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Die
Erfindung betrifft eine Bitdetektionsanordnung, die in der Lage
ist, ein analoges Signal, das eine Amplitude hat, in ein digitales
Signal umzuwandeln, das eine Bitfolge darstellt, aus der das analoge Signal
abgeleitet wird, umfassend:
- – einen
Quantisierer, der in der Lage ist, ein Ausgangssignal S1 durch
Quantisieren der Amplitude des analogen Signals zu erzeugen, und
- – einen
Phasendetektor PD1, der in der Lage ist, eine
Phasendifferenz ΔP1 zwischen dem Ausgangssignal S1 und
einem Taktsignal C2 zu bestimmen, und der
in der Lage ist, ein Ausgangssignal PH2,
das eine Amplitude hat, zu erzeugen, wobei die Amplitude von PH2 die Phasendifferenz ΔP1 angibt,
- – einen
Analog-Digital-Wandler ADC, der in der Lage ist, ein verarbeitetes
Signal durch Abtasten des Ausgangssignals PH2 mit
einer Abtastrate auszugeben, die durch ein Taktsignal C1 gesteuert wird,
das eine Frequenz hat, die gleich der Frequenz des Taktsignals C2, geteilt durch einen Faktor n, ist,
- – einen
digitalen Phasenregelkreis DPLL, der in der Lage ist, sich auf das
verarbeitete Signal zu verriegeln, und der in der Lage ist, mit
Hilfe des Taktsignals C1 ein Phasensignal
PH1 auszugeben, und
- – eine
Bitentscheidungseinheit, die in der Lage ist, das digitale Signal
und ein Taktsignal C3 unter Verwendung des
Phasensignals PH1, des Taktsignals C1 und des Ausgangssignals S1 auszugeben,
umfassend eine Abtast- und Speichereinheit SH1,
die in der Lage ist, das Ausgangssignal S1 unter
Verwendung eines Taktsignals CSH1, das eine
Frequenz hat, die gleich der Frequenz des Taktsignals C2 ist,
abzutasten, und n Abtastungen, nämlich
Abtastungy=1 bis Abtastungy=n,
des Ausgangssignals S1 über einen Taktzeitraum des Taktsignals
C1 zu speichern, wobei n der Teilungsfaktor
des Taktsignals C2 ist, wobei n eine ganze Zahl
größer als
eins ist.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Wiedergabe von auf
einem Informationsträger aufgezeichneten
Informationen, die eine solche Bitdetektionsanordnung aufweist.
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Aus
der europäischen
Patentanmeldung 0342736 ist eine Bitdetektionsanordnung bekannt, die
das analoge Signal unter Verwendung des Analog-Digital-Wandlers
ADC der Vorverarbeitungseinheit in das verarbeitete Signal umwandelt.
Das verarbeitete Signal umfasst somit Abtastungen des analogen Signals.
Der Analog-Digital-Wandler ADC wird durch das Taktsignal C1 gesteuert, das eine Frequenz von ungefähr der Bitrate – oder größer als
der Bitrate – der
Bitfolge hat, von der das analoge Signal abgeleitet ist. Die Bits
in der Bitfolge werden im Folgenden auch als Kanalbits bezeichnet.
Die Bitrate der Kanalbits in dem analogen Signal wird im Folgenden
auch als die Kanalbitrate oder die Kanalbitfrequenz bezeichnet.
Der digitale PLL ist in der Lage, das Phasensignal PH1 auszugeben,
das die Phasendifferenz zwischen dem Ausgangssignal S1 und
dem Taktsignal C2 angibt. Die Bitentscheidungseinheit
ist in der Lage, eine erste Kreuzung mit einem zuvor festgelegten
Pegel des Phasensignals PH1 zu bestimmen,
und ist in der Lage, das digitale Signal durch Bestimmen eines Vorzeichens
einer Abtastung des analogen Signals zu einem Zeitpunkt in der Nähe der ersten Kreuzung
unter Verwendung des verarbeiteten Signals auszugeben. Darum wird
in diesem Fall das verarbeitete Signal als das eingangs erwähnte Signal
S1 verwendet. Die Bitentscheidungseinheit
ist in der Lage, das Taktsignal C3 auszugeben,
das mit den digitalen Daten synchron ist. Das Taktsignal C3 wird von dem Phasensignal PH1 abgeleitet.
Das Taktsignal C3 dient zum Austakten der
richtigen Bits in den richtigen Momenten. Die bekannte Bitdetektionsanordnung
umfasst des Weiteren einen Interpolator, der die Phasendifferenz
zwischen einem Nulldurchgang des Taktsignals C1 und
einem Nulldurchgang des verarbeiteten Signals bestimmt. Entsprechend
dieser Phasendifferenz wird die Phase des verarbeiteten Signals
korrigiert und anschließend
in den digitalen PLL eingespeist.
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Es
ist offensichtlich, dass der Analog-Digital-Wandler ADC mit einer
Rate abtasten muss, die durch die Kanalbitrate bestimmt wird. Mit
zunehmenden Anforderungen hinsichtlich der Kanalbitrate muss der
Analog-Digital-Wandler ADC ebenfalls mit zunehmenden Raten abtasten.
Es ist ein Nachteil der bekannten Bitdetektionsanordnung, dass sie
nicht in der Lage ist, analoge Signale mit relativ hohen Kanalbitraten
zu verarbeiten. Des Weiteren ist ein Analog-Digital-Wandler ADC,
der mit relativ hohen Abtastraten abtasten kann, relativ teuer.
Des Weiteren wird die Geschwindigkeit, mit der der digitale PLL
arbeitet, durch die Kanalbitrate bestimmt, weshalb die Anforderungen
an den digitalen PLL mit zunehmenden Kanalbitraten höher werden.
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Eine
Ausführungsform
der Bitdetektionsanordnung ist ebenfalls in der nicht vorveröffentlichten PCT-Anmeldung
IB02/04486 (PHN 14.010) beschrieben, im Weiteren als D1 bezeichnet.
Die in D1 beschriebene Bitdetektionsanordnung arbeitet folgendermaßen.
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Das
Ausgangssignal PH2 des Phasendetektors PD1 hat eine relativ niedrige Frequenz, wenn
die Differenz der Frequenz des Taktsignals C2 und
des Ausgangssignals S1 relativ klein ist.
Darum kann der Analog-Digital-Wandler ADC mit einer relativ langsamen
Rate abtasten, weshalb der ADC ein relativ einfacher und preiswerter
sein kann. Aus diesem Grund kann das Taktsignal C1 eine
niedrigere Frequenz haben als das Taktsignal C2.
Genauer gesagt, wird das Taktsignal C1 vom
Taktsignal C2 durch Dividieren der Frequenz
des Taktsignals C2 durch einen Faktor n abgeleitet.
Der Analog-Digital-Wandler ADC ist in der Lage, das Taktsignal C1 zum Steuern der Abtastrate zu verwenden,
was zu dem verarbeiteten Signal führt.
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Der
Quantisierer quantisiert das analoges Signal. Ein häufig benutzter
Quantisierer ist ein Schwellendetektor. Der Schwellendetektor wandelt das
analoge Signal in ein digitales Signal um. Wenn das analoge Signal über einer
zuvor festgelegten Schwelle liegt, dann hat das Ausgangssignal S1
einen Wert 1. Andernfalls hat das Ausgangssignal einen Wert 0. Die
Abtast- und Speichereinheit kann nun die Nullen und Einsen abtasten.
Des Weiteren kann der Phasendetektor PD1 digital
implementiert werden, was insofern große Vorteile hat, als der Phasendetektor
leicht zu skalieren ist, d. h. er skaliert sich automatisch mit
sich verändernden
Taktimpulsen.
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Die
Bitentscheidungseinheit ist in der Lage, das Phasensignal PH1 zu verwenden, um das digitale Signal zu
erzeugen, das bezüglich
der Kanalbits synchron ist, wodurch sie in der Lage ist, das Taktsignal C1 zum Ausgeben des digitalen Signals zu verwenden.
Die Abtast- und Speichereinheit ist in der Lage, n Abtastungen zu
speichern. Diese Einheit wird zu jedem Zyklus des Taktsignals C1 ausgelesen, und während jedes Zyklus' des Taktsignals
C1 gibt es n Zyklen des Taktsignals CSH1. Die n Abtastungen umfassen eine Anzahl
Kanalbits, wobei diese Anzahl abhängig ist von dem Verhältnis der
Kanalbitfrequenz und der Frequenz des Taktsignals C2.
Wenn zum Beispiel die Frequenz des Taktsignals C2 ungefähr gleich
der Kanalbitfrequenz ist, dann umfassen die n Abtastungen n Kanalbits.
Wenn die Frequenz des Taktsignals CSH1 das
Eineinhalbfache der Kanalbitfrequenz beträgt, dann umfassen die n Abtastungen
2n/3 Kanalbits. Wenn bei diesem Verhältnis n gleich 3 ist, dann
enthalten 3 Abtastungen 2 Kanalbits.
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So
kann eine einzelne Abtastung einen Duplikatwert eines Kanalbits
enthalten, der bereits durch eine andere Abtastung dargestellt ist.
Wenn die Phasendifferenz einen zuvor festgelegten Wert übersteigt,
dann ist die entsprechende Abtastung die Abtastung, die einen Duplikatwert
enthalten kann, und die Bitentscheidungseinheit kann entscheiden,
diese Abtastung nicht in dem digitalen Signal auszugeben. Die Entscheidung,
keine Abtastung auszugeben, wird im Weiteren auch als "Verwerfen" einer Abtastung
bezeichnet. Weil die Amplitude des verarbeiteten Signals die Phasendifferenz
darstellt, kann anhand des verarbeiteten Signals bestimmt werden, welche
Abtastung zu verwerfen ist. Weil sich der digitale Phasenregelkreis
auf das verarbeitete Signal verriegelt, kann auch das Signal PH1 dazu verwendet werden zu bestimmen, welche
Abtastung zu verwenden und welche Abtastung zu verwerfen ist. Zu
Beginn kann die Phasendifferenz und somit die Amplitude PH1 von Null beginnen. Wenn die Amplitude einen zuvor
festgelegten Wert übersteigt,
dann kann eine entsprechende Abtastung verworfen werden. Die entsprechende
Abtastung kann die Abtastung sein, die dem Zeitpunkt am nächsten liegt,
wo der zuvor festgelegte Wert gekreuzt wird. Nach diesem Kreuzen
kann jedes Mal, wo ein Mehrfaches des zuvor festgelegten Wertes
gekreuzt wird, eine entsprechende Abtastung verworfen werden.
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Wenn
die Frequenz des Taktsignals C2 ungefähr gleich
der Kanalbitfrequenz ist, so ist die Frequenz des verarbeiteten
Signals relativ niedrig. Dann hat auch PH1 eine
relativ niedrige Frequenz. Weil die Amplitude von PH1 nur
zu Abtastzeitpunkten bekannt ist, die durch das Taktsignal C1 bestimmt werden, müssen die Amplituden von PH1, die den Abtastungen von S1 entsprechen,
bestimmt werden, zum Beispiel durch Interpolieren der Amplitude
zu den n Abtastzeitpunkten. Dies führt zu der Amplitude von PH1 an n Punkten zwischen jedem Zyklus des
Taktsignals C1. Wenn die Amplitude von PH1 an einem dem Punkte ein Mehrfaches des
zuvor festgelegten Wertes übersteigt,
dann kann die entsprechende Abtastung von S1 verworfen
werden.
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Wenn
die Frequenz von PH1 relativ niedrig ist,
dann sind die Momente, in denen die Amplitude von PH1 ein
Mehrfaches des zuvor festgelegten Wertes übersteigt, relativ selten.
Dies führt
dazu, dass fast jede Abtastung von S1 in
das digitale Signal ausgegeben wird. Dies ist das gewünschte Ergebnis, weil,
wenn die Frequenz von PH1 relativ niedrig
ist, die Frequenz des Taktsignals C2 und
die Kanalbitrate ungefähr
gleich sind. Wenn jene Frequenzen exakt die gleichen sind, dann
werden alle Abtastungen ausgegeben.
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Wenn
die Frequenz von PH1 relativ hoch ist, dann
sind die Momente, in denen die Amplitude von PH1 ein
Mehrfaches des zuvor festgelegten Wertes übersteigt, relativ häufig. Dies
führt dazu,
dass eine kleinere Anzahl Abtastungen von S1 in
das digitale Signal zwischen zwei anschließenden Zyklen des Taktsignals
C1 ausgegeben wird.
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Wenn
n gleich Eins ist, dann tastet der Analog-Digital-Wandler ADC mit
der gleichen Geschwindigkeit ab wie der Analog-Digital-Wandler ADC
der bekannten Bitdetektionsanordnung. Das heißt, wenn n gleich Eins ist,
so wird die Aufgabe der Erfindung nicht erreicht. Das Taktsignal,
das in den digitalen Phasenregelkreis DPLL und die Bitentscheidungseinheit
eingespeist wird, braucht nicht ausdrücklich das Taktsignal C1 zu sein. Ein Taktsignal, welches das Nyquist-Kriterium
für das
verarbeitete Signal erfüllt,
genügt.
Weil das Taktsignal C2 immer einer höhere Rate
hat als das Taktsignal C1, kann im Fall
des digitalen Phasenregelkreises DPLL und der Bitentscheidungseinheit
das Taktsignal C2 anstelle des Taktsignals
C1 verwendet werden.
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Bei
der in D1 beschriebenen Bitdetektionsanordnung müssen Bits verworfen werden.
Das liegt daran, dass die Abtastfrequenz immer höher sein muss als die Kanalbitfrequenz,
was zu viele Ausgangsabtastungen zur Folge hat. Darum müssen Bits verworfen
werden. Das Verfahren des Verwerfens von Bits funktioniert korrekt
für Daten
ohne Phasenjitter, aber es kommt zu Bitfehlern, wenn Jitter vorhanden
ist. Wenn die Abtastmomente und die Bitentscheidungsmomente exakt
zusammenpassen, so ist maximaler Phasenjitter zulässig. Wenn
die Abtastmomente genau zwischen zwei Bitentscheidungsmomenten liegen,
so ist kein Phasenjitter zulässig.
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Es
ist eine erste Aufgabe der Erfindung, eine Bitdetektionsanordnung
der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, wobei der zulässige Phasenjitter vergrößert ist.
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Es
ist eine zweite Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Wiedergabe
von auf einem Informationsträger
aufgezeichneten Informationen bereitzustellen, die eine solche Bitdetektionsanordnung aufweist.
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Die
erste Aufgabe wird dadurch erreicht, dass die Bitdetektionsanordnung
des Weiteren umfasst:
- – wenigstens eine zusätzliche
Abtast- und Speichereinheit SH2, die in
der Lage ist, das Ausgangssignal S1 unter
Verwendung eines Taktsignals CSH2 abzutasten,
und wobei die Frequenz des Taktsignals CSH2 gleich
der Frequenz des Taktsignals CSH1 ist und
die Phase des Taktsignals CSH2 sich wesentlich
von der Phase des Taktsignals CSH1 unterscheidet,
und
- – eine
Ausgabeeinheit zum Ausgeben von Abtastungen von einer der Abtast- und Speichereinheiten
SH1 oder SH2, wobei
die Abtastungen der Abtast- und Speichereinheit SH1 ausgegeben
werden, wenn das Phasensignal PH1 anzeigt,
dass sich die Phasendifferenz ΔP1 in einer ersten Region befindet, und die
Abtastungen der zusätzlichen Abtast- und Speichereinheit
SH2 ausgegeben werden, wenn das Phasensignal
PH1 anzeigt, dass sich die Phasendifferenz ΔP1 in einer zweiten Region befindet.
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Die
Bitdetektionsanordnung gemäß der Erfindung
hat wenigstens zwei Abtast- und Speichereinheiten, die das Ausgangssignal
S1 abtasten, und wobei eine Abtast- und Speichereinheit
das Taktsignal CSH1 verwendet, um das Ausgangssignal
S1 abzutasten, eine Abtast- und Speichereinheit
das Taktsignal CSH2 verwendet, um das Ausgangssignal
S1 abzutasten. Die Taktsignale CSH1 und CSH2 haben
die gleiche Frequenz, aber die Phase dieser Taktsignale ist verschieden.
Beispielsweise kann die Phasendifferenz zwischen den Taktsignalen
CSH1 und CSH2 180 Grad
betragen. Wenn das Phasensignal PH1 anzeigt, dass
die Phasendifferenz zwischen dem Taktsignal C2 und
dem Ausgangssignal S1 etwa 0 Grad beträgt, dann
werden die Abtastungen der Abtast- und Speichereinheit ausgegeben,
die mittels des Taktsignals gesteuert wird, das die kleinste Phasendifferenz
zu dem Taktsignal C2 hat. Wenn beispielsweise
das Taktsignal CSH1 die gleiche Phase hat
wie das Taktsignal C2, dann werden die Abtastungen
der Abtast- und Speichereinheit SH1 ausgegeben.
In diesem Fall kann am besten das Taktsignal CSH2 als
das Signal ausgewählt
werden, das eine Phasendifferenz von 180 Grad zu dem Taktsignal
C2 hat. Wenn dann das Phasensignal PH1 anzeigt, dass die Phasendifferenz zwischen
dem Taktsignal C2 und dem Ausgangssignal
S1 etwa 180 Grad beträgt, so werden die Abtastungen
der Abtast- und Speichereinheit SH2 ausgegeben.
Das hat den Vorteil, dass der Phasenjitter höher sein kann und es trotzdem
zu keinen Bitfehlern kommt. Die erste Region in dem oben erwähnten Beispiel
wird auf 0 bis 90 Grad eingestellt, und die zweite Region wird auf
90 bis 180 Grad eingestellt.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Bitdetektionsanordnung umfasst die Bitentscheidungseinheit des
Weiteren Abtast- und Speichereinheiten SH3 bis
SHx, wobei die Abtast- und Speichereinheiten SH1 bis SHx durch Taktsignale
CSH1 bis Cx getaktet werden,
wobei die Frequenz der Taktsignale CSH2 bis CSHx gleich der Frequenz des Taktsignals CSH1 ist und die Phasen der Taktsignale CSH1 bis CSHx sich
wesentlich voneinander unterscheiden, und wobei die Ausgabeeinheit
dafür konfiguriert
ist, Abtastungen der Abtast- und Speichereinheiten SH1 bis
SHx auszugeben, wobei das Phasensignal PH1 in x Regionen unterteilt ist, wobei x die
Anzahl der Abtast- und Speichereinheiten ist, und wobei die Ausgabeeinheit
in der Lage ist, Abtastungen von der Abtast- und Speichereinheit
auszugeben, die der Region entspricht, in der sich der momentane
Wert des Phasensignals PH1 befindet.
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Das
hat den Vorteil, dass die Abtastung des Ausgangssignals S1 genauer abgetastet wird, d. h. der Abtastmoment
kann optimal gewählt
werden. In dem Fall, dass es nur zwei Abtast- und Speichereinheiten
gibt, kann der Abtastmoment maximal 90 Grad von dem optimalen Abtastmoment
entfernt liegen. Das hat zur Folge, dass der maximal zulässige Phasenjitter
verringert wird. Durch Verwendung von mehr Abtast- und Speichereinheiten
können
die Abtastmomente so gewählt
werden, dass der maximal zulässige
Phasenjitter im Vergleich zu der Ausführungsform mit zwei Abtast-
und Speichereinheiten vergrößert wird.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Bitdetektionsanordnung gemäß der Erfindung
umfasst die Bitdetektionseinheit des Weiteren eine Taktsignalauswahleinheit
zum Ausgeben des Taktsignals CSH1 und des
Taktsignals CSH2, wobei die Taktsignalauswahleinheit
in der Lage ist, die Phasen der Taktsignale CSH1 und
CSH2 in Abhängigkeit vom augenblicklichen
Wert des Phasensignals PH1 umzuschalten.
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Bei
dieser Ausführungsform
kann die Phase der Taktsignale CSH1 und
CSH2 so umgeschaltet werden, dass die Abtastmomente
im Hinblick auf den Phasenjitter optimal sind. Wenn zum Beispiel
das Phasensignal PH1 anzeigt, dass die Phasendifferenz ΔP1 zwischen 0 und 45 Grad liegt, so wird die
Phase des Taktsignals CSH1 auf 22,5 Grad
eingestellt, und es wird die Abtast- und Speichereinheit SH1 zum Abtasten verwendet. Wenn das Phasensignal
PH1 anzeigt, dass die Phasendifferenz ΔP1 zwischen 45 und 90 Grad liegt, so wird
das Taktsignal CSH2 auf 67,5 Grad eingestellt,
und es wird die Abtast- und
Speichereinheit SH1 zum Abtasten verwendet.
Des Weiteren wird für
90 bis 135 Grad die Phase des Taktsignals CSH1 auf
112,5 Grad eingestellt. Generell wird die Phase des Taktsignals
CSH1 auf die Mitte der augenblicklichen
Region der Phasendifferenz ΔP1 eingestellt. Die Phase des Taktsignals
CSH2 kann schon vorher eingestellt werden,
so dass in dem Moment, wo das Phasensignal PH1 anzeigt,
dass die Phasendifferenz ΔP1 die 45 Grad passiert, direkt von der Abtast-
und Speichereinheit SH1 zur Abtast- und
Speichereinheit SH2 umgeschaltet werden
kann.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
werden in die Taktsignalauswahleinheit die Taktsignale Cf1 bis Cfx eingespeist,
die eine Frequenz aufweisen, die gleich dem Taktsignal C2 ist, und wobei sich die Phasen der Taktsignale
Cf1 bis Cfx voneinander
unterscheiden, und wobei die Taktsignalauswahleinheit zwei der Taktsignale
Cf1 bis Cfx in Abhängigkeit
von dem Phasensignal PH1 als die Taktsignale
CSH1 und CSH2 weiterleitet.
Bei dieser Ausführungsform
kann die Taktsignalauswahleinheit problemlos die Phase der Taktsignale
CSH1 und CSH2 durch
Auswählen
eines der Taktsignale Cf1 bis Cfx umschalten.
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Anstatt
zwei Abtast- und Speichereinheiten zu haben, ist es möglich, nur
eine einzige Abtast- und Speichereinheit zu haben und dennoch in
der Lage zu sein, die Phase, bei der Abtastungen erfolgen, umzuschalten.
Bei der Ausführungsform
mit der Taktsignalauswahleinheit wird die Phase des Taktsignals, das
die eine Abtast- und Speichereinheit taktet, in Abhängigkeit
von dem Phasensignal PH1 umgeschaltet. Ein
direktes Umschalten zwischen Abtastmomenten, wenn das Phasensignal
PH1 einen bestimmten Wert passiert, ist
dann nicht möglich.
Die Abtast- und Speichereinheit hat bereits einige Abtastungen mit
dem Taktsignal, das die vorherige Phase hat, vorgenommen. Es gibt
somit eine gewisse Verzögerung,
bevor Abtastungen aus der Abtast- und Speichereinheit mit den richtigen
Abtastmomenten ausgegeben werden. Das zeigt den Vorteil, wenigstens
zwei Abtast- und Speichereinheiten zu haben.
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Die
zweite Aufgabe der Erfindung wird dadurch realisiert, dass die Vorrichtung
zur Wiedergabe von auf einem Informationsträger aufgezeichneten Informationen
mit der Bitdetektionsanordnung gemäß der Erfindung ausgerüstet ist.
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Eine
solche Vorrichtung umfasst allgemein des Weiteren:
- einen Lesekopf, der in der Lage ist, Informationen vom dem Informationsträger zu lesen;
- ein Verschiebemittel, das in der Lage ist, eine relative Verschiebung
zwischen dem Informationsträger
und dem Lesekopf zu bewirken;
- eine Signalverarbeitungseinheit, die in der Lage ist, ein von
dem Lesekopf kommendes Signal zu einem analogen Signal zu verarbeiten;
- ein Kanaldecodierungsmittel, das in der Lage ist, das digitale
Signal zu decodieren.
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Die
Vorrichtung zur Wiedergabe von Informationen auf einem Informationsträger ist
in der Lage, eine Bitdetektionsanordnung zu verwenden, die einen
Analog-Digital-Wandler mit einer relative langsamen Abtastrate aufweist.
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Diese
und weitere Aspekte der Bitdetektionsanordnung und der Vorrichtung
zur Wiedergabe von Informationen gemäß der Erfindung gehen aus den folgenden
Zeichnungen hervor und lassen sich mit Hilfe der folgenden Zeichnungen
erkennen, in denen Folgendes zu sehen ist:
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1 zeigt
eine Ausführungsform
der Bitdetektionsanordnung, die in der nicht vorveröffentlichten
PCT-Anmeldung IB02/04486 beschrieben ist.
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2a zeigt
ein Beispiel des analogen Signals.
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2b zeigt
ein Signal, das die Kanalbitrate in dem Beispiel von 2a darstellt.
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2c zeigt
das Taktsignal C2 in dem Beispiel von 2a.
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2d zeigt
das Ausgangssignal PH2 in dem Beispiel von 2a.
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3 zeigt
ein Beispiel des verarbeiteten Signals in Bezug auf die Taktsignale
C1 und C2.
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4 zeigt
eine Ausführungsform
eines DPLL, der in der Lage ist, ein Phasensignal PH2 auszugeben,
das 8 Komponenten umfasst, die anzeigen, welche der 8 Abtastungen
gültig
ist.
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5a zeigt
ein Beispiel des Rückkopplungssignals
in Bezug auf das verarbeitete Signal.
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5b zeigt
ein weiteres Beispiel des Rückkopplungssignals
in Bezug auf das verarbeitete Signal.
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6 zeigt
mögliche
Ausführungsformen der
Bitdetektionsanordnung, die einen Frequenzdetektor und einen spannungsgesteuerten
Oszillator umfasst.
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7 zeigt
eine Ausführungsform
der Bitdetektionsanordnung, die ein Positionsbestimmungsmittel umfasst.
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8a zeigt
ein Beispiel des Ausgangssignals S1 in Bezug
auf die Abtastmomente des Taktsignals C2,
wo eine Abtastung vor einem Nulldurchgang vorgenommen wird.
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8b zeigt
ein Beispiel des Ausgangssignals S1 in Bezug
auf die Abtastmomente des Taktsignals C2,
wo eine Abtastung nach einem Nulldurchgang vorgenommen wird.
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9 zeigt
eine Ausführungsform
der Bitdetektionsanordnung, wobei ein Umkehrmittel verwendet wird.
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10a zeigt ein Beispiel der Phasendifferenz ΔP1.
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10b zeigt das Ausgangssignal PH2 bei Verwendung
des ersten Umkehrmittels im Fall der in 10a gezeigten
Phasendifferenz ΔP1.
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10c zeigt ein Beispiel des Steuersignals im Fall
der in 10a gezeigten Phasendifferenz ΔP1.
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11 zeigt
die Beziehung zwischen maximal zulässigem Phasenjitter und der
Phasendifferenz ΔP1.
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12a zeigt ein Beispiel des Taktsignals CSH1.
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12b zeigt ein Beispiel des analogen Signals
mit Abtastmomenten in Bezug auf das Taktsignal CSH1 von 13a.
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12c zeigt ein Beispiel des Taktsignals CSH2.
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12d zeigt ein Beispiel des analogen Signals
mit Abtastmomenten in Bezug auf das Taktsignal CSH2 von 12c.
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12e zeigt das Phasensignal PH1,
das den 12a bis 12d entspricht.
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13 zeigt
eine Ausführungsform
der Bitdetektionseinheit der Bitdetektionsanordnung gemäß der Erfindung.
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14 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Bitdetektionseinheit der Bitdetektionsanordnung gemäß der Erfindung.
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15 zeigt
eine Ausführungsform
einer Vorrichtung zur Wiedergabe von Informationen, die mit einer
erfindungsgemäßen Bitdetektionsanordnung
ausgestattet ist.
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In
der Ausführungsform
der Bitdetektionsanordnung, die in 1 gezeigt
ist, wird das analoge Signal AS durch die Vorverarbeitungseinheit 1 in
das verarbeitete Signal PrS umgewandelt. Der digitale Phasenregelkreis
DPLL 2 verriegelt sich auf das verarbeitete Signal PrS
und gibt ein Phasensignal PH1 aus. Die Bitentscheidungseinheit
gibt das digitale Signal DS und das Taktsignal C3 unter
Verwendung des Phasensignals PH1, des Taktsignals
C1 und des Ausgangssignals S1 aus.
Der Taktteiler 4 erzeugt das Taktsignal C1 durch
Dividieren der Frequenz des Taktsignals C2 durch
einen Faktor n. Der Quantisierer 11 quantisiert die Amplitude
des analogen Signals AS und gibt das resultierende Signal S1 aus. Der Phasendetektor PD1 12 bestimmt
die Phasendifferenz ΔP1 zwischen dem Ausgangssignal S1 und
dem Taktsignal C2 und speist das Ausgangssignal
PH2 in den ADC ein. Der ADC tastet dann
das Ausgangssignal PH2 mit einer Rate ab,
die durch das Taktsignal C1 gesteuert wird.
Die Abtast- und Speichereinheit 31 tastet unter Verwendung
des Taktsignals CSH1 das Ausgangssignal
S1 ab, um binäre Abtastungen zu erhalten.
Das Taktsignal CSH1 ist in diesem Fall mit
dem Taktsignal C2 identisch. Am Ende eines
Taktzyklus' des
Taktsignals C1 enthält die Abtast- und Speichereinheit 31 n
Abtastungen. Die Bitentscheidungseinheit kann alle diese Abtastungen
am Beginn des nächsten
Zyklus' des Taktsignals
C1 ausgeben, oder sie gibt eine kleinere
Auswahl dieser Abtastungen aus. Einige Abtastungen können verworfen
werden.
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In 2a ist
das analoge Signal AS 5 zusammen mit einem Pegel 8 gezeigt.
Im nächsten
Beispiel ist eine Ausführungsform
des Quantisierers 11 ein Schwellendetektor. Ein Schwellendetektor
interpretiert Abtastungen als eine logische 1, wenn der Wert der
Abtastung oberhalb eines zuvor festgelegten Pegels liegt, und als
eine logische 0, wenn der Wert der Abtastung unter einem zuvor festgelegten Pegel
liegt. Der Pegel 8, der in 2a gezeigt
ist, ist der zuvor festgelegte Pegel. Die Abtastmomente des Taktsignals
C2 sind durch die Kreise 6 angedeutet. Die
Abtastmomente der ursprünglichen
Daten sind durch die Kreuze 7 angedeutet. In 2b zeigen
die ansteigenden Flanken der Impulse die Abtastmomente entsprechend
den Kreuzen 7 an, d. h. dieses Signal stellt die Kanalbitrate
dar. Die ansteigenden Flanken der Impulse in 2c zeigen
die Abtastmomente entsprechend den Kreisen 6 an, d. h.
dieses Signal stellt das Taktsignal C2 dar.
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Die
Kanalbits, die in dem analogen Signal AS von 2a enthalten
sind, sind 1111 und 0001. Die Daten, welche die Abtast- und Speichereinheit
nach dem Abtasten des Ausgangssignals S1 enthält, sind 1111
1 0001. Es ist klar, dass ein einzelnes Kanalbit zweimal abgetastet
wird. In diesem Fall kann das fünfte
Bit, d. h. Abtastungy=5, welche die Abtast-
und Speichereinheit 31 enthält, verworfen werden.
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Des
Weiteren ist in 2d deutlich, dass das Ausgangssignal
PH2, das mit der durchgezogenen Linie angedeutet
ist, eine relativ niedrige Frequenz im Vergleich zur Kanalbitrate
hat. Der ADC 13 kann mit einer relativ niedrigen Rate abtasten.
Das Ausgangssignal PH2 rauscht aufgrund
von Störungen
in der Kanalbitrate, zum Beispiel wegen Jitter, Taktgeberabweichungen
usw., und weil die Phasendifferenz ΔP1 keinen
exakt linearen Verlauf hat. Darum rauscht auch das verarbeitete
Signal PrS, weil es eine abgetastete Version des Ausgangssignal
PH2 ist. Der digitale PLL 2 glättet das
verarbeitete Signal PrS, um diese Störungen zu unterdrücken.
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Wie
aus den 2a to 2d zu
ersehen ist, wird an einem ersten Punkt die Phasendifferenz zwischen
dem Taktsignal C2 und der Kanalbitrate so groß, dass
ein einzelnes Kanalbit zweimal abgetastet wird. Dieser erste Punkt
entspricht einem zweiten Punkt, an dem die Amplitude des Ausgangssignals PH2 einen zuvor festgelegten Wert kreuzt. Weil
der ADC 13 bei einem Taktzyklus abtastet, der n Mal langsamer
ist als der Taktzyklus des Taktsignals C2, ist
es anhand des verarbeiteten Signals PrS nicht klar, welche der n
Abtastungen, die die Abtast- und Speichereinheit 31 enthält, verworfen
werden können.
Wie jedoch in 3 gezeigt, kann das verarbeitete
Signal PrS interpoliert werden, um Informationen darüber zu erhalten,
welche Abtastung verworfen werden kann. Die erste Abtastung entsprechend
der Interpolation, die größer ist
als der zuvor festgelegte Pegel L, kann verworfen werden. Eine nächste Abtastung
kann verworfen werden, die eine entsprechende Interpolation hat,
die größer als
das zweifache des zuvor festgelegten Wertes L ist. Wenn das verarbeitete
Signal PrS an einem Punkt zu Null zurückkehrt, dann kreuzt natürlich das
Kriterium für
das Verwerfen der nächsten
Abtastung den zuvor festgelegten Pegel L. In 3 sind C1 und C2 die Zyklen
der entsprechende Taktsignale. Wenn die Ausführungsform des digitalen PLL 2 ein ähnliches
Signal ausgibt wie das verarbeitete Signal PrS, dann kann anstelle des
verarbeiteten Signals PrS auch das Phasensignal PH1 verwendet
werden. In diesem Fall kann die Interpolation durch die Bitdetektionseinheit 3 durchgeführt werden.
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In 4 gibt
der Phasendetektor 21 ein Phasendifferenzsignal ΔP2 aus, das durch das integrierende Tiefpassfilter 22 gefiltert
wird. Das gefilterte Signal FS wird in die Multiplikatoren 231 bis 238 eingespeist.
Die multiplizierten Signale werden in die Summierer 241 bis 248 eingespeist.
Die summierten Signale SUM1 bis SUM8 werden dann in den Trunkierer 25 eingespeist.
Das summierte Signal SUM8 wird durch den
Trunkierer trunkiert und dann als das trunkierte Signal TrS in den
Puffer 26 eingespeist. "Trunkieren" meint in diesem
Zusammenhang das Rücksetzen
aller Bits in einer Bitdarstellung des summierten Signals SUM8, die signifikanter sind als k geringst-signifikante
Bits in der Bitdarstellung. Wenn das summierte Signal SUM8 von DTO_8 einen Wert von dezimal 83 hat,
dann ist eine Bitdarstellung dieser Abtastung von 8 Bits gleich
0101 0011. Wenn k gleich 4 ist, dann ist die Abtastung des trunkierten
Signals TrS gleich 0000 0011, was dezimal 3 darstellt. Das trunkierte
Signal TrS wird durch das Taktsignal C1 in
den Puffer eingetaktet und als das Rückkopplungssignal FB für einen
einzelnen Taktzyklus von C1 ausgegeben.
Das Rückkopplungssignal
FB wird durch die Summierer 241 bis 248 zu den
multiplizierten Signalen addiert. Des Weiteren wird die Phase des
Rückkopplungssignals
FB durch den Phasendetektor 21 mit der Phase des verarbeiteten
Signals PrS verglichen. Das Phasensignal PH1 enthält 8 Komponenten
S1V bis S8V. Die
Signale S1V bis S8V zeigen,
welche der 8 Abtastungen in einem Moment gültig ist, der durch das Taktsignal
C1 angezeigt wird. Im Weiteren zeigt ein
Wert 1 dieser Signale an, dass die entsprechende Abtastung gültig ist
und in dem digitalen Signal DS ausgegeben werden kann.
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Der
DTO wird auf der Frequenz C1 getaktet, was
eine niedrigere Frequenz ist als C2. Ein
Problem entsteht, wenn ein steiler Übergang des DTO detektiert
wird. Wegen des langsamen DTO-Taktes ist nicht bekannt, welches
Bit im Schieberegister zu überspringen
ist. Darum werden DTO-Werte interpoliert, um genauer zu bestimmen,
wo der steile Übergang
stattfand. Es werden zwei Verfahren der Interpolation besprochen.
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Das
erste Interpolationsverfahren verwendet eine NC2-Zahl von DTOs.
Die Eingänge
der DTOs werden mit 1 = NC2,2 = NC2,(NC2j1)
= NC2 multipliziert. Wenn ein DTO einen Überlauf feststellt, während der
vorherige DTO nicht überläuft, so
wird ein steiler Übergang
detektiert, und das Bit, das dem steilen Übergang entspricht, muss übersprungen werden.
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Das
zweite Interpolationsverfahren verwendet eine Nachschlagetabelle.
Wenn aufeinanderfolgende DTO-Werte bekannt sind und dazwischen ein steiler Übergang
detektiert wird, so werden die beiden DTO-Werte zu einer Adresse
für die
Nachschlagetabelle kombiniert. Die Daten, die der Adresse entsprechen,
zeigen an, welches Bit zu überspringen
ist. Wenn der DTO seinen Maximalwert übersteigt, so bricht er ab
und kehrt zu seinem negativsten Wert zurück. Ein steiler Übergang
erfolgt nie exakt in einem C2-Moment, so dass man
entscheiden muss, ob das abgetastete Bit vor oder nach dem steilen Übergang übersprungen
werden soll. Welches dieser beiden Bits übersprungen werden soll, ist
irrelevant, weil beide Bits den gleichen Wert haben, wenn kein Phasenjitter
vorliegt.
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In 5a ist
ein Beispiel des verarbeiteten Signals PrS, des Rückkopplungssignals
FB und eines Signals, das die Kanalbitfrequenz darstellt, gezeigt,
wobei n gleich 8 ist. Auf der horizontalen Achse sind Perioden des
Taktsignals C1 und des Taktsignal C2 eingefügt.
Das Rückkopplungssignal
FB und das verarbeitete Signal PrS werden mit dem Taktsignal C1 getaktet. Das Taktsignal C2 ist
zur Veranschaulichung aufgenommen. In diesem Beispiel hat das Taktsignal C2 eine geringfügig höhere Frequenz als die Kanalbitfrequenz
ChBf. Infolge dessen variiert das verarbeitete Signal PrS relativ
langsam. Bei jedem Taktzeitraum des Taktsignals C1 wird
das Rückkopplungssignal
FB gepuffert. Der Phasendetektor PD2 21 versucht,
das Rückkopplungssignal
FB mit dem verarbeiteten Signal PrS zu synchronisieren. Wenn das der
Fall ist, dann ist die momentane Amplitude des Rückkopplungssignals FB im Wesentlichen
gleich der Amplitude des verarbeiteten Signals PrS. Weil fast alle
Abtastungen, die durch die Abtast- und Speichereinheit 31 erhalten
werden, in dem digitalen Signal DS ausgegeben werden können, alternieren
Bits k + 1 von anschließenden
summierten Signalen SUMx. Das bedeutet,
dass das gefilterte Signal FS einen relativ hohen Wert hat. Wenn
zum Beispiel Bit k + 1 einen dezimalen Wert von 256 darstellt, dann
hat das gefiltere Signal FS einen Wert von ungefähr 250. Dies bewirkt ein Alternieren
des Bits k + 1 von anschließenden
summierten Signalen SUMx, und die Signale
S1V bis S8V haben
einen Wert 1, was anzeigt, dass alle Abtastungen ausgegeben werden können.
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In 5b ist
die Kanalbitfrequenz wesentlich niedriger als die Kanalbit frequenz
ChBf des in 5a gezeigten Beispiels. Dies
bewirkt, dass sich das verarbeitete Signal PrS schneller ändert. Infolge dessen
wird die Frequenz des Rückkopplungssignals FB
kleiner, um das Rückkopplungssignal
FB mit dem verarbeiteten Signal PrS zu synchronisieren. Das gefilterte
Signal FS wird verringert, um die Frequenz des Rückkopplungssignals FB zu verringern.
Das gefilterte Signal FS kann zum Beispiel einen Wert von 200 haben.
An einem Punkt alterniert das Bit k + 1 von anschließenden summierten
Signalen SUMx nicht, und die entsprechende
Abtastung wird nicht ausgegeben.
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In
der in 6 gezeigten Ausführungsform wird das Taktsignal
C2 durch den spannungsgesteuerten Oszillator
VCO erzeugt. Der Frequenzdetektor erzeugt die VCO-Spannung als eine
Funktion der Frequenz des Ausgangssignals PH2 oder
der Frequenz des verarbeiteten Signals PrS oder der Frequenz des
Ausgangssignals S1. Der spannungsgesteuerte
Oszillator VCO und der Frequenzdetektor FD einer Ausführungsform,
die mit der Frequenz des Ausgangssignals PH2 oder
des Ausgangssignals S1 arbeitet, kann mittels
analoger Elektronik implementiert werden. Der Frequenzdetektor FD
einer Ausführungsform,
die mit dem verarbeiteten Signal PrS arbeitet, wird vorzugsweise
mit digitalen Schaltungen implementiert, weil das verarbeitete Signal
PrS digital ist. Des Weiteren hängt
die Beziehung zwischen der VCO-Spannung und der Frequenz des Eingangssignals
des Frequenzdetektors FD von dem Signal ab, das als das Eingangssignal
des Frequenzdetektor FD verwendet wird. Zum Beispiel hat das Ausgangssignal
S1 eine höhere Frequenz als das verarbeitete Signal
PrS.
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Das
Positionsbestimmungsmittel LDM in 7 ist in
der Lage, die Position des Nulldurchgangs des Ausgangssignals S1 und die Position des Nulldurchgangs des
Taktsignals C2 zu bestimmen. Wenn, wie in 8a angedeutet,
die Abtastung 6 unmittelbar vor dem Nulldurchgang des Ausgangssignals
S1 erfolgt, dann ist der Wert der Abtastung
gleich 1. Das entsprechende Kanalbit 7 hat ebenfalls eine Wert
1, so dass die Abtastung den korrekten Wert hat. Wenn, wie in 8b angedeutet,
die Abtastung 6 unmittelbar nach dem Nulldurchgang des Ausgangssignals
erfolgt, dann ist der Wert der Abtastung gleich 0. Der Wert der
Abtastung ist damit falsch und kann umgeschaltet werden. Das Positionssignal kann
der Bitentscheidungseinheit anzeigen, diese Abtastung umzuschalten.
Das Positionssignal kann beispielsweise ein Bitstrom mit der gleichen
Frequenz wie das Taktsignal C2 sein, aber
mit dem Wert 0, wenn das entsprechende Bit vorzugsweise nicht umgeschaltet
werden soll, und mit einem Wert 1, wenn das entsprechende Bit vorzugsweise
umgeschaltet werden soll.
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In 9 wird
das Ausgangssignal PH2 in einen Eingang
des ersten Konvertierungsmittels 14 eingespeist. Das erste
invertierte Signal CvS1 wird in den Analog-Digital-Wandler
ADC 13 eingespeist. Des Weiteren wird ein Steuersignal
CS durch das erste Konvertierungsmittel 14 erzeugt. Das
Steuersignal CS wird in das zweite Konvertierungsmittel 27 eingespeist.
Das zweite Konvertierungsmittel 27 verwendet das Steuersignals
CS, um die steilen Übergänge zurückzusetzen.
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In 10a weist das Ausgangssignal PH2 mehrere
steile Übergänge auf.
Zwischen Punkt P1 und Punkt P2, wie in 10b gezeigt,
wird das Ausgangssignal PH2 invertiert,
wodurch die beiden steilen Übergänge an den
Punkten P1 und P2 entfernt werden. Außerdem wird ein Steuersignal
CS erzeugt, wie in 10c zu sehen ist. In diesem
Beispiel enthält
das Steuersignal CS Impulse an den steilen Übergängen. Das zweite Konvertierungsmittel 27 arbeitet
in einer ähnlichen
Weise.
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Der
maximal zulässige
Phasenjitter bei der in D1 beschriebenen Bitdetektionsanordnung
als Funktion der Phasendifferenz ΔP1 ist in 11 gezeigt. Bei
einer Phasendifferenz ΔP1 von 0 Grad beträgt der maximal zulässige Phasenjitter
180 Grad. Wenn die Phasendifferenz ΔP1 180
Grad beträgt,
dann ist der maximal zulässige
Phasenjitter 0 Grad.
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In 12a ist ein Beispiel des Taktsignals CSH1 gezeigt. Die entsprechenden Abtastmomente
in Bezug auf das analoge Signal AS ist durch die Kreuze 101 in 12b angedeutet. Die optimalen Abtastmomente
sind durch die Kreise 100 angedeutet. Das Phasensignal
PH1, das die Phasendifferenz zwischen dem
Taktsignal C2 und dem Ausgangssignal S1 anzeigt, ist in 12e gezeigt.
In diesem Beispiel hat das Taktsignal CSH1 eine
Phase gleich der Phase des Taktsignals C2.
Wie an den Kreuzen 101 in 12b zu
erkennen ist, sind die ersten wenigen Abtastmomente, die durch das
Taktsignal CSH1 vorgegeben werden, weit
davon entfernt, optimal zu sein. Genauer gesagt, besteht ein großes Risiko
von Bitfehlern. Ein geringer Phasenjitter führt bereits zu Bitfehlern. Wenn
das Phasensignal PH1 zwischen 90 und 180 Grad
liegt, dann können
die Abtastmomente, die durch das Taktsignal CSH1 vorgegeben
werden, bei Vorliegen von Phasenjitter mit einer höheren Eintrittswahrscheinlichkeit
zu Bitfehlern führen.
Das gilt auch, wenn das Phasensignal PH1 zwischen –90 und –180 Grad
liegt. In beiden Fällen
liegt die Phasendifferenz zwischen dem Taktsignal C2 und
dem Ausgangssignal S1 zwischen 90 und 180
Grad, aber in einem Fall geht das Taktsignal C2 dem
Ausgangssignal S1 voran, und in dem anderen
Fall ist das Taktsignal C2 verzögert. Wenn
das Phasensignal PH1 zwischen –90 und
90 Grad liegt, so sind die Abtastmomente, die durch das Taktsignal
CSH1 vorgegeben werden, nahe bei optimal.
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Das
Taktsignal CSH2 in 12d hat
eine Phasendifferenz in Bezug auf das Taktsignal CSH1 von 180
Grad. In 12d sind die Abtastmomente,
die durch das Taktsignal CSH2 vorgegeben
werden, durch die Kreuze 102 angedeutet. Die ersten wenigen
Abtastmomente sind nahe bei optimal. Wenn das Phasensignal PH1 zwischen 90 und 180 Grad oder zwischen –90 und –180 Grad
liegt, so sind die Abtastmomente, die durch das Taktsignal CSH2 vorgegeben werden, nahe bei optimal.
Wenn das Phasensignal PH1 im Bereich von –90 und
90 Grad liegt, dann sind diese Abtastmomente weit davon entfernt,
optimal zu sein, und es könnte
zu Bitfehlern kommen.
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Um
die Bitfehler in Gegenwart von Phasenjitter zu vermeiden, ist die
Bitentscheidungseinheit der erfindungsgemäßen Bitdetektionsanordnung
mit wenigstens zwei Abtast- und Speichereinheiten versehen. Ein
Beispiel einer Ausführungsform
der Bitentscheidungseinheit ist in 13 gezeigt.
Hier umfasst die Bitentscheidungseinheit 3 die Abtast-
und Speichereinheiten SH1 bis SHx, wobei x eine ganze Zahl größer als
Eins ist. Die elementarste Ausführungsform
umfasst zwei Abtast- und Speichereinheiten, SH1 und
SH2. Je nach dem Wert des Phasensignals PH1 werden Abtastungen einer der Abtast- und
Speichereinheiten SH1 bis SHx als
das digitale Signal DS ausgegeben. Die Ausgabeeinheit 40 wählt eine
der Abtastungen 41, die von den Abtast- und Speichereinheiten
SH1 bis SHx kommen,
in Abhängigkeit
von dem Phasensignal PH1 aus. Die Ausgabeeinheit 40 wählt die
Abtastungen so aus, dass sie Abtastung für Abtastung in Abhängigkeit
von dem augenblicklichen Wert des Phasensignals PH1 ausgibt.
Das kann bedeuten, dass beispielsweise die ersten beiden auszugebenden
Abtastungen von der Abtast- und Speichereinheit SH, genommen werden,
die nächsten beiden
Abtastungen von der Abtast- und Speichereinheit SH2 genommen
werden, die nächsten
drei Abtastungen von der Abtast- und Speichereinheit SH1 genommen
werden, und so weiter.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Bitentscheidungseinheit 3 gemäß der Erfindung ist in 14 gezeigt.
Hier umfasst die Bitentscheidungseinheit zwei Abtast- und Speichereinheiten,
SH1 und SH2. Die
Taktsignale CSH1 und CSH2 werden
durch die Taktsignalauswahleinheit CSU aus den Taktsignalen Cf1 bis Cfx ausgewählt. Die
Frequenz der Taktsignale Cf1 bis Cfx ist identisch mit der Frequenz des Taktsignals
C2, aber die Phasen dieser Taktsignale unterscheiden
sich voneinander. In Abhängigkeit
von dem Wert des Phasensignals PH1 werden
die Taktsignale CSH1 und CSH2 jeweils
mit einem der Taktsignale Cf1 bis Cfx verbunden. Eines der Taktsignale CSH1 und CSH2 wird
mit dem Taktsignal verbunden, das die optimale Phase für den augenblicklichen
Wert des Phasensignals PH1 hat. Das andere
Taktsignal (CSH1 oder CSH2)
wird mit dem Taktsignal verbunden, das eine Phase hat, die für die nächste Region
des Phasensignals PH1 optimal ist. Was die
nächste
Region sein wird, lässt
sich leicht vorhersagen. Das Phasensignal hat im Allgemeinen einen
linearen Verlauf.
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In 15 verschiebt
das Verschiebungsmittel 200 den Informationsträger 100 relativ
zum Lesekopf 300. Die Signalverarbeitungseinheit 400 wandelt
ein Signal, das vom Lesekopf 300 kommt, in das analoge
Signal AS um. Der Lesekopf 300 könnte zum Beispiel eine Lasereinheit
und ein Detektor zum Detektieren eines Laserstrahls sein, der von
der Oberfläche
des Informationsträgers 100 zurückgeworfen wird.
Der Detektor kann vier Teildetektionsbereiche enthalten. Die Signalverarbeitungseinheit 400 führt dann
eine Summierungsoperation an den Signalen aus, die von den Teildetektionsbereichen
kommen. Das analoge Signal AS wird anschließend durch die erfindungsgemäße Bitdetektionsanordnung 500 in das
digitale Signal DS umgewandelt. Nach dieser Umwandlung decodiert
das Kanaldecodierungsmittel 600 nunmehr das digitale Signal
DS. Das digitale Signal DS kann beispielsweise ein FEM-codiertes
Signal sein.
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Die
Bitdetektionsanordnung kann in einer Reihe von Anwendungen implementiert
werden, und die Erfindung ist nicht auf die Implementierung in der Vorrichtung
zur Wiedergabe von auf einem Informationsträger aufgezeichneten Informationen
beschränkt.
Die Bitdetektionsanordnung kann zum Beispiel auch in Kommunikationsanwendungen
im Allgemeinen implementiert werden, beispielsweise in Telekommunikationsanwendungen.
Es gibt heutzutage unzählige
Anwendungen, die eine Biterkennungsfunktionalität benötigen. Besonders dann, wenn
hohe Kommunikationsgeschwindigkeiten benötigt werden, wird die Bitdetektionsanordnung
gemäß der Erfindung
vorzugsweise angewendet, weil sie die an den A/D-Wandler gestellten
Anforderungen verringert und trotzdem eine geringe Bitfehlerrate
ermöglicht.