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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des gewerblichen
Gerbens und insbesondere auf eine Breitstreckmaschine mit Walzen
von der Bauart, dass sie mindestens eine Breitstreckwalze zum Auftragen
von folgenden Produkten auf Häuten
vorsieht, insbesondere von Pigmenten, Harzen, Ölen, Paraffinen, Klebern und
anderen Substanzen, welche sich nachstehend allgemein auf Deckprodukte
(Überzug/Beschichtung)
beziehen. Der Breitstreckwalze ist ein gegensätzliches Element zugeordnet.
Die Breitstreckmaschine kann sowohl in einem "Synchro" Modus betrieben werden, worin die Breitstreckwalze
in der gleichen Richtung wie die Einspeiserichtung der Häute rotiert,
und auch in einem "Reverse" Modus, worin die
Breitstreckwalze in entgegengesetzter Richtung zu der Speiserichtung
der Häute
rotiert. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Trennvorrichtung,
welche das Ablösen
der Häute
von der Breitstreckwalze sowohl im "Synchro" – und
im "Reverse" Modus ermöglicht.
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Hintergrund
der Erfindung
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Es
ist bekannt, dass Breitstreckmaschinen mit Walzen zum Auftragen
eines Deckmaterials auf geeignet vorbehandelten Gerberei-Häuten eingesetzt
werden; diese Maschinen sind mit gegensätzlich wirkenden Mitteln ausgestattet,
welche im Wesentlichen aus einer Walze und einem Förderband bestehen,
welches eine doppelte Funktion erfüllt, zum Einen die Häute gegen
die Breitstreckwalze zu drücken
und zum Anderen die Häute
in eine vorgegebene Richtung zu einzuspeisen.
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Solche
Maschinen können
im so genannten "Synchro" Modus betrieben
werden, worin die Breitstreckwalze koordiniert zu der Speiserichtung
der Häute
eingesetzt wird, und in den so genannten "Reverse" Modus, worin die Breitstreckwalze eine
Rotationsrichtung aufweist, welche entgegen der Speiserichtung der
Häute gerichtet
ist.
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Ein
Hauptnachteilen einer solchen Maschine ist es, dass die Häute, welcher
von der Breitstreckwalze getrennt werden, dazu tendieren an dieser
haften zu bleiben.
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An
diesen Maschinen wird diesem Nachteil normalerweise durch Trennvorrichtungen
begegnet, welche aus Trennelementen insbesondere einer Klinge, einem
Rakel des oder ähnlichem
bestehen, welcher im Bezug auf die Speiserichtung der Breitstreckwalze
angebracht sind und an der runden Oberfläche derselben befestigt sind,
zu Gewährleistung
der Absonderung der Häute
(vergleiche z.B.
FR 2532953 ).
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Einer
der Hauptnachteile der Trennvorrichtungen nach dem Stand der Technik
ist es, dass diese spezifisch mit Bezug auf die Betriebsart der
Breitstreckmaschine im "Synchro" oder "Reverse" Modus angeordnet
werden müssen.
Tatsächlich
wird, wenn die Breitstreckmaschine in dem "Synchro" Modus betrieben wird, die Trennvorrichtung
stromabwärts
der Breitstreckwalze angeordnet, wogegen, wenn die Breitstreckmaschine
in dem "Reverse" Modus arbeitet,
ein Längsrakel
zur Auftragung des Deckprodukts auf der Oberfläche der Breitstreckwalze vorgesehen ist,
welche auch als Trennvorrichtung eingesetzt wird.
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Dieser
Nachteil hat bei der Umstellung von einer Betriebsart zu der anderen
lange Rüstungszeiten
zufolge, weil solche Vorgänge überwiegend
ausschließlich
manuell durchgeführt
werden, wodurch sich infolgedessen die Produktionskosten erhöhen.
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Die
vorgenannte Trennvorrichtung nach dem Stand der Technik weist zudem
den Nachteil auf, dass die Breitstreckwalze abgerieben wird, insbesondere
wenn die Maschine im "Synchro" Modus betrieben
wird, weil es durch den gegensätzlichen
Kontakt zwischen der Trennvorrichtung und der Breitstreckwalze zu
einem Abrieb des Ersteren und einer Beschädigung der Zweiten kommt. Der
Nachteil führt
zu einer Steigerung der Wartungskosten, was eine Reduktion der Qualität des bearbeiteten
Produkts zufolge hat.
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Ferner
wird es durch das Entlanggleiten der Trennvorrichtung und der Breitstreckwalze
zu einer Ansammlung von Deckprodukt in der Kontaktzone kommenden,
infolgedessen das Deckprodukt mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die
Häute tropfen
wird. Dieses führt
zu Ungleichmäßigkeiten
auf der behandelten Oberfläche
der Häute
und führt
damit ferner zu einer Verringerung der Qualität des Endprodukts.
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Ein
weiterer Nachteil der Trennvorrichtungen nach dem Stand der Technik
besteht darin, dass durch das Ablösen der abgetrennten Häute von
der Breitstreckwalze diese zum Entgleiten neigen oder sich entlang
der Trennvorrichtung verwerfen, was infolgedessen zu einer Beschädigung der
Häute führt.
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Der
Anmelder hat die vorliegende Erfindung zur Überwindung dieser Nachteile
des Standes der Technik und zur Erlangung weiterer Vorteil vorgeschlagen
und ausgeführt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist ausgeführt
und gekennzeichnet in dem Hauptanspruch, während abhängige Ansprüche den innovativen Charakter
der vorliegenden Erfindung beschreiben.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Darlegung einer Breitstreckmaschine
für Gerberei-Häute ausgerüstet mit
einer Trennvorrichtung zur Reduktion der Ausrüstungszeiten bei dem Übergang von
den so genannten "Synchro" Betriebsmodus in den
so genannten "Reverse" Betriebsmodus bei
Verminderung der Produktionskosten zur Verfügung zu stellen.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, dass die Darlegung
einer Breitstreckmaschine deren Trennvorrichtung ein vollständiges Abtrennen der
Häute von
den mechanischen Mitteln der Breitstreckmaschine vorsieht und nicht
im direkten Kontakt zu der Breitstreckwalze der Maschine steht zur Vermeidung
einer Ansammlung des Deckprodukts und des Abriebs von Maschinenteilen.
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Die
vorliegende Erfindung ist für
eine Breitstreckmaschine für
Gerberei-Häute
von einer derartigen Bauart vorgesehen, dass mindestens eine Breitstreckwalze
eine gewünschte
Menge des Deckprodukts, insbesondere Pigmenten, einem Harz, einem Öl, einem
Kleber oder andere Substanzen auf Häuten aufträgt und mindestens ein Gegendruckelement aufweist,
welches hauptsächlich
aus einer Walze mit einem Förderriemen
besteht, welche eine doppelte Funktionalität aufweist, erstens den Andruck
der Häute
gegen die Breitstreckwalze und zweitens den Vortrieb der Häute in eine
vorgegebene Richtung. Die Breitstreckmaschine kann mindestens in
einem ersten Modus betrieben werden, welcher der so genannte "Synchro" Modus ist, worin
die Breitstreckwalze derart rotiert, dass sie mit der Richtung der
Speisung der Häute
koordiniert ist, und in mindestens einem zweiten Modus, im allgemeinen "Reverse" Modusbetrieb genannt
wird, worin die Breitstreckwalze in entgegengesetzter Richtung zu
der Speiserichtung der Häute
rotiert.
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In Übereinstimmung
mit dem vorgenannten Ziel weist die Breitstreckmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Trennvorrichtung für Häute auf, welche mit rotierenden
Mitteln ausgerüstet
ist, worin diese in der Nähe
und stromabwärts
der Breitstreckwalze angeordnet sind und in der Lage sind, die Häute von
der Letzteren abzutrennen, zur Anordnung auf einem Fördermittel,
welches stromabwärts der
Breitstreckwalze angeordnet ist.
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Gemäß eines
weiteren kennzeichnenden Merkmals der vorliegenden Erfindung weist
die Trennvorrichtung Bewegungsmittel auf, welche rotierende Mittel
zwischen zwei Trennungsposition belegt, einer ersten Trennposition,
worin diese im Kooperation mit der Breitstreckwalze bei Betrieb
der Maschine in den ersten Modus steht, und in einer zweiten, inaktiven
Position verweilt, worin diese von der Breitstreckwalze entfernt
angeordnet ist, wenn die Maschine in einem zweiten Modus betrieben
wird.
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Die
Breitstreckmaschine gemäß der Erfindung
ist zudem mit Auftragmitteln für
das Deckprodukt ausgerüstet,
allgemein als Längsrakel
bezeichnet, worin diese das Deckprodukt auf die Breitstreckwalze
auftragen, bevor diese mit den Häuten
in Kontakt tritt. Genauer gesagt, weist die Maschine gemäß der vorliegenden
Erfindung Hilfsauftragsmittel auf, welche zwischen einer ersten,
inaktiven Position, worin sie entfernt sind von der Breitstreckwalze,
worin die Maschine in den ersten Modus betrieben wird, verweilt
und in einer zweiten Auftragposition, worin sie mit der Breitstreckwalze
kooperiert, worin die Maschine in dem zweiten Modus betrieben wird,
und zwischen diesen hin- und her bewegbar ist.
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Der
erste Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die
Bewegung zwischen dem ersten Modus und im zweiten Modus vollständig automatisch
durchgeführt
werden kann, wodurch dieses die Umrüstzeiten zum Umbau der Maschine
von dem einen Modus in den Anderen erspart.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
die rotierenden Mittel der Trennvorrichtung in der Nähe der Breitstreckwalze angeordnet
sind, so dass sie diese nicht berühren und somit das Risiko der
Beschädigung
oder eines fortgeschrittenen Abnutzungszustand durch die Trennvorrichtung
selbst nicht besteht.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
die Trennvorrichtung, die Breitstreckwalze zur Beauftragung des
Deckproduktes nicht berührt
und nicht verschmutzt, wodurch das Problem des Tropfens ausgegrenzt
wird.
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Ferner
dienen die rotierenden Mittel nicht nur zur Ausführung der Ablösung der
Häute von
der Breitstreckwalze, sondern verhindern auch, dass die Häute selbst
an der Trennvorrichtung hängen
bleiben, weil die Drehbewegung zur Abtrennung der Häute in Speiserichtung
führt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Diese
und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden durch Bezugnahme
auf die beigefügten
Beschreibungen einer bevorzugten Ausführungsform verdeutlicht, wie sie
als nicht begrenzendes Beispiel gegeben ist, die beigefügten Zeichnungen:
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1 ist
eine schematische Seitenansicht der Breitstreckmaschine für Gerberei-Häute gemäß der vorliegenden
Erfindung in einem ersten Betriebsmodus;
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2 stellt
die Breitstreckmaschine aus 1 in einem
zweiten Betriebsmodus dar;
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3 stellt
einen vergrößerten Ausschnitt aus 1 dar;
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4 stellt
eine Ansicht einer Aufsicht eines Details aus 1 dar.
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Detaillierte
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
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Im
Bezug auf 1 und 2 weist
eine Breitstreckmaschine 10 für Gerberei-Häute gemäß der vorliegenden
Erfindung drei Breitstreckwalzen 11 auf, angeordnet auf
einem drehbaren Mittel 19, eine Gegendruckswalze 12,
ein Förderband 13,
ein erstes Längsrakel 15 und
eine Trennvorrichtung 16.
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Die
Maschine 10 weist zudem ein zweites Längsrakel 17 auf, welches
selektiv gemäß dem Betriebsmodus
der Maschine 10 einsetzbar ist.
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Die
Maschine 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
ist sowohl für
den Einsatz in einem ersten Modus, gemeinhin als "Synchro" Modus bezeichnet ausgelegt,
worin die Breitstreckwalze 11 eine Rotationsrichtung koordiniert
mit der Speiserichtung der Häute
aufweist, welche schematisch durch einen Pfeil in 1 und 2 dargestellt
ist, und in einem zweiten Modus, gemeinhin bezeichnet "Reverse" Modus, worin die
Breitstreckwalze 11 eine Rotationsrichtung aufweist, welche
entgegengesetzt ist zu der Speiserichtung der Häute.
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Die
Breitstreckwalzen 11 sind oberhalb der zu behandelnden
Häute angeordnet
und jede von ihnen ist über
das drehbare Element 19 selektiv angeordnet, in Zusammenarbeit
mit der Gegendruckswalze 12. Das drehbare Mittel 19 ermöglicht den
selektiven Austausch der Breitstreckwalze 11 gemäß dem Wunsch,
die Farbe oder den zu erzielenden Effekt auf den Häuten zu ändern.
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Jede
Breitstreckwalze 11 hat eine im wesentlichen glatte Zylinderoberfläche 20,
deren Mittelteil mit Farbe besprenkelt wird und in diesem Fall die Farbe
mittels eines Längsrakel 15 oder
eines zweiten Längsrakels 17 verteilt
wird, gemäß dem Betrieb
der Maschine 10 in einem "Synchro" oder "Reverse" Modus. Im Gegensatz dazu verbleiben
die hinteren Teile der Zylinderoberfläche 20 jeder der Breitstreckwalzen 11 ohne
Farbauftrag.
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Die
Gegendruckswalze 12 ist, wie schon erwähnt wurde, unterhalb der Breitstreckwalze 11 angeordnet
und für
diesen Fall dient sie als Antriebswalze für das Förderband 13. Die Gegendruckrolle 12 dient
dazu, die Häute
in Kontakt zu der Breitstreckwalze 11 anzudrücken, so
dass diese die gewünschte
Farbe auf die Oberfläche
der Häute
aufdruckt.
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Das
Förderband 13 wird
durch die Gegendruckswalze 12 angetrieben und ist stromabwärts der
Breitstreckwalze 11 angeordnet, so dass die Häute nach
der Bearbeitung auf dem Förderband 13 zur Weiterverarbeitung
angeordnet werden.
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Das
erste Längsrakel 15 ist
stromaufwärts der
Breitstreckwalze 11 angeordnet und ermöglicht den gleichförmigen Farbauftrag
auf dem mittleren Teil der Zylinderoberfläche 20 der Breitstreckwalze 11.
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Das
Längsrakel 16 weist
im Wesentlichen nach dem Stand der Technik ein Rakel 21 auf,
welches längs,
parallel und angenährt
zu der Breitstreckwalze 11 angeordnet ist, so dass dieses
in Verbindung mit der Zylinderoberfläche 20 der Breitstreckwalze
einen Farbvorratstank 22 bildet. Durch Rotation der Breitstreckwalze 11 wird
die Farbe schrittweise aufgetragen und dann mittels der unteren
Längsseite
des Rakels 21 gleichförmig
auf die Zylinderoberfläche 20 aufgetragen.
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Die
Trennvorrichtung 16 (3) weist
eine Trägerkonstruktion 23,
eine Trennwalze 25 und einen elektrischen Motor 27 zum
Antrieb der Trennwalze 25 auf.
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Die
Trennwalze 25 ist gegenüber
dem Mittelteil der Zylinderoberfläche 20 der Breitstreckwalze 11 angeordnet
und ist an der Trägerkonstruktion durch
einen Regulationsmechanismus 29 angeordnet, in diesem Fall
mit einer Schraube, welche es erlaubt den Abstand zwischen der Trennwalze 25 und der
Breitstreckwalze 11 einzustellen. Die Trennwalze 25 ist
in einem Abstand in einem Bereich von einigen Zehntel Millimetern
im Bezug auf die Zylinderoberfläche 20 der
Breitstreckwalze 11 angeordnet, so dass diese sich nicht
berühren
und damit die Gefahr der Beschädigung
der Zylinderoberfläche
gebannt ist.
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Die
Trennwalze 25 ist auf der Zylinderoberfläche mit
einer Vielzahl von Zähnen 26 zur
Abtrennung der Häute
ausgestattet.
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An
den beiden Enden der Trennwalze 25 sind zwei Stützräder 30 axial
angeordnet, wobei in 4 nur eines davon dargestellt
ist; diese ruhen auf den jeweiligen lateralen Teilen der Zylinderoberfläche 20 der
Breitstreckwalze 11 zur Einhaltung der gewünschten
Distanz zwischen der Trennwalze 25 und der Breitstreckwalze 11.
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Die
Trennvorrichtung 16 ist mit einem Übertragungsmittel 31 ausgestattet,
in diesem Fall in Form einer Kette und eines Förderbandes, welches durch eine
unterbrochene Linie in 3 dargestellt ist, worin die
Antriebsbewegung von dem elektrischen Motor 27 auf die
Trennwalze 25 übertragen wird.
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Die
Trägerkonstruktion 23 der
Trennvorrichtung 16 bewegt sich mittels eines linearen
Auslösers 32 linear
(1 und 2), so dass sie Trennwalze 25 selektiv
zwischen einer ersten Trennungsposition, worin diese mit der Breitstreckwalze 11 zur
Durchführung
der Abtrennung der Häute
kooperiert, wenn die Maschine 10 in dem so genannten "Synchro" Modus betrieben
wird, angeordnet ist und in einer zweiten, inaktiven Position, worin
die Trennwalze 25 von der Breitstreckwalze 11 fern
gehalten wird, um so die Anordnung des zweiten Längsrakels 17 in eine
Betriebsposition zu ermöglichen,
wenn die Maschine 10 in dem so genannten "Reverse" Modus betrieben wird.
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Das
zweite Längsrakel 17 besteht
aus einem Rahmen 33, auf dem ein Trennrakel 35 aufgebracht ist,
worin dieses zum einheitlichen Auftragen der Farbe in den mittleren
Teil der Zylinderoberfläche 20 der Breitstreckwalze 11 dient.
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Tatsächlich weist
das Trennrakel 35 mindestens eine Auftrag- und Trennposition
auf, worin diese zu der Breitstreckwalze 11 angenähert ist,
um dadurch einen Vorrat für
die Farbe darstellt, und so es der Breitstreckwalze 11 zu
ermöglichen,
Farbe sukzessiv aufzutragen. In dieser Position ist die untere Oberfläche 30 des
Trennrakels 35, welches ohne Kontakt zu der Farbe ist vorzugsweise
tendenziell zu der Breitstreckwalze 11 angeneigt und hat
die Funktion die Häute
von der Breitstreckwalze 11 selbst abzutrennen.
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Das
zweite Längsrakel 17 ist
entlang der linearen Führung 37 zwischen
einer ersten, inaktiven Position in näher fortbewegbar, worin diese
von der Breitstreckwalze 11 entfernt angeordnet ist, wenn
die Maschine 10 im so genannten "Synchro" Modus betrieben wird, und in einer
zweiten Position zum Auftragen und Abtrennen, wenn die Maschine 10 in
dem so genannten "Reverse" Modus betrieben
wird.
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Die
Breitstreckmaschine 10 weist zudem eine Ladevorrichtung 39 auf
nach dem Stand der Technik auf, und welche irrelevant ist für die vorliegende
Erfindung.
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Die
Breitstreckmaschine 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
weist des Weiteren folgende Funktionen, wie hierin beschrieben werden,
auf.
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In
dem "Synchro" Betriebsmodus (1) dreht
sich die Breitstreckwalze 11 in Gegenuhrzeigersinn, welche
die Richtung der Speisung der zugeführten Häute ist, und speist Farbe zu
dem ersten Längsrakel 15,
der Trennwalze 25 ist in erster Trennposition und das zweite
Längsrakel 17 ist
dabei in einer ersten inaktiven Position.
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In
dieser Art werden Häute,
welche durch die Ladevorrichtung 39 eingeführt werden
zwischen der Breitstreckwalze 11 und der Andruckwalze 12 hindurchgleiten
und dadurch imprägniert.
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Das
Abtrennen der Häute
von der Breitstreckwalze 11 wird durch die Trennwalze 25 durchgeführt, welche
sich ebenfalls in Gegenuhrzeigersinn dreht und die Häute auf
einem Förderband 13 abgelegt,
bei gleichzeitigem Verhindern, dass die Häute haften bleiben. Ferner,
weil die Abtrennwalze 25 mit längsgerichteten Zähnen 26 ausgerüstet ist,
wird die Kontaktoberfläche
zwischen den Häuten
und der Trennwalze 25 auf ein Minimum reduziert, so dass das
Risiko der Beschädigung
der imprägnierten Oberfläche der
Häute somit
auf ein Minimum reduziert wird.
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In
dem "Reverse" Betriebsmodus (2) dreht
sich die Breitstreckwalze 11 im Uhrzeigersinn, welcher
die entgegengesetzte Richtung im Bezug auf die Richtung der Speisung
der Häute
aufweist, und verteilt Farbe oder Imprägniermaterial längs des zweiten
Längsrakels 17,
welches in einer zweiten Position zum Auftragen und Abtrennen sich
befindet, während
der Trennwalze 25 in ihrer zweiten inaktiven Position ruht.
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Durch
die vorliegende Erfindung wird der Übergang von dem einen Betriebsmodus
in den anderen, einfach und schnell möglich, ohne dass das manuelle
Eingreifen für
die Umrüstungsprozess
notwendig ist.
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Ferner
kommen sowohl im "Synchro" unter dem "Reverse" Modus die Trennvorrichtung 16 und das
zweite Längsrakel 17,
welches das Abtrennen der Häute
von der Breitstreckwalze 11 durchführt, nicht in Berührung mit
dieser, so dass die Zylinderoberfläche 20 nicht zerstört wird.
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Es
sei vorweggenommen, dass jedoch Modifikationen und/oder zusätzliche
Teile zu der Maschine 10 wie sie hierin beschrieben wurde
zugefügt
werden können.
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Insbesondere
gemäß einer
Variante der Erfindung können
Trennwalzen 25 eingreifen, auch wenn die Maschine 10 im "Reverse" Modus betrieben wird,
so dass sie das zweite Längsrakel 17 von
seiner Trennfunktion entlasten.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass obwohl die Erfindung in Bezugnahme
auf ein spezifisches Beispiel beschrieben wurde, ein Normalfachmann
in der Lage ist viele andere äquivalente
Formen einer Breitstreckmaschine für Gerberei-Häute zu entwickeln.