-
Diese
Erfindung bezieht sich auf Organophotorezeptoren, die zur Verwendung
bei der Elektrophotographie geeignet sind und genauer auf Organophotorezeptoren
mit einem Ladungstransportmaterial mit wenigstens drei Arylaminogruppen.
-
Bei
der Elektrophotographie wird ein Organophotorezeptor in Form einer
Platte, Scheibe, Bogens, Bandes, Trommel oder dergleichen mit einem
elektrisch isolierenden, photoleitfähigen Element oder einem elektrisch
leitfähigen
Substrat durch zuerst gleichförmiges
elektrostatisches Aufladen der Oberfläche der photoleitfähigen Schicht
und anschließend
Aussetzen der aufgeladenen Oberfläche einem Lichtmuster bebildert. Das
Aussetzen dem Licht entlädt
die Ladung selektiv in den belichteten Bereichen, wo Licht auf die
Oberfläche trifft
und dadurch ein Muster aus geladenen und ungeladenen Bereichen gebildet
wird, das als Latentbild bezeichnet wird. Ein flüssiger oder fester Toner wird
anschließend
in der Nähe
des Latentbildes bereitgestellt und Tonertröpfchen oder -teilchen scheiden
sich unter Erzeugen eines Tonerbildes auf der Oberfläche des
Photorezeptors entweder in der Nähe
der geladenen oder ungeladenen Bereiche ab. Das sich ergebende Tonerbild kann
auf eine geeignete End- oder Zwischenempfängeroberfläche wie etwa Papier übertragen
werden oder die photoleitfähige
Schicht kann als dauerhafter Empfänger für das Bild wirken. Das Bilderzeugungsverfahren kann
vielmals wiederholt werden, um ein Einzelbild zum Beispiel durch Überlagern
von Bildern aus getrennten Farbkomponenten fertigzustellen oder
Schattenbilder wie etwa das Überlagern
getrennter Farben unter Bilden eines fertigen Vollfarbbildes hervorzurufen
und/oder weitere Bilder zu kopieren.
-
Es
werden sowohl photoleitfähige
Einzelschicht- als auch Mehrschichtelemente verwendet. Bei Einzelschicht-Ausführungsformen
werden ein Ladungstransportmaterial und ladungserzeugendes Material
mit einem polymeren Bindemittel kombiniert und anschließend auf
das elektrisch leitfähige
Substrat aufgebracht. Bei Mehrschicht-Ausführungsformen liegen das Ladungstransportmaterial
und das ladungserzeugende Material in dem Element in getrennten
Schichten vor, wovon jede gegebenenfalls mit einem auf dem elektrisch
leitfähigen
Substrat aufgebrachten polymeren Bindemittel kombiniert werden kann.
Es sind zwei Anordnungen für ein
photoleitfähiges
Zweischichtelement möglich.
Bei einer Zweischichtanordnung (der „Doppelschicht"-Anordnung) ist die
ladungserzeugende Schicht auf dem elektrisch leitfähigen Substrat
aufgebracht und die Ladungstransportschicht ist oben auf der ladungserzeugenden
Schicht aufgebracht. Bei einer alternativen Zweischichtanordnung
(der „inversen
Doppelschicht"-Anordnung)
ist die Reihenfolge der Ladungstransportschicht und ladungserzeugenden
Schicht umgekehrt.
-
Sowohl
bei photoleitfähigen
Einzel- als auch Mehrschichtelementen ist der Zweck des ladungserzeugenden
Materials das Erzeugen von Ladungsträgern (d. h. Löcher und/oder
Elektronen) beim Aussetzen gegenüber
Licht. Der Zweck des Ladungstransportmaterials ist das Aufnehmen
wenigstens eines Typs dieser Ladungsträger und ihr Transportieren
durch die Ladungstransportschicht, um das Entladen einer Oberflächenladung
auf dem photoleitfähigen
Element zu erleichtern. Das Ladungstransportmaterial kann eine Ladungstransportverbindung,
eine Elektronentransportverbindung oder eine Kombination beider
sein. Wenn eine Ladungstransportverbindung verwendet wird, nimmt
die Ladungstransportverbindung die Lochträger auf und transportiert sie
durch die Schicht mit der Ladungstransportverbindung. Wenn eine
Elektronentransportverbindung verwendet wird, nimmt die Elektronentransportverbindung
die Elektronenträger
auf und transportiert sie durch die Schicht mit der Elektronentransportverbindung.
-
Obschon
viele Ladungstransportmaterialien bekannt sind, besteht ein Bedarf
nach anderen Ladungstransportmaterialien, um die verschiedenen Erfordernisse
der jeweiligen elektrophotographischen Anwendungen zu erfüllen.
-
Zum
Herstellen von Bildern hoher Qualität, insbesondere nach mehrfachen
Umläufen,
ist es wünschenswert,
daß die
Ladungstransportmaterialien mit dem polymeren Bindemittel eine homogene
Lösung
bilden und während
des Materialkreislaufs in dem Organophotorezeptormaterial annähernd homogen
verteilt bleiben. Außerdem
ist es wünschenswert,
die Ladungsmenge, die das Ladungstransportmaterial aufnehmen kann
(durch einen als Aufnahmespannung oder „Vacc" bekannten Parameter
bezeichnet), zu erhöhen
und den Rückhalt
dieser Ladung bei der Entladung (durch einen als Entladungsspannung
oder „Vdis" bekannten
Parameter bezeichnet) zu verringern.
-
Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen von
Organophotorezeptoren, eines elektrophotographischen Bilderzeugungsgeräts, elektrophotographischer
Bilderzeugungsverfahren und Ladungstransportmaterialien, die sich
allgemein durch (eine) gute und/oder vorteilhafte Eigenschaft(en)
oder Kombinationen derartiger Eigenschaften auszeichnen und vorzugsweise
wenigstens eines oder einige Probleme in der Technik ansprechen.
-
Es
gibt viele für
die Elektrophotographie verfügbare
Ladungstransportmaterialien einschließlich zum Beispiel Pyrazolinderivate,
Fluorenderivate, Oxadiazolderivate, Stilbenderivate, Hydrazonderivate,
Carbazolhydrazonderivate, Triarylamine, Polyvinylcarbazol, Polyvinylpyren
und Polyacenaphthylen. Jedoch können wenigstens
einige der verfügbaren
Ladungstransportmaterialien an einigen Nachteilen leiden und es
besteht somit immer Bedarf nach Ladungstransportmaterialien zum
Erfüllen
der verschiedenen Anforderungen von Elektrophotographieanwendungen.
Dies stellt einen weiteren bevorzugten Gegenstand der vorliegenden
Erfindung dar.
-
Ein
bevorzugter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen
von Organophotorezeptoren mit guten elektrostatischen Eigenschaften.
-
Weiterhin
ist ein weiterer bevorzugter Gegenstand der vorliegenden Erfindung
das Bereitstellen von Ladungstransportmaterialien für Organophotorezeptoren,
die sich durch gute mechanische und/oder chemische Eigenschaften
und/oder eine Kombination guter mechanischer und elektrostatischer
Eigenschaften auszeichnen.
-
Geeigneterweise
ist noch ein weiterer Gegenstand von Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung das Bereitstellen von Organophotorezeptoren und eines
elektrophotographischen Bilderzeugungsgeräts, die zum Liefern von Bildern
hoher Qualität
selbst nach wiederholten Umläufen
verwendet werden können,
eines elektrophotographischen Geräts, das die Organophotorezeptoren
und elektrophotographischen Bilderzeugungsverfahren einsetzt, die
die Organophotorezeptoren/Ladungstransportmaterialien verwenden.
-
Andere
Gegenstände
und/oder Vorteile der Erfindung sind zum einen in der folgenden
Beschreibung aufgeführt
und werden zum anderen aus der Beschreibung deutlich oder offensichtlich
oder können
aus der Ausführung
der Erfindung deutlich sein oder daraus entnommen werden.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden ein in den angefügten Ansprüchen aufgeführter Organophotorezeptor,
ein elektrophotographisches Bilderzeugungsgerät, ein elektrophotographisches
Bilderzeugungsverfahren und ein Ladungstransportmaterial bereitgestellt.
Bevorzugte Merkmale der Erfindung werden aus den abhängigen Ansprüchen und
der folgenden Beschreibung deutlich.
-
Demgemäß trachtet
diese Erfindung nach dem Bereitstellen von Organophotorezeptoren
mit guten elektrostatischen Eigenschaften wie etwa hoher Vacc und niedriger Vdis.
-
In
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Organophotorezeptor
bereitgestellt, der ein elektrisch leitfähiges Substrat und ein photoleitfähiges Element
auf dem elektrisch leitfähigen
Substrat umfaßt,
wobei das photoleitfähige
Element
- (a) ein Ladungstransportmaterial mit
der Formel worin R1,
R2, R3 und R4 unabhängig
H, eine Alkylgruppe, eine Alkarylgruppe oder eine Arylgruppe sind,
X1 und X2 unabhängig eine
verzweigte oder gerade Verbindungsgruppe mit der Formel -(CH2)m- sind, worin m
eine ganze Zahl zwischen 1 und 20 einschließlich ist und eine oder mehr
Methylengruppen gegebenenfalls durch O, S, C=O, O=S=O, eine heterocyclische
Gruppe, eine aromatische Gruppe, Urethan, Harnstoff, eine Estergruppe,
eine Gruppe NR5, eine Gruppe CHR6 oder eine Gruppe CR7R8 ersetzt sind, worin R5,
R6, R7 und R8 unabhängig
H, eine Hydroxygruppe, Thiolgruppe, eine Alkylgruppe, eine Alkarylgruppe,
eine heterocyclische Gruppe oder eine Arylgruppe sind und
Y1 und Y3 unabhängig eine
Arylamingruppe wie etwa eine Carbazolgruppe, eine Julolidingruppe
oder eine N,N-disubstituierte Arylamingruppe sind, Y2 eine
Carbazolgruppe umfaßt
und
- (b) eine ladungserzeugende Verbindung umfaßt.
-
Vorzugsweise
umfaßt
Y2 eine Carbazolgruppe.
-
Vorzugsweise
umfassen Y1 und Y3 unabhängig eine
Carbazolgruppe, eine Julolidingruppe oder eine N,N-disubstituierte
Arylamingruppe.
-
Vorzugsweise
umfaßt
das photoleitfähige
Element des Organophotorezeptors weiter ein zweites Ladungstransportmaterial.
-
Vorzugsweise
umfaßt
das zweite Ladungstransportmaterial eine Elektronentransportverbindung.
-
Vorzugsweise
umfaßt
das photoleitfähige
Element des Organophotorezeptors weiter ein Bindemittel.
-
Der
Organophotorezeptor kann zum Beispiel in Form einer Platte, eines
flexiblen Bandes, einer flexiblen Scheibe, eines Bogens, einer starren
Trommel oder eines Bogens um eine starre oder nachgiebige Trommel
herum bereitgestellt werden. Bei einer Ausführungsform schließt der Organophotorezeptor
(a) ein photoleitfähiges
Element, das das Ladungstransportmaterial, die ladungserzeugende
Verbindung, ein zweites Ladungstransportmaterial und ein polymeres
Bindemittel umfaßt,
und (b) das elektrisch leitfähige
Substrat ein.
-
In
einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein elektrophotographisches
Bilderzeugungsgerät
bereitgestellt, das (a) eine mit Licht bilderzeugende Komponente
und (b) den hierin beschriebenen Organophotorezeptor umfaßt, der
zum Empfangen von Licht aus der mit Licht bilderzeugenden Komponente ausgerichtet
ist. Das Gerät
kann ferner eine Abgabevorrichtung für Flüssigtoner umfassen. Das Verfahren
der elektrophotographischen Bilderzeugung mit Photorezeptoren, die
die hierin angeführten
Ladungstransportmaterialien enthalten, wird ebenfalls beschrieben.
-
In
einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein elektrophotographisches
Bilderzeugungsverfahren bereitgestellt, das (a) das Anlegen einer
elektrischen Ladung an eine Oberfläche des hierin beschriebenen
Organophotorezeptors, (b) das bildweise Aussetzen der Oberfläche des
Organophotorezeptors einer Strahlung unter Ableiten von Ladung in
ausgewählten
Bereichen und dadurch Bilden eines Musters aus mindestens verhältnismäßig geladenen
und ungeladenen Bereichen auf der Oberfläche, (c) das In-Kontakt-Bringen der
Oberfläche
mit einem Toner wie etwa einem Flüssigtoner, der eine Dispersion
von Farbmittelteilchen in einer organischen Flüssigkeit einschließt, um ein
Tonerbild zu erzeugen, und (d) das Übertragen des Tonerbildes auf
ein Substrat umfaßt.
-
In
einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Ladungstransportmaterial
mit der vorstehenden allgemeinen Formel (1), d. h. der Formel
bereitgestellt, worin R
1, R
2, R
3 und
R
4 unabhängig
H, eine Alkylgruppe, eine Alkarylgruppe oder eine Arylgruppe sind,
X
1 und X
2 unabhängig eine
verzweigte oder gerade Verbindungsgruppe mit der Formel -(CH
2)
m- sind, worin
m eine ganze Zahl zwischen 1 und 20 einschließlich ist und eine oder mehr
Methylengruppen gegebenenfalls durch O, S, C=O, O=S=O, eine heterocyclische
Gruppe, eine aromatische Gruppe, Urethan, Harnstoff, eine Estergruppe,
eine Gruppe NR
5, eine Gruppe CHR
6 oder eine Gruppe CR
7R
8 ersetzt sind, worin R
5,
R
6, R
7 und R
8 unabhängig
H, eine Hydroxygruppe, Thiolgruppe, eine Alkylgruppe, eine Alkarylgruppe,
eine heterocyclische Gruppe oder eine Arylgruppe sind und
Y
1 und Y
3 unabhängig eine
Arylamingruppe wie etwa eine Carbazolgruppe, eine Julolidingruppe
oder eine N,N-disubstituierte Arylamingruppe sind und Y
2 eine
Carbazolgruppe umfaßt.
-
Die
Erfindung stellt geeignete Ladungstransportmaterialien für Organophotorezeptoren
bereit, die sich durch eine Kombination guter mechanischer und elektrostatischer
Eigenschaften auszeichnen. Die Erfindung stellt allgemein Organophotorezeptoren
mit guten elektrostatischen Eigenschaften wie etwa hoher Vacc und niedriger Vdis bereit.
Diese Photorezeptoren können
erfolgreich mit Flüssigtonern
zum Herstellen von Bildern hoher Qualität verwendet werden. Die hohe
Qualität
des Bilderzeugungssystems kann nach wiederholten Umläufen erhalten
werden.
-
Andere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
deren besonderer Ausführungsformen
und aus den Ansprüchen
deutlich.
-
Hierin
beschriebene Merkmale und Ausführungsformen
des ersten, zweiten, dritten beziehungsweise vierten Aspekts der
vorliegenden Erfindung können
als bevorzugte Merkmale und Ausführungsformen
anderer Aspekte der vorliegenden Erfindung angesehen werden.
-
Ein
hierin beschriebener Organophotorezeptor weist ein elektrisch leitfähiges Substrat
und ein photoleitfähiges
Element auf, das eine ladungserzeugende Verbindung und ein Ladungstransportmaterial
mit drei Arylamingruppen umfaßt,
die aus der aus einer Carbazolgruppe, einer Julolidingruppe oder
einer N,N-disubstituierten Arylamingruppe bestehenden Gruppe ausgewählt sind.
Die drei Arylamingruppen sind mit zwei Hydrazongruppen und Etherbindungen
zusammen verbunden. Diese Ladungstransportmaterialien weisen im
allgemeinen erwünschte
Eigenschaften auf, wie durch ihr Leistungsverhalten in Organophotorezeptoren
zur Elektrophotographie gezeigt wird. Insbesondere weisen die Ladungstransportmaterialien
dieser Erfindung im allgemeinen hohe Ladungsträgerbeweglichkeiten und eine
gute Verträglichkeit
mit verschiedenen Bindemittelmaterialien auf und besitzen ausgezeichnete
elektrophotographische Eigenschaften auf. Die Organophotorezeptoren
gemäß dieser
Erfindung weisen im allgemeinen eine hohe Lichtempfindlichkeit,
ein niederes Restpotential und eine hohe Stabilität bezüglich des
Umlauftestens, der Kristallisation und der Biegung und Streckung des
Organophotorezeptors auf. Die Organophotorezeptoren sind besonders
brauchbar bei Laserdruckern und dergleichen sowie Faxgeräten, Photokopierern,
Scannern und anderen auf Elektrophotographie beruhenden elektronischen
Vorrichtungen. Die Verwendung dieser Ladungstransportmaterialien
wird nachstehend im Zusammengang mit der Verwendung in einem Laserdrucker
genauer beschrieben, obschon nach der nachstehenden Erörterung
ihre Anwendung in anderen durch Elektrophotographie betriebenen
Vorrichtungen verallgemeinert werden kann.
-
Wie
vorstehend angeführt
ist es zum Herstellen von Bildern hoher Qualität, insbesondere nach mehrfachen
Umläufen,
erwünscht,
daß die
Ladungstransportmaterialien mit dem polymeren Bindemittel eine homogene
Lösung
bilden und während
des Umlaufens des Materials in dem Organophotorezeptormaterial annähernd homogen
verteilt bleiben. Außerdem
ist es erwünscht,
die Ladungsmenge, die das Ladungstransportmaterial aufnehmen kann
(durch einen als Aufnahmespannung oder „Vacc" bekannten Parameter
bezeichnet), zu erhöhen
und den Rückhalt
dieser Ladung bei der Entladung (durch einen als Entladungsspannung
oder „Vdis" bekannten
Parameter bezeichnet) zu verringern.
-
Die
Ladungstransportmaterialien können
in eine Ladungstransportverbindung oder Elektronentransportverbindung
eingeteilt werden. In der Technik sind viele Ladungstransportverbindungen
und Elektronentransportverbindungen zur Elektrophotographie bekannt.
Nicht-begrenzende Beispiele von Ladungstransportverbindungen schließen zum
Beispiel Pyrazolinderivate, Fluorenderivate, Oxadiazolderivate,
Stilbenderivate, Enaminderivate, Enaminstilbenderivate, Hydrazonderivate,
Carbazolhydrazonderivate, N,N- disubstituierte Arylamine
wie etwa Triarylamine, Polyvinylcarbazol, Polyvinylpyren, Polyacenaphthylen
oder Multihydrazonverbindungen ein, die wenigstens zwei Hydrazongruppen
und wenigstens zwei Gruppen umfassen, die aus der aus einem N,N-disubstituierten
Arylamin wie etwa Triphenylamin und Heterocyclen wie etwa Carbazol,
Julolidin, Phenothiazin, Phenazin, Phenoxazin, Phenoxathün, Thiazol,
Oxazol, Isoxazol, Dibenzo(1,4)dioxin, Thianthren, Imidazol, Benzothiazol,
Benzotriazol, Benzoxazol, Benzimidazol, Chinolin, Isochinolin, Chinoxalin,
Indol, Indazol, Pyrrol, Purin, Pyridin, Pyridazin, Pyrimidin, Pyrazin,
Triazol, Oxadiazol, Tetrazol, Thiadiazol, Benzisoxazol, Benzisothiazol,
Dibenzofuran, Dibenzothiophen, Thiophen, Thianaphthen, Chinazolin
oder Cinnolin bestehenden Gruppe ausgewählt sind.
-
Nicht-begrenzende
Beispiele von Elektronentransportverbindungen schließen zum
Beispiel Bromanilin, Tetracyanethylen, Tetracyanchinodimethan, 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon,
2,4,5,7-Tetranitro-9-fluorenon, 2,4,5,7-Tetranitroxanthon, 2,4,8-Trinitrothioxanthon,
2,6,8-Trinitroindeno-4H-indeno[1,2-b]thiophen-4-on
und 1,3,7-Trinitrodibenzothiophen-5,5-dioxid, (2,3-Diphenyl-1-indenyliden)malonitril,
4H-Thiopyran-1,1-dioxid und seine Derivate wie etwa 4-Dicyanmethylen-2,6-diphenyl-4H-thiopyran-1,1-dioxid,
4-Dicyanmethylen-2,6-di-m-tolyl-4H-thiopyran-1,1-dioxid
und unsymmetrisch substituiertes 2,6-Diaryl-4H-thiopyran-1,1-dioxid
wie etwa 4H-1,1-Dioxo-2-(p-isopropylphenyl)-6-phenyl-4-(dicyanmethyliden)thiopyran
und 4H-1,1-Dioxo-2-(p-isopropylphenyl)-6-(2-thienyl)-4-(dicyanmethyliden)thiopyran,
Derivate von Phospha-2,5-cyclohexadien, Alkoxycarbonyl-9-fluorenyliden)malonitrilderivate
wie etwa (4-n-Buoxycarbonyl-9-fluorenyliden)malonitril, (4-Phenethoxycarbonyl-9-fluorenyliden)malonitril,
(4-Carbitoxy-9-fluorenyliden)malonitril und Diethyl(4-n-butoxycarbonyl-2,7-dinitro-9-fluorenyliden)malonat,
Anthrachinodimethanderivate wie etwa 11,11,12,12-Tetracyan-2-alkylanthrachinodimethan
und 11,11-Dicyan-12,12-bis(ethoxycarbonyl)anthrachinodimethan,
Anthronderivate wie etwa 1-Chlor-10-[bis(ethoxycarbonyl)methylen]anthron,
1,8-Dichlor-10-[bis(ethoxycarbonyl)methylen]anthron, 1,8-Dihydroxy-10-[bis(ethoxycarbonyl)methylen]anthron
und 1-Cyan-10-(bis(ethoxycarbonyl)methylen]anthron, 7-Nitro-2-aza-9-fluorenylidenmalonitril,
Diphenochinonderivate, Benzochinonderivate, Naphthochinonderivate,
Chininderivate, Tetracyanethylencyanethylen, 2,4,8-Trinitrothioxanthon,
Dinitrobenzolderivate, Dinitroanthracenderivate, Dinitroacridinderivate,
Nitroanthrachinonderivate, Dinitroanthrachinonderivate, Succinanhydrid,
Maleinanhydtid, Dibrommaleinanhydrid, Pyrenderivate, Carbazolderivate,
Hydrazonderivate, N,N-Dialkylanilinderivate, Diphenylaminderivate,
Triphenylaminderivate, Triphenylmethanderivate, Tetracyanchinodimethan,
2,4,5,7-Tetranitro-9-fluorenon, 2,4,7-Trinitro-9-dicyanmethylenfluorenon,
2,4,5,7-Tetranitroxanthonderivate und 2,4,8-Trinitrothioxanthonderivate
ein. Bei einigen Ausführungsformen
von Interesse umfaßt
die Elektronentransportverbindung ein (Alkoxycarbonyl-9-fluorenyliden)malonitrilderivat
wie etwa (4-n-Butoxycarbonyl-9-fluorenyliden)malonitril.
-
Obschon
viele Ladungstransportmaterialien zur Verfügung stehen, bleibt wie vorstehend
angemerkt das Bedürfnis
nach anderen Ladungstransportmaterialien zum Erfüllen der verschiedenen Anforderungen
einzelner Elektrophotographieanwendungen.
-
Bei
Elektrophotographieanwendungen absorbiert eine ladungserzeugende
Verbindung innerhalb eines Organophotorezeptors Licht unter Bilden
von Elektronen-Loch-Paaren. Diese Elektronen und Löcher können innerhalb
eines geeigneten Zeitrahmens unter einem starken elektrischen Feld
transportiert werden, um eine Oberflächenladung, die das Feld erzeugt, örtlich zu
entladen. Das Entladen des Feldes an einer bestimmten Stelle führt zu einem
Oberflächenladungsmuster,
das im wesentlichen mit dem mit Licht gezeichneten Muster übereinstimmt.
Dieses Ladungsmuster kann anschließend zum Lenken des Tonerauftrags
verwendet werden. Die hierin beschriebenen Ladungstransportmaterialien
sind im allgemeinen beim Transportieren von Ladung und insbesondere
Löchern
aus den durch die ladungserzeugende Verbindung gebildeten Elektronen-Loch-Paaren besonders
wirkungsvoll. Bei einigen Ausführungsformen
kann auch eine spezielle Elektronentransportverbindung oder Ladungstransportverbindung
zusammen mit dem hierin beschriebenen Ladungstransportmaterial mit
drei Arylamingruppen verwendet werden.
-
Die
Schicht oder Schichten aus die ladungserzeugende Verbindung und
die Ladungstransportmaterialien enthaltenden Materialien befinden
sich innerhalb eines Organophotorezeptors. Zum Drucken eines zweidimensionalen
Bildes unter Verwenden des Organophotorezeptors weist der Organophotorezeptor
eine zweidimensionale Oberfläche
zum Bilden wenigstens eines Teils des Bildes auf. Der Bilderzeugungsvorgang
setzt sich anschließend
durch Führen
des Organophotorezeptors im Kreis unter Abschließen der Bildung des gesamten
Bildes und/oder zum Verarbeiten nachfolgender Bilder fort.
-
Der
Organophotorezeptor kann in Form einer Platte, eines flexiblen Bandes,
einer Scheibe, einer starren Trommel, eines Bogens um eine starre
oder nachgiebige Trommel herum oder dergleichen bereitgestellt werden.
Das Ladungstransportmaterial kann sich in derselben Schicht wie
die ladungserzeugende Verbindung und/oder in einer zu der ladungserzeugenden
Verbindung verschiedenen Schicht befinden. Wie nachstehend beschrieben
können
auch zusätzliche
Schichten verwendet werden.
-
Bei
einigen Ausführungsformen
umfaßt
das Organophotorezeptormaterial zum Beispiel (a) eine Ladungstransportschicht,
die das Ladungstransportmaterial und ein polymeres Bindemittel umfaßt, (b)
eine ladungserzeugende Schicht, die die ladungserzeugende Verbindung
und ein polymeres Bindemittel umfaßt, und (c) das elektrisch
leitfähige
Substrat. Die Ladungstransportschicht kann sich zwischen der ladungserzeugenden
Schicht und dem elektrisch leitfähigen
Substrat befinden. Wahlweise kann sich die ladungserzeugende Schicht
zwischen der Ladungstransportschicht und dem elektrisch leitfähigen Substrat
befinden. Bei weiteren Ausführungsformen
weist das Organophotorezeptormaterial eine einzelne Schicht mit
sowohl einem Ladungstransportmaterial als auch einer ladungserzeugenden
Verbindung in einem polymeren Bindemittel auf.
-
Die
Organophotorezeptoren können
in ein elektrophotographisches Bilderzeugungsgerät wie etwa Laserprinter eingebaut
werden. Bei diesen Vorrichtungen wird aus physikalischen Darstellungen
ein Bild gebildet und in ein Lichtbild umgewandelt, das unter Bilden
eines Oberflächenlatentbildes
auf den Organophotorezeptor gescannt wird. Das Oberflächenlatentbild
kann zum Anziehen von Toner auf die Oberfläche des Organophotorezeptors
verwendet werden, wobei das Tonerbild dasselbe wie das auf den Organophotorezeptor
projizierte Lichtbild oder dessen Negativ ist. Der Toner kann ein
Flüssigtoner
oder ein Trockentoner sein. Der Toner wird nachfolgend von der Oberfläche des
Organophotorezeptors auf eine Empfängeroberfläche wie etwa ein Bogen Papier übertragen.
Nach der Übertragung
des Toners wird die gesamte Oberfläche entladen und das Material
ist bereit, erneut umzulaufen. Das Bilderzeugungsgerät kann weiter
zum Beispiel eine Mehrzahl Trägerwalzen
zum Transportieren eines Papieraufnahmemediums und/oder zum Verschieben
des Photorezeptors, eine mit Licht bilderzeugende Komponente mit
einer zum Bilden des Lichtbildes geeigneten Optik, eine Lichtquelle
wie etwa ein Laser, eine Tonerquelle und ein Zuführungssystem und ein geeignetes
Kontrollsystem umfassen.
-
Ein
elektrophotographisches Bilderzeugungsverfahren kann allgemein (a)
das Anlegen einer elektrischen Ladung an eine Oberfläche des
hierin beschriebenen Organophotorezeptors, (b) das bildweise Aussetzen
der Oberfläche
des Organophotorezeptors einer Strahlung unter Ableiten von Ladung
in ausgewählten
Bereichen und dadurch Bilden eines Musters aus geladenen und ungeladenen
Bereichen auf der Oberfläche,
(c) das Aussetzen der Oberfläche
einem Toner wie etwa einem Flüssigtoner,
der zum Erzeugen eines Tonerbildes eine Dispersion von Farbmittelteilchen
in einer organischen Flüssigkeit
enthält,
unter Anziehen von Toner zu den geladenen oder entladenen Regionen
des Organophotorezeptors und (d) das Übertragen des Tonerbildes auf
ein Substrat umfassen.
-
Wie
hierin beschrieben umfaßt
in einem Aspekt der vorliegenden Erfindung, zum Beispiel im ersten Aspekt
hierin, ein Organophotorezeptor ein Ladungstransportmaterial mit
der Formel
worin R
1,
R
2, R
3 und R
4 unabhängig
H, eine Alkylgruppe, eine Alkarylgruppe oder eine Arylgruppe sind,
X
1 und X
2 unabhängig eine
verzweigte oder gerade Verbindungsgruppe mit der Formel -(CH
2)
m- sind, worin
m eine ganze Zahl zwischen 1 und 20 einschließlich ist und eine oder mehr
Methylengruppen gegebenenfalls durch O, S, C=O, O=S=O, eine heterocyclische
Gruppe, eine aromatische Gruppe, Urethan, Harnstoff, eine Estergruppe,
eine Gruppe NR
5, eine Gruppe CHR
6 oder eine Gruppe CR
7R
8 ersetzt sind, worin R
5,
R
6, R
7 und R
8 unabhängig
H, eine Hydroxygruppe, Thiolgruppe, eine Alkylgruppe, eine Alkarylgruppe,
eine heterocyclische Gruppe oder eine Arylgruppe sind und
Y
1 und Y
3 unabhängig eine
Arylamingruppe wie etwa eine Carbazolgruppe, eine Julolidingruppe
oder eine N,N-disubstituierte Arylamingruppe sind und Y
2 eine
Carbazolgruppe umfaßt.
-
Vorzugsweise
umfassen Y1 und Y3 unabhängig eine
Carbazolgruppe, eine Julolidingruppe oder eine N,N-disubstituierte
Arylamingruppe.
-
Bei
einigen bevorzugten Ausführungsformen
sind R1 und R4 unabhängig H.
Weiterhin sind bei einigen bevorzugten Ausführungsformen R2 und
R3 unabhängig
eine Arylgruppe.
-
Bei
einigen bevorzugten Ausführungsformen
sind R2 und R3 beide
Phenylgruppen.
-
Bei
einigen Ausführungsformen
umfassen Y1 und Y3 unabhängig eine
Carbazolgruppe oder eine N,N-disubstituierte Arylamingruppe.
-
Bei
einigen Ausführungsformen
ist m eine ganze Zahl zwischen 2 und 10, insbesondere 6, und vorzugsweise
sind zwei Methylengruppen in der -(CH2)m-Gruppe durch -O- ersetzt und ist eine Methylengruppe durch
CHCH3 ersetzt.
-
Vorzugsweise
umfaßt
das photoleitfähige
Element des Organophotorezeptors weiter ein zweites Ladungstransportmaterial.
-
Vorzugsweise
umfaßt
das zweite Ladungstransportmaterial eine Elektronentransportverbindung.
-
Vorzugsweise
umfaßt
das photoleitfähige
Element des Organophotorezeptors weiter ein Bindemittel.
-
Eine
in der Technik allgemein bekannte Substitution an den chemischen
Gruppen zum Beeinflussen verschiedener physikalischer Wirkungen
auf die Eigenschaften der Verbindungen wie etwa Beweglichkeit, Empfindlichkeit,
Löslichkeit,
Stabilität
und dergleichen ist frei gestattet. Bei der Beschreibung der chemischen Substituenten
gibt es gewisse, in der Technik gebräuchliche Praktiken, die sich
im Sprachgebrauch widerspiegeln. Der Ausdruck Gruppe zeigt an, daß eine generisch
angeführte
chemische Einheit (z. B. Alkylgruppe, Alkarylguppe, Arylgruppe,
Phenylgruppe, Carbazolgruppe, Julolidingruppe oder N,N-disubstituierte
Arylamingruppe usw.) irgendeinen Substituenten daran aufweisen kann,
der mit der Bindungsstruktur dieser Gruppe in Einklang ist. Wenn
zum Beispiel der Ausdruck „Alkylgruppe" verwendet wird,
schließt
dieser Ausdruck nicht nur unsubstituiertes gerades, verzweigtes
und cyclisches Alkyl wie etwa Methyl, Ethyl, Isopropyl, tert-Butyl, Cyclohexyl,
Dodecyl und dergleichen, sondern auch Substituenten wie etwa Hydroxyethyl,
Cyanbutyl, 1,2,3-Trichlorpropan und dergleichen ein. Wie im Einklang
mit einer derartigen Nomenklatur ist in diesem Ausdruck keine Substitution
eingeschlossen, die die grundlegende Bindungsstruktur der zugrundeliegenden
Gruppe verändern
würde.
Wenn zum Beispiel eine Phenylgruppe angeführt wird, wäre eine Substitution wie etwa
1-Hydroxyphenyl, 2,4-Fluorphenyl, o-Cyanphenyl, 1,3,5-Trimethoxyphenyl
und dergleichen innerhalb dieser Terminologie zulässig, während die
Substitution 1,1,2,2,3,3-Hexamethylphenyl nicht zulässig wäre, da diese
Substitution erforderte, daß die
Ringbindungsstruktur der Phenylgruppe wegen der Substitution in
eine nicht-aromatische Form verändert
wird. Wenn der Ausdruck Struktureinheit wie etwa Alkylstruktureinheit
oder Phenylstruktureinheit verwendet wird, zeigt diese Terminologie
an, daß das
chemische Material nicht substituiert ist. Wenn der Ausdruck Alkylstruktureinheit
verwendet wird, stellt dieser Ausdruck nur eine unsubstituierte,
entweder verzweigte, geradkettige oder cyclische Alkylkohlenwasserstoffgruppe
dar.
-
Im
allgemeinen und ausgenommen, wenn hierin anders angegeben, trifft
das Folgende zu. Bevorzugte Alkylgruppen sind geeignet substituiertes
oder unsubstituiertes, geeigneterweise gerades, verzweigtes oder cyclisches
C1-16-Alkyl, insbesondere C1-12-Alkyl,
genauer C1-8-Alkyl, noch genauer C1-4-Alkyl.
-
Organophotorezeptoren
-
Der
Organophotorezeptor kann zum Beispiel in Form einer Platte, eines
Bogens, eines flexiblen Bandes, einer Scheibe, einer starren Trommel
oder eines Bogens um eine starre oder nachgiebige Trommel herum vorliegen,
wobei im allgemeinen in handelsüblichen
Ausführungsformen
flexible Bänder
und starre Trommeln verwendet werden. Der Organophotorezeptor kann
zum Beispiel ein elektrisch leitfähiges Substrat und auf dem
elektrisch leitfähigen
Substrat ein photoleitfähiges
Element in Form einer oder mehrerer Schichten umfassen. Das photoleitfähige Element
kann in einigen Ausführungsformen
sowohl ein Ladungstransportmaterial und eine ladungserzeugende Verbindung
in einem polymeren Bindemittel, die sich in derselben Schicht befinden
können
oder nicht, als auch ein zweites Ladungstransportmaterial wie etwa
eine Ladungstransportverbindung oder eine Elektronentransportverbindung
umfassen. Zum Beispiel können
sich das Ladungstransportmaterial und die ladungserzeugende Verbindung
in einer einzigen Schicht befinden. Bei anderen Ausführungsformen
umfaßt
das photoleitfähige
Element jedoch einen Zweischichtenaufbau, der sich durch eine ladungserzeugende
Schicht und eine getrennte Ladungstransportschicht auszeichnet.
Die ladungserzeugende Schicht kann sich zwischen dem elektrisch
leitfähigen
Substrat und der Ladungstransportschicht befinden. Wahlweise kann
das photoleitfähige
Element eine Struktur aufweisen, bei der sich die Ladungstransportschicht
zwischen dem elektrisch leitfähigen
Substrat und der ladungserzeugenden Schicht befindet.
-
Das
elektrisch leitfähige
Substrat kann flexibel sein und zum Beispiel in Form einer flexiblen
Bahn oder eines Bandes vorliegen oder unflexibel sein und zum Beispiel
in Form einer Trommel vorliegen. Eine Trommel kann eine zylinderförmige Hohlstruktur
aufweisen, die die Befestigung der Trommel an einem Antrieb bereitstellt,
der die Trommel während
des Bilderzeugungsverfahrens dreht. Typischerweise umfaßt ein flexibles, elektrisch
leitfähiges
Substrat ein elektrisch isolierendes Substrat und eine dünne Schicht aus
einem elektrisch leitfähigen
Material, auf das das photoleitfähige
Material aufgebracht ist.
-
Das
elektrisch isolierende Substrat kann Papier oder ein filmbildendes
Polymer wie etwa Polyester (z. B. Polyethylenterephthalat oder Polyethylennaphthalat),
Polyimid, Polysulfon, Polypropylen, Nylon, Polyester, Polycarbonat,
Polyvinylharz, Polyvinylfluorid, Polystyrol und dergleichen sein.
Spezifische Beispiele von Polymeren für Trägersubstrate schließen zum
Beispiel Polyethersulfon (StabarTM S-100,
von ICI erhältlich),
Polyvinylfluorid (Tedlar®, von E.I. DuPont de Nemours & Company erhältlich),
Polybisphenol-A-polycarbonat
(MakrofolTM, von Mobay Chemical Company
erhältlich)
und amorphes Polyethylenterephthalat (MelinarTM,
erhältlich von
ICI Americas, Inc.) ein. Die elektrisch leitfähigen Materialien können Graphit,
Dispersruß,
Iod, leitfähige Polymere
wie etwa Polypyrrole und das leitfähige Polymer Calgon® 261
(im Handel von Calgon Corporation, Inc., Pittsburgh, Pa., erhältlich),
Metalle wie etwa Aluminium, Titan, Chrom, Messing, Gold, Kupfer,
Palladium, Nickel oder Edelstahl oder ein Metalloxid wie etwa Zinnoxid
oder Indiumoxid sein. Bei Ausführungsformen
von besonderem Interesse ist das elektrisch leitfähige Material
Aluminium. Im allgemeinen weist das Photoleitersubstrat eine zum
Liefern der erforderlichen mechanischen Stabilität entsprechende Dicke auf.
Zum Beispiel weisen flexible Bahnsubstrate im allgemeinen eine Dicke
von 0,01 bis etwa 1 mm auf, während
Trommelsubstrate im allgemeinen eine Dicke von etwa 0,5 mm bis etwa
2 mm aufweisen.
-
Die
ladungserzeugende Verbindung ist ein Material wie etwa ein Farbstoff
oder Pigment, das Licht unter Erzeugen von Ladungsträgern absorbieren
kann. Nicht-einschränkende
Beispiele geeigneter ladungserzeugender Verbindungen schließen zum
Beispiel metallfreie Phthalocyanine (z. B. das von H. W. Sands,
Inc., erhältliche
metallfreie Phthalocyanin ELA 8034 oder CGM-X01 von Sanyo Color
Works, Ltd.), Metallphthalocyanine wie etwa Titanphthalocyanin,
Kupferphthalocyanin, Oxytitanphthalocyanin (auch als Titanyloxyphthalocyanin
bezeichnet und schließt
jede kristalline Phase oder Gemische kristalliner Phasen ein, die
als ladungserzeugende Verbindung wirken können), Hydroxygalliumphthalocyanin,
Squaryliumfarbstoffe und -pigmente, hydroxysubstituierte Squaryliumpigmente,
Perylimide, von Allied Chemical Corporation unter dem Handelsnamen
Indofast® Double
Scarlet, Indofast® Violet Lake B, Indofast® Brilliant
Scarlet und Indofast® Orange erhältliche
mehrkernige Chinone, von DuPont unter dem Handelsnamen MonastralTM Red, MonastralTM Violet
und MonastralTM Red Y erhältliche
Chinacridone, von Naphthalin-1,4,5,8-tetracarbonsäure abgeleitete
Pigmente einschließlich
der Perinone, Tetrabenzoporphyrine und Tetranaphthaloporphyrine,
Indigo- und Thioindigofarbstoffe, Benzothioxanthenderivate, von
Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäure
abgeleitete Pigmente, Polyazopigmente einschließlich Bisazo-, Trisazo- und
Tetrakisazopigmenten, Polymethinfarbstoffe, Chinazolingruppen enthaltende
Farbstoffe, tertiäre
Amine, amorphes Selen, Selenlegierungen wie etwa Selen-Tellur, Selen-Tellur-Arsen
und Selen-Arsen, Cadmiumsulfoselenid, Cadmiumselenid, Cadmiumsulfid
und Gemische davon ein. Bei einigen Ausführungsformen umfaßt die ladungserzeugende
Verbindung Oxytitanphthalocyanin (z. B. irgendeine Phase davon),
Hydroxygalliumphthalocyanin oder eine Kombination davon.
-
Die
photoleitfähige
Schicht dieser Erfindung kann gegebenenfalls ein zweites Ladungstransportmaterial
enthalten, das eine Ladungstransportverbindung, eine Elektronentransportverbindung
oder eine Kombination beider sein kann. Im allgemeinen kann jede
in der Technik bekannte Ladungstransportverbindung oder Elektronentransportverbindung
als zweites Ladungstransportmaterial verwendet werden.
-
Eine
Elektronentransportverbindung und ein UV-Lichtstabilisator können eine
synergistische Beziehung zum Bereitstellen des gewünschten
Elektronenflusses innerhalb des Photoleiters aufweisen. Das Vorhandensein
der UV-Lichtstabilisatoren verändert
die Elektronentransporteigenschaften der Elektronentransportverbindungen
unter Verbessern der Elektronentransporteigenschaften des Verbundes.
UV-Lichtstabilisatoren können
Ultraviolettlichtabsorber oder Ultraviolettlichtinhibitoren sein,
die freie Radikale einfangen.
-
UV-Lichtabsorber
können
Ultraviolettstrahlung absorbieren und als Wärme ableiten. Von UV-Lichtinhibitoren
wird angenommen, daß sie
durch das Ultraviolettlicht erzeugte freie Radikale einfangen und
nach dem Einfangen der freien Radikale anschließend aktive Stabilisatorstruktureinheiten
unter Energieabführung
regenerieren. Im Hinblick auf die synergistische Beziehung der UV-Stabilisatoren
mit Elektronentransportverbindungen müssen die besonderen Vorteile
der UV-Stabilisatoren nicht ihre UV-Stabilisierungseigenschaften sein,
obschon die UV-Stabilisierungseigenschaft beim Verringern eines
Abbaus des Organophotorezeptors im Lauf der Zeit zusätzlich von
Vorteil sein kann. Das verbesserte synergistische Leistungsverhalten
von Organophotorezeptoren mit Schichten, die sowohl eine Elektronentransportverbindung
als auch einen UV-Stabilisator umfassen, wird in der von Zhu am
28. April 2003 eingereichten, als US2003/0228534 A1 veröffentlichten mitanhängigen US-Patentanmeldung
Seriennummer 10/425 333 mit dem Titel „Organophotoreceptor With
A Light Stabilizer [Organophotorezeptor mit einem Lichtstabilisator]" weiter beschrieben.
-
Nicht-begrenzende
Beispiele eines geeigneten Lichtstabilisators schließen zum
Beispiel gehinderte Trialkylamine wie etwa Tinuvin 144 und Tinuvin
292 (von Ciba Specialty Chemicals, Terrytown, NY), gehinderte Alkoxydialkylamine
wie etwa Tinuvin 123 (von Ciba Specialty Chemicals), Benzotriazole
wie etwa Tinuvan 328, Tinuvin 900 und Tinuvin 928 (von Ciba Specialty
Chemicals), Benzophenone wie etwa Sandovur 3041 (von Clariant Corp.,
Charlotte, N.C.), Nickelverbindungen wie etwa Arbestab (von Robinson
Brothers Ltd., West Midlands, Großbritannien), Salicylate, Cyancinnamate,
Benzylidenmalonate, Benzoate, Oxanilide wie etwa Sandovur VSU (von
Clariant Corp., Charlotte, N.C.), Triazine wie etwa Cyagard UV-1164
(von Cytec Industries Inc., N.J.) und polymere sterisch gehinderte
Amine wie etwa Luchem (von Atochem North America, Buffalo, NY) ein.
Bei einigen Ausführungsformen
ist der Lichtstabilisator aus der aus gehinderten Trialkylaminen
mit der folgenden Formel bestehenden Gruppe ausgewählt:
![Figure 00160001](https://patentimages.storage.googleapis.com/e4/c6/b3/13b68007a648d4/00160001.png)
worin R
1,
R
2, R
3, R
4, R
6, R
7,
R
8, R
10, R
11, R
12, R
13, R
15 und R
16 unabhängig
Wasserstoff, eine Alkylgruppe oder Ester- oder Ethergruppe sind
und R
5, R
9 und R
14 unabhängig
eine Alkylgruppe sind und X eine Verbindungsgruppe ist, die aus
der aus -O-CO-(CH
2)
m-CO-O-,
worin m zwischen 2 und 20 ist, bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
-
Das
Bindemittel ist allgemein in der Lage, das Ladungstransportmaterial
(im Fall der Ladungstransportschicht oder eines Einzelschichtaufbaus),
die ladungserzeugende Verbindung (im Fall der ladungserzeugenden
Schicht oder eines Einzelschichtaufbaus) und/oder eine Elektronentransportverbindung
bei geeigneten Ausführungsformen
zu dispergieren oder lösen.
Beispiele geeigneter Bindemittel sowohl für die ladungserzeugende Schicht
als auch die Ladungstransportschicht schließen im allgemeinen zum Beispiel
Polystyrol-co-butadien, Polystyrol-co-acrylnitril, modifizierte
Acrylpolymere, Polyvinylacetat, Styrolalkydharze, Soja-Alkylharze,
Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyacrylnitril, Polycarbonate,
Polyacrylsäure,
Polyacrylate, Polymethacrylate, Styrolpolymere, Polyvinylbutyral,
Alkydharze, Polyamide, Polyurethane, Polyester (z. B. Polyethylenterephthalat),
Polysulfone, Polyeter, Polyketone, Phenoxyharze, Epoxyharze, Silikonharze,
Polysiloxane, Poly(hydroxyether)harze, Polyhydroxystyrolharze, Novolak,
Poly (phenylglycidylether)-co-dicyclopentadien, Copolymere aus bei
den vorstehend angeführten
Polymeren verwendeten Monomeren und Kombinationen davon ein. Spezielle
geeignete Bindemittel schließen
zum Beispiel Polyvinylbutyral, Polycarbonat und Polyester ein. Nicht-begrenzende
Beispiele von Polyvinylbutyral schließen BX-1 und BX-5 von Sekisui Chemical
Co. Ltd., Japan, ein. Nicht-begrenzende Beispiele eines geeigneten
Polycarbonats schließen
Polycarbonat A, das von Bisphenol-A abgeleitet ist (z. B. lupilon-A
von Mitsubishi Engineering Plastics oder Lexan 145 von General Electric),
Polycarbonat Z, das von Cyclohexylidenbisphenol abgeleitet ist (z.
B. lupilon-Z von Mitsubishi Engineering Plastics Corp., White Plain,
New York) und Polycarbonat C ein, das von Methylbisphenol A abgeleitet
ist (von Mitsubishi Chemical Corporation). Nichtbegrenzende Beispiele
eines geeigneten Polyesterbindemittels schließen ortho-Polyethylenterephthalat
(z. B. OPET TR-4 von Kanebo Ltd., Yamaguchi, Japan) ein.
-
Geeignete
wahlfreie Additive für
irgendeine oder mehrere der Schichten schließen zum Beispiel Antioxidantien,
Kupplungsmittel, Dispergiermittel, Härtungsmittel, Tenside und Kombinationen
davon ein.
-
Das
photoleitfähige
Element weist insgesamt typischerweise eine Dicke von etwa 10 bis
etwa 45 Mikron auf. Bei den Doppelschicht-Ausführungsformen mit einer getrennten
ladungserzeugenden Schicht und einer getrennten Ladungstransportschicht
weist die ladungserzeugende Schicht im allgemeinen eine Dicke von etwa
0,5 bis etwa 2 Mikron auf und die Ladungstransportschicht weist
eine Dicke von etwa 5 bis etwa 35 Mikron auf. Bei Ausführungsformen,
bei denen sich das Ladungstransportmaterial und die ladungserzeugende
Verbindung in derselben Schicht befinden, weist die Schicht mit
der ladungserzeugenden Verbindung und der Ladungstransportzusammensetzung
im allgemeinen eine Dicke von etwa 7 bis etwa 30 Mikron auf. Bei
Ausführungsformen
mit einer eigenen Elektronentransportschicht weist die Elektronentransportschicht
eine durchschnittliche Dicke von etwa 0,5 Mikron bis etwa 10 Mikron
und bei weiteren Ausführungsformen
von etwa 1 Mikron bis etwa 3 Mikron auf. Im allgemeinen kann eine
Elektronentransport-Überzugsschicht
die mechanische Verschleißbeständigkeit
erhöhen,
erhöht
die Beständigkeit
gegenüber
Trägerflüssigkeit
und Luftfeuchtigkeit und verringert den Abbau des Photorezeptors
durch Koronagase. Ein Durchschnittsfachmann erkennt, daß weitere
Dickenbereiche innerhalb der ausdrücklichen Bereiche in Betracht
gezogen werden und sich innerhalb der vorliegenden Offenbarung befinden.
-
Im
allgemeinen liegt bei den hierin beschriebenen Organophotorezeptoren
die ladungs erzeugende Verbindung in einer Menge von etwa 0,5 bis
etwa 25 Gewichtsprozent, bei weiteren Ausführungsformen in einer Menge
von etwa 1 bis etwa 15 Gewichtsprozent und bei anderen Ausführungsformen
in einer Menge von etwa 2 bis etwa 10 Gewichtsprozent bezogen auf
das Gewicht der photoleitfähigen
Schicht vor. Geeigneterweise liegt das Ladungstransportmaterial
in einer Menge von etwa 10 bis etwa 80 Gewichtsprozent bezogen auf
das Gewicht der photoleitfähigen
Schicht, bei weiteren Ausführungsformen
in einer Menge von etwa 35 bis etwa 60 Gewichtsprozent und bei anderen
Ausführungsformen
in einer Menge von etwa 45 bis etwa 55 Gewichtsprozent bezogen auf
das Gewicht der photoleitfähigen
Schicht vor. Wenn das wahlfreie zweite Ladungstransportmaterial
vorhanden ist, kann es in einer Menge von wenigstens etwa 2 Gewichtsprozent,
bei anderen Ausführungsformen
von etwa 2,5 bis etwa 25 Gewichtsprozent bezogen auf das Gewicht
der photoleitfähigen Schicht
und bei weiteren Ausführungsformen
in einer Menge von etwa 4 bis etwa 20 Gewichtsprozent bezogen auf
das Gewicht der photoleitfähigen
Schicht vorliegen. Geeigneterweise liegt das Bindemittel in einer
Menge von etwa 15 bis etwa 80 Gewichtsprozent bezogen auf das Gewicht
der photoleitfähigen
Schicht und bei weiteren Ausführungsformen
in einer Menge von etwa 20 bis etwa 75 Gewichtsprozent bezogen auf
das Gewicht der photoleitfähigen
Schicht vor. Ein Durchschnittsfachmann erkennt, daß weitere
Bereiche innerhalb der ausdrücklichen
Bereiche in Betracht gezogen werden und sich innerhalb der vorliegenden
Offenbarung befinden.
-
Bei
den Doppelschicht-Ausführungsformen
mit einer getrennten ladungserzeugenden Schicht und einer Ladungstransportschicht
umfaßt
die Ladungserzeugungsschicht im allgemeinen ein Bindemittel in einer Menge
von etwa 10 bis etwa 90 Gewichtsprozent, bei weiteren Ausführungsformen
in einer Menge von etwa 15 bis etwa 80 Gewichtsprozent und bei einigen
Ausführungsformen
in einer Menge von etwa 20 bis etwa 75 Gewichtsprozent bezogen auf
das Gewicht der Ladungserzeugungsschicht. Wenn das wahlfreie Ladungstransportmaterial
in der Ladungserzeugungsschicht vorhanden ist, kann es im allgemeinen
in einer Menge von mindestens etwa 2,5 Gewichtsprozent, bei weiteren
Ausführungsformen
in einer Menge von etwa 4 bis etwa 30 Gewichtsprozent und bei anderen
Ausführungsformen
in einer Menge von etwa 10 bis etwa 25 Gewichtsprozent bezogen auf
das Gewicht der Ladungserzeugungsschicht vorliegen. Die Ladungserzeugungsschicht umfaßt im allgemeinen
ein Bindemittel in einer Menge von etwa 20 Gewichtsprozent bis etwa
70 Gewichtsprozent und bei weiteren Ausführungsformen in einer Menge
von etwa 30 Gewichtsprozent bis etwa 50 Gewichtsprozent. Ein Durchschnittsfachmann
erkennt, daß weitere
Bereiche von Bindemittelkonzentrationen bei den Doppelschicht-Ausführungsformen
innerhalb der vorstehenden ausdrücklichen Bereiche
in Betracht gezogen werden und sich innerhalb der vorliegenden Offenbarung
befinden.
-
Bei
den Ausführungsformen
mit einer Einzelschicht mit einer ladungserzeugenden Verbindung
und einem Ladungstransportmaterial umfaßt die photoleitfähige Schicht
im allgemeinen ein Bindemittel, ein Ladungstransportmaterial und
eine Ladungserzeugungsverbindung. Die Ladungserzeugungsverbindung
kann in einer Menge von etwa 0,05 bis etwa 25 Gewichtsprozent und
bei einer weiteren Ausführungsform
in einer Menge von etwa 2 bis etwa 15 Gewichtsprozent bezogen auf
das Gewicht der photoleitfähigen
Schicht vorliegen. Das Ladungstransportmaterial kann in einer Menge
von etwa 10 bis etwa 80 Gewichtsprozent, bei anderen Ausführungsformen
von etwa 25 bis etwa 65 Gewichtsprozent, bei zusätzlichen Ausführungsformen
von etwa 30 bis etwa 60 Gewichtsprozent und bei weiteren Ausführungsformen
von etwa 35 bis etwa 55 Gewichtsprozent bezogen auf das Gewicht
der photoleitfähigen
Schicht vorliegen, wobei der Rest der photoleitfähigen Schicht das Bindemittel
und wahlfreie Additive wie etwa irgendwelche herkömmlichen
Additive umfaßt.
Eine Einzelschicht mit einer Ladungstransportzusammensetzung und
einer ladungserzeugenden Verbindung umfaßt im allgemeinen ein Bindemittel
in einer Menge von etwa 10 Gewichtsprozent bis etwa 75 Gewichtsprozent, bei
anderen Ausführungsformen
von etwa 20 Gewichtsprozent bis etwa 60 Gewichtsprozent und bei
weiteren Ausführungsformen
von etwa 25 Gewichtsprozent bis etwa 50 Gewichtsprozent. Gegebenenfalls
kann die Schicht mit der ladungserzeugenden Verbindung und dem Ladungstransportmaterial
ein zweites Ladungstransportmaterial umfassen. Wenn das wahlfreie
zweite Ladungstransportmaterial vorhanden ist, kann es im allgemeinen
in einer Menge von mindestens 2,5 Gewichtsprozent, bei weiteren
Ausführungsformen
von etwa 4 bis etwa 30 Gewichtsprozent und bei anderen Ausführungsformen
in einer Menge von etwa 10 bis etwa 25 Gewichtsprozent bezogen auf
das Gewicht der photoleitfähigen
Schicht vorliegen. Ein Durchschnittsfachmann erkennt, daß weitere
Zusammensetzungsbereiche innerhalb der ausdrücklichen Zusammensetzungsbereiche für die vorstehenden
Schichten in Betracht gezogen werden und sich innerhalb der vorliegenden
Offenbarung befinden.
-
Im
allgemeinen kann jede Schicht mit einer Elektronentransportschicht
vorteilhafterweise einen UV-Lichtstabilisator einschließen. Insbesondere
kann die Elektronentransportschicht im allgemeinen eine Elektronentransportverbindung,
ein Bindemittel und einen wahlfreien UV-Lichtstabilisator einschließen. Eine eine
Elektronentransportverbindung umfassende Überzugsschicht wird weiter
in der als US2003/0194626 A1 veröffentlichten, mitanhängigen US-Patentanmeldung
Seriennr. 10/396 536 an Zhu et al. mit dem Titel „Organophotoreceptor
With An Electron Transport Layer [Organophotorezeptor mit einer
Elektronentransportschicht]" beschrieben.
Zum Beispiel kann eine vorstehend beschriebene Elektronentransportverbindung
bei der Trennschicht der hierin beschriebenen Photoleiter verwendet
werden. Geeigneterweise kann die Elektronentransportverbindung in
einer Elektronentransportschicht in einer Menge von etwa 10 bis
etwa 50 Gewichtsprozent und bei anderen Ausführungsformen in einer Menge
von etwa 20 bis etwa 40 Gewichtsprozent bezogen auf das Gewicht
der Elektronentransportschicht vorliegen. Ein Durchschnittsfachmann
erkennt, daß weitere
Zusammensetzungsbereiche innerhalb der ausdrücklichen Bereiche in Betracht
gezogen werden und sich innerhalb der vorliegenden Offenbarung befinden.
-
Falls
der UV-Lichtstabilisator in einer oder mehr geeigneten Schichten
des Photoleiters vorhanden ist, liegt er geeigneterweise in einer
Menge von etwa 0,5 bis etwa 25 Gewichtsprozent und bei einigen Ausführungsformen
in einer Menge von etwa 1 bis etwa 10 Gewichtsprozent bezogen auf
das Gewicht der jeweiligen Schicht vor. Ein Durchschnittsfachmann
erkennt, daß weitere
Zusammensetzungsbereiche innerhalb der ausdrücklichen Bereiche in Betracht
gezogen werden und sich innerhalb der vorliegenden Offenbarung befinden.
-
Die
photoleitfähige
Schicht kann zum Beispiel durch Dispergieren oder Lösen der
Komponenten wie etwa einem oder mehr aus einer ladungserzeugenden
Verbindung, dem Ladungstransportmaterial dieser Erfindung, einem
zweiten Ladungstransportmaterial wie etwa einer Ladungstransportverbindung
oder einer Elektronentransportverbindung, einem UV-Lichtstabilisator
und einem polymeren Bindemittel in einem organischen Lösungsmittel,
Auftragen der Dispersion und/oder Lösung auf die jeweilige darunterliegende
Schicht und Trocknen des Überzugs
gebildet werden. Insbesondere können
die Komponenten durch Homogenisieren unter hoher Scherkraft, Kugelmahlen,
Attritormahlen, Hochenergie-Perl(Sand)mahlen oder andere in der
Technik bekannte Verfahren zur Teilchengrößenverringerung oder Mischmittel
zur wirkungsvollen Teilchengrößenverringerung
beim Bilden einer Dispersion dispergiert werden.
-
Der
Photorezeptor kann gegebenenfalls auch eine oder mehr zusätzliche
Schichten aufweisen. Eine zusätzliche
Schicht kann zum Beispiel eine Unterschicht oder eine Überzugsschicht
wie etwa eine Sperrschicht, eine Trennschicht, eine Schutzschicht
oder eine Haftschicht sein. Eine Trennschicht oder eine Schutzschicht
kann die oberste Schicht des Photoleiterelements bilden. Eine Sperrschicht
kann sich zwischen der Trennschicht und dem photoleitfähigen Element
befinden oder zum Überziehen
des photoleitfähigen
Elements verwendet werden. Die Sperrschicht liefert Schutz vor einem
Abrieb der Unterschichten. Eine Haftschicht liegt zwischen einem
photoleitfähigen
Element, einer Sperrschicht und einer Trennschicht oder irgendeiner
Kombination davon und verbessert die Haftung dazwischen. Eine Unterschicht
ist eine ladungsblockierende Schicht und liegt zwischen dem elektrisch
leitfähigen
Substrat und dem photoleitfähigen
Element. Die Unterschicht kann auch die Haftung zwischen dem elektrisch
leitfähigen
Substrat und dem photoleitfähigen
Element verbessern.
-
Geeignete
Sperrschichten schließen
zum Beispiel Überzüge wie etwa
einen vernetzbaren Überzug aus
Siloxanol-kolloidalem Siliziumoxid und Überzug aus hydroxyliertem Silsesquioxan-kolloidalem
Siliziumoxid und organische Bindemittel wie etwa Polyvinylalkohol,
Methylvinylether/Maleinanhydrid-Copolymer, Casein, Polyvinylpyrrolidon,
Polyacrysäure,
Gelatine, Stärke,
Polyurethane, Polyimide, Polyester, Polyamide, Polyvinylacetat,
Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polycarbonate, Polyvinylbutyral,
Polyvinylacetoacetal, Polyvinylformal, Polyacrylnitril, Polymethylmethacrylat,
Polyacrylate, Polyvinylcarbazole, Copolymere aus bei den vorstehend
angeführten
Polymeren verwendeten Monomeren, Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkohol-Terpolymere,
Vinylchlorid/Vinylacetat/Maleinsäure-Terpolymere,
Ethylen/Vinylacetat-Copolymere, Vinylchlorid/Vinylidenchlorid-Copolymere,
Cellulosepolymere und Gemische davon ein. Die vorstehenden Sperrschichtpolymeren
können
gegebenenfalls kleine anorganische Teilchen wie etwa pyrogenes Siliziumoxid,
Siliziumoxid, Titanoxid, Aluminiumoxid, Zirkoniumoxid oder eine
Kombination davon enthalten. Sperrschichten werden weiter im US-Patent
6 001 522 an Woo et al. mit dem Titel „Barrier Layer For Photoconductor
Elements Comprising An Organic Polymer And Silica [Ein organisches
Polymer und Siliziumoxid umfassende Sperrschicht für Photoleiterelemente]" beschrieben. Der
Trennschicht-Decklack kann jede in der Technik bekannte Trennschichtzusammenfassung
umfassen. Bei einigen Ausführungsformen
ist die Trennschicht ein fluoriertes Polymer, Siloxanpolymer, Fluorsilikonpolymer,
Polysilan, Polyethylen, Polypropylen, Polyacrylat oder eine Kombination
davon. Die Trennschichten können
vernetzte Polymere umfassen.
-
Die
Trennschicht kann zum Beispiel jede in der Technik bekannte Trennschichtzusammenfassung
umfassen. Bei einigen Ausführungsformen
umfaßt
die Trennschicht ein fluoriertes Polymer, Siloxanpolymer, Fluorsilikonpolymer,
Polysilan, Polyethylen, Polypropylen, Polyacrylat, Poly(methylmethacrylat-co-methacrylsäure), Urethanharze,
Urethan- Epoxyharze,
acrylierte Urethanharze, Urethan-Acrylharze oder eine Kombination davon.
Bei weiteren Ausführungsformen
können
die Trennschichten vernetzte Polymere umfassen.
-
Die
Schutzschicht kann den Organophotorezeptor vor einem chemischen
und mechanischen Abbau schützen.
Die Schutzschicht kann jede in der Technik bekannte Schutzschichtzusammensetzung
umfassen. Bei einigen Ausführungsformen
ist die Schutzschicht ein fluoriertes Polymer, Siloxanpolymer, Fluorsilikonpolymer,
Polysilan, Polyethylen, Polypropylen, Polyacrylat, Poly(methylmethacrylat-co-methacrylsäure), Urethanharze,
Urethan-Epoxyharze, acrylierte Urethanharze, Urethan-Acrylharze
oder eine Kombination daraus. Bei einigen Ausführungsformen von besonderem
Interesse sind die Trennschichten vernetzte Polymere.
-
Eine Überzugsschicht
kann eine in der am 25. März
2003 eingereichten, als US2003/0194626 A1 veröffentlichten, mitanhängigen US-Patentanmeldung
Seriennr. 10/396 536 an Zhu et al. mit dem Titel „Organoreceptor
With An Electron Transport Layer [Organorezeptor mit einer Elektronentransportschicht]" beschriebene Elektronentransportverbindung
umfassen. Zum Beispiel kann eine vorstehend beschriebene Elektronentransportverbindung
bei der Trennschicht dieser Erfindung verwendet werden. Geeigneterweise
kann die Elektronentransportverbindung in der Überzugsschicht in einer Menge
von etwa 2 bis 50 Gewichtsprozent und bei anderen Ausführungsformen
in einer Menge von etwa 10 bis etwa 40 Gewichtsprozent bezogen auf
das Gewicht der Trennschicht vorliegen. Ein Durchschnittsfachmann
erkennt, daß weitere
Zusammensetzungsbereiche innerhalb der ausdrücklichen Bereiche in Betracht
gezogen werden und sich innerhalb der vorliegenden Offenbarung befinden.
-
Im
allgemeinen umfassen Haftschichten ein filmbildendes Polymer wie
etwa Polyester, Polyvinylbutyral, Polyvinylpyrrolidon, Polyurethan,
Polymethylmethacrylat, Poly(hydroxyaminoether) und dergleichen. Sperr-
und Haftschichten werden im US-Patent 6 180 305 an Ackley et al.
mit dem Titel „Organic
Photoreceptors for Liquid Electrophotography [Organische Photorezeptoren
für die
Flüssigkeitselektrophotographie]" weiter beschrieben.
-
Unterschichten
können
zum Beispiel Polyvinylbutyral, Organosilane, hydrolysierbare Silane,
Epoxyharze, Polyester, Polyamide, Polyurethane, Silikone und dergleichen
umfassen. Bei einigen Ausführungsformen
weist die Unterschicht eine Trockendicke zwischen etwa 20 Å und etwa
2000 Å auf.
Leitfähige
Metalloxidteilchen enthaltende Unterschich ten können zwischen etwa 1 und etwa
25 Mikron dick sein. Ein Durchschnittsfachmann erkennt, daß weitere
Zusammensetzungs- und Dickenbereiche innerhalb der ausdrücklichen
Bereiche in Betracht gezogen werden und sich innerhalb der vorliegenden
Offenbarung befinden.
-
Die
hierin beschriebenen Ladungstransportmaterialien und diese Verbindungen
einschließenden
Photorezeptoren sind zur Verwendung bei einem Bilderzeugungsverfahren
mit entweder Trocken- oder Flüssigtonerentwicklung
geeignet. Zum Beispiel können
alle in der Technik bekannten Trockentoner und Flüssigtoner bei
dem Verfahren und dem Gerät
dieser Erfindung verwendet werden. Eine Flüssigtonerentwicklung kann erwünscht sein,
da sie verglichen mit Trockentonern den Vorteil des Lieferns von
Bildern mit höherer
Auflösung bieten
und eine geringere Energie zur Bildfixierung erfordern. Beispiele
geeigneter Flüssigtoner
sind in der Technik bekannt. Flüssigtoner
umfassen im allgemeinen in einer Trägerflüssigkeit dispergierte Tonerteilchen. Die
Tonerteilchen können
ein Farbmittel/Pigment, ein Harzbindemittel und/oder einen Ladungsdirektor
umfassen. Bei einigen Ausführungsformen
eines Flüssigtoners
kann das Verhältnis
von Harz zu Pigment von 1:1 bis 10:1 und bei anderen Ausführungsformen
von 4:1 bis 8:1 betragen. Flüssigtoner
werden in den veröffentlichten US-Patentanmeldungen
2002/0128349 mit dem Titel „Liquid
Inks Comprising A Stable Organosol [Ein stabiles Organosol umfassende
flüssige
Druckfarben]", 2002/0086916
mit dem Titel „Liquid
Inks Comprising Treated Colorant Particles [Behandelte Farbmittelteilchen
umfassende flüssige
Druckfarben]" und
2002/0197552 mit dem Titel „Phase
Change Developer For Liquid Electrophotography [Phasenwechselentwickler
zur Flüssigkeitselektrophotographie]" weiter beschrieben.
-
Ladungstransportmaterial
-
Wie
hierin beschrieben umfaßt
ein Organophotorezeptor eine Ladungstransportverbindung mit der Formel
worin R
1,
R
2, R
3 und R
4 unabhängig
H, eine Alkylgruppe, eine Alkarylgruppe oder eine Arylgruppe sind,
X
1 und X
2 unabhängig eine
verzweigte oder gerade Verbindungsgruppe mit der Formel -(CH
2)
m- sind, worin
m eine ganze Zahl zwischen 1 und 20 einschließlich ist und eine oder mehr
Methylengruppen gegebenenfalls durch O, S, C=O, O=S=O, eine heterocycli sche
Gruppe, eine aromatische Gruppe, Urethan, Harnstoff, eine Estergruppe,
eine Gruppe NR
5, eine Gruppe CHR
6 oder eine Gruppe CR
7R
8 ersetzt sind, worin R
5,
R
6, R
7 und R
8 unabhängig
H, eine Hydroxygruppe, Thiolgruppe, eine Alkylgruppe, eine Alkarylgruppe,
eine heterocyclische Gruppe oder eine Arylgruppe sind und
Y
1 und Y
3 unabhängig eine
Arylamingruppe wie etwa eine Carbazolgruppe, eine Julolidingruppe
oder eine N,N-disubstituierte Arylamingruppe sind und Y
2 eine
Carbazolgruppe umfaßt.
-
Vorzugsweise
umfassen Y1 und Y3 unabhängig eine
Carbazolgruppe, eine Julolidingruppe oder eine N,N-disubstituierte
Arylamingruppe.
-
Bei
einigen bevorzugten Ausführungsformen
sind R1 und R4 unabhängig H.
Weiterhin sind bei einigen bevorzugten Ausführungsformen R2 und
R3 unabhängig
eine Arylgruppe.
-
Bei
einigen bevorzugten Ausführungsformen
sind R2 und R3 beide
Phenylgruppen.
-
Bei
einigen Ausführungsformen
umfassen Y1 und Y3 unabhängig eine
Carbazolgruppe oder eine N,N-disubstituierte Arylamingruppe.
-
Bei
einigen Ausführungsformen
ist m eine ganze Zahl zwischen 2 und 10, insbesondere 6, und vorzugsweise
sind zwei Methylengruppen in der -(CH2)m-Gruppe durch -O- ersetzt und ist eine Methylengruppe durch
CHCH3 ersetzt.
-
Spezielle,
nicht einschränkende
Beispiele geeigneter Ladungstransportmaterialien innerhalb der allgemeinen
Formel (1) der vorliegenden Erfindung weisen die folgenden Strukturen
(2)–(3)
auf:
-
Synthese von Ladungstransportmaterialien
-
Die
Synthese der Ladungstransportmaterialien dieser Erfindung kann durch
das folgende mehrstufige Syntheseverfahren hergestellt werden. Der
Fachmann erkennt, daß andere
geeignete Synthesewege den jeweiligen, nachstehend beschriebenen
Weg ersetzen können.
-
Schritt 1: Monoformylierung
des Arylamins
-
Bei
diesem Schritt wird das Arylamin, das die Gruppe Y1 oder
Y3 der Formel (1) bildet, umgesetzt, um formylsubstituiert
zu werden, so daß es
mit Hydrazin unter Bilden eines Hydrazons reagiert. Phosphoroxychlorid
(POCl3) wird tropfenweise trockenem Dimethylformamid
(DMF) bei 0°C
unter einer Stickstoffatmosphäre zugesetzt.
Diese Lösung
wird langsam auf Raumtemperatur erwärmt. Eine Lösung des gewählten Arylamins in
trockenem DMF kann dieser Lösung
tropfenweise zugesetzt werden. Das Reaktionsgemisch wird 24 Stunden
auf 80°C
erhitzt und in Eiswasser gegossen. Die Lösung wird mit 10% Kaliumhydroxidlösung neutralisiert, bis
der pH-Wert 6–8
erreicht. Das Produkt kann mit Chloroform extrahiert werden. Der
Chloroformextrakt wird mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet
und filtriert. Anschließend
wird das Lösungsmittel
verdampft. Das Produkt ist der Aldehyd des Arylamins, der aus einem
Lösungsmittel
wie etwa Methanol kristallisiert werden kann. Eine substituierte
Form von Dimethylformamid kann zum Bilden des entsprechenden Ketons
verwendet werden, was zu einer Verbindung führt, bei der R1 (bei
dem Arylamin Y1) oder R4 (bei
dem Arylamin Y3) der Formel (1) von Wasserstoff
verschieden sind.
-
Schritt 2: Hydrazonbildung
-
Der
im vorstehenden Schritt 1 erhaltene Aldehyd oder das Keton wird
unter mildem Erhitzen in Methanol gelöst. Eine Lösung eines N-substituierten
Hydrazins in Methanol wird der Lösung
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt
und anschließend
langsam auf Raumtemperatur abgekühlt. Das
ausgefallene Produkt ist ein Hydrazonderivat des Aldehyds/Ketons
des Arylamins. Das Hydrazonderivat wird filtriert, mit einer großen Menge
Methanol gewaschen und bei Raumtemperatur z. B. mittels einer Hochvakuum-Ölpumpe vakuumgetrocknet.
-
Schritt 3: Reaktion des
Hydrazons mit einem 2-Chloralkylvinylether
-
Das
in Schritt 2 erhaltene Hydrazonderivat wird unter Bilden einer Lösung in
Ethylmethylketon gelöst und
anschließend
wird der Lösung
der 2-Chloralkylvinylether zugesetzt. Später werden Kaliumhydroxid (KOH) und
Kaliumcarbonat (K2CO3)
dem Reaktionsgemisch in zwei Portionen zugesetzt. Das Reaktionsgemisch
wird 36 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Das Produkt ist ein Arylaminoaldehyd-N-(vinyloxyalkyl)-hydrazon
und kann durch Säulenchromatographie
gereinigt werden. Andere halogensubstituierte Vinyletherverbindungen
können zum
Einführen
anderer Gruppen X (X1 oder X2)
in die sich ergebenden Ladungstransportmaterialien der Formel (1)
verwendet werden.
-
Schritt 4. Diformylierung
eines Arylamins
-
In
diesem Schritt wird die Gruppe Y2 zum Binden
der Verbindungsgruppen X1/X2 hergestellt.
Phosphoroxychlorid (POCl3) wird unter Bilden
einer Lösung
tropfenweise trockenem Dimethylformamid (DMF) bei 0°C unter einer
Stickstoffatmosphäre
zugesetzt. Die Lösung
wird langsam auf Raumtemperatur erwärmt. Eine Lösung eines Arylamins in trockenem
DMF wird der Lösung
tropfenweise zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird 60 Stunden auf
80°C erhitzt.
Es wird anschließend
auf Raumtemperatur abgekühlt
und in Eiswasser gegossen. Das Gemisch wird mit 10%iger Kaliumhydroxidlösung neutralisiert,
bis der pH 6–8
erreicht. Der Niederschlag wird filtriert und mehrmals mit heißem Wasser
gewaschen. Das Produkt ist ein Diformylarylamin und kann durch Säulenchromatographie
gereinigt werden.
-
Schritt 5. Reduktion eines
Diformylarylamins
-
Kleine
Portionen Natriumborhydrid werden langsam einer Lösung des
Diformylarylamins in Methanol zugesetzt und das Reaktionsgemisch
wird 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wird abgekühlt
und anschließend
in Eis wasser gegossen. Das ausgefallene Produkt ist ein Dihydroxymethylarylamin, das
durch Filtration abgetrennt und anschließend getrocknet werden kann.
-
Schritt 6. Kuppeln eines
Dihydroxymethylarylamins mit einem Arylaminoaldehyd-N-(vinyloxyalkyl)-hydrazon
-
In
diesem Schritt wird das Dihydroxymethylarylamin von Schritt 5 an
die Verbindungsgruppen X1 und X2 gebunden.
Das in Schritt 3 erhaltene Arylaminoaldehyd/keton-N-(vinyloxyalkyl)-hydrazon
und ein entsprechendes halbes Moläquivalent des in Schritt 5
erhaltenen Dihydroxymethylarylamins werden in trockenem Tetrahydrofuran
(THF) unter Stickstoff gelöst.
Anschließend
wird p-Toluolsulfonsäureanhydridlösung in
trockenem THF der Lösung
bei Raumtemperatur zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird 18 Stunden
bei 0°C
gerührt. Anschließend wird
THF verdampft und das rohe Produkt kann durch Säulenchromatographie gereinigt
werden. Wie vorstehend beschrieben wird eine symmetrische Verbindung
mit Y1 = Y3, X1 = X2, R1 = R4 und R2 = R3 gebildet.
Eine unsymmetrische Verbindung kann mit zwei unterschiedlichen,
wie in Schritt 1–3
beschrieben mit verschieden gewählten
Arylaminen in Schritt 1 synthetisierten Arylaminoaldehyd/keton-N-(vinyloxyalkyl)-hydrazonen
synthetisiert werden. Die beiden unterschiedlichen Arylaminoaldehyd/keton-N-(vinyloxyalkyl)-hydrazonverbindungen
können
mit dem Dihydroxymethylarylamin von Schritt 5 nacheinander oder
gleichzeitig umgesetzt werden. Die Reaktionsbedingungen können unter
Bilden eines bedeutenden Anteils der unsymmetrischen Verbindung
bezogen auf die beiden möglichen
symmetrischen Verbindungen gewählt
werden. Weiterhin kann die unsymmetrische Verbindung von den symmetrischen
Verbindungen abgereinigt werden.
-
Die
Erfindung wird nun durch die folgenden veranschaulichenden Beispiele
weiter beschrieben. Diese Beispiele sind als unter die breitere,
vorstehend dargestellte Offenbarung fallende spezielle Materialien
veranschaulichend anzusehen.
-
BEISPIELE
-
Beispiel 1 – Synthese
und Charakterisierung von Ladungstransportmaterialien
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Synthese und Charakterisierung von Verbindung
2–3, wobei
sich die Zahlen auf die vorstehenden Formelnummern beziehen. Die
Charakterisierung umfaßt
sowohl die chemische Charakterisierung als auch die elektronische
Charakterisierung mit der Verbindung gebildeter Materialien.
-
Verbindung (2)
-
POCl3 (4,8 ml, 0,052 Mol) (von Aldrich erhalten)
wurde tropfenweise 5,7 ml (0,078 Mol) trockenem Dimethylformamid
(DMF) bei 0°C
unter einer Stickstoffatmosphäre
zugesetzt. Die Lösung
wurde langsam auf Raumtemperatur erwärmt. Anschließend wurde
eine Lösung
von 5 g (0,026 Mol) 9-Ethylcarbazol (von Aldrich erhalten) in trockenem
DMF der Lösung
tropfenweise zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 24 Stunden auf 80°C erhitzt
und anschließend
in Eiswasser gegossen. Diese Lösung
wurde mit 10%iger Kaliumhydroxidlösung neutralisiert, bis der
pH 6–8
erreichte. Das Produkt wurde mit Chloroform extrahiert. Der Chloroformextrakt
wurde mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das
Lösungsmittel
wurde mit einem Rotationsverdampfer aus dem Filtrat entfernt. Das
Produkt war 9-Ethylcarbazol-3-aldehyd und wurde aus Methanol umkristallisiert.
Die Ausbeute war 4,57 g (80%). Das Produkt wies einen Schmelzpunkt
von 85°C
auf. Das 1H-NMR-Spektrum lieferte die folgenden
chemischen Verschiebungen
(100 MHz, CDCl3, δ, ppm): 1.42
(t, J = 7.0 Hz, 3H, CH3); 4.31 (q, J = 7.0
Hz, 2H, CH2); 7.20–7.62 (m, 4H, Ar); 7.99 (dd,
1H, Ar); 8.14 (d, 1H, Ar); 8,54 (s, 1H, Ar) und 10.06 (s, 1H, CHO).
-
Das
Infrarotabsorptionsspektrum (KBr-Fenster) lieferte die folgenden
Peaks (in cm–1):
ν(C-H) 2973,
2894, 2822, 2745, ν(C-H
in Ar) 3052, ν(C=O)
1682, ν(C=C,
C-N in Ar) 1622, 1591, 1577, 1494, 1447, 1237, γ(Ar) 807, 749, 736. Das Massenspektrum
lieferte ein Ion mit einem Verhältnis
von Masse zu Ladung (m/z): 224 (100%, M + 1).
-
9-Ethylcarbazol-3-aldehyd
(10 g, 0,045 Mol) wurde in 300 ml Methanol unter mildem Erhitzen
gelöst. Anschließend wurde
eine Lösung
von 7,25 g (0,067 Mol) N-Phenylhydrazin (von Aldrich erhalten) in
Methanol zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Gelbliche Kristalle wurden durch Filtration abgetrennt, mit einer
großen
Menge Methanol gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute war 13,12 g
(92%). Das Produkt wies einen Schmelzpunkt von 136–137°C. Das 1H-NMR-Spektrum lieferte die folgenden chemischen
Verschiebungen
(100 MHz, CDCl3, δ, ppm): 1.34
(t, J = 7.0 Hz, 3H, CH3); 4.23 (q, J = 7.0
Hz, 2H, CH2); 6.90–7.64 (m, 8H, Ar); 7.60 (s,
1H, Ar); 7.81 (dd, 1H, Ar); 8.08 (d, 2H, Ar) und 8.15 (d, 1H, =CH).
-
Das
Infrarotabsorptionsspektrum (KBr-Fenster) lieferte die folgenden
Peaks
(in cm–1): ν(N-H) 3306, ν(C-H) 2972, ν(Aren C-H) 3051, ν(C=C, C-N in Ar) 1602; 1494;
1475; 1237, ν(C-N) 1256, γ(Ar) 815;
747; 731.
-
Das
Massenspektrum lieferte Ionen mit den folgenden Verhältnissen
von Masse zu Ladung (m/z): 314 (90%, M + 1), 222 (100%, H5C2-C12H7N-CH=NH).
-
9-Ethylcarbazol-3-aldehyd-N-phenylhydrazon
(10 g, 0,031 Mol) wurde in 50 ml Ethylmethylketon gelöst und anschließend wurde
2-Chlorethylvinylether (6,4 ml, 0,062 Mol, von Aldrich erhalten)
der Lösung
zugesetzt. Als nächstes
wurden dem Reaktionsgemisch 3,5 g (0,062 Mol) KOH und 4,3 g (0,031
Mol) K2CO3 in zwei Portionen
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 36 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Das Produkt wurde durch Säulenchromatographie
mit einem Elutionsmittelgemisch aus Hexan und Aceton im Volumenverhältnis 7:1
gereinigt. Die Ausbeute war 44,8% (5,47 g). Das Produkt wies einen
Schmelzpunkt von 106–107°C auf. Das 1H-NMR-Spektrum lieferte die folgenden chemischen
Verschiebungen (100 MHz, CDCl3,
δ, ppm): 1.40
(t, J = 7.0 Hz, 3H, CH3); 3.61–4.71 (m,
8H, N-CH2-CH2-O,
N(Ar)-CH2, CH2=);
6.59 (q, 1H, O-CH=); 6.90–7.60
(m, 9H, Ar); 7.79–8.32
(m, 3H, Ar); 8.35–8.45
(s, 1H, CH=N).
-
Das
Infrarotabsorptionsspektrum (KBr-Fenster) lieferte die folgenden
Peaks (in cm–1):
ν(C-H) 2971;
2921; 2880, ν(Aren
C-H) 3051, ν(C=C,
C-N in Ar) 1616; 1592; 1494; 1480, ν(C-N) 1233; 1203, γ(Ar) 197;
749.
-
Das
Massenspektrumsanalyse lieferte Ionen mit den folgenden Verhältnissen
von Masse zu Ladung (m/z): 384 (83%, M + 1), 224 (100%, M-159),
120 (78%, C6H5-NH-N=CH2).
-
Phosphoroxychlorid
(POCl3, 118 g, 0,77 Mol) wurde unter Bilden
einer Lösung
tropfenweise 67,5 g (0,92 Mol) trockenem Dimethylformamid (DMF)
bei 0°C
unter einer Stickstoffatmosphäre
zugesetzt. Die Lösung
wurde langsam auf Raumtemperatur erwärmt. Eine Lösung von 15 g (0,077 Mol) 9-Ethylcarbazol
(von Aldrich erhalten) in 50 ml trockenem DMF wurde der Lösung tropfenweise
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 60 Stunden auf 80°C erhitzt.
Es wurde abgekühlt
und anschließend
in 700 ml Eiswasser gegossen. Das erhaltene Gemisch wurde mit 10%iger
Kaliumhydroxidlösung
neutralisiert, bis der pH einen Wert von 6–8 erreichte. Der Niederschlag
wurde durch Filtration abgetrennt und mehrmals mit heißem Wasser
gewaschen. Das Produkt wurde durch Säulenchromatographie unter Verwenden
eines Elutionsmittelgemischs aus Hexan und Ethylacetat im Volumenverhältnis 3:1
gereinigt. Die Ausbeute war 60% (11,5 g). Das Produkt wies einen Schmelzpunkt
von 126–127°C auf. Das 1H-NMR-Spektrum lieferte die folgenden chemischen
Verschiebungen
(100 MHz, CDCl3, δ, ppm): 1.49
(t, J = 7.0 Hz, 3H, CH3); 4.41 (q, J = 7.0
Hz, 2H, CH2): 7.50 (d, 2H, Ar); 8.05 (d,
2H, Ar); 8.60 (s, 2H, Ar); 8.54 (s, 1H, Ar) und 10.10 (s, 2H, CHO).
-
Das
Infrarotabsorptionsspektrum (KBr-Fenster) lieferte die folgenden
Peaks (in cm–1):
ν(C-H) 2805;
2724, ν(C-H
in Ar) 3049; 2979, ν(C=O)
1682, ν(C=C
in Ar) 1628; 1591; 1570; 1487, ν(C-N)
1237, γ(Ar)
828; 814.
-
Das
Massenspektrumsanalyse lieferte ein Ion mit dem folgenden Verhältnis von
Masse zu Ladung (m/z): 252 (100%, M + 1).
-
Natriumborhydrid
(3,82 g, 0,10 Mol) wurde einer Lösung
von 8,42 g (0,0335 Mol) 9-Ethyl-3,6-dihydroxymethylcarbazol
in 300 Methanol in kleinen Portionen zugesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wurde das Reaktionsgemisch in 800 ml Eiswasser gegossen. Das ausgefallene
Produkt war 9-Ethylcarbazol-3-aldehyd-N-(vinyloxyethyl)-N-phenylhydrazon
und wurde durch Filtration abgetrennt. Die Ausbeute war 43,6% (3,73
g). Das Produkt wies einen Schmelzpunkt von 143–144°C auf. Das 1H-NMR-Spektrum
lieferte die folgenden chemischen Verschiebungen (100 MHz, DMSO-d6, δ,
ppm): 1,27 (s, 3H, CH3), 4,31 (d, 2H, CH2-N), 4,72 (s, 4H, O-CH2),
5,19 (s, 2H, OH). Das Infrarotabsorptionsspektrum (KBr-Fenster)
lieferte die folgenden Peaks (in cm–1):
ν(O-H) 3323;
3233, ν(C-H)
2976; 2871, ν(C-H
in Ar) 3052, ν(C=C
in Ar) 1494; 1483, ν(C-N)
1236, γ(Ar)
876; 806.
-
Das
Massenspektrumsanalyse lieferte ein Ion mit dem folgenden Verhältnis von
Masse zu Ladung (m/z): 238 (100%, M-17 (OH)).
-
9-Ethylcarbazol-3-aldehyd-N-(vinyloxyethyl)-N-phenylhydrazon
(1 g, 0,0026 Mol) und 0,306 g (0,0012 Mol) 9-Ethyl-3,6-dihydroxymethylcarbazol,
die beide zuvor wie vorstehend beschrieben erhalten wurden, wurden
in 3 ml trockenem Tetrahydrofuran unter Stickstoff gelöst. Anschließend wurde
1 ml p-Toluolsulfonsäureanhydridlösung (0,5·10–5 Mol)
in trockenem THF bei Raumtemperatur zugesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde 18 Stunden bei 0°C
gerührt.
Anschließend
wurde das THF verdampft und das rohe Produkt wurde durch Säulenchromatographie
mit einem Elutionsmittelgemisch aus Hexan und Aceton im Volumenverhältnis 7:1
gereinigt. Die Ausbeute war 19% (0,08 g). Das 1H-NMR-Spektrum lieferte
die folgenden chemischen Verschiebungen (100 MHz, CDCl3, δ, ppm): 1,38
(m, 15H, CH3), 4,25 (m, 18H, CH2,
CH), 6,80–8,65
(m, 32H, Ar, =CH-). Das Infrarotabsorptionsspektrum (KBr-Fenster)
lieferte die folgenden Peaks (in cm–1):
ν(C-H) 2890, ν(C-H in Ar)
3049; 2974, ν(C=C
in Ar) 1628; 1599; 1509; 1491, ν(C-N)
1236, γ(Ar)
803; 748.
-
Verbindung (3)
-
POCl3 (3,8 ml, 0,0408 Mol, von Aldrich erhalten)
wurde tropfenweise 4,73 ml (0,0612 Mol) trockenem Dimethylformamid
(DMF) bei 0°C
unter einer Stickstoffatmosphäre
zugesetzt. Die Lösung
wurde langsam auf Raumtemperatur erwärmt. Anschließend wurde
eine Lösung
von 5 g (0,0204 Mol) Triphenylamin (Aldrich) in 20 ml trockenem
DMF tropfenweise hinzugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 24 Stunden
auf 80°C
erhitzt und anschließend
in Eiswasser gegossen. Das sich ergebende Gemisch wurde mit 10%iger
Kaliumhydroxidlösung
neutralisiert, bis der pH 6–8
erreichte. Das Produkt wurde mit Chloroform extrahiert. Der Chloroformextrakt
wurde mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das
Lösungsmittel
wurde im Vakuum durch eine Wasserstrahlpumpe verdampft. Das Produkt
wurde aus Methanol kristallisiert. Die Ausbeute war 5,57 g (72%).
Das Produkt wies einen Schmelzpunkt von 126,5°C auf. Das 1H-NMR-Spektrum
lieferte die folgenden chemischen Verschiebungen (100 MHz, CDCl3, δ,
ppm): 6,57–7,56
(m, 12H, Ar), 7,60–7,98
(m, 2H, Ar) und 10,21 (s, 1H, CHO). Das Infrarotabsorptionsspektrum
(KBr-Fenster) lieferte die folgenden Peaks (in cm–1): ν(C-H) 2743,
2830, ν(C-H
in Ar) 3037, ν(C=O)
1689, ν(C=C
in Ar) 1585, 1567, 1490, γ(Ar)
825. Das Massenspektrumsanalyse lieferte ein Ion mit dem folgenden
Verhältnis
von Masse zu Ladung (m/z): 274 (100%, M + 1).
-
Triphenylamino-4-aldehyd
(10 g, 0,037 Mol) wurde in 300 ml Methanol unter mildem Erhitzen
gelöst. Anschließend wurde
eine Lösung
von 5,94 g (0,055 Mol) N-Phenylhydrazin in 5 ml Ethanol zugesetzt.
Das Reaktionsgemisch wurde 0,5 h unter Rückfluß erhitzt. Gelbliche Kristalle
wurden durch Filtration abgetrennt, mit einer großen Menge
Methanol gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute war 11,7 g (86,7%).
Das Produkt wies einen Schmelzpunkt von 169–169°C auf. Das 1H-NMR-Spektrum
lieferte die folgenden chemischen Verschiebungen (100 MHz, CDCl3, δ,
ppm): 6,55–7,64
(m, 21H, Ar, =CH, -NH). Das Infrarotabsorptionsspektrum (KBr-Fenster)
lieferte die folgenden Peaks (in cm–1): ν(N-H) 3294, ν(Aren C-H)
3026, ν(C=C
in Ar) 1595, 1489, ν(C-N)
1282, 1257, γ(Ar)
750, 731. Das Massenspektrumsanalyse lieferte ein Ion mit dem folgenden
Verhältnis von
Masse zu Ladung (m/z): 364 (100%, M + 1).
-
Triphenylamino-4-aldehyd-N-phenylhydrazon
(10 g, 0,027 Mol) wurde in 50 ml Ethylmethylketon gelöst. 5,5
ml (0,054 Mol) 2-Chlorethylvinylether (von Aldrich erhalten) wurde
der Lösung
zugesetzt und anschließend
wurde dem Reaktionsgemisch ein Gemisch aus 3,02 g (0,054 Mol) KOH
und 3,73 g (0,027 Mol) K2CO3 in
zwei Portionen zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 15 Stunden
unter Rückfluß erhitzt.
Das Produkt wurde durch Säulenchromatographie
mit einem Elutionsmittelgemisch aus Hexan und Aceton im Volumenverhältnis 7:1
gereinigt. Die Ausbeute war 37,7% (3,5 g). Das Produkt wies einen
Schmelzpunkt von 107–108°C auf. 1H-NMR (100 MHz, CDCl3, δ, ppm): 3,52–4,47 (m,
6H, N-CH2-CH2-O,
CH2=), 6,43 (q, 1H, O-CH=), 6,70–8,03 (m,
20H, Ar, CH=N). Das Infrarotabsorptionsspektrum (KBr-Fenster) lieferte
die folgenden Peaks (in cm–1):
ν(C-H) 2983;
2826; 2878, ν(Aren
C-H) 3033, ν(C=C,
in Ar) 1618; 1591; 1494, ν(C-N)
1315; 1276, γ(Ar)
751; 693.
-
Phosphoroxychlorid
(POCl3, 118 g, 0,77 Mol) wurde tropfenweise
67,5 g (0,92 Mol) trockenem Dimethylformamid (DMF) bei 0°C unter Stickstoff
zugesetzt. Diese Lösung
wurde langsam auf Raumtemperatur erwärmt. Eine Lösung von 15 g (0,077 Mol) 9-Ethylcarbazol
(von Aldrich erhalten) in 50 ml trockenem DMF wurde dieser Lösung tropfenweise
zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 60 Stunden auf 80°C erhitzt
und nach dem Abkühlen
in 700 ml Eiswasser gegossen. Das sich ergebende Gemisch wurde mit
10%iger Kaliumhydroxidlösung
neutralisiert, bis der pH-Wert 6–8 erreichte. Der Niederschlag
wurde durch Filtration abgetrennt und mehrmals mit heißem Wasser
gewaschen. Das Produkt wurde durch Säulenchromatographie unter Verwenden
eines Elutionsmittelgemischs aus Hexan und Ethylacetat im Volumenverhältnis 3:1
gereinigt. Die Ausbeute war 60% (11,5 g). Das Produkt wies einen
Schmelzpunkt von 126–127°C auf. Das 1H-NMR-Spektrum
lieferte die folgenden chemischen Verschiebungen
(100 MHz,
CDCl3, δ,
ppm): 1.49 (t, J = 7.0 Hz, 3H, CH3); 4.41
(q, J = 7.0 Hz, 2H, CH2); 7.50 (d, 2H, Ar);
8.05 (d, 2H, Ar); 8.60 (s, 2H, Ar); 8.54 (s, 1H, Ar) und 10.10 (s,
2H, CHO).
-
Das
Infrarotabsorptionsspektrum (KBr-Fenster) lieferte die folgenden
Peaks
(in cm–1): ν(C-H) 2805; 2724, ν(C-H in Ar)
3049; 2979, ν(C=O)
1682, ν(C=C
in Ar) 1628; 1591; 1570; 1487, ν(C-N)
1237, γ(Ar)
828; 814.
-
Das
Massenspektrumsanalyse lieferte ein Ion mit dem folgenden Verhältnis von
Masse zu Ladung (m/z): 252 (100%, M + 1).
-
Natriumborhydrid
(3,82 g, 0,10 Mol) wurde einer Lösung
von 8,42 g (0,0335 Mol) 9-Ethyl-3,6-dihydroxymethylcarbazol
in 300 ml Methanol in kleinen Portionen zugesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wurde das Reaktionsgemisch in 800 ml Eiswasser gegossen. Das ausgefallene
Produkt wurde durch Filtration abgetrennt. Die Ausbeute war 43,6%
(3,73 g). Das Produkt wies einen Schmelzpunkt von 143–144°C auf. Das 1H-NMR-Spektrum lieferte die folgenden chemischen
Verschiebungen (100 MHz, DMSO-d6, δ, ppm): 1,27
(s, 3H, CH3), 4,31 (d, 2H, CH2-N),
4,72 (s, 4H, O-CH2), 5,19 (s, 2H, OH). Das
Infrarotabsorptionsspektrum (KBr-Fenster)
lieferte die folgenden Peaks
(in cm–1): ν(O-H) 3323;
3233, ν(C-H)
2976; 2871, ν(C-H
in Ar) 3052, ν(C=C
in Ar) 1494; 1483, ν(C-N)
1236, γ(Ar)
876; 806.
-
Das
Massenspektrumsanalyse lieferte ein Ion mit dem folgenden Verhältnis von
Masse zu Ladung (m/z): 238 (100%, M-17 (OH)).
-
Triphenylamin-4-aldehyd-N-(vinyloxyethyl)-N-phenylhydrazon
(1 g, 0,0026 Mol) und 0,266 g (0,0012 Mol) 9-Ethyl-3,6-dihydroxymethylcarbazol,
die beide zuvor wie vorstehend beschrieben erhalten worden waren,
wurden in 3 ml trockenem THF unter Stickstoff gelöst. Anschließend wurde
1 ml p-Toluolsulfonsäureanhydridlösung in
trockenem THF bei Raumtemperatur zugesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde 24 h bei 0°C
gerührt.
Anschließend
wurde THF verdampft und das rohe Produkt wurde durch Säulenchromatographie
unter Verwenden eines Elutionsmittelgemischs aus Hexan und Aceton
im Volumenverhältnis
7:1 gereinigt. Die Ausbeute war 21 % (0,09 g).
-
Beispiel 2 – Ladungsbeweglichkeitsmessungen
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Messung der Ladungsbeweglichkeit bei mit
den beiden in Beispiel 1 beschriebenen Ladungstransportmaterialien
gebildeten Proben.
-
Probe 1
-
Ein
Gemisch von 0,1 g Verbindung (2) und 0,1 g Polycarbonat Z wurde
in 2 ml THF gelöst.
Die Lösung wurde
durch das Tauchwalzenverfahren auf einen Polyesterfilm mit einer
leitenden Aluminiumschicht aufgetragen. Nach 15 min Trocknen bei
einer Temperatur von 80°C
war eine klare, 10 μm
dicke Schicht gebildet.
-
Probe 2
-
Probe
2 wurde gemäß dem Verfahren
für Probe
1 hergestellt, außer
daß Verbindung
(3) anstatt Verbindung (2) verwendet wurde,
-
Beweglichkeitsmessungen
-
Jede
Probe wurde bis auf ein Oberflächenpotential
U positiv koronaaufgeladen und 2 ns lang mit einem Stickstofflaserlichtpuls
bestrahlt. Die Lochbeweglichkeit μ wurde
wie bei Kalade et al. „Investigations
of charge carrier transfer in electrophotographic layers of chalkogenid
glasses" [„Untersuchungen
der Ladungsträgerübertragung
in elektrophotographischen Schichten aus Chalkogenidgläsern"], Proceedings IPCS
1994: The Physics and Chemistry of Imaging Systems [Physik und Chemie
bilderzeugender Systeme], Rochester, NY, S. 747–752, beschrieben bestimmt.
Die Lochbeweglichkeitsmessung wurde mit Änderungen an der Aufladungsvorschrift
unter Aufladen der Probe auf verschiedene U-Werte, die unterschiedlichen
elektrischen Feldstärken
im Innern der Schicht E entsprachen, wiederholt. Diese Abhängigkeit
von der elektrischen Feldstärke
wurde durch die Formel
angenähert. Hier ist E die elektrische
Feldstärke, μ
0 ist
die Nullfeldbeweglichkeit und α ist
der Pool-Frenkel-Parameter. Die aus diesen Messungen bestimmten,
die Beweglichkeit kennzeichnenden Parameter μ
0- und α-Werte sowie
der Beweglichkeitswert bei einer Feldstärke von 6,4 × 10
5 V/cm sind in Tabelle 1 angegeben.
-
-
Beispiel 3 – Ionisierungspotentialmessungen
-
Dieses
Beispiel beschreibt die Messung des Ionisationspotentials für die beiden
in Beispiel 1 beschriebenen Ladungstransportmaterialien.
-
Zum
Ausführen
der Ionisationspotentialmessungen wurde eine dünne Schicht Ladungstransportmaterial
mit etwa 0,5 μm
Dicke aus einer Lösung
von 2 mg Ladungstransportmaterial in 0,2 ml Tetrahydrofuran auf einer
Substratoberfläche
von 20 cm2 aufgetragen. Das Substrat war
ein Polyesterfilm mit einer Aluminiumschicht über einer Methylcelluloseunterschicht
mit etwa 0,4 μm
Dicke.
-
Das
Ionisationspotential wurde wie bei Grigalevicius et al., „3,6-Di(N-diphenylamino)-9-phenylcarbazole
and its methyl-substituted derivatives as novel holetransporting
amorphous molecular materials" [„3,6-Di(N-diphenylamino)-9- phenylcarbazol und
seine methylsubstituierten Derivate als neue lochtransportierende,
amorphe, molekulare Materialien"],
Synthetic Metals 128 (2002), 5. 127–131, beschrieben gemessen. Insbesondere
wurde jede Probe mit monochromatischem Licht aus einem Quarzmonochromator
mit einer Deuteriumlampe als Quelle bestrahlt. Die Leistung des
einfallenden Lichtstrahls war 2–5·10–8 W.
Eine negative Spannung von –300
V wurde dem Probensubstrat zugeführt.
Eine Gegenelektrode mit einem Schlitz von 4,5 × 15 mm2 zur
Bestrahlung wurde in 8 mm Entfernung von der Probenoberfläche angebracht.
Die Gegenelektrode wurde zur Photostrommessung an den Eingang eines
Elektrometers des Typs BK2-16 angeschlossen, der im offenen Eingangsbetrieb
arbeitete. Bei Belichtung floß in
dem Stromkreis ein Photostrom mit 10–5 – 10–12 A.
Der Photostrom I war stark von der Photonenenergie hν des einfallenden
Lichts abhängig.
Die Abhängigkeit I0,5 = f(hν)
wurde graphisch aufgetragen. Üblicherweise
wird die Abhängigkeit
der Quadratwurzel des Photostroms von der Quantenenergie des einfallenden
Lichts durch eine lineare Beziehung in der Nähe der Schwelle gut beschrieben
(siehe die Zitate „Ionization
Potential of Organic Pigment Film by Atmospheric Photoelectron Emission
Analysis [Ionisationspotential eines organischen Pigmentfilms durch
Atmosphärenphotoelektronenemissionsanalyse]", Electrophotography,
28, Nr. 4, S. 364 (1989), von E. Miyamoto, Y. Yamaguchi und M. Yokoyama,
und „Photoemission
in Solids [Photoemission in Feststoffen]", Topics in Applied Physics, 26, 1–103 (1978),
von M. Cordona und L. Ley). Der lineare Teil dieser Abhängigkeit
wurde zur hν-Achse
extrapoliert und der Ip-Wert wurde als Photonenenergie am Schnittpunkt
bestimmt. Die Ionisationspotentialmessung wies einen Fehler von
10,03 eV auf. Tabelle 2 führt
die Ionisationspotentialwerte auf.
-
Tabelle
2 – Ionisationspotential
-
Wie
es sich für
den Fachmann versteht, können
eine weitere Substitution, Veränderung
bei den Substituenten und alternative Synthese- und Verwendungsverfahren
innerhalb des Umfangs und der Absicht der vorliegenden Erfindungsoffenbarung
ausgeführt
werden. Die vorstehenden Ausführungsformen
sind dazu bestimmt, veranschaulichend und nicht einschränkend zu
sein. Weitere Ausführungsformen
befinden sich innerhalb der Ansprüche. Obschon die vorliegende
Erfindung unter Bezug auf besondere Ausfüh rungsformen beschrieben wurde,
erkennen Fachleute, daß Änderungen
in der Form und im einzelnen durchgeführt werden können, ohne
vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
-
Obschon
einige bevorzugte Ausführungsformen
dargestellt und beschrieben wurden, versteht es sich für den Fachmann,
daß verschiedene Änderungen
und Modifikationen durchgeführt
werden können,
ohne vom in den angefügten
Ansprüchen
definierten Umfang der Erfindung abzuweichen.