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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum elektrolytischen Behandeln von elektrisch gegeneinander isolierten, elektrisch
leitfähigen
Strukturen auf Oberflächen
von bandförmigen
Werkstücken
in Durchlaufplattieranlagen.
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Zur
Herstellung von Chipkarten (Smart Cards), Preisschildern oder Identifikationsetiketten für Waren
wird folienartiges Kunststoffmaterial eingesetzt, auf dem die für die gewünschte elektrische Funktion
erforderlichen elektrisch leitfähigen
Strukturen erzeugt werden.
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Bei
herkömmlichen
Verfahren wird beispielsweise mit einer Kupferschicht überzogenes
Material eingesetzt, aus dem das gewünschte Metallmuster durch einen Ätzprozess
erzeugt wird. Um dieses Verfahren billiger zu gestalten und um feinere
Strukturen herstellen zu können
als dies mit dem Ätzverfahren möglich ist,
ist beabsichtigt, die Metallstrukturen durch elektrolytische Abscheidung
zu erzeugen. Ein derartiges bekanntes Verfahren zur Herstellung
von Antennenspulen ist in US-Patent Nr. 4,560,445 beschrieben. Danach
wird die Metallstruktur auf einem Polyolefinfilm mit einer Verfahrensfolge
mit folgenden Verfahrensschritten erzeugt: Quellen, Ätzen, Konditionieren
des Kunststoffmaterials zur nachfolgenden Adsorption von katalytisch
aktivem Metall, Aufbringen des katalytisch aktiven Metalls, Aufdrucken
einer Maske in Form eines Negativbildes, Akzelerieren der katalytisch
aktiven Verbindungen, stromloses und elektrolytisches Metallabscheiden.
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Zur
Metallbeschichtung von Bändern
können u.a.
elektrolytische Metallabscheideverfahren eingesetzt werden. Seit
vielen Jahren werden zu diesem Zweck so genannte Reel-to-reel-Behandlungsanlagen
(Rolle-zu-Rolle) als Durchlaufplattieranlagen verwendet, durch die
das Material hindurch transportiert und während des Transportes mit Behandlungsflüssigkeit
in Kontakt gebracht wird. Für
die elektrolytische Abscheidung von Metall werden die Bänder elektrisch
kontaktiert. Hierzu dienen Kontaktierelektroden. Zum elektrolytischen
Behandeln können
dazu in den Behandlungsanlagen entweder beide Elektroden, also die
Kontaktierelektrode und die Gegenelektrode, oder nur die Gegenelektrode
innerhalb der Behandlungsflüssigkeit
angeordnet werden.
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In
DE 100 65 643 C2 ist
eine Vorrichtung zum elektrolytischen Abscheiden oder zum elektrolytischen Ätzen von
leitfähigen,
bandförmigen
Werkstücken
beschrieben, in dem sowohl zur elektrischen Kontaktierung dienende
Kontaktwalzen als auch die Gegenelektrode innerhalb des Bades angeordnet sind.
Das Problem solcher Anordnungen besteht darin, dass die Kontaktwalzen
im Bad ebenfalls metallisiert werden, wobei die Gefahr besteht,
dass der Metallniederschlag auf den Kontaktwalzen empfindliche Folien
beschädigen
kann.
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In
WO 03/038158 A wird zur Vermeidung oder Verringerung von Metallabscheidungen
auf Kathoden im Elektrolytbad eine elektrolytische Abscheideeinrichtung
zum galvanischen Verstärken
von bereits leitfähig
ausgebildeten Strukturen auf einem Substrat in einer Bandanlage
von Rolle zu Rolle beschrieben, in der sich eine Anode und eine
sich drehende Kontaktwalze in einem Elektrolytbad befinden. Die
Kontaktwalze hat an einer dem Substrat zugewandten Seite eine Verbindung
zum negativen Pol einer Gleichstromquelle und auf der abgewandten
Seite eine Verbindung zum positiven Pol der Stromquelle. Dies wird
durch eine Segmentierung der Kontaktwalze ähnlich dem Kollektor eines
Gleichstrommotors möglich.
Dadurch kann das auf die Kontaktwalze aufgebrachte Metall innerhalb
einer Umdrehung der Walze während
des normalen Betriebes durch anodische Schaltung des Potentials
wieder entfernt werden. Ein wesentlicher Nachteil dieses Verfahrens
besteht darin, dass die Kontaktwalzen durch den ständigen Wechselbetrieb
beim Metallisieren und Entmetallisieren einem starken Verschleiß unterliegen.
Aus diesem Grunde müssen
sehr aufwändige
und feure Überzüge verwendet
werden.
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Ein
grundsätzlicher
Nachteil besteht jedoch darin, dass lediglich ganzflächig leitfähige Oberflächen elektrolytisch
behandelt werden können,
nicht jedoch elektrisch gegeneinander isolierte Strukturen, die
für die
Erzeugung beispielsweise von Antennenspulen gewünscht werden.
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Aus
DE 199 51 325 C2 sind
daher eine Vorrichtung und ein Verfahren zur kontaktlosen elektrolytischen
Behandlung von elektrisch gegeneinander isolierten, elektrisch leitfähigen Strukturen
auf Oberflächen
von elektrisch isolierendem Folienmaterial bekannt, bei dem das Material
auf einer Transportbahn durch eine Behandlungsanlage transportiert und
dabei mit Behandlungsflüssigkeit
in Kontakt gebracht wird. Während
des Transportes wird das Material an mindestens einer Elektrodenanordnung,
jeweils bestehend aus einer kathodisch gepolten Elektrode und einer
anodisch gepolten Elektrode, vorbeigeführt, wobei die kathodisch gepolte
Elektrode und die anodisch gepolte Elektrode wiederum mit der Behandlungsflüssigkeit
in Kontakt gebracht werden. Mittels einer Stromquelle fließt ein Strom
durch die Elektroden und die elektrisch leitfähigen Strukturen. Die Elektroden
werden dabei derart gegeneinander abgeschirmt, dass im Wesentlichen
kein elektrischer Strom direkt zwischen den beiden gegensinnig gepolten
Elektroden fließen
kann. Ein Nachteil des beschriebenen Verfahrens besteht darin, dass
die Metallschicht nur in geringer Schichtdicke abgeschieden werden
kann, da auf Grund der Elektrodenanordnung einerseits Metall abgeschieden,
anderseits aber beim Passieren der kathodisch gepolten Elektrode
zumindest ein Teil des Metalls auch wieder aufgelöst wird.
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Im
Gegensatz zu den vorstehenden Elektrodenanordnungen wird in US-Patent
Nr. 6,309,517 eine Beschichtungsanlage zur ganzflächigen Beschichtung
von flachen Werkstücken,
wie Leiterplatten, beschrieben, bei der die Kathode außerhalb
des Elektrolyten kontaktiert wird, wobei sich so lange Metall abscheiden
kann, wie sich das Material in Kontakt mit der Kathode und dem Elektrolyten
befindet. Zur elektrischen Kontaktierung außerhalb der Elektrolytzelle
werden Kontaktwalzen, Bürsten
oder Gleiter verwendet. Die Walzen werden zur elektrolytischen Zelle
hin mittels Dichtwalzen abgedichtet. Allerdings ist diese Anlage
nicht zur Behandlung von bandartigen Werkstücken und isolierten Strukturen
geeignet.
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In
DE 100 65 649 A1 wird
eine Vorrichtung zum elektrochemischen Behandeln von an einer Oberfläche leitfähigen, flexiblen
Bändern
von Rolle zu Rolle vorgeschlagen, bei dem sich eine kathodische
Kontaktwalze außerhalb
des Elektrolyten befindet. Im Elektrolyten sind spezielle Anodenwalzen drehbar
angeordnet, um welche die Bänder
herumgeführt
werden. Die Anodenwalzen sind dabei mit einer für Ionen durchlässigen und
elektrisch isolierenden Schicht versehen, welche die Bänder in
einem definierten und möglichst
geringen Abstand zur Anode hält.
Allerdings ist es nicht möglich,
Oberflächen mit
elektrisch gegeneinander isolieren Strukturen zu behandeln.
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Mit
den bekannten Verfahren ist es daher nicht möglich, Oberflächen mit
kleinen elektrisch gegeneinander isolierten Strukturen, welche auf
einem elektrisch isolierenden, folienbandartigen Werkstück aufgebracht
sind, in Bandbehandlungs- oder Durchlaufanlagen elektrolytisch zu
behandeln.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt also das Problem zugrunde, die Nachteile
der bekannten elektrolytischen Behandlungsvorrichtungen und -verfahren
zu vermeiden. Insbesondere besteht eine Aufgabe der Erfindung darin,
eine Vorrichtung und ein Verfahren zu finden, mit denen eine kontinuierliche
elektrolytische Behandlung von kleinen elektrisch gegeneinander
isolierten, elektrisch leitfähigen
Strukturen auf Oberflächen
von elektrisch isolierendem Folienmaterial möglich ist. Eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zu finden, die zur Herstellung von mit derartigen leitfähigen Strukturen
versehenem Folienmaterial als Komponente von Chipkarten eingesetzt
werden, welche beispielsweise zur Kennzeichnung und zur automatischen
Erkennung und Verteilung von Waren in Verteilerstationen oder als
elektronische Ausweise, z.B. zur Zugangskontrolle, dienen. Derartige
elektronische Komponenten sollen in äußerst großer Stückzahl zu sehr geringen Kosten
gefertigt werden. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu finden, die
zur Herstellung von Leiterfolien in der Leiterplattentechnik und
von Leiterfolien mit einfachen elektrischen Schaltungen, beispielsweise
für Spielwaren,
in der Automobiltechnik oder Kommunikationselektronik, einsetzbar
sein.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und das Verfahren gemäß Anspruch
23 vorgesehen. Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Es
ist zu berücksichtigen,
dass die Singularformen „ein(e)(n)" und „der", „die", „das" in der vorliegenden
Beschreibung und in den angehängten
Ansprüchen
die Pluralform einschließen,
wenn der Inhalt nicht etwas Anderes angibt und umgekehrt. Daher
schließt
beispielsweise die Bezugnahme auf mehrere Werkstücke ein einzelnes Werkstück ein, die
Bezugnahme auf „eine
Kontaktierelektrode" schließt zwei
oder mehrere derartiger Kontaktierelektroden ein, und die Bezugnahme
auf „einen
Elektrolysebereich" schließt die Bezugnahme
auf zwei oder mehrere Elektrolysebereiche ein. Weiterhin schließt die Bezugnahme
auf ein Werkstück
einen Folienstreifen, Folienabschnitte oder Platten oder dergleichen ein.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
und die Vorrichtung dienen zum elektrolytischen Behandeln von insbesondere
kleinen, elektrisch gegeneinander isolierten, elektrisch leitfähigen Strukturen
auf Oberflächen
von elektrisch isolierenden, bandförmigen Werkstücken, insbesondere
von Kunststoffbändern(-folien)
mit derartigen leitfähigen
Strukturen. Derartige Strukturen haben Abmessungen von wenigen Zentimetern,
beispielsweise 2-5 cm.
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Die
Werkstücke
können
an beiden Seiten (Oberflächen)
oder nur an einer Seite behandelt werden. Für den ersteren Fall sind geeignete
Maßnahmen
zur elektrolytischen Behandlung an beiden Seiten zu treffen, in
letzterem Falle nur an einer Seite.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
und die Vorrichtung können
auch zur Durchkontaktierung oder zur Metallisierung, beispielsweise
von Löchern in
den Werkstücken,
eingesetzt werden. Isolierte Strukturen auf einer Seite der Werkstücke können beispielsweise
mit isolierten Strukturen oder z.B. Halbleiterbauelementen, wie
Kondensatoren oder Chips, auf der anderen Seite in Kontakt gebracht werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
weist mindestens eine Anordnung auf, welche mindestens eine Kontaktierelektrode
für das
Werkstück
und mindestens einen Elektrolysebereich umfasst. In dem Elektrolysebereich
stehen mindestens eine Gegenelektrode und die Werkstücke mit
der Behandlungsflüssigkeit
in Kontakt. Ein Kontakt der Kontaktierelektrode mit der Behandlungsflüssigkeit
wird vermieden. Die Kontaktierelektrode und der Elektrolysebereich sind
in so geringer Entfernung zueinander angeordnet, dass kleine zu
behandelnde elektrisch gegeneinander isolierte, elektrisch leitfähige Strukturen
auf der Oberfläche
der elektrisch isolierenden, folienband artigen Werkstücke elektrolytisch
behandelt werden können.
Innerhalb einer Behandlungsanlage können mehrere solcher Elektrodenanordnungen
in Reihe hintereinander angeordnet sein. Mehrere derartige Behandlungsanlagen
können
hintereinander geschaltet werden.
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Der
Abstand (die Entfernung) der Kontaktierelektroden zum Elektrolysebereich
soll entsprechend der Größe der isolierten
Strukturen so gering wie möglich
sein. Bei der Bemessung des Abstandes zwischen dem Elektrolysebereich
und der Kontaktierelektrode kommt es im Wesentlichen auf den Abstand
zwischen dem Beginn des Elektrolysebereiches und der Stelle der
Kontaktierelektrode, welche einen ausreichenden Kontakt zu den Werkstücken herstellt,
an. Dieser Abstand ist zu minimieren. Er sollte so gewählt werden,
dass beispielsweise auch 5 cm große elektrisch leitfähige Strukturen
noch mit guten Ergebnissen elektrolytisch behandelbar sind.
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Durch
diese Anordnung der Kontaktierelektroden und des Elektrolysebereiches
ist es möglich, auch
kleine elektrisch gegeneinander isolierte Strukturen sicher metallisieren
zu können.
Je geringer der Abstand zwischen den Kontaktierelektroden und den Elektrolysebereichen
ist, desto geringer sind Schichtdickenunterschiede zwischen den
(in Transportrichtung gesehenen) Endbereichen und den Mittenbereichen
der Strukturen, die darauf zurückzuführen sein können, dass
die Strukturen nur während
einer bestimmten Wegstrecke auf der Transportbahn durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
gleichzeitig in Kontakt mit den Kontaktierelektroden stehen und sich
im Elektrolysebereich befinden. Die ebenso dicke Schicht in den
Endbereichen wie im Mittenbereich kann dann erreicht werden, wenn
die Abstände zwischen
den Kontaktierelektroden in der Vorrichtung so gering sind, dass
die Strukturen beim Durchlauf der Werkstücke durch die Anlage immer
von zumindest einer Kontaktierelektrode elektrisch kontaktiert werden
können.
Dies ist nur dann möglich,
wenn die Strukturen relativ groß sind
oder wenn die Abstände
zwischen den Kontaktierelektroden gering sind. Da die erfindungsgemäße Aufgabe
darin besteht, Strukturen mit Abmessungen von nur wenigen Zentimetern
möglichst
gleichmäßig metallisieren
zu können,
sollte der Abstand zwischen den Kontaktierelektroden ebenfalls höchstens
wenige Zentimeter betragen.
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Eine
besonders günstige
Ausführungsform besteht
darin, mindestens zwei Kontaktierelektroden vorzusehen, von denen
eine auf einer Seite einer durch einen Elektrolysebereich führenden
Transportstrecke und die andere auf der anderen Seite der Transportstrecke
angeordnet ist. Um den erwähnten Vorteil
großer
Gleichmäßigkeit
der elektrolytischen Behandlung zu erreichen, kann die durch den
Elektrolysebereich führende
Transportstrecke in diesem Falle vorzugsweise so kurz gewählt werden,
dass die elektrisch leitfähigen
Strukturen fortwährend
in elektrischem Kontakt mit einer der Kontaktierelektroden stehen.
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Grundsätzlich ist
eine Vielzahl von Ausführungsformen
für die
Realisierung der vorgenannten Prinzipien denkbar. Eine besonders
bevorzugte erste Ausführungsform
besteht darin, mindestens ein die Behandlungsflüssigkeit und die mindestens
eine Gegenelektrode enthaltendes Behandlungsmodul vorzusehen, durch
das die Werkstücke
in einer horizontalen Transportrichtung ohne Umlenken befördert wird.
Die Werkstücke
können
in diesem Falle entweder in horizontaler oder in vertikaler Ausrichtung
geführt
werden, wobei auch eine dazu geneigte Ausrichtung möglich ist.
Die Behandlungsmodule weisen jeweils mindestens einen eingangs-
und einen ausgangsseitigen Durchlass zum Eintritt der Werkstücke in das
Behandlungsmodul und zum Austritt aus dem Modul auf. Die Kontaktierelektroden
sind in dieser Ausführungsform
an den Durchlässen
angeordnet. Die Elektrolysebereiche befinden sich in den Behandlungsmodulen.
Mit dieser Ausführungsform
wird eine sehr kompakte Anordnung der Elektroden und des Elektrolysebereiches
erreicht, die eine Behandlung auch sehr kleiner Strukturen ermöglicht.
Mehrere derartiger Behandlungsmodule können in einer Reihe angeordnet
sein.
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In
einer anderen zweiten Ausführungsform ist
mindestens ein die Behandlungsflüssigkeit
und die mindestens eine Gegenelektrode enthaltender Behälter vorgesehen.
Die Transportbahn, in der die Werkstücke geführt werden, führt über die
Flüssigkeitsoberfläche in den
Behälter
hinein-, innerhalb der Flüssigkeit
zu den Gegenelektroden und von dort über die Flüssigkeitsoberfläche aus
dem Behälter wieder
heraus. Die Kontaktierelektrode ist in diesem Falle (in unmittelbarer
Nähe) zur
Oberfläche
der Behandlungsflüssigkeit
ohne Kontakt zu dieser angeordnet. Je näher die Kontaktierelektroden
und die Gegenelektroden in diesem Falle an der Flüssigkeitsoberfläche angeordnet
sind (die Kontaktierelektroden außerhalb der Flüssigkeit
und die Gegenelektroden innerhalb der Flüssigkeit), desto eher besteht die
Möglichkeit,
auch sehr kleine Strukturen elektrolytisch zu behandeln. Durch diese
Anordnung können
insbesondere in unmittelbarer Nähe
zur Flüssigkeitsoberfläche an den
Stellen Kontaktierelektroden angeordnet werden, an denen die Transportbahn durch
die Flüssigkeitsoberfläche hindurch
tritt. Insofern gelten die vorstehend angestellten Überlegungen.
Durch Platzierung von Abquetschwalzen oder Luftmessern in einer
im Wesentlichen aufwärts
gerichteten Transportbahn oberhalb des Flüssigkeitsspiegels kurz vor
einer Umlenkung in die Horizontale kann mitgenommene Behandlungsflüssigkeit
mit Hilfe der Walzen oder Luftmesser abgestreift und in den Behälter wieder
zurückgeführt werden.
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Allerdings
ist ein minimaler Abstand der Kontaktierelektroden zur Flüssigkeitsoberfläche erforderlich,
um ein In-Kontakt-Bringen dieser Elektroden mit der Flüssigkeit
zu vermeiden.
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Um
eine möglichst
intensive elektrolytische Behandlung zu ermöglichen, kann die Transportbahn in
dieser Ausführungsform
mehrfach durch die Flüssigkeitsoberfläche in den
Behälter
hinein-, durch die Flüssigkeit
hindurch, durch die Oberfläche
wieder heraus- und dabei über
Umlenkmittel, beispielsweise Umlenkwalzen oder -rollen, verlaufen.
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Die
Mindestgröße der zu
behandelnden isolierten Strukturen wird insbesondere durch den zu
erreichenden Mindestabstand zwischen der Kontaktierelektrode und
der Gegenelektrode bestimmt. Der Mindestabstand hängt u.a.
von den räumlichen
Abmessungen der Kontaktierelektroden sowie von der Entfernung der
Kontaktierelektroden zum Elektrolysebereich ab. Aus diesem Grunde
ist es vorteilhaft, die Kontaktierelektroden als Walzen oder als
eine Vielzahl von in geringem Abstand zueinander auf einer Achse
angeordneten Rollen auszubilden, wobei die Walzen oder Rollen einen
sehr geringen Durchmesser aufweisen, so dass es möglich ist,
den Abstand der Längsachsen
der Walzen oder der Rollenelektroden zum Elektrolysebereich sehr
gering zu wählen.
Durch die dadurch ermöglichte
kompakte Anordnung kann eine elektrolyti sche Behandlung von Strukturen
erreicht werden, die Abmessungen im Bereich von 2 cm oder sogar
weniger aufweisen.
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Dem
Ziel, den Mindestabstand zwischen den Elektroden durch die Verwendung
möglichst
kleiner, beispielsweise runder Kontaktierelektroden zu verringern,
steht oftmals die daraus resultierende mechanische Instabilität der Kontaktierelektroden,
insbesondere bei Verwendung elastischer Kontaktiermaterialien, entgegen.
Dieses Problem kann in jedem Falle durch mechanisch stabile Andruckwalzen
oder -rollen umgangen werden, indem die Andruckwalzen oder -rollen
an den Kontaktierelektroden anliegend angeordnet werden und diese
dadurch stabilisieren und gegebenenfalls sogar etwas zusammenpressen.
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Als
Kontaktierelektroden können
anstelle von Walzen und Rollen auch Bürsten oder elektrisch leitfähige, schwammartige
Vorrichtungen eingesetzt werden, die über die Oberfläche der
Werkstücke
wischen.
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Die
Kontaktierelektroden werden mit Hilfe der Schwerkraft und/oder durch
Federkraft auf die Werkstückoberfläche gedrückt.
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Bei
der Einstellung der Entfernung der Kontaktierelektrode zur Flüssigkeitsoberfläche in der zweiten
Ausführungsform
darf die Kontaktierelektrode mit der Behandlungslösung nicht
in Kontakt gebracht werden. Wenn die Kontaktierelektrode beispielsweise
als Kathode in einem elektrolytischen Metallabscheideprozess verwendet
wird, müssen
die Kontaktierelektroden gegen eine unerwünschte Metallisierung geschützt werden.
Es hat sich allerdings gezeigt, dass der Abstand zwischen den Kontaktierelektroden
und der Oberfläche
der Behandlungsflüssigkeit
in der Praxis nicht konstant gehalten werden kann. Daher kann die
Einstellung dieses Abstandes mit Schwierigkeiten verbunden sein.
Ursache für
diese Abstandsschwankungen sind Änderungen
des Flüssigkeitsniveaus
der Behandlungsflüssigkeit
im Behandlungsbehälter,
welche beispielsweise auf eine Lufteinblasung in den Behälter zurückzuführen sind.
Weiterhin kann das Flüssigkeitsniveau
durch Verdampfung oder durch einen Austrag von Behandlungsflüssigkeit
mit den durch die Behandlungsflüssigkeit
transportierten Werkstücken
aus dem Behälter
abgesenkt werden. Auf der anderen Seite kann das Flüssigkeitsniveau
durch Zurückführen von
ausgetragener oder erneuerter Behandlungsflüssigkeit wieder ansteigen.
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Um
dieses Problem zu umgehen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
zwischen der Kontaktierelektrode und der Behandlungsflüssigkeit
ein Trennelement, das die Werkstücke
hindurch zu treten erlaubt und welches die Kontaktierelektrode vor
einer Benetzung durch die Behandlungsflüssigkeit schützt, im Bereich
der Flüssigkeitsoberfläche einzufügen. Um zu
ermöglichen,
dass die Werkstücke
in die Behandlungsflüssigkeit
hinein- und aus dieser wieder herausgeführt werden können, muss
dieses Trennelement Durchlassöffnungen
aufweisen, beispielsweise Schlitze, durch welche die Werkstücke geführt werden
können.
Ein derartiges Trennelement kann beispielsweise eine in geeigneter
Weise geformte Flüssigkeitsabdeckplatte
sein, in die ein derartiger Schlitz eingebracht worden ist. Alternativ
können
zwei Abdeckplatten vorgesehen sein, welche unter Bildung des Schlitzes
dicht zu einander beabstandet sind.
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Die
erfindungsgemäßen Elektrodenanordnungen
können
weiterhin Dichtelemente, wie Dichtwände mit Dichtlippen und/oder
Abstreifer, aufweisen, um die Flüssigkeit
im Behandlungsbehälter
zurückzuhalten.
Weiterhin können
Abquetschwalzen vorhanden sein, welche die Flüssigkeit, beispielsweise beim
Herausführen
der Folie aus der Flüssigkeit, zurückhalten
und gleichzeitig die Werkstücke
sicher führen.
Derartige Dichtelemente können
sowohl an den Durchlässen
in den Behandlungsmodulen in der ersten Ausführungsform der Erfindung als
auch in den Trennelementen der zweiten Ausführungsform vorgesehen sein.
Diese Dichtmittel dienen dazu, die Flüssigkeit möglichst vollständig im
Elektrolysebereich zurückzuhalten,
so dass möglichst
keine Reste mit den Kontaktierelektroden in Kontakt kommen können. Mehrere
derartiger Abquetschwalzen (Dichtwalzen) können auch übereinander gestapelt werden,
so dass sie beim Abrollen gegeneinander abdichten.
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Falls
es nicht möglich
ist, zuverlässig
zu verhindern, dass die Behandlungsflüssigkeit mit den Kontaktierelektroden
in Kontakt kommt, kann aus dem Elektrolysebereich ausgetretene und
zu den Kontaktierelektroden gelangte Behandlungsflüssigkeit
durch fortwährendes
oder intermittierendes Abspülen
oder Abspritzen entfernt werden. Um die Kontaktierelektroden durch
Abspülen
wirksam von Behandlungsflüssigkeit
zu befreien, können
die Werkstücke
in einer gegen die Horizontale beispielsweise um mindestens 5°, höchstens
etwa 70° und
vorzugsweise etwa 15° geneigten
Ebene transportiert werden. Gegen die Kontaktierelektroden geförderte Spülflüssigkeit
läuft dann
schnell ab, so dass eine effektive Entfernung der Behandlungsflüssigkeit
möglich
wird. Alternativ dazu kann aus den Elektrolysebereichen ausgetretene
Behandlungsflüssigkeit
auch durch Abblasen mit Luft, beispielsweise mit Luftmessern, entfernt
werden.
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Falls
die Kontaktierelektroden als Walzen ausgebildet sind, können die
Werkstücke
bei einer einseitigen Behandlung beispielsweise mittels einer Kontaktwalze
und einer stromlosen gegenüberliegenden
Walze (Stützwalze)
elektrisch kontaktiert werden. Wenn ein leitfähiges Muster auf beiden Seiten
erzeugt werden soll, werden Kontaktwalzen an beiden Seiten der Werkstücke vorgesehen.
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Es
ist vorteilhaft, die Kontaktierelektroden und die Gegenelektroden
lang gestreckt auszubilden und so anzuordnen, dass sie sich über die
gesamte Nutzbreite der Werkstücke
erstrecken. Hierzu können
sie insbesondere im Wesentlichen parallel zur Transportbahn angeordnet
sein.
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Im
Falle der zweiten Ausführungsform
können
auch die Umlenkwalzen zur elektrischen Kontaktierung eingesetzt
werden.
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Walzenförmige Kontaktierelektroden
können vorzugsweise
aus einem elastischen, leitfähigen
Material hergestellt werden. Dadurch wird es zum einen möglich, einen
sehr hohen Strom auf die Oberflächen der
Werkstücke
zu übertragen,
und zum anderen, den Abstand der Kontaktierelektroden zu den Elektrolysebereichen
zu verringern, da die Kontaktflächen
zwischen den Elektroden und der Oberfläche der Werkstücke, die
diese Abstände
bestimmen, nicht wie bei starren Walzen schmale lang gestreckte Flächen sondern
breite Flächen
sind. Mögliche
elastische Kontaktwerkstoffe sind Metall/Kunststoff-Verbundwerkstoffe,
insbesondere aus einem elastischen Kunststoff mit einem hohen Anteil
an elektrisch leitfähigen
Füllstoffen
gebildete Verbundwerkstoffe. Diese bestehen aus Elastomeren als
Bindemittel, wie Kautschuk, Silikon oder anderen elastischen Kunststoffen,
die elektrochemisch beständig
sind, und einem elektrisch leitfähigen
Füllstoff.
Zu den Bindemitteln gehören
auch nicht vollkommen aushärtende
Leitklebstoffe, wie sie in der Elektronikfertigung Verwendung finden.
Derartigen Werkstoffen wird der elektrisch leitfähige Füllstoff bei der Herstellung
zugemischt. Dadurch entsteht der Metall/Kunststoff-Verbund.
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Die
Füllstoffe,
auch Einlagerungskomponenten genannt, bestehen bevorzugt aus Metall
in Form von Pulvern, Fasern, Nadeln, Zylindern, Kugeln, Flocken,
Filz und anderen Formen. Der Anteil des Füllstoffes an dem gesamten Kontaktwerkstoff
beträgt bis
zu 90 Gew.-%. Mit zunehmendem Füllstoffanteil nimmt
zwar die Elastizität
des Metall/Kunststoff-Verbundwerkstoffes ab, aber die elektrische
Leitfähigkeit zu.
Beide Größen werden
an den jeweiligen Anwendungsfall angepasst. Als Füllstoffe
eignen sich alle elektrochemisch beständigen Werkstoffe, die zugleich
elektrisch leitfähig
sind. Übliche
Füllstoffe
sind beispielsweise Titan, Niob, Platin, Gold, Silber, Edelstahl
und Elektrokohle. Verwendbar sind zum Beispiel auch platinierte,
versilberte oder vergoldete Partikel, wie Kugeln aus Titan, Kupfer,
Aluminium oder Glas.
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Da
der Abstand der Gegenelektroden zur Transportbahn für die Werkstücke möglichst
gering eingestellt wird, um selbst bei hoher kathodischer Stromdichte
ein gleichmäßiges elektrolytisches
Behandlungsergebnis, beispielsweise eine gleichmäßig dicke Metallschicht, zu
erreichen, besteht die Gefahr eines elektrischen Kurzschlusses zwischen
dem Werkstück
und der Gegenelektrode, falls sich diese unbeabsichtigt berühren. Um
diese Gefahr sicher zu vermeiden, können die Gegenelektroden mit
einem elektrisch nichtleitenden und für Ionen durchlässigen Überzug (einer
Isolierschicht) versehen werden, der bevorzugt weich und für Flüssigkeit
durchlässig
ist. Der Abstand der Gegenelektroden zum Werkstück kann auf diese Weise auf
ein Minimum gesenkt werden, indem die Gegenelektroden mit dem isolierenden Überzug bis
auf die Oberflächen
des Werkstückes
angenähert
werden, so dass die Überzüge die Werkstückoberflächen berühren.
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Falls
der Abstand der Gegenelektroden zur Transportbahn so gering eingestellt
wird, dass die Überzüge auf den
Gegenelektroden die Werkstücke wischen,
während
sie die Elektroden passieren, können
die Überzüge vorzugsweise
zwischen den Werkstückoberflächen und
der jeweiligen Gegenelektrode eingeklemmt werden. Die Überzüge können hierzu insbesondere über die
durch die Gegenelektroden und die Oberflächen der Werkstücke gebildeten Spalte
hinausreichen, auf der dem Elektrolysebereich abgewandten Seite
der Zellenwände
verdickt sein und so über
die Spaltbreite überstehen
und sich an den Außenseiten
der Zellenwände
festhalten.
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Um
zu vermeiden, dass Behandlungsflüssigkeit
in letzterer Ausführungsform
aus dem Elektrolysebereich austritt, können ferner Schleusenkammern innerhalb
des Behandlungsmoduls vorgesehen sein, die, in Transportrichtung
gesehen, unmittelbar vor oder hinter dem Elektrolysebereich angeordnet
sein. Somit sind weitere Trennwände
innerhalb des Behandlungsmoduls vorgesehen, die den Elektrolysebereich
von den Schleusenkammern abtrennen. Die Schleusenkammern sind daher
von den Trennwänden
und den Zellenwänden
begrenzt. Nach außen hin
können
die Schleusenkammern in dieser Ausführungsform mittels der weiter
vorstehend beschriebenen Dichtwände
mit Dichtlippen abgedichtet werden.
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Um
ein Verziehen von besonders dünnen Werkstücken zu
vermeiden, können
die Gegenelektroden beispielsweise drehbar gelagert sein und mit der
gleichen Geschwindigkeit an der Gegenelektrodenoberfläche abrollen
wie die Kontaktierwalzen. Beispielsweise können die Gegenelektroden und
die Kontaktierelektroden mittels Motorkraft angetrieben werden,
wobei die Werkstücke
auf den Anoden abrollen, so dass sie auch als Transportorgane dienen. Die
Gegenelektroden können
in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. Sie können in
Form von Platten oder auch als Streckmetall vorliegen. Verschiedene
Typen von Gegenelektroden können
kombiniert werden. Um eine Verarmung von aktiven chemischen Stoffen
an der Oberfläche
der Werkstücke
zu vermeiden, kann ständig
frischer Elektrolyt aus dem Inneren einer Gegenelektrode zugeführt werden.
Gegenelektroden aus Streckmetall sind daher bevorzugt. Dadurch wird
es möglich,
mit hohen kathodischen Stromdichten zu arbeiten, ohne dass Anbrennungen
bei der elektrolytischen Abscheidung auftreten.
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Im
Falle einer elektrolytischen Metallabscheidung ist die Kontaktierelektrode
kathodisch gepolt und die Gegenelektrode anodisch (Anode). Als Gegenelektroden
können
sowohl lösliche
als auch unlösliche
Anoden verwendet werden. Beispielsweise können runde Flutanoden oder
Anodenwalzen aus unlöslichem
Metall verwendet werden, um die die Werkstücke im Falle der zweiten Ausführungsform der
Erfindung herum geführt
und dabei umgelenkt werden. Flutanoden weisen einen Hohlraum auf,
in den Behandlungsflüssigkeit
gepumpt werden kann und aus dem die Flüssigkeit dann unter Druck durch Öffnungen
im Anodenmantel austritt. Dadurch können die zu behandelnden Oberflächen der
Werkstücke
ständig
wirksam mit frischer Behandlungsflüssigkeit versorgt werden. Die
Abmessungen der Anoden entsprechen vorzugsweise denen der Werkstücke.
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Falls
die erfindungsgemäße Vorrichtung
in der ersten Ausführungsform
zur elektrolytischen Metallabscheidung eingesetzt wird, können die
Anoden, beispielsweise Flutanoden, in der Behandlungsflüssigkeit
lang gestreckt und im Wesentlichen senkrecht zu den Werkstücken ausgerichtet
ausgebildet sein. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
können
die Werkstücke
kurzschlussfrei an einem nichtleitenden, bevorzugt weichen, für Flüssigkeit
und Ionen durchlässigen Überzug auf
der Anode entlang geführt
werden. Diese Anordnung ist in den vorgenannten Behandlungsmodulen
vorgesehen, in denen zusätzlich
zu den Anoden Elektrolytzuführungen
und -ableitungen vorgesehen sein können. Um das Modul gegen den
Austritt von Flüssigkeit
abzudichten, weist es allseitig Wände auf, in welche beispielsweise
Durchlassöffnungen
für die
Werkstücke,
vorzugsweise Schlitze, eingelassen sind. Diese mit Schlitzen versehenen
Wände sind
an der Ein- und der Auslaufseite des Moduls angeordnet und weisen
zusätzlich
die vorgenannten Dichtelemente auf. Die Dichtelemente verhindern,
dass größere Mengen
an Elektrolyt aus der Zelle entweichen können und einen Metallniederschlag
auf den kathodischen Kontaktierelementen hervorrufen. Die Dichtelemente
können
beispielsweise Dichtwände
mit Dichtlippen sein, die über
die Werkstücke
wischen, ohne diese zu zerstören.
Dadurch kann ein Austreten der Flüssigkeit aus dem Modul verhindert
werden. Wenn besonders empfindliche Folien behandelt werden sollen,
können die
elastischen Dichtlippen mit Dichtwalzen kombiniert wer den. Der Durchmesser
aller Walzen muss so gering wie möglich gehalten werden, um die
kleinen leitfähigen
isolierten Strukturen, deren Länge
im Bereich zwischen 30 und 45 mm und kürzer liegt, behandeln zu können. Eine
untere Grenze für
den Durchmesser ergibt sich durch die mechanische Festigkeit, die
für den
Anpressdruck der Walzen an die Werkstücke erforderlich ist.
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Um
eine besonders kompakte Bauweise mit minimalen Abständen zwischen
den Gegenelektroden und den Kontaktierelektroden zu gewährleisten, können die
Kontaktierelektroden und die Gegenelektroden als Kompakteinheiten
auf gemeinsamen Tragrahmen untergebracht werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist vorzugsweise Bestandteil in Bandbehandlungsanlagen, die je mindestens
eine erste und eine zweite Speichereinrichtung zum Speichern der
Werkstücke,
beispielsweise Trommelspeicher, aufweisen. Ferner weisen derartige
Behandlungsanlagen häufig
Transportorgane für
den Transport der Werkstücke
durch die Behandlungsanlage von der mindestens einen ersten Speichereinrichtung
zu der mindestens einen zweiten Speichereinrichtung auf. Zusätzlich können Mittel
zur Führung
von empfindlichen Werkstücken vorgesehen
sein, so dass sie exakt geradeaus laufen, beispielsweise seitliche
Führungsrollen
und Mittel zum Verändern
der Lage von Transportrollen. Hierfür können Sensoren entlang der Transportbahn vorgesehen
sein, die die Lage der Außenkante
der Werkstücke
laufend erfassen und die Mittel zum Transport und/oder zur Führung der
Folie verändern, wenn
unzulässige
Abweichungen detektiert werden.
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Die
Vorrichtung ist insbesondere zum Abscheiden von Metall auf bandartigen,
dünnen
Werkstücken,
wie Folien, geeignet. Derartige Folien können beispielsweise aus Polyester
oder Polyolefin und deren Derivaten, insbesondere aus Polyethylen
und Polyvinylchlorid (PVC), bestehen. Die Folien können verschiedene
Dicken beispielsweise im Bereich von 15-200 μm aufweisen, wobei beispielsweise PVC-Folien
je nach Anwendung eine Dicke von bis zu 200 μm haben können.
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Die
beanspruchte Vorrichtung kann insbesondere zur Herstellung von spulenförmigen Strukturen
auf Kunststofffolienmaterial eingesetzt werden. Derartige spulenförmige Strukturen
werden als Antennen genutzt, die für die berührungslose Übertragung auf einen Datenträger eingesetzt
werden (Smart Cards): Derartige Antennen aufweisende Träger können beispielsweise
eine integrierte Schaltung tragen, die mit der Antenne elektrisch
verschaltet ist, so dass elektrische Impulse, die in der Antenne
erzeugt werden, zu der integrierten Schaltung geleitet und dort
bei spielsweise gespeichert werden, oder beispielsweise werden die
Daten, die mittels der Antenne empfangen werden, als elektrisches
Signal verarbeitet.
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Durch
die Signalverarbeitung können
die zugeführten
Daten, beispielsweise unter Berücksichtigung
anderer bereits gespeicherter Daten, umgewandelt und die so erhaltenen
Daten wiederum gespeichert und/oder der Antenne zugeführt werden. Diese
von der Antenne dann übertragenen
Daten können
in einer Empfangsantenne aufgefangen werden, so dass die abgestrahlten
Daten beispielsweise mit den von der Antenne auf dem Datenträger empfangenen
Daten verglichen werden können.
Derartige Datenträger
können
zum Beispiel in der Warenlogistik und im Einzelhandel eingesetzt
werden, etwa als berührungslose
lesbare Preisschilder oder Identifikationsetiketten an Waren, ferner
als personenbezogene Datenträger,
wie Skipässe
und Zugangsausweise, oder auch Identifizierungsmittel für Kraftfahrzeuge.
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Weitere
Anwendungsgebiete für
mit den elektrisch isolierten Metallstrukturen versehene Folien
sind beispielsweise die Herstellung von einfachen elektrischen Schaltungen,
beispielsweise für
Spielwaren oder Armbanduhren, die Automobil- oder Kommunikationselektronik.
Ferner können
diese Materialien zur aktiven und passiven elektromagnetischen Abschirmung
von Geräten
oder als Abschirm-Gittermaterialien für Gebäude sowie auf Textilien für Kleidung
eingesetzt werden.
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Die
Datenträger
können
aus Folien, beispielsweise Polyesterfolien, Polyolefinfolien oder
Polyvinylchloridfolien, hergestellt werden, auf denen die elektrisch
isolierenden Strukturen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung elektrolytisch
erzeugt worden sind. Die mit der Vorrichtung hergestellten mit metallisierten
Strukturen versehenen Folien werden hierzu gemäß den darauf im Mehrfachnutzen
hergestellten Strukturmustern in einzelne Folienabschnitte zerteilt, die
der Größe der jeweiligen
Datenträger
entsprechen. Die integrierten Schaltungen können dann auf die Folienabschnitte
aufgebracht und die Metallstrukturen mit der aufgebrachten integrierten
Schaltung elektrisch verbunden werden. Hierzu kann insbesondere
ein Bondverfahren eingesetzt werden. Die integrierten Schaltungen
können
nicht nur in Form eines noch nicht mit einem Träger versehenen Chips sondern
auch auf einen Träger,
beispielsweise einem TAB-Träger,
aufgebracht auf der Folie platziert werden. Sobald die integrierte
Schaltung elektrisch kontaktiert worden ist, kann der Folienabschnitt
zu dem fertig gestellten Datenträger
verarbeitet werden, indem der Abschnitt mit einer weiteren Folie
laminiert wird, um eine Karte zu bilden, in die die Antenne eingeschweißt ist.
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Die
elektrisch isolierenden Strukturen auf dem Datenträger können insbesondere
auf folgende Art und Weise hergestellt werden:
Das Folienmaterial,
das vorzugsweise in Form von Bandmaterial vorliegt und beispielsweise
eine Dicke in einem Bereich von 20-50 μm und eine Breite in einem Bereich
von 20 cm, 40 cm oder 60 cm aufweist, wird von einer Speichertrommel,
auf die die Folie aufgewickelt ist, bereitgestellt.
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Das
Band wird zunächst
mit der zu erzeugenden Struktur versehen, indem beispielsweise ein Aktivatorlack
oder eine Aktivatorpaste auf die Folienoberfläche aufgedruckt wird. Dieser
Lack oder diese Paste kann hierzu beispielsweise eine Edelmetallverbindung,
insbesondere eine Palladiumverbindung, enthalten, vorzugsweise einen
organischen Palladiumkomplex. Der Lack oder die Paste enthält außerdem ein
Bindemittel sowie weitere übliche
Bestandteile, wie Lösungsmittel,
Farbstoffe und Thixotropiestoffe. Der Lack oder die Paste werden
vorzugsweise mittels einer Walze insbesondere im Offset-, Tiefdruck-
oder Lithographiedruckverfahren auf die an der Walze vorbeibeführte Folie
gedruckt. Hierzu wird der Lack oder die Paste von einem Reservoir
auf eine Spenderwalze, von der Spenderwalze auf die Druckwalze und
von dieser auf die Folie übertragen. Überschüssiger Lack
oder überschüssige Paste
wird von der Spenderwalze und von der Druckwalze mittels geeigneter
Schaber abgezogen. Die Druckwalze kann beispielsweise mit Hartchrom überzogen
sein. Die Folie wird mittels einer weichen Gegenwalze („Softwalze") gegen die Druckwalzen
gedrückt,
um einen effektiven Farbauftrag zu ermöglichen. In einer sich an die
Aktivatordruck-Station anschließenden Station
wird die auf die Folie aufgedruckte Druckfarbe getrocknet. Hierzu
durchläuft
das Folienbandmaterial eine Trockenstrecke, die beispielsweise durch IR-Strahler
oder Warmluftgebläse
gebildet ist oder auch UV-Strahler aufweisen kann, wenn das Bindemittel
in dem Aktivatorlack oder der Aktivatorpaste unter UV-Strahlungseinwirkung
(vorzugsweise ohne Lösungsmittel)
reaktiv trocknen soll. Diese Trocknereinrichtungen sind bevorzugt
in einem Trockentunnel angeordnet, durch den das Bandmaterial hindurchgeführt wird.
Nach Durchlaufen der Trocknerstation gelangt das Bandmaterial auf
einen weiteren Bandspeicher, der insbesondere durch eine Trommel
gebildet sein kann. Auf dem Weg von der ersten Speichertrommel,
von der das Material abgewickelt wird, bis zur zweiten Trommel,
auf der das Material wieder gesammelt wird, wird das Material über Rollen
geführt
und gespannt (Reel-to-Reel-Verfahren).
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Das
mit dem Aktivatorlack oder der Aktivatorpaste bedruckte Folienband
wird zunächst
stromlos und dann elektrolytisch metallisiert, um die Metallstrukturen
zu bilden.
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Hierzu
wird die mit dem Aktivatorlack oder der Aktivatorpaste bedruckte
Folie von der Speichertrommel abgewickelt und nacheinander durch
verschiedene Behandlungsstationen einer Behandlungsanlage geführt, wobei
das Bandmaterial jeweils über
(Umlenk-)Rollen geführt
und gespannt wird (Reel-to-Reel-Verfahren). Grundsätzlich ist
es auch möglich,
das Bandmaterial unmittelbar aus dem Druckprozess ohne weitere Zwischenspeicherung des
Materials zur nasschemischen Behandlung zu transportieren.
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In
einem ersten Behandlungsschritt wird das bedruckte Material in einen
Reduktor überführt, der üblicherweise
ein starkes Reduktionsmittel in einer wässrigen Lösung ist, wie Natriumborhydrid,
ein Aminoboran, beispielsweise Dimethylaminoboran, oder ein Hypophosphit.
In dem Reduktor wird das in dem Lack bzw. der Paste enthaltene Edelmetall
in oxidierter Form zu metallischem Edelmetall reduziert, zum Beispiel
zu metallischem Palladium. Nach der Reduktion wird das Band in eine
Spülstation
geführt,
in der überschüssiger Reduktor
mit Wasser abgespült wird.
Hierzu wird vorzugsweise eine Spritzspüle eingesetzt. Anschließend wird
auf den Aktivatorstrukturen eine sehr dünne (0,2-0,5 μm dicke)
Kupferschicht stromlos abgeschieden. Durch die im Reduktor gebildeten
Edelmetallkeime startet die Kupferabscheidung auf den Strukturen,
während
auf den nicht bedruckten Flächen
kein Kupfer abgeschieden wird. Als Kupferbad kann ein übliches
Formaldehyd sowie Tartrat, Ethylendiamintetraacetat oder Tetrakis-(propan-2-ol-yl)-ethylendiamin
enthaltendes Bad eingesetzt werden. Nach der Verkupferung wird das
Bandmaterial in eine Spülstation
befördert,
in der überschüssiges Kupferbad
mit Spritzwasser abgespült wird.
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Danach
wird das Bandmaterial zur erfindungsgemäßen Vorrichtung geführt, in
der die nunmehr elektrisch leitfähigen
Strukturen selektiv mit weiterem Kupfer überzogen werden. Zur elektrolytischen
Kupferabscheidung können
alle bekannten elektrolytischen Verkupferungsbäder verwendet werden, beispielsweise
Bäder,
die Pyrophosphat, Schwefelsäure,
Methansulfonsäure,
Amidoschwefelsäure
oder Tetrafluoroborsäure
enthalten. Ein besonders geeignetes Bad ist ein schwefelsaures Bad,
das Kupfersulfat, Schwefelsäure
und in geringen Konzentrationen Chlorid sowie Additive, wie organische Schwefelverbindungen,
Polyglykoletherverbindungen und Polyvinylalkohol, enthalten kann.
Das schwefelsaure Bad wird vorzugsweise bei einer Temperatur in
der Nähe
von Raumtemperatur bei einer möglichst
hohen kathodischen Stromdichte betrieben. Beträgt die Geschwindigkeit, mit
der das Folienband durch die erfindungsgemäße Vorrichtung transportiert
wird, 1 m/min, könnte
eine kathodische Stromdichte von beispielsweise 10 A/dm2 (der
aktiven Strukturoberfläche)
eingestellt werden, so dass Kupfer mit einer Rate von etwa 2 μm/min abgeschieden
wird. Bei einer Anlagenlänge
von etwa 2,5-7,5 m kann auf diese Weise eine Kupferschicht mit einer
Dicke von 5-15 μm
aufgebracht werden.
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Elektrischer
Strom kann dem Folienband und den Anoden in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in Form von Gleichstrom oder von Pulsstrom zugeführt werden. Letzterer ist zur
Erzeugung einer möglichst
hohen Stromdichte günstig,
da selbst unter diesen Bedingungen eine Kupferschicht mit guten
Eigenschaften (mit hoher Oberflächengüte, wie
Glanz, Freiheit von Rauheit, gleichmäßiger Schichtdicke, guter Duktilität, guter
elektrischer Leitfähigkeit)
abgeschieden werden kann. Hierzu wird vorzugsweise so genannter
Reverse-Pulsstrom eingesetzt, d.h. Pulsstrom, der sowohl kathodische
als auch anodische Strompulse aufweist. Grundsätzlich ist natürlich auch unipolarer
Pulsstrom vorteilhaft. Bei Anwendung von Reverse-Pulsstrom werden zur Optimierung der
Abscheidebedingungen die Pulshöhen
der kathodischen und anodischen Strompulse, die jeweiligen Pulsbreiten
und gegebenenfalls auch die Strompausen zwischen den einzelnen Pulsen
optimiert.
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Da
die elektrolytische Kupferabscheidung unter Verwendung von unlöslichen
Anoden in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
durchgeführt
wird, können
Kupferionen durch elektrolytische Auflösung von Kupferanoden nicht
nachgelöst
werden. Um die Konzentration von Kupferionen in der Abscheidelösung aufrecht
zu erhalten, werden dem Bad vorzugsweise Verbindungen eines Redoxsystems,
insbesondere Fe2+- und Fe3+-Verbindungen,
wie FeSO4 und Fe2(SO4)3, zugegeben. Die
in dem Bad enthaltenen Fe2+-Ionen werden
an der unlöslichen
Anode zu Fe3+-Ionen oxidiert. Die Fe3+-Ionen
werden in einen weiteren Behälter überführt, in
dem sich metallische Kupferstücke
befinden (Regenerierturm). In dem Regenerierturm oxidieren die Kupferstücke unter
der Einwirkung der Fe3+-Ionen, wobei sich
Cu2+-Ionen und Fe2+-Ionen
bilden. Da beide Reaktionen (anodische Oxidation der Fe2+-Ionen
zu Fe3+-Ionen und Oxidation der Kupferstücke zu Cu2+) gleichzeitig ablaufen, kann die Konzentration
von Kupferionen in der Abscheidelösung weitgehend konstant gehalten
werden.
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Nachdem
das Folienband die erfindungsgemäße Metallisierungsvorrichtung
durchlaufen hat, wird das Material zu einer Spritzspüle befördert, in der überschüssige Abscheidelösung abgespült wird. Danach
wird das Bandmaterial in eine Vorrichtung überführt, in der es mit einem Passivierungsmittel
in Kontakt gebracht wird, mit dem das Anlaufen von Kupfer verhindert
werden soll. Vor dem Aufwickeln des Folienbandmaterials auf eine
weitere Speichertrommel wird das Material in einer Trocknerstation getrocknet.
Hierzu können ähnliche
Einrichtungen eingesetzt werden wie bei der Trocknung des Aktivatorlackes
oder der Aktivatorpaste.
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Die
für die
Durchführung
der genannten Verfahrenschritte eingesetzten Arbeitsstationen sind
mit geeigneten Führungs-
und Transportrollen oder -walzen sowie mit Einrichtungen zur Behandlung
der Behandlungsflüssigkeiten,
beispielsweise Filterpumpen, Dosierstationen für Chemikalien, sowie mit Heizungen
und Kühlungen,
ausgestattet.
-
Die
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben. Die
Figuren zeigen:
-
1 eine
Seitenansicht einer horizontalen Behandlungsanlage gemäß der vorliegenden
Erfindung in Seitenansicht in einer ersten Ausführungsform in zwei Varianten
im Schnitt;
-
2 eine
Seitenansicht eines einzelnen Behandlungsmoduls einer horizontalen
Behandlungsanlage in der ersten Ausführungsform im Schnitt;
-
3 eine
Ansicht einer Hälfte
eines einzelnen Behandlungsmoduls der horizontalen Behandlungsanlage
gemäß 1,
in Transportrichtung gesehen, im Schnitt;
-
4 eine
Seitenansicht eines einzelnen Moduls einer horizontalen Behandlungsanlage
gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer ersten Ausführungsform
in einer weiteren Variante im Schnitt;
-
5 eine
Seitenansicht einer horizontalen Behandlungsanlage gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer zweiten Ausführungsform
im Schnitt;
-
6 einen
Schnitt durch die horizontale Behandlungsanlage gemäß 5 in
einer Detaillösung;
-
7 ein
Detail der horizontalen Behandlungsanlage von 6;
-
8 eine
Seitenansicht einer horizontalen Behandlungsanlage gemäß der vorliegenden
Erfindung in der zweiten Ausführungsform
in einer weiteren Variante im Schnitt;
-
9 eine
Seitenansicht einer Abwandlung der horizontalen Behandlungsanlage
von 8 im Schnitt.
-
Für die nähere Beschreibung
der Figuren wird davon ausgegangen, dass auf Folienband in den erfindungsgemäßen Vorrichtungen
Metall abgeschieden wird und dass hierzu kathodisch gepolte Kontaktmittel
sowie Anoden als Gegenelektroden vorgesehen sind. Alternativ kann
die Vorrichtung natürlich auch
zur Durchführung
anderer kathodischer Behandlungsprozesse eingesetzt werden. Weiterhin kann
die erfindungsgemäße Vorrichtung
natürlich auch
zur Durchführung
anodischer Prozesse eingesetzt werden, beispielsweise zum anodischen Ätzen, Chroma tieren
oder Anodisieren (beispielsweise Eloxieren). In diesem Falle wird
das Folienband anodisch gepolt. Als Gegenelektrode wird eine Kathode eingesetzt.
-
In
den nachfolgend beschriebenen Figuren haben gleiche Bezugsziffern
jeweils dieselbe Bedeutung.
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In 1 ist
eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt. Die Größe der in
der Figur gezeigten Vorrichtung kann insbesondere etwa der tatsächlichen
Größe der Vorrichtung
entsprechen. Dies bedeutet, dass die einzelnen Module M in der Vorrichtung,
in Transportrichtung gesehen, eine Länge von wenigen Zentimetern
haben, wenn elektrisch isolierende Strukturen mit jeweiligen Abmessungen
im Bereich von wenigen Zentimetern behandelt werden sollen. Beispielsweise
kann die Länge
eines einzelnen Moduls M, in Transportrichtung gesehen, eine Länge von
4,5 cm haben. Die Länge
der einzelnen Module (siehe hierzu Größe L in 2) hängt von
der Größe der Strukturen
auf dem Folienband 1 ab. Die Breite der einzelnen Module
M hängt
von der Breite der zu behandelnden Folie 1 ab. Wird beispielsweise
ein Folienband 1 mit einer Breite von 60 cm in der Vorrichtung
prozessiert, so müssen die
einzelnen Module M auch eine Breite in dieser Größenordnung aufweisen. Daher
sind die Module M vorzugsweise lang gestreckte Behandlungsvorrichtungen,
die sich im Wesentlichen senkrecht zur Transportrichtung (Transportrichtung
durch einen Pfeil in 1 angegeben) über die
gesamte Breite der Folie 1 erstrecken.
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Die
Folie 1 liegt vorzugsweise als Band vor, das von einer
hier nicht dargestellten Rolle abgewickelt und, nachdem es durch
die erfindungsgemäße Vorrichtung
hindurch befördert
worden ist, auf eine weitere hier ebenfalls nicht dargestellte Rolle
aufgewickelt wird (Reel-to-Reel).
-
Die
Behandlungsmodule M sind längs
des Transportweges der Folie 1 durch die Vorrichtung angeordnet,
so dass die Folie 1 die Module M nacheinander durchlaufen
kann. Die Anzahl der Module M hängt
von der benötigten
Behandlungszeit in den einzelnen Modulen M ab: Soll beispielsweise
eine Kupferschicht mit sehr großer
Schichtdicke abgeschieden werden, beispielsweise eine 5 μm dicke Schicht, wobei
das Folienband 1 mit großer Geschwindigkeit durch die
erfindungsgemäße Vorrichtung
hindurch geführt
werden soll, beispielsweise mit einer Geschwindigkeit von 2 m/min,
so werden etwa 110 Module M mit einer aktiven Länge von 4,5 cm benötigt, die
hintereinander angeordnet sind, wenn Kupfer mit einer kathodischen
Stromdichte von 10 A/dm2 (2 μm Cu/min)
abgeschieden wird. Als „aktive
Länge" eines Moduls M wird
die Länge
des Bereichs innerhalb des Moduls M verstanden, in dem Metall auf
die hindurch laufende Folie 1 abgeschieden wird.
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Die
in 1 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus
einem Auffangbehälter 12,
in dem drei Behandlungsmodule M angeordnet sind. Der Auffangbehälter 12 besteht
aus einem Behälterboden
und zwei sich parallel zur Transportbahn, in der das Folienband 1 geführt wird,
erstreckenden senkrechten Seitenwänden, die sich vor bzw. hinter der
Zeichnungsebene und parallel zur Transportrichtung erstrecken. An
den beiden senkrechten Stirnseiten sind ebenfalls Wände vorgesehen,
die horizontal geschlitzt sind, um zu ermöglichen, dass das Folienband 1 in
den Auffangbehälter 12 hinein-
und aus diesem wieder heraus geführt
wird. Dies ist in 1 an der linken Seite bzw. an
der rechten Seiten des Auffangbehälters 12 gezeigt.
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Das
Folienband 1 tritt durch den horizontalen Schlitz in der
Eintrittswand auf der linken Seitenwand des Auffangbehälters 12 in
diesen ein und wird durch den Auffangbehälter 12 in horizontaler
Richtung und in horizontaler Ausrichtung hindurch befördert. Das Folienband 1 kann
senkrecht zur Transportrichtung leicht zur Horizontalen geneigt
geführt
werden, um ein Abfließen
von Flüssigkeit
von der Oberfläche
des Folienbandes 1 über
den seitlichen, parallel zur Transportrichtung verlaufenden Seitenrand
des Bandes 1 zu erleichtern. Die Folie durchläuft drei
Behandlungsmodule M, die, in Transportrichtung gesehen, hintereinander
angeordnet sind. Nachdem das Folienband 1 das letzte Modul
M durchlaufen hat, verlässt
es den Auffangbehälter 12 durch
den horizontalen Austrittsschlitz in der Austrittswand.
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Das
Folienband 1 wird innerhalb des Auffangbehälters mittels
Transportmitteln vorwärts
getrieben und dabei auch geführt.
Die Transportmittel können
beispielsweise die nachfolgend näher
beschriebenen Kontaktwalzen 6 und die ebenfalls nachfolgend
näher beschriebenen
Dichtwalzen 7 sein, wenn diese Walzen motorisch angetrieben
werden. Zusätzlich
zu diesen Walzen können
auch andere hier nicht dargestellte Transportmittel vorgesehen sein,
wie Transporträder,
die auf motorisch angetriebenen Achsen, die sich im Wesentlichen
senkrecht zur Transportrichtung über
die Transportbahn erstrecken, befestigt sind, oder ebenso angeordnete Transportwalzen.
Die Transporträder
können
auf den Achsen über
die gesamte Breite des Folienbandes 1 verteilt oder beispielsweise
nur im Bereich der Ränder
des Folienbandes 1 angeordnet sein. Zur Führung des
Bandes 1 exakt parallel zur Transportrichtung können die
Transportmittel aus der Transportbahn oder aus der bevorzugten Achsrichtung
senkrecht zur Transportrichtung auch leicht ausgelenkt sein, um
eine plane Führung
des Bandes 1 mit einem Geradeauslauf zu gewährleisten.
Durch in der Figur nicht dargestellte Sensoren, die die genaue La ge
des Bandes fortlaufend ermitteln, kann die Ausrichtung der Transport-
und/oder Führungswalzen
verändert werden,
um die Folie ständig
auf der gleichen Transportbahn zu halten.
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Im
unteren Bereich des Auffangbehälters 12 kann
sich Behandlungsflüssigkeit
ansammeln, die von den Behandlungsmodulen M abläuft. Der Flüssigkeitsspiegel im Auffangbehälter 12 ist
mit Bezugsziffer 15 bezeichnet.
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Die
einzelnen Module M in der Vorrichtung können identisch oder unterschiedlich
ausgeführt sein.
Im vorliegenden Falle haben sie einen identischen Aufbau.
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Jedes
Behandlungsmodul M weist einen oberen und einen unteren Teil auf,
die oberhalb bzw. unterhalb der Transportebene für das Folienband 1 angeordnet
sind. Die Wände
der Module M sind mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet. Durch
diese beiden Teile werden eine obere elektrolytische Zelle 2 und eine
untere elektrolytische Zelle 3 gebildet, die mit Behandlungsflüssigkeit
gefüllt
sind. Die beiden Teile sind im Wesentlichen gleich aufgebaut. Beide
Teile weisen zur Transportebene hin ausgerichtete Anoden 4 auf,
die auf beiden Seiten der Transportebene parallel zu dieser angeordnet
sind. Die Anoden 4 sind in den Modulen M mittels geeigneter
Halter 5 am Modulgehäuse
befestigt. Auf den von der Transportebene aus gesehen diesseitigen
Flächen
der Anoden 4 sind für
Ionen durchlässige Überzüge (Isolierschichten) 13 vorgesehen,
die verhindern sollen, dass das Folienband 1 und die Anoden 4 einander
berühren. Dies
könnte
leicht geschehen, wenn die Überzüge 13 nicht
vorgesehen wären,
weil der Abstand zwischen den Anoden 4 und dem Folienband 1 vorzugsweise sehr
gering gewählt
wird. Durch diesen geringen Abstand wird eine ungleichmäßige elektrolytische
Behandlung an unterschiedlichen Stellen auf den elektrisch leitfähigen Strukturen
weitgehend vermieden, so dass eine relativ große Stromdichte eingestellt werden
kann.
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Innerhalb
der Module M befindet sich Behandlungsflüssigkeit, die durch Elektrolyt-Zuführungen 11 zu
den Innenräumen
der beiden Teile der Module M zugeführt wird. Dadurch werden das
sich in den Modulen M befindende Band 1 und die Anoden 4 mit
der Behandlungsflüssigkeit
in Kontakt gebracht, so dass ein elektrischer Strom zwischen den
Anoden 4 und den elektrisch gegeneinander isolierten Strukturen
auf dem Band 1 fließen
kann.
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Um
eine elektrische Kontaktierung der elektrisch gegeneinander isolierten
Strukturen zu erreichen, wird das Folienband 1 in erfindungsgemäßer Weise
außerhalb
der elektrolytischen Zellen 2, 3 elektrisch kontaktiert.
Dadurch dass das Band 1 in einem sehr geringen Abstand
zu dem Bereich auf dem Band 1 elektrisch kontaktiert wird,
in dem die Anoden 4 für
ein weitgehend homogenes elektrisches Feld sorgen (Elektrolysebereich),
können
die elektrisch gegeneinander isolierten Strukturen auf dem Band 1 elektrisch
mit Kontaktmitteln in Kontakt gebracht werden, während sie sich noch bzw. schon
innerhalb der genannten Bereiche befinden. Dadurch wird eine kontinuierliche
elektrolytische Behandlung ermöglicht.
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Als
Kontaktmittel sind im Falle der 1 Kontaktwalzen 6 stromabwärts und
stromaufwärts des
linken Moduls M sowie Kontaktbürsten 14 stromabwärts und
stromaufwärts
des rechten Moduls M vorgesehen, die im wesentlichen senkrecht zur Transportrichtung
und über
die gesamte Breite der Transportbahn ausgerichtet sind.
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Die
Kontaktwalzen 6 können
insbesondere Metallwalzen, beispielsweise an der Lauffläche aus Edelstahl
oder Kupfer bestehende Walzen, oder Walzen mit einer elektrisch
leitfähigen,
elastischen Oberfläche
sein. In letzterem Falle können
die Oberflächen
der Walzen 6 beispielsweise mit einer elastischen Kunststoffbeschichtung
versehen sein, die durch Einlagerung metallischer Partikel elektrisch leitfähig gemacht
worden ist.
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Die
Kontaktbürsten 14 können an
einem Bürstenfuß befestigte
Fasern sein, die beispielsweise aus Kupfer oder Graphit bestehen.
Die Fasern können
zusätzlich
am Faserschaft elektrisch isoliert sein.
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Um
den Strom von den Kontaktwalzen 6 oder Kontaktbürsten 14 über die
elektrisch gegeneinander isolierten Strukturen und die Behandlungsflüssigkeit
zu den Anoden 4 fließen
zu lassen, wird eine hier nicht dargestellte Stromquelle eingesetzt,
deren Pole mit den Kontaktwalzen 6 oder Kontaktbürsten 14 bzw.
mit den Anoden 4 verbunden sind.
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Das
Band 1 wird im Falle der 1 mit Hilfe von
elektrischen Kontaktwalzen 6 oder Kontaktbürsten 14 elektrisch
kontaktiert, wobei diese Walzen 6 und Bürsten 14 mit der Behandlungsflüssigkeit
auch leicht in Kontakt kommen. Die Kontaktwalzen 6 und die
Kontaktbürsten 14 liegen
hierzu außerhalb
der Bereiche der Module M, in denen sich Behandlungsflüssigkeit
befindet.
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Ferner
sind Dichtwalzen 7 vorgesehen, die weitgehend verhindern,
dass Behandlungsflüssigkeit aus
dem Innenraum der Module M austritt und zu den Kontaktwalzen 6 oder
Kontaktbürsten 14 gelangt. Würden die
Kontaktwalzen 6 oder Kontaktbürsten 14 nämlich mit
der Be handlungsflüssigkeit
in Kontakt geraten, so könnte
sich auf diesen Metall abscheiden. Dies ist unerwünscht. Die
Dichtwalzen 7 sind vorzugsweise elastisch und werden gegen
die Oberflächen
des Folienbandes 1 gedrückt.
Sie liegen daher abdichtend an den Oberflächen des Bandes 1 an. Sie
sind ebenso wie die Kontaktwalzen 6 und die Kontaktbürsten 14 senkrecht
zur Transportrichtung und über
die gesamte Breite der Transportbahn für das Folienband 1 angeordnet.
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Weiterhin
sind elastische Dichtwände 9 vorgesehen,
um das Modulgehäuse
gegen austretende Flüssigkeit
abzudichten. Hierzu sind die Dichtwände 9 flüssigkeitsdicht
an den Stirnwänden 10 des
Modulgehäuses
befestigt, wobei sie vorzugsweise tangential gegen die Dichtwalzen 7 drücken. Für den Fall der
stromabwärts
in einem Modul M angeordneten Dichtwalzen 7 und der Dichtwände 9 werden
letztere durch die Rotation der Dichtwalzen 7 auf Grund
der mechanischen Reibung und durch den statischen Druck der Flüssigkeit
innerhalb der elektrolytischen Zelle zu diesen hingezogen und gewährleisten
auf diese Weise eine wirksame Dichtigkeit des Moduls M gegen einen
Austritt von Behandlungsflüssigkeit
in den flüssigkeitsfreien
Raum. Für
den Fall der stromaufwärts
gelegenen Dichtwalzen 7 und Dichtwände 9 hingegen würden die
Dichtwände 9 durch
die Rotation der Dichtwalzen 7 ständig von diesen abgehoben, so
dass keine ausreichende Dichtigkeit gegen austretende Flüssigkeit
gegeben wäre.
Im Einlaufbereich der Module M sind daher zusätzlich Hilfsdichtwalzen 8 vorgesehen,
die ebenso wie die Dichtwalzen 7 vorzugsweise oberflächlich elastisch
ausgebildet sind und auf den Dichtwalzen 7 abrollen. Die
Dichtwände 9 liegen
in diesem Falle an den Hilfsdichtwalzen 8 an und dichten
das Modul M gegen austretende Flüssigkeit
wirksam ab.
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An
den sich parallel zur Transportrichtung erstreckenden Seiten der
Module M sind zur Abdichtung gegen austretende Behandlungsflüssigkeit Dichtlippen
(hier nicht dargestellt) vorgesehen. Da sich in diesem Bereich jedoch
keine Kontaktmittel für elektrisch
leitfähige
Strukturen befinden, ist eine wirksame Abdichtung nicht unbedingt
erforderlich.
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Zum
Einführen
der Folie in die Vorrichtung kann das obere Teil der Module M abnehmbar
ausgeführt
werden. Durch entsprechende am unteren Teil des Moduls angebrachte
(nicht dargestellte) Halteelemente kann das obere Modulteil während des
normalen Betriebes sicher gehalten werden und durch z. B. leicht
lösbare
Flügelmuttern
fest verankert werden.
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2 zeigt
einen Querschnitt eines Moduls M in einem Auffangbehälter 12,
der mit von den Oberflächen
abgeflossener Behandlungsflüssigkeit
bis zum Badspiegel 15 gefüllt ist. Das Fo lienband 1 tritt über einen
horizontalen Schlitz in der einen Stirnwand des Auffangbehälters 12 ein
und gelangt zunächst über beide
Seiten des Materials in elektrischen Kontakt mit den Kontaktbürsten 14.
Elektrischer Strom wird den elektrisch leitfähigen Strukturen auf dem Band 1 über die
Bürsten 14 zugeführt. Die
Bürsten 14 erstrecken
sich im Wesentlichen über die
gesamte Breite des Bandes 1, um alle Strukturen auf dem
Band 1 mit Strom versorgen zu können. Wichtig ist, dass alle
Strukturen von den Bürstenfasern
erfasst werden, während
sie die Bürsten 14 passieren.
Da sich die Strukturen in Transportrichtung erstrecken, können sie
sich gleichzeitig in elektrischem Kontakt mit den Bürsten 14 und
innerhalb des elektrischen Feldes der Anoden 4 in den elektrolytischen
Zellen 2, 3 befinden.
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In
sehr geringem Abstand zu den Bürsten 14 sind
stromabwärts
Dichtwalzen 7 vorgesehen, die auf beiden Seiten des Bandes 1 angeordnet
sind. Auf den Dichtwalzen 7 rollen zusätzlich Hilfsdichtwalzen 8 ab,
gegen die wiederum Dichtwände 9 tangential abdichten.
Die elastischen Dichtwände 9 sind
an den Zellenwänden 10 des
Moduls M befestigt. Aus dem Auffangbehälter wird Behandlungsflüssigkeit über Elektrolyt-Zuführungen 11 und
(nicht dargestellte) Pumpen und Rohrleitungen zum Innenraum des
Moduls M zugeführt. Überschüssige Behandlungsflüssigkeit
wird über
Elektrolyt-Ableitungen 17 in den Zellenwänden 10 zum
Auffangbehälter
zurückgeleitet.
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Das
Folienband 1 gelangt nach Passieren der Dichtung in den
Innenraum des Moduls M, in dem es dem elektrischen Feld der oberhalb
und unterhalb der Transportebene angeordneten Anoden 4 ausgesetzt
wird. Die Anoden 4 bestehen aus Streckmetall, beispielsweise
aus platiniertem Titan. Zwischen der Transportebene und den Anoden 4 befinden
sich für Ionen
durchlässige Überzüge 13,
die einen elektrischen Kurzschluss bei Berührung der Anoden 4 mit den
elektrisch leitfähigen
Strukturen verhindern.
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Das
Folienband 1 passiert nach dem Durchtritt durch das Modul
M ein weiteres Dichtwalzenpaar 7, das den Austritt von
Flüssigkeit
aus dem Modul M verhindert. Dichtwände 9, die tangential
an den Dichtwalzen 7 anliegen und an den Zellenstirnwänden 10 befestigt
sind, dichten den Innenraum gegen den Austritt von Flüssigkeit
zusätzlich
ab. Nach dem Passieren der Dichtwalzen 7 wird das Band
mit weiteren Kontaktwalzen 6 in Kontakt gebracht. Hierdurch
werden die elektrisch gegeneinander isolierten Strukturen, die beim
Durchlauf durch das Modul M von den Kontaktbürsten 14 nicht mehr
kontaktiert werden können,
erneut elektrisch kontaktiert.
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3 zeigt
eine Hälfte
der in 1 mit „A" bezeichneten Ansicht
im Schnitt. Es wird insofern auf die in der Beschreibung von 1 angegebenen
Elemente mit den entsprechenden Bezugsziffern verwiesen:
Beidseitig
zu dem hier in einer horizontalen Transportebene geführten Folienband 1 sind
in dem durch die Zellenwände 10 angedeuteten
Modul M im Schnitt ebenfalls horizontal ausgerichtete und an Anodenhalterungen 5 angebrachte
Anoden 4 sowie in direkter Anlage auf den Anoden 4 für Ionen
durchlässige Isolierungen 13 gezeigt.
Durch die Anoden 4 und das Folienband 1 werden
elektrolytische Zellen 2, 3 definiert.
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Ferner
sind in der Frontansicht horizontal angebrachte Dichtwalzen 7 zu
erkennen, die in Lagern 16 in einer der Zellenwände 10 gelagert
sind. Jeweils eine Kontur der Dichtwalzen 7 ist von den
Dichtwänden 9 verdeckt
und daher gepunktet dargestellt. Die Dichtwände 9 erstrecken sich
zur Transportebene hin und liegen an den Dichtwalzen 7 tangential
an. Sie sind an der Zellen-Stirnwand 10 flüssigkeitsdicht
befestigt.
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Die
Behandlungsflüssigkeit
wird zum Innenraum des Moduls M über
Elektrolyt-Zuführungen 11 und
(nicht dargestellte) Pumpen und Rohrleitungen aus dem Auffangbehälter 12 zugeführt und
kann über Elektrolyt-Ableitungen 17 abfließen. Die
abgeflossene Flüssigkeit
sammelt sich im Sumpf des Auffangbehälters 12 (durch den
Badspiegel 15 gekennzeichnet).
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In 4 ist
eine weitere bevorzugte Ausführungsform
eines Moduls M in einem Auffangbehälter 12 dargestellt.
Die Ansicht entspricht der in 2 dargestellten
Ansicht.
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Im
Gegensatz zu dem in 2 dargestellten Modul M steht
der für
Ionen durchlässige Überzug 13 in
direktem Kontakt mit dem durchlaufenden Folienband 1. Der Überzug 13 übernimmt
hier gleichzeitig die Funktion der Abdichtung des Innenraums des
Behandlungsmoduls M gegenüber
den Kontaktierelektroden 14. Um zu verhindern, dass Behandlungsflüssigkeit
durch den Überzug 13 direkt
zu den Kontaktierelektroden 14 gelangen kann, ist der Innenraum des
Moduls M durch zusätzliche
innere Trennwände 24 begrenzt.
An diesen inneren Trennwänden 24 ist der Überzug 13 auf
der Eintrittsseite und auf der Austrittsseite flüssigkeitsdicht befestigt. An
den längs
der Transportbahn verlaufenden Zellenwänden 10 kann der Überzug 13 zusätzlich befestigt
werden. Da sich das Behandlungsgut 1 nicht bis in den äußersten
Bereich des Innenraums des Moduls M erstreckt, ist diese zusätzliche
Befestigung nicht unbedingt erforderlich.
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Die
Behandlungsflüssigkeit
wird über
Elektrolyt-Zuführungen 11 zu
den aus Streckmetall gebildeten Anoden 4 und durch diese
hindurch zu den Überzügen 13 gefördert. Da
die Überzüge 13 aus schwammartigem
bzw. Flüssigkeit
aufnehmendem Material gebildet sind, können sie sich voll saugen und
einen elektrolytischen Kontakt zwischen den Anoden 4 und
dem Bandmaterial 1 herstellen. Überschüssige Behandlungsflüssigkeit
kann quer zur Transportrichtung in den Auffangbehälter 12 zurückfließen.
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Da
die Flüssigkeit
durch die Kapillarkräfte und
das Zusammenquetschen im Eintritts- und im Austrittsbereich der
inneren Trennwände 24 im
Wesentlichen innerhalb des Isoliermaterials 13 gehalten wird,
besteht eine verringerte Gefahr, dass die Flüssigkeit aus dem Modul M austritt.
Restmengen an Flüssigkeit,
die aus dem Behandlungsmodul M austreten können, werden über den
Raum, der von den Trennwänden 24 und
der Modul-Zellenwand 10 auf der Eintritts- und der Austrittsseite
gebildet wird, durch die Elektrolyt-Ableitung 17 nach unten
in den Sumpf des Auffangbehälters 12 abgeleitet.
Daher reichen Dichtlippen 23 aus, die Kontaktierelektroden 14 weitgehend
frei von Flüssigkeit
zu halten. Auf der Austrittsseite (stromabwärts) können an der Wand 10 des
Behandlungsmoduls M zwei Dichtlippen 23 vorgesehen sein,
die sowohl an der inneren als auch an der äußeren Wandfläche 10 befestigt
sind, um zu vermeiden, dass Behandlungsflüssigkeit aus dem Modul M austritt,
da die Behandlungsflüssigkeit
durch die Vorwärtsbewegung
des Bandes 1 dort aus dem Modul M leichter ausfließen kann
als im Eintrittsbereich. Dadurch ist der Abstand zwischen den Kontaktbürsten 14 (oder
auch alternativ den Kontaktwalzen 6) zu den elektrolytischen
Zellen 2, 3 sehr gering. Damit die durch die Berührung des Überzuges 13 mit
dem Werkstück 1 entstehende
Reibung nicht zu einer Dehnung des Bandes 1 führt, können vor
und hinter jedem Modul M Transportwalzen 25 vorgesehen
werden. Weiter können
zur Druckregulierung, insbesondere in den unteren Modulzellen 3 in
die Rohrleitungen der Abläufe 17 Stellventile
eingebaut werden, die über
Sensoren in den Zellen 2, 3 einen konstanten Druck
innerhalb der Zellen 2, 3 einstellen.
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Da
die Isolierschichten 13 das Folienband 1 ständig wischen
und die Diffusionsschicht am Werkstück 1 stören, können in
dieser Ausführungsvariante besonders
hohe Stromdichten eingestellt werden.
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In 5 ist
ein Schnitt durch eine horizontale Behandlungsanlage gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer zweiten Ausführungsform
in Seitenansicht dargestellt. Die Behandlungsanlage weist einen Auffangbehälter 12 auf,
in dem drei identisch aufgebaute Behandlungsmodule M angeordnet
sind. Die Behandlungsmodule M sind längs des Transportweges des
Folienbandes 1 durch die Vorrichtung angeordnet, so dass
das Folienband 1 ein Modul M nach dem anderen durchlaufen
kann. Die einzelnen Behandlungsmodule M bestehen im Wesentlichen
aus den Kontaktwalzen 6, den Anoden 4, welche
eine für Ionen
durchlässige
Isolierung 13 aufweisen, Anodenhaltern 5 und Behandlungsflüssigkeit
(Elektrolyt). Die Behandlungsflüssigkeit
füllt den
Auffangbehälter 12 so
weit, dass der Badspiegel 15 knapp unterhalb der Kontaktwalzen 6 liegt.
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Die
Walzen 6 sind so angeordnet, dass das im Wesentlichen horizontal
geführte
Folienband 1 an der Umlenkwalze 18, welche wie
auch die Kontaktwalzen zur Transportunterstützung mit einem Motor angetrieben
werden kann, in das erste Modul M geführt wird, wobei es in einer
senkrechten Bewegung zwischen den Kontaktwalzen 6 hindurch
in die Behandlungsflüssigkeit
geführt
wird. Die beiden Seiten des Folienbandes 1 werden durch
die beiden Kontaktwalzen 6 elektrisch kontaktiert. Die
Anoden 4 sind als Flutanoden aus unlöslichem Metall ausgebildet, aus
deren Innenraum ständig
frischer Elektrolyt für den
Abscheideprozess herangeführt
wird. Das Folienband 1 wird durch die Flutanoden an der
Isolierung 13 entlang transportiert, dort metallisiert
und unter erneuter Kontaktierung an den weiteren Kontaktwalzen 6 oberhalb
des Badspiegels 15 aus dem Elektrolyten herausgeführt. Nach
dem Umlenken mit der weiteren Umlenkrolle 18 wird das Folienband 1 durch
das zweite Modul M und nach erneutem Umlenken durch die dritte Umlenkrolle 18 durch
das dritte Modul M geführt.
Nach dem Passieren des dritten Moduls M wird die Folie mittels einer
vierten Umlenkrolle 18 abermals umgelenkt und schließlich aus
der Behandlungsanlage horizontal herausgeführt.
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In 6 ist
ein Querschnitt zweier Module M der horizontalen Behandlungsanlage
gemäß 5 in
einer Detaillösung
dargestellt, wobei die Module M jeweils nur zur Hälfte gezeigt
sind.
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In
diesem Falle ist die Vorrichtung durch die zusätzlichen Bestandteile, nämlich das
Trennelement 21 mit Schlitzen und Dichtlippen 23 (in 7 dargestellt)
sowie Andruckwalzen 22 gekennzeichnet. Diese Bestandteile
dienen zum Schutz der Kontaktwalzen 6 vor der Behandlungsflüssigkeit.
Die Andruckwalzen 22 dienen zum Erhöhen der mechanischen Stabilität der besonders
dünn ausgestalteten Kontaktwalzen 6.
Die Andruckwalzen 22, welche direkt an den Kontaktwalzen 6 anliegen,
können
diese zusammenpressen, wenn die Walzen 6 elastisch sind,
und so für
eine gute Stromübertragung
auch bei den Kontaktwalzen 6 mit sehr geringem Durchmesser
sorgen. Dadurch wiederum kann der Abstand zwischen der Anode 4 und
den Kontaktwalzen 6 weiter verringert werden.
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In
einer speziellen Ausführungsform
können die
Andruckwalzen 22 auch die Funktion der Gegenelektrode übernehmen.
Dazu haben die Walzen zum Beispiel einen in der Figur nicht dargestellten
spiralförmigen
in schmalen Streifen aufgebrachten Überzug, der auf der leitfähigen Anodenoberfläche der walzenförmigen Anoden 4 aufgebracht
ist. Die Zwischenräume
zwischen der Spiralwendel bleiben blank. Der ähnlich einer Feder aufgebrachte Überzug rollt
auf den Kontaktwalzen 6 ab und drückt diese gegen die Werkstücke 1.
Durch die Spiralform wirkt die Abschirmwirkung des nicht oder nur
in geringem Umfang für
Ionen durchlässigen Überzuges
an den als Anoden wirkenden Andruckwalzen 22 fortlaufend
an anderen Stellen der Werkstücke 1 und
verhindert eine ungleichmäßige Beschichtung.
Der gleiche Effekt lässt
sich mit ringförmigen
Isolierungen erzielen, die von Modul zu Modul versetzt auf den Anoden
aufgebracht sind.
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Um
die Kontaktwalzen 6 vor einer Metallisierung durch spritzende
Behandlungsflüssigkeit
zu schützen,
wird die Oberfläche
der Flüssigkeit
mit einem Trennelement 21 vollständig bedeckt, welches einen
Schlitz als Durchlassöffnung
aufweist.
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Bei
der elektrolytischen Behandlung wird das Folienband 1 im
ersten Modul M durch die angedeutete Anode 4, die eine
Isolierung aufweist (hier nicht dargestellt), hindurch geführt, wobei
die Anode 4 fast bis an die Kontaktwalzen 6 heranreicht.
Das Folienband 1 wird den Kontaktwalzen 6 direkt
aus dem Innenraum der Anoden 4 heraus durch den Schlitz
des Trennelementes 21 zugeführt, ohne wie in 5 mit Behandlungsflüssigkeit
außerhalb
der Anode 4 in Kontakt zu kommen. Dadurch wird ein Austragen
der Behandlungsflüssigkeit
auf ein Minimum reduziert. Anschließend wird das Folienband 1 an
der Umlenkrolle 18 umgelenkt und in das zweite Modul M
transportiert. Hierbei wird es an den Kontaktwalzen 6 wiederum
elektrisch kontaktiert und für
eine weitere Metallisierung durch den Schlitz des Trennelementes 21 in
die Anode 4 eingeführt.
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7 zeigt
einen schematischen Ausschnitt der Detaillösung für das Modul M der horizontalen Behandlungsanlage
von 6.
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Das
Folienband 1 wird zwischen den Kontaktwalzen 6,
welche dicht zur Anode 4 beabstandet sind, und zwischen
den Dichtlippen 23, welche am Schlitz des Trennelementes 21 angeordnet
sind, durchgeführt.
Es ist erkennbar, dass das Trennelement 21 die Kontaktwalzen 6 vor
Behandlungsflüssigkeit
wirksam schützen
kann. Die Dichtlippen 23 verhindern hierbei ein ungewolltes
Austreten von Flüssigkeit,
beispielsweise auf Grund eines schwankenden Badspiegels.
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In 8 ist
ein Schnitt durch eine horizontale Behandlungsanlage gemäß der vorliegenden
Erfindung in Seitenansicht in der zweiten Ausführungsform in einer weiteren
Variante dargestellt. Die Behandlungsanlage besteht aus einem Auffangbehälter 12 mit
drei verschiedenen Modulen M1, M2 und M3, welche jeweils durch verschiedene
Anoden- und Kathodenanordnungen gekennzeichnet sind.
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Die
Behandlungsmodule sind längs
der Transportbahn des Folienbandes 1 durch die Vorrichtung
angeordnet, so dass das Folienband 1 die einzelnen Module,
beginnend mit M1, nacheinander durchlaufen kann. Vor und zwischen
den Modulen sind Umlenkrollen 18 angeordnet.
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Das
Folienband 1 wird mittels einer Umlenkrolle 18 in
das Modul M1 eingeführt.
Das Modul M1 besteht im Wesentlichen aus einer drehbar gelagerten
Anodenwalze 4 mit einer für Ionen durchlässigen Isolierung 13,
wobei die Anode 4 zum Teil in die Behandlungsflüssigkeit
eintaucht. Der Flüssigkeitsspiegel
ist mit Bezugsziffer 15 bezeichnet. Der Überzug 13 zwischen
der Anodenwalze 4 und dem Folienband 1 dient zur
und kann dabei vom Innenraum der Walze 4 mit Behandlungsflüssigkeit
versorgt werden. Zum Modul M1 gehört weiterhin eine Abdeckhaube 20, welche
die Kontaktwalze 6 vor dem Benetzen mit Behandlungsflüssigkeit
schützt.
An diese Abdeckhaube 20 sind vor der Anode 4,
in Transportrichtung des Folienbandes 1 gesehen, eine gegenüber der
Anode 4 elektrisch isolierte einzelne erste Kontaktwalze 6 und zur
Anode 4 stromabwärts
eine zweite, gegenüber der
Anode 4 elektrisch isolierte Kontaktwalze 6 angeordnet.
Dieses Modul M1 wird bevorzugt verwendet, wenn das Folienband 1 nur
einseitig metallisiert werden soll. Der Anodenhalter 5 und
die Kontaktwalze 6 sind zur kompakteren Konstruktion in
einer Einheit zusammengefasst.
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Nach
dem Metallisieren wird das Folienband 1 aus dem Modul M1
herausgeführt
und über
eine Umlenkrolle 18 in das zweite Modul M2 transportiert. Das
Modul M2 weist eine Anodenanordnung auf, bestehend aus einer drehbar
gelagerten Anodenwalze 4 mit einer für Ionen durchlässigen Isolierung 13 und einer
gekrümmten
Anode 4' ebenfalls
mit einer für
Ionen durchlässigen
Isolierung 13, welche über
den Flüssigkeitsspiegel 15 hinaus
reicht und dem Verlauf des Folienbandes 1 folgt. Stromaufwärts und
stromabwärts
zur Anodenanordnung befinden sich zwei identische Kontaktieranordnungen,
welche an der Abdeckhaube 20 gegenüber der Anode 4 elektrisch isoliert
angeordnet sind. Diese Anordnungen bestehen aus einer Kontaktwalze 6 und
einer auf der gegenüberliegenden
Seite der Kontaktwalze 6 befindlichen Kontaktbürste 14.
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Nach
dem zweiseitigen Metallisieren im Modul M2 wird das Folienband 1 über eine
Umlenkrolle 18 in das dritte Modul M3 transportiert. Das
Modul M3 gleicht im Wesentlichen dem Modul M2. Anstelle der Kontaktbürsten 14 werden
Kontaktwalzen 6 verwendet, welche gegenüber der Anode 4'' elektrisch isoliert auf demselben
Tragarm wie die Anode 4'' montiert sind.
Die Form der gekrümmten
Anode 4'' ist deutlich
der der drehbaren Anode 4 angepasst. Dieses Modul M3 stellt
eine bevorzugte Ausführungsform
dar, wenn auf den Einsatz von Kontaktbürsten verzichtet werden soll,
da der Kontakt zwischen der Anode 4'' und
den Werkstücken 1 gleichmäßiger und länger als
an der Anode 4' ist
und damit zu einer gleichmäßigeren
Beschichtung führt.
Nach Abschluss der Behandlung in dem dritten Modul M3 wird das Folienband 1 über eine
Umlenkwalze 18 aus der Behandlungsanlage herausgeführt.
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In 9 ist
ein Schnitt einer Abwandlung der horizontalen Behandlungsanlage
von 8 in Seitenansicht dargestellt.
-
Im
Wesentlichen gleichen die identischen Module M4 und M5 dem Modul
M3 aus 9, wobei auf die untere gekrümmte Anode 4'' verzichtet wurde. Die Module eignen
sich zur Verwendung in den Fällen,
in denen das Folienband 1 zweiseitig beschichtet werden
soll. In den Modulen M4 und M5 sind die Kontaktwalzen 6 elektrisch
isoliert an einem Anodenhalter 5 montiert.
-
Die
beschriebenen verschiedenen Ausführungsformen
können
auch anders als vorstehend beschrieben miteinander kombiniert werden.
So kann zum Beispiel das in 7 gezeigte
Abdichtungselement mit Dichtlippen 23 auch in der in 8 und 9 dargestellten
Variante Anwendung finden.
-
Es
versteht sich, dass die hier beschriebenen Beispiele und Ausführungsformen
lediglich der Verauschaulichung dienen und dass verschiedene Modifikationen
und Änderungen
davon sowie Kombinationen von Merkmalen, die in dieser Anmeldung beschrieben
sind, für
den Fachmann nahe liegend sind und in den Offenbarungsumfang der
beschriebenen Erfindung und in den Schutzumfang der angehängten Ansprüche einbezogen
sind.
-
- 1
- Werkstück (Folienband)
- 2
- elektrolytische
Zelle oben
- 3
- elektrolytische
Zelle unten
- 4
- Gegenelektroden,
Anoden
- 5
- Gegenelektrodenhalter,
Anodenhalter
- 6
- Kontaktierelektroden,
Kontaktwalzen
- 7
- Dichtwalzen
- 8
- Hilfsdichtwalzen
- 9
- Dichtwand
- 10
- Modul-,
Zellenwand
- 11
- Elektrolyt-Zuführung
- 12
- Auffangbehälter
- 13
- für Ionen
durchlässige
Isolierung
- 14
- Kontaktbürsten
- 15
- Badspiegel
- 16
- Dichtwalzenlager
- 17
- Elektrolyt-Ableitung
- 18
- Umlenkwalze
- 19
- Auflage
für den
oberen Anodenhalter
- 20
- Abdeckhaube
- 21
- Trennelement
- 22
- Andruckwalze
- 23
- Dichtlippe
- 24
- Innere
Trennwand
- 25
- Antriebswalzen
- M,
M1-M5
- Behandlungsmodule