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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Gasentladungstafel wie beispielsweise
eine Plasmaanzeigetafel (plasma display panel: PDP) und ihr Produktionsverfahren.
Die Gasentladungstafel gemäß der vorliegenden
Erfindung wird zweckmäßigerweise
für Fernsehgeräte im Haushalt,
Computermonitore sowie Großbildschirme
zum Anzeigen von Informationen verwendet, die auf Bahnhöfen, Flughäfen, an
Börsen,
in Betrieben, Schulen und dergleichen vorgesehen sind.
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Herkömmlicherweise
sind eine Plasmaanzeigetafel (PDP), eine plasmaadressierte Flüssigkristallanzeige
(PALC) und dergleichen als Gasentladungstafel bekannt. Von diesen
Gasentladungstafeln ist die PDP durch ein großes Format und eine kleine
Dicke gekennzeichnet und ist gegenwärtig eine der größten der
verkauften Anzeigevorrichtungen.
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1 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht einer repräsentativen
PDP, die im praktischen Einsatz ist.
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Die
PDP von 1 ist aus einem Vorderseitensubstrat
und einem Rückseitensubstrat
gebildet.
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Das
Vorderseitensubstrat 10 umfasst im Allgemeinen eine Vielzahl
von Anzeigeelektroden (Halteelektroden X, Y, die zu paaren sind),
die auf einem Glassubstrat 11 gebildet sind, eine dielektrische
Schicht 17, die gebildet ist, um die Anzeigeelektroden
X, Y zu bedecken, und einen Schutzfilm 18, der auf der
dielektrischen Schicht 17 gebildet ist und hin zu einem
Entladungsraum exponiert ist.
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Die
Anzeigeelektroden X, Y umfassen jeweils einen transparenten Elektrodenfilm 41 und
eine Buselektrode 42, die auf einen Rand des transparenten
Elektrodenfilms 41 zum Reduzieren des Widerstandes des Films 41 laminiert
ist. Die Buselektrode 42 ist in der Breite schmaler als
der transparente Elektrodenfilm.
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Das
Rückseitensubstrat 20 umfasst
im Allgemeinen eine Vielzahl von Adresselektroden A, die auf einem
Glassubstrat 21 gebildet sind, eine dielektrische Schicht 24,
die die Adresselektroden A bedeckt, eine Vielzahl von bandförmigen Barrierenrippen 29,
die auf der dielektrischen Schicht 24 und zwischen benachbarten
Adresselektroden gebildet sind, und Phosphorschichten 28R, 28G und 28B,
die jeweils zwischen den Barrierenrippen gebildet sind, um sich
an den Wänden
der Barrierenrippen zu erstrecken.
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Die
obenerwähnten
Vorderseiten- und Rückseitensubstrate
sind mit den Anzeigeelektroden und Adresselektroden, die so platziert
sind, um aneinanderzugrenzen, gegenüberliegend so angeordnet, dass
sich die beiden Elektrodenarten in rechten Winkeln schneiden, und
die Peripherie der Substrate ist mit einer Abdichtungsglasschicht
abgedichtet, und ein Raum, der von den Barrierenrippen 29 umgeben
ist, ist mit einem Entladungsgas (zum Beispiel Ne-Xe-Gas) gefüllt, um
dadurch eine PDP 1 zu bilden. In 1 verkörpern R,
G und B jeweilig Einheitslichtemissionsbereiche von Rot, Grün und Blau,
und ein Pixel wird aus den in seitlicher Richtung angeordneten RGB-Bereichen
gebildet.
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Wenn
bei der obigen Konstruktion der PDP ein elektrisches Feld zwischen
den Anzeigeelektroden und Adresselektroden angewendet wird, wird
ein Entladungsgas zwischen ihnen angeregt und ionisiert, um Vakuum-UV-Strahlen
zu entladen. Dabei sind die entladenen Vakuum-UV-Strahlen mit Phosphor
in Kontakt, so dass durch den Phosphor sichtbares Licht entladen
wird, das für
die Anzeige genutzt wird.
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Die
dielektrische Schicht wird im Allgemeinen unter Verwendung einer
Glaspaste gebildet, die durch Dispensieren von niedrigschmelzendem
Glas in einem Binder erhalten wird, der Ethylzelluloseharz als Hauptbestandteil
enthält,
oder einer Glasfolie, die durch Dispensieren des niedrigschmelzenden
Glases in einem Acrylharz oder dergleichen erhalten wird. Die Glaspaste
oder Glasfolie wird gebacken, um die Harzbestandteile auszubrennen,
damit das darin enthaltene niedrigschmelzende Glas schmilzt, wodurch
die dielektrische Schicht gebildet wird.
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Die
japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung
Nr. 2000-21304 hat jüngst
eine PDP gemeldet, die anstelle der dielektrischen Schicht, die
aus dem niedrigschmelzenden Glas gebildet ist, eine dielektrische Schicht
umfasst, die durch ein Verfahren zum Wachsen aus der Dampfphase
wie z. B. ein CVD-Verfahren oder dergleichen gebildet wird, um die
Tafelleistung einer PDP zu verbessern.
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Die
japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung
Nr. 2001-155647 schlägt
einen Abdeckungsfilm vor, der auf einem dielektrischen Film vorgesehen
wird, um die Qualitätsminderung
von Phosphor durch ein NH3-Basisgas zu unterdrücken, das
durch den dielektrischen Film erzeugt wird, der durch das CVD-Verfahren gebildet
wird.
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Um
die Produktionsgeschwindigkeit der PDP zu verbessern, ist es wünschenswert,
die Bildungsgeschwindigkeit der dielektrischen Schicht zu erhöhen. Jedoch
wird, auch wenn lediglich die Schichtbildungsgeschwindigkeit angehoben
wird, ein Verunreinigungsgas in der dielektrischen Schicht verstärkt. Daher
wird das Verunreinigungsgas entladen, wodurch es zu einer Qualitätsminderung
des Phosphors kommt. Der Abdeckungsfilm ist zum Unterdrücken der
Entladung des Verunreinigungsgases auch unzureichend. Wenn die Schichtbildungsgeschwindigkeit
weiter erhöht
wird, tritt eine Anzahl von Defekten wie beispielsweise ein Riss in
der dielektrischen Schicht, eine ungleichförmige Dicke der dielektrischen
Schicht und dergleichen auf. Durch diese Defekte kann die dielektrische
Schicht teilweise so gemindert werden, dass eine Betriebslebenszeit
der Tafel verkürzt
wird.
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US-B1-6
450 849 (Harada Hideki) vom 17. September 2002 (2002-09-17) beschreibt
ein Herstellungsverfahren einer Gasentladungsanzeigevorrichtung,
die eine dielektrische Schicht hat, die sich über einen gesamten Anzeigebereich
ausbreitet, um Elektroden zu bedecken, die auf einem Substrat angeordnet
sind, mit dem Anordnen der Elektroden auf dem Substrat; und dem
konformen Bilden der dielektrischen Schicht auf einer Oberfläche des
Substrats, auf der die Elektroden angeordnet worden sind, unter
Einsatz eines Plasmadampfabscheidungsverfahrens. Das Herstellungsverfahren
kann ferner das Bilden einer Lichtschirmschicht zwischen den Elektroden
vor dem Bilden der dielektrischen Schicht umfassen, wobei wenigstens
der Oberflächenentladungsspalt
innerhalb des Anzeigebereiches ausgenommen ist.
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Idris
I et al: "Film characteristics
of low-temperature plasma-enhanced chemical vapor deposition silicon
dioxide using tetraisocyanatesilane and oxygen", Japanese Journal of Applied Physics,
Publication Office Japanese Journal of Applied Physics, Tokio, JP.,
Bd. 37, Nr. 12A, Teil 1, Dezember 1998 (1998-12), Seiten 6562-6568,
XP000927326 ISSN: 0021-4922, beschreibt Filmcharakteristiken von
Siliziumdioxid von plasmaunterstützter
chemischer Dampfabscheidung unter Verwendung von Tetraisocyanatsilan
und Sauerstoff bei Tieftemperatur.
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Die
Patentkurzfassungen von Japan, Bd. 018, Nr. 490 (C-1249), 13. September
1994 (1994-09-13) &
JP 06 158327 A (Canon
Inc), 7. Juni 1994 (1994-06-07), beschreiben ein Dünnfilmabscheidungsverfahren,
bei dem ein Si-Wafer erhitzt wird, gasförmiges SiH
4 in
ein Reaktionsgefäß geleitet
wird, gasförmiges
N
2O als sauerstoffhaltiges Gas hineingeleitet
wird und ein Siliziumoxidfilm mit einer Dicke von 5 Å bei 400
Pa (3 Torr) 3 s lang abgeschieden wird. Das Gefäß wird auf 6,6 × 10
–5 Pa
(5 × 10
–7 Torr)
durch eine Evakuierungsvorrichtung evakuiert, gasförmiges,
mit He auf 5 % verdünntes
F
2 wird hineingeleitet, und der Film wird
mit gasförmigem F
2 bei 400 Pa (3 Torr) 2 s lang behandelt.
Das Gefäß wird auf
6,6 × 10
–5 Pa
(5 × 10
–7 Torr)
evakuiert. Der Prozess wird 100-mal wiederholt, und ein Siliziumoxidfilm
mit einer Dicke von 500 Å wird
abgeschieden. Der Anteil von gasförmigem H
2 in
dem Film wird durch die Mehrwegereflexionsinfrarotanalyse gemessen,
und das Messresultat beträgt
6 × 10
–19 cm
–3.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben eine Beziehung zwischen
den Bildungsbedingungen der dielektrischen Schicht und der in der
Tafel entladenen Gasmenge oder einer Zusammensetzung der dielektrischen
Schicht und eine Beziehung zwischen der Menge des Gases und der
Betriebslebenszeit der Tafel untersucht und sind deshalb zu der
vorliegenden Erfindung gekommen.
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Die
vorliegende Erfindung ist in dem beiliegenden unabhängigen Anspruch
definiert, worauf jetzt Bezug genommen werden sollte. Ferner können bevorzugte
Merkmale den ihm beigefügten
Unteransprüchen entnommen
werden.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Gasentladungstafel vorgesehen,
die für
eine PDP geeignet ist und umfasst: ein Paar von Substraten, die
zum Bilden eines Entladungsraums einander zugewandt sind; eine Elektrode,
die auf wenigstens einem der Substrate gebildet ist; und eine dielektrische Schicht
zum Bedecken der Elektrode; bei der die dielektrische Schicht SiO2 mit einem Gehaltsverhältnis von 50 Gew.-% oder mehr
enthält
und Wasserstoff und/oder Stickstoff umfasst, wobei der Wasserstoff-
und Stickstoffgehalt in der dielektrischen Schicht 5 × 1021 Atome/cm3 oder
weniger bzw. 3 × 1020 Atome/cm3 oder
weniger beträgt.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum
Produzieren der obenerwähnten
Gasentladungstafel vorgesehen, bei dem eine dielektrische Schicht
durch ein Verfahren zum Wachsen aus der Dampfphase gebildet wird.
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Diese
und andere Ausführungsformen
der vorliegenden Anmeldung gehen aus der folgenden eingehenden Beschreibung
deutlicher hervor. Es versteht sich jedoch, dass die eingehende
Beschreibung und die spezifischen Beispiele, die bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung angeben, nur als Erläuterung dienen, da für die Fachwelt
aus dieser eingehenden Beschreibung die verschiedensten Veränderungen
und Abwandlungen innerhalb des Umfangs der Erfindung ersichtlich
sind.
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Nur
beispielhaft wird nun Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen genommen,
in denen:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht einer PDP ist;
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2 ein
Diagramm zum Darstellen einer Beziehung zwischen einer Bildungsgeschwindigkeit
einer dielektrischen Schicht und dem Wasserstoffgehalt der dielektrischen
Schicht ist;
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3 ein
Diagramm zum Darstellen einer Beziehung zwischen dem Wasserstoffgehalt
der dielektrischen Schicht und einer Betriebslebenszeit der Tafel
(Prozentsatz der Luminanzverschlechterung bezüglich jenes der Anfangsluminanz
nach Ablauf von 168 Stunden ab Einschalten der Tafel) ist;
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4 ein
Diagramm zum Darstellen einer Beziehung zwischen der Bildungsgeschwindigkeit
der dielektrischen Schicht und dem Stickstoffgehalt der dielektrischen
Schicht ist; und
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5 ein
Diagramm zum Darstellen einer Beziehung zwischen dem Stickstoffgehalt
der dielektrischen Schicht und der Betriebslebenszeit der Tafel
(Prozentsatz der Luminanzverschlechterung bezüglich jenes der Anfangsluminanz
nach Ablauf von 168 Stunden ab Einschalten der Tafel) ist.
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Die
Gasentladungstafel gemäß der vorliegenden
Erfindung hat wenigstens eine dielektrische Schicht und ist nicht
besonders beschränkt,
solange sie eine Anzeige unter Einsatz einer Gasentladung ausführt. Als Gasentladungstafel
können
zum Beispiel eine PDP, PALC und dergleichen genannt werden.
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Die
dielektrische Schicht enthält
gemäß der vorliegenden
Erfindung SiO2 als Hauptbestandteil und setzt
sich aus einem Material zusammen, das Wasserstoff mit 5 × 1021 Atomen/cm3 oder
weniger und/oder Stickstoff mit 3 × 1020 Atomen/cm3 oder weniger enthält.
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Hauptbestandteil
bedeutet hier, dass ein Gehaltsverhältnis von SiO2 in
der dielektrischen Schicht 50 Gew.-% oder höher, vorzugsweise 90 Gew.-%
oder höher
ist (das Maximalverhältnis
beläuft
sich auf 100 Gew.-%). Bestandteile außer SiO2 enthalten
Wasserstoff, Stickstoff, Kohlenstoff, Phosphor, Bor und andere. Davon
können
Phosphor und/oder Bor absichtlich zu der dielektrischen Schicht
zwecks Steuerung der Filmspannung und Ätzgeschwindigkeit der dielektrischen
Schicht hinzugefügt
werden. Die Konzentration von Phosphor und Bor beträgt vorzugsweise
10 Gew.-% oder weniger, noch besser jedoch 8 Gew.-% oder weniger (das
Mindestverhältnis
beläuft
sich auf 0 Gew.-%).
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung beträgt
der Wasserstoffgehalt der dielektrischen Schicht 5 × 1021 Atome/cm3 oder
weniger und/oder ihr Stickstoffgehalt 3 × 1020 Atome/cm3 oder weniger. Der Grund zum Definieren
des Bereiches des Wasserstoff- und Stickstoffgehalts wird nachfolgend
anhand des Beispiels der PDP beschrieben.
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2 ist
ein Diagramm zum Erläutern
einer Beziehung zwischen der Bildungsgeschwindigkeit der dielektrischen
Schicht und dem Wasserstoffgehalt der dielektrischen Schicht. Aus 2 geht
hervor, dass der Wasserstoffgehalt desto höher ist, je schneller die Schichtbildungsgeschwindigkeit
ist.
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3 ist
ein Diagramm zum Erläutern
einer Beziehung zwischen dem Wasserstoffgehalt der dielektrischen
Schicht und einer Betriebslebenszeit der Tafel (Prozentsatz der
Luminanzverschlechterung bezüglich jenes
der Anfangsluminanz nach Ablauf von 168 Stunden ab dem Einschalten
der Tafel). Aus 3 ist ersichtlich, dass die
Betriebslebenszeit der Tafel deutlich kürzer wird, wenn der Wasserstoffgehalt
der dielektrischen Schicht eine gewisse Menge überschreitet.
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Aus 2 und 3 geht
hervor, dass der Wasserstoffgehalt der dielektrischen Schicht, die
zu bilden ist, beim schnellen Bilden der dielektrischen Schicht
innerhalb eines gewissen Bereiches liegen muss, in dem die Betriebslebenszeit
der Tafel verlängert
wird. Die gewisse Wasserstoffmenge beträgt 5 × 1021 Atome/cm3 oder weniger und liegt vorzugs weise in
dem Bereich zwischen 1 × 1021 und 3 × 1021 Atomen/cm3.
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4 ist
ein Diagramm zum Darstellen einer Beziehung zwischen der Bildungsgeschwindigkeit
der dielektrischen Schicht und dem Stickstoffgehalt der dielektrischen
Schicht, und 5 ist ein Diagramm zum Darstellen
einer Beziehung zwischen dem Stickstoffgehalt der dielektrischen
Schicht und der Betriebslebenszeit der Tafel (Prozentsatz der Luminanzverschlechterung
bezüglich
jenes der Anfangsluminanz nach Ablauf von 168 Stunden ab dem Einschalten
der Tafel). Dieselbe Tendenz wie im Falle von Wasserstoff in 2 und 3 ist
im Falle von Stickstoff in 4 und 5 erkennbar.
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Aus 4 und 5 geht
hervor, dass der Stickstoffgehalt der dielektrischen Schicht, die
zu bilden ist, beim schnellen Bilden der dielektrischen Schicht
innerhalb eines gewissen Bereiches liegen muss, in dem die Betriebslebenszeit
der Tafel verlängert
wird. Die gewisse Menge von Stickstoff beträgt 3 × 1020 Atome/cm3 oder weniger und liegt vorzugsweise in
dem Bereich zwischen 1 × 1019 und 1 × 1020 Atomen/cm3.
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Daher
werden ein Wasserstoffgehalt von 5 × 1021 Atomen/cm3 oder weniger und ein Stickstoffgehalt von
3 × 1020 Atomen/cm3 oder
weniger bevorzugt. Eine günstigere
Kombination ist ein Wasserstoffgehalt von 1 × 1021 bis
5 × 1021 Atomen/cm3 und
ein Stickstoffgehalt von 1 × 1019 bis 3 × 1020 Atomen/cm3. Eine noch bessere Kombination ist ein
Wasserstoffgehalt von 1 × 1021 bis 3 × 1021 Atomen/cm3 und ein Stickstoffgehalt von 1 × 1019 bis 1 × 1020 Atomen/cm3.
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In 3 bis 5 wird
die dielektrische Schicht durch ein Plasma-CVD-Verfahren unter den
Bedingungen eines Suszep tor-Bereiches von 2000 cm2,
einer HF-Leistung von 2000 W und einer Flussrate von SiH4-Gas/N2O-Gas von
1/10 gebildet, abgesehen davon, dass die Flussrate von SiH4-Gas von 100 bis 2000 cm3 variiert.
In 3 und 5 wird das Messen der Betriebslebenszeit
der Tafel folgendermaßen
ausgeführt und
ist die Konstruktion der PDP wie folgt.
Anzeigeelektrode: Breite
der Anzeigeelektroden = 300 μm
und
jene der Buselektroden = 100 μm
Entladungsspalt
zwischen Anzeigeelektroden: 100 μm
Dicke
der dielektrischen Schicht: 10 μm
Höhe der Barrierenrippen:
100 μm
Entladungsgas:
Ne-Xe (5 %)
Gasdruck: 66,6 × 103 Pa
(500 Torr)
Dicke einer Phosphorschicht: 20 μm
Phosphormaterial für Rot :
(Y, Gd) BO3:Eu3+
Phosphormaterial
für Grün: Zn2SiO4:Mn2+
Phosphormaterial
für Blau:
BaMgAl10O17:Eu2+
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Oben
ist eine typische dielektrische Schicht beschrieben, die durch das
Plasma-CVD-Verfahren gebildet wird. Jedoch können außer dem Plasma-CVD-Verfahren
ein Verfahren zum Wachsen aus der Dampfphase wie beispielsweise
ein CVD-Verfahren,
ein Sputtern, eine Dampfabscheidung oder dergleichen zum Einsatz kommen,
solange die dielektrische Schicht mit dem oben spezifizierten Wasserstoff-
und/oder Stickstoffgehalt gebildet werden kann. Bei der vorliegenden
Erfindung kommt unter dem Gesichtspunkt der Steuerung einer Verwerfung
des Substrates und der Kostenverringerung vorzugsweise das Plasma-CVD-Verfahren
zum Einsatz.
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Materielles
Gas, das zum Bilden der dielektrischen Schicht durch das Plasma-CVD-Verfahren
zu verwenden ist, enthält
eine Siliziumquelle wie z. B. Silan: SiH4,
Tetraethoxysilan: Si(OC2H5)4, Methyltrimethoxysilan: CH3Si(OCH3)3 oder dergleichen
und eine siliziumfreie Quelle wie z. B. N2O,
CO2, CO, H2O, O2 oder dergleichen.
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Schichtbildungsbedingungen
derart wie Suszeptor-Bereich: 2000 bis 15000 cm2,
HF-Leistung: 2000 bis 20000 W, Temperatur: 360 bis 450 °C, Druck:
266 bis 400 Pa (2 bis 3 Torr) und dergleichen können zum Bilden der dielektrischen
Schicht mittels des Plasma-CVD-Verfahrens genannt werden, wobei
aber die obigen Werte in Abhängigkeit
von der Größe des Substrates,
die zum Bilden der dielektrischen Schicht gewünscht wird, und der Eigenschaft
der dielektrischen Schicht variieren können.
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Die
HF-Leistung/Suszeptor-Bereich beträgt vorzugsweise 0,82 W/cm2 oder mehr, besser jedoch 0,9 W/cm2 oder mehr, damit der Wasserstoffgehalt
bei 5 × 1021 Atomen/cm3 oder
weniger und der Stickstoffgehalt bei 3 × 1020 Atomen/cm3 oder weniger liegt.
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Eine
Oberflächenentladungs-PDP
mit drei Elektroden vom Wechselstromtyp, die in 1 gezeigt
ist, wird unten als typische Gasentladungstafel gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben, bei der ein Schutzfilm verwendet werden kann.
Die folgenden Beispiele sind nur zu Erläuterungszwecken bestimmt, und die
Erfindung ist nicht darauf begrenzt.
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Eine
PDP 1, die in 1 gezeigt ist, ist aus einem
Vorderseitensubstrat und einem Rückseitensubstrat gebildet.
Das Vorderseitensubstrat 10 umfasst im Allgemeinen eine
Vielzahl von zu paarenden Anzeigeelektroden X, Y, die auf einem
Glassubstrat 11 gebildet sind, eine dielektrische Schicht 17,
die so gebildet ist, um die Anzeigeelektroden zu bedecken, und einen
Schutzfilm 18, der auf der dielektrischen Schicht 17 gebildet ist
und an einem Entladungsraum exponiert ist.
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Die
Anzeigeelektroden umfassen transparente Elektrodenfilme 41 in
Form von Streifen oder Punkten pro Entladungszelleneinheit und Buselektroden 42,
die in Streifen auf einen Rand der transparenten Elektrodenfilme 41 zum
Reduzieren des Widerstandes der Filme 41 laminiert sind.
Jede Buselektrode 42 ist in der Breite schmaler als jeder
transparente Elektrodenfilm.
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Der
transparente Elektrodenfilm 41 kann unter Verwendung eines
Verfahrens gebildet werden, bei dem eine Paste, die eine organische
Verbindung eines Metalls enthält
und den transparenten Elektrodenfilm bildet, aufgetragen und gebacken
wird, wodurch der transparente Elektrodenfilm 41 gebildet
wird.
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Die
dielektrische Schicht mit dem oben spezifizierten Wasserstoff- und/oder
Stickstoffgehalt kann für die
dielektrische Schicht 17 verwendet werden.
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Das
Rückseitensubstrat 20 umfasst
im Allgemeinen eine Vielzahl von Adresselektroden A, die in Streifen
auf einem Glassubstrat 21 gebildet sind, eine dielektrische
Schicht 24, die gebildet ist, um die Adresselektroden A
zu bedecken, eine Vielzahl von bandförmigen Barrierenrippen 29,
die auf der dielektrischen Schicht 24 und zwischen benachbarten
Adresselektroden A gebildet sind, und Phosphorschichten 28R, 28G und 28B, die
jeweils zwischen den Barrierenrippen gebildet sind, um sich an den
Wänden
der Barrierenrippen zu erstrecken.
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Jede
der Barrierenrippen 29 kann gebildet werden, indem eine
Paste aus niedrigschmelzendem Glas und einem Binder auf der dielektrischen
Schicht 24 aufgetragen wird, um einen Film zu bilden, die
aufgetragene Paste gebacken und dann durch ein Sandstrahlverfahren
unter Einsatz einer Maske mit einer Barrierenrippenform ausgeschnitten
wird. Wenn ein photoempfindliches Harz als Binder verwendet wird,
kann die Barrierenrippe auch durch Belichten und Entwickeln der
aufgetragenen Paste unter Verwendung einer Maske mit einer vorbestimmten
Form gebildet werden, woran sich das Backen anschließt.
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Die
Phosphorschichten (28R, 28G, 28B) können durch
Auftragen einer Paste zwischen den Barrierenrippen 29 und
dann durch Backen der Paste in einer inerten Atmosphäre gebildet
werden. In der Paste ist Phosphor in Partikelform in einer Lösung dispergiert,
in der ein Binder aufgelöst
ist.
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Die
dielektrische Schicht mit dem oben spezifizierten Wasserstoff- und/oder
Stickstoffgehalt kann für die
dielektrische Schicht 24 verwendet werden. Bei dem Rückseitensubstrat
kann die Barrierenrippe 29 direkt auf dem Glassubstrat 21 ohne
das Bilden der dielektrischen Schicht gebildet werden.
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Die
obengenannten Vorderseiten- und Rückseitensubstrate (10, 20)
sind mit den Anzeigeelektroden (X, Y) und Adresselektroden A, die
platziert sind, um aneinanderzugrenzen, gegenüberliegend so angeordnet, dass
sich die beiden Elektrodenarten in rechten Winkeln kreuzen, und
ein Raum, der von den Barrierenrippen 29 umgeben ist, ist
mit einem Entladungsgas gefüllt,
um dadurch die PDP 1 zu bilden.
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Die
PDP, auf die das vorliegende Verfahren angewendet werden kann, ist
nicht auf die in 1 gezeigte PDP be grenzt, sondern
es kann eine beliebige PDP verwendet werden, solange sie eine dielektrische Schicht
zum Bedecken von Entladungselektroden hat, wie beispielsweise eine
PDP mit entgegengesetzter Entladung, eine PDP vom transparenten
Typ, in der eine Phosphorschicht auf einem Vorderseitensubstrat
vorgesehen ist, und eine PDP mit einer Struktur aus zwei Elektroden.
Zusätzlich
kann die Barrierenrippe eine Maschenform haben.
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BEISPIELE
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung anhand von Beispielen eingehender
beschrieben, wobei die Erfindung aber nicht darauf begrenzt ist.
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Beispiel 1
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Anzeigeelektroden,
die transparente Elektroden und Buselektroden umfassen, wurden durch
ein bekanntes Verfahren auf einem Substrat gebildet.
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SiH4 und N2O als materielles
Gas konnten in eine Plasma-CVD-Vorrichtung mit einem Suszeptor-Bereich
von 2000 cm2 mit Flussraten von 900 sccm
bzw. 9000 sccm unter den Bedingungen einer HF-Leistung von 2,0 kW,
einer Temperatur von 400 °C
und eines Drucks von 400 Pa (3,0 Torr) fließen, wodurch eine 5 μm dicke dielektrische
Schicht bei einer Schichtbildungsgeschwindigkeit von 0,75 μm pro Minute
zum Bedecken der Anzeigeelektroden gebildet wurde.
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Der
Wasserstoff- und Stickstoffgehalt der gebildeten dielektrischen
Schicht wurde durch SIMS (Sekundärionenmassenspektrometrie)
gemessen. Als Resultat betrugen der Wasserstoffgehalt und der Stickstoffgehalt
3,4 × 1021 Atome/cm3 bzw.
0,82 × 1020 Atome/cm3.
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Ein
Vorderseitensubstrat wurde durch Bilden eines MgO-Films mit einer Dicke
von 1,0 μm
durch eine bekannte Elektronenstrahlverdampfung erhalten.
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Durch
ein bekanntes Verfahren wurden anschließend Adresselektroden auf einem
Substrat gebildet, wurde eine Vielzahl von bandförmigen Barrierenrippen auf
dem Substrat und zwischen benachbarten Adresselektroden gebildet
und wurde eine Phosphorschicht zwischen den Barrierenrippen gebildet,
wodurch ein Rückseitensubstrat
erhalten wurde.
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Die
erhaltenen Vorderseiten- und Rückseitensubstrate
wurden verklebt, um eine PDP zu produzieren. Die Anfangsluminanz
der produzierten PDP und ihre Luminanz nach Ablauf von 168 Stunden
wurden gemessen. Demzufolge betrug die Luminanz nach Ablauf von
168 Stunden 94 % der Anfangsluminanz, und ein Luminanzrückgang wurde
unterdrückt.
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Eine
dielektrische Schicht wurde auf dieselbe Weise wie oben beschrieben
gebildet, außer
dass der HF-Leistungswert verändert
wurde, und der Wasserstoff- und Stickstoffgehalt der dielektrischen
Schicht wurde gemessen. Das Resultat ist in Tabelle 1 gezeigt.
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Wie
aus Tabelle 1 ersichtlich ist, kann eine Erhöhung des Wasserstoff- und Stickstoffgehaltes
durch das Erhöhen
der HF-Leistung unterdrückt
werden.
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Beispiel 2
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Eine
dielektrische Schicht wurde mit einer Schichtbildungsgeschwindigkeit
von 0,71 μm
pro Minute auf dieselbe Weise wie bei Beispiel 1 gebildet, außer dass
der Suszeptor-Bereich
6700 cm2 betrug, die HF-Leistung 6,0 kW
betrug und die Flussraten von SiH4 und N2O sich auf 3000 sccm bzw. 30000 sccm beliefen.
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Der
Wasserstoff- und Stickstoffgehalt der gebildeten dielektrischen
Schicht wurde durch SIMS (Sekundärionenmassenspektrometrie)
gemessen. Als Resultat betrugen der Wasserstoffgehalt und der Stickstoffgehalt
4,2 × 1021 Atome/cm3 bzw.
1,2 × 1020 Atome/cm3.
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Eine
PDP wurde genauso wie bei Beispiel 1 produziert. Die Anfangsluminanz
der produzierten PDP und ihre Luminanz nach Ablauf von 168 Stunden
wurden gemessen. Demzufolge betrug die Luminanz nach Ablauf von
168 Stunden 98 % der Anfangsluminanz, und ein Luminanzrückgang wurde
unterdrückt.
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Eine
dielektrische Schicht wurde auf dieselbe Weise wie oben beschrieben
gebildet, außer
dass der HF-Leistungswert verändert
wurde, und der Wasserstoff- und Stickstoffgehalt der dielektrischen
Schicht wurde gemessen. Das Resultat ist in Tabelle 2 gezeigt.
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Wie
aus Tabelle 2 ersichtlich ist, kann eine Erhöhung des Wasserstoff- und Stickstoffgehaltes
genauso wie in Tabelle 1 durch das Erhöhen der HF-Leistung unterdrückt werden.
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Als
die Anfangsluminanz der produzierten PDP und ihre Luminanz nach
Ablauf von 168 Stunden bei einer HF-Leistung von 5,0 kW gemessen
wurden, wie in Tabelle 2 gezeigt, betrug die Luminanz nach Ablauf von
168 Stunden 54 % der Anfangsluminanz. Das hieß, dass ein starker Rückgang der
Luminanz beobachtet wurde. Dabei betrug die Schichtbildungsgeschwindigkeit
0,84 μm
pro Minute.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist der Wasserstoff- und/oder
Stickstoffgehalt der dielektrischen Schicht, die die Gasentladungstafel
bildet, innerhalb eines spezifischen Gehaltsbereiches definiert,
so dass eine Entgasung unterdrückt
wird, die die Betriebslebenszeit der Tafel beeinträchtigt.
Deshalb kann eine preiswerte Anzeigevorrichtung mit hoher Zuverlässigkeit
vorgesehen werden.