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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Stanzmaschine.
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Konventionelle
Stanzmaschinen für
die Bearbeitung von Metallblechen und Stäben umfassen als notwendigen
Bestandteil eine Basis, die an ihrer oberen Begrenzungsfläche mit
einem tragenden Tisch versehen ist, auf dem Metallbleche oder Stäbe während der
Bearbeitung bewegt werden, und einen Arbeitskopf, innerhalb dessen
ein als Ramme wirkender hydraulischer Zylinder montiert und getragen
ist.
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In
dem Arbeitskopf, der oberhalb eines Arbeitstisches in einem vorbestimmten
geeigneten Abstand angeordnet ist, damit Metallbleche und Stäbe vorbeitreten
können,
ist unterhalb der Ramme auch ein Träger für ein oder mehrere Stanzwerkzeuge
aufgenommen, die von Zeit zu Zeit benutzt werden, um verschiedenartige
Bearbeitungsvorgänge
durchzuführen.
Die Ausrichtung mit der Ramme wird durch Rotation eines Hauptträgers erreicht,
von dem das oder die Stanzwerkzeug(e) aufgenommen ist/sind.
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Entsprechend
ist, entlang der vertikalen Achse des Trägers für die Stanzwerkzeuge in den
Arbeitstisch ein drehbarer Träger
für Matrizen
eingesetzt, die vertikal mit den vorerwähnten männlichen Stanzwerkzeugen ausgerichtet
werden müssen.
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In
den modernsten Ausführungen
solcher Stanzmaschinen können
von den vorgenannten Trägern
hingegen verschiedene Arten zylindrischer Magazine aufgenommen werden,
die als sogenannte „Vielfachwerkzeuge" („Multi
Tools") im Handel
sind und bezeichnet werden. Sie werden in den genannten Trägern drehfest
gehalten. Jeder enthält
jeweils eine vorgegebene Anzahl entlang eines Kreises verteilt angeordneter
männlicher
Stanzwerkzeuge und eine gleiche Anzahl von weiblichen Stanzwerkzeugen,
so dass, wenn die Art der maschinellen Bearbeitung geändert wird,
es nicht notwendig ist, jeweils den Bearbeitungsvorgang zu unterbrechen,
um die männlichen
und die entsprechenden weiblichen Stanzwerkzeuge auszutauschen.
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Oberhalb
der vorgenannten Magazine für männliche
Stanzwerkzeuge, angeordnet zwischen den Magazinen für die männlichen
Stanzwerkzeuge und der Ramme, ist mit einem geeigneten lichten Abstand
ein drehbares Auswahlelement angeordnet, das mit einem nach unten
weisenden Zahn, in praxi einer Art Hammer versehen ist, der für Berührungskontakt
mit den Köpfen
der männlichen
Stanzwerkzeug vorgesehen ist. Er wird von Zeit zu Zeit an jeweils
eines der männlichen
Stanzwerkzeuge positioniert, um dieses aus den anderen auszuwählen. Der Hub
der Ramme bewirkt sodann, dass das ausgewählte männliche Stanzwerkzeug und nur
dieses mittels des vorgenannten Zahns zur Bearbeitung allein genutzt
wird. Aus der
JP 6-126350 ist
auch eine Stanzmaschine bekannt, bei der für die männlichen Stanzwerkzeuge und
die weiblichen Stanzwerkzeuge Halter vorgesehen sind, die jeweils
in entsprechenden Sitzen drehbar gelagert sind und in oberen und
unteren Sitzen vertikal ausrichtbar sind, die jeweils in einem Revolverkopf
bzw. einem Arbeitstisch der Stanzmaschine angeordnet sind.
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Der
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 basiert auf diesem Dokument.
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Die
Hauptfunktion solcher Stanzmaschinen wird elektronisch durch spezielle
vorgebbare Programme gesteuert. Gemäß den Anforderungen wählen die
Programme automatisch geeignete männliche Stanzwerkzeuge für jede Art
der erforderlichen maschinellen Bearbeitung aus und richten sie
axial mit den entsprechenden weiblichen Stanzwerkzeugen aus.
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Die
Drehung der vorgenannten männlichen und
weiblichen Stanzwerkzeuge sowie des Auswahlelements wird mittels
zugeordneter Motore erreicht, die mit positionserkennenden Schalteinrichtungen versehen
sind.
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Konventionelle
Stanzmaschinen sind daher mit einem Revolverkopf und mit einem Arbeitstisch versehen,
die jeweils entsprechende erste Träger für männliche Stanzwerkzeuge und
weibliche Stanzwerkzeuge enthalten und synchron rotierend antreibbar
sind, sowie mit einem Auswahlelement, das für die Auswahl des zu benutzenden
männlichen
Stanzwerkzeugs von Zeit zu Zeit gedreht wird.
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Dieser
Stand der Technik bedarf weiterer Verbesserungen, um konventionellen
Stanzmaschinen eine weitere Möglichkeit
der für
die Bewegung der männlichen
und der weiblichen Stanzwerkzeuge zu vermitteln, um deren Leistungsfähigkeit
zu verbessern und die Bearbeitungsmöglichkeiten zu verfeinern.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die Verfeinerung im vorgenannten
Sinne durch Entwicklung einer verbesserten Stanzmaschine zu verwirklichen,
die geeignet ist, detailliertere und präzisere maschinelle Bearbeitungen
auszuführen.
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Durch
die Erfindung wird eine verbesserte Stanzmaschine, wie durch den
Anspruch 1 definiert, bereitgestellt.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der in die
Einzelheiten gehenden Beschreibung einer bevorzugten, jedoch keineswegs ausschließlichen
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Stanz maschine,
die in den Zeichnungen ohne Beschränkung der Allgemeinheit als
Ausführungsbeispiel
dargestellt ist. Es zeigt
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1 eine
schematische Seitenansicht des Arbeitsbereiches einer gemäß der Erfindung
verbesserten Stanzmaschine;
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2 ist
eine in die Einzelheiten gehende schematische Seitenansicht des
Arbeits-Revolverkopfes der in 1 dargestellten
erfindungsgemäßen Stanzmaschine;
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3 ist
eine in die Einzelheiten gehende schematische Seitenansicht des
Arbeitstisches der in der 1 dargestellten
erfindungsgemäßen Stanzmaschine;
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4 ist
eine schematische Draufsicht auf einen ersten Träger männlicher Stanzwerkzeuge; und
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5 zeigt
in schematischer Draufsicht einen zweiten Träger für Halter von weiblichen Stanzwerkzeugen.
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In
den Zeichnungsfiguren ist mit dem Bezugszeichen 1 jeweils
eine erfindungsgemäße Stanzmaschine
bezeichnet, die ein Grundgestell 2 umfasst, das einen oberen,
horizontalen Tisch 3 bildet, der für eine maschinelle Bearbeitung
vorgesehene Metallbleche und Stäbe
tragen soll.
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Oberhalb
des Tisches 3 trägt
das Grundgestell 2 einen Revolverkopf 4, von dem
die aktiven Stanzkomponenten aufgenommen sind, nämlich eine Ramme (nicht dargestellt,
weil den Industrie-Technikern wohlbekannt), sowie einen ersten Träger 5 für mindestens
einen Halter 6 für
männliche Stanzwerkzeuge,
wobei der Träger 5 drehbar
an dem Revolverkopf 4 in vertikaler Ausrichtung unterhalb der
Ramme angeordnet und mittels einer ersten Motoreinheit 100 angetrieben
ist.
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In
das Grundgestell 2, oder, genauer, in den Arbeitstisch 3,
ist ein zweiter Träger 7 eingefügt, der seinerseits
einen Halter 8 für
weibliche Stanzwerkzeuge trägt.
Der zweite Träger 7 ist
vertikal mit dem ersten Träger 5 ausgerichtet
und ist seinerseits durch eine zweite diesbezügliche Motoreinheit 200 rotatorisch
angetrieben.
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Zwischen
der zweiten Trägereinrichtung 7 und
der Ramme ist in dem Revolverkopf 4 zusätzlich ein Element 9 vorgesehen,
das normalerweise eine kreisrunde Form hat und an seiner Unterseite
mit einem Zahn 109 versehen ist. Das Element 9 ist
in der Lage mindestens ein männliches
Stanzwerkzeug 106 auszuwählen und mit dem Zahn 109 auf
dessen Kopf zu drücken.
Das Element 9 ist mittels einer dritten Motoreinheit 300 rotatorisch
angetrieben.
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Erfindungsgemäß kann sowohl
der Halter 6 für
männliche
Stanzwerkzeuge als auch der Halter 8 für weibliche Stanzwerkzeuge
durch entsprechende Antriebseinheiten 10 und 11 zu
synchronen Drehbewegungen um eine gemeinsame vertikale Achse angetrieben
werden, die als gestrichelte Linie A markiert ist, sowohl relativ
zu der ersten Trägereinrichtung 5 als
auch zu der zweiten Trägereinrichtung 7.
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Sowohl
die erste Trägereinrichtung 5 als auch
die zweite Trägereinrichtung 7 bestehen
aus zylindrischen Elementen 12 und 13 mit einer
Anzahl von Aufnahmen 14 und 15, die eine Anzahl
von Haltern 6 für
männliche
Stanzwerkzeuge und gleichzeitig dieselbe Anzahl von Haltern 8 für weibliche
Stanzwerkzeuge halten können.
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Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel bestehen
sowohl die Halter 6 für
männliche
Stanzwerkzeuge als auch die Halter 8 für weibliche Stanzwerkzeuge
aus jeweils mit 16 bzw. 17 bezeichneten Magazinen,
innerhalb derer jeweils eine vorbestimmte Anzahl von männlichen
Stanzwerkzeugen und eine entsprechende Anzahl von weiblichen Stanzwerkzeugen 108 untergebracht
werden können,
die mit den jeweiligen männlichen
Stanzwerkzeugen 106 vertikal ausgerichtet sind.
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Sowohl
der erste Träger 5 als
auch der zweite Träger 7 sind
mit einer Anzahl hohler Aufnahmen 14 und 15 versehen,
die in der Lage sind, die zylindrischen Magazine 16 und 17 für männliche
Stanzwerkzeuge 106 bzw. weibliche Stanzwerkzeuge 108 frei
drehbar zu haltern.
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Zwischen
den Haltern 6 für
männliche
Stanzwerkzeuge, den Haltern 8 für weibliche Stanzwerkzeuge
und den jeweiligen Drehantriebseinrichtungen 10 und 11 ist
eine Einrichtung 18 für
die Übertragung rotatonischer
Bewegung vorgesehen.
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Sowohl
die Halter 6 für
männliche
Stanzwerkzeuge als auch die Halter 8 für weibliche Stanzwerkzeuge
sind an ihrem Umfang mit einer Einrichtung 19 zu einer
mechanischen Kopplung mit den jeweiligen Drehantriebseinrichtungen 10 und 11 versehen
und, wo in Betracht gezogen, mit einer Einrichtung 18 zur Übertragung
rotatorischer Bewegung.
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Die
Drehantriebseinrichtungen 10 und 11 für die zylindrischen
Magazine 16 und 17 umfassen jeweils Motor-/Getriebemotoranordnungen 20 und 21, die
jeweils am Revolverkopf 4 und am Grundrahmen 2 fixiert
sind. Sie sind wechselweise synchronisiert.
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Von
jeder Motoreinheit 20 und 21 geht jeweils eine
erste und eine zweite Antriebswelle aus, die mit den Bezugszeichen 22 und 23 belegt
sind.
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Die
gegenüberliegenden
freien Enden der Antriebswellen tragen, entweder direkt integriert
oder hiermit in Eingriff stehend, Getriebeeinrichtungen 24, die,
mit mechanischen Kopplungseinrichtungen 19 in Eingriff
gelangen können,
oder, wo vorhanden, mit dazwischen angeordneten Übertragungseinrichtungen 18 für rotatorische
Bewegung. Weiter ist eine Trag- und Führungseinrichtung 25 für die vorgenannte
erste und zweite Antriebswelle 22 und 23 vorgesehen.
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Die
Antriebswellen sind vertikal verlaufend wechselweise koaxial angeordnet,
wobei ihre jeweiligen freien Enden gleichlaufend ausgebildet sind.
Des Weiteren werden die Motoreinheiten 20 und 21 mittels
einer Einrichtung 26 für
die Drehwinkelweiterschaltung gesteuert, die z.B. aus Nullpunkt-Sensoren besteht.
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Die
Träger-
und Führungseinrichtung 25 für die erste
Antriebswelle 22 umfasst ein Widerlager 27, das
von dem Revolverkopf 4 der Stanzmaschine 1 ausgeht
und einen in axialer Richtung ausgedehnten Hohlraum hat.
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Das
Widerlager 27 kann die erste Antriebswelle 22 in
koaxial hindurchtretender Anordnung aufnehmen, wobei dazwischen
eine Einrichtung zur Reibungsverminderung angeordnet ist, die nicht
dargestellt ist, da sie für
einen Fachmann gängig
erscheint.
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Des
Weiteren umfasst die vorerwähnte
Einrichtung 25 eine Einrichtung 28 zur axialen
Sicherung der ersten Antriebswelle 22 in dem Widerlager 27 sowie
eine Einrichtung 29, die einen frei drehbaren Durchtritt
des unteren Endabschnitts der Antriebswelle 22 durch den
ersten Träger 5 für den Halter 6 männlicher
Stanzwerkzeuge hindurch vermittelt.
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Zwischen
der ersten Antriebswelle und der Trag- und Führungseinrichtung 25 ist
eine Einrichtung 30 zur Einstellung des axialen Spiels
der ersten Antriebswelle 22 vorgesehen.
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Die
Einrichtung 29 für
den frei drehbaren Durchtritt des unteren Endes der Antriebswelle 22 durch
die drehende Trägereinrichtung 5 hindurch
umfasst eine Durchgangsöffnung 31,
die zentral in dem zylindrischen Element 12 angeordnet
ist, wobei eine Anzahl von Aufnahmen sowie eine reibungsverminderte
Einrichtung 32 zwischen dem unteren Ende der ersten Antriebswelle 22 und
der Öffnung 31 angeordnet
sind, die in den jeweiligen Aufnahmen 33 gebildet sind.
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Die
Einrichtung 28 für
die axiale Lagesicherung der ersten Antriebswelle 22 in
dem Widerlager 27 umfasst weiter eine drehfest angeordnete
zylindrische Buchse 34, innerhalb derer die genannte erste Antriebswelle 22 frei
drehbar einsetzbar ist, wobei die Buchse zwischen dieser Antriebswelle
und dem inneren, mit 127 bezeichneten Hohlraum des Widerlagers und
zwischen diesem und der Durchgangsöffnung 31 angeordnet
ist.
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Auf
der zylindrischen Buchse 34 ist oberhalb des Widerlagers 27 ein
Gewinde 35 gebildet, auf das eine erste Ringmutter 36 aufschraubbar
ist, die normalerweise gegen das Widerlager selbst drückt und koaxial
auf der Buchse 34 festgelegt und in solcher Weise auf das
Gewinde 35 aufschraubbar ist, dass das Anziehen oder Lösen der
Ringmutter 36, die in Kontakt mit dem Widerlager bleibt,
die axialen Bewegungen der Buchse 34 bestimmt.
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Am
gegenüberliegenden
Ende der Buchse 34 ist ein radial vorspringender unterer
Rand 37 gebildet, der stationär gegenüber der reibungsverminderten
Einrichtung 32 bleiben und die Buchse axial innerhalb der Öffnung 31 sichern
kann, wenn die erste Ringmutter 36 angezogen wird.
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Die
Einrichtung 30 zur Einstellung des axialen Spiels der ersten
Antriebswelle 22 umfasst einen dosenförmigen Träger 38, der als Einheit
an dem Kopf der Buchse 34 anmontiert ist und von dem oberen
Ende der ersten Antriebswelle 22 vertikal durchquerbar
ist, des Weiteren ein zweites Außengewinde 39, das
an der letzteren im wesentlichen in Höhe des dosenförmigen Trägers gebildet
ist und weiter eine zweite Ringmutter 40, die in dem dosenförmigen Träger gehalten
bleiben kann und auf dem vorgenannten zweiten Gewinde 39 schraubbar
geführt
ist. Durch Anzugs- oder Lösebetätigung der
zweiten Ringmutter 40 ist wieder die axiale Bewegung der
ersten Antriebswelle 22 relativ zu der Buchse 34 steuerbar.
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Die
Träger-
und Führungseinrichtung 25 für die zweite
Antriebswelle 23 umfasst einen Koppelflansch 41,
der vom Grundrahmen 2 der Stanzmaschine 1 ausgeht
und mit einem sich in axialer Richtung erstreckenden Hohlraum versehen
ist. Die zweite Antriebswelle 23 kann in einer den Koppelflansch koaxial
durchsetzenden Weise von diesem aufgenommen werden, und es ist des
Weiteren eine Einrichtung 42 zur axialen Sicherung der
genannten Antriebswelle in dem Flansch 41 vorgesehen.
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Weiter
ist die zweite Antriebswelle 23 mit einer Einrichtung 43 versehen,
die für
den frei drehbaren Durchgang des oberen Endes der Antriebswelle durch
die zweite Trägereinrichtung 7 für die das/die zylindrische(n)
Magazin(e) 17 vorgesehen ist.
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Zwischen
der zweiten Antriebswelle 23 und deren genannter Träger- und Führungseinrichtung 25 ist
eine Einrichtung 44 zur Einstellung des axialen Spiels
der zweiten Antriebswelle 23 vorgesehen.
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Die
Einrichtung 43 für
den frei drehbaren Durchtritt des oberen Endes der zweiten Antriebswelle
durch die zweite Trägereinrichtung 7 hindurch
umfasst einen zylindrischen Körper 45,
der mit einem axialen Hohlraum verse hen ist und zentral mit demselben
zylindrischen Element 13 in Eingriff steht, das eine Anzahl
von Aufnahmen umfasst, wobei zwischen dem oberen Ende der zweiten
Antriebswelle 23 und dem vorgenannten zylindrischen Körper 45 eine
reibungsvermindernde Einrichtung 46 angeordnet ist, die
in den darin gebildeten jeweiligen Aufnahmen 47 angeordnet
ist.
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Die
Einrichtung 42 für
die axiale Sicherung der zweiten Antriebswelle 23 in dem
Koppelflansch 41 umfasst eine zweite drehfest angeordnete
zylindrische Buchse 48, die mit einem vergrößerten Kopf 48a versehen
ist, innerhalb derer die genannte zweite Antriebswelle 23 frei
drehbar untergebracht werden kann, wobei die Buchse zwischen dieser
und dem inneren Hohlraum des Koppelflansches 41 sowie zwischen
diesem und dem zylindrischen Körper 45 angeordnet
ist. An der vorgenannten zweiten zylindrischen Buchse 48 ist
an deren Umfang ein drittes Gewinde 49 unmittelbar unterhalb
des Koppelflansches 41 angeordnet. Auf dieses kann eine
dritte Ringmutter 50 aufgeschraubt werden, die sich normalerweise
an dem Koppelflansch 41 abstützt und koaxial auf der zweiten
Buchse 48 festgelegt ist. Das Anziehen oder Lösen der
dritten Ringmutter 50 bestimmt die axiale Bewegung der
zweiten Buchse 48, die gegen den Koppelflansch 41 drückt.
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Die
Einrichtung 44 zur Einstellung des axialen Spiels der zweiten
Antriebswelle 23 umfasst einen zweiten kastenförmigen Träger 51,
der fest an die Basis der zweiten Buchse 48 anmontiert
ist und vertikal vom unteren Ende der zweiten Antriebswelle 23 durchquerbar
ist, weiter ein viertes Außengewinde 52,
das an der zweiten Antriebswelle 23 im wesentlichen in
Höhe des
zweiten kastenförmigen
Trägers 51 gebildet
ist, sowie eine vierte Ringmutter 53 umfasst, die in dem
zweiten Träger 51 gesichert
werden kann und auf dem vierten Gewinde 52 schraubbar geführt ist,
um die zweite Antriebswelle 23 relativ zu dem Koppelflansch 41 zu
verschieben.
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Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Stanzmaschine 1 besteht die Einrichtung zur Übertragung
rotatorischer Bewegung aus Ringzahnrädern 54, welche die
zylindrischen Magazine 16 und 17 auf dem gesamten
Umfang umschließen
und mit den Getriebeeinrichtungen 24 in Eingriff bringbar sind.
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Die Übertragungseinrichtung 18 für rotatorische
Bewegungen besteht aus jeweils außen verzahnten frei laufenden
Rollen 55 und 56, die zwischen der Getriebeeinrichtung 24 und
den Ringzahnrädern 54 eingesetzt
sind.
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Schließlich besteht
die Getriebeeinrichtung 24 aus Zahnrädern 57 und 58,
die drehfest mit den gleichlaufenden entsprechenden Endabschnitten
der ersten und der zweiten Antriebswelle 22 und 23 in Eingriff
stehen.
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Zu
beachten ist weiter, dass zwischen dem Koppelflansch 41 und
dem zylindrischen Element 13 eine elastische stoßabsorbierende
Einrichtung 59 angeordnet ist, die in diesem Fall aus mindestens
einer Belleville-Tellerfeder
oder einer Gruppe von Belleville-Tellerfedern besteht, für die das
Bezugszeichen 60 angegeben ist.
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Die
Stanzmaschine 1 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung arbeitet wie folgt:
Die erste Trägereinrichtung 5 ist üblicherweise
mit einer Reihe mit männlichen
Stanzwerkzeugen bestückter
Werkzeughalter 6 ausgerüstet,
in die entsprechende zylindrische Magazine 16 eingesetzt sind,
von denen jedes ein männliches
Stanzwerkzeug oder mehrere aufnehmen kann.
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Entsprechend
ist die zweite Trägereinrichtung 7 mit
einer äquivalenten
Reihe mit weiblichen Stanzwerkzeugen ausgestatteter Halter 8 versehen, in
die entsprechende zylindrische Magazine 17 eingesetzt sind,
von denen jedes eine Gesamtzahl weiblicher Stanzwerkzeuge 108 aufnehmen
kann, die gleich der Zahl der männlichen
Stanzwerkzeuge 106 des vertikal ausgerichteten zylindrischen
Magazins 16 ist.
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Der
erste Träger 5 und
der zweite Träger 7 werden üblicherweise
mittels der jeweiligen Motoreinheiten 100 und 200 synchron
rotierend in Schritten angetrieben, deren Winkelbetrag mittels einer
Indexierungseinrichtung derart gesteuert wird, dass die Magazine 16 und 17,
die für
eine vorgegebene Art der maschinellen Bearbeitung eines Metallbleches oder
eines Metallstabes auf dem Arbeitstisch 3 ausgewählt worden
sind, in die Position unterhalb der Ramme gelangen.
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Nach
dem Erreichen dieser ersten Position können die zylindrischen Magazine 16 und 17 in
ihren jeweiligen Aufnahmen um ihre zusammenfallenden vertikalen
Achsen derart gedreht werden, dass ein vorgegebenes männliches
Stanzwerkzeug 106 und die damit korrespondierende – weibliche – Matrize 108,
die aus denjenigen ausgewählt
sind, die in jedem der Magazine enthalten sind, in eine vorbestimmte
Position verbracht werden, die für
die bearbeitende Einwirkung auf das Metallblech bestimmt ist.
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Die
Rotation der vorgenannten zylindrischen Magazine 16 und 17 wird
auch durch eine Winkelschrittsteuerungseinrichtung auf (z.B. Nullpunktsensoren)
gesteuert, die in den Zeichnungsfiguren mit dem Bezugszeichen 26 belegt
ist; die synchrone Rotation der zylindrischen Magazine 16 und 17 wird
mit Hilfe der jeweiligen Motor-Antriebseinheiten 20 und 21 erreicht,
die mittels der Antriebswellen 22 und 23, der
Kettenzahnräder 57 und 58 und
der freilaufenden Rollen 55 und 56 auf die Zahnringe 54 einwirken,
mit denen die Magazine 16 und 17 an ihrem Umfang
versehen sind.
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Wenn
die ausgewählten
Magazine 16 und 17 die mittels der elektronischen
Logikschaltung, welche die Stanzmaschine entsprechend einem vorgegebenen
Programm steuert, vorgegebene Position erreicht haben, wird schließlich das
Auswahlelement 9 aktiviert, das seinerseits oberhalb des
zylindrischen Magazins rotiert und den Zahn 109 zum Kopf
des ausgewählten
männlichen
Stanzwerkzeugs 106 hin bewegt.
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Schließlich wird
die Ramme aktiviert, so dass sie auf das Ausweichelement 109 drückt, das
seinerseits das ausgewählte
männliche
Stanzwerkzeug 10 auf das Metallblech zu verschiebt, da
darunter bearbeitet werden soll.
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Wenn
ein Magazin 16 mit nur einem einzigen männlichen Stanzwerkzeug ausgerüstet ist,
das in diesem Falle zentral in dem Magazin angeordnet ist, versteht
es sich, dass eine Aktion des Auswahlelements 109 überflüssig ist.
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Diese
Art der Benutzung kann erforderlich sein, um eine Anzahl aufeinander
folgender Schritte in komplexen Stanzbearbeitungen an einem einzigen Punkt
des Metallbleches zu vollziehen; beispielsweise kann es möglich sein,
eine kreuzförmig
offene Ausstanzung auszuführen:
Zu diesem Zweck kann ein einzelnes männliches Stanzwerkzeug 106 benutzt
werden, das ein länglich
rechteckiges Profil hat, sowie ein hiermit korrespondierendes weibliches Stanzwerkzeug 108.
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Zunächst wird
ein Stanzvorgang durchgeführt,
um den einen Balken des Kreuzes zu schaffen, wonach die Magazine 16 und 17 um
einen vorbestimmten Winkel gedreht werden, und ein zweiter Stanzvorgang
derart durchgeführt
wird, dass eine Überschneidung
mit dem ersten auftritt und damit das erwünschte kreuzförmige Stanzprofil
geschaffen wird.
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Die
Winkeldrehung der genannten zylindrischen Magazine 16 und 17 bestimmt
den Winkel, unter dem die Balken des kreuzförmigen Profils sich schneiden.
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Es
soll auch festgehalten werden, dass beide Antriebswellen 22 und 23 mit
der Möglichkeit
ausgestattet sind, ihr axiales Spiel einzustellen. Mit Bezug auf
eine derselben, beispielsweise der Antriebswelle 22, dasselbe
gilt für
die andere, kann die vorerwähnte Einstellung
durch Drehen der zweiten Ringmutter 40 vollzogen werden,
was, wenn diese auf dem Gewinde 39 in Anzugsrichtung oder
Löserichtung
betätigt wird,
eine axiale Bewegung der Antriebswelle 22 zur Folge hat,
die zu einem Andrücken
gegen den kastenförmigen
Träger 38,
in dem die Welle aufgenommen ist, führt und dadurch ihre Position
einstellt.
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Sowohl
die Antriebswelle 22 als auch die Antriebswelle rotieren
innerhalb ihrer jeweiligen Buchsen 34 bzw. 48,
die ihrerseits bezüglich
des Widerlagers 27 feststehend angeordnet sind, das von
dem einheitlichen Block ausgeht, der den Revolverkopf 4 der
Stanzmaschine 1 bildet sowie auch bezüglich des Koppelflansches 41,
der mit dem Grundrahmen 2 eine Einheit bildet.
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Die
erste Ringmutter 36 und die dritte Ringmutter 50 fixiert,
wenn sie auf ihren jeweiligen Gewinden 35 und 49,
die an den Buchsen 34 und 48 gebildet sind, angezogen
werden, die Einheiten, welche aus den Antriebswellen 22 und 23 und
den jeweiligen Antriebseinheiten 20 und 21, der Öffnung 31 und dem
zylindrischen Körper 45 bestehen,
an dem Widerlager 27 und dem Koppelflansch 41 und
halten somit bezüglich
des Revolverkopfes 4 und des Grundgestells 2 alle
vorerwähnten
Komponenten fest.
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Die
Belleville-Tellerfeder 16, die zwischen dem Koppelflansch 41 und
dem verbreiterten Kopf 48a der zweiten zylindrischen Buchse 48 angeordnet ist,
ist in der Lage, die Stöße der Ramme
derart zu absorbieren, dass sie das zylindrische Element 13 während des
Bearbeitungsvorganges nicht beschädigen und eine präzise vertikale
Einstellung des zylindrischen Elements 13 selbst zu b1
vermitteln.
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Die
Praxis hat gezeigt, dass die erläuterte
Erfindung die gestellten Anforderungen erfüllt.
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Die
im vorigen beschriebene Erfindung ist offen für Abänderungen und Varianten, soweit
diese in den durch die folgenden Ansprüche definierten Schutzumfang
fallen.
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Des
Weiteren sind alle Details durch andere ersetzbar, die technisch äquivalent
sind, und es können
alle Materialien, Formen und Dimensionen den Erfordernissen entsprechend
benutzt werden.