DE602004001712T2 - Eine schliessende und/oder öffnende Verriegelungsvorrichtung für eine Schubladenführung - Google Patents
Eine schliessende und/oder öffnende Verriegelungsvorrichtung für eine Schubladenführung Download PDFInfo
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Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Diese Erfindung bezieht sich auf eine Schließ- und/oder Öffnungsvorrichtung für den beweglichen Teil eines Möbelstücks. Genauer ausgedrückt, bezieht sich die Erfindung auf eine Schublade, ausgerüstet mit einer verriegelungsartigen Vorrichtung und einem Federelement zum Erleichtern des Öffnens.
- STAND DER TECHNIK
- Heutzutage werden mehrere Typen von verriegelungsartigen Vorrichtungen oder Verriegelungen verwendet, zum Öffnen oder zum Schließen oder zumindest zum Erleichtern – abhängig von der Funktion, für welche sie entworfen wurden – des Bewegens von Türen oder von Schubladen von Möbelstücken. Diese Verriegelungen erzeugen während des Schließens eine geringfügige entgegengesetzte Kraft; diese Kraft wird durch Federelemente gespeichert, und wird später während des umgekehrten Öffnungsvorgangs freigegeben.
- Bei Anwendung einer Verriegelung, um das Öffnen einer Schublade zu erleichtern, oder um eine Schublade zu öffnen, wird die Schublade in ihrer geschlossenen Position durch geeignete Vorrichtungen gehalten, welche von der Verriegelung getrennt sein können, oder ein integraler Bestandteil der Verriegelung sein können, beispielsweise Hakenvorrichtungen, Magnete, etc..
- In diesem Fall muss die Schublade zum Öffnen zunächst geringfügig gedrückt werden, um die Verriegelung zu lösen, wobei die während des Schließens gespeicherte Federenergie zurückgegeben wird, und eine Druckkraft auf die Schublade in Öffnungsrichtung ausgeübt wird. Ein Vorteil von diesen Vorrichtungen ist, dass auf Griffe oder vergleichbare Greifvorrichtungen an der Schublade verzichtet werden kann, welche aus ästhetischen oder anderen Gründen nicht immer wünschenswert sind.
- Bei Schubladen gemäß dem Stand der Technik sind die Verriegelungen des oben beschriebenen Typs direkt an Teilen des Möbelstücks befestigt, welche die Schublade aufnehmen, und an der Schublade selbst; unglücklicherweise treten bei der Anordnung der Verriegelungen Dimensionierungs- oder Positionierungsungenauigkeiten auf, welches bewirkt, dass die Schublade klemmt oder unvollständig schließt. So kann es manchmal schwierig sein, wenn der Verriegelungsmechanismus nicht richtig funktioniert, die Schublade zu greifen, um sie zu öffnen, weil die Schublade nicht mit Handgriffen ausgerüstet ist, und/oder weil die Schublade nicht weit genug öffnet, um das Öffnen zu erleichtern.
- Eine Verriegelung von diesem Typ ist in DEA19935120 offengelegt.
- AUFGABEN DER ERFINDUNG
- Eine Hauptaufgabe der Erfindung ist es, eine verriegelungsartige Schließ- und/oder Öffnungsvorrichtung für eine Schubladenführung zu schaffen, welche in der Lage ist, die oben genannten Nachteile zu beseitigen. Weiterhin sollte diese Vorrichtung preisgünstig sein und einfach zu fertigen sein.
- Diese Aufgabe wird mittels einer verriegelungsartigen Schließ- und/oder Öffnungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst.
- Dank ihrer Merkmale kann die erfindungsgemäße Vorrichtung schnell, präzise und einfach adaptiert werden. Die Vorrichtung wird ohne Anwendung von Spezialwerkzeug angebracht und sicher befestigt, was eine Garantie gegen Abbrechen oder Lösen von der Schubladenführung, an welcher sie befestigt ist, darstellt. Bei der Präzision der sich ergebenden Kupplung ist eine fehlerfreie Arbeitsweise der Verriegelung sichergestellt. Die Verriegelung umfasst auch ein Federelement zum Übertragen eines Öffnungsimpulses, welcher ausreicht, um ein einfaches Öffnen oder vollständiges Schließen der Schublade von Hand zu ermöglichen.
- Die abhängigen Ansprüche beschreiben bevorzugte Versionen der Erfindung.
- KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Diese und andere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung werden gleich anhand einer Beschreibung von bevorzugten Versionen einer verriegelungsartigen Schließvorrichtung mit einem höheren Detaillierungsgrad deutlich, vorgenommen als nicht einschränkende Beispiele und in Verbindung mit den nachfolgenden
- Begleitzeichnungen:
- die
1 zeigt eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, angebracht an einer Schubladenführung in einer ersten Position entsprechend einer teilweisen Öffnung der Schubladenführung; - die
1A zeigt eine Draufsicht einer alternativen Version der erfindungsgemäßen Vorrichtung; - die
2 zeigt eine Draufsicht der in1 dargestellten Vorrichtung in einer zweiten Position entsprechend der Schließung der Schubladenführung; - die
3 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie III-III der in1 dargestellten Vorrichtung; - die
4 zeigt eine Seitenansicht eines Teils der erfindungsgemäßen Vorrichtung; - die
5 zeigt eine Draufsicht des in4 dargestellten Teils; - die
6 zeigt eine Vorderansicht des in4 dargestellten Teils. - BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
- Mit Bezug auf die oben genannten Figuren folgt jetzt eine detaillierte Beschreibung von bevorzugten Versionen einer Schubladenführungsvorrichtung, auf welche nachfolgend auch als Bezug "G" verwiesen wird. Diese Schubladenführungsvorrichtung umfasst eine Verriegelung
1 , befestigt an einer Platte2 , welche an einer Führung3 der Schublade13 befestigt ist. Die zweite Führung ist nicht dargestellt; diese ist im Allgemeinen bei Schubladen vorhanden, und bildet zusammen mit der ersten Führung das Führungssystem. In dieser Version der Erfindung ist die Verriegelung1 an der feststehenden Führung3 befestigt, aber kann auch, ohne den Anwendungsbereich der Erfindung zu verlassen, entsprechend an der beweglichen Führung5 befestigt sein. - Weiterhin ist ein Verriegelungsaufnahmemittel
4 vorhanden; dieses ist ein integraler Bestandteil der beweglichen Führung5 und ragt von ihrer Seitenwand mit zwei Rippen hervor, welche im Wesentlichen die Form eines "C" aufweisen. Auf diese Weise kann dieses Verriegelungsaufnahmemittel sowohl an der linken Führung als auch an der rechten Führung geeignet befestigt werden. - Die Verriegelung
1 ist ein integraler Bestandteil der Platte2 ; sie kann beispielsweise mit einem gebogenen Element11 befestigt werden, oder kann alternativ dazu angeschweißt werden, oder unter Verwendung geeigneter Mittel befestigt werden. Zwei Zungen12 werden auf der Platte2 beispielsweise mittels Stanzformung geschaffen. Diese Zungen sind mit Bezug zur Platte erhöht, und aufgrund des Werkstoffs und des Fertigungsverfahrens in der Lage, eine Federkraft gegen die Oberfläche der feststehenden Führung3 auszuüben. Der feststehende Teil3 der Schubladenführungsvorrichtung G umfasst zwei Öffnungen, mit einer im Wesentlichen langgezogenen Form oder in Form von Schlitzen, welche die Zungen12 aufnehmen können. Mittels einer Gleitbewegung werden die Zungen12 in den entsprechenden Schlitzen der Platte2 arretiert; dieser Vorgang macht die Platte2 zu einem integralen Bestandteil der feststehenden Führung3 . - Ohne den Anwendungsbereich dieser Erfindung zu verlassen, ist es auch möglich, die Zungen in dem feststehenden Teil
3 der Schubladenführungsvorrichtung G maschinell zu formen, oder die Platte in gleicher Weise an dem beweglichen Teil5 der Schubladenführungsvorrichtung G zu befestigen. - Während des Öffnens/Schließens wirkt die Verriegelung mit einem Verriegelungsaufnahmemittel zusammen, welches ein integraler Bestandteil der anderen Führung ist, in diesem Fall der beweglichen Führung
5 . Das Verriegelungsaufnahmemittel4 kann direkt aus dem Werkstoff der Führung5 gefertigt werden, oder kann an der Führung angeschweißt oder angeschraubt werden. Das Verriegelungsaufnahmemittel4 kann mit dem Verriegelungsmittel geeignet zusammenwirken, um die Schublade geschlossen zu halten, ungeachtet ob dieses magnetisch, mechanisch, oder andersartig ist. - Die Betriebsweise der Schubladenführungsvorrichtung wird nachfolgend beschrieben. Beim Schließen der Schublade bewegt sich die bewegliche Führung
5 in Richtung des Pfeils "C", und drückt eine Rippe des Verriegelungsaufnahmemittels4 gegen den Schaft6 der Verriegelung1 , wodurch er, wie dargestellt in2 , positioniert wird. In dieser Position hält der Magnet7 das Verriegelungsaufnahmemittel4 gegen die Verriegelung1 , welche die Schublade geschlossen hält, weil sie in dieser Position arretiert ist. Zum Öffnen der Schublade muss eine geringfügige Druckkraft auf die Schublade aufgebracht werden. Dies bewirkt, dass die Rippe4 den Schaft6 bewegt, wodurch er aus seiner Aufnahme gelöst wird, welche in den Figuren nicht dargestellt ist. Jetzt setzt die Verriegelung die beim Schließen der Schublade gespeicherte Federenergie frei, wobei diese Energie in eine Kraft transformiert wird, welche die bewegliche Führung5 in Öffnungsrichtung druckt. Die oben genannten Aktionen öffnen die Schublade nur teilweise; die vollständige Öffnung der Schublade wird durch das zweite Federelement gewährleistet. - Vorteilhafterweise umfasst das Federelement beispielsweise eine Zugfeder
8 , befestigt an einem Ende an einer Aufnahme9 der feststehenden Führung3 , und an dem anderen Ende an einer Aufnahme10 der beweglichen Führung5 . Diese Feder8 ist für das Integrieren der Öffnungsdruckkraft der Schublade verantwortlich. Insbesondere erzeugt die Feder8 eine Kraft, welche die durch die Verriegelung ausgeübte Kraft integriert, um den Öffnungsimpuls der Schublade zu erhöhen, oder das Öffnen der Schublade bis zum Anschlag zu beenden. Die Feder ist so dimensioniert, um sie kompatibel mit der Verriegelungskraft des oben genannten reversiblen Verriegelungsmittels der Schublade auszubilden, beispielsweise einem mechanischen oder magnetischen Verriegelungsmittel. - Die erfindungsgemäße Öffnungs- und/oder Schließvorrichtung kann auch mit unterschiedlichen Ausführungsformen der Verriegelung in verschiedenen Größen gefertigt werden. Beispielsweise ist in der in
1A dargestellten Ausführungsform der Schaft16 länger als der in1 dargestellte Schaft6 . Diese Version ermöglicht es, auf die Zusatzfeder8 zum Erleichtern des Öffnens der Schublade zu verzichten, da der Federteil in der Verriegelung integriert ist, und den Impuls auf den Schacht erhöht, welches in einer stärkeren Schubladenöffnungsbewegung resultiert. - Die in diesem Dokument beschriebenen besonderen Versionen schränken den Anwendungsbereich dieser Patentanmeldung nicht ein, welche alle in den Ansprüchen definierten Ausführungsformen der Erfindung abdeckt.
Claims (5)
- Vorrichtung zum Schließen und/oder Öffnen einer Komponente (
13 ) eines Möbelstücks, welche mit Bezug auf das Möbelstück mittels gleitfähiger Führungselemente (G) bewegt werden kann, wobei die gleitfähigen Führungselemente (G) umfassen, ein feststehendes Element (3 ), welches geeignet ist, um am Möbelstück befestigt zu werden, und ein gleitfähiges Element (5 ), welches angepasst ist, um mit Bezug auf das feststehende Element (3 ) zu gleiten, und welches geeignet ist, um an der Komponente (13 ) des Möbelstücks befestigt zu werden, wobei die Vorrichtung umfasst, eine Verriegelung (1 ) und ein entsprechendes Verriegelungsaufnahmemittel (4 ), wobei ein Teil von diesen Teilen an dem Möbelstück befestigt ist, und das andere Teil arretierbar an der Komponente (13 ) befestigt ist, und ein Federelement, welches geeignet ist, um eine Druckkraft auf die Komponente (13 ) des Möbelstücks in Öffnungsrichtung auszuüben, welches eine Zugfeder (8 ) umfasst, welche an einem entsprechenden zweiten Ende des gleitfähigen Elementes (5 ) des Führungselementes (G) befestigt ist, wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass die Verriegelung (1 ) an einer Platte (2 ) befestigt ist, welche mit einem Befestigungsmittel (12 ) ausgerüstet ist, welches geeignet ist, um die Platte präzise mit Bezug auf das Verriegelungsaufnahmemittel (4 ) zu positionieren, und um reversibel an einem der Elemente (3 ,5 ) des Führungselementes (G) befestigt zu werden, wobei die Zugfeder (8 ) an einem entsprechenden ersten Ende an dem feststehenden Element (3 ) befestigt ist, wobei das Federelement (8 ) eine Kraftwirkung ausübt, welche die durch die Verriegelung (1 ) ausgeübte Kraftwirkung integriert, und es geeignet ist, um das Öffnen der Schublade bis zu einem Anschlag zu vollenden. - Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei die Platte (
2 ) umfasst, erste Befestigungsmittel (12 ), welche eine Verriegelungsverbindung schaffen, und auf einem der Elemente (3 ,5 ) des Führungselementes (G), zweite Befestigungsmittel, welche eine Verriegelungsverbindung schaffen, geeignet zum Ineinanderfügen der Platte (2 ) und einem der Elemente (3 ,5 ) des Führungselementes (G). - Vorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei die ersten Befestigungsmittel aus Federzungen (
12 ) bestehen, und die zweiten Befestigungsmittel aus Öffnungen bestehen, geeignet zum Aufnehmen der Zungen (12 ). - Vorrichtung gemäß Anspruch 3, wobei die Öffnungen in einen passenden Abschnitt des feststehenden Teiles (
3 ) des Führungselementes (G) gestanzt sind, und schlitzförmig sind. - Vorrichtung gemäß Anspruch 4, wobei die Zungen (
12 ) mittels Stanzformung hergestellt werden.
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