DE602004006237T2

DE602004006237T2 - Anordnung zur mechanischen und elektrischen verbindung zwischen mindestens einem leiter und einem trägerteil

Info

Publication number: DE602004006237T2
Application number: DE602004006237T
Authority: DE
Inventors: Gabriel Camacho
Original assignee: IDEALEC
Current assignee: Idealec Pontarlier Fr
Priority date: 2003-03-13
Filing date: 2004-03-04
Publication date: 2008-01-03
Anticipated expiration: 2024-03-05
Also published as: EP1602151B1; DE602004006237D1; US7381102B2; WO2004084352A1; FR2852452A1; US20060264121A1; CN1788391A; CA2518585A1; EP1602151A1; EP1602151B8; FR2852452B1; JP2006520524A; ATE361556T1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein System für den elektrischen Anschluss und die Befestigung mindestens eines plattenförmigen elektrischen Leiters an einem Trägerstück.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf derartige Systeme, in denen das Trägerstück mit einem Stift versehen ist, der dafür ausgestaltet ist, in ein entsprechendes Loch des Leiters einzugreifen und mit einer Mutter zum Andrücken des Leiters an das Trägerstück zusammenzuarbeiten.
Derartige Anschlusssysteme werden beispielsweise in Bus-Platten- oder -Stangensystemen verwendet, um den Anschluss elektrischer Leiter sicherzustellen.
Ein Beispiel für ein derartiges System wird in der Schrift FR-A-2 784 241 beschrieben.
Die Schrift EP 0993083 beschreibt ein System für den elektrischen Anschluss eines Kontaktierungssteckers mit einem plattenförmigen Leiter. Das System betrifft eine Klemme, die über eine zylindrische Hülse verfügt, die an einem ihrer Enden eine Andrücklippe aufweist und am anderen Ende offene Schlitze, die parallel zur Achse der Hülse verlaufen, wobei der Rand der Hülse am genannten anderen Ende auskragt und kegelstumpfförmig ist und eine Anschlagfläche bildet.
Ebenfalls ist bekannt, dass diese Anschlusssysteme im Allgemeinen eine Reihe von Nachteilen aufweisen, insbesondere beim Einsetzen und Festklemmen des Leiters an das Trägerstück an schwer zugänglichen Stellen.
Diese Anschlusssysteme werden nämlich im Allgemeinen tief im Inneren von Stromversorgungsschränken oder -körben eingesetzt und sind für das Montagepersonal schwer zugänglich.
Es kann dann geschehen, dass dieser Techniker das eine oder andere der Teile fallen lässt, die zum Aufbau dieser Systeme gehören und dass diese schwer oder gar unmöglich zu erreichen sind.
Es ist verständlich, dass dies störend oder gar gefährlich ist, insbesondere für die Unversehrtheit der elektrischen Einrichtungen des übrigen Schrankes oder Korbes.
Das Ziel der Erfindung besteht also darin, diese Probleme zu lösen.
Zu diesem Zweck hat die Erfindung ein System für den elektrischen Anschluss und die Befestigung mindestens eines plattenförmigen elektrischen Leiters an einem Trägerstück zum Gegenstand, das mit einem Stift versehen ist, der dafür ausgestaltet ist, in ein entsprechendes Loch des Leiters einzugreifen und mit einer Mutter zum Andrücken des Leiters an das Trägerstück zusammenzuarbeiten, dadurch gekennzeichnet, dass eine ringförmige Abstandshülse aus elektrisch leitendem Werkstoff mit dem Leiter auf der Seite dieses Leiters zusammengesetzt ist, die dem Trägerstück zugewandt ist, und dadurch, dass die Mutter auf der anderen Seite des Leiters angeordnet ist und mit der Abstandshülse durch Haltemittel zusammengesetzt ist, die die Drehung der Mutter relativ zur Abstandshülse erlauben, und mit einem bestimmten Weg der axialen Verschiebung der Mutter relativ zu dieser Abstandshülse zwischen einer vom Leiter entfernten Montagestellung und einer Andrückstellung an diesem anliegend, um das Einsetzen und dann Andrücken des Leiters an das Trägerstück zu erleichtern.
Nach anderen Merkmalen:

– hat das Loch des Leiters eine allgemein längliche Form, um sein Zentrieren auf dem Stift zu erleichtern;
– haben die Mittel zum Halten der Mutter auf der Abstandshülse die Form einer röhrenförmigen Hülse der Mutter, die dafür ausgelegt ist, in das Loch des Leiters zu ragen und deren freies Ende mit Anschlagmitteln versehen ist, die dafür ausgestaltet sind, mit komplementären Anschlagmitteln der Abstandshülse zusammenzuarbeiten;
– umfassen die Anschlagmittel des Endes der Hülse mindestens einen auskragenden Teil und umfassen die komplementären Anschlagmittel der Abstandshülse mindestens einen entsprechenden Rand;
– umfassen die Mittel zum Halten der Mutter auf der Abstandshülse hakenförmige Klauen, die dafür ausgestaltet sind, in das entsprechende Loch des Leiters einzugreifen, und dafür, mit komplementären Anschlagmitteln dieser Abstandshülse zusammenzuarbeiten;
– weist die Abstandshülse auf ihrer dem Leiter zugewandten Seite Mittel in Form einer Gleitschiene zu dessen Aufnahme auf, die einen bestimmten Weg der Querverschiebung der Abstandshülse und der Mutter relativ zum Leiter erlaubt, um sein Zentrieren auf dem Stift zu erleichtern;
– weist das Trägerstück in Höhe des Stiftes ein Verstärkungsteil auf;
– besteht das Trägerstück aus einem anderen Leiter;
– besteht das Trägerstück aus einem elektrischen Bauteil; und
– besteht das Trägerstück aus einer elektrischen Anschlussplatte.

Die Erfindung wird beim Lesen der folgenden Beschreibung, die nur beispielsweise und unter Bezugnahme auf die entsprechenden beigefügten Zeichnungen gemacht wird, deutlicher werden. Es zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen elektrischen Anschlusssystems in Montageposition,
2 eine Schnittansicht eines derartige Systems,
3 eine perspektivische Ansicht eines derartigen Systems in Andrückstellung,
4 und 5 perspektivische Ansichten einer ringförmigen Abstandshülse bzw. einer Mutter, die Bestandteil eines derartigen Systems sind, und
6 eine Schnittansicht eines Anwendungsbeispiels eines derartigen Anschlusssystems.
In den 1 bis 5 ist also ein System für den elektrischen Anschluss und die Befestigung mindestens eines plattenförmigen elektrischen Leiters dargestellt, der mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist, an einem Trägerstück, das mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnet ist.
Dieses Trägerstück 2 weist einen Stift auf, der mit dem Bezugszeichen 3 bezeichnet ist, der dafür ausgestaltet ist, in ein entsprechendes Loch 4 des Leiters 1 einzugreifen und mit einer Mutter 5 zum Andrücken des Leiters an das Trägerstück 2 zusammenzuarbeiten.
Verschiedene Ausführungsvarianten des Trägerstückes können in Erwägung gezogen werden.
So kann dieses Trägerstück 2 von einem anderen Leiter gebildet werden, einem elektrischen Bauteil, einer elektrischen Anschluss-Platte oder -Stange etc.
Im in diesen Figuren dargestellten Beispiel wird das Trägerstück 2 von einem anderen Leiter gebildet, der in diesen Figuren mit dem Bezugszeichen 2a bezeichnet wird, der in Höhe des Stiftes 3 mit einem Verstärkungsteil versehen ist, das mit dem Bezugszeichen 2b bezeichnet wird.
Selbstverständlich können andere Ausführungsformen in Betracht gezogen werden.
Es ist nun verständlich, dass der Stift 3 dank einem derartigen Aufbau am Trägerstück 2 stabil befestigt ist.
Das erfindungsgemäße Anschlusssystem umfasst eine ringförmige Abstandshülse aus elektrisch leitendem Werkstoff, die in diesen Figuren mit dem Bezugszeichen 6 bezeichnet wird.
Diese ringförmige Abstandshülse 6 aus elektrisch leitendem Werkstoff wird mit dem Leiter 1 auf der Seite dieses Leiters zusammengesetzt, die dem Trägerstück 2 zugewandt ist.
Die Mutter 5 wird auf der entgegengesetzten Seite des Leiters 1 angeordnet und durch Haltemittel mit dieser Abstandshülse 6 zusammengesetzt, die die Rotation dieser Mutter relativ zu dieser Abstandshülse erlauben und einen bestimmten Weg der axialen Verschiebung dieser Mutter relativ zu dieser Abstandshülse zwischen einer vom Leiter entfernten Montagestellung, wie sie in den 1 und 2 dargestellt ist, und einer Andrückstellung an diesem anliegend, wie sie in der 3 dargestellt ist.
Dies erlaubt es, das Ansetzen und dann Andrücken des Leiters an das Trägerstück zu erleichtern, wie dies im Folgenden mit weiteren Einzelheiten beschrieben wird. Diese Mittel zum Halten der Mutter auf der Abstandshülse können selbstverständlich verschiedene Formen aufweisen.
So können beispielsweise diese Mittel zum Halten der Mutter auf der Abstandshülse die Form einer röhrenförmigen Hülse 5a der Mutter haben, deren freies Ende mit Anschlagmitteln, beispielsweise 5b, versehen ist, die dafür ausgestaltet sind, mit komplementären Anschlagmitteln der Abstandshülse zusammenzuarbeiten, die beispielsweise aus einem Rand 6a an dieser bestehen.
So können die Anschlagmittel des Endes der Hülse mindestens einen auskragenden Teil umfassen, der dafür ausgestaltet ist, mit dem entsprechenden Rand der Abstandshülse zusammenzuarbeiten.
Selbstverständlich können andere Ausführungsformen in Betracht gezogen werden und diese Haltemittel der Mutter auf der Abstandshülse können beispielsweise hakenförmige Klauen umfassen, die dafür ausgestaltet sind, in das entsprechende Loch des Leiters einzugreifen, und dafür, mit komplementären Anschlagmitteln dieser Abstandshülse zusammenzuarbeiten, die beispielsweise aus dem Rand bestehen.
Die Abstandshülse trägt ebenfalls auf ihrer dem Leiter zugewandten Seite Mittel in Form einer Gleitschiene zu dessen Aufnahme, wie sie beispielsweise durch das Bezugszeichen 6b bezeichnet sind.
Das Loch 4 des Leiters weist eine allgemein längliche Form auf, um dessen Zentrierung auf dem Stift zu erleichtern.
Die Mittel in Form einer Gleitschiene 6b der Abstandshülse und diese allgemein längliche Form des Loches 4 des Leiters erlauben einen bestimmten Weg der Querverschiebung der Abstandshülse 6 und damit der auf ihr gehaltenen Mutter 5 relativ zum Leiter 1, um sein Zentrieren auf dem Stift 3 des Trägerstückes zu erleichtern.
Da sich diese Untereinheit geringfügig relativ zum Leiter verschieben kann, ermöglicht dies einen Ausgleich eines eventuellen Ausrichtungsfehlers zwischen dem Stift des Trägerstückes und dem Rest des Systems.
Außerdem erlaubt der bestimmte Weg der axialen Verschiebung der Mutter 5 relativ zur Abstandshülse 6 zwischen der entfernten Montagestellung des Leiters 1 und der Andrückstellung an diesem anliegend, einen Leiter in mehrere Anschlusssysteme dieser Art auf einem Trägerstück einfacher zu montieren, wie in 6 dargestellt ist.
Wenn nämlich der Leiter 1 mehrere Anschlusssysteme, wie sie oben beschrieben wurden, trägt, die es erlauben, ihn an mehreren Stiften 3 eines Trägerstückes 2 anzubringen, erlaubt dieser bestimmte Weg der axialen Verschiebung der Mutter relativ zur Abstandshülse zunächst, den Leiter 1 am Trägerstück anzusetzen, ohne durch die Anwesenheit der Muttern 5 gestört zu werden, insofern diese sich in ihrer Montagestellung vom Leiter entfernt befinden, indem sie von den Stiften zurückgedrängt werden, und dann diese eine nach der anderen anzuziehen.
In dieser 6 ist das rechte System in der Montagestellung dargestellt, wobei die Mutter 5 durch den Stift 3 zurückgedrängt ist, während das linke System in der Andrückstellung des Leiters und der Abstandshülse an das Trägerstück 2 dargestellt ist.
Ein Techniker kann dann die Muttern unabhängig voneinander anziehen, ohne Gefahr der Verschiebung oder Verformung des Leiters.
Selbstverständlich können noch andere Ausführungsformen in Betracht gezogen werden.

Claims

System für den elektrischen Anschluss und die Befestigung mindestens eines plattenförmigen elektrischen Leiters (1) an einem Trägerstück (2), das mit einem Stift (3) versehen ist, der dafür ausgestaltet ist, in ein entsprechendes Loch (4) des Leiters (1) einzugreifen und mit einer Mutter (5) zum Andrücken des Leiters (1) an das Trägerstück (2) zusammenzuarbeiten, dadurch gekennzeichnet, dass eine ringförmige Abstandshülse (6) aus elektrisch leitendem Werkstoff mit dem Leiter (1) auf der Seite dieses Leiters zusammengesetzt ist, die dem Trägerstück (2) zugewandt ist, und dadurch, dass die Mutter (5) auf der anderen Seite des Leiters (1) angeordnet ist und mit einer Abstandshülse (6) durch Haltemittel (5a) zusammengesetzt ist, die die Drehung der Mutter relativ zur Abstandshülse erlauben, und mit einem bestimmten Weg der axialen Verschiebung der Mutter (5) relativ zu dieser Abstandshülse (6) zwischen einer vom Leiter entfernten Montagestellung (1, 2) und einer Andrückstellung an diesem anliegend (3), um das Ansetzen und dann Andrücken des Leiters an das Trägerstück zu erleichtern.
System nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Loch des Leiters (4) eine allgemein längliche Form hat, um sein Zentrieren auf dem Stift zu erleichtern.
System nach den Patentansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Halten der Mutter (5) auf der Abstandshülse (6) die Form einer röhrenförmigen Hülse (5a) der Mutter haben, die dafür ausgelegt ist, in das Loch des Leiters (4) zu ragen und deren freies Ende mit Anschlagmitteln (5b) versehen ist, die dafür ausgestaltet sind, mit komplementären Anschlagmitteln (6a) der Abstandshülse (6) zusammenzuarbeiten.
System nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagsmittel des Endes der Hülse (5a) mindestens einen auskragenden Teil (5b) umfassen und dadurch, dass die komplementären Anschlagmittel der Abstandshülse mindestens einen entsprechenden Rand (6a) umfassen.
System nach den Patentansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Halten der Mutter (5) auf der Abstandshülse (6) hakenförmige Klauen umfassen, die dafür ausgestaltet sind, in das entsprechende Loch (4) des Leiters einzugreifen, und dafür, mit komplementären Anschlagmitteln (6a) dieser Abstandshülse (6) zusammenzuarbeiten.
System nach irgendeinem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshülse (6) auf ihrer dem Leiter (1) zugewandten Seite Mittel in Form einer Gleitschiene (6b) zu dessen Aufnahme aufweist, die einen bestimmten Weg der Querverschiebung der Abstandshülse und der Mutter relativ zum Leiter erlaubt, um sein Zentrieren auf dem Stift zu erleichtern.
System nach irgendeinem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerstück (2) in Höhe des Stiftes (3) ein Verstärkungsteil (2b) aufweist.
System nach irgendeinem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerstück (2) aus einem anderen Leiter besteht.
System nach irgendeinem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerstück (2) aus einem elektrischen Bauteil besteht.
System nach irgendeinem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerstück (2) aus einer elektrischen Anschlussplatte besteht.