) hergestellt wurden, recycelt
werden.
-
Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung umfasst die folgenden Schritte:
- a)
Gegebenenfalls Fraktionierung der Beschickung in mindestens eine
schwere Fraktion mit einem Anfangssiedepunkt im Bereich zwischen
120 und 200°C, und
mindestens eine leichte Fraktion, die unterhalb der schweren Fraktion
siedet,
- b) gegebenenfalls Hydrobehandlung mindestens eines Teils der
Beschickung oder der schweren Fraktion, gegebenenfalls gefolgt von
einem Schritt c)
- c) zum Beseitigen mindestens eines Teils des Wassers,
- d) Übergang
mindestens eines Teils des abfließenden Mediums oder der gegebenenfalls
hydrobehandelten Fraktion in ein Verfahren zur Behandlung auf einem
ersten Katalysator zur/zum Hydroisomerisation/Hydrocracken, der
mindestens ein Edelmetall der Gruppe VIII enthält,
- e) Destillieren des hydroisomerisierten/hydrogecrackten abfließenden Mediums,
um Mitteldestillate (Kerosin, Diesel) und eine Restfraktion zu erhalten,
die oberhalb der Mitteldestillate siedet,
- f) auf einem zweiten Katalysator zur/zum Hydroisomerisation/Hydrokracken,
der mindestens ein Edelmetall der Gruppe VIII enthält, Übergang
in ein Verfahren zur Behandlung mindestens eines Teils der schweren Restfraktion
und/oder eines Teils der Mitteldestillate, und Destillieren des
resultierenden abfließenden
Mediums, um Mitteldestillate zu erhalten,
- und mindestens eines der Verfahren zur Behandlung aus Schritt
d) und f) ist dasjenige der Erfindung.
-
Die
Beschreibung dieser Ausführungsform
erfolgt unter Bezugnahme auf 4 und 5,
ohne dass diese Figuren die Interpretation einschränken.
-
Schritt a)
-
Wenn
dieser Schritt eingesetzt wird, wird der Abfluss aus der Fischer-Tropsch-Syntheseeinheit (zum Beispiel
mittels Destillation) in mindestens zwei Fraktionen fraktioniert:
Mindestens eine leichte Fraktion und mindestens eine schwere Fraktion
mit einem Anfangssiedepunkt gleich einer Temperatur im Bereich zwischen 120
und 200°C,
und bevorzugt zwischen 130 und 180°C, und noch stärker bevorzugt
bei einer Temperatur von etwa 150°C,
anders ausgedrückt
liegt die Trennstelle zwischen 120 und 200°C.
-
Die
schwere Fraktion weist im Allgemeinen Paraffingehalte von mindestens
50 Gew.-% auf.
-
Diese
Fraktionierung kann mittels Methoden ausgeführt werden, die dem Fachmann
gut bekannt sind, wie etwa Flash, Destillation usw. Als nicht beschränkendes
Beispiel wird der Abfluss aus der Fischer-Tropsch-Syntheseeinheit einem
Flash, einer Dekantierung, um das Wasser zu eliminieren, und einer Destillation
unterzogen, um mindestens die 2 Fraktionen zu erhalten, die oben
beschrieben wurden.
-
Die
leichte Fraktion wird gemäß dem Verfahren
der Erfindung nicht behandelt, sondern kann zum Beispiel eine gute
Beschickung für
die Petrochemie und insbesondere für eine Einheit zum Dampfcracken
bilden. Mindestens eine zuvor beschriebene schwere Fraktion wird
gemäß dem Verfahren
der Erfindung behandelt.
-
Schritt b)
-
Gegebenenfalls
wird diese Fraktion oder mindestens ein Teil der Ausgangsbeschickung über die
Linie (1) in Gegenwart von Wasserstoff (befördert durch
die Leitung 2) in eine Zone (3) eingelassen, die
einen Katalysator zur Hydrobehandlung enthält, deren Aufgabe es ist, den
Gehalt an olefinischen und ungesättigten Verbindungen
zu reduzieren, sowie um die sauerstoffhaltigen Verbindungen (Alkohole),
die in der oben beschriebenen schweren Fraktion vorhanden sind,
zu hydrobehandeln.
-
Die
in diesem Schritt (b) verwendeten Katalysatoren sind nicht oder
kaum crackende Katalysatoren zur Hydrobehandlung, die mindestens
ein Metall der Gruppe VIII und/oder der Gruppe VI des Periodensystems der
Elemente umfassen.
-
Vorteilhafterweise
wird mindestens ein Element, ausgewählt aus P, B, Si auf dem Träger abgelagert.
-
Diese
Katalysatoren können
mittels aller Methoden hergestellt werden, die dem Fachmann bekannt sind,
oder können
auch bei den Unternehmen erworben werden, die auf die Fertigung
und den Verkauf von Katalysatoren spezialisiert sind.
-
In
dem Reaktor zur Hydrobehandlung (3) wird die Beschickung
mit dem Katalysator in Gegenwart von Wasserstoff bei Betriebstemperaturen
und Betriebsdrücken
in Kontakt gebracht, die es erlauben, die Hydrodesoxidation (HDO)
der Alkohole und die Hydrierung der Olefine auszuführen, die
in der Beschickung vorhanden sind. Die Reaktionstemperaturen, die
in dem Reaktor zum Hydrobehandlung verwendet werden, liegen im Bereich
zwischen 100 und 350°C,
bevorzugt zwischen 150 und 300°C,
auf noch bevorzugtere Weise zwischen 150 und 275°C, und noch besser zwischen
175 und 250°C.
Das gesamte verwendete Druckspektrum variiert zwischen 5 und 150
Bar, bevorzugt zwischen 10 und 100 Bar, und noch stärker bevorzugt
zwischen 10 und 90 Bar. Der Wasserstoff, der den Reaktor zur Hydrobehandlung
versorgt, wird mit einer Durchflussmenge eingeführt, so dass das Volumenverhältnis Wasserstoff/Kohlenwasserstoffe
im Bereich zwischen 100 und 3.000 Nl/l/Std., bevorzugt zwischen
100 und 2.000 Nl/l/Std., und auf noch stärker bevorzugte Weise zwischen
250 und 1.500 Nl/l/Std. liegt. Die Durchflussmenge der Beschickung
ist so, dass die Volumengeschwindigkeit pro Stunde im Bereich zwischen
0,1 und 10 h-1, bevorzugt zwischen 0,2 und
5h-1, und noch stärker bevorzugt zwischen 0,2
und 3 h-1 liegt. Unter diesen Bedingungen
wird der Gehalt an ungesättigten
und sauerstoffhaltigen Molekülen
auf weniger als 0,5%, und im Allgemeinen auf weniger als etwa 0,1%
reduziert. Der Schritt der Hydrobehandlung wird unter Bedingungen
durchgeführt,
so dass die Umwandlung von Produkten, die Siedepunkte größer oder
gleich 370°C
aufweisen, in Produkte, die Siedpunkte kleiner als 370°C aufweisen,
auf 30 Gew.-% beschränkt
ist, bevorzugt kleiner als 20%, und auf noch stärker bevorzugte Weise kleiner
als 10% ist.
-
Schritt c)
-
Der
Abfluss (Leitung 4) aus dem Reaktor (3) zur Hydrobehandlung
wird gegebenenfalls in eine Zone (5) zum Entfernen von
Wasser eingeführt,
deren Aufgabe es ist, mindestens einen Teil des Wassers zu entfernen,
das während
der Hydrobehandlungsreaktionen hergestellt wurde. Diese Entfernung
des Wassers kann mit oder ohne Entfernen der gasförmigen Fraktion
C4 minus durchgeführt
werden, die im Allgemeinen während des
Hydrobehandlungsschritts hergestellt wird. Unter Entfernen des Wassers
ist das Entfernen des Wassers zu verstehen, das durch die Hydrodesoxidation
(HDO) der Alkohole hergestellt wird, aber sie kann auch das Entfernen
mindestens eines Teils des Wassers zur Sättigung der Kohlenwasserstoffe
einschließen.
Das Entfernen des Wassers kann mit allen Methoden und Techniken
ausgeführt
werden, die dem Fachmann bekannt sind, zum Beispiel Trocknen, Übergang
auf ein Trocknungsmittel, Flash, Dekantierung usw.
-
Schritt d)
-
Mindestens
ein Teil der und bevorzugt die gesamte Kohlenwasserstofffraktion
(mindestens ein Teil der Beschickung oder mindestens ein Teil der
schweren Fraktion aus Schritt a) oder mindestens ein Teil der Fraktion
oder der hydrobehandelten und gegebenenfalls getrockneten Fraktion)
sowie gegebenenfalls ein Wasserstoffstrom (Leitung 7) wird
dann eingeführt
(Leitung 6) in die Zone (8), die den ersten Katalysator
zur/zum Hydroisomerisation/Hydrocracken enthält. Eine andere Möglichkeit
des Verfahrens, ebenfalls gemäß der Erfindung,
besteht darin, einen Teil oder den gesamten Abfluss, der aus dem
Reaktor zur Hydrobehandlung austritt (ohne Trocknung), in den Reaktor
zu schicken, der den Katalysator zur/zum Hydroisomerisation/Hydrocracken enthält, und
bevorzugt gleichzeitig mit einem Wasserstoffstrom.
-
Vor
der Verwendung in der Reaktion muss das Metall, das in dem Katalysator
enthalten ist, reduziert werden. Eine der bevorzugten Methoden zur
Reduktion des Metalls ist die Behandlung unter Wasserstoff bei einer
Temperatur im Bereich zwischen 150°C und 650°C und einem Gesamtdruck im Bereich
zwischen 0,1 und 25 MPp. Zum Beispiel besteht eine Reduktion in
einem Plateau von 2 Stunden bei 150°C, dann einem Anstieg der Temperatur
bis auf 450°C
bei einer Geschwindigkeit von 1°C/Min.,
dann einem Plateau von 2 Stunden bei 450°C; während dieses Reduktionsschritts
liegt die Wasserstoffdurchflussmenge bei 1.000 Liter Wasserstoff/Liter
Katalysator. Es ist ebenfalls festzuhalten, dass jede Ex-situ-Reduktionsmethode
geeignet ist.
-
Die
Betriebsbedingungen, unter denen dieser Schritt (d) durchgeführt wird,
sind:
Der Druck wird zwischen 2 und 150 Bar, und bevorzugt
zwischen 5 und 100 Bar, und vorteilhafterweise zwischen 10 und 90
Bar gehalten, die Raumgeschwindigkeit liegt im Bereich zwischen
0,1 h-1 und 10 h-1 und
bevorzugt zwischen 0,2 und 7 h-1, und vorteilhafterweise
zwischen 0,5 und 5,0 h-1. Der Wasserstoffanteil
liegt im Bereich zwischen 100 und 2.000 Normalliter Wasser stoff
pro Liter Beschickung und pro Stunde, und vorzugsweise zwischen
150 und 1.500 Liter Wasserstoff pro Liter Beschickung.
-
Die
in diesem Schritt verwendete Temperatur liegt im Bereich zwischen
200 und 450°C,
und vorzugsweise zwischen 250°C
und 450°C,
vorteilhafterweise zwischen 300 und 450°C, und noch stärker bevorzugt
bei mehr als 320°C
oder zum Beispiel zwischen 320 und 420°C.
-
Die
beiden Schritte, Hydrobehandlung und Hydroisomerisation-Hydrocracken,
können
auf den beiden Katalysatortypen in zwei oder mehreren unterschiedlichen
Reaktoren oder/und im gleichen Reaktor ausgeführt werden.
-
Schritt e)
-
Der
hydrogekrackte/hydroisomerisierte Abfluss am Ausgang des Reaktors
(8), Schritt (d), wird in einen Destillationszug (9)
geschickt, der eine atmosphärische
Destillation und gegebenenfalls eine Vakuumdestillation kombiniert,
dessen Aufgabe es ist, die Umwandlungsprodukte mit einem Siedepunkt
kleiner als 340°C, und
bevorzugt kleiner als 370°C
zu trennen, und vor allem jene einschließt, die während des Schritts (d) im Reaktor
(8) gebildet wurden, und die Restfraktion zu trennen, deren
Anfangssiedepunkt im Allgemeinen größer als mindestens 340°C, und bevorzugt
größer oder
gleich mindestens 370°C
ist. Aus den Umwandlungs- und hydroisomerisierten Produkten wird,
abgesehen von den leichten C1-C4-Gasen (Leitung 10), mindestens
eine Benzinfraktion (Leitung 11), und mindestens eine Kerosin-(Leitung 12)
und Diesel-Mitteldestillatfraktion
(Leitung 13) getrennt.
-
Schritt f)
-
Das
Verfahren gemäß der Erfindung
verwendet eine zweite Zone (16), die einen Katalysator
zur/zum Hydroisomerisation/Hydrocracken enthält (zweiter Katalysator genannt). Über diesen
Katalysator fließt,
in Gegenwart von Wasserstoff (Leitung 15), ein Abfluss,
ausgewählt
aus einem Teil des Kerosinprodukts (Leitung 12), einem
Teil des Diesels (Leitung 13) und der Restfraktion, und
bevorzugt der Restfraktion, deren Anfangssiedepunkt im Allgemeinen
mindestens größer als
370°C ist.
-
Der
Katalysator, der in dem Reaktor (16) des Schritts (f) des
Verfahrens gemäß der Erfindung
vorhanden ist, ist auf die gleiche Weise wie für Schritt d) vom sauren, nicht
zeolithischen Typ und auf der Basis von mindestens einem Edelmetall
der Gruppe VIII; er kann jedoch gleich oder verschieden von dem
des Schritts d) sein.
-
Während dieses
Schritts wird die Fraktion, die in den Reaktor (16) eintritt,
im Kontakt mit dem Katalysator und in Gegenwart von Wasserstoff,
Hydroisomerisations- und/oder Hydrocrackingreaktionen unterzogen,
die es ermöglichen,
die Qualität
der gebildeten Produkte und insbesondere der Kälteeigenschaften des Kerosins
und des Diesels zu verbessern, und im Vergleich zum Stand der Technik
verbesserte Ausbeuten an Destillat zu erhalten.
-
Die
Auswahl der Betriebsbedingungen ermöglicht es, die Qualität der Produkte
(Mitteldestillate) und insbesondere die Kälteeigenschaften fein anzupassen.
-
Die
Betriebsbedingungen, unter denen dieser Schritt (d) durchgeführt wird,
sind:
Der Druck wird zwischen 2 und 150 Bar, und bevorzugt
zwischen 5 und 100 Bar, und vorteilhafterweise zwischen 10 und 90
Bar gehalten, die Raumgeschwindigkeit liegt im Bereich zwischen
0,1 h-1 und 10 h-1,
und bevorzugt zwischen 0,2 und 7 h-1, und
vorteilhafterweise zwischen 0,5 und 5,0 h-1.
Der Wasserstoffanteil liegt im Bereich zwischen 100 und 2.000 Normalliter
Wasserstoff pro Liter Beschickung und pro Stunde, und vorzugsweise
zwischen 150 und 1.500 Liter Wasserstoff pro Liter Beschickung.
-
Die
in diesem Schritt verwendete Temperatur liegt im Bereich zwischen
200 und 450°C,
und vorzugsweise zwischen 250°C
und 450°C,
vorteilhafterweise zwischen 300 und 450°C, und noch stärker bevorzugt
bei mehr als 320°C
oder zum Beispiel zwischen 320 und 420°C.
-
Der
Betreiber wird die Betriebsbedingungen auf dem ersten und zweiten
Katalysator zum/zur Hydrocracken/Hydroisomerisation anpassen, um
die gewünschten
Produktqualitäten
und -ausbeuten zu erhalten.
-
Generell
ist daher auf dem ersten Katalysator die Umwandlung durch Übergang
von Produkten mit Siedepunkten größer oder gleich 150°C in Produkte
mit Siedepunkten kleiner als 150°C
kleiner als 50 Gew.-%, bevorzugt kleiner als 30 Gew.-%. Diese Bedingungen
ermöglichen
es dem Einzelnen, das Verhältnis
Kerosin-/Dieselprodukt anzupassen, sowie die Kälteprodukte der Mitteldestillate,
und insbesondere des Kerosins.
-
Generell
ist ebenfall auf dem zweiten Katalysator, wenn die Restfraktion
behandelt wird, die Umwandlung durch Übergang von Produkten mit Siedepunkten
größer oder
gleich 370°C
in Produkte mit Siedepunkten kleiner als 370°C, ist größer als 40 Gew.-%, bevorzugt
größer als
50 Gew.-%, oder liegt besser bei 60 Gew.-%. Es kann sich sogar als
vorteilhaft erweisen, Umwandlungen von mindestens 80 Gew.-% zu haben.
-
Wenn
ein Teil des Kerosins und/oder des Diesels auf dem zweiten Katalysator
behandelt wird, ist die Umwandlung durch Übergang von Produkten mit Siedepunkten
größer oder
gleich 150°C
in Produkte mit Siedepunkten kleiner als 150°C, kleiner als 50 Gew.-%, bevorzugt
kleiner als 30 Gew.-%.
-
Generell
können
die Betriebsbedingungen, die in den Reaktoren (8) und (16)
angewendet werden, verschieden oder gleich sein. Auf bevorzugte
Weise werden die Betriebsbedingungen, die in den 2 Reaktoren zur/zum
Hydroisomerisation/Hydrocracken verwendet werden, im Hinblick auf
den Betriebsdruck, Temperatur, Kontaktzeit (VVh) und H2/Beschickungs-Verhältnis unterschiedlich
ausgewählt.
Diese Ausführungsform
ermöglicht
es dem Betreiber, die Qualitäten
von und/oder die Ausbeuten an Kerosin und Diesel anzupassen.
-
Der
Abfluss aus dem Reaktor (16) wird anschließend über die
Linie (17) in den Destillationszug geschickt, um die Umwandlungsprodukte,
Benzin, Kerosin und Diesel, zu trennen.
-
In 4 ist
eine Ausführungsform
dargestellt, bei der die Restfraktion (Leitung 14) in die
Zone (16) zur/zum Hydroisomerisation/Hydrocracken übergeht
(Schritt f), wobei der erhaltene Abfluss in die Trennungszone (9)
geschickt wird (Leitung 17).
-
Vorteilhafterweise
kann zur gleichen Zeit das Kerosin und/oder Diesel teilweise in
die Zone (8) zur/zum Hydroisomerisation/Hydrocracken (Schritt
d) auf dem ersten Katalysator recycelt (Leitung 18) werden.
-
In 5 geht
ein Teil der Kerosin- und/oder der Dieselprodukte in die Zone (16)
zur/zum Hydroisomerisation/Hydrocracken über (Schritt f), wobei der
erhaltene Abfluss in die Trennungszone (9) geschickt wird (Leitung 17).
-
Zur
gleichen Zeit wird die Restfraktion (Leitung 14) in die
Zone (8) zur/zum Hydroisomerisation/Hydrocracken (Schritt
d) auf dem ersten Katalysator recycelt.
-
Es
ließ sich
feststellen, dass es vorteilhaft ist, einen Teil des Kerosins auf
einem Katalysator zum/zur Hydrocracken/Hydroisomerisation zu recyceln,
um dessen Kälteeigenschaften
zu verbessern.
-
In 4 und 5 wurde
nur das Recycling des Kerosins dargestellt. Es versteht sich, dass
genauso gut ein Teil des Diesels (getrennt oder mit dem Kerosin)
und bevorzugt auf dem gleichen Katalysator wie das Kerosin, recycelt
werden kann.
-
Die
Erfindung kann auch in anderen Ausführungsformen verwendet werden,
um Mitteldestillate herzustellen.
-
Zum
Beispiel beinhaltet eine Ausführungsform
die Hydrobehandlung eines Abflusses aus der Fischer-Tropsch-Synthese
insgesamt oder nach Trennung der C4-minus-Fraktion (bevorzugt ist
die Umwandlung von Produkten, die Siedepunkte größer als 370°C aufweisen, kleiner als 20),
gegebenenfalls eine Trennung der C4-minus-Fraktion des Hydrobehandlungsabflusses
und mindestens ein Teil des Restabflusses wird durch das Verfahren
gemäß der Erfindung
behandelt (wobei die Umwandlung bevorzugt bei mindestens 40% liegt).
-
In
einer anderen Ausführungsform
wird der Abfluss aus der Fischer-Tropsch-Synthese in eine schwere Fraktion (die
bevorzugt über
260°C siedet)
und mindestens eine leichte Fraktion (die bevorzugt unterhalb von 260°C siedet)
getrennt, wobei die schwere Fraktion mit dem Verfahren gemäß der Erfindung
behandelt wird, mindestens eine leichte Fraktion hydrobehandelt,
dann, bevorzugt gemäß dem Verfahren
der Erfindung, hydrogecrackt/isomerisiert wird.
-
In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann das Verfahren zur Herstellung von Mitteldestillaten
verwendet werden, im Wesentlichen in Abwesenheit von sauerstoffhaltigen
organischen Verbindungen aus einer synthetischen Mischung aus teilweise
sauerstoffhaltigen Kohlenwasserstoffen aus dem Verfahren der Fischer-Tropsch-Synthese,
die praktisch linear sind, mindestens 20 Gew.-% einer Fraktion enthalten,
die eine Destillationstemperatur von mehr als 370°C aufweist.
Das Verfahren umfasst daher die folgenden Schritte:
- a) Trennen der Mischung in mindestens eine Fraktion mit einer
niedrigen Siedetemperatur (B) (im Allgemeinen mit einem maximalen
Siedepunkt, der von 150 bis 380°C,
vorzugsweise von 260 bis 370°C
reicht), die reicher an sauerstoffhaltigen Verbindungen ist, und
in mindestens eine Fraktion mit hoher Siedetemperatur (A), die weniger
reich an sauerstoffhaltigen Verbindungen ist (im Allgemeinen mit
einem Siedepunkt größer als
370°C, die
gegebenenfalls mindestens einen Teil eines Schnitts vom Dieseltyp
umfasst);
- b) Unterziehen der Fraktion (B) einer hydrierenden Behandlung
unter den Bedingungen der Natur, um jede wesentliche Abweichung
ihres mittleren Molekulargewichts zu vermeiden, um eine hydrierte
Kohlenwasserstoffmischung zu erhalten, die im Wesentlichen nicht
sauerstoffhaltig ist;
- c) Rekombination mindestens eines Teils der hydrierten Mischung
gemäß Schritt
(b) mit Fraktion (A), um eine Mischung (C) aus linearen Kohlenwasserstoffen
zu bilden, mit einem reduzierten Gehalt an sauerstoffhaltigen Kohlenwasserstoffen,
und Unterziehen der Mischung (C) einer Hydrocracken-Behandlung gemäß der Erfindung
in Gegenwart eines Katalysators zur Hydroisomerisation/zum Hydrokracken,
um mindestens 40% der Fraktion mit hohem Siedepunkt in eine Kohlenwasserstofffraktion
umzuwandeln, die bei einer Temperatur kleiner als 370°C destilliert
werden kann;
- d) Trennen mindestens einer Kohlenwasserstofffraktion des in
Schritt (c) erhaltenen Produkts, dessen Destillationstemperatur
im Bereich der Mitteldestillate liegt.
-
Die
Beschreibung dieser Ausführungsform
erfolgt unter Bezugnahme auf 6, ohne
dass diese Figur die Interpretation einschränkt.
-
Ein
synthetischer Strom von praktisch linearen Kohlenwasserstoffen,
die teilweise sauerstoffhaltig oder im Wesentlichen frei von Schwefel
sind, die durch ein Verfahren vom Typ Fischer-Tropsch, bevorzugt
vom Typ „nonshifting", erhalten wurden,
wird aus dem Synthesereaktor genommen, zuerst in eine Fraktion,
die bei einem hohen Siedepunkt (A) siedet, mit einem Anfangssiedepunkt,
der von 250°C
bis 450°C
reicht, und in eine Fraktion mit niedrigem Siedepunkt (B), mit einem
Endsiedepunkt, der von 200°C
bis 450°C
reicht, unterteilt. Das Masseverhältnis (B)/(A) zwischen den
beiden Fraktionen liegt bevorzugt im Bereich zwischen 0,5 und 2,0, noch
stärker
bevorzugt zwischen 0,8 und 1,5 und, wenn notwendig, kann die Zusammensetzung
der beiden Fraktionen teilweise mit einem Kohlenwasserstoffschnitt übereinstimmen,
der in den beiden Fraktionen vorhanden ist, vorzugsweise in einer
Menge, die von 0,1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
jeder Fraktion, reicht.
-
Die
Fraktion mit niedrigem Siedepunkt (B) wird über eine Linie 1 in
die Hydrierungseinheit (HDT) geladen, um den Schritt (b) der vorliegenden
Ausführungsform
durchzuführen,
in dem sie mit Wasserstoff (Linie 2) in Gegenwart eines
geeigneten Katalysators in Kontakt gebracht wird, unter Bedingungen
der Art, die Reaktion des Hydrocrackens zu minimieren oder auszuschließen.
-
Eine
Kohlenwasserstofffraktion, die in dem Hydrierungsschritt hergestellt
wurde, die einen Sauerstoffgehalt von weniger als 0,001 Gew.-% aufweist
(darunter die gasförmige
Kohlenwasserstofffraktion C5-), wird vorteilhafterweise vermittels
der Linie 5 getrennt oder entnommen. Diese Fraktion stellt
jedoch nicht mehr als 5%, bevorzugt nicht mehr als 3 Gew.-% der
gesamten Fraktion (B) dar.
-
So
wird eine Fraktion mit niedrigem Siedepunkt erhalten, die im Wesentlichen
aus einer Mischung gesättigter
Kohlenwasserstoffe besteht, die bevorzugt teilweise isomerisiert
sind, die mindestens teilweise, bevorzugt vollständig, zugefügt wird vermittels der Linie 4 zur
Fraktion (A) (Linie 3) aus Kohlenwasserstoffen mit hohem
Siedepunkt und niedrigem Sauerstoffgehalt, um eine Beschickung (C)
zu bilden, die eine Einheit zum Hydrocracken (HCK) gemäß Schritt
(c) der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung versorgt.
-
Die
folgenden Ströme
werden in die Einheit zum Hydrocracken (HCK) eingeführt:
- – Die
Beschickung (C), die durch Zugabe der Fraktion (A) und der Fraktion
erhalten wird, die aus der Hydrierungsvorbehandlung der Fraktion
(B) resultiert, vermittels der Linie 4;
- – die
Fraktion mit hohem Siedepunkt, die über die Linie 12 recycelt
wird, die bevorzugt einen Siedepunkt größer als 360°C aufweist, die den Rückstand
der Trennung des Mitteldestillats bildet, in einem Masseverhältnis, das
vorzugsweise im Bereich zwischen 1 und 40%, stärker bevorzugt zwischen 5 und
15%, bezogen auf die Beschickung (C) liegt;
- – eine
ausreichende Menge Wasserstoff vermittels der Linie 6.
-
Das
Produkt aus dem Schritt des Hydrocrackens, das aus einer Mischung
aus Kohlenwasserstoffen besteht, die einen Isomerisationsgrad (nicht
lineare Kohlenwasserstoffe/Masse der Mischung) bevorzugt größer als
50%, noch stärker
bevorzugt größer als
70 aufweisen, wird vermittels der Linie 7 in einen Schritt
der Trennung durch Destillation (DIST) eingeführt, bevorzugt in eine Säule, die
bei Atmosphärendruck
oder leicht darüber
arbeitet, wobei die angestrebten Destillate vermittels der Linien 10 (Kerosin)
und 11 (Diesel) entnommen werden. In 6 werden
die folgenden Produkte ebenfalls in der Destillationseinheit erhalten:
Eine gasförmige
C1-C5-Fraktion, die relativ unbedeutend ist, vermittels der Linie 8,
und eine Fraktion leichter Kohlenwasserstoffe, vermittels der Linie 9,
bevorzugt mit einem Siedepunkt kleiner als 150°C (naphta), die in Schritt (c)
gebildet wird.
-
Die erhaltenen Produkte
-
Das
(die) erhaltene(n) Diesel weist (weisen) einen Fliesspunkt von höchstens
0°C, im
Allgemeinen kleiner als -10°C
und häufig
kleiner als -15°C
auf. Die Cetanzahl ist größer als
60, im Allgemeinen größer als 65,
häufig
größer als
70.
-
Das
(die) erhaltene(n) Kerosin(e) weist (weisen) einen Gefrierpunkt
von höchstens
-35°C, im
Allgemeinen kleiner als -40°C
auf. Der Russpunkt liegt oberhalb von 25 mm, im Allgemeinen oberhalb
von 30 mm. In diesem Verfahren ist die (nicht gesuchte) Herstellung
von Benzin so gering wie möglich.
Die Benzinausbeute wird immer kleiner als 50 Gew.-%, bevorzugt kleiner
als 40 Gew.-%, vorteilhafterweise geringer als 30 Gew.-% sein oder
auch bei 20 Gew.-% oder sogar bei 15 Gew.-% liegen.
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Beispiel 1: Herstellung und Formen eines
Siliciumdioxid-Aluminiumoxids, das in dem Verfahren in Übereinstimmung
mit der Erfindung verwendbar ist(SiAl-1)
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Das
Aluminiumhydroxidpulver wurde gemäß dem Verfahren hergestellt,
das in der Patentschrift WO 15 00/01617 beschrieben wird. Dieses
Pulver wird einem Siliciumdioxidsol beigemischt, das durch Austausch auf
Entkationisierungsharz hergestellt wurde, dann gefiltert. Die Zusammensetzung
des Trägers,
gemischt mit wasserfreiem Produkt, liegt, in dieser Phase, bei 70%
Al2O3 – 30% SiO2. Das Formen wird in Gegenwart von 12% Salpetersäure, bezogen
auf das wasserfreie Produkt, ausgeführt. Das Verkneten erfolgt
auf einer Knetmaschine mit Z-förmiger
Schaufel. Die Extrusion wird durch Übergang der Paste über eine
Düse ausgeführt, die
mit Öffnungen
mit einem Durchmesser von 1,4 mm ausgestattet ist. Die Extrudate
des so erhaltenen SiAl-1-Trägers
werden bei 150°C
getrocknet, dann bei 550°C,
dann bei 750°C
in Gegenwart von Wasserdampf kalziniert.
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Die
Merkmale des Trägers
sind folgende:
Die Zusammensetzung des Trägers ist 70% Al2O3 – 30%
SiO2.
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Die
BET-Oberfläche
liegt bei 242 m2/g.
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Das
gesamte Porenvolumen, gemessen durch Stickstoffadsorption, liegt
bei 0,46 ml/g.
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Der
mittlere Porendurchmesser, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie,
liegt bei 67 Å.
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Das
Verhältnis
zwischen dem Volumen V2, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, im
Bereich zwischen Dmittel – 30 Å und Dmittel + 30 Å zum gesamten Quecksilbervolumen,
ist größer als
0,9.
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Das
Volumen V3, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, im Bereich
zwischen Poren mit Durchmessern größer als Dmittel +
30 Å,
liegt bei 0,023 ml/g.
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Das
Volumen V6, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, im Bereich
zwischen Poren mit Durchmessern größer als Dmittel +
15 Å,
liegt bei 0,029 ml/g.
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Das
Verhältnis
zwischen der Adsorptionsoberfläche
und der BET-Oberfläche
liegt bei 0,83.
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Das
Porenvolumen, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, im Bereich
zwischen Poren mit Durchmessern größer als 140 Å. liegt
bei 0,013 ml/g.
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Das
Porenvolumen, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, im Bereich
zwischen Poren mit Durchmessern größer als 160 Å, liegt
bei 0,011 ml/g.
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Das
Porenvolumen, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, im Bereich
zwischen Poren mit Durchmessern größer als 200 Å, liegt
bei 0,062 ml/g.
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Das
Porenvolumen, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, im Bereich
zwischen Poren mit Durchmessern größer als 500 Å, liegt
bei 0,001 ml/g.
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Das
Röntgendiffraktionsdiagramm
enthält
mindestens die charakteristischen gamma-Hauptlinien und es enthält die Peaks
bei einem d im Bereich zwischen 1,39 und 1,40 Å und bei einem d im Bereich
zwischen 1,97 und 2 Å.
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Das
B/L-Verhältnis
des Trägers
liegt bei 0,12.
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Die
verdichtete Fülldichte
des Katalysators liegt bei 1,08 g/cm3.
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Der
Gehalt an atomarem Natrium liegt bei 200 +/- 20 ppm. Der Gehalt
an atomarem Schwefel liegt bei 800 +/- 20 ppm.
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Die
NMR MAS-Spektren des 27Al-Festkörpers der
Katalysatoren zeigen zwei Multipletts mit unterschiedlichen Peaks.
Ein erster Aluminiumtyp, dessen Maximalwert gegen 10 ppm schwingt,
erstreckt sich zwischen -100 und 20 ppm. Die Position des Maximalwerts
deutet darauf hin, dass diese Spezies im Wesentlichen vom Typ AlVI (oktaedrisch) sind. Ein zweiter minoritärer Aluminiumtyp,
dessen Maximalwert gegen 60 ppm schwingt, erstreckt sich zwischen
20 und 100 ppm. Dieses Multiplett kann in mindestens zwei Spezies
zerfallen. Die vorherrschende Spezies dieses Multipletts würde den
Atomen des (tetraedrischen) AlIV entsprechen. Der
Anteil der oktaedrischen AlVI liegt bei
70%.
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Der
Katalysator enthält
zwei Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Zonen, wobei die Zonen Si/Al-Verhältnisse kleiner
oder größer als
das gesamte Si/Al-Verhältnis
aufweisen, das durch Röntgenfluoreszenz
bestimmt wird. Eine der Zonen hat ein Si/Al-Verhältnis, bestimmt mittels TEM,
von 0,22 und die andere Zone hat ein Si/Al-Verhältnis, bestimmt mittels TEM,
von 5,8.
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Beispiel 2: Herstellung und Formen eines
Siliciumdioxid-Aluminiumoxids, das in dem Verfahren in Übereinstimmung
mit der Erfindung verwendbar ist (SiAl-2)
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Das
Siliciumdioxid-Aluminiumoxid SiAl-2 in Übereinstimmung mit der Erfindung
wird aus einem Siliciumdioxid-Aluminiumoxid hergestellt, das vollständig löslich ist,
das mittels jeder Technik erhalten wird, die dem Fachmann bekannt
ist, dem eine Natriumsilicatlösung
zugefügt
wird. Die Vorgangsweise ist Folgende: Zuerst wird eine 30%-ige Schwefelsäurelösung einer
Natriumsilicatlösung
zugefügt.
Die Menge an H2SO4 wird
definiert, um bei einem festgelegten Neutralisierungsgrad zu arbeiten.
Die Zugabe erfolgt in zwei Minuten unter Rühren mit 600 Umdrehungen/Minute.
Die Synthesetemperatur beträgt
60°C. Die
Reifungsdauer wird auf 30 Minuten festgelegt. Das Rühren wird
auf 600 Umdrehungen/Minute gehalten, die Temperatur ist jene des
vorherigen Schritts. Dann wird Al2(SO4)3 (500 ml) zugefügt, wobei
die Konzentration durch den gewünschten
Gehalt an Aluminiumoxid festgelegt wird. Der pH-Wert wird nicht
reguliert und wird durch den gewünschten
Gehalt an Aluminiumoxid festgelegt. Die Zufuhr erfolgt in 10 Minuten.
Das Rühren
wird immer auf 600 Umdrehungen/Minute festgelegt, die Temperatur
ist die gleiche wie jene der vorherigen Schritte. Dann wird der
Ammoniak zugefügt.
Das erhaltene Gel wird mittels Verdrängung gefiltert. Das Waschen
erfolgt in Wasser bei 60°C,
3 kg Wasser pro kg Feststoff, der in dem Gel enthalten ist. Dann
wird ein Austausch von Ammoniumnitrat NH4NO3 (138,5 g/l) bei 60°C und 1,5 l pro kg Feststoff,
der in dem Gel enthalten ist, durchgeführt. Schließlich erfolgt eine zusätzliche
Wäsche
in Wasser bei 60°C
durch Verdrängung,
3 kg Wasser pro kg Feststoff, der in dem Gel enthalten ist. Das
Gel aus diesem Schritt wird mit Böhmitpulver Pural gemischt,
so dass die Endzusammensetzung des Trägers gemischt mit wasserfreiem
Produkt, in dieser Phase der Synthese, gleich 50% Al2O3 – 50%
SiO2 ist. Das Verkneten erfolgt auf einer
Knetmaschine mit Z-förmiger Schaufel.
Die Extrusion wird durch Übergang
der Paste über
eine Düse
ausgeführt,
die mit Öffnungen
mit einem Durchmesser von 1,4 mm ausgestattet ist. Die Extrudate
des so erhaltenen Siliciumdioxid-Aluminiumoxid (SiAl-2) werden bei
150°C getrocknet,
dann bei 550°C
kalziniert, dann bei 700°C
in Gegenwart von Wasserdampf kalziniert.
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Die
Merkmale des Trägers
sind Folgende:
Die Zusammensetzung des Trägers ist 50,12% Al2O3 – 49,88%
SiO2.
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Die
BET-Oberfläche
liegt bei 254 m2/g.
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Das
gesamte Porenvolumen, gemessen durch Stickstoffadsorption liegt
bei 0,43 ml/g.
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Der
mittlere Porendurchmesser, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie,
liegt bei 65 Å.
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Das
Verhältnis
zwischen dem Volumen V2, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, im
Bereich zwischen Dmittel – 30 Å und Dmittel + 30 Å zum gesamten Quecksilbervolumen,
liegt bei 0,91.
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Das
Volumen V3, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, im Bereich
zwischen Poren mit Durchmessern größer als Dmittel +
30 Å,
liegt bei 0,03 ml/g.
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Das
Volumen V6, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, im Bereich
zwischen Poren mit Durchmessern größer als Dmittel +15 Å, liegt
bei 0,047 ml/g.
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Das
Verhältnis
zwischen der Adsorptionsoberfläche
und der BET-Oberfläche
liegt bei 0,76.
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Das
Porenvolumen, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, im Bereich
zwischen Poren mit Durchmessern größer als 140 Å, liegt
bei 0,015 ml/g.
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Das
Porenvolumen, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, im Bereich
zwischen Poren mit Durchmessern größer als 160 Å, liegt
bei 0,013 ml/g.
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Das
Porenvolumen, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, im Bereich
zwischen Poren mit Durchmessern größer als 200 Å, liegt
bei 0,011 ml/g.
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Das
Porenvolumen, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, im Bereich
zwischen Poren mit Durchmessern größer als 500 Å, liegt
bei 0,001 ml/g.
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Das
Röntgendiffraktionsdiagramm
enthält
mindestens die charakteristischen gamma-Aluminiumoxid-Hauptlinien
und es enthält
vor allem die Peaks bei einem d im Bereich zwischen 1,39 und 1,40 Å und bei einem
d im Bereich zwischen 1,97 und 2,00 Å.
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Das
B/L-Verhältnis
des Trägers
liegt bei 0,12.
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Die
verdichtete Fülldichte
des Katalysators liegt bei 1,05 g/cm3.
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Der
Gehalt an atomarem Natrium liegt bei 310 +/- 20 ppm. Der Gehalt
an atomarem Schwefel liegt bei 1.600 +/- 20 ppm.
-
Die
NMR MAS-Spektren des 27Al-Festkörpers der
Katalysatoren zeigen zwei Multipletts mit unterschiedlichen Peaks.
Ein erster Aluminiumtyp, dessen Maximalwert gegen 10 ppm schwingt,
erstreckt sich zwischen -100 und 20 ppm.
-
Die
Position des Maximalwerts deutet darauf hin, dass diese Spezies
im Wesentlichen vom Typ AlVI (oktaedrisch)
sind. Ein zweiter minoritärer
Aluminiumtyp, dessen Maximalwert gegen 60 ppm schwingt, und der
sich zwischen 20 und 100 ppm erstreckt. Dieses Multiplett kann in
mindestens zwei Spezies zerfallen. Die vorherrschende Spezies dieses
Multipletts würde
den Atomen des (tetraedrischen) AlIV entsprechen.
Der Anteil der oktaedrischen AlVI liegt
bei 67%.
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Der
Katalysator enthält
zwei Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Zonen, wobei die Zonen Si/Al-Verhältnisse kleiner
oder größer als
das gesamte Si/Al-Verhältnis
aufweisen, das durch Röntgenfluoreszenz
bestimmt wird. Eine der Zonen hat ein Si/Al-Verhältnis, bestimmt mittels TEM,
von 0,25 und die andere Zone hat ein Si/Al-Verhältnis, bestimmt mittels TEM,
von 5,8.
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Beispiel 3: Herstellung eines Siliciumdioxid-Aluminiumoxids,
das in dem Verfahren in Übereinstimmung
mit der Erfindung verwendbar ist (SiAl-3)
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Der
Träger
SiAl-3 wird aus dem Träger
SiAl-2 in trockenextrudierten Formen hergestellt, und mittels TEOS(Tetraethoxysilan)-Imprägnierung
kalziniert wurden, gemäß der Methode,
die von B. Beguin, E. Garbowski, M. Primet im „Journal of Catalysis", Seite 595, Band
127, 1991, beschrieben wird. Dann werden die imprägnierten
Extrudate bei 120°C
15 Std. lang kalziniert, bei 530°C
unter einem Trockenluftstrom 2 Std. lang kalziniert, dann bei 700°C in Gegenwart
von Wasserdampf kalziniert.
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Die
so erhaltene Probe wird SA2 genannt.
-
Die
so erhaltenen Extrudate werden bei 150°C getrocknet, dann bei 550°C kalziniert.
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Die
Merkmale des Trägers
SA2 sind Folgende:
Die Zusammensetzung des Trägers ist
47,7% Al2O3 – 52,3%
SiO2.
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Die
BET-Oberfläche
liegt bei 282 m2/g.
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Das
gesamte Porenvolumen, gemessen durch Stickstoffadsorption, liegt
bei 0,41 ml/g.
-
Der
mittlere Porendurchmesser, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie,
liegt bei 59 Å.
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Das
Verhältnis
zwischen dem Volumen V2, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, im
Bereich zwischen Dmittel – 30 Å und Dmittel + 30 Å zum gesamten Quecksilbervolumen,
liegt bei 0,90.
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Das
Volumen V3, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, im Bereich
zwischen Poren mit Durchmessern größer als Dmittel +
30 Å,
liegt bei 0,035 ml/g.
-
Das
Volumen V6, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, im Bereich
zwischen Poren mit Durchmessern größer als Dmittel +15 Å, liegt
bei 0,04 ml/g.
-
Das
Verhältnis
zwischen der Adsorptionsoberfläche
und der BET-Oberfläche
liegt bei 0,75.
-
Das
Porenvolumen, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, im Bereich
zwischen Poren mit Durchmessern größer als 140 Å, liegt
bei 0,011 ml/g.
-
Das
Porenvolumen, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, im Bereich
zwischen Poren mit Durchmessern größer als 160 Å, liegt
bei 0,01 ml/g.
-
Das
Porenvolumen, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, im Bereich
zwischen Poren mit Durchmessern größer als 200 Å, liegt
bei 0,009 ml/g.
-
Das
Porenvolumen, gemessen mittels Quecksilber-Porosimetrie, im Bereich
zwischen Poren mit Durchmessern größer als 500 Å, liegt
bei 0,001 ml/g.
-
Das
Röntgendiffraktionsdiagramm
enthält
mindestens die charakteristischen gamma-Aluminiumoxid-Hauptlinien
und es enthält
vor allem die Peaks bei einem d im Bereich zwischen 1,39 und 1,40 Å und bei einem
d im Bereich zwischen 1,97 Å und
2,00 Å.
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Das
B/L-Verhältnis
des Trägers
liegt bei 0,13.
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Die
verdichtete Fülldichte
des Katalysators liegt bei 1,07 g/cm3.
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Der
Gehalt an atomarem Natrium liegt bei 300 +/- 20 ppm. Der Gehalt
an atomarem Schwefel liegt bei 1.500 +/- 20 ppm.
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Die
NMR MAS-Spektren des 27Al-Festkörpers der
Katalysatoren zeigen zwei Multipletts mit unterschiedlichen Peaks.
Ein erster Aluminiumtyp, dessen Maximalwert gegen 10 ppm schwingt,
erstreckt sich zwischen -100 und 20 ppm. Die Position des Maximalwerts
deutet darauf hin, dass diese Spezies im Wesentlichen vom Typ AlVI (oktaedrisch) sind. Ein zweiter minoritärer Aluminiumtyp,
dessen Maximalwert gegen 60 ppm schwingt, und der sich zwischen
20 und 100 ppm erstreckt. Dieses Multiplett kann in mindestens zwei
Spezies zerfallen. Die vorherrschende Spezies dieses Multipletts
würde den
Atomen des (tetraedrischen) AlIV entsprechen.
Der Anteil der oktaedrischen AlVI liegt
bei 67%.
-
Der
Katalysator enthält
zwei Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Zonen, wobei die Zonen Si/Al-Verhältnisse kleiner
oder größer als
das gesamte Si/Al-Verhältnis
aufweisen, das durch Röntgenfluoreszenz
bestimmt wird. Eine der Zonen hat ein Si/Al-Verhältnis, bestimmt mittels TEM,
von 0,25 und die andere Zone hat ein Si/Al-Verhältnis, bestimmt mittels TEM,
von 6.
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Beispiel 4: Herstellung von Katalysatoren
zum Hydrocracken, die in dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendbar
sind (C1, C2, C3)
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Der
Katalysator C1 wird mittels Trockenimprägnierung des Trägers SiAl-1
(in Form von Extrudaten) erhalten, der in Beispiel 1 hergestellt
wird, mittels einer Lösung
aus Hexachloroplatinsäure
H2PtCl6, gelöst in einem Lösungsvolumen,
das dem gesamten zu imprägnierenden
Porenvolumen entspricht. Die imprägnierten Extrudate werden anschließend bei
550°C unter
Luft 4 Stunden lang kalziniert. Der Platingehalt liegt bei 0,48 Gew.-%
und dessen Dispersion, gemessen mittels H2-O2-Titrierung, liegt bei 82% und dessen Verteilung
in den Extrudaten ist gleichmäßig.
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Der
Katalysator C2 wird mittels Trockenimprägnierung des Trägers SiAl-2
(in Form von Extrudaten) erhalten, der in Beispiel 2 hergestellt
wird, mittels einer Platintetraamindichlorlösung Pt(NH3)4Cl2, gelöst in einem
Lösungsvolumen,
das dem gesamten zu imprägnierenden
Porenvolumen entspricht. Die imprägnierten Extrudate werden anschließend bei
550°C unter
Luft 4 Stunden lang kalziniert. Der Platingehalt liegt bei 0,57 Gew.-%
und dessen Dispersion, gemessen mittels H2-O2-Titrierung liegt bei 62% und dessen Verteilung
in den Extrudaten ist gleichmäßig.
-
Der
Katalysator C3 wird mittels Trockenimprägnierung des Trägers SiAl-3
(in Form von Extrudaten) erhalten, das in Beispiel 3 hergestellt
wird, mittels einer Lösung
aus Hexachloroplatinsäure
H2PtCl6, gelöst in einem Lösungsvolumen,
das dem gesamten zu imprägnierenden
Porenvolumen entspricht. Die imprägnierten Extrudate werden anschließend bei
550°C unter
Luft 4 Stunden lang kalziniert. Der Platingehalt liegt bei 0,41 Gew.-%
und dessen Dispersion, gemessen mittels H2-O2-Titrierung liegt bei 88% und dessen Verteilung
in den Extrudaten ist gleichmäßig.
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Beispiel 5: Bewertung der Katalysatoren
C1, C2, C3 in einem Verfahren gemäß der Erfindung: Hydrocracken einer
Paraffinbeschickung aus der Fischer-Tropsch-Synthese
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Die
Katalysatoren, deren Herstellung in Beispiel 4 beschrieben wird,
werden verwendet, um das Hydrocracken einer Paraffinbeschickung
aus einer Fischer-Tropsch-Einheit
auszuführen,
deren Hauptmerkmale nachfolgend angegeben werden:
Dichte
bei 20°C | 0,787 |
Simulierte
Destillation SD | |
SD:
Anfangspunkt | 170 |
SD:
10 Gew.-% °C | 197 |
SD:
50 Gew.-% °C | 350 |
SD:
90% Gew.-% °C | 537 |
SD:
Endpunkt °C | 674 |
Gehalt
an 370 °C+-Fraktion (Gew.-%) | 44 |
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Die
Katalysatoren C1, C2, C3 werden gemäß dem Verfahren der Erfindung
unter Verwendung einer Testeinheit eingesetzt, die 1 Reaktor mit
durchströmten
Festbett umfasst, wobei die Fluide von unten nach oben zirkulieren
(up-flow).
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Vor
den Hydrocracken-Tests werden die Katalysatoren bei 120 Bar, bei
450°C unter
reinem Wasserstoff reduziert.
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Nach
der Reduktion wird der katalytische Test unter den folgenden Bedingungen
durchgeführt:
Gesamtdruck
5,5 MPa T = 356°C
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Verhältnis H2 zur Beschickung von 1.000 Normalliter/Liter
Beschickung Raumgeschwindigkeit (VVH) gleich 0,9 h-1 ist.
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Die
katalytischen Leistungen werden durch die Nettoumwandlung in Produkte,
die einen Siedepunkt kleiner als 370°C aufweisen, durch die Nettoselektivität an Mitteldestillatschnitt
150 bis 370°C,
und dem Verhältnis
Dieselausbeu te/Kerosinausbeute in der Mitteldestillatfraktion ausgedrückt. Sie
werden ausgehend von den Resultaten der simulierten Destillation
ausgedrückt.
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Die
Nettoumwandlung NU wird angenommen als:
NU 370°C = [(% von
370°C- Abflüsse) – (% von 370°C--Beschickung)]/[100 – (% von 370°CBeschickung)]
mit
% von 370°C- Abflüsse = Massegehalt an
Verbindungen in den Abflüssen,
die Siedepunkte kleiner als 370°C
aufweisen,
und
% von 370°C- Beschickung = Massegehalt an Verbindungen
in der Beschickung, die Siedepunkte kleiner als 370°C aufweisen.
-
Die
Dieselausbeute/Kerosinausbeute (Die./Ker.-Verhältnis) in der Mitteldestillatfraktion
wird angenommen als:
Die./Ker.-Verhältnis = Ausbeute der Fraktion
(250°C – 370°C) des Abflusses/Ausbeute
der Fraktion (150°C – 250°C) im Abfluss.
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Die
erhaltenen katalytischen Leistungen werden in den nachfolgenden
Tabellen 1 und 2 angegeben.
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Die
Nettoumwandlungen für
Produkte, die einen Siedepunkt kleiner als 370°C aufweisen, wie zuvor definiert,
werden, unter den oben beschriebenen Betriebsbedingungen, für die Katalysatoren
C1, C2 und C3 in der Tabelle 1 geliefert. Tabelle
1: Nettoumwandlungen in 370°C
Tabelle
2: Ausbeuten der gebildeten Produkte:
Tabelle
3: Haupteigenschaften der gebildeten Produkte:
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Diese
Ergebnisse zeigen (Tabelle 1 und 2), dass es die Verwendung des
Verfahrens gemäß der Erfindung
ermöglicht,
mittels Hydrocracken einer Paraffinbeschickung aus dem Verfahren
der Fischer-Tropsch-Synthese sehr gute Ausbeuten an Mitteldestillaten,
Schnitte 150 bis 250°C
(Kerosin) und 250 bis 370°C
(Diesel) zu erhalten.
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Im Übrigen weisen
diese Produkte ausgezeichnete Eigenschaften und insbesondere ausgezeichnete Kälteeigenschaften
auf, wie in Tabelle 3 angezeigt.