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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Katalysatorträger, der
zum Reinigen von Abgasen optimal ist, ein Verfahren zur Herstellung
des Katalysatorträgers,
einen NOx-Speicher-Reduktionskatalysator, der den Katalysatorträger nutzt,
und ein Verfahren zum Reinigen von Abgasen mit dem Katalysator.
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In
letzter Zeit wurden als Katalysatoren zum Reinigen von Abgasen,
die von Benzin-Magermotoren emittiert
werden, NOx-Speicher-Reduktionskatalysatoren
in der Praxis eingesetzt. Die NOx-Speicher-Reduktionskatalysatoren
umfassen einen porösen
Träger,
wie z.B. Aluminiumoxid (d.h. Al2O3), ein NOx-Speicherelement,
wie z.B. Alkalimetalle und Erdalkalimetalle, die auf dem porösen Träger aufgebracht
sind, und ein Edelmetall, das auf dem porösen Träger aufgebracht ist. Wenn die
NOx-Speicher-Reduktionskatalysatoren verwendet
werden, wird deren Luft-Kraftstoff-Verhältnis so eingestellt, dass
es in einer pulsierenden Weise von der mageren Kraftstoffseite her
verändert
wird und innerhalb des Bereichs zwischen der Kraftstoffstöchiometrie und
der fetten Kraftstoffseite fällt.
Demgemäß werden
NOx in dem NOx-Speicherelement
auf der mageren Kraftstoffseite gespeichert. Die gespeicherten NOx werden innerhalb des Bereichs zwischen
der Kraftstoffstöchiometrie
und der fetten Kraftstoffseite freigesetzt und mit reduzierenden
Komponenten, wie z.B. HC und CO, durch die katalytische Wirkung
des Edelmetalls umgesetzt. Folglich wird auch verhindert, dass NOx auf der fetten Kraftstoffseite emittiert
wird. Daher zeigen die NOx-Speicher-Reduktionskatalysatoren
auch ein hohes NOx-Beseitigungsvermögen.
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SO2, das erzeugt wird, wenn Schwefel (S), der
in Kraftstoffen enthalten ist, verbrannt wird, ist jedoch in Abgasen
enthalten und wird in SO3 umgewandelt, wenn
es durch Edelmetalle in sauerstoffreichen Atmosphären oxidiert
wird. Das SO3 wird durch Wasserdampf, der
in Abgasen enthalten ist, leicht in Schwefelsäure umgewandelt. Die resultierende
Schwefelsäure
und Wasserdampf reagieren mit NOx-Speicherelementen,
wobei Sulfite und Sulfate erzeugt werden. Folglich ist offensichtlich,
dass die resultierenden Sulfite und Sulfate die NOx Speicherelemente
vergiften, so dass diese zersetzt werden. Dieses Phänomen wird
als „Schwefelvergiftung" bezeichnet. Darüber hinaus
tritt ein Problem dahingehend auf, dass die Schwefelvergiftung erleichtert wurde,
da poröse
Substrate, wie z.B. Al2O3,
die Eigenschaft aufweisen, dass eine Tendenz dahingehend besteht,
dass sie SOx absorbieren. Folglich können die
NOx-Speicherelemente dann, wenn sie in Sulfite
und Sulfate umgewandelt werden, kein NOx mehr
speichern. Als Ergebnis weisen die NOx-Speicher-Reduktions katalysatoren
den Nachteil auf, dass sich deren NOx-Beseitigungsvermögen nach
einem Dauerbeständigkeitstest vermindert.
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Deshalb
schlägt
die japanische ungeprüfte
Patentoffenlegungsschrift (KOKAI) Nr. 8-99034 die Verwendung von
mindestens einem Mischträger
vor, das aus der Gruppe bestehend aus TiO2-Al2O3, ZrO2-Al2O3 und SiO2-Al2O3 ausgewählt ist.
Darüber
hinaus beschreibt die japanische ungeprüfte Patentoffenlegungsschrift (KOKAI)
Nr. 9-926 einen Katalysator zur Reinigung von Abgasen, der einen
Träger
umfasst, der aus einem TiO2-Al2O3-ZrO2-Mischoxid
zusammengesetzt ist. TiO2, ZrO2 und
SiO2 weisen eine geringe Affinität zu SOx auf, da sie eine höhere Azidität als Al2O3 aufweisen. Als Ergebnis ist es möglich, eine
Vergiftung von NOx Speicherelementen durch
Schwefel zu inhibieren. Wenn darüber
hinaus TiO2 und ZrO2 mit
Al2O3 gemischt werden,
um deren Mischoxid herzustellen, wird nicht nur die Schwefelvergiftung
von NOx-Speicherelementen inhibiert, sondern
es wird auch die Wärmebeständigkeit
des Trägers
verbessert.
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Solche
Mischoxidträger
werden durch Herstellen von Oxidvorstufen bzw. -vorläufer, die
eine Mehrzahl von Metallelementen umfassen, mittels Alkoxidverfahren
und Copräzipitationsverfahren,
worauf kalziniert wird, hergestellt. Von diesen Verfahren weisen
Copräzipitationsverfahren
den Vorteil auf, dass die resultierenden Mischoxide kostengünstiger
hergestellt werden können,
da die Materialkosten geringer sind als diejenigen von Alkoxidverfahren.
Daher wurden Copräzipitationsverfahren
bei der Herstellung von Mischoxiden umfangreich verwendet.
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Aufgrund
der kürzlich
verschärften
Abgasvorschriften oder der vermehrten Gelegenheit eines Fahrens mit
hoher Geschwindigkeit wurde die Temperatur von Abgasen extrem hoch.
Demgemäß könnten Fälle auftreten,
bei denen die Wärmebeständigkeit
von Trägern
unzureichend ist, da sich die spezifische Oberfläche von Trägern vermindert oder das Kornwachstum
von Edelmetallen selbst dann stattfindet, wenn die vorstehend genannten
Mischoxidträger
verwendet werden. Folglich war es erforderlich, die Wärmebeständigkeit
von Trägern weiter
zu verbessern. Darüber
hinaus ist das Schwefelvergiftungsproblem noch nicht gelöst worden.
Es wird davon ausgegangen, dass diese Nachteile auftreten, da die
jeweiligen Metallelemente, welche die Mischoxide bilden, ihre Eigenschaften
nicht vollständig
zeigen.
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Wenn
beispielsweise eine feste Lösung
von ZrO2-TiO2, die
in der japanischen ungeprüften
Patentoffenlegungsschrift (KOKAI) Nr. 2000-327329 (EP-A-1 036 767)
beschrieben ist, mit Al2O3 gemischt
wird, kann diese in einen Katalysatorträger umgewandelt werden, der
eine gute Schwefelvergiftungsbeständigkeit aufweist, da er eine
hohe Beständigkeit
gegen die Schwefelvergiftung aufweist. Darüber hinaus ist der resultierende
Katalysatorträger
mit einer hohen spezifischen Oberfläche ausgestattet. Somit haben
die Erfinder der vorliegenden Erfindung einen Katalysatorträger in Betracht
gezogen, der ein Mischoxid umfasst, das durch Kalzinieren von Niederschlägen hergestellt
wird, die aus einer wässrigen
Lösung,
die Al, Zr und Ti umfasst, durch ein Copräzipitationsverfahren erzeugt
werden. Von einem solchen Katalysatorträger wird erwartet, dass er
eine weiter verbesserte Schwefelvergiftungsbeständigkeit aufweist, da die feste
Lösung
von ZrO2-TiO2 und Al2O3 in einer Weise
zusammen in Form von feinen Teilchen vorliegen, deren Teilchendurchmesser
50 nm oder weniger beträgt.
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Das
Mischoxid weist jedoch die Nachteile auf, dass sich die spezifische
Oberfläche
bei hohen Temperaturen vermindert und die Wärmebeständigkeit unzureichend ist,
da sowohl die feste Lösung
von ZrO2-TiO2 als
auch Al2O3 in einen
Zustand feiner Teilchen von 50 nm oder weniger überführt werden. Somit haben die Erfinder
der vorliegenden Erfindung versucht, dem Mischoxid La zuzusetzen.
In Mischoxiden, die durch Kalzinieren von Niederschlägen hergestellt
werden, die aus einer wässrigen
Lösung,
die Al, Zr, Ti und La umfasst, durch Copräzipitationsverfahren erzeugt
werden, hat sich jedoch basisches La2O3 an der Stelle der festen Lösung von
ZrO2-TiO2 gelöst und folglich
trägt La
nicht zur Stabilisierung von Al2O3 bei. Folglich haben die Erfinder das Phänomen festgestellt,
dass die Schwefelvergiftungsbeständigkeit
von Mischoxiden in nachteiliger Weise vermindert wird.
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Ferner
beschreibt die japanische ungeprüfte
Patentoffenlegungsschrift (KOKAI) Nr. 2002-282688 einen Katalysatorträger, der
ein Al2O3-ZrO2-TiO2-Mischoxid
umfasst. Darüber
hinaus weist der Katalysatorträger Poren
auf, deren Porendurchmesser in den Mesoporenbereich fällt, und
umfasst ferner tetragonales Zirkoniumoxid. Darüber hinaus ist in dem Katalysatorträger mindestens
ein Teil des ZrO2 und des TiO2 in
eine feste Lösung
von ZrO2-TiO2 umgewandelt
worden. Der Katalysatorträger
wurde bereits bei hohen Temperaturen kalziniert. Wenn demgemäß der Katalysatorträger in Katalysatoren
verwendet wird, wird eine Verminderung der spezifischen Oberfläche des
Katalysatorträgers
inhibiert. Darüber
hinaus wurden Verunreinigungen in dem Katalysatorträger durch
Kalzinieren des Katalysatorträgers
bei hohen Temperaturen entfernt. Als Ergebnis können aufgebrachte Edelmetalle
und NOx-Speicherelemente
ihre inhärenten
Eigenschaften zeigen. Folglich ist es selbst dann, wenn der Katalysatorträger in Katalysatoren
verwendet wird und hohen Temperaturen ausgesetzt wird, möglich, ein
Sintern von aufgebrachten Edelmetallen und von NOx-Speicherelementen
zu verhindern und gleichzeitig die Schwefelvergiftungsbeständigkeit
der resultierenden Katalysatoren zu erhöhen.
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Wenn
der in der japanischen ungeprüften
Patentoffenlegungsschrift (KOKAI) Nr. 2002-282688 beschriebene Katalysatorträger zu Katalysatoren
ausgebildet wird, dann verbleibt immer noch Raum für eine Verbesserung
der Schwefelvergiftungsbeständigkeit.
Folglich war es erwünscht,
die Leistung des Katalysatorträgers
weiter zu verbessern.
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EP 1 036 767 A1 beschreibt
ein Titanoxid-Zirkoniumoxid-Pulver, bei dem mindestens ein Teil
des Zirkoniumoxids in der kristallinen Titanoxidphase als feste
Lösung
gelöst
ist oder mindestens ein Teil des Titanoxids in der kristallinen
Zirkoniumoxidphase als feste Lösung
gelöst
ist, und ein Titanoxid-Zirkoniumoxid-Pulver, bei dem das vorstehend
genannte Titanoxid-Zirkoniumoxid-Pulver
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 1 μm oder weniger gegenseitig mit
einem Aluminiumoxidpulver dispergiert ist.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Probleme
zu lösen,
die denjenigen entsprechen, die mit dem in der japanischen ungeprüften Patentoffenlegungsschrift
(KOKAI) Nr. 2002-282688 beschriebenen Katalysatorträger zusammenhängen. Insbesondere
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen NOx-Speicher-Reduktionskatalysator bereitzustellen,
der ferner die Schwefelvergiftung inhibiert und der gleichzeitig
eine hohe Dauerbeständigkeit
zeigt.
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Die
vorstehend genannte Aufgabe wird durch den Katalysatorträger gemäß Anspruch
1, das Verfahren gemäß Anspruch
5, den Katalysator gemäß Anspruch
8 und das Verfahren gemäß Anspruch
9 gelöst.
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Folglich
zeigt der vorliegende Katalysator, bei dem der vorliegende Katalysatorträger genutzt
wird, nicht nur eine verbesserte Schwefelvergiftungsbeständigkeit,
sondern auch eine verbesserte Wiederherstellung des NOx-Speichervermögens, da
SOx beginnend bei Niedertemperaturbereichen
selbst dann leicht beseitigt wird, wenn der vorliegende Katalysator
durch Schwefel vergiftet ist. Daher kann der vorliegende Katalysator
das hohe NOx-Speichervermögen für einen langen Zeitraum aufrechterhalten.
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Ein
vollständigeres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung und vieler ihrer Vorteile wird leicht
erhalten, da die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die
folgende detaillierte Beschreibung besser verständlich wird, wenn diese zusammen
mit den beigefügten
Zeichnungen und den detaillierten Erläuterungen in Betracht gezogen
wird, die alle Teil der Offenbarung sind.
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1 ist
eine FE-TEM-Photographie (Feldemissions-Transmissionselektronenmikroskop-Photographie) zur
Veranschaulichung einer Teilchenstruktur eines Katalysatorträgerpulvers
gemäß Beispiel
Nr. 1 der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine weitere FE-TEM-Photographie zur Veranschaulichung einer Teilchenstruktur
des Katalysatorträgerpulvers
gemäß Beispiel
Nr. 1.
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3 ist
eine weitere FE-TEM-Photographie zur Veranschaulichung einer Teilchenstruktur
eines Katalysatorträgerpulvers
gemäß Vergleichsbeispiel
Nr. 1.
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4 ist
ein schematisches erläuterndes
Diagramm zur Veranschaulichung des Katalysatorträgerpulvers gemäß Beispiel
Nr. 1.
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5 ist
ein Graph zur Veranschaulichung der Beziehungen zwischen den Temperaturen
und der SOx-Konzentrationen in Abgasen,
wobei die Beziehungen den Katalysatoren gemäß Beispiel Nr. 2 und Vergleichsbeispiel
Nr. 2 entsprechen.
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6 ist
ein Graph zur Veranschaulichung der Beziehungen zwischen den Temperaturen
und den RSNOx-Speichermengen (d.h. NOx-Speichermengen bei fettem Gemisch), wobei
die Beziehungen den Katalysatoren gemäß Beispiel Nr. 2 und Vergleichsbeispiel
Nr. 2 entsprechen.
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Nachdem
die vorliegende Erfindung allgemein beschrieben worden ist, kann
ein weiteres Verständnis unter
Bezugnahme auf die spezifischen bevorzugten Ausführungsformen erlangt werden,
die hier lediglich zum Zwecke der Veranschaulichung bereitgestellt
werden und den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche nicht beschränken sollen.
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In
dem vorliegenden Katalysatorträger
liegen Titanoxidteilchen in einem Zustand vor, so dass mindestens
ein Teil davon in Aluminiumoxid in mindestens einem Teil einer Oberfläche eines
Mischoxids gelöst
ist, worin ein Oxid, das ein Oxid auf Aluminiumoxidbasis mit darin
gelöstem
Titanoxid umfasst, mit Zirkoniumoxid auf einem Nanometerniveau gemischt
ist. Daher wird ein Anhaften von Schwefeloxiden auf dem vorliegenden Katalysatorträger viel
stärker
inhibiert, wenn der vorliegende Katalysatorträger in NOx-Speicher-Reduktions-Katalysatoren verwendet
wird, da die Azidität
von TiO2 auch dem Al2O3 verliehen wird. Gleichzeitig ist der vorliegende
Katalysator bezüglich
der Eigenschaften verbessert, so dass es wahrscheinlich ist, dass
Schwefeloxide selbst dann daraus beseitigt werden, wenn Schwefeloxide
daran anhaften. Als Ergebnis können NOx-Speicher-Reduktionskatalysatoren, bei denen
der vorliegende Katalysatorträger
eingesetzt wird, im Gegensatz zu dem Katalysator, der in der japanischen
ungeprüften
Patentoffenlegungsschrift (KOKAI) Nr. 2002-282688 beschrieben ist,
noch besser inhibieren.
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Das
Verfahren zur Herstellung des Katalysatorträgers, das in der japanischen
ungeprüften
Patentoffenlegungsschrift (KOKAI) Nr. 2002-282688 beschrieben ist,
ist im Wesentlichen ein Verfahren, bei dem Al-, Zr- und Ti-Oxidvorläufer bzw.
-vorstufen zuerst einer Copräzipitation
unterzogen und danach kalziniert werden. Demgemäß findet das Lösen von
TiO2 in Al2O3 in einem extrem geringen Ausmaß statt,
da das Lösen
von TiO2 in ZrO2 bevorzugt
stattfindet. Andererseits werden in dem vorliegenden Verfahren zur
Herstellung eines Katalysatorträgers
Niederschläge,
die das Al, Zr und Ti umfassen, aus einer Lösung erzeugt, die Al, Zr und
Ti umfasst, die Niederschläge
werden kalziniert, wodurch diese in ein Mischoxid überführt werden,
und eine TiO2-Vorstufe wird auf das Mischoxid
aufgebracht und das Mischoxid wird danach bei 500°C oder mehr
kalziniert. Daher löst
sich bei der Kalzinierung des Mischoxids, nachdem die TiO2-Vorstufe darauf aufgebracht worden ist,
mindestens ein Teil des TiO2 in dem Mlschoxid.
Folglich nimmt die Lösungswahrscheinlichkeit
von TiO2 in Al2O3 zu, da das Mischoxid Al2O3 umfasst. Darüber hinaus wird dem Al2O3 auch die Azidität von TiO2 hinzugefügt. Als Ergebnis können NOx-Speicher-Reduktionskatalysatoren, die Katalysatorträger nutzen,
die mit dem vorliegenden Herstellungsverfahren erzeugt worden sind,
die Schwefelvergiftung wesentlich stärker inhibieren als der Katalysator,
der in der japanischen ungeprüften
Patentoffenlegungsschrift (KOKAI) Nr. 2002-282688 beschrieben ist.
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Darüber hinaus
wurde der vorliegende Katalysatorträger in der gleichen Weise,
wie es in der japanischen ungeprüften
Patentoffenlegungsschrift (KOKAI) Nr. 2002-282688 beschrieben ist,
ebenfalls bereits bei hohen Temperaturen kalziniert. Wenn demgemäß der vorliegende
Katalysatorträger
in Katalysatoren verwendet wird, wird eine Verminderung der spezifischen
Oberfläche
des vorliegenden Katalysatorträgers
inhibiert. Darüber
hinaus wurden Verunreinigungen in dem vorliegenden Katalysatorträger durch
Kalzinieren des vorliegenden Katalysatorträgers bei hohen Temperaturen
entfernt. Es wird davon ausgegangen, dass als Ergebnis aufgebrachte
Edelmetalle und NOx-Speicherelemente ihre
inhärenten
Eigenschaften zeigen können.
Folglich ist es selbst dann, wenn der vorliegende Katalysatorträger in Katalysatoren
verwendet wird und hohen Temperaturen ausgesetzt wird, möglich, ein
Sintern von aufgebrachten Edelmetallen und NOx-Speicherelementen zu
inhibieren und gleichzeitig die Schwefelvergiftungsbeständigkeit
der resultierenden Katalysatoren zu verbessern. Darüber hinaus
kann der vorliegende Katalysatorträger selbst dann hohe katalytische
Aktivitäten
erzeugen, nachdem er Hochtemperaturdauerbeständigkeitstests unterzogen worden
ist, da er nach solchen Dauerbeständigkeitstests eine spezifische
Oberfläche
von 90 m2/g oder mehr aufweist. Es sollte
beachtet werden, dass als das andere Oxid repräsentativ ZrO2 als
Beispiel genannt werden kann. Das andere Oxid ist jedoch nicht notwendigerweise
darauf beschränkt.
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In
dem vorliegenden Katalysatorträger
liegt die Lösungsmenge
von TiO2 in Al2O3 in einem Bereich von 5 bis 50 mol-%, vorzugsweise
von 5 bis 30 mol-%, bezogen auf die gesamte feste Lösung von
Al2O3-TiO2, wenn diese als 100 mol-% angesetzt wird.
Wenn die TiO2-Lösungsmenge
weniger als 5 mol-% beträgt,
nimmt die Schwefelvergiftungsbeständigkeit der resultierenden
Katalysatorträger
ab. Wenn die TiO2-Lösungsmenge mehr als 50 mol-%
beträgt,
vermindert sich die Wärmebeständigkeit
der resultierenden Katalysatorträger.
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Darüber hinaus
umfassen die TiO2-Teilchen TiO2-Teilchen
allein, von denen ein Teil in Al2O3 oder ZrO2 gelöst ist.
Es ist nicht bevorzugt, dass die TiO2-Teilchen
als einfaches TiO2 vorliegen. Es spielt
jedoch keine Rolle, wenn einfaches TiO2 vorliegt.
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Insbesondere
kann der vorliegende Katalysatorträger vorzugsweise umfassen:
Agglomerierte Teilchen (d.h. Sekundärteilchen), deren Teilchendurchmesser
20 μm oder
weniger beträgt,
und ein Mischoxid oder eine feste Lösung, das bzw. die aus Al2O3, ZrO2 und
TiO2 zusammengesetzt ist und in den agglomerierten
Teilchen als feine Teilchen, deren Teilchendurchmesser 50 nm oder
weniger beträgt,
dispergiert ist. In diesem Fall werden selbst dann, wenn Al2O3, ZrO2 und
TiO2 in einen stark dispergierten Zustand überführt werden,
diese vor einer weiteren Agglomeration bewahrt, da sie bereits agglomeriert
sind. Daher wird nicht nur die Wärmebeständigkeit
des vorliegenden Katalysatorträgers
verbessert, sondern auch die Schwefelvergiftungsbeständigkeit
wird weiter verbessert.
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Darüber hinaus
können
in dem bevorzugten vorliegenden Katalysatorträger die agglomerierten Teilchen
vorzugsweise Metallelementverteilungen aufweisen, die sich zwischen
der Oberfläche
und dem Inneren unterscheiden. Wenn beispielsweise Al2O3 mehr in der Oberfläche vorliegt, ist es möglich, darauf
aufzubringende Edelmetalle zu stabilisieren. Wenn andererseits ZrO2-TiO2 mehr in der
Oberfläche
vorliegt, ist es viel weniger wahrscheinlich, dass SOx daran
anhaftet, so dass es möglich
ist, die Schwefelvergiftungsbeständigkeit
des vorliegenden Katalysators beträchtlich zu verbessern.
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In
dem vorliegenden Katalysatorträger
liegt das Zusammensetzungsverhältnis
der jeweiligen Oxide in einem Bereich von Al2O3:ZrO2:TiO2 = 12-82:5-66:3-66, vorzugsweise bei Al2O3:ZrO2:TiO2 = 40-60:20-35:15-30, bezogen auf die Molzahl.
Wenn das Al2O3-Zusammensetzungsverhältnis unter
der Untergrenze liegt, nehmen die Aktivitäten der resultierenden Katalysatoren
ab. Wenn das Al2O3-Zusammensetzungsverhältnis über der Obergrenze
liegt, vermindert sich die Schwefelvergiftungsbeständigkeit
der resultierenden Katalysatoren. Wenn darüber hinaus das ZrO2-Zusammensetzungsverhältnis unter
der Untergrenze liegt, ist es wahrscheinlich, dass Festphasenreaktionen
zwischen NOx-Speicherelementen und den resultierenden
Katalysatorträgern stattfinden.
Wenn das ZrO2-Zusammensetzungsverhältnis über der
Obergrenze liegt, führt
ein so hohes ZrO2-Zusammensetzungsverhältnis zu
einer Abnahme der spezifischen Oberfläche der resultierenden Katalysatorträger. Wenn
darüber
hinaus das TiO2-Zusammensetzungsverhältnis unter
der Untergrenze liegt, vermindert sich die Schwefelvergiftungsbeständigkeit
der resultierenden Katalysatoren. Wenn das TiO2-Zusammensetzungsverhältnis über der
Obergrenze liegt, nimmt die spezifische Oberfläche der resultierenden Katalysatorträger ab.
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In
dem vorliegenden Verfahren zur Herstellung eines Katalysatorträgers werden
zunächst
Niederschläge,
die Al, Zr und Ti umfassen, aus einer Lösung erzeugt, die das Al, Zr
und Ti umfasst, und die resultierenden Niederschläge werden
kalziniert, so dass sie in ein Mischoxid umgewandelt werden. Die
Vorgänge
entsprechen bis zu dieser Stufe denjenigen, die in der japanischen
ungeprüften
Patentoffenlegungsschrift (KOKAI) Nr. 2002-282688 beschrieben sind.
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Beispielsweise
können
bei dem vorliegenden Herstellungsverfahren die folgenden Vorgänge eingesetzt
werden: Eine Lösung
von Al-, Zr- und Ti-Salzen wird hergestellt, die Lösung der
Salze wird mit einer alkalischen Lösung gemischt, so dass Niederschläge gebildet
werden, die resultierenden Niederschläge werden miteinander gemischt,
und das resultierende Niederschlagsgemisch wird bei 550°C oder mehr
kalziniert. Alternativ können
die Vorgänge
so abgewandelt werden, dass jeweils Lösungen von Al-, Zr- und Ti-Salzen
hergestellt werden, die Lösungen
nacheinander mit einer alkalischen Lösung gemischt werden, welche
die gesamte Menge der Salze neutralisieren kann, so dass nacheinander
Niederschläge
gebildet werden, und die resultierenden Niederschläge bei 550°C oder mehr
kalziniert werden.
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Es
ist erforderlich, das Niederschlagsgemisch oder die Niederschläge bei einer
Temperatur von 550°C oder
mehr zu kalzinieren. Die Kalzinierungstemperatur kann mehr bevorzugt
650°C oder
mehr betragen und insbesondere in einen Bereich von 650 bis 900°C fallen.
Wenn die Kalzinierungstemperatur weniger als 550°C beträgt, ist es wahrscheinlich,
dass Edelmetalle ein Sintern verursachen, wenn Katalysatoren, bei
denen die resultierenden Katalysatorträger eingesetzt werden, einem
Dauerbeständigkeitstest
unterzogen werden, und auch die Schwefelvergiftungsbeständigkeit
der resultierenden Katalysatoren vermindert sich. Wenn darüber hinaus
die Kalzinierungstemperatur 900°C übersteigt,
ist dies nicht bevorzugt, da eine Verminderung der spezifischen
Oberfläche
der resultierenden Katalysatorträger
stattfindet, wobei die Verminderung aus der Kristallisation und
einem Phasenübergang
von Al2O3 resultiert.
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Bei
dem Verfahren zur Herstellung eines Mischoxids ist es bevorzugt,
die Lösungen
von Al-, Zr- und Ti-Salzen nacheinander einer alkalischen Lösung zuzusetzen.
Der Vorgang wird nachstehend als sukzessives Copräzipitationsverfahren
bezeichnet. Selbst wenn Niederschläge aus einer Mischlösung, in
der eine Mehrzahl von Salzen gelöst
ist, ausgefällt
oder abgeschieden werden, werden Niederschläge aufgrund der Unterschiede
bei der Löslichkeit
oder der Ionisierungsneigung nacheinander erzeugt. Wenn dies jedoch
der Fall ist, ist es schwierig, die Erzeugung von Niederschlägen zu steuern.
Demgemäß ist es
bevorzugt, das sukzessive Copräzipitationsverfahren
einzusetzen. Das sukzessive Copräzipitationsverfahren
arbeitet wie folgt: Eine zuerst zugesetzte Salzlösung wird neutralisiert und
das Salz wird aus der Lösung
als Oxidvorstufe abgeschieden; wenn eine weitere, später zugesetzte
Salzlösung
neutralisiert wird, werden neu erzeugte Oxidvorstufen aus der anderen
Lösung
so abgeschieden, dass sie vorzugsweise auf der Oberfläche der
vorher erzeugten Niederschläge
abgeschieden werden und als Keime wirken, und sich darauf ablagern.
Alternativ scheiden sich neu erzeugte Oxidvorstufen zwischen den
Korngrenzen der vorher erzeugten Niederschläge ab und wirken als dazwischen
liegende Substanzen, und lagern sich dazwischen ab.
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Es
ist bevorzugt, erste Niederschläge,
die Al, Zr und Ti umfassen, aus einer Lösung zu erzeugen, die Al, Zr
und Ti umfasst, und anschließend
zweite Niederschläge
aus einer anderen Lösung,
die Al enthält,
zu erzeugen. Alternativ ist es möglich,
umgekehrt erste Niederschläge
aus einer Lösung,
die Al umfasst, zu erzeugen, und anschließend zweite Niederschläge, die
Al, Zr und Ti umfassen, aus einer anderen Lösung zu erzeugen, die Al, Zr
und Ti umfasst. Darüber
hinaus ist es möglich,
erste Niederschläge,
die Al, Zr und Ti umfassen, aus einer Lösung zu erzeugen, die Al, Zr
und Ti umfasst, und anschließend
zweite Niederschläge,
die Al und mindestens ein Element umfassen, das aus der Gruppe bestehend
aus Seltenerdelementen und Erdalkalimetallen ausgewählt ist,
aus einer anderen Lösung,
die Al und mindestens ein Element umfasst, das aus der Gruppe bestehend
aus Seltenerdelementen und Erdalkalimetallen ausgewählt ist,
zu erzeugen. Alternativ ist es möglich,
umgekehrt erste Niederschläge,
die Al und mindestens ein Element umfassen, das aus der Gruppe bestehend
aus Seltenerdelementen und Erdalkalimetallen ausgewählt ist,
aus einer Lösung,
die Al und mindestens ein Element umfasst, das aus der Gruppe bestehend
aus Seltenerdelementen und Erdalkalimetallen ausgewählt ist,
zu erzeugen, und anschließend
zweite Niederschläge,
die Al, Zr und Ti umfassen, aus einer Lösung zu erzeugen, die Al, Zr
und Ti umfasst.
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Die
ersten Niederschläge
und die zweiten Niederschläge
können
innerhalb der gleichen Vorrichtung in der folgenden Weise erzeugt
werden: Eine erste Lösung,
die ein einzelnes erstes Metallelement oder eine Mehrzahl von ersten
Metallelementen umfasst, wird mit einem Volumen einer ersten alkalischen
Lösung
kontaktiert, welches die Säuren
der ersten Lösung
neutralisieren kann, so dass die ersten Niederschläge erzeugt werden;
und danach werden ferner eine zweite Lösung, die eine Mehrzahl von
zweiten Metallelementen oder ein einzelnes zweites Metallelement
umfasst, und ein Volumen einer zweiten alkalischen Lösung, welches
die Säuren
der zweiten Lösung
neutralisieren kann, der Mischlösung
aus der ersten Lösung
und der ersten alkalischen Lösung
zugesetzt, so dass die zweiten Niederschläge erzeugt werden. Es sollte
beachtet werden, dass mit den ersten Niederschlägen und den zweiten Niederschlägen ferner
dritte und vierte Niederschläge
gemischt werden können,
oder dass dritte oder vierte Niederschläge ferner nach dem Erzeugen
der zweiten Niederschläge
erzeugt werden können.
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Wenn
ein Mischoxid durch Kalzinieren des Niederschlagsgemischs hergestellt
wird, unterscheiden sich daher die Metallelementverteilungen zwischen
dem inneren Abschnitt und dem Oberflächenabschnitt in agglomerierten
Teilchen, die erzeugt werden, wenn die Primärteilchen agglomerieren. Folglich
ist es mit dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
möglich,
den vorliegenden Katalysatorträger,
der Metallelementverteilungen aufweist, die sich zwischen der Oberfläche und
dem Inneren unterscheiden, durch geeignetes Auswählen der Art der verwendeten
Salze einfach herzustellen.
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Die
Salze sind nicht speziell beschränkt,
so lange sie eine Löslichkeit
in Wasser oder Alkohol aufweisen, wobei jedoch Nitrate als besonders
bevorzugte Option verwendet werden können. Bezüglich der alkalischen Lösung können wässrige Lösungen oder
alkoholische Lösungen
verwendet werden, in denen Ammoniak, Ammoniumcarbonat, Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid oder Natriumcarbonat gelöst ist. Es ist besonders bevorzugt,
wässrige
Lösungen
oder alkoholische Lösungen
zu verwenden, bei denen Ammoniak oder Ammoniumcarbonat gelöst ist,
das während
der Kalzinierung verdampft. Es sollte beachtet werden, dass es ferner bevorzugt
ist, dass die alkalische Lösung
einen pH-Wert von 9 oder mehr aufweist.
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Die
Abscheidung von Niederschlägen
kann durch verschiedene Verfahren gesteuert werden. Beispielsweise
wird Ammoniakwasser auf einmal einer sauren Lösung zugesetzt und die Mischlösung wird
heftig gerührt.
Alternativ werden, nachdem der pH-Wert, bei dem sich Vorstufen abzuscheiden
beginnen, durch Zugeben von Wasserstoffperoxid zu einer sauren Lösung eingestellt
worden ist, mit Ammoniakwasser abgeschieden. Darüber hinaus wird eine saure
Lösung
vorzugsweise 10 min oder länger
durch vollständiges
Verlängern der
Zeit neutralisiert, die zum Neutralisieren einer sauren Lösung mit
Ammoniakwasser erforderlich ist. Darüber hinaus wird eine saure
Lösung
schrittweise neutralisiert, während
der pH-Wert überwacht
wird oder eine Pufferlösung
zugesetzt wird, die den pH-Wert bei einem vorgegebenen pH-Wert halten
kann.
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Darüber hinaus
ist es, wenn die Salzlösungen
zugesetzt werden, bevorzugt, die Salzlösungen auf einmal zuzusetzen.
Folglich ist es möglich,
den Teilchendurchmesser von ausgefallenen Teilchen viel feiner zu machen.
Insbesondere ist es möglich,
das Mischoxid einfach herzustellen, das aus agglomerierten Teilchen zusammengesetzt
ist, worin feine Teilchen mit einem Teilchendurchmesser von 50 nm
oder weniger agglomeriert sind und deren Teilchendurchmesser 20 μm oder weniger
beträgt.
Wenn die Salzlösungen
aufeinander folgend zugesetzt werden, können die Salzlösungen in
einer Mehrzahl von Stufen, wie z.B. zwei Stufen oder mehr, zugesetzt
werden. Es sollte jedoch beachtet werden, dass die Obergrenze der
mehreren Stufen nicht speziell beschränkt ist.
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Darüber hinaus
ist es ferner bevorzugt, einen Alterungsschritt durchzuführen, bei
dem das Gemisch von Niederschlägen
in einem Suspensionszustand, in dem Wasser oder Lösungen,
die Wasser umfassen, ein Dispergiermittel bilden, oder in einem
Zustand, bei dem Wasser ausreichend in dem System vorliegt, in einem Becher
erwärmt
wird. Folglich ist es möglich,
den vorliegenden Katalysatorträger
zu erzeugen, dessen Porendurchmesser so eingestellt sind, dass sie
in einen vorgegebenen Bereich fallen, obwohl der Mechanismus noch
unbekannt ist.
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Wenn
das Gemisch von Niederschlägen
in einem Zustand altern gelassen wird, bei dem Wasser ausreichend
in dem System vorliegt, kann die Lösung, die das Gemisch von Niederschlägen umfasst,
zusammen mit dem Gemisch von Niederschlägen erwärmt werden, um das Lösungsmittel
zu verdampfen, und das Gemisch von Niederschlägen kann als solches kalziniert
werden. Alternativ können
filtrierte Niederschläge
in der Gegenwart von Wasserdampf kalziniert werden. In diesem Fall
ist es bevorzugt, filtrierte Niederschläge in gesättigten Wasserdampfatmosphären zu kalzinieren.
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Wenn
der Alterungsschritt durchgeführt
wird, werden das Lösen
und das Wiederausfällen
von Oxidvorläufern
durch die Wärme
des Erwärmens
erleichtert und gleichzeitig findet das Wachstum des Mischoxidteilchens
statt. In diesem Fall ist es bevorzugt, die Lösung von Salzen mit einem Äquivalentgewicht
oder mehr einer Base zu neutralisieren, welche die gesamten Salze
neutralisieren kann. Folglich werden Oxidvorläufer einheitlicher einer Alterung
un terzogen, Poren werden effektiv darin gebildet und gleichzeitig
wird das Lösen von
ZrO2 mit TiO2 weiter
gefördert.
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Der
Alterungsschritt kann bei Raumtemperatur oder mehr, vorzugsweise
bei 100 bis 200°C,
mehr bevorzugt bei 100 bis 150°C
durchgeführt
werden. Wenn das Gemisch von Niederschlägen bei einer Temperatur von
weniger als 100°C
erwärmt
wird, erzeugt ein solches Altern die Erleichterungseffekte weniger
stark, jedoch ist für
das Altern viel mehr Zeit erforderlich. Wenn das Gemisch von Niederschlägen bei
einer Temperatur von mehr als 200°C
erwärmt
wird, erfordert es eine Synthesevorrichtung, die einem Druck von
10 atm oder mehr widerstehen kann, so dass die Anlagenkosten erhöht werden,
und demgemäß ist dies
zur Herstellung von Katalysatorträgern nicht bevorzugt.
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Die
so erhaltenen Niederschläge
können
bei 550°C
oder mehr kalziniert werden. Wie es vorstehend beschrieben worden
ist, ist es dann, wenn die Kalzinierungstemperatur weniger als 550°C beträgt, wahrscheinlich,
dass Edelmetalle ein Sintern verursachen, wenn Katalysatoren, bei
denen die resultierenden Katalysatorträger eingesetzt werden, Dauerbeständigkeitstests
unterzogen werden, und die Schwefelvergiftungsbeständigkeit
der resultierenden Katalysatoren vermindert sich ebenfalls. Wenn
darüber
hinaus die Kalzinierungstemperatur 900°C übersteigt, ist dies nicht bevorzugt,
da eine Abnahme der spezifischen Oberfläche der resultierenden Katalysatorträger stattfindet,
wobei die Abnahme aus der Kristallisation und dem Phasenübergang
von Al2O3 resultiert.
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In
dem vorliegenden Verfahren zur Herstellung eines Katalysatorträgers wird
das Mischoxid, das in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellt
worden ist, mit einem Titanoxid-Vorläufer beladen,
und danach bei 500°C
oder mehr kalziniert. Bezüglich
des Titanoxid-Vorläufers können Vorläufer wie
z.B. Hydroxide, die aus einer Lösung
von löslichen
Titansalzen ausfallen oder sich darauf abscheiden, oder Vorläufer genannt
werden, die durch Hydrolysieren von Titanalkoxiden gebildet werden.
Wenn solche Vorläufer
auf das Mischoxid aufgebracht werden, können die folgenden Verfahren
eingesetzt werden. Beispielsweise wird ein Pulver des Mischoxids
in eine wässrige
Lösung
löslicher
Titansalze eingemischt und Titanoxid-Vorläufer werden in situ auf dem
Pulver ausgefällt
oder abgeschieden. Alternativ wird ein Pulver des Mischoxids in
eine alkoholische Lösung
von Titanalkoxiden eingemischt und die Titanalkoxide werden hydrolysiert,
um Vorläufer
auf dem Pulver abzuscheiden.
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Nach
dem Aufbringen bzw. Beladen eines Titanoxid-Vorläufers auf das Mischoxid, wird
das Mischoxid bei 500°C
oder mehr kalziniert. Wenn die Kalzinierungstemperatur weniger als
500°C beträgt, findet
das Lösen von
Titanoxid in dem Mischoxid nicht statt, so dass die Ti tanoxidteilchen
in einen Zustand versetzt werden, bei dem sie auf der Oberfläche des
Mischoxids vorliegen. Demgemäß wird die
Azidität
von TiO2 dem Al2O3 so unzureichend verliehen, dass die Schwefelvergiftungsbeständigkeit
der resultierenden Katalysatoren vermindert wird. Darüber hinaus
ist es bevorzugt, das Mischoxid bei einer Temperatur zu kalzinieren,
die in einen Bereich von 500 bis 900°C fällt, wobei organische Substanzen,
bei denen es sich um eine der Komponenten des Titanoxid-Vorläufers handelt,
durch Verbrennen entfernt werden. Wenn das Mischoxid bei einer Temperatur
von mehr als 900°C
kalziniert wird, ist dies nicht bevorzugt, da eine Abnahme der spezifischen
Oberfläche
der resultierenden Katalysatorträger
auftritt, wobei die Abnahme aus der Kristallisation und dem Phasenübergang von
Al2O3 resultiert.
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Der
vorliegende Katalysator umfasst den vorstehend beschriebenen vorliegenden
Katalysatorträger, ein
auf den Katalysatorträger
aufgebrachtes Edelmetall und ein NOx-Speicherelement,
das auf den Katalysatorträger
aufgebracht ist. Bezüglich
des Edelmetalls können
Pt, Rh, Pd, Ir und Ru verwendet werden. Pt, das eine hohe NO-Oxidationsaktivität aufweist,
ist jedoch eine besonders bevorzugte Option. Das Edelmetall kann in
einer Menge von 0,1 bis 20 g, bezogen auf 1 Liter des vorliegenden
Katalysatorträgers
aufgebracht werden. Wenn die aufgebrachte Menge des Edelmetalls
unter der Untergrenze liegt, zeigen die resultierenden Katalysatoren
eine niedrige NOx-Beseitigungsaktivität. Wenn
die aufgebrachte Menge des Edelmetalls über der Obergrenze liegt, werden
nicht nur die Aktivitäten
des Edelmetalls gesättigt,
sondern auch die Materialkosten steigen.
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Das
NOx-Speicherelement kann mindestens ein
Element umfassen, das aus der Gruppe bestehend aus Alkalimetallen,
Erdalkalimetallen und Seltenerdelementen ausgewählt ist. Mindestens eines von
Alkalimetallen und Erdalkalimetallen, das eine hohe Basizität aufweist,
kann als bevorzugte Option verwendet werden. Es ist besonders bevorzugt,
gleichzeitig sowohl ein Alkalimetall als auch ein Erdalkalimetall
zu verwenden, da Alkalimetalle ein hohes NOx-Speichervermögen in Hochtemperaturbereichen
aufweisen und Erdalkalimetalle ein hohes NOx-Speichervermögen in Niedertemperaturbereichen
aufweisen. Beispielsweise können
K und Ba gleichzeitig verwendet werden. Es sollte beachtet werden,
dass das NOx-Speicherelement auf den vorliegenden
Katalysatorträger
in Form von Salzen, wie z.B. Carbonaten, Oxiden oder Hydroxiden,
aufgebracht wird.
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Das
NOx-Speicherelement kann in einer Menge
von 0,1 bis 1,2 mol, bezogen auf 1 Liter des vorliegenden Katalysatorträgers, aufgebracht
werden. Wenn die aufgebrachte Menge des NOx-Speicherelements über der
Obergrenze liegt, könnte
ein Phänomen
dahingehend auf treten, dass das Edelmetall mit dem NOx-Speicherelement
bedeckt wird. Als Ergebnis könnten
die resultierenden Katalysatoren eine verminderte NOx-Beseitigungsaktivität aufweisen.
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Der
vorliegende Katalysator kann in der folgenden Weise hergestellt
werden. Eine Beschichtungsschicht aus dem pulverförmigen vorliegenden
Katalysatorträger
wird auf einem wärmebeständigen wabenförmigen Substrat,
das aus Cordierit oder Metallfolien hergestellt ist, ausgebildet.
Dann werden das Edelmetall und das NOx-Speicherelement
auf die Beschichtungsschicht aufgebracht. Es ist möglich, den
vorliegenden Katalysator zu Reinigung von Abgasen zu verwenden,
die von Benzinmotoren, Dieselmotoren oder Gasmotoren (d.h. einer
Gaswärmepumpe)
emittiert werden.
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Das
vorliegende Verfahren zur Reinigung von Abgasen umfasst die Schritte
des gewöhnlichen
In-Kontakt-Bringens des vorliegenden Katalysators mit sauerstoffreichen
Abgasen, die Schwefeloxide enthalten, und des diskontinuierlichen
bzw. periodischen In-Kontakt-Bringens des vorliegenden Katalysators
mit sauerstoffarmen Abgasen. In dem vorliegenden Abgasreinigungsverfahren
wird das NOx-Speicherelement daran gehindert,
von Schwefel vergiftet zu werden, da der vorliegende Katalysator
eine so starke Azidität
an der Oberfläche
aufweist, dass Schwefeloxide den vorliegenden Katalysator nicht
erreichen können.
Darüber
hinaus werden selbst dann, wenn das NOx-Speicherelement
durch Schwefel vergiftet werden könnte, die Schwefeloxide aus
dem NOx-Speicherelement leicht in sauerstoffarme
Abgase freigesetzt, mit reduzierenden Gasen, die in den Atmosphären reichlich
vorliegen, umgesetzt, und schließlich mittels Reduktion entfernt.
Daher kann selbst das schwefelvergiftete NOx-Speicherelement das
NOx-Speichervermögen beginnend in Niedertemperaturregionen
einfach wiederherstellen, und demgemäß kann das NOx-Speicherelement
das NOx-Speichervermögen als
Ganzes für
einen langen Zeitraum aufrechterhalten.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend detaillierter unter Bezugnahme
auf spezifische Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben.
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Beispiel Nr. 1
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Aluminiumnitrat,
Zirkonyloxynitrat und Titantetrachlorid wurden zum Mischen in Wasser
gerührt,
wodurch eine wässrige
Mischlösung
hergestellt wurde. Der wässrigen
Mischlösung
wurde Ammoniakwasser zur Neutralisation zugesetzt, wodurch Niederschläge mittels
eines Copräzipitationsverfahrens
erzeugt wurden. Zusammen mit der wässrigen Mischlösung wur den
die Niederschläge
einer Alterung unterzogen, bei der sie 2 Stunden bei 2 atm und 120°C gehalten
wurden. Dann wurden die gealterten Niederschläge 5 Stunden bei 400°C vorkalziniert
und danach 5 Stunden in Luft bei 800°C kalziniert. Das resultierende
Mischoxid wurde mit einer Nasskugelmühle bis zu einem mittleren
Durchmesser von D50 (d.h. D50 entspricht 10 μm) pulverisiert, wodurch ein
Mischoxidpulver hergestellt wurde.
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Anschließend wurde
eine wässrige
Lösung
hergestellt, in der 0,9 mol Zitronensäure in ionenausgetauschtem
Wasser gelöst
waren, und auf 75°C
erwärmt.
Während
die wässrige
Lösung
gerührt
wurde, wurden 0,3 mol Titantetraisopropoxid nach und nach zugesetzt,
wodurch ein Titanoxid-Vorläufer
erzeugt wurde. Dann wurde der Titanoxid-Vorläufer auf 120 g des Mischoxidpulvers
derart aufgebracht, dass das Mischoxidpulver, das mit dem Titanoxid-Vorläufer beladen
war, den Titanoxid-Vorläufer
in einer Menge von 5 mol-%, bezogen auf TiO2,
umfasste. Das mit dem Titanoxid-Vorläufer beladene Mischoxidpulver
wurde 10 Stunden bei 110°C getrocknet
und 3 Stunden in Luft kalziniert, wodurch ein Katalysatorträgerpulver
gemäß Beispiel
Nr. 1 hergestellt wurde. Es sollte beachtet werden, dass in dem
vorliegenden Katalysatorträgerpulver
das Zusammensetzungsverhältnis
der jeweiligen Oxide Al2O3:ZrO2:TiO2 = 48:34:18,
bezogen auf das Gewicht, war.
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Vergleichsbeispiel Nr.
1
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Aluminiumnitrat,
Zirkonyloxynitrat und Titantetrachlorid wurden zum Mischen in Wasser
gerührt,
wodurch eine wässrige
Mischlösung
hergestellt wurde. Der wässrigen
Mischlösung
wurde Ammoniak zur Neutralisation zugesetzt, wodurch Niederschläge mittels
eines Copräzipitationsverfahrens
erzeugt wurden. Zusammen mit der wässrigen Mischlösung wurden
die Niederschläge
einer Alterung unterzogen, bei der sie 2 Stunden bei 2 atm und 120°C gehalten
wurden. Dann wurden die gealterten Niederschläge 5 Stunden bei 400°C kalziniert
und danach 5 Stunden in Luft bei 800°C kalziniert. Das resultierende
Mischoxid wurde mit einer Nasskugelmühle bis zu einem mittleren
Durchmesser von D50 (d.h. D50 entspricht 10 μm) pulverisiert, wodurch ein Katalysatorträgerpulver
gemäß Vergleichsbeispiel
Nr. 1 hergestellt wurde. Es sollte beachtet werden, dass in dem
Vergleichskatalysatorträgerpulver
das Zusammensetzungsverhältnis
der jeweiligen Oxide Al2O3:ZrO2:TiO2 = 50:35:15,
bezogen auf das Gewicht, war.
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Untersuchung
und Bewertung
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Die
Katalysatorträgerpulver
gemäß Beispiel
Nr. 1 und Vergleichsbeispiel Nr. 1 wurden mit einem FE-TEM untersucht.
Die 1 bis 3 veranschaulichen Photographien,
die mit dem FE-TEM aufgenommen wurden. Darüber hinaus fasst die nachstehende
Tabelle 1 die Ergebnisse einer Elementanalyse der Katalysatorträgerpulver
gemäß Beispiel
Nr. 1 und Vergleichsbeispiel Nr. 1 zusammen. Bezüglich der Zeichnungen sollte
beachtet werden, dass die Zahlen Punkte bezeichnen, an denen die
Elementanalyse durchgeführt wurde.
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In
den 1 bis 3 sind von den Sekundärteilchen
(d.h. agglomerierten Teilchen) die Primärteilchen, deren Profil deutlich
ist, feste Lösungen
von ZrO2-TiO2, und
die Primärteilchen,
deren Profil blass und undeutlich ist, Al2O3. Daher ist ersichtlich, dass die Katalysatorträgerpulver
gemäß Beispiel
Nr. 1 und Vergleichsbeispiel Nr. 1 Al2O3 und feste Lösungen von ZrO2-TiO2 umfassten, die auf einem Nanometerniveau
gemischt waren.
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Wenn
darüber
hinaus die Teile des Katalysatorträgerpulvers gemäß Beispiel
Nr. 1, die den Primärteilchen
(Al2O3-Teilchen)
entsprachen, deren Profil blass und undeutlich ist, mit denjenigen
des Katalysatorträgers im
Vergleichsbeispiel Nr. 1 verglichen werden, ist insbesondere dann,
wenn spezifisch die Elementzusammensetzungen an den Elementanalysepunkten
1 bis 4 im Beispiel Nr. 1 mit der Elementzusammensetzung am Elementanalysepunkt
8 im Vergleichsbeispiel Nr. 1 verglichen werden, ersichtlich, dass
die Elementanalysepunkte 1 bis 4 das Element Ti in einer größeren Menge
umfassten als der Elementanalysepunkt 8.
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Insbesondere
war ersichtlich, dass, obwohl die Gegenwart von TiO2-Teilchen
durch die Untersuchung mit dem FE-TEM nicht bestätigt wurde, dass die Al2O3-Abschnitte, in
denen reichlich Ti vorlag, z.B. bei den Elementanalysepunkten 1
bis 4, vorlagen. Es wird davon ausgegangen, dass TiO2-Teilchen
einem Kornwachstum unterlagen, wenn sie vorhanden waren, da die
Katalysatorträgerteilchen
bei 800°C
kalziniert worden sind. Demgemäß sollten
TiO2-Teilchen
mit dem FE-TEM festgestellt werden können. Folglich wird nicht angenommen,
dass TiO2-Teilchen als ultrafeine Teilchen
in der Größenordnung
von Angstrom vorliegen, die mit dem FE-TEM nicht festgestellt werden
können.
Daher kann gefolgert werden, dass feste Lösungen von Al2O3-TiO2 an den Elementanalysepunkten
1 bis 4 gebildet worden sind.
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Folglich
wird davon ausgegangen, dass feste Lösungen von Al2O3-TiO2 an den Elementanalysepunkten
1 bis 4 und dem Elementanalysepunkt 8 gebildet worden sind. Die
Lösungsmenge
von TiO2 in dem Katalysatorträgerpulver
gemäß Beispiel
Nr. 1 war etwa viermal größer als
diejenige in dem Katalysatorträgerpulver gemäß Vergleichsbeispiel
Nr. 1.
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Darüber hinaus
wird festgestellt, dass TiO2-Teilchen in
der Größenordnung
von mehreren Nanometern in dem Katalysatorträgerpulver von Beispiel Nr.
1 vorlagen, da das Element Ti in den Zusammensetzungen bei den Elementanalysepunkten
5 bis 7 reichlich vorhanden war. Es sollte beachtet werden, dass
in dem Katalysatorträgerpulver
gemäß Vergleichsbeispiel
Nr. 1 TiO2 nur in festen Lösungen von
ZrO2-TiO2 und in
festen Lösungen
von Al2O3-TiO2, in denen TiO2 geringfügig gelöst war,
vorlag, und dass keine Gegenwart von TiO2-Teilchen
festgestellt wurde.
-
Gemäß den Ergebnissen
einer Röntgenbeugungsanalyse
sollte beachtet werden, dass feste Lösungen von ZrO2-TiO2 kristallin waren und dass die kristalline
ZrO2-Phase die tetragonale Phase war. Darüber hinaus
zeigt gemäß der Pulverbeugungsdatei
Nr. 79-1768 die (101)-Kristallfläche der
tetragonalen ZrO2-Phase in einem Röntgenbeugungsdiagramm,
das mittels CuKα1-Strahlung
erhalten worden ist, einen 28-Wert von 30,22°. In dem Katalysatorträgerpulver
gemäß Beispiel
Nr. 1 ist jedoch ersichtlich, dass TiO2 in
der tetragonalen Phase von ZrO2 gelöst worden
ist, da der Peak auf die Seite eines größeren Winkels, 30,42°, verschoben ist.
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Aufgrund
der vorstehend beschriebenen Ergebnisse wird davon ausgegangen,
dass das Katalysatorträgerpulver
gemäß Beispiel
Nr. 1 gemäß der Veranschaulichung
in der 4 aufgebaut ist. Insbesondere sind feste Lösungen von
Al2O3-TiO2 1 mit festen Lösungen von ZrO2-TiO2 2 auf einem Nanometerniveau gemischt, und
TiO2-Teilchen 3, von denen mindestens
ein Teil in Al2O3 und
ZrO2 gelöst
ist, liegen auf der Oberfläche
der festen Lösungen
von Al2O3-TiO2 1 und der festen Lösungen von
ZrO2-TiO2 2 vor.
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Beispiel Nr. 2
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Auf
das im Beispiel Nr. 1 erzeugte Katalysatorträgerpulver 1 wurde Pt mit einer
wässrigen
Platindinitrodiamminlösung
aufgebracht und anschließend
wurde Rh mit einer wässrigen
Rhodiumnitratlösung
aufgebracht. Die aufgebrachte Menge der Edelmetalle betrug 2 g für Pt und
0,1 g für
Rh, bezogen auf 120 g des Katalysatorträgerpulvers. Nach dem Aufbringen
der Edelmetalle wurde das Katalysatorträgerpulver 1 Stunde in Luft
bei 250°C
kalziniert. Darüber
hinaus wurde auf das Katalysatorträgerpulver, auf das die Edelmetalle
aufgebracht worden sind, Ba mit einer wässrigen Bariumacetatlösung aufgebracht,
und anschließend
wurde K mit einer wässrigen
Kaliumacetatlösung
aufgebracht. Die aufgebrachte Menge der NOx-Speicherelemente
betrug 0,2 mol für
Ba und 0,1 mol für
K, bezogen auf 120 g des Katalysatorträgerpulvers. Nach dem Aufbringen
der NOx-Speicherelemente wurde das Katalysatorträgerpulver
2 Stunden in Luft bei 500°C
kalziniert.
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Das
resultierende Katalysatorpulver wurde mit einem gewöhnlichen
Verfahren pelletiert, wodurch ein pelletierter Katalysator gemäß Beispiel
Nr. 2 hergestellt worden ist.
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Vergleichsbeispiel Nr.
2
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Unter
Verwendung des im Vergleichsbeispiel Nr. 1 hergestellten Katalysatorträgerpulvers
wurde ein pelletierter Katalysator gemäß Vergleichsbeispiel Nr. 2
in der gleichen Weise wie im Beispiel Nr. 2 hergestellt.
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Untersuchung
und Bewertung Tabelle
2
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Die
pelletierten Katalysatoren gemäß Beispiel
Nr. 2 und Vergleichsbeispiel Nr. 2 wurden in gleichen Mengen jeweils
in eine Testvorrichtung gefüllt.
Dann wurde ein kraftstoffarmes Modellgas, das in der Tabelle 2 gezeigt
ist, 30 min bei 600°C
durch die Testvorrichtung strömen
gelassen, so dass SO2 auf den pelletierten Katalysatoren
anhaftete. Danach wurden die pelletierten Katalysatoren in einer
N2-Gasatmosphäre auf 100°C gekühlt. Darüber hinaus wurden, während ein
kraftstoffreiches Modellgas, das in der Tabelle 2 gezeigt ist, strömen gelassen
wurde, die pelletierten Katalysatoren mit einer Geschwindigkeit
von 15°C/min
von 100°C
bis 800°C
erhitzt. Währenddessen
wurden SOx-Mengen, die von den pelletierten
Katalysatoren freigesetzt wurden (d.h. die SOx-Konzentrationen
in den austretenden Abgasen) kontinuierlich gemessen. Die 5 veranschaulicht
die Ergebnisse. Darüber
hinaus wurden die Verhältnisse
der SOx-Menge, die von dem pelletierten
Katalysator gemäß Beispiel
Nr. 2 freigesetzt wurde, bezogen auf die SOx-Menge,
die von dem pelletierten Katalysator gemäß Vergleichsbeispiel Nr. 2
freigesetzt wurde, berechnet, wenn die pelletierten Katalysatoren
von 100°C
bis 500°C
sowie bis 550°C
erhitzt wurden. Die nachstehende Tabelle 3 fasst die Ergebnisse
zusammen.
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Aus
der 5 und der Tabelle 3 ist ersichtlich, dass SOx beginnend bei Niedertemperaturbereichen schneller
aus dem pelletierten Katalysator gemäß Beispiel Nr. 2 als aus dem
pelletierten Katalysator gemäß Vergleichsbeispiel
Nr. 2 freigesetzt worden ist. Es wird davon ausgegangen, dass der
Vorteil aus der Gegenwart von festen Al2O3-TiO2-Lösungen,
in denen TiO2 reichlich gelöst war,
sowie aus der Gegenwart der TiO2-Teilchen
resultiert.
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Darüber hinaus
wurden die pelletierten Katalysatoren gemäß Beispiel Nr. 2 und Vergleichsbeispiel
Nr. 2 in gleichen Mengen jeweils in eine Testvorrichtung gefüllt. Dann
wurde ein kraftstoffarmes Modellgas, das in der Tabelle 2 gezeigt
ist, 30 min bei 600°C
durch die Testvorrichtung strömen
gelassen, so dass SO2 auf den pelletierten
Katalysatoren anhaftete. Danach wurde ein kraftstoffreiches Modellgas,
das in der nachstehenden Tabelle 4 gezeigt ist, weiter 5 min bei
600°C durch
die Testvorrichtung strömen
gelassen, um die pelletierten Katalysatoren einer Schwefelvergiftungswiederherstellungsbehandlung
zu unterziehen. Während
ein in der Tabelle 4 veranschaulichtes kraftstoffarmes Modellgas
durch die pelletierten Katalysatoren strömen gelassen wurde, die einer
Schwefelvergiftungswiederherstellungsbehandlung unterzogen worden
sind, wurden die NOx-Speichermengen bei
vorgegebenen Temperaturen zwischen 200 und 600°C gemessen. Die Messung wurde
in der folgenden Weise durchgeführt.
Nach dem Strömenlassen
des kraftstoffarmen Modellgases durch die pelletierten Katalysatoren
wurde das kraftstoffreiche Modellgas 3 s durch diese strömen gelassen,
und die NOx-Speichermengen wurden gemessen,
wenn von dem kraftstoffreichen Modellgas wieder auf das kraftstoffarme
Modellgas umgestellt wurde (nachstehend als die „RSNOx-Speichermengen" bezeichnet). Die 6 und die
nachstehende Tabelle 5 zeigen die Ergebnisse.
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Aus
der 6 und der Tabelle 5 ist ersichtlich, dass die
RSNOx-Speichermengen bei dem pelletierten Katalysator
gemäß Beispiel
Nr. 2 höher
waren als bei dem pelletierten Katalysator gemäß Vergleichsbeispiel Nr. 2.
Dieses Phänomen
zeigt, dass das NOx-Speichervermögen des pelletierten Katalysators
gemäß Beispiel Nr.
2 durch die Schwefelvergiftungswiederherstellungsbehandlung besser
wiederhergestellt worden ist als bei dem pelletierten Katalysator
gemäß dem Vergleichsbeispiel
Nr. 2. Es ist ersichtlich, dass der beträchtliche Vorteil auftrat, da
der pelletierte Katalysator gemäß Beispiel
Nr. 2 das Katalysatorträgerpulver
nutzte, das die festen Lösungen
von Al2O3-TiO2, in denen TiO2 reichlich
gelöst
war, und die TiO2-Teilchen umfasste.
-
Es
wird explizit fest gehalten, dass alle in der Beschreibung und/oder
den Ansprüchen
offenbarten Merkmale als getrennt und unabhängig voneinander zum Zweck
der ursprünglichen
Offenbarung ebenso wie zum Zweck des Beschränkens der beanspruchten Erfindung
offenbart sein sollen, unabhängig
von den Zusammensetzungen der Merkmale in den Ausführungsformen
und/oder den Ansprüchen.
Es wird explizit festgehalten, dass alle Wertebereiche oder Angaben
von Gruppen von Einheiten jeden möglichen Zwischenwert oder jede
mögliche
Zwischeneinheit bezüglich
der ursprünglichen
Offenbarung ebenso wie zum Zweck des Beschränkens der beanspruchten Erfindung
offenbaren.