-
TECHNISCHES
GEBIET
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Keramikwabenstruktur, in welcher
ein sich durch eine Außenwand
erstreckender, während
eines Herstellungsverfahrens gebildeter offener Defekt, der einen
Spalt und einen Riss umfasst, ausgebessert wird.
-
STAND DER
TECHNIK
-
In
Zusammenhang mit der Verhinderung der Luftverschmutzung ist in den
letzten Jahren eine Verschärfung
der Kraftfahrzeugsabgasbestimmungen diskutiert worden.
-
Derzeit
wird zur Kraftfahrzeugsabgasreinigung ein Katalysator mit Keramikwabenstruktur
als Träger verwendet,
der mittels Extrusion monolithisch ausgebildet ist und eine Reihe
von Durchlässen
(Zellen) aufweist, die jeweils von Trennwänden umgeben sind. Zur Verbesserung
der Reinigungswirksamkeit der Wabenstruktur wird an einer Studie
zur Verbesserung der so genannten Kaltstarteigenschaften, womit
die Verbesserung der Katalysatoraktivität zu einem anfänglichen
Fahrzeitpunkt durch Verringerung der Wärmekapazität der Wabenstruktur, also ein
rascheres Warmlaufen, gemeint ist, gearbeitet.
-
Dabei
bedarf es einer Gewichtsreduktion ohne die geometrische Oberfläche einer
Wabenstruktur (und zwar die Reduktion der Schüttdichte einer Wabenstruktur)
zur Verringerung der Wärmekapazität einer
Wabenstruktur zu verändern.
Daher werden Maßnahmen
wie die Reduktion der Dicke von Trennwänden, die Erhöhung der
Porosität
oder dergleichen gesetzt, um die Erfordernisse zu erfüllen. Die
Reduktion der Dicke von Wabenstrukturtrennwänden stellt für die Produktionstechnologie
beispielsweise ein äußerst schwieriges
Unterfangen dar, da dies im Allgemeinen eine Abnahme der mechanischen
Festigkeit der Wabenstruktur bewirkt. Da sich die Menge des verkneteten
Tons im Außenwandabschnitt
der Wabenstruktur (Wabenstrukturkörper), die zum Zeitpunkt des
Extrusionsformens erhalten werden soll, von jener der Trennwände unterscheidet,
ist es unvermeidbar, dass die Außenwand und die Trennwände nicht
ausgeglichen sind. Wenn die Außenwand dicker
gemacht wird, kommt es zu einem Zellverformungsdefekt, und wenn
sie dünner
gemacht wird, führt
dies zu einem Spalt (Riss) in der Außenwand. Daher stellt die Ausbildung
des Außenwandabschnitts
der Keramikwabenstruktur den entscheidenden Aspekt in der Produktionstechnologie
dar.
-
Im
Fall einer solchen Wabenstruktur treten die offenen Defekte, die
Spalte und Risse umfassen, welche sich durch die Außenwand
erstrecken, beispielsweise verschiedene Defekte, die sich wie in 1 gezeigt durch
die Außenwand
erstrecken (offene Risse 1, laterale Spalten 2,
vertikale Spalten 3) unweigerlich beim Trocknen oder Brennen
in einem bestimmten Verhältnis
auf.
-
Ein
solcher offener, bei einem Herstellungsverfahren auftretender Defekt,
der einen Spalt und einen Riss umfasst, die sich entlang der Außenwand
erstrecken, kann zu einem Problem im Katalysatorbeschichtungsverfahren
führen.
Beim Katalysatorbeschichtungsverfahren wird dem Wabenstrukturdurchlass
eine wässrige
Aufschlämmung
bereitgestellt, die ein Gemisch aus γ-Aluminiumoxid zur Erhöhung der
spezifischen Oberfläche,
Ceroxid als Sauerstoffabsorptionsmaterial, Zirconiumdioxid zur Verbesserung
der Hitzebeständigkeit
oder dergleichen beinhaltet, und zwar mittels eines angelegten Drucks
durch Abdichten des Außenumfangabschnitts
der Keramikwabenstruktur. Falls sich zu diesem Zeitpunkt ein Loch
durch die Außenwand
erstreckt, wenn an die wässrige
Lösung
ein positiver Druck ausgeübt
wird, tritt ein Teil der wässrigen
Aufschlämmung
zum Wabenstrukturaußenumfangabschnitt
hin aus, wodurch der aus der Aufschlämmung ausgetretene Anteil überflüssig vorliegt
und es beim nächsten
Arbeitsvorgang zu einem Abdichtungsproblem kommen würde. Wenn
die Wabenstrukturendfläche
andererseits bei negativem Druck gehalten wird, würde es zu
dem Problem kommen, dass die Aufschlämmung zumindest teilweise auf
den Oberflächen
der Wabenstrukturdurchlässe
nicht beschichtet ist.
-
Ferner
wird der im Katalysatorbeschichtungsverfahren erhaltene Wabenstrukturkatalysator
in einem luftdichten Metallbehälter
verwendet. Da die Wärmeausdehnung
des Metallbehälters
größer als
die Wärmeausdehnung
des Wabenstrukturkatalysators ist, ist der Wabenstrukturkatalysator
im Metallbehälter über einer Keramikmatte
unterge bracht, die eine Abdämpfungseigenschaft
mit daran vorangelegtem mechanischem Druck aufweist, um eine Lockerung
zu verhindern, sogar wenn sich der erhitzte Metallbehälter bei
Gebrauch stärker
als der Wabenstrukturkatalysator ausdehnt. Wenn sich das Katalysatormaterial
dabei lokal an die Außenwand
des Keramikwabenstrukturkatalysators haftet, wird der mechanische
Druck an diesem Abschnitt hoch und könnte den Wabenstrukturkatalysator
in manchen Fällen
zerstören.
-
Zur
Lösung
oben dargestellten Problems sind verschiedene Gegenmaßnahmen
vorgeschlagen worden, wie z.B. eine Wabenstruktur, die am Außenumfangsabschnitt
mit einem dicken Verstärkermaterial
bedeckt ist (siehe Patentschrift 1: JP-B-51-44713, JP-A-50077291), eine Wabenstruktur
mit einer an der Außenwand
bereitgestellten Struktur ohne Außenwand, die aus einer geformten
und gebrannten Wabenstruktur ausgeschnitten wurde (siehe Patentschrift
2: JP-Y-53-34373), eine Wabenstruktur, deren Außenumfangswand eine darauf
abgeschiedene Glasur aufweist (siehe Patentschrift 3: JP-U-53-133860),
eine Wabenstruktur, bei der ein Durchlass des Außenumfangsabschnitts mit einem
Keramikmaterial befällt
ist (siehe Patentschrift 4: JP-A-56-129042), eine Wabenstruktur
mit reduzierter Porosität
am Außenumfangsabschnitt
einschließlich
der Außenwand
(siehe Patentschrift 5: JP-A-56-129043),
ein Verfahren zur Erhaltung einer Wabenstruktur mit guter Dimensionsgenauigkeit
durch Zugabe eines Keramikmaterials an den Außenumfang der Struktur mit schlechter
Genauigkeit (siehe Patentschrift 6: JP-U-7-183, EP-A-0.283.224)
sowie eine Wabenstruktur mit unvollständigen Zellen im äußersten
Umfang, die selektiv mit einem Keramikmaterial verschlossen sind
(siehe Patentschrift 7: JP-A-7-246341).
-
Der
in den Patentdokumenten 1 bis 7 geoffenbarte Stand der Technik weist
jedoch nachstehend angeführte
Probleme auf. Gemäß Dokument
1 verringert sich die Wärmeschockbeständigkeit
auch wenn der Außenwanddefekt
behoben werden kann, da der Wärmeausdehnungskoeffizient
des Verstärkermaterials
höher ist
als jener der Wabenstruktur aus Cordierit. Wenn darüber hinaus
die Außenwand
mit dem Verstärkermaterial bedeckt
ist, verlangsamt die erhöhte
Wärmekapazität den Temperaturanstieg
des Katalysators, was in der Folge zu einer Verschlechterung der
Reinigungsleistung bei Kaltstart führt.
-
Das
Patentdokument 2 betrifft ein Verfahren zum Anbringen einer Außenwand
an einer Wabenstruktur ohne eine Außenwand, die aus einer geformten
und gebrannten Wabenstruktur ausgeschnitten ist, wodurch dies kein
Verfahren zum Verschließen
eines großen
Durchgangslochs (wobei das Durchgangsloch einen Durchmesser von
beispielsweise 0,1 mm oder mehr aufweist) darstellt, das sich durch
die Außenwand
erstreckt.
-
Gemäß dem Patentdokument
3, das ein Verfahren zum Anbringen einer Glasur auf die Außenumfangswand
betrifft, kann ein Defekt, wie z.B. ein großes Loch mit 0,1 mm oder mehr
Durchmesser und einem relativ tiefen Riss oder dergleichen nicht
gefüllt
werden. Da der Wärmeausdehnungskoeffizient
der Glasur höher
als jener der Wabenstruktur ist, verschlechtert sich darüber hinaus
die Wärmeschockbeständigkeit.
-
Gemäß dem Patentdokument
4 bildet sich der Abschnitt mit den Zellen im gefüllten Außenumfangsabschnitt
zu einer toten Zone aus, was die Abgasreinigung mittels Katalysator
anbelangt, auch wenn der Außenwanddefekt
tatsächlich
behoben werden kann, da der befüllte
Teil über
keinen Abgasstrom verfügt.
Gegenwärtig
wird die Wabenstruktur nur durch die Seitenoberfläche gehalten,
die unter Berücksichtigung
des Gesamtvolumens mechanisch gehalten wird, wobei es des Abschnitts
des gefüllten
Durchlasses gemäß diesem Verfahren
in keinster Weise bedarf. Im Fall eines Katalysators mit einem Durchmesser
von 100 mm, werden bei einer 3 mm breiten toten Zone etwa 10 % oder
mehr an Volumen verschwendet.
-
Gemäß dem Patentdokument
5 werden die Poren einer Wabenstruktur befällt. Die Pore einer herkömmlichen
Keramikwabenstruktur beträgt
im Allgemeinen 50 μm
oder weniger. Daher kann ein solches Verfahren einen Defekt, wie
z.B. ein großes
Loch mit einem Durchmesser von 0,1 mm oder mehr und einem relativ tiefen
Riss nicht füllen.
-
Das
Patentdokument 6 betrifft ein Verfahren zur Erhaltung einer Wabenstruktur
mit guter Dimensionsstabilität
durch Bedecken des Außenumfangs
der Struktur mit schlechter Genauigkeit mit einem Keramikmaterial.
In manchen Fällen
ist ein Abschnitt nicht mit dem Keramikmaterial bedeckt. Da im Fall
des Patentdokuments 1 eine Bedeckungsschicht von 0,5 mm oder mehr
teilweise vorliegt, sind Verschlechterungen der Reinigungseigenschaft
beim Kaltstart unvermeidbar.
-
Das
Patentdokument 7 betrifft ein Verfahren zum selektiven Verschließen der
unvollständigen
Zellen im äußersten
Umfang mit einem Keramikmaterial. Da der offene Defekt, der einen
Spalt und einen Riss umfasst, die sich entlang einer Außenwand
(siehe 1) erstrecken, in keinster Weise berücksichtigt
wird, kann ein Defekt bei einem vollständigen Zellabschnitt nicht
verschlossen werden, auch wenn der Defekt aufgehoben werden kann,
wenn der Defekt zufällig
an einem unvollständigen
Zellabschnitt vorliegt.
-
OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung wurde angesichts oben angeführter Probleme
entwickelt und setzt sich zum Ziel, eine Keramikwabenstruktur bereitzustellen,
die das Problem des Flüssigkeitsaustritts
an einer Außenwand
während
des Katalysatorsbeschichtungsverfahrens durch Ausbessern des schadhaften
Bereichs in der Außenwand
behandeln kann, ohne die mechanische Festigkeit oder Wärmeschockbeständigkeit
der Wabenstrukturen zu beeinträchtigen.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Keramikwabenstruktur bereitgestellt, die Folgendes
umfasst:
eine Reihe an Durchlässen, die durch eine Anzahl
an Trennwänden
getrennt sind, wobei die Trennwände
eine Dicke von 0,115 mm oder weniger aufweisen;
eine Außenwand,
die die Durchlässe
von einer Außenseite
der Wabenstruktur trennt; und
ein Keramikmaterial, das in zumindest
einen schadhaften Bereich auf einer Oberfläche der Außenwand gefüllt ist, wobei der schadhafte
Bereich ein Loch mit zumindest 0,1 mm Breite aufweist und durch
die Dicke der Außenwand
kommuniziert, worin das Keramikmaterial eine Hauptkomponente hat,
die einer Hauptkomponente der Wabenstruktur gleicht.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist auch ein Verfahren zur Ausbesserung einer Keramikwabenstruktur
bereitgestellt, wobei die Wabenstruktur Folgendes umfasst:
eine
Reihe an Durchlässen,
die von einer Anzahl an Trennwänden
voneinander getrennt sind, wobei die Trennwände eine Dicke von 0,115 mm
und weniger aufweisen;
eine Außenwand, die die Durchlässe von
der Außenseite
der Struktur trennt; und
einen schadhaften Bereich auf einer
Oberfläche
der Außenwand,
wobei der schadhafte Bereich ein Loch von zumindest 0,1 mm Breite
aufweist, das durch die Dicke der Außenwand kommuniziert,
worin
die Wabenstruktur behandelt wird durch entweder:
Einfüllen eines
Keramikmaterials in den schadhaften Bereich vor dem Brennen der
Wabenstruktur, wobei das Keramikmaterial eine Hauptkomponente aufweist,
die einer Hauptkomponente der Keramikwabenstruktur vor dem Brennvorgang
gleicht; oder
Einfüllen
eines Keramikmaterials in den schadhaften Bereich nach dem Brennen
der Keramikwabenstruktur, wobei das Keramikmaterial eine Hauptkomponente
aufweist, die einer Hauptkomponente der Keramikwabenstruktur nach
dem Brennvorgang gleicht.
-
Darüber hinaus
wird das Keramikmaterial vorzugsweise nicht nur in das Loch gefüllt, sondern
auch in den Durchlass, der mit dem Loch des schadhafte Bereichs
in Kommunikation steht.
-
Es
gilt anzumerken, dass das Wort "hauptsächlich" bedeutet, dass jedes
angeführte
Material in einer Menge vorliegt, die fähig ist, einen Großteil des
Aufbaus und/oder der Zusammensetzung zu teilen, wenn das besagte
Wort verwendet wird, um den Aufbau und/oder die Zusammensetzung
eines bestimmten Materials zu definieren. Wenn die Keramikwabenstruktur
ein unter Verwendung eines wasserlöslichen Bindemittels geformter
Körper
ist, besteht das Keramikmaterial aus einem mit Öl verkneteten Rohmaterial.
-
Wenn
es sich bei der Keramikwabenstruktur um einen gebrannten Körper handelt,
besteht das Keramikmaterial (Zementmaterial (1)) hauptsächlich aus
Cordieritpartikeln und kolloidalem Siliciumdioxid.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das Keramikmaterial (Zementmaterial (2))
vorzugsweise ein Katalysatorschlamm, der hauptsächlich aus γ-Aluminiumoxid besteht, wenn
es sich bei der Keramikstruktur um einen gebrannten Körper handelt.
-
Gemäß den vorliegenden
Erfindung weist die Wabenstruktur vorzugsweise einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
von weniger als 3,0 × 10-6/°C
in dem Abschnitt auf, in den das Keramikmaterial eingefüllt ist.
-
Gemäß der Keramikwabenstruktur
der vorliegenden Erfindung kann ein in den Außenwänden ausgebildeter schadhafter
Bereich ausgebessert werden ohne die mechanische Festigkeit und/oder
Wärmeschockbeständigkeit
zu beeinträchtigen.
Ferner kann das Problem des Flüssigkeitsaustritts
an den Außenwänden während des
Katalysatorbeschichtungsverfahrens ebenfalls gelöst werden.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht, die Beispiele der in den Außenwänden einer
Keramikwabenstruktur ausgebildete Defekte schematisch darstellt.
-
2 ist
eine perspektivische Teilansicht, die den durch Ablösen der
Außenwand
gebildeten Austrittsabschnitt im Abschnitt, der an die 3 bis 4 mm
breite Öffnung
der offenen Risse im Vergleichsbeispiel 3 angrenzt, schematisch
darstellt.
-
BESTE ART
DER DURCHFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
-
Eine
Keramikwabenstruktur der vorliegenden Erfindung umfasst:
eine
Reihe an Durchlässen,
die durch eine Anzahl an Trennwänden
getrennt sind, wobei die Trennwände
eine Dicke von 0,115 mm oder weniger aufweisen;
eine Außenwand,
die die Durchlässe
von einer Außenseite
der Wabenstruktur trennt; und
ein Keramikmaterial, das in zumindest
einen schadhaften Bereich auf einer Oberfläche der Außenwand gefüllt ist, wobei der schadhafte
Bereich ein Loch mit zumindest 0,1 mm Breite aufweist und durch
die Dicke der Außenwand
kommuniziert, worin das Keramikmaterial eine Hauptkomponente hat,
die einer Hauptkomponente der Wabenstruktur gleicht.
-
Da
die Keramikwabenstruktur der vorliegenden Erfindung den schadhaften
Abschnitt in den Außenwänden, wie
z.B. ein großes
Loch mit einem Durchmesser von 0,1 mm oder mehr und einem relativ
tiefen Riss, was bisher kaum von herkömmlichen Verfahren berücksichtigt
wurde, ausbessern kann, ohne dabei die mechanische Festigkeit oder
Wärmeschockbeständigkeit
zu beeinträchtigen
und auch in der Lage ist, das Flüssigkeitsaustrittsproblem
in die Außenwände im Katalysatorbeschichtungs verfahren
zu lösen,
kann die Ausbeute und Leistung des Keramikwabenstrukturkatalysators
verbessert werden.
-
Zuerst
folgt eine Erklärung
des Außenwanddefekts
der Keramikwabenstruktur und den sich daraus ergebenden Problemen.
Wie in 1 gezeigt, können
verschiedene Durchlassdefekte in den Außenwänden der Keramikwabenstruktur
auftreten. Die Kennzahl 1 bezeichnet die "offenen Risse", die dann auftreten,
wenn die Materialbereitstellung für die Außenwandausbildung zum Zeitpunkt
der Bildung nicht ausreicht. Kleine davon bilden sich zu Löchern aus.
Je nach Zustand kann es sich um einen Spalt handeln, aus dessen
Ende sich ein Riss bilden kann. Die Kennzahl 2 bezeichnet
einen "lateralen
Spalt", der durch
rasches Teiltrocknen der Außenwände oder
drastische Kontraktion des Außenumfangsabschnitts
während
des Brennens zustande kommt. Die Kennzahl 3 bezeichnet
den "vertikalen
Spalt", der beim
Trocknen und Brennen aufgrund von unzureichendem Druckverbinden
des Materials zum Zeitpunkt des Ausbildens oder durch die Kontraktion,
welche durch drastisches Trocknen und Brennen des Außenwandabschnitts
auftritt, entsteht.
-
Da
Teil des Materials zum Ausbilden der Außenwände auch aus einem Schlitz
zum Ausbilden der Trennwand der Düse bereitgestellt ist, reicht
die Materialzufuhr zu den Außenwänden häufig nicht
aus, wenn es sich um eine dünne
Trennwand handelt. Insbesondere bei einer Trennwanddicke von 0,115
mm oder weniger kann es leicht zur Bildung von offenen Rissen in
den Außenwänden kommen.
Bei lateralen Spalten und vertikalen Spalten mit dünner Außenwand
wird dies hauptsächlich
durch eine Veränderung
des Außenzustands
beeinflusst, oder es kann, verglichen mit einer stärkeren Dicke,
leicht zu einem unzureichenden Druckverbinden kommen, sodass es,
verglichen mit einem Fall mit einer Trennwanddicke von 0,1115, leicht
zur Veränderung
des äußeren Erscheinungsbilds
kommen kann. Das Defekthäufigkeitsverhältnis zum
Zeitpunkt der Ausbildung über
einen Zeitraum von 1 Monat ist in Tabelle 1 angeführt.
-
-
Wenn
eine Wabenstruktur mit einem solchen Defekt im Katalysatorbeschichtungsverfahren
bereitgestellt wird, kommt es zu verschiedenen Problemen. Im Katalysatorbeschichtungsverfahren
wird das Wabenstrukturende mehrere mm tief in die Aufschlämmung getaucht,
um den Wabenstruktur-Außenwandabschnitt abzudichten,
damit die Aufschlämmung
im Wabenstrukturdurchlass nach oben bewegt wird, indem ein negativer
Druck an das andere Ende angelegt wird. Anschließend kehrte das Flüssigkeitsniveau
auf die Ursprungsstellung zurück,
indem der Druck zum Zeitpunkt als das Aufschlämmungsflüssigkeitsniveau eine vorbestimmte Stellung
erreichte, freigesetzt wurde. Danach wird es entnommen, um die überschüssige Aufschlämmung im Wabenstrukturdurchlass
auszublasen.
-
Zu
diesem Zeitpunkt kann das Aufschlämmungsflüssigkeitsniveau nicht erhöht werden,
da der an den Durchlass angelegte Druck aufgrund des Lufteinlasses
durch das Loch, wenn ein Loch in den Außenwänden vorliegt, kein negativer
Druck sein kann und aufrechterhalten werden kann. Wenn darüber hinaus
ein positiver Druck an die Flüssigkeit
in oben angeführtem
Zustand angelegt wird, wird dadurch eine Verarbeitung auf gleiche
Weise ermöglicht,
da das Flüssigkeitsniveau
im Wabenstrukturdurchlass erhöht
wird. Wenn jedoch ein Loch in den Außenwänden vorliegt, tritt die Aufschlämmung aus
dem Loch aus, wodurch der Aufschlämmungsaustritt zu einer Verfärbung des
Verdichtungsmaterials führt.
Daher verschlechtert sich die Verdichtungsleistung oder die Aufschlämmung senkt
sich zu den Außenwänden ab.
-
Was
das als Katalysator zu dienende Edelmetall anbelangt, gibt es den
Fall, bei dem zusätzlich
getragen wird, nachdem die Aufschlämmung getragen worden ist und
jenen Fall, bei dem ein Aufschlämmungsmaterial
mit dem vorbeladenen Edelmetall verwendet wird. In beiden Fällen bedarf
es einer langen Zeit, um das Edelmetall auf der Aufschlämmung zu
tragen. In letzterem Fall ist es üblich, die gesamte Wabenstruktur
in die Edelmetalllösung
einzutauchen, wodurch das Edelmetall von der Aufschlämmung, die
zu den Außenwänden abgesunken
ist, getragen wird, was zu einer Verschwendung in beiden Fällen führt.
-
Was
ferner die Defektgröße anbelangt
weist eine herkömmliche
Keramikwabenstruktur Poren auf, die, in den meisten Fällen mittels
Quecksilberporosimeterverfahren gemessen, über eine Größe von 50 μm oder weniger verfügen. Im
Katalysatorschritt kommt es zu einem Problem bei der Einführung der
Aufschlämmung in
den Durchlass mittels negativem Druck, wenn ein Durchgangsloch von
0,1 mm oder mehr, was einem doppelten Durchmesser davon entspricht,
in den Außenwänden vorliegt.
Die Größe des Durchgangslochs
während
des Aufschlämmungsaustritts
von den Außenwänden hängt hauptsächlich von
der Aufschlämmungsviskosität ab; erfahrungsgemäß beträgt sie etwa
0,5 mm oder mehr. Obwohl es bei einem 0,3 mm großen Durchgangsloch zu Austritten
kommen kann, ist es im Allgemeinen äußerst selten und in einem annehmbaren
Niveau. Das Problem wird augenscheinlicher bei der Verdünnung der
Trennwanddicke auf 0,115 mm oder dünner, sodass die Durchlassdichte
eine Dichte von 62, 93, 140 Stück/cm2 erreicht, um die Aufschlämmungsviskosität zur Verhinderung
der Verdrosselung zu verringern.
-
Angesichts
oben angeführter
Probleme löst
die Keramikwabenstruktur der vorliegenden Erfindung das Problem
des Flüssigkeitsaustritts
an die Außenwand
im Katalysatorbeschichtungsverfahren bei einer Trennwanddicke von
0,115 mm oder weniger.
-
Zu
diesem Zeitpunkt wird es im Fall einer Keramikwabenstruktur mit
einer Trennwanddicke von 0,115 mm bevorzugt, die schadhaften Abschnitte
durch Aufbringen einer Paste, wie z.B. ein Keramikmaterial, zur Ausbesserung
der Außenwände zu befüllen, da
schadhafte Abschnitte in der Außenwand
an mehreren Stellen oder weniger in den meisten Fällen vorliegen.
-
Dabei
wird es bevorzugt, dass das Keramikmaterial nicht nur in das Loch,
sondern auch in den Durchlass, der mit dem Loch in Kommunikation
steht, befällt
wird. Wenn der Durchlass verschlossen ist, fließt auch kein Abgas, auch wenn
die Aufschlämmung
nicht getragen wird. Sogar in jenem Fall, bei dem der Durchlass an
mehreren Stellen zur Ausbesserung verschlossen ist, werden Reinigungsleistung
und Druckverlust dadurch nicht beeinflusst. Bei einem großen Defekt
kann ein Ablösen
des ausgebesserten Abschnitts verhindert werden, indem eher der
Durchlass verschlossen wird, anstelle des Verbindens des Ausbesserungsmaterials
an die Außenwände.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird es bevorzugt, dass der Wärmeausdehnungskoeffizient der Wabenstruktur
im Abschnitt mit dem eingefüllten
Keramikmaterial zur Verhinderung der Verschlechterung der mechanischen
Festigkeit oder der Wärmeschockbeständigkeit
weniger als 3,0 × 10-6/°C
beträgt,
wenn die Wabenstruktur praktisch verwendet wird.
-
Wenn
die Ausbesserung vor dem Brennen der Keramikwabenstruktur der vorliegenden
Erfindung erfolgt, wird das gleiche Keramikmaterial (Ausbesserungsmaterial)
wie das Wabenstrukturmaterial in pastenartiger From verwendet. Hierin
bezieht sich das gleiche Material wie die Wabenstruktur auf das
Keramikmaterial mit Ausnahme der Flüssigkeit und des Bindemittels
zum Formen.
-
Obwohl
das vor dem Brennen verwendete Wabenstrukturmaterial zu diesem Zeitpunkt
keiner besonderen Beschränkung
unterliegt, wird im Fall von Cordierit-Rohmaterial, das durch Brennen der Wabenstruktur zu
Cordierit gemacht werden soll, das gleiche Cordierit-Rohmaterial
für das
Ausbesserungsmaterial verwendet.
-
Wenn
Wasser und wasserlösliches
Bindemittel bei der Ausbildung der Wabenstruktur verwendet werden,
wird es bevorzugt, wie eine Paste mit nichtwässrigem Öl zu kneten oder dergleichen,
damit der Wabenstruktur-Formkörper
nicht durch das Ausbesserungsmaterial verändert wird. Was das in diesem
Verfahren verwendete Öl
betrifft, gibt es keine besonderen Beschränkungen, es eignet sich beispielsweise
Kerosin. Wenn Flüssigkeit
und Bindemittel nicht Wasser oder ein wasserlösliches Material sind, ist
es nicht auf Öl
beschränkt, und
wenn wasserlösliche
Flüssigkeit
und Binde mittel verwendet werden, kann Wasser als Ausbesserungsmaterial
verwendet werden.
-
Gemäß der Keramikwabenstruktur
der vorliegenden Erfindung wird es bevorzugt, wenn die Ausbesserung
nach dem Brennen der Wabenstruktur durchgeführt wird, dass der schadhafte
Abschnitt an der Außenwand
mit einem Zementmaterial (Zementmaterial (1) oder Zementmaterial
(2)) als Keramikmaterial (Ausbesserungsmaterial) ausgebessert
wird. Das Zementmaterial kann das gleiche oder ein geringeres Porositäts- und
Wasserabsorptionsverhältnis
wie jenes des Wabenstrukturhauptkörpers aufweisen und über Wasserabweisungseigenschaften
verfügen.
Es wird ferner gewünscht,
dass das Zementmaterial eine geringe Kontraktion durch Trocknen
aufweist, um durch das Trocknen bewirkte Bildungen eines durchgehenden
Risses zu verhindern.
-
Es
wird gewünscht,
dass das Zementmaterial (1) etwa den gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist
wie jener der Wabenstruktur, und noch bevorzugter ist es, die Materialteilchen
des Wabenstrukturhauptkörpers
für das
Aggregat zu verwenden, damit der Wärmeausdehnungskoeffizient näher liegt.
-
Hierin
betreffen die Materialteilchen des Wabenstrukturhauptkörpers im
Allgemeinen Cordieritpartikel. Indem kolloidales Oxid für die Cordieritpartikel
als anorganisches Bindemittel verwendet wird, kann das Zementmaterial
(1) erhalten werden. Es ist darüber hinaus erwünscht, dass
das Zementmaterial (1) ein Gewichtsverhältnis zwischen den Cordieritpartikeln
und dem kolloidalen Oxid (bezogen auf die Feststoffkomponente) von
100:2 bis 100:50 aufweist, um das Haftungsvermögen des ausgebesserten Abschnitts
am Wabenstrukturhauptkörper
und die Wärmeeigenschaften
der Wabenstruktur nach der Ausbesserung vorzugsweise zu erhalten.
Vorzugsweise sind die Cordieritpartikel gebrannte Teilchen mit einer
mittleren Teilchengröße von im
Allgemeinen 50 μm
oder weniger. Optional können
solche verwendet werden, die über
eine Zweistufen-Teilchenverteilung verfügen, die durch Einmischen von
Teilchen mit einer feinen mittleren Teilchengröße und solcher mit relativ
grober mittlerer Teilchengröße hergestellt
werden, wie z.B. ein Gemisch aus jenen mit einer mittleren Teilchengröße von 15 μm oder weniger
und jenen mit einer mittleren Teilchengröße von 30 μm oder mehr oder dergleichen.
Was das kolloidale Oxid anbelangt, unterliegt dies keiner besonderen
Beschränkung,
womit sich kolloidale Kieselsäure
gut eignet.
-
Das
Zementmaterial (2) ist ein Katalysator-Aufschlämmmaterial,
das hauptsächlich
aus γ-Aluminiumoxid
besteht und im Katalysatorbeschichtungsverfahren zu verwenden ist.
Die Aufschlämmungsviskosität kann im
Katalysatorbeschichtungsverfahren so eingestellt werden, dass es
als Ausbesserungsmaterial verwendet werden kann.
-
BEISPIELE
-
Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von Beispielen detaillierter
beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese
Beispiele beschränkt.
-
(Beispiele 1 bis 3, Vergleichsbeispiele
1 und 2)
-
Zur
Auswahl des Ausbesserungsmaterials wurde die folgende Bewertung
durchgeführt.
Es wurden ein Formkörper
und ein gebrannter Körper
einer Wabenstruktur, die durch Brennen zu Cordierit gemacht werden sollen,
mit einer Rippendicke von 0,09 mm, 62 Durchlässen/cm2,
einem Durchmesser (von 106 mm × Höhe 114 mm,
und einem Wärmeausdehnungskoeffizienten
von 0,5 × 10-6/°C
hergestellt. Unter den Formkörpern wurden
jene ausgewählt,
die Defekte, wie offene Risse oder einen vertikalen Spalt aufwiesen,
um mit dem Keramikmaterial (Ausbesserungsmaterial) "vor dem Brennen" ausgebessert zu
werden, wie in Tabelle 2 zur Überprüfung des
ausgebesserten Abschnitts nach dem Brennen gezeigt (Beispiel 1,
Vergleichsbeispiel 1) ist. Unter den Formkörpern wurden ferner jene ausgewählt, die
Defekte, wie offene Risse oder einen vertikalen Spalt aufwiesen,
und gebrannt, um mit dem Keramikmaterial (Ausbesserungsmaterial) "nach dem Brennen" ausgebessert zu
werden, wie in Tabelle 2 zur Überprüfung des
ausgebesserten Abschnitts nach dem Erhitzen (Beispiel 2 bis 3, Vergleichsbeispiel
2) gezeigt ist. Der Wärmeausdehnungskoeffizient wurde
durch den in einer Größe von 3,5 × 3,5 × 50 Lmm
zugeschnittenen Prüfling
gemessen, was den ausgebesserten Abschnitt mit dem vertikalen Spaltabschnitt
mit einschloss. Das Erhitzen erfolgte darüber hinaus bei 900°C, was in
einem Kraftfahrzeug 10 Stunden in einem elektrischen Ofen angewandt
werden kann.
-
-
Aus
den Ergebnissen von Tabelle 2 geht hervor, dass der Wärmeausdehnungskoeffizient
des Keramikmaterials (Ausbesserungsmaterial) in den Beispielen 1
bis 3 dem Wärmeausdehnungskoeffizienten
der Wabenstruktur angenähert
ist, sodass die Ausbesserungen vorzugsweise ohne Abnormalitäten ausgeführt werden
können.
Da der Wärmeausdehnungskoeffizient
des Keramikmaterials (Ausbesserungsmaterial) des Aluminiumoxids
(Vergleichsbeispiel 1) und des Zirconiumdioxidsilicats (Vergleichsbeispiel
2) größer ist
als der Wärmeausdehnungskoeffizient
der Wabenstruktur kam es vergleichsweise zu Abnormalitäten im ausgebesserten
Abschnitt.
-
(Beispiele 4 und 5, Vergleichsbeispiele
3 bis 5)
-
40
Stück Keramikwabenstrukturen
mit offenen Rissen 1 (siehe 1) wurden
vor dem Brennen hergestellt. Die offenen Risse befanden sich in
gespaltenem Zustand, wie eine Lippe mit einer maximalen Öffnungsbreite
von 0,3 mm × 4
mm, einer Länge
von 4 bis 10 mm und einem maximalen Riss von 5 mm am Ende und erstreckten
sich senkrecht zum Durchlass, wobei 5 bis 21 Stücke an einem Längenabschnitt
von 30 mm in der gesamten Längenrichtung
eine Reihe bilden. Als Wabenstrukturmaterial wurde ein Rohmaterial
verwendet, dass durch Brennen zu Cordierit gemacht werden soll.
10 Stücke
daraus wurden durch Beschichten einer Paste, die mittels Verkneten
des gleichen Materials mit Öl
hergestellt wurden, auf die schadhaften Abschnitte ausgebessert,
sodass die darauf beschichtete Oberfläche mit den Außenwänden plan
war. Danach wurde diese mit 30 Stück, welche offene Risse aufwiesen,
die nicht verbessert worden waren und 10 Stücken gebrannt, deren äußeres Erscheinungsbild
keine Defekte, wie z.B. offene Risse aufwiesen, um eine Cordierit-Wabenstruktur mit
einer Rippendicke von 0,065 mm, 140 Durchlässen/cm2 und
einem Durchmesser Φ von
106 mm × Höhe 114 mm
zu erhalten. Die Ausgebesserten wurden als Beispiel 4, jene ohne
Ausbesserung als Vergleichsbeispiel 3 und jene ohne Defekt als Vergleichsbeispiel
4 bezeichnet.
-
Darüber hinaus
wurden 10 Stück
mit offenen Rissen, die ohne Ausbesserungen gebrannt wurden, durch
Beschichten eines Ausbesserungsmaterials ausgebessert, das durch
Vermischen von 20 Gew.-% kolloidaler Kieselsäure und 80 Gew.-% Cordierit- Feinpartikeln und
Verkneten wie eine Paste in den Abschnitt mit den offenen Rissen
hergestellt wurde, damit die darauf beschichtete Oberfläche mit
den Außenwänden plan war,
und durch Trocknung, was Beispiel 5 ergab. Durch gleichmäßiges Beschichten
auf etwa eine Dicke von 1 mm einer durch Vermischen von 20 Gew.-%
kolloidaler Kieselsäure
und 80 Gew.-% Zirconiumdioxid-Silicatteilchen hergestellten Aufschlämmung an
den Außenumfang
der Wabenstrukturen und Trocknen wurde Vergleichsbeispiel 5 erhalten.
-
Bezugnehmend
auf die Beispiele 4, 5 und das Vergleichsbeispiel 5 wurden die Durchlässe von
den Enden aus überprüft. Daraus
ergab sich, dass 10 bis 12 Stück
der Kanäle,
die an die Außenwände angrenzten und
Abschnitte mit den offenen Rissen aufwiesen, durch das Ausbesserungsmaterial
verschlossen wurden. Die Seitenoberfläche in der Nähe der Endfläche dieser
Wabenstrukturen wurde mit einer dünnen zylinderförmigen synthetischen
Harzplatte befestigt, um eine feste Abdichtung zu sichern. Durch
Einströmen
von Luft bei 9 m3/min wurde der ausgebesserte
Abschnitt überprüft. Der
ausgebesserte Abschnitt hatte sich nicht abgelöst. Ferner wurde der Luftverlust
durch Platzieren einer Hand in der Nähe der Außenwände überprüft. Im Vergleichsbeispiel 3,
das nicht ausgebessert worden war, kam es zu Luftverlust. In den
Beispielen 4, 5 und im Vergleichsbeispiel 5 kam es jedoch zu keinen
Luftverlusten, was die Wirksamkeit der Ausbesserung bestätigte.
-
Als
Nächstes
wurden für
die Beispiele 4, 5 und die Vergleichsbeispiele 3 bis 5 verschiedene
nachstehend angeführte
Leistungstests durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 angeführt.
-
-
-
In
Bezug auf den Druckverlust wurde die Raumtemperaturluft zur Messung
des Druckunterschieds vor und hinter der Wabenstruktur zugeführt, wobei
die Wabenstrukturen mit einer Keramikmatte um den Außenumfang
gewickelt waren. Daraus ergab sich, dass sämtliche Prüflinge der Beispiele 4, 5 und
der Vergleichsbeispiele 3 bis 5 die gleichen Werte aufwiesen. Daher
wurde bestätigt,
dass die Verschließung
der 10 bis 12 Stück
an Durchlässen
mit dem Ausbesserungsmaterial durch Ausführen einer Ausbesserung keinen
Einfluss nimmt.
-
Als
Nächstes
wurden zur Bestätigung
der Leistung als Katalysatorträger
Tests hinsichtlich der mechanischen Festigkeit und Wärmeschockbeständigkeit
wie folgt durchgeführt.
-
(1) Test zur Feststellung
der mechanischen Festigkeit
-
Der
Test zur Feststellung der mechanischen Festigkeit wird auch als
isostatischer Test bezeichnet. Eine Aluminiumplatte mit einem Durchmesser
von etwa 106 mm und einer Dicke von etwa 20 mm wurde auf die oberen
und unteren Enden der Wabenstruktur über eine Urethanplatte von
etwa 0,5 mm Dicke platziert. Ferner wurde die Seitenfläche mit
einem Urethanrohr von etwa 0,5 mm Dicke eingewickelt, um eine feste
Abdichtung bereitzustellen. Anschließend folgte die Platzierung
in einem mit Wasser befüllten
Druckbehälter.
Der hydraulische Druck wurde schrittweise bis auf 1 MPa erhöht. Dann
folgte die Entnahme aus dem Behälter,
um das äußere Erscheinungsbild
zu prüfen
(Belastungswiderstandstest). Anschließend wurde die Wabenstruktur erneut
fest abgedichtet und im Druckbehälter
platziert. Der hydraulische Druck wurde erhöht und der Druck aufgezeichnet,
als der Klang beim Zerbersten erzeugt wurde. Die Testergebnisse
sind in Tabelle 3 als Mittelwert der 5 Stück der Prüflinge angeführt.
-
(2) Wärmeschockbeständigkeit
-
Der
Test für
die Wärmeschockbeständigkeit
wurde gemäß dem in
der Kraftfahrzeugsnorm spezifizierten Verfahren JASO-M-505-87 durchgeführt, wobei
die Wa benstruktur bei Raumtemperatur in einem bei 700°C + Raumtemperatur
gehaltenen elektrischen Ofen platziert wurde. Solche ohne Rissbildung
oder anderen Abnormalitäten
mit einem metallischen Klang beim Hammertest wurden mit "bestanden" und jene mit Rissbildung
oder einem dumpfen Klang im Hammertest wurden mit "nicht bestanden" bewertet. Der Test
wurde wiederholt, wobei die Temperatur im elektrischen Ofen um 50°C erhöht wurde,
und zwar jedes Mal, wenn die Bewertung "nicht bestanden" lautete. Die Testergebnisse sind in
Tabelle 3 als Mittelwert der 4 Stück der Prüflinge angeführt.
-
Was
den Test hinsichtlich der mechanischen Festigkeit anbelangt, wiesen
die Beispiele 4, 5 und das Vergleichsbeispiel 4 exakt den gleichen
Zustand wie vor dem Test auf. Im Gegensatz dazu war der Abschnitt der
Außenwand
bei jenen, die nicht ausgebessert worden waren (Vergleichsbeispiel
3), angrenzend an die Öffnung
der offenen Risse mit einer Breite von 3 bis 4 mm und in der Folge
der mangelhafte Abschnitt 4 mit etwa 5 × 4 bis 10 × 8 mm, der aus 3 bis 4 Stücken der
offenen Risse als einheitlicher schadhafter Abschnitt (der schraffierte
Teil in 2) bestand, abgelöst. Solche,
die nicht ausgebessert worden waren (Vergleichsbeispiel 3) zeigten
ferner einen geringen Zerstörungswert
am offenen Rissabschnitt. Im Vergleich dazu wurden jene, die ausgebessert
worden waren (Beispiele 4, 5, Vergleichsbeispiel 4, 5) an den ausgebesserten
Abschnitten nicht zerstört,
sondern an anderen Abschnitten. Daraus ergibt sich die Bestätigung der
Verbesserung der mechanischen Festigkeit durch die Ausbesserung.
-
Hinsichtlich
des Tests zur Feststellung der Wärmeschockbeständigkeit
betrug der höchste
Temperaturunterschied bei den Prüflingen,
die als "bestanden" bewertet wurden,
850°C für alle 4
Arten der Prüflinge (Beispiele
4, 5, Vergleichsbeispiele 3, 4). Da es zu Rissbildungen an einem
anderen Abschnitt als den offenen Rissen kam, wurde bestätigt, dass
die offenen Risse bzw. die Ausbesserung der offenen Risse keinen
Einfluss auf die Wärmeschockbeständigkeit
nimmt. Andererseits wurde die drastische Senkung im Vergleichsbeispiel 5
aufgrund des Einflusses des ausgebesserten Materials, das auf dem
Außenumfang
angebracht wurde, bestätigt.
Es wird vermutet, dass dies mit der Verwendung von Zirconiumdioxidsilicat
in Zusammen hang steht, dessen Wärmeausdehnungskoeffizient
auf dem gesamten Außenumfang
beträchtliche
10 × 10-6/°C
beträgt.
-
(Beispiele 6 und 7, Vergleichsbeispiele
6 bis 8)
-
40
Stück der
Keramikwabenstrukturen mit 5 Linien an vertikalen Spalten 3 (siehe 1)
wurden vor dem Brennen innerhalb eines Bereichs von 180° hergestellt.
Der vertikale Spalt erweiterte sich um etwa 0,4 mm Breite in den
Außenwänden entlang
der gesamten Länge.
Was die Tiefe (Radialrichtung) angeht, erstreckte sich der vertikale
Spalt bei manchen in die Außenwand
und die nächsten
zwei Wände.
Wie in Beispiel 4 wurden 10 Stück
durch Beschichten eines mit Öl
verkneteten Materials hergestellt. Anschließend wurden sie mit jenen,
die nicht ausgebessert waren, gebrannt, um die Cordierit-Wabenstruktur
mit einer Rippendicke von 0,09 mm, 62 Durchlässen/cm2 und
einem Durchmesser von 106 mm × Höhe 114 mm
zu erhalten.
-
Jene,
die ausgebessert waren, wurden als Beispiel 6, jene, die nicht ausgebessert
waren, wurden als Vergleichsbeispiel 6 und jene ohne Defekt wurden
als Vergleichsbeispiel 7 bezeichnet.
-
Darüber hinaus
wurden 10 Stück,
die ohne Ausbesserung gebrannt wurden, durch Beschichten eines Ausbesserungsmaterials
ausgebessert, das durch Vermischen von 20 Gew.-% kolloidale Kieselsäure und
80 Gew.-% Cordierit-Feinpartikeln und Kneten wie eine Paste hergestellt
wurde, um die darauf beschichtete Oberfläche mit den Außenwand
plan zu machen, um Beispiel 7 zu erhalten. Durch Beschichten eines
Zirconiumsilicats an die Außenwände der
10 Stück,
die ohne Ausbesserung auf gleiche Weise wie in Vergleichsbeispiel
5 gebrannt wurden, konnte das Vergleichsbeispiel 8 erhalten werden.
-
Als
Nächstes
wurden für
die Beispiele 6, 7 und die Vergleichsbeispiel 6 bis 8 verschiedene
nachstehend angeführte
Leistungstests durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 angeführt. Was die Beispiele 6, 7
anbelangt wurde als Ergebnis der Durchlassüberprüfung aus der Endfläche nur
ein Durchlass durch das Ausbesse rungsmaterial an 5 Abschnitten,
der an die Außenwände angrenzte,
verschlossen werden. Was die Wabenstrukturen angeht, wurden die
Tests hinsichtlich Ablöseeigenschaften
und Luftverlust auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt und
keine Abnormalität
festgestellt. Was den Druckverlust anbelangt bestand, wie in Beispiel
1, kein Unterschied zwischen den Prüflingen aus den Beispielen
6, 7 und den Vergleichsbeispielen 6 bis 8.
-
In
den Tests hinsichtlich Belastungswiderstand und mechanischer Festigkeit
waren die ausgebesserten Waren (Beispiele 6, 7, Vergleichsbeispiele
7, 8) ausgezeichnet. Der Zerstörungstest
ergab, dass unter den Prüflingen
der Beispiele 6, 7 und Vergleichsbeispiele 6 bis 8 kein Unterschied
bestand. Obwohl ein Biegen der Außenwände (Vergleichsbeispiel 6)
im Belastungswiderstandstest im Allgemeinen nicht als "nicht bestanden" angesehen wird,
wenn es beim Einblechen erfolgt, können die Außenwände des gebogenen Abschnitts
durch die Vibration bei Gebrauch verteilt werden oder dergleichen,
sodass das Abgas um 1 Zellbreite in direkten Kontakt mit der Keramikmatte
für das
mechanische Tragen der Wabenstruktur kommt, was nicht bevorzugt
wird.
-
Der
Wärmeschockbeständigkeitstest
ergab, dass obwohl eines unter 8 Stück der ausgebesserten Waren
(Beispiele 6 und 7) am ausgebesserten Abschnitt Risse aufwies (die
anderen 7 Stück
wiesen Rissbildungen an den Abschnitten ohne Ausbesserungen auf),
eines unter 4 Stück
der nicht ausgebesserten Waren (Vergleichsbeispiel 6) eine Rissbildung
am vertikalen Spaltabschnitt aufwies. Daraus geht hervor, dass obwohl
es am vertikalen Spaltabschnitt zu Rissen kommen kann, kann in Anbetracht
dessen, dass kein Unterschied hinsichtlich der Zerstörungstemperatur
besteht, schlussgefolgert werden, dass keine Beeinträchtigungen,
einschließlich
der Abnahme der Zerstörungstemperatur
oder dergleichen, durch die Ausbesserung zu erwarten sind.
-
GEWERBLICHE
ANWENDBARKEIT
-
Die
Keramikwabenstruktur der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise
als Filter zum Einfangen von Feinpartikeln im Abgas von beispielsweise
Verbrennungsmotoren, Kesseln oder dergleichen verwendet werden.