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Diese
Erfindung betrifft ein Fahrsteuer/regelverfahren für ein Elektrofahrzeug
mit einem linken und einem rechten Elektromotor zum Antrieb eines linken
und eines rechten Antriebsrads sowie mit einer linken und einer
rechten Bremse zum individuellen Regulieren der Drehzahl des linken
und des rechten Antriebsrads.
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Ein
Elektrofahrzeug mit einem linken und einem rechten Elektromotor
zum Antrieb eines linken und eines rechten Antriebsrads, einer linken
und einer rechten Bremse zum individuellen Regulieren der Drehzahl
des linken und des rechten Antriebsrads sowie einem Steuer/Regelteil
zum Steuern/Regeln der Drehzahl des linken und des rechten Elektromotors
ist beispielsweise in der JP-A-2002-142306 vorgeschlagen.
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Allgemein
werden die Drehzahlen der Elektromotoren direkt auf der Basis eines
Winkels einer Gasbetätigungseinrichtung
gesteuert/geregelt. Jedoch wird in dem Fall der in der JP-A-2002-142306 offenbarten
Elektromotoren beispielsweise beim Steuern/Regeln des linken Elektromotors
eine Steuerung/Regelung ausgeführt,
bei der dann, wenn ein linker Bremswinkel groß ist, ein Steuer/Regelwert
für den
linken Motor verringert wird, und dann, wenn ein rechter Bremswinkel
groß ist,
der Steuer/Regelwert für
den linken Motor weiter verringert wird, um diesen rechten Bremswinkel
zu berücksichtigen.
Eine ähnliche
Steuerung/Regelung wird für
den rechten Elektromotor ausgeführt.
Daher wird der überflüssige Aufwand
der Drehung der Elektromotoren mit hohen Drehzahlen, während gebremst
wird, vermieden.
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Weiterhin
schaukelt das Fahrzeug manchmal, weil die Drehzahlen des linken
und des rechten Elektromotors während
des Betriebs außer
Gleichgewicht geraten. Weil jedoch in dem Fall der Elektromotoren
der JP-A-2002-142306
nicht nur der linke Bremswinkel, sondern auch der rechte Bremswin kel bezüglich des
linken Elektromotors berücksichtigt wird,
tritt dieses Problem in den Hintergrund und ungeachtet des Zustands
der Fahrfläche
ist eine Drehzahlregulierung leicht machbar und das Fahrzeug besitzt
eine sanfte Fahrcharakteristik.
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Nachfolgend
wird die Wirkung eines in der JP-A-2002-142306 offenbarten Bremshebels
auf der Grundlage von 10A und 10B erläutert.
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Ein
linker und ein rechter Bremshebel 100L, 100R sind
Steuer/Regelhebel, mit denen es möglich ist, kontinuierlich von
einem relativen Bremswert null (kein Bremsen) bis zu einem relativen
Bremswert 100 % (Vollbremsung) zu schalten. Die Stellung des linken
Bremshebels 100L wird durch ein Bremspotentiometer 102L überwacht.
Die Stellung des rechten Bremshebels 100R wird mit einem
Bremspotentiometer 102R überwacht.
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10B ist ein Schaubild, welches die Beziehung zwischen
den Stellungen des linken und des rechten Bremshebels 100L, 100R und
den Ausgangsspannungen des linken und des rechten Bremspotentiometers 102L, 102R anzeigt.
Wenn ein relativer Bremswert null % beträgt, ist die Ausgangsspannung
des jeweiligen Bremspotentiometers 102L, 102R null
V. Wenn ein relativer Bremswert 100 % beträgt, ist die Ausgangsspannung
des jeweiligen Bremspotentiometers 102L, 102R 5
V.
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Die
Bremspotentiometer 102L, 102R sind Analogsensoren
und besitzen den Vorteil, dass sie kontinuierlich Ausgangsspannungen
entsprechend den Stellungen der Bremshebel 100L, 100R auf
einfache Weise erhalten können.
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Weil
sie jedoch Analogsensoren sind, gibt es eine unvermeidliche Streuung
zwischen Sensoren und eine Null-Punkt-Einstellung muss für jeden
individuellen Sensor ausgeführt
werden, und die Zeit und Kosten, die für diese Einstellung erforderlich
sind, summieren sich. Weiterhin sind Analogsensoren im Allgemeinen
etwas teuer und dies war eine Ursache von erhöhten Kosten des Elektrofahrzeugs,
so dass eine Technologie erwünscht
wurde, um die Erfassung der Bremswinkel billiger zu machen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Fahrsteuer/regelverfahren eines
Elektrofahrzeugs bereit zum Steuern/Regeln der Drehzahl des linken
und des rechten Elektromotors, welche ein linkes und ein rechtes
Antriebsrad antreiben, wobei das Fahrsteuer/regelverfahren umfasst:
einen Schritt des Einlesens eines Gasbetätigungseinrichtungswinkels
von einer Stellung eines Gasbetätigungseinrichtungshebels,
der durch einen Fahrer gesteuert wird, einen Schritt des Bestimmens
eines relativen Gasbetätigungseinrichtungswerts
auf der Grundlage des Gasbetätigungseinrichtungswinkels,
einen Schritt des Einlesens von Einschaltzeiten eines linken und
eines rechten Bremsknopfes, welche durch den Fahrer betätigt werden,
einen Schritt des Bestimmens eines linken und eines rechten relativen
Bremswerts auf der Grundlage der jeweiligen Einschaltzeit des linken und
des rechten Bremsknopfes, einen Schritt des Bestimmens eines linken
Motorsteuer/regelwerts durch Korrigieren des relativen Gasbetätigungseinrichtungswerts
mit einem korrigierten linken relativen Bremswert, welcher dadurch
erhalten wird, dass der rechte relative Bremswert einen Einfluss
auf den linken relativen Bremswert ausübt, einen Schritt des Steuerns/Regelns
der Drehzahl des linken Elektromotors mit dem linken Motorsteuer/regelwert,
einen Schritt des Bestimmens eines rechten Motorsteuer/regelwerts
durch Korrigieren des relativen Gasbetätigungseinrichtungswerts mit
einem korrigierten rechten relativen Bremswert, welcher dadurch
erhalten wird, dass der linke relative Bremswert einen Einfluss
auf den rechten relativen Bremswert ausübt, und einen Schritt des Steuerns/Regelns
der Drehzahl des rechten Elektromotors mit dem rechten Motorsteuer/regelwert.
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Auf
diese Weise werden bei einem Verfahren gemäß dieser Erfindung relative
Bremswerte auf der Grundlage von Einschaltzeiten von Bremsknöpfen bestimmt.
Wenn beispielsweise der linke Bremsknopf für eine lange Zeit gedrückt wird,
wird das Bremsen auf der linken Seite stärker und die Ausgabe des linken
Elektromotors wird weiter verringert, und ein Schwenkabbiegen nach
links wird dadurch realisiert. Darüber hinaus sind Druckknöpfe sehr
viel billiger als Analogsensoren, etwa Potentiometer, und ferner kann
Größe und Gewicht
verringert sein. Daher ist es auf einfache Weise möglich, den
Steuer/Regelteil kompakt zu machen und Kostensenkungen für die Bereitstellung
von Sensoren und anderen Einrichtungen zu erreichen.
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Wenn
der relative Gasbetätigungseinrichtungswert
als ACC % ausgedrückt
wird, der linke relative Bremswert als BKL % ausgedrückt wird,
der rechte relative Bremswert als BKR % ausgedrückt wird, ein Koeffizient des
Einflusses eines jeden der relativen Bremswerte bezüglich des
anderen Elektromotors als p ausgedrückt wird (wobei p < 1 ist) und ein
Maximalwert der Elektromotorsteuer/regelwerte als Vmax ausgedrückt wird,
beträgt
vorzugsweise der linke relative Bremswert (BKL % + p × BKR % × ACC %),
der linke Motorsteuer/regelwert TG2L Vmax × ACC % × {1-(BKL % + p × BKR % × ACC %)},
der korrigierte rechte relative Bremswert (BKR % + p × BKL % × ACC %)
und der rechte Motorsteuer/regelwert TG2R Vmax × ACC % × {1-(BKR % + p × BKL % × ACC %)}.
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Auf
diese Weise wird der relative Gasbetätigungseinrichtungswert ACC
% beim korrigierten linken relativen Bremswert (BKL % + p × BKR % × ACC %)
berücksichtigt.
Durch den Einfluss des rechten relativen Bremswerts BKR % auf den
Steuer/Regelwert für
den linken Motor, welcher abgeschwächt wird, wenn der relative
Gasbetätigungseinrichtungswert ACC
%, welcher mit der linken Drehzahl verbunden ist, klein ist, und
verstärkt
wird, wenn der relative Gasbetätigungseinrichtungswert
ACC % groß ist, kann
ein linker Motorsteuer/regelwert TG2L entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit
bestimmt werden. Dasselbe gilt für
den rechten Motorsteuer/regelwert TG2R.
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Wenn
der relative Gasbetätigungseinrichtungswert
durch ACC % ausgedrückt
wird, der linke relative Bremswert als BKL% ausgedrückt wird,
der rechte relative Bremswert als BKR % ausgedrückt wird, ein Koefifzient des
Einflusses jedes der relativen Bremswerte bezüglich des anderen Elektromotors
als p ausgedrückt
wird (wobei p < 1
ist), ein Korrekturkoeffizient, mit dem BKL % × ACC % oder BKR % × ACC %
zu multiplizieren ist, um den lin ken/rechten relativen Bremswert
durch eine Kurve zweiter Ordnung anzunähern, als q ausgedrückt wird
und der Maximalwert der Elektromotorsteuer/regelwerte als Vmax ausgedrückt wird,
beträgt
vorzugsweise der korrigierte linke relative Bremswert (BKL % + p × BKR % × ACC % – q × BKL % × ACC %),
der linke Motorsteuer/regelwert TG2L Vmax × ACC % × {1-(BKL % + p × BKR % × ACC % – q × BKL % × ACC %)},
der korrigierte rechte relative Bremswert (BKR % + p × BKL % × ACC % – q × BKR % × ACC %)
und der rechte Motorsteuer/regelwert TG2R Vmax × ACC % × {1-(BKR % + p × BKL % × ACC % – q × BKR % × ACC %)}.
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Das
heißt,
durch Korrigieren der relativen Bremswertfunktion erster Ordnung
ist es möglich, das
Bremsen stärker
abzuschwächen,
wenn der relative Bremswert klein ist, und dadurch Bremsstöße zu moderieren.
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Eine
Anzahl von bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung werden im Folgenden im Detail auf der Grundlage der
begleitenden Zeichnungen erläutert,
in denen folgendes gezeigt ist:
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1 ist
eine linke Seitenansicht eines Schneeräumgeräts gemäß der Erfindung,
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2 ist
eine Planansicht des in 1 gezeigten Schneeräumgeräts,
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3 ist
eine Ansicht in der Richtung des Pfeils 3 in 1,
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4 ist
ein Schaubild eines elektrischen Systems des in 1 gezeigten
Schneeräumgeräts,
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5A ist
eine Ansicht, welche Betriebsstellungen eines in 3 gezeigten
Richtungs/Geschwindigkeitshebels zeigt, und
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5B und 5C sind
Schaubilder des Ausgangsspannungswerts eines Gasbe tätigungseinrichtungspotentiometers
gegenüber
der Stellung des Richtungs/Geschwindigkeitshebels,
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6 und 6B sind
Kennfelder, welche relative Bremswerte gegenüber Einschaltzeiten der in
der Erfindung verwendeten Bremsknöpfe zeigen,
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7A und 7B sind
Flussdiagramme zum Erhalten von Motorsteuerungs/regelungswerten der
Erfindung,
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8A und 8B sind
Schaubilder, welche eine andere bevorzugte Ausführungsform zum Erhalten von
relativen Bremswerten zeigen,
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9A ist
ein Flussdiagramm, welches eine andere bevorzugte Ausführungsform
des Erhaltens von in 7B gezeigten Motorsteuer/regelwerten zeigt,
und
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9B ist
ein Flussdiagramm zum Wenden des Schneeräumgeräts auf der Grundlage dieser Motorsteuer/regelwerte,
und
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10A zeigt einen Bremshebel gemäß dem Stand der Technik und
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10B ist ein Schaubild, welches die Beziehung zwischen
der Stellung des Bremshebels und einem Ausgangsspannungswert von
einem Potentiometer zeigt.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
eines Fahrsteuer/regelverfahrens eines Elektrofahrzeugs werden im
Folgenden beschrieben und als geeignetes Beispiel eines Elektrofahrzeugs
wurde das Beispiel eines Schneeräumgeräts verwendet.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt ist, umfasst ein Schneeräumgerät 10,
welches ein Elektrofahrzeug ist, einen Maschinenkörper 11,
der aus einem Transportrahmen 31 und einem Getriebegehäuse 32 aufgebaut
ist.
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Der
Transportrahmen 31 besitzt einen linken und einen rechten
Transportteil 20L, 20R. Das Getriebegehäuse 32 ist
an dem Transportrahmen 31 derart angebracht, dass es nach
oben und nach unten schwenken kann. Ein linker und ein rechter Elektromotor 33L, 33R sind
am linken und am rechten Seitenteil des Getriebegehäuses 32 angebracht. Eine
Kraftmaschine 34 ist an einem oberen Teil des Getriebegehäuses 32 angebracht.
Ein Schneeräumarbeitsteil 40 ist
an der Vorderseite des Getriebegehäuses 32 angebracht.
Eine linke und eine rechte Bedienungsgriffstange 51L, 51R verlaufen
nach oben und nach hinten von der Oberseite des Getriebegehäuses 32.
Eine Steuertafel 53 ist zwischen der linken und der rechten
Bedienungsgriffstange 51L, 51R angebracht.
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Das
Schneeräumgerät 10 ist
eine selbst angetriebene Hinterhergeh-Arbeitsmaschine, deren Bedienungsperson
hinter der Steuertafel 53 hergeht.
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Die
linke und die rechte Bedienungsgriffstange 51L, 51R besitzen
an ihren Enden Griffe 52L, 52R, die durch Hände zu greifen
sind.
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Es
ist ein charakteristisches Merkmal des Schneeräumgeräts 10 dieser Erfindung,
dass der Schneeräumarbeitsteil 40 durch
die Kraftmaschine 34 angetrieben wird und die Transportteile 20L, 20R durch
die Elektromotoren 33L, 33R angetrieben sind. Dieser
Ansatz wird auf der Grundlage der Idee entwickelt, dass zur Steuerung/Regelung
einer Fahrgeschwindigkeit, der Wendesteuerung/regelung und zur Steuerung/Regelung
des Vorwärts/Rückwärtsschaltens
Elektromotoren günstiger
sind, wohingegen für
die Arbeitsteile, welche starken Belastungsfluktuationen unterworfen
sind, eine leistungsfähigere
Brennkraftmaschine geeignet ist.
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Der
linke und der rechte Elektromotor 33L, 33R sind
Antriebsquellen zum Antrieb, um den linken und den rechten Transportteil 20L, 20R über einen linken
und einen rechten Transportgetriebemechanismus 35L, 35R anzutreiben.
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Der
linke Transportteil 20L ist eine Raupe mit einem Raupenriemen 23L,
welcher um ein vorderes Antriebsrad 21L und ein hinteres
Laufrad 22L herumgeführt
ist, und dreht das Antriebsrad 21L vorwärts und rückwärts mit dem linken Antriebsmotor 33L.
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Der
rechte Transportteil 20R ist eine Raupe mit einem Raupenriemen 23R,
der um ein vorderes Antriebsrad 21R und ein hinteres Laufrad 22R herumgeführt ist,
und dreht das Antriebsrad 21R vorwärts und rückwärts mit dem rechten Elektromotor 33R.
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Der
Transportrahmen 31 lagert eine linke und eine rechte Antriebsradachse 24L, 24R drehbar und
lagert an seinem hinteren Ende eine Laufradachse 25. Die
linke und die rechte Antriebsradachse 24L, 24R sind
Drehwellen, an denen das linke und das rechte Antriebsrad 21L, 21R befestigt
ist. An der Laufradachse 25 ist das linke und das rechte
Laufrad 22L, 22R drehbar angebracht.
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Die
Kraftmaschine 34 ist eine Vertikalmaschine mit einer nach
unten verlaufenden Kurbelwelle 34a und ist eine Arbeitskraftantriebsquelle
zum Antrieb des Schneeräumarbeitsteils 40 durch Übertragen
einer Antriebskraft auf dasselbe über einen in dem Getriebegehäuse 32 untergebrachten
Arbeitsgetriebemechanismus.
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Der
Schneeräumarbeitsteil 40 ist
aufgebaut aus einer Schnecke 41 an der Vorderseite, einem Gebläse 42 an
der Rückseite,
einem Auswurf 43 an der Oberseite, einem Schneckengehäuse 44,
welches die Schnecke 41 überdeckt, sowie einem Gebläsegehäuse 45,
welches das Gebläse 42 abdeckt. Die
Schnecke 41 besitzt die Wirkung, dass am Boden anhaftender
Schnee zur Mitte hin gesammelt wird. Das Gebläse 42 empfängt diesen
Schnee und bläst den
Schnee durch den Auswurf 43 zu einer gewünschten
Stelle neben dem Schneeräumgerät 10.
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Ein
Schwenkantriebsmechanismus 46 stellt die Haltung des Schneckengehäuses 44 durch Schwenken
des Getriebegehäuses 32 und
des Schneeräumarbeitsteils 40 nach
oben und nach unten ein.
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Wie
in 2 gezeigt ist, besitzt der Maschinenkörper 11 einen
Generator 54 und eine an seiner Vorderseite angebrachte
Batterie 55.
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Auf
diese Weise besitzt das Schneeräumgerät 10 einen
Arbeitsteil 40, etwa einen Schneeräumteil, an einem Maschinenkörper 11,
eine Kraftmaschine 34 zum Antrieb des Arbeitsteils 40,
Transportteile 20L, 20R, die aus Raupen und Rädern aufgebaut sind,
Elektromotoren 33L, 33R zum Antrieb dieser Transportteile 20L, 20R,
einen durch die Kraftmaschine 34 angetriebenen Generator 54 zur
Zufuhr von elektrischer Energie zu einer Batterie 55 und
den Elektromotoren 33L, 33R sowie ein Steuer/Regelteil 56 zum
Steuern/Regeln der Drehung der Elektromotoren 33L, 33R.
Das Steuer/Regelteil 56 ist beispielsweise unterhalb der
Steuertafel 53 angeordnet oder in die Steuertafel 53 eingebaut.
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In
den Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 61 eine Abdeckung
der Kraftmaschine 34, 62 eine Lampe, 63 einen
Luftreiniger, 64 einen Vergaser, 65 einen Kraftmaschinenauspufftopf
und 66 einen Kraftstofftank.
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Wie
in 3 gezeigt ist, besitzt die Steuertafel 53 an
ihrer Rückfläche 53a (der
der Bedienungsfläche
zugewandten Fläche)
einen Hauptschalter 71, einen Kraftmaschinenstarter 72 sowie
einen Kupplungsbetätigungsschalter 73.
An der oberen Fläche 53b der
Steuertafel 53 sind in der Reihenfolge von rechts nach
links angeordnet: ein Schneeauswurfrichtungseinstellhebel 74,
ein Richtungs/Geschwindigkeitshebel 75, welcher als ein
zum Transportteil gehörendes
Richtungs/Drehzahlsteuer/regelelement dient, sowie ein Kraft maschinendrosselhebel 76.
Darüber
hinaus ist der Griff 52L an der linken Seite der Steuertafel 53 angeordnet
und der Griff 52R ist an der rechten Seite der Steuertafel 53 angeordnet.
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Die
linke Bedienungsgriffstange 51L besitzt einen Fahrvorbereitungshebel 77 in
der Nähe
des Griffs 52L. Die rechte Bedienungsgriffstange 51R besitzt
einen Schneckengehäusehöheneinstellhebel 78 in
der Nähe
des Griffs 52R.
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Bezug
nehmend auf 1 und 3 ist der Hauptschalter 71 ein
gewöhnlicher
Zündschalter,
mit dem es möglich
ist, die Kraftmaschine 34 durch Einführen eines Hauptschlüssels (nicht
gezeigt) in ein Schlüsselloch
und Drehen desselben zu starten, und beispielsweise sind eine Aus-Stellung
OFF, eine Ein-Stellung ON sowie eine Startstellung ST in dieser Reihenfolge
im Uhrzeigersinn um das Schlüsselloch herum
angeordnet.
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Wenn
der Hauptschlüssel
zur Aus-Stellung OFF gedreht ist, ist die Kraftmaschine 34 angehalten und
das gesamte elektrische System heruntergefahren. Wenn der Hauptschlüssel von
der Aus-Stellung OFF zur Ein-Stellung ON gedreht wird, wird die
Kraftmaschine in einem angehaltenen Zustand gehalten. Wenn der Hauptschlüssel zur
Startposition ST gedreht wird, wird die Kraftmaschine 34 gestartet. Wenn
der Hauptschlüssel
von der Startposition ST zur Ein-Position ON gedreht wird, schaltet
die gestartete Kraftmaschine 34 zum Normalbetrieb.
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Ein
Kraftmaschinenstarter 72 ist ein Steuer/Regelelement, das
die Konzentration des Luft/Kraftstoff-Gemischs erhöht, wenn
es gezogen wird. Der Kupplungsbetätigungsschalter 73 ist
ein Druckknopfschalter zum Einschalten und Ausschalten der Schnecke 41 und
des Gebläses 42,
das heißt ein
Schalter zum Ein/Aus-Steuern/Regeln des Schneeräumarbeitsteils 40.
Hierin wird im Folgenden der Kupplungsbetätigungsschalter 73 bequemlichkeitshalber
als "der Schneckenschalter 73" bezeichnet.
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Der
Schneeauswurfrichtungseinstellhebel 74 ist ein Hebel, der
zur Veränderung
der Richtung des Auswurfs 43 zu betätigen ist.
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Der
Richtungs/Geschwindigkeitshebel 75 ist ein Vorwärts/Rückwärts-Drehzahleinstellhebel
zum Einstellen der Drehzahl der Elektromotoren 33L, 33R und
zum Schalten zwischen vorwärts
und rückwärts durch
Steuern/Regeln der Drehrichtung der Elektromotoren 33L, 33R.
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Der
Kraftmaschinendrosselhebel 76 steuert/regelt die Drehzahl
der Kraftmaschine 34 durch Einstellen einer Öffnung eines
Drosselventils (siehe Bezugszeichen 94 in 4).
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Der
Fahrvorbereitungshebel 77 ist ein Fahrvorbereitungselement,
welches auf Schaltmittel (siehe Bezugszeichen 77a in 4)
einwirkt und die Schaltmittel unter einer Zugwirkung einer Rückholfeder
ausschaltet, wenn sie sich in dem in der Figur gezeigten freien
Zustand befinden. Wenn die linke Hand der Bedienungsperson den Fahrvorbereitungshebel 77 ergreift
und ihn in Richtung zum Griff 52L hin bewegt, schaltet
das Schaltmittel ein. Auf diese Weise erfasst das Schaltmittel,
ob der Fahrvorbereitungshebel 77 ergriffen ist.
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Der
Schneckengehäusehöhe-Einstellhebel 78 ist
ein Hebel, der zur Steuerung des Schwenkantriebsmechanismus 46 zu
betätigen
ist, um die Höhe des
Schneckengehäuses 44 zu
verändern.
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Darüber hinaus
sind an der Steuertafel 53 zwischen der linken und der
rechten Bedienungsgriffstange 51L, 51R ein linker
und ein rechter Steuer/Regelschalter 81L, 81R vorgesehen
und derart angeordnet, dass sie durch Hände, welche diese linke und rechte
Bedienungsgriffstange 51L, 51R ergreifen, betätigt werden
können.
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Der
linke Wendesteuer/regelschalter 81L besteht aus einem Druckknopfschalter
und besitzt einen linken Bremsknopf 82L, der von dem Schnee räumgerät 10 aus
nach hinten (zu der Bedienungsperson hin) gewandt ist. Dieser linke
Wendesteuer/regelschalter 81L ist ein automatisch zurückkehrender
Kontaktschalter, welcher nur solange einschaltet und ein Schaltsignal
erzeugt, wie der linke Bremsknopf 82L gedrückt ist.
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Der
rechte Wendesteuer/regelschalter 81R besteht aus einem
Druckknopfschalter und weist einen rechten Bremsknopf 82R auf,
der von dem Schneeräumngerät 10 aus
nach hinten (zu der Bedienungsperson hin) gewandt ist. Dieser rechte
Wendesteuer/regelschalter 81R ist ein automatisch zurückkehrender
Kontaktschalter, der nur solange einschaltet und ein Schaltsignal
erzeugt, wie der rechte Bremsknopf 82R gedrückt ist.
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Insbesondere
sind an der Rückfläche 53a der
Steuertafel 53 der linke Steuer/Regelschalter 81L und
sein linker Bremsschalter 82L in der Nähe des linken Griffs 52L an
einer Position an zur Mitte CL in Maschinenbreitenrichtung hin angeordnet.
An der rechten Fläche 53a der
Steuertafel 53 ist der rechte Steuer/Regelschalter 81R und
sein rechter Bremsknopf 82R in der Nähe des rechten Griffs 52R angeordnet
und an einer Position zur Mitte CL in Maschinenbreitenrichtung hin
angeordnet.
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Wenn
die Bedienungsperson die linke und die rechte Betätigunggriffstange 51L, 51R mit
beiden Händen
ergreift, befinden sich die Daumen beider Hände an den inneren Seiten (zur
Mitte CL in Maschinenbreitenrichtung hin) der Bedienungsgriffstangen 51L, 51R.
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Wenn
die Bedienungsperson, während
sie die linke und die rechte Bedienungsgriffstange 51L, 51R mit
beiden Händen
ergreift und das Schneeräumgerät 10 lenkt,
den Daumen der linken Hand nach vorn streckt und den linken Bremsknopf 82L des
linken Wendesteuer/regelschalters 81L drückt, während sie
die Bedienungsgriffstangen 51L, 51R ergreift,
biegt so lange, wie der linke Bremsknopf 82L gedrückt ist,
das Schneeräumgerät 10 nach
links ab. Und so lange, wie die Bedienungsperson den Daumen der
rechten Hand nach vorn streckt und den rechten Bremsknopf 82R des
rechten Wendesteuer/regelschalters 81R drückt, biegt
das Schneeräumgerät 10 nach
rechts ab.
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Auf
diese Weise ist es, ohne die Hände
von der linken und der rechten Bedienungsgriffstange 51L, 51R zu
entfernen, möglich,
ein Wendemanöver in
extrem einfacher Weise mit einer geringen Bedienungskraft auszuführen.
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Weil
der linke und der rechte Wendesteuer/regelschalter 81L, 81R,
welche als Wendemechanismen dienende regenerative Bremsschaltungen (siehe
die Bezugszeichen 38L, 38R von 4)
betätigen,
zwischen der linken und der rechten Bedienungsgriffstange 51L, 51R an
der Steuertafel 53 vorgesehen sind und derart angeordnet
sind, dass sie durch diese linke und rechte Bedienungsgriffstange 51L, 51R ergreifende
Hände betätigt werden
können, während die
linke und die rechte Bedienungsgriffstange 51L, 51R mit
beiden Händen
ergriffen werden und das Schneeräumgerät 10 gelenkt
wird (siehe 1), kann die Bedienungsperson
darüber
hinaus den linken und den rechten Wendesteuer/regelschalter 81L, 81R mit
den Daumen betätigen,
während
sie immer noch die Bedienungsgriffstangen 51L, 51R ergreift.
Demzufolge ist es nicht notwendig, die Griffe der Bedienungsgriffstangen 51L, 51R zu
vertauschen oder die Hände
von den Bedienungsgriffstangen 51L, 51R jedes
Mal dann zu entfernen, wenn das Schneeräumgerät 10 nach links oder
nach rechts gewendet werden soll. Demzufolge verbessert sich die Lenkbarkeit
des Schneeräumgeräts 10.
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Darüber hinaus
sind eine Informationsanzeige 84 und ein Lautsprecher 85,
welche als Anzeige dienen, ferner auf der Rückfläche 53a der Steuertafel 53 vorgesehen.
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Die
Informationsanzeige 84 ist ein Teil zum Anzeigen von Information
auf der Grundlage eines Befehlssignals von dem Steuer/Regelteil 56 und
besteht beispielsweise aus einem Flüssigkristallanzeigefeld oder
Anzeigeleuchten. Der Lautsprecher 85 ist ein Teil zum Erzeugen
eines Tons auf der Grundlage eines Befehlssignals vom Steuerteil 56 und
besteht beispielswei se aus einem Summer, um einen Berichtston zu
erzeugen, oder einem Sprachgenerator, um Sprache zu erzeugen.
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4 ist
ein Steuer/Regeldiagramm eines Schneeräumgeräts gemäß der Erfindung. Die Kraftmaschine 34,
eine elektromagnetische Kupplung 91, die Schnecke 41 und
das Gebläse 42 bilden
ein Arbeitsteilsystem 92 und der Rest bildet ein Transportteilsystem.
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Zunächst wird
der Betrieb des Schneeräumarbeitsteils 40 beschrieben.
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Wenn
der Schlüssel
in den Hauptschalter 71 eingeführt ist und in die in 3 gezeigte
Startposition ST gedreht wird, dreht ein Startermotor (Anlasser) 93 die
Kraftmaschine 34 startet.
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Der
Kraftmaschinendrosselhebel 76 stellt die Öffnung eines
Drosselventils 94 mittels eines Drosselseils (nicht gezeigt)
ein und steuert/regelt dadurch die Drehzahl der Kraftmaschine 34.
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Darüber hinaus
ist die Drosselöffnung
des Drosselventils 94 automatisch mittels eines Ventilantriebsteils 94A nach
Maßgabe
eines Steuer/Regelsignals von dem Steuerteil 56 gesteuert/geregelt.
Bei einem Drosselventil 34 nimmt die Öffnungssteuerung/regelung des
Ventilantriebsteils 94A Priorität über die Öffnungssteuerung mit dem Kraftmaschinendrosselhebel 76 ein.
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Ein
Teil der Ausgangsleistung der Kraftmaschine 34 dreht den
Generator 54 und die erzeugte elektrische Energie wird
der Batterie 55 und dem linken und dem rechten Elektromotor 33L, 33R zugeführt. Die übrige Ausgangsleistung
der Kraftmaschine 34 treibt die Schnecke 41 und
das Gebläse 42 über die
elektromagnetische Kupplung 91 an. Elektrische Leistung
wird dem linken und dem rechten Elektromotor 33L, 33R und
anderen elektrischen Komponenten von dem Generator 54 und
der Batterie 55 über
einen Kabelbaum 95 zugeführt.
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Die
Bezugszeichen 98L, 98R bezeichnen Sensoren zum
Erfassen der Drehzahlen (Motordrehzahlen, Drehzahlen) des linken
und des rechten Elektromotors 33L, 33R. Das Bezugszeichen 99 bezeichnet
einen Sensor zum Erfassen der Drehzahl (Drehzahl) der Kraftmaschine 34.
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Wenn
der Fahrvorbereitungshebel 77 ergriffen wird und der Kupplungsbetätigungsschalter 73 betätigt wird,
wird die elektromagnetische Kupplung 91 eingerückt und
die Schnecke 41 und das Gebläse 42 werden durch
Antriebskraft von der Kraftmaschine 34 gedreht. Wenn der
Fahrvorbereitungshebel 77 freigegeben wird oder wenn der
Kupplungsbetätigungsschalter 73 erneut
gedrückt
wird, wird die elektromagnetische Kupplung 91 ausgerückt.
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Nachfolgend
wird der Betrieb der Transportteile 20L, 20R erläutert.
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Das
Schneeräumgerät 10 dieser
Erfindung besitzt eine linke und eine rechte elektromagnetische Bremse 36L, 36R,
die äquivalent
zu einer Fahrzeugfeststellbremse sind. Insbesondere werden die Motorwellen
des linken und des rechten Elektromotors 33L, 33R durch
die linke und die rechte elektromagnetische Bremse 36L, 36R gebremst.
Während
das Schneeräumgerät 10 geparkt
ist, befinden sich diese elektromagnetischen Bremsen 36L, 36R im
Bremszustand unter der Steuerung des Steuerteils 56. Die elektromagnetischen
Bremsen 36L, 36R werden durch die im Folgenden
erläuterte
Prozedur freigegeben.
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Wenn
die beiden Bedingungen erfüllt
sind, dass der Hauptschalter 71 sich in seiner EIN-Stellung befindet
und der Fahrvorbereitungshebel 77 ergriffen wird, nehmen
dann, wenn der Richtungs/Geschwindigkeitshebel 75 zu vorwärts oder
rückwärts geschaltet
ist, die elektromagnetischen Bremsen 36L, 36R einen
Freigabezustand (Nicht-Bremsen, AUS) ein.
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Wie
in 5A gezeigt ist, kann der Richtungs/Geschwindigkeitshebel 75 sich
nach hinten und vorne bewegen, wie durch Pfeile gezeigt ist, und ist
zu einem Vorwärtsbereich,
einer Haltestellung und einem Rückwärtsbereich steuerbar.
Im Vorwärtsbereich
und im Rückwärtsbereich
kann er kontinuierlich von einer niedrigen Drehzahl zu einer hohen
Drehzahl geschaltet werden. Die Stellung dieses Richtungs/Geschwindigkeitshebels 75 wird
mittels eines Gasbetätigungseinrichtungspotentiometers 79 überwacht.
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Die
Bezugszeichen 37L, 37R bezeichnen Motortreiber,
und diese enthalten regenerative Bremsschaltungen 38L, 38R (4).
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5B ist
ein Schaubild, welches die Beziehung zwischen der Stellung des Richtungs/Geschwindigkeitshebels 75 und
der Ausgangsspannung des Gasbetätigungseinrichtungspotentiometers 79 zeigt.
Wenn der Ausgangsbereich des Gasbetätigungseinrichtungspotentiometers 79 auf
0 bis +5 V (Volt) eingestellt ist, wird einer Rückwärtsmaximalgeschwindigkeit 0
V zugeordnet, Neutral (Halten) wird +2,5 V zugeordnet und einer
Vorwärtsmaximalgeschwindigkeit
wird +5 V zugeordnet.
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5C ist
ein Schaubild, welches durch Anwenden des in 5B gezeigten
Schaubilds für
die Steuerung der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform erhalten wird. Die
Rückwärtsmaximalgeschwindigkeit
(horizontale Achse) wurde auf 0 V (vertikale Achse) eingestellt,
Halten (horizontale Achse) wurde auf Vn (vertikale Achse) eingestellt,
welches eine Neutralspannung ist, und die Vorwärtsmaximalgeschwindigkeit (horizontale
Achse) wurde auf Vmax (vertikale Achse) eingestellt, welches eine
Maximalspannung ist.
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Wenn
nun der Fahrer den Richtungs/Geschwindigkeitshebel 75 in
der Nähe
der Vorwärtsmaximalgeschwindigkeit
eingestellt hat, weil der Fahrer eine Vorwärtsmaximalgeschwindigkeit einstellen möchte, wird
die in dieser bevorzugten Ausführungsform
ausgeführte
Steuerung/Regelung nicht angewendet. Das heißt, der Bereich V4 bis Vmax
in 5C (schraffiert gezeichnet) ist ein Nicht-Steuer/Regelbereich.
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Wenn
gleichermaßen
der Fahrer den Richtungs/Geschwindigkeitshebel 75 in der
Nähe der Rückwärtsmaximalgeschwindigkeit
eingestellt hat, weil er eine maximale Rückwärtsgeschwindigkeit einzustellen
wünscht,
wird die Steuerung/Regelung dieser bevorzugten Ausführungsform
nicht ausgeführt. Das
heißt,
der Bereich 0 bis V1 in 5C (schraffiert gezeichnet)
ist ein Nicht-Steuer/Regelbereich.
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Wenn
darüber
hinaus der Fahrer den Richtungs/Geschwindigkeitshebel 75 auf
Stopp oder eine sehr langsame Geschwindigkeit eingestellt hat, weil der
Fahrer einen Stopp oder eine sehr langsame Geschwindigkeit einzustellen
wünscht,
wird die Steuerung/Regelung dieser bevorzugten Ausführungsform nicht
ausgeführt.
Das heißt,
der Breich V2 bis V3 in 5C (schraffiert
gezeichnet) ist ein Nicht-Steuer/Regelbereich.
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Das
heißt,
in 5C wird die Steuerung/Regelung dieser bevorzugten
Ausführungsform
in den Bereichen V1 bis V2 und V3 bis V4 ausgeführt.
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6A ist
ein "Kennfeld L", welches die Beziehung
zwischen der Einschaltzeit des linken Bremsknopfs 82L und
einem linken relativen Bremswert BKL % zeigt.
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Unmittelbar,
nachdem die Bedienungsperson den linken Bremsknopf 82L drückt, ist
der BKL % ungefähr
null, weil die Einschaltzeit sich in der Nähe des Ursprungs befindet.
Wenn der linke Bremsknopf 82L weiterhin gedrückt wird,
steigt der BKL % auf einen Maximalwert von 100 % proportional mit
der Einschaltzeit an (Funktion erster Ordnung). Dieses Kennfeld
L ist in einem Speicherteil des Steuerteils 56 gespeichert.
Der Steuerteil 56 bestimmt einen linken relativen Bremswert
BKL % durch Auslesen des BKL % entsprechend der Einschaltzeit des
linken Bremsknopfs 82L.
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6B ist
ein "Kennfeld R" für den rechten Bremsknopf 82R,
und da der Inhalt und die Verwendung dieses Kennfelds dieselben
sind wie diejenigen von 6A, werden
sie nicht erneut erläutert.
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Obwohl
in dieser bevorzugten Ausführungsform
ein Beispiel, in dem das Kennfeld L und das Kennfeld R die Form
eines Schaubilds haben, gezeigt sind, um das Verständnis zu
erleichtern, können diese
Kennfelder alternativ auch im Steuer/Regelteil in der Form von Funktionen
erster Ordnung gespeichert sein.
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Obwohl
in dieser bevorzugten Ausführungsform
einfachheitshalber ein Kennfeld L und ein Kennfeld R gezeigt worden
sind, kann alternativ ein einziges Kennfeld oder ein einziger funktionaler
Ausdruck für
sowohl die linke als auch für
die rechte Bremse verwendet werden.
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Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform wird
eine Funktion erster Ordnung verwendet. Der Grund hierfür ist, dass
dann, wenn eine Funktion zweiter Ordnung oder eine Funktion höherer Ordnung
verwendet wird, der Speicherbereich und die Belastung des Berechnungsteils
des Steuerteils 56 ansteigen und es notwendig wird, das
Steuerteil 56 mit einem Rechenteil hoher Bitleistung und
hoher Byteleistung zu versehen. Wenn eine Funktion erster Ordnung
verwendet wird, reicht andererseits ein billiges Rechenteil aus
und das Steuerteil 56 kann kompakter und billiger hergestellt
sein.
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Nachfolgend
wird eine Drehzahluntersetzungssteuerung/regelung des linken und
des rechten Elektromotors gemäß der Ausführungsform
erläutert auf
der Grundlage des in 7A bis 7D gezeigten
Flussdiagramms.
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Zunächst wird
in 7A in einem Schritt (hierin im Folgenden als ST
abgekürzt)
01 ein Gasbetätigungseinrichtungswinkel
ACCV entsprechend der Ausgangsspannung des in 5A gezeigten
Gasbetätigungseinrichtungspotentiometers 5A eingelesen.
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ST02:
Es wird bestimmt, ob der eingelesene Gasbetätigungseinrichtungswinkel ACCV
sich oberhalb des in 5C gezeigten Bereichs der Neutralspannung
Vn befindet. Wenn er oberhalb der Neutralspannung Vn liegt, wird
entnommen, dass das Fahrzeug sich im "Vorwärtsbereich" befindet und die Prozedur
geht weiter zu ST03f. Wenn der Gasbetätigungseinrichtungswinkel ACCV
sich unterhalb der Neutralspannung befindet, wird entnommen, dass das
Fahrzeug sich im "Rückwärtsbereich" befindet und die
Prozedur geht weiter zu ST03r.
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ST03f:
Es wird bestimmt, ob der Gasbetätigungseinrichtungswinkel
ACCV sich im in 5C gezeigten Spannungsbereich
V3 bis V4 befindet. Wenn der Gasbetätigungseinrichtungswinkel ACCV sich
im Spannungsbereich V3 bis V4 befindet, wird entnommen, dass das
Fahrzeug sich in einem steuerbarenregelbaren Bereich befindet, und
die Prozedur geht weiter zu ST04f. Andernfalls befindet sich das
Fahrzeug in einem nicht-steuerbaren/regelbaren Bereich und die Prozedur
endet.
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ST04f:
Wenn der Gasbetätigungseinrichtungswinkel
ACCV sich im Spannungsbereich V3 bis V4 befindet, wird der Anteil
von ACCV in diesem Bereich (der relative Gasbetätigungseinrichtungswert ACC
%) berechnet. Die Formel für
die Berechnung ist relativer Gasbetätigungseinrichtungswert ACC
% = (ACCV – V3)/(V4 – V3).
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ST03r:
Wenn die Bestimmung in ST02 NEIN ergibt, wird bestimmt, ob der Gasbetätigungseinrichtungswinkel
ACCV sich im in 5C gezeigten Spannungsbereich
V1 bis V2 befindet. Wenn er sich im Spannungsbereich V1 bis V2 befindet,
wird entnommen, dass das Fahrzeug sich in einem steuerbaren/regelbaren
Bereich befindet und die Prozedur geht weiter zu ST04r. Andernfalls
befindet sich das Fahrzeug in einem nicht-steuerbaren/regelbaren
Bereich und die Prozedur endet.
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ST04r:
Wenn der Gasbetätigungseinrichtungswinkel
ACCV sich im Spannungsbereich V1 bis V2 befindet, wird der Anteil
von ACCV in diesem Bereich (ein relativer Gasbetätigungseinrichtungswert ACC
%) berechnet. Die Formel für
die Berechnung ist relativer Gasbetätigungseinrichtungswert ACC
% = (ACCV – V1)/(V2 – V1).
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ST05:
Von ST04f oder ST04r wird ein relativer Gasbetätigungseinrichtungswert ACC
% bestimmt.
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ST06L:
Die Einschaltzeit des linken Bremsknopfs 82L wird eingelesen.
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ST07L:
Es wird auf das in 6A gezeigte Kennfeld L Bezug
genommen.
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ST08L:
Aus der Einschaltzeit des linken Bremsknopfs 82L und dem
Kennfeld L wird ein linker relativer Bremswert BKL % bestimmt.
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Und ähnlich werden
für die
rechte Bremse die folgenden Schritte ausgeführt.
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ST06R:
Die Einschaltzeit des rechten Bremsknopfs 82R wird eingelesen.
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ST07R:
Es wird auf das in 6B gezeigte Kennfeld R Bezug
genommen.
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ST08R:
Aus der Einschaltzeit des rechten Bremsknopfs 82R und dem
Kennfeld R wird ein rechter relativer Bremswert BKR % bestimmt.
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Im
Folgenden wird das in 7B gezeigte Flussdiagramm erläutert.
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ST09L:
Auf der Basis des in 5C gezeigten Vmax, des in ST05
von 7A bestimmten ACC % und des in ST08L berechneten
BKL % wird folgende Berechnung ausgeführt. TG1L = Vmax × ACC % × (1-BKL
%).
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Wenn
der linke relative Bremswert BKL % groß ist, ist es verschwenderisch,
eine große
Spannung dem linken Elektromotor 33L zuzuführen und es
ist erwünscht,
die dem linken Elektromotor 33L zugeführte Leistung zu verringern.
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Wenn
der linke relative Bremswert BKL % groß ist, nimmt BKL % einen großen Wert
in der Nähe von
1,0 ein und (1-BKL %) nimmt einen kleinen Wert in der Nähe von 0
ein. Durch Multiplizieren dieses (1-BKL %) mit (Vmax × ACC %)
ist es möglich,
einen geänderten
Gasbetätigungseinrichtungswinkel
festzusetzen, welcher den linken relativen Bremswert berücksichtigt.
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Es
ist vorteilhaft, den linken relativen Bremswert in dieser Art anzunehmen,
wenn die Spannung bestimmt wird, mit der der linke Elektromotor 33L gesteuert
wird. Wenn jedoch der rechte relative Bremswert groß ist, ist
es wünschenswert,
dass die Steuerspannung des linken Elektromotors 33L noch
weiter verringert wird. Wenn der rechte relative Bremswert klein
ist, kann sein Einfluss auf den linken Elektromotor 33L ignoriert
werden.
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Es
ist noch erwünschter,
sowohl den linken relativen Bremswert als auch den rechten relativen Bremswert
in dieser Art zu berücksichtigen,
wenn die Spannung bestimmt wird, mit der der linke Elektromotor 33L gesteuert
wird.
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Somit
wird die Idee, den BKL % im letzten Term von ST09L durch (BKL %
+ p × BKR
% × ACC %)
zu ersetzen, in Betracht gezogen. BKR % ist der rechte relative
Bremswert.
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Bei
Betrachtung des linken Elektromotors 33L ist es wahrscheinlich,
dass der Einfluss des rechten relativen Bremswerts bedeutender ist,
je größer der
relative Gasbetätigungseinrichtungswert
ACC % ist. Somit wird der rechte relative Bremswert BKR % mit ACC
% multipliziert. Weil darüber
hinaus dann, wenn BKR % direkt zu BKL % addiert wird, der Einfluss
des rechten relativen Bremswerts BKR % zu stark ist, wird er mit
einem Koeffizienten p von ungefähr
0,3 bis 0,5 multipliziert.
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Es
ist ersichtlich, dass dann in geeigneter Weise BKL % im letzten
Term von ST09L durch (BKL % + p × BKR % × ACC %) ersetzt werden kann.
Dieses (BKL % + p × BKR
% × ACC
%) wird als erster korrigierter linker relativer Bremswert bezeichnet.
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ST10L:
Ein geänderter
Wert TG2L (linker Motorsteuer/regelwert) von TG1 L wird unter Verwendung
der folgenden Formel berechnet. TG2L = Vmax × ACC % × {1-(BKL % + p × BKR % × ACC %)}.
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ST11
L: Weil ein linker Motorsteuer/regelwert TG2L bestimmt worden ist,
wird der linke Elektromotor 33L nach Maßgabe dieses TG2L angetrieben.
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Weil
ST09R und ST10R dieselben sind wie ST09L und ST10L, wobei L durch
R ersetzt ist und R durch L ersetzt ist, wird ihre Beschreibung
weggelassen.
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ST11
R: Weil ein rechter Motorsteuer/regelwert TG2R bestimmt worden ist,
wird der rechte Elektromotor 33R nach Maßgabe dieses
TG2R angetrieben.
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Wenn
der linke und der rechte Elektromotor 33L, 33R auf
der Grundlage des oben beschriebenen Ablaufs gesteuert/geregelt
werden, wird es unnötig, den
linken und den rechten Elektromotor mit überflüssiger elektrischer Leistung
zu versorgen und elektrische Energie kann im Elektrofahrzeug eingespart werden.
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8A und 8B zeigen
andere bevorzugte Ausführungsformen
der Schaubilder zum Erhalten der in 6A und 6B gezeigten
relativen Bremswerte.
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In 6A wird
die durch den Ursprung gehende gerade Linie X zur Berechnung verwendet.
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Wenn
andererseits, wie in 8A gezeigt ist, ein das Bremsen
begleitendes Verzögerungsphänomen berücksichtigt
wird, ist es wünschenswert, dass
das Bremsen zunächst
sanft ausgeführt
wird und dann die Verzögerung
erhöht
wird, so dass eine Kurve zweiter Ordnung Y bevorzugt wird. Jedoch
ist die Verwendung einer Kurve zweiter Ordnung Y hinsichtlich der
Kosten problematisch.
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8B ist
ein Schaubild zur Korrektur des linken relativen Bremswerts BKL
%, bei dem die vertikale Achse einen zweiten linken korrigierten
rela tiven Bremswert BKL %* anzeigt (der sich von dem jeweils oben
und unten genannten ersten und dritten linken korrigierten relativen
Bremswert unterscheidet). Die gerade Linie X vor der Korrektur wird
als BKL %* = BKL % ausgedrückt,
deren Steigung +1 beträgt.
Andererseits ist die Kurve Y eine Kurve, die gegenüber der
geraden Linie X konvex nach unten verläuft. Wenn daher eine gerade
Linie Z mit einer positiven Steigung kleiner als +1 gezeichnet wird,
nähert sich
diese gerade Linie Z der Kurve Y bei kleinem BKL % an. Das heißt, durch
Verwenden der geraden Linie Z ist es möglich, das anfängliche
Bremsen sanft auszuführen.
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Die
Steigung der geraden Linie Z wird nun betrachtet. Wenn der relative
Gasbetätigungseinrichtungswert
ACC % groß ist,
weil die Fahrzeuggeschwindigkeit groß wird, wird ein Bremsstoß ausgeprägt. Um diesen
Bremsstoß zu
moderieren, ist es notwendig, die Kurve Y mehr nach unten konvex
zu machen. Wenn umgekehrt der relative Gasbetätigungseinrichtungswert ACC
% klein ist und die Fahrzeuggeschwindigkeit niedrig ist, ist der
Bremsstoß klein
und es ist weniger notwendig, diesen Bremsstoß zu moderieren, so dass die
Kurve Y näher
an der geraden Linie Y liegen kann.
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Aus
dem Obigen folgt, dass es optimal ist, wenn die gerade Linie Z als
BKL %* = (1 – q × ACC %)BKL
% ausgedrückt
wird, wobei q ein Koeffizient ist. Wenn ACC % groß ist, ist
die Steigung der geraden Linie Z sehr viel kleiner als 1. Wenn ACC
% klein ist, nähert
sich die Steigung der geraden Linie Z einem Wert von 1 an.
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Eine
Steuerung, welche dieses BKL %* = (1 – q × ACC %)BKL % anwendet, wird
nun auf der Grundlage des in 9A und 9B gezeigten Flussdiagramms
beschrieben.
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9A zeigt
eine andere bevorzugte Ausführungsform
zum Erhalten der in 7B gezeigten Motorsteuerwerte.
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ST29L:
Auf der Grundlage des in 5C gezeigten
Vmax, des in ST05 von
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7A bestimmten
ACC % und des in ST08L berechneten BKL % wird die folgende Berechnung
ausgeführt.
TG1 L = Vmax × ACC
% × (1-BKL %).
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Wenn
der linke relative Bremswert BKL % groß ist, ist es verschwenderisch,
eine große
Spannung dem linken Elektromotor 33L zuzuführen und es
ist erwünscht,
die dem linken Elektromotor 33L zugeführte Leistung zu verringern.
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Wenn
der linke relative Bremswert BKL % groß ist, nimmt BKL % einen großen Wert
in der Nähe von
1,0 an und (1-BKL %) nimmt einen kleinen Wert in der Nähe von 0
an. Durch Multiplizieren dieses (1-BKL %) mit (Vmax × ACC %)
ist es möglich,
einen geänderten
Gasbetätigungseinrichtungswinkel
festzusetzen, welcher den linken relativen Bremswert berücksichtigt.
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Es
ist vorteilhaft, den linken relativen Bremswert in dieser Art zu
berücksichtigen,
wenn die Spannung bestimmt wird, mit der der linke Elektromotor gesteuert
wird. Wenn jedoch der rechte relative Bremswert groß ist, ist
es wünschenswert,
dass die Steuerspannung des linken Elektromotors 33L noch weiter
verringert wird. Wenn der rechte relative Bremswert klein ist, kann
sein Einfluss auf den linken Elektromotor 33L ignoriert
werden.
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Es
ist noch erwünschter,
sowohl den linken relativen Bremswert als auch den rechten relativen Bremswert
in dieser Art zu berücksichtigen,
wenn die Spannung bestimmt wird, bei der der linke Elektromotor
gesteuert wird.
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Somit
wird die Idee, BKL % im letzten Term von ST29L durch (BKL % + p × BKR % × ACC % – q × BKL % × ACC %)
zu ersetzen, in Betracht gezogen. BKR % ist der rechte relative
Bremswert.
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Bei
Betrachtung des linken Elektromotors ist es wahrscheinlich, dass
der Einfluss des rechten relativen Bremswerts desto signifikanter
ist, je höher der
relative Bremswert ACC % ist. Somit wird der rechte relative Bremswert
BKR % mit ACC % multipliziert. Weil darüber hinaus dann, wenn BKR %
di rekt zu BKL % addiert wird, der Einfluss des rechten relativen
Bremswerts BKR % zu stark ist, wird er mit einem Koeffizienten p
von ungefähr
0,3 bis 0,5 multipliziert.
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Wie
unter Bezugnahme auf 8B erläutert wurde, wird (- q × BKL % × ACC %)
addiert, um eine gerade Linie Z als ein zweiter korrigierter relativer Bremswert
BKL %* zu verwenden.
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Es
ist ersichtlich, dass es dann geeignet ist, BKL % im letzten Term
von ST29L durch (BKL % + p × BKR
% × ACC
% – q × BKL % × ACC %)
zu ersetzen. Dieses (BKL % + p × BKR
% × ACC
% – q × BKL % × ACC %)
wird als dritter korrigierter relativer Bremswert bezeichnet.
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ST30L:
Ein korrigierter Wert TG2L (linker Motorsteuerwert) von TG1 L wird
unter Verwendung der folgenden Formel berechnet. TG2L = Vmax × ACC % × {1-(BKL
% + p × BKR
% × ACC
% – q × BKL % × ACC %)}.
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ST31
L: Weil ein linker Motorsteuerwert TG2L bestimmt worden ist, wird
der linke Elektromotor nach Maßgabe
dieses TG2L angetrieben und die Prozedur geht weiter zu ST32 von 9B.
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Weil
ST29R und ST30R dieselben sind wie die Schritte ST29L und ST30L
zum Erhalten des linken Motorsteuerwerts, wird ihre Beschreibung
weggelassen.
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ST31
R: Weil ein rechter Motorsteuerwert TG2R bestimmt worden ist, wird
der rechte Elektromotor 33R nach Maßgabe dieses TG2R angetrieben und
die Prozedur geht weiter zu ST32 von 9B.
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Wenn
der linke und der rechte Elektromotor auf der Grundlage des oben
beschriebenen Ablaufs gesteuert/geregelt werden, kann zusätzlich dazu, dass
es überflüssig wird,
dem linken und dem rechten Elektromotor unnötige elektrische Leistung zuzuführen, und
dass elektrische Energie in dem Elek trofahrzeug eingespart wird,
ein Bremsstoß im
Anfangsstadium des Bremsens stark moderiert werden.
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Nun
wird auf der Grundlage des Flussdiagramms von 9B ein
Schwenkabbiegen und ein Abbiegen auf der Stelle erläutert.
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ST32:
Die Größe des in
ST05 von 7A bestimmten relativen Gasbetätigungseinrichtungswerts
ACC % wird überprüft. In ST32
bedeutet "Klein" einen Zustand mit
niedriger Drehzahl, derart, dass der Maschinenkörper nicht unstabil wird, wenn
ein Schwenkabbiegen ausgeführt
wird. "Sehr Klein" bedeutet einen Zustand
mit derart niedriger Drehzahl, dass der Maschinenkörper sogar
dann nicht unstabil wird, wenn ein Abbiegen auf der Stelle ausgeführt wird. "Mittel/Groß" bedeutet jede beliebige
andere Drehzahl als "Klein" und "Sehr Klein".
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Wenn
der relative Gasbetätigungseinrichtungswert
ACC % sich im Bereich "Mittel/Groß" befindet, wird das
normale Fahren einschließlich
eines normalen Wendens, wie es in 7A und 9A gezeigt
ist, ausgeführt.
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ST33:
Wenn in ST32 bestimmt wird, dass der relative Gasbetätigungseinrichtungswert
ACC % "Sehr Klein" ist, wird überprüft, ob entweder
der linke oder der rechte Bremsknopf gedrückt ist. Wenn der linke Bremsknopf
gedrückt
ist, geht die Prozedur weiter zu ST34L. Wenn der rechte Bremsknopf
gedrückt ist,
geht die Prozedur weiter zu ST34R.
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ST34L:
Nach Maßgabe
des Flussdiagramms von 9A werden der linke und der
rechte Elektromotor mit den Motorsteuerwerten TG2L und TG2R gesteuert,
aber nun wird der linke Elektromotor angehalten und unmittelbar
umgekehrt. Wenn der Maschinenkörper
sich nach vorn bewegt, dreht sich der rechte Elektromotor gemäß dem rechten
Motorsteuerwert TG2R nach vorn, und weil der linke Elektromotor
sich nach rückwärts dreht,
macht der Maschinenkörper
eine Wende auf der Stelle nach links um den Mittelpunkt des Maschinenkörpers.
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ST34R:
In derselben Weise wie bei der Erläuterung von ST34L macht der
Maschinenkörper eine
Wende auf der Stelle nach rechts.
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ST35:
Wenn in ST32 bestimmt wird, dass der relative Gasbetätigungseinrichtungswert
ACC % "Klein" ist, wird überprüft, ob entweder
der linke oder der rechte Bremsknopf gedrückt ist. Wenn der linke Bremsknopf
gedrückt
ist, geht die Prozedur weiter zu ST36L. Wenn der rechte Bremsknopf
gedrückt
ist, geht die Prozedur weiter zu ST36R.
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ST36L:
Nach Maßgabe
des Flussdiagramms von 9A werden der linke und der
rechte Elektromotor mit den Motorsteuerwerten TG2L und TG2R gesteuert,
aber nun wird die linke Bremse voll gebremst, um den linken Elektromotor
zu einem angehaltenen Zustand zu bringen. Weil der rechte Elektromotor
sich gemäß dem rechten
Motorsteuer/regelwert TG2R nach vorn dreht, macht der Maschinenkörper eine
Schwenkwende nach links um die linke Raupe.
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ST36R:
In derselben Weise wie bei der Erläuterung von ST36L macht der
Maschinenkörper eine
Wende nach rechts.
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Obwohl
in dieser bevorzugten Ausführungsform
das Beispiel eines Schneeräumgeräts als Beispiel
eines Elektrofahrzeugs verwendet wurde, ist ein Elektrofahrzeug
gemäß der Erfindung
nicht unbedingt ein Schneeräumgerät und kann
alternativ auch eine andere Arbeitsmaschine, etwa eine Mähmaschine,
ein Kultivator oder ein Transportfahrzeug sein.
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Ein
Fahrsteuer/regelverfahren für
ein Elektrofahrzeug zum individuellen Regulieren der Drehzahlen
eines linken und eines rechten Rades, welche durch einen linken
und einen rechten Elektromotor angetrieben werden, mit einer linken
und einer rechten Bremse ist vorgesehen. Bremsknöpfe werden für die Bremsen
verwendet. Ein linker und ein rechter relativer Bremswert werden
auf der Grundlage von Einschaltzeiten der Bremsknöpfe bestimmt.
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Motorsteuer/regelwerte
werden auf der Grundlage der relativen Bremswerte erhalten, und die
Elektromotoren werden nach Maßgabe
der Motorsteuer/regelwerte gesteuert/geregelt.