DE2146018B2 - Anrollvorrichtung für eine Reifenaufbaumaschine - Google Patents
Anrollvorrichtung für eine ReifenaufbaumaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anrollvorrichtung für eine Reifenaufbauschine, mit zwei, an je einem
Schlitten angeordneten Säulen, die gemeinsam radial zur Aufbautrommel der Reifenaufbaumaschine hin- und
her- und parallel zur Längsachse der Aufbautrommel aufeinander zu- und voneinander wegbewegbar sind
und je eine Anrollscheibe, insbesondere je zwei Anrollscheiben tragen, von denen gegebenenfalls eine
zum Anrollen der Karkassunlagen entlang der
Trommelumfangsfläche und die andere zum Anrollen eines Seitenrandes der Karkassenlagen an die Trommelschuller
ausgebildet ist, wobei die Drehachsen der Anrollscheiben in deren Anrollsliellung in der durch die
Längsachse der Aufbautrommel verlaufenden Horizontalebene liegen und um je eine zu ihnen senkrechte
Achse schwenkbar sind und die Anrollscheiben durch eine Andrückeinrichtung elastisch gegen die Aufbautrommel
drückbar sind.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 32 58 383) mit zwei Anrollscheiben je Säule ist jede
Säule an ihrem Fuß schwenkbar angeordnet und von einer Torsionsfedereinrichtung im Richtung feegen die
Trommel belastet Diese Ausführung ist baulich aufwendig, und um für jede Karkassengröße die richtige
Andnäckkraft zu erhalten, ist jeweils eine vergleichsweise
genaue Einstellung der die Säulen tragenden Schlitten erforderlich, weil die Federkraft vom Abstand
der Säulen bzw. der Anrollscheiben von der Aufbautrommel abhängig ist Demgemäß ist auch die
Steuerung der verschiedenen Bewegungen der Säulen und Anrollscheiben kompliziert und damit nicht so
zuverlässig. Weiterhin sind die bekannten Säulen maximal nur bis etwa 180° drehbar. Hiermit ist es aber,
wenn überhaupt, nur schwierig möglich, die aufgebauten Karkasseniagen von der Trommel abzunehmen, was an
sich erwünscht ist.
Eine andere bekannte Vorrichtung (DE-AS 12 39 879)
unterscheidet sich von der zuvor erläuterten bekannten Vorrichtung im wesentlichen dadurch, daß jede Säule
nur eine Anrollscheibe zum Anrollen der Karkassenlagen entlang der Trommelumfangsfläche trägt, und daß
zum Anrollen der Seitenränder der Karkassenlagen besondere Anrollscheiben vorges rmn sind, die an
getrennten Haltern angeordnet sind. Hier sind somit im wesentlichen gleiche Nachteile wie bei der anderen
bekannten Vorrichtung vorhanden, wobei die Gesamtausführung und die Steuerung noch komplizierter sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der einleitend genannten Art so auszuführen, daß die
gewünschten Funktionen einschließlich eines Abnehmers der aufgebauten Karkassenlagen von der Trommel
mit geringem baulichen Aufwand einfach und zuverlässig ausgeübt werden. Gelöst wird diese Aufgabe
gemäß der Erfindung dadurch, daß die Anordnung der Säulen an den zugeordneten Schlitten senkrecht starr
ist, die Schwenkbarkeit der Drehachsen der Anrollscheiben wenigstens einer der beiden Säulen einen
Bereich von mehr als 180° umfaßt und die Andrückeinrichtung zur Ausübung eines vom Abstand der
Anrollscheiben von der Aufbautrommel unabhängigen konstanten Druckes ausgebildet ist.
Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung sind die bauliche Ausführung der Säulen sowie die Steuerung
der Bewegungen der Säulen und der Anrollscheiben vergleichsweise einfach, so daß auch eine numerische
Programmsteuerung bequem angewendet werden kann, was bei den bekannten Vorrichtungen, wenn überhaupt,
nur sehr schwierig möglich ist. Außerdem ist zufolge der großen Schwenkbarkeit der Drehachsen der Anrollscheiben
ein vergleichsweise einfaches Entfernen der Karkassenlagen von der Aufbautrommel möglich.
V/eitere Merkmale der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen unter Schutz gestellt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert, in der zwei mögliche
Ausführungsformen der Erfindung beschrieben sind.
Fig. 1 ist eine vereinfachte Darstellung einer Anrollvorrichtung.
Fig.2 ist eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht entlang einer Ebene rechtwinklig zur
Achse der Aufbautrommel einer ersten abgewandelten Ausführungsform.
Fig.3 ist eine teilweise im Schnitt gehaltene Draufsicht der Ausführungsform gemäß F i g. 2.
F i g. 4 ist eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht einer Hälfte der Anrollvorrichtung gemäß F i g. 2
entlang einer Ebene rechtwinklig zu der Achse der Aufbautrommel.
Fig.5 ist eine Teilschnittansicht der Vorrichtung gemäß F i g. 2 nach Linie V-V der F i g. 4.
Fig.6 ist eine Teilschnittansicht der Vorrichtung gemäß F i g. 2 nach Linie Vl-Vl der F i g. 4.
Fig. 7 ist eine Ansicht der Anrollschcibcn, die an
einer Hälfte der Anrollvorrichtung geml:3 Fig. 2 angebracht sind, und zwar entlang einer waagerechten
Schnittebene.
Fig.8 ist eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht entlang einer Ebene rechtwinklig zu der
Achse der Aufbautrommel einer zweiten Ausführungsform.
F i g. 9 ist eine Ansicht einer Hälfte der Anrol'vorrichtung
gemäß Fig. 8, teilweise geschnitten entlang einer Ebene rechtwinklig zu der Achse der Aufbautrommel.
Fig. 10 ist eine teilweise im Schnitt gehaltene Draufsicht der Vorrichtung gemäß F i g. 8.
F i g. 11 ist eine Schnittansicht nach Linie XI-XI der
Fig. 10, wobei einige Einzelheiten der Ausführung einer
Hälfte der Anrollvorrichtung dargestellt sind.
Fig. 12 ist eine Ansicht der Anrollscheibe, die an einer Hälfte der Anrollvorrichtung gemäß Fig. 8
angebracht ist, entlang einer waagerechten Schnittebene.
Fig. 13 bis 18 zeigen gewisse Arbeitsschritte der Anrollvorrichtung gemäß der ersten Ausfühmngsform.
Fig. 19 bis 25 sind Ansichten, die gewisse andere Arbeitsschritte der Anrollvorrichtung gemäß der
/weiten Ausführungsform zeigen.
Fig. 1 z-jigt scheinatisch eine Reiloraufbaumaschine,
die eine Ausführung 1 aufweist, welche über einen waagerechten hohlen Dorn 2 eine Aufbautrommel 3
abstützt, die eine Karkasse 4 oder einen Teil von ihr, beispielsweise die erste Lage, trägt, die angeheftet oder
angerollt werden soll. Der Anrollvorgang wird mittels einer AnrHlvorrichtung ausgeführt, die einen waagerechten
Grundteil 5 aufweist, an welchem ein Gestell 6, das zwei Schlitten 7 und 8 abstützt, sich in einer
Richtung rechtwinklig zur Trommelachse verschiebt. Die Schlitten 7 und 8 tragen jeweils eine senkrechte
Säule 10 bzw. 9, deren jede an ihrem freien Ende mit waagerechter Achse angeordnete Schäfte trägt, die
wiederum jeweils eine Anrollscheibe 11 und 13 bzw. 12
und 14 tragen. Alle Bewegungen der Anrollvorrichtung und ggf. auch die Bewegungen der Reifenaufbaumaschine,
welcher die Anrollvorrichtung zugeordnet ist, werden durch eine mit numerischer Steuerung arbeitende
Programmeinrichtung gesteuert, die in einem Kasten 15 enthalten ist, der mit einer Warnlampen tragenden
Tafel 16 versehen ist.
Die Einzelheiten eine ersten Ausfühmngsform der Anrollvorrichtung sind den Fig. 2 bis 7 zu entnehmen.
Das Gestell 6 verschiebt sich an dem Grundteil 5 und ist durch nicht dargestellte Führungen abgenützt, wenn es
mittels einer Gewindewelle 17 bewegt wird. Die Gewindewelle 17 kämmt mit einer Leitmutter 18 und ist
mittels Lagern 19 und 20 in dem Gestell 6 abgestützt.
Ein aus einem Motor und einem Untersetzungsgetriebe bestehende Einrichtung 22 ist an der Mittellinie des
Gestells 6 angebracht. Auf die Ausgangswelle 23 der
ίο Einrichtung 22 ist ein Kettenrad 24 aufgekeilt. Das
Kettenrad 24 erteilt über eine Kette 23 einem Kettenrad 21 Bewegung, welches auf ein Ende der Gewindewelle
17 aufgekeilt ist Die Einrichtung 22 besteht aus einem umkehrbaren Motor, vorzugsweise einem elektrischen
Gleichstrommotor, der mit einem Getriebe gekuppelt is', welches drei Paare von gleichen Geschwindigkeiten
liefern kann, die mit Bzeug aufeinander entgegengesetzten Arbeitssinn haben, und zwar zw;i hohe Geschwindigkeiten
für Einstellvorgänge, zwei mittlere Geschwindigkeiten für normale Arbeitsgeschwindigkeit, und zwe:
niedrige Geschwindigkeiten für Arb 'ten nvt niedriger
Einrichtung 22 betätigt wird, das Gestell 6 zusammen mit den Schlitten 7 und 8 in einer Richtung rechtwinklig
zu der Achse der Aufbautrommel 3 bewegt.
Die Schlitten 7 und 8, die mit Bezug auf die Mittellinie des Gestells 6 symmetrisch angeordnet sind, sind mit
jeweils einer Leitmutter 26 bzw. 27 einheitlich ausgeführt, deren jede mit einem Teil 28 bzw. 29 einer
waagerechten Welle 30 kämmt, die von Lagern 31 und 32 abgestützt ist, und die beiden Teile 28, 29 sind mit
gleichem Gewinde, jedoch in entgegengesetzter Steigung versehen.
Das Gestell 6 trägt an einem Ende der Welle 30 eine aus einem Motor und einem Untersetzungsgetriebe
bestehende Einrichtung 34, auf deren AusgangswellS 37 ein Kettenrad 36 aufgekeilt ist, welches mittels einer
Kette 35 ein Kettenrad 33 betätigt, das auf das entsprechende Ende der Welle 30 aufgekeilt ist.
Es ist daher zu verstehen, daß bei Betätigung der Einrichtung 34 die Schlitten 7 und 8 sich an dem Gestell
6 i; einer Richtung parallel zu der Achse der Aufbautrommel 3, jedoch in entgegengesetzten Richtungen
bewegen.
An dem Gestell 6 ist in einer Stellung, die mit Bezug
auf seine Mittellinie der Stellung der liinrichtung 34
gegenüberliegt, eine dritte aus einem Motor und einem Untersetzungsgetriebe bestehende Einrichtung 38 angeordnet,
auf deren Ausgangswelle 39 ein Kettenrad 40
i(\ aufgekeilt ist. Das Kettenrad 40 betätigt mittels einer
Kette 41 ein Kettenrad 42, welches auf dasjenige Ende einer genuteten WePe 43, die zur Welle 30 parallel
verläuft, aufgekeilt ist, das dem Ende gegenüberliegt, welchem das Kettenrad 33 auf der Welle 30 aufnimmt.
Die genutete Welle 43 ist mittels Lagern 49 und 50 an
dem Gestell 6 abgestützt und sie erteilt einer ebenfalls genuteten Schneckenschraube 48 Drehbewegung, wodurch
ermöglicht ist, daß die Schneckenschraube 48 sich entlang der Welle 43 verschiebt.
wi Derjenige Teil tier Vorrichtung, der die Schlitten 7
und 8 betrifft, ist symmetrisch, so daß unter besonderer Bezugnahme auf die F i g. 4 bis 7 nur einer der Schlitten
7,8 beschrieben wird.
Um die Einzelheiten der Ausführungen klarer
■ , darzustellen, ist in F i g. 4 die Säule 10 in einer Stellung
dargestellt, in der a;e mit Bezug auf die in F i g. 2
dargestellte Stellung gedreht ist.
In dem Schlitten 7 befindet sich ein Zahnrad 44.
welches auf eine senkrechte Welle 45 aufgekeilt ist, die
mittels Lagern 46 und 47 in dem Schlitten 7 aufgenommen ist.
Der obere Teil 45a der Welle 45 ragt aus dem Schlitten 7 vor und ist in einem Kasten 56 eingeschlossen,
der mit Bezug auf die Welle 45 leer läuft. In dem Kasten 56 befindet sich ein Zahnrad 5), welches mit dem
Teil 45a der Welle 45 einheitlich oder einstückig ausgebildet ist und welches mit einer Zahnstange 52
kütnmi, die den Schaft für das Verbinden zweier Kolben
53 und 54 eines doppeltwirkenden Zylinders 55 darstellt, der mit waagerechter Achse angeordnet ist und dessen
Wände ein Teil des Kastens 56 sind. Der Kasten 56 verbleibt mit Bezug auf die Welle 45 verriegelt b/.w.
gesichert, wenn der doppeltwirkende Zylinder 55 unter der Wirkung von Druckmittel in einer gewissen Stellung
angehalten wird, da in diesem Fall die Zahnstange 52 mit dem Zahnrad 51 gekoppelt ist. welches seinerseits mit
dem Teil 45a der Welle 45 fest verbunden ist.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, erstreckt sich der obere
2n
rlprarl ceillw-h «luff er ,lip Du
der AnroHscheiben 11, 13 an der anzurollenden fläche
nicht ausreichend ist, und zwar zufolge der Notwendigkeit,
das Anrollen innerhalb sehr enger Grenzen von Abmessungen und Gestalt auszuführen.
Weiterhin ist es notwendig, die AnroHscheiben II, Π
mittels einer elastischen und nicht-starren Verbindung an dem Gestell 6 zu befestigen, und für jeden der
Schlitten 7 und 8 zwei AnroHscheiben zu haben, die bezüglich Größe und geometrischer Gestalt voneinander
verschieden sind, so daß die eine oder andere Scheibe oder das andere Paar von Scheiben wahlweise
arbeiten kann, beispielsweise in Übereinstimmung damit. diiB die Karkasscnlagcn aneinander angerollt
werden sollen, oder daß ihre Ränder um die Wulstkerne
herumgclept werden sollen, oder in Übereinstimmung damit, daß die gesamte Karkasse am F.ndc des ersten
Reifenaufbauvorganges von der Trommel abgenommen werden soll.
Die elastischen Einrichtungen, die es ermöglichen, diese Anforderungen für jeden Schlitten 7, 8 vollkommen
-JIi erfüllen ι. n/l ,\..r A. ,„.„.11.... -L . .„.!., 7..\.„.l.„ CC
eines zweiten Kastens 58 darstellt, der mit der Basis der senkrechten Säule 10 starr verbunden ist. Die Wände
des Kastens 58 umfassen die Wände eines einfach wirkenden Zylinders 59, der ebenfalls mit waagerechter
Achse angeordnet ist, und sie umschließen weiterhin einen Kolben 60 und eine Zahnstange 61, die mit einem
Zahnrad 62 in Eingriff steht, welches ebenfalls gleichachsig zu der Achse der Säule 10 angeordnet und
in dem Kasten 58 enthalten ist. jo
Der Rückkehrhub des Kolbens 60 wird mittels einer Schraubenfeder 63 ausgeführt, die mittels eines Stiftes
64 mit der Zahnstange 61, und mittels eines Hakens 65 mit der Außenseite des Kastens 58 verbunden ist.
Das Zahnrad 62 ist auf das untere Ende einer J3
senkrechten Welle 66 aufgekeilt, die in der Säule 10 aufgenommen ist, wobei Buchsen 67 und 68 zwischengeschaltet
sind. Der obere Teil der Säule 10 weist eine Vergrößerung 69 auf, die drei abgeflachte Flächen hat,
an denen eine Gabel 70 befestigt ist. die ein Gehäuse für einen Schaft 71 mit waagerechter Achse enthält, an
welchem die erste Anrollscheibe 13 unter Zwischenschaltung eines Rollenlagers 73 angebracht ist.
An der Vergrößerung 69 stützt die senkrechte Welle 66 mittels eines Bolzens 74 einen eine waagerechte 4i
Achse aufweisenden Schaft 75 ab, an welchem unter Zwischenschaltung von Rollenlagern 77 und 78 die
zweite Anrollscheibe 11 angebracht ist. Der Schaft 75 ist
über einen nicht dargestellten Schlitz an dem abgeflachten Teil der Vergrößerung 69 freitragend angebracht.
>o
Aus vorstehender Beschreibung ist ersichtlich, daß durch Betätigen der Einrichtung 38 die Schneckenschraube
48 und daher das Zahnrad 44 beginnen, sich zu drehen. Das k rztere dreht die Welle 45 und demgemäß
auch die Kästen 56 und 58 zusammen mit den darin aufgenommenen Elementen, die senkrechte Säule 10
und die senkrechte Welle 66.
Bevor die Betätigung der Einrichtung 38 bewirkt, daß
daß die Teile der Anrollvorrichtung, die an jedem der beiden Schlitten 7 und 8 angebracht sind, sich der wi
anzurollenden Fläche des Reifenrohlings nähern und sich von dieser entfernen, werden die Teile entlang von
Bewegungsbahnen bewegt die Kreisbögen sind, welche in der die Achse der Schäfte 71 und 75 enthaltenden
waagerechten Ebene liegen und welche als Krüm- r,· mungsmittelpunkt den Schnittpunkt der Achse der
Welle 45 mit dieser waagerechten Ebene haben. Es ist ersichtlich, daß diese Betätigung für eine Feineinstellung
und der einfach wirkende Zylinder 59.
Durch Betätigen des doppeltwirkenden Zylinders 55. dessen Zuführ- und Abgabeleitunpen für das Arbeitsmittel
aus Zwecken der Einfachheit nicht dargestellt sind, dreht die Zahnstange 52 das Zahnrad 51. Da die Welle
45 sich nicht drehen kann, weil sie an einer Drehung durch die Schraubenkupplung /wischen dem Zahnrad
44 und der Schneckenschraube 48 gehindert ist. dreht sich der Kisten 56 um die Achse der senkrechten Welle
45, an der er leerlaufend angeordnet ist, wobei er zufolge der oben erwähnten Einzelheiten der Ausführung
die beiden AnroHscheiben 11 und 13 mit sich zieht.
Daher hat der doppeltwirkende Zylinder 55 die Aufgabe, die Drehachsen der beiden AnroHscheiben ti,
13 mit Bezug aufeinander einheitlich zu drehen, und zwar wahlweise in beiden Richtungen mit Bezug auf die
Stellung, die zufolge der Betätigung bereits erreicht ist. die durch die Einrichtung 38 erteilt ist.
Wenn nun der einfach wirkende Zylinder 59, dessen Zufuhr- und Abgabeleitungen aus Zwecken der
Einfachheit nicht dargestellt sind, betätigt wird, ist aus
den oben angegebenen Einzelheiten der Ausführung ersichtlich, daß die Zahnstange 61 bewirkt, daß die
senkrechte Welle 66 sich mit dem Zahnrad 62 um ihre eigene Achse dreht, und zwar unabhängig von der Säule
10 zufolge des Vorhandenseins der Buchsen 67 und 68 Daher dreht der Schaft 75 der Anrollscheibe 11 sich
zusammen mit der Welle 66 entlang des waagerechten Schlitzes, der an der Vergrößerung 69 der Säule 10
erhalten ist. Auf diese Weise kann die Anrollscheibe 11 betätigt werden, während die Anrollscheibe 13 von dem
Reifenrohling entfernt wird, und umgekehrt.
Eine zweite Ausführungsform wird nachstehend beschrieben, die sich durch größere Einfachheit der
Ausführung auszeichnet.
Wie aus den Fig.8 und 10 ersichtlich, umfaßt die
Anrollvorrichtung einen waagerechten Grundteil 72, an welchem sich ein auf nicht dargestellten Führungen
abstützendes Gestell 76 in einer Richtung rechtwinklig zu der Achse der Aufbautrommel 3 verschiebt. Eine aus
einem Motor und einem Untersetzungsgetriebe bestehende Einrichtung 79, auf deren Ausgangswelle 80 ein
Kettenrad 81 aufgekeilt ist, ist an der Mittellinie des Gestells 76 an diesem angebracht.
Das Kettenrad 81 erteilt über eine Kette 82 einem Kettenrad 83 Bewegung, welches an einem Ende einer
Gewindewelle 84 angebracht ist, die mit einer
l.eitmiitter 85 kämmt und über Lager 86 und 86' von
dem Gestell 76 abgestützt ist.
Wenn daher die Einrichtung 79 betätigt wird, bewegt sich das Gestell 76 in einer Richtung rcchiwinklig zu der
Trommclachsc.
Das Gestell 76 ti ägl Schlitten 87 und 88. die mit Bezug
auf die Mittellinie des Gestells 76 symmetrisch angeordnet sind und mit je einer Leitmutter 89 bzw. 90
einheitlich ausgeführt sind, welche mit einem Teil 91 bzw. ?.'/? eine waagerechte Gewindcwellc 93 kämmen,
die parallel zur Achse der Aufbautrommel 3 angeordnet ist. Die Teile 91, 92 sind mit gleichem Gewinde, jedoch
mit entgegengesetzter Steigung versehen. Das Gestell
76 tragt weiterhin eine aus einem Motor und einem I Intersetzungsgelriebc bestehende Einrichtung 94. auf
deren Ausgangswellc 95 ein Kettenrad 96 aufgekeilt ist,
welches mittels einer Kette 97 ein Kettenrad 98 betätigt, das auf die Gewindewelle 93 aufgekeilt ist. Wenn daher
die Einrichtung 94 betätigt wird, bewirkt sie, daß die Schlitten 87 und 88 sich an dem Gestell 76 in einer
entgegengesetztem Sinn bewegen.
Da der die Schlitten 87 und 88 betreffende Teil der
Vorrichtung symmetrisch ist, wird in Verbindung mit den F i g. 9 und 12 nur ein Schlitten 87 beschrieben. Der is
Schlitten 87 umschließt eine erste senkrechte Welle 99
und den unteren Teil 100Ö einer zweiten senkrechten Welle 100. Ein Zahnrad 101 und ein .Sektorzahnrad 103,
welches darüber und mittels einer Buchse 102 im Abstand davon angeordnet ist. sind auf die Welle 99 jn
aufgekeilt.
Das Zahnrad 101 kämmt mit einer Zahnstange 104, die de Schaft für Verbindung zweier Kolben 105 und
106 eines doppeltwirkenden Zylinders 107 darstellt, der
mit waagerechter Achse angeordnet ist und dessen ιί
Wände einen Teil eines Kastens 108 bilden, der ebenfalls von dem Schlitten 87 aufgenommen ist. Das Sektorzahnrad
103 kämmt mit einem Zahnrad 109. das auf diese Welle 100 aufgekeilt ist, die über Buchsen 110 und
111 von dem Schlitten 87 abgestützt ist.
Ein Zahnrad 115. welches waagerechte Achse hat und
an welchem eine Anrollscheibe 116 unter Zwischenschaltung von Lagern 117 und 118 angebracht ist, ist in
dem oberen Teil 100a der Welle 100 mittels Schrauben 112, 113 und 114 befestigt (siehe Fig. 12). Es ist daher *r>
ersichtlich, daß vom Standpunkt der Funktion aus die
beiden oben beschriebenen Ausführungsformen der Anrollvorrichtung im wesentlichen gleich sind.
Eine angemessene Auswahl des Hubes der Kolben 105 und 106 des Zylinders 107 und angemessene so
Auswahl von Zahnrädern 101, 103 und 109 ermöglicht es, daß die Drehachse der Anrollscheibe 116 sich
entlang kreisförmiger Bewegungsbahnen einer Breite von kleiner als 360' in der diese Achse enthaltenden
waagerechten Ebene bewegt, und ermöglicht weiterhin, Feineinstellungen hervorzurufen, die sich aus der
Notwendigkeit ergeben, das Anrollen des Reifenrohlings innerhalb enger Abmessungs- und Gestaltgrenzen
auszuführen. Solche Feineinstellungen sind zufolge der Tatsache möglich, daß der doppeltwirkende Zylinder
107 ein elastisches und nicht starres Element ist, so daß
die Anrollscheibe 116 vollkommen an der anzurollenden
Oberfläche anliegen kann, unabhängig von der Gestalt dieser Oberfläche, beispielsweise unabhängig davon, ob
sie zylindrisch oder toroidförmig ist.
Wie bereits erwähnt, ist, um die vielseitige Anwendung der Anrollvorrichtung darzustellen, ihre Arbeitsweise unter Bezugnahme auf zwei Betriebsbedingungen
beschriebenen Ausführungsformen, wobei zu verstehen
ist, daß beide Ausführungsformen es ermöglichen, diese beiden Betriebsbedingungen zu erfüllen.
Die erste in den Fig. 13 bis 18 erläuerte Betriebsbedingung
betrifft die Arbeitsvorgänge zum Anheften oder Anrollen eines Rcifenrohlings, der anfänglich auf
einer mit einer starren Trommel versehenen Maschine aufgebaut worden ist, wobei diese Arbeitsvorgänge
gemäß der ersten Ausführungsform ausgeführt werden. Aus den oben gemachten Ausführungen bezüglich der
Symmetrie der Vorrichtungsteile beziehen sich diese Figuren zwecks größerer Einfachheit lediglich auf die
Arbeitsvorgänge, die von den Anrollscheiben 11 und 13
ausgeführt werden, welche am Schlitten 7 angebracht sind.
Der erste auszuführende Schritt besteht darin, eine erste Karkassenlage 120 an eine Aufbautrommel 121
anzurollen. Beim Beginn dieses Arbeitsvorganges, d. h. in der Ruhestellung, sind die Anrollscheiben 11 und 13
mit Bezug auf die Aufbautrommel 121 zu dem irpsjpniihprlipcjpnnpFi T"pii upripntpt währpnrl r\r*r hpi.
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spielsweise in F i g. 3 dargestellte Schlitten 7 sich außerhalb des Gesamtdurchmessers der Aufbautrommel
121 zwischen der Äquatorialebene 119 des Reifens, welche weiterhin die Mittellinie der Aufbautrommel 121
enthält, und einer Schulter 122 der Aufbautrommel 121 (Fig. 13) angeordnet ist. Während die letztere um ihre
eigene Achse gedreht wird, wird der Schlitten 7, an welchem die Scheiben 11 und 13 befestigt sind, mittels
der Betätigung der Einrichtungen 22 und 34 an die Aufbautrommel 121 angenähert: Wenn der Schlitten 7
sich in einem geeigneten Abstand von der Karkasslage 120 befindet, werden die Einrichtungen 22 und 34
stillgesetzt, während der doppeltwirkende Zylinder 55 veranlaßt wird, zu arbeiten, bis die Anrollscheibe 13
derart auf die Karkassenlage 120 gepreßt ist, daß die Stirnebene der Anrollscheibe 13 sich annähernd
rechtwinklig zu der Karkassenlage 120 befindet. Das Anrollen des zylindrischen Teiles der Karkassenlage
120 wird dadurch hervorgerufen, daß die mit dem Schlitten 7 verbundene Anrollscheibe 13 in einer
Richtung parallel zur Achse der Aufbautrommel 121 — die in Drehung gehalten ist — bewegt wird, und zwar
über Betätigung der Einrichtung 34. Daher bewegt sich die Anrollscheibe 13 von der Äquatorialebene 119 in
Richtung des Pfeiles A (F i g. 14) weg.
Wenn die Anrollscheibe 13 gemäß vorstehender Beschreibung das Anrollen des zylindrischen Teiles der
Karkasslage 120 vervollständigt hat, wird die Einrichtung 34 stillgesetzt und der doppeltwirkende Zylinder
55, der nunmehr in umgekehrtem Arbeitssinn arbeitet, bewegt die Anrollscheibe 13 von der gerade angerollten
Fläche weg. Dann kommen die Einrichtung 22, die den Schütten 8 in Richtung des Pfeiles B wegbewegt, und die
Einrichtung 38, welche die Anrollscheibe 13 in Richtung des Pfeiles Cdreht, zur Wirkung (F i g. 15).
Zuletzt kommt auch der einfach wirkende Zylinder 59 zur Wirkung und dreht die Achse der Anrollscheibe 11
in Richtung des Pfeiles D, und zwar mit Bezug auf die Anrollscheibe 13, die feststehend bleibt, so daß die
Anrollscheibe 11 gegen denjenigen Teil der Karkassenlage 120 gedruckt wird, der an der Schulter 122
angeordnet ist.
Die Hauptbedingung, die beim Anrollen von Reifenteilen mit nicht konstanter Krümmung beachtet werden
muß, besteht darin, daß die Stirnebene der arbeitenden Anrollscheibe 11, 13 zu der Oberfläche des Reifenrohiings an jeder Stelle rechtwinklig bleiben muß. Daher
9 10
muß in diesem Fall die Achse der Anrollscheibe 11 an einer ausdehnbaren Trommel angeordnet wird, um zu
irgendeiner Stelle in einer Winkelstellung von 90° mit Toroidgestalt ρ -formt zu werden und dann einen
Bezug auf die Senkrechte zu demjenigen Teil der undehnbaren Gürtel 127 und einen Rohlaufstreifen
Karkassenlage 120 gehalten werden, der an der Schulter aufzunehmen. Auch in diesem Fall zeigen zufolge der
122 angeordnet ist. Das Anrollen des an der Schulter 122 5 symmetrischen Ausführung die Fig. 19 bis 25 die
befindlichen Teiles der Karkasslage 120 wird durch Arbeitsvorgänge, die von der einzelnen Anrollscheibe
Betätigung der einrichtungen 22, 34 und 38 und des 116 ausgeführt werden, die an dem Schlitten 87
einfach wirkenden Zylinders 59 in einer programmier- angebracht ist.
ten Folge hervorgerufen. Die Programmeinrichtung mit In diesem Fall besteht der erste auszuführende
der numerischen Steuerung für diese Anrollvorrichtung 10 Arbeitsvorgang darin, den Gürtel 127 anzurollen, der an
hat als ihre Hauptfunktion die Funktion, diese der Karkasse 128 in der Zone über ihrer Zone über ihrer
Arbeitsvorgänge synchron zueinander in diesem Anroll- Äquatorialebene 129 angeordnet ist.
schritt auszuführen, wobei die oben genannte Bedin- Beim Beginn des Arbeitens, d. h. im Ruhezustand, ist
gung hinsichtlich der Rechtwinkligkeit für die Anroll- die an dem Schlitten 87 angebrachte Anrollscheibe 116
scheibe 11, 13, in den Zonen der Schultern 122, die sich 15 (siehe Fig. 10) mit Bezug auf die Karkasse 128 zu der
ändernde Krümmung haben, genau erfüllt sein muß. gegenüberliegenden Seite gewandt. Die Achse des die
Weiterhin kann auf diese Weise das Arbeiten in der Anrollscheibe 116 abstützenden Schaftes 137, ist i>
>
besten Art und Weise ausgeführt werden, und zwar angeordnet, daß sie mit der Äquatorialebene 129 einen
unabhängig von den Umgebungsbedingungen und der sehr kleinen Winkel von maximal 10 bis 15° bildet
aufgewendeten Arbeit. 20 (Fig. i9). Während die Karkasse i2S einheitlich mit der
Wenn ein Wulstkern 123 auf die Karkassenlage 120 aus Einfachheitsgründen nicht dargestellten ausdehnba-
aufgebracht werden soll, ist die Anrollvorrichtung in der ren Trommel in Drehung versetzt wird, wird der
Lage, auch den Lagenrand anzurollen, der um den Schlitten 87 zusammen mit der Anrollscheibe 116 in
Wulstkern 123 herumgelegt worden ist. In diesem Fall einer Richtung rechtwinklig zu der Trommelachse
muß der Anrollvorgang von dem der Trommelachse 25 durch die Wirkung der Einrichtung 79, und in einer
zunächst liegenden Teil 124 aus begonnen werden, und Richtung parallel zu der Trommelachse unter der
zwar in Richtung des Pfeiles f(F i g. 16). Das Anrollen Wirkung der Einrichtung 94 bewegt, bis ersieh in einem
wird dadurch erhalten, daß — auch hier — in vorbestimmten Abstand von der Karkasse 128 befindet.
Übereinstimmung mit einer programmierten Folge — Wenn der Schlitten 87 diese Stellung erreicht hat,
wie sie für den an der Schulter 122 angeordneten 30 kommt der doppeltwirkende Zylinder 107 zur Wirkung,
Lageteil hervorgerufen wurde, jedoch in entgegenge- so daß die Anrollscheibe 116 elastisch auf den Gürtel
setzter Richtung — die Einrichtungen 22, 34 und 38 127 gedrückt wird, nachdem ihre Achse gedreht worden
betätigt werden, und indem die Anrollscheibe 11 mittels ist zusammen mit der senkrechten Welle 100, und zwar
des einfach wirkenden Zylinders 59 in Berührung mit ausgehend von der genannten Ruhestellung in Richtung
der anzurollenden Fläche gehalten wird. Hiernach wird 35 des Pfeiles L (Fig. 20). Die von dem Schlitten 87
die Achse der Anrollscheibe 11 zunächst durch die erreichte Stellung ist daher derart, daß zufolge der
Schraubenfeder 63 des einfach wirkenden Zylinders 59 Drehung die Anrollscheibe 116 sich praktisch an der
in Richtung des Pfeiles F(Fig. 17) und dann mittels der Äquatorialebene 129 befindet, mit der die Achse des
Einrichtungen 22, 34 und 38 in einer Art und Weise Schaftes 137 einen Winkel von 90° bildet, so daß die
wegbewegt, die zu der oben beschriebenen Art und 40 bereits angegebene Bedingung erfüllt ist. Das Anrollen
Weise analog ist. des Gürtels 127 an die Karkasse 128 wird dadurch
Mittels der Anrollvorrichtung ist es weiterhin ausgeführt, daß die Anrollscheibe 116 zus. mmen mit
möglich, die Karkasse an der Schulter 122 der dem Schlitten 87 in einer Richtung parallel zu der
Aufbautrommel 121 am Ende des ersten Aufbauschrit- Trommelachse und in Richtung des Pfeiles Munter der
tes abzunehmen, und zwar ebenfalls mit Hilfe des 45 Wirkung der Einrichtung 94(Fig. 20) verschoben wird,
dünnen Profils der Anrollscheibe 11. bis die Anrollscheibe 116 sich an einer Stellung 130
Mittels der Einrichtungen 22 und 34 wird der Schlitten befindet. Zu diesem Zeitpunkt wird die Anrollscheibe
7 in eine Stellung nahe der Trommelachse und axial 116 durch Betätigen des doppeltwirkenden Zylinders
außerhalb der Schultern 122 gebracht. Weiterhin wird 107 und der Einrichtungen 79, 94 in zu dem vorherigen
durch Betätigen der Einrichtung 38 und des einfach 50 Arbeitssinn entgegengesetztem Arbeitssinn wiederum
wirkenden Zylinders 59 die Anrollscheibe 14 zwischen in die Ruhestellung gebracht.
die Schulter 122 und die innere Seite des Wulstes 125 Nach Auflegen eines Rohlaufstreifens 131 auf den
eingesetzt. Dann wird durch gleichzeitiges Betätigen (in Gürtel 127 erfolgt das Anrollen des zylindrischen Teiles
Abhängigkeit von der mit numerischer Steuerung des Rohlaufstreifens 131 auf die gleiche Weise, wie
arbeitenden Programmeinrichtung) der Einrichtungen 55 zuvor der Gürtel 127 angerollt wurde. Wenn jedoch die
34,22 und 38 derart, daß der Schlitten 8 in Richtung des Anrollscheibe 116 die Laufstreifenschulter 132 (F i g. 21)
Pfeiles G, des Pfeiles H bzw. des Pfeiles K verschoben erreicht kommt neben der Einrichtung 79 auch die
wird, ein schnelles und regelmäßiges Abnehmen der Einrichtung 94 zur Wirkung.
Karkasse 126 von der Aufbautrommel 121 erhalten als Die Geschwindigkeiten und Verschiebungen, die der
Folge der Drehung der Aufbautrommel 121 um ihre 60 Anrollscheibe 116 von den Einrichtungen 79 und 94
eigene Achse (F i g. 18). erteilt werden, werden auch in diesem Fall von einer mit
Die zweite Bedingung bezüglich der Verwendung der numerischer Steuerung arbeitenden Programmeinrich-
Anrollvorrichtung (gemäß den Fig. 19 bis 25) betrifft Hing eingestellt und gesteuert Auf diese Weise erfolgt
die Anrollvorgänge, die beispielsweise unter Verwen- ein vollkommenes Anrollen, da an jeder Stelle die Achse
dung der zweiten Ausführungsform an einem Reifen- 65 des Schaftes 137 der Anrollscheibe 116 einen Winkel
rohling ausgeführt werden, der, nachdem seine Karfcas- von 90° mit Bezug auf die Senkrechte eines Stützteils
se 123 an einer eine starre Trommel aufweisenden 133 des Rohlaufstreifens 131 bildet Das Anrollen dieses
Aufbaumaschine teilweise aufgebaut worden ist an Stützteiles 133 erfolgt daher dadurch, daß von der
Lau.'strcifenschulter 132 in Richtung des Pfeiles /V
(Fig. 21) ausgegangen wird. An; finde dieses Arbeitsvorganges
wird der Schaft 137 der Anrollscheibc 116 wiederum in die Ruhr- oder Ausgangsstellung gebracht,
wie es oben angegeben ist.
Wenn die Karkasse 128 auf einer eine starre Trommel aufweisenden Maschine aufgebaut worden ist, und
bereits mit Seitenwänden und Streifen aus nicht-klebendem
Material (nicht dargestellt) versehen ist und wenn die Seitenwand 134 auf den Stützteil 133 des to
Rohlaufstrcifens 131 umgelegt ist, isi die Vorrichtung
weiterhin in der Lage, den Anrollvorgaiig uus/.ufiihren,
der notwendig ist, um vollkommenes Anhaften der Seitenwand 134 der geformten Karkasse 128 an dem
Rohlaufs.reifi-n 131 /u erhalten. Aus ihrer in Fig. 22 ii; π
unterbrochenen Linien dargestellten Ruhestellung wird hierfür die Anrollschcibe 116 zusammen mit dem
Schlitten 87 mittels d .;r Hinrichtung 94 in einer Richtung parallel zu der Trommelachse bewegt und mittels der
Einrichtung Ti an diese Achse angenähert. ia
Der dopoeltwirkende Zylinder 107 wird so betätigt, daß der Schaft 137 der Anrollscheibe 116 sich in
Richtung des Pfeiles Püber einen Winkel von 270° — in
Übereinstimmung mit dem dem doppeltwirkenden Zylinder 107 erteilten Hub — dreht, und sie wird in ihre 2ί
zweite Ruhestellung gebracht, in der der Schaft 137 sich
parallel zur Trommelachse (F i g. 22) befindet. In dieser Stellung, die in F i g. 23 in unterbrochenen Linien
dargestellt ist. kehren die Einrichtung 94 und uer doppeltwirkende Zylinder 107 ihre Bewegungsrichtung
um, wodurch eine Drehung des Schaftes 137 der Anrollscheibe 116 in Richtung des Pfeiles R hervorgerufen
wird, wobei die Anrollscheibe 116 elastisch gegen die Kante der Seitenwand 134 nahe des Wulstes 135
gedrückt wird, und wobei der Schaft 137 in einem Winkel von 90° mit Bezug auf die Senkrechte zu der
gestalteten Fläche verbleibt. Dann wird die Einrichtung 79 gleichzeitig mit der Einrichtung 94 betätigt, wobei die
Geschwindigkeiten und Verschiebungen, die von ihnen der Anrollscheibe 116 erteilt werden, von der mit
numerischer Steuerung arbeitenden Programmeinrichtung derart eingestellt und gesteuert werden, daß die
Anrollscheibe 116 sich von dem Wulst 135 in Richtung
gegen den Rohlaufstreifen 131 bewegt, wobei die genannte geometrische Bedingung an jeder Stelle
aufrechterhalten bleibt (Fig. 23). Nach diesem Anrollvorgang wird die Anrollscheibe 116 zunächst durch
Drehung mittels des doppeltwirkenden Zylinders 107 in Richtung des Pfeiles P (Fig. 24) in ihre zweite
Ruhestellung gebracht. Aus dieser Stellung wird sie dann gemäß vorstehender Beschreibung in ihre erste
Ruhestellung gebracht, so daß sie von dem bereits vollständig aufgebauten Reifenrohling 136 wegbewegt
wird, der von der Trommel abgenommen werden kann (F ig. 25).
Hierzu 17 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Anrollvorrichtung für eine Reifenaufbaumaschine, mit zwei, an je einem Schlitten angeordneten
Säulen, die gemeinsam radial zur Aufbautrommel s
der Reifenaufbaumaschine hin- und her- und parallel zur Längsachse der Aufbautrommel aufeinander zu
und voneinander wegbewegbar sind und je eine Anrollscheibe, insbesondere je zwei Anrollscheiben
tragen, von denen gegebenenfalls eine zum Anrollen der Karkassenlagen entlang der Trommelumfangsfläche
und die andere zum Anrollen eines Seitenrandes der Karkassenlagen an die Trommelschulter
ausgebildet ist, wobei die Drehachsen der Anrollscheiben in deren Anrollstellung in der durch die
Längsachse der Aufbautrommel verlaufenden Horizontalebene liegen und um je eine zu ihnen
senkrechte Achse schwenkbar sind und die Anrollscheiben durch eine Andrückeinrichtung elastisch
gegen die Aufbautrommel drückbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anordnung der
Säulen (9. ίΛ) an den zugeordneten Schlitten (8, 9)
senkrecht starr ist, die Schwenkbarkeit der Drehachsen der Anrollscheiben (11,12 bzw. 116) wenigstens
einer der beiden Säulen (9, 10) einen Bereich von mehr als 180° umfaßt und die Andrückeinrichtung
zur Ausübung eines vom Abstand der Anrollscheiben (11, 12 bzw. 116) von der Aufbautrommel (3 bzw.
121) unabhängigen konstanten Druckes ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da!5 die Andrückeinrichtung je eine
druckmittelbetätigte Kolben-Zylinder-Einrichtung für jede Ar.rollscheibt. (11, Ij bzw. 116) aufweist,
durch die die Drehachse der betreffenden Anrollscheibe (11,13 bzw. 116) verschvv ,nkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen der jeweils an einer
Säule (9,10) angeordneten zwei Anrollscheiben (11,
13 bzw. 12,14) unabhängig voneinander um eine zu ihnen rechtwinklige Achse verschwenkbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum voneinander unabhängigen
Verschwenken der Drehachsen der Anrollscheiben (11, 13 bzw. 12, 14) die Andrückeinrichtung
ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Andrückeinrichtung
eine Einrichtung (38) zum Verschwenken der Drehachsen der Anrollscheiben (U, 13 bzw. 12, 14)
nebengeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Drehachse
der Anrollscheibe (11) für den Seitenrand der Karkassenlagen (120) wirkende druckmittelbetiitigte
Kolben-Zylinder-Einrichtung einfach wirkend mit Federrückholung ausgebildet ist, und daß die auf die
Drehachse der anderen Anrollscheibe (13) wirkende Kolben-Zylirider-Einrichtung zum Verschwenken
der Drehachsen beider Anrollscheiben (11, 12) mi doppelt wirkend ausgebildet ist.
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