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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein motorisiertes Fahrzeug, welches
ein linkes und ein rechtes Antriebsrad aufweist, welche durch einen
linken bzw. einen rechten Elektromotor angetrieben werden. Insbesondere
betrifft die Erfindung ein motorisiertes Fahrzeug gemäß dem Oberbegriffsabschnitt
der Ansprüche
1 bzw. 4.
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Der
Ausdruck „Arbeitsmaschine" wird in der vorliegenden
Schrift in einem umfassenden Sinn verwendet, das bedeutet, daß sich dies
allgemein auf ein Lastbeförderungsfahrzeug,
eine Ackerfräse,
einen Traktor, einen Rasenmäher,
einen Schneepflug etc. bezieht. Im Fall der Ackerfräse werden
unkultivierte Bereiche an Enden einer anbaugeeigneten Landfläche, wo
die Ackerfräse
eine Kurve von 180° beschreibt,
gebildet. Die unkultivierten Bereiche sollten vorzugsweise möglichst
klein sein. Um diese Bedingung zu erfüllen, wird die Ackerfräse geeignet
gestaltet, um einen kleineren Kurvenradius aufzuweisen, und idealerweise
kann die Ackerfräse
eine Kurve beschreiben, während
diese in der gleichen Position verbleibt. Eine derartige Kurve wird
als „Punktkurve" bezeichnet. Die
Punktkurve ist nicht nur für
die Ackerfräse,
sondern auch für
andere Arten von Arbeitsmaschinen sehr nützlich, da es erforderlich
ist, daß diese
häufig
scharfe bzw. abrupte Kurven beschreiben, um Störungen durch Hindernisse zu
vermeiden.
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Herkömmliche
Techniken, welche vorgeschlagen wurden, um die Kurvenleistungs-Kenngrößen von
Arbeitsfahrzeugen zu verbessern, sind in den japanischen Patentoffenlegungsveröffentlichungen
der Nummern 10-95360 und 6-87340 offenbart.
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Das
Arbeitsfahrzeug, welches in der japanischen Patentoffenlegungsveröffentlichung
Nr. 10-95360 offenbart ist, umfaßt eine kontinuierlich veränderliche
Fahrt-HST-Schaltvorrichtung und eine kontinuierlich veränderliche
Kurven-HST-Schaltvorrichtung, welche nebeneinandergestellt angeordnet sind.
Die kontinuierlich veränderliche Fahrt-HST-Schaltvorrichtung
wird durch einen Geschwindigkeitsänderungshebel betätigt, während die kontinuierlich
veränderliche
Kurven-HST-Schaltvorrichtung durch einen Lenkgriff eines Rundtyps
betätigt
wird. Das offenbarte Arbeitsfahrzeug weist eine komplizierte Struktur
auf, da eine Anzahl von Verbindungsgliedern in einer komplizierten
Weise unter dem Lenkgriff und dem Geschwindigkeitsänderungshebel
angeordnet ist. Ferner erhöht
die Nebeneinanderanordnung zweier Schaltvorrichtungen die Anzahl der
Bauelemente des Arbeitsfahrzeugs und macht die Herstellung des Arbeitsfahrzeugs
teuer.
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Die
Arbeitsmaschine, welche in der japanischen Patentoffenlegungsveröffentlichung
Nr. 6-87340 offenbart ist, umfaßt
eine kontinuierlich veränderliche
hydraulische Getriebevorrichtung, welche mit einem linken und einem
rechten Ausgleichsventil versehen ist, welche geeignet gestaltet
sind, um durch Kupplungssteuerungshebel der linken und der rechten
Seite betätigt
zu werden, welche an einer linken bzw. einer rechten Griffstange
des Arbeitsfahrzeugs vorgesehen sind. Wenn der Kupplungssteuerungshebel
der linken Seite gemeinsam mit der linken Griffstange ergriffen
wird, wird das linke Ausgleichsventil aktiviert, um einen entkoppelten
Zustand der kontinuierlich veränderlichen
Getriebevorrichtung zu verwirklichen. Ähnlich wird, wenn der Kupplungssteuerungshebel
der rechten Seite gemeinsam mit der rechten Griffstange ergriffen
wird, das rechte Ausgleichsventil aktiviert, um den entkoppelten
Zustand der kontinuierlich veränderlichen
Getriebevorrichtung zu verwirklichen. Mit dieser Konstruktion ist
es, wenn eine Punktkurve beschrieben werden soll, erforderlich,
daß der
Bediener die Kupplungssteuerungshebel der linken und rechten Seite mit
großer
Geschicklichkeit manuell bedient. Ein ähnlicher Versuch durch einen
ungeübten
Bediener würde
zu einer Kurve des Arbeitsfahrzeugs führen, welche mit einem vergrö ßerten Kurvenradius,
welcher wesentlich größer als
der durch die Punktkurve erreichte ist, erreicht wird.
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Ein
motorisiertes Fahrzeug gemäß dem Oberbegriffsabschnitt
der Ansprüche
1 bzw. 4 ist in FR-A-2772711 offenbart. Diese Schrift offenbart
einen motorisierten Einkaufswagen, welcher einen Wagenkasten, ein
linkes und ein rechtes Antriebsrad, einen linken und einen rechten
Elektromotor, welche den Antriebsrädern zugeordnet sind, und steuerbare Kupplungseinrichtungen
zum Verbinden und Lösen der
jeweiligen Elektromotoren mit bzw. von deren zugeordneten Antriebsrädern umfaßt. Das
allgemeine Fahrzeug ist durch einen Bediener durch einen Eingriff
der Kupplung zwischen dem Elektromotor und den Antriebsrädern auf
der Seite gegenüber
der Kurvenrichtung, während
das andere Rad links leerläuft, in
einer Kurvenrichtung lenkbar. Um eine Punktkurve zu beschreiben,
muß der
Bediener zugleich das Fahrzeug durch Ausüben einer großen Kraft
auf die Griffstangen verlangsamen und muß eine der Griffstangen mit
erhöhter
Kraft ziehen.
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Ferner
offenbart US-A-2605852 ein motorisiertes Fahrzeug, welches einen
Wagenkasten, ein linkes und ein rechtes Antriebsrad und einen linken und
einen rechten Elektromotor zum Drehen des linken bzw. des rechten
Antriebsrads umfaßt.
Beide Elektromotoren sind derart in Reihe verbunden, daß eine Änderung
der Drehzahl eines Motors direkt die Drehzahl des anderen Motors ändert. Das
bekannte Fahrzeug vollführt
durch Anwenden entweder einer linken oder einer rechten Bremse eine
Kurve, wodurch entweder ein linkes oder ein rechtes Rad schneller
als das andere läuft.
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Ein
weiteres motorisiertes Fahrzeug ist in FR-A-2756536 offenbart, welches
ein linkes und ein rechtes Antriebsrad aufweist, welche jeweils
mit einem Hydraulikmotor zum Drehen des zugeordneten Antriebsrads
verbunden sind. Aufgrund der Tatsa che, daß das bekannte Fahrzeug keine
linke und rechte Bremse zum unabhängigen Ausüben von Bremskräften auf
das linke bzw. rechte Antriebsrad umfaßt, muß das Fahrzeug beim Vollführen einer Kurve
manuell vor dem Ende verlangsamt werden. Ferner offenbart FR-A-2756536
eine linke und eine rechte Griffstange, welche sich von dem motorisierten
Fahrzeug ausgehend nach hinten erstrecken.
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Es
ist demgemäß eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein motorisiertes Fahrzeug zu schaffen,
welches eine einfache Konstruktion aufweist, durch aktives Unterstützen des
Punktkurvenvorgangs jedoch einfach und zuverlässig eine Punktkurve erreichen
kann.
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Um
die vorangehende Aufgabe zu lösen, wird
gemäß der vorliegenden
Erfindung ein motorisiertes Fahrzeug gemäß Anspruch 1 geschaffen. Ein derartiges
Fahrzeug umfaßt:
einen Wagenkasten; ein linkes Antriebsrad und ein rechtes Antriebsrad,
welche drehbar an dem Wagenkasten angebracht sind; einen linken
Elektromotor und einen rechten Elektromotor, welche an dem Wagenkasten
angebracht sind, zum unabhängigen
Drehen der linken bzw. rechten Antriebsräder mit veränderlichen Drehzahlen; und
ein Betätigungselement,
um zu bewirken, daß sich
entweder ein linker oder ein rechter Elektromotor in einer Richtung
dreht, und um gleichzeitig zu bewirken, daß sich der jeweils andere Elektromotor aus
der Gruppe des linken und des rechten Elektromotors in der entgegengesetzten
Richtung dreht, wodurch gewährleistet
wird, daß das
Fahrzeug eine Kurve beschreibt, während dieses in der gleichen
Position verbleibt.
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Das
erfindungsgemäße motorisierte
Fahrzeug umfaßt
ein Paar einer linken und einer rechten Griffstange, welche sich
von dem Wagenkasten ausgehend in einer rückwärtigen Richtung des motorisierten
Fahrzeugs erstrecken, wobei jede Griffstange einen Handgriff aufweist,
welcher geeignet gestaltet ist, um durch den Bediener ergriffen
zu werden. Das Betätigungselement
umfaßt
eine linke Bremse und eine rechte Bremse, welche an dem Wagenkasten angebracht
sind, zum unabhängigen
Ausüben
von Bremskräften
auf das linke bzw. das rechte Antriebsrad, und ein Paar eines linken
und eines rechten Kurvensteuerungshebels, welche schwenkbar derart
an der linken bzw. der rechten Griffstange angebracht sind, daß sich diese
entlang der entsprechenden Handgriffe erstrecken. Der linke und
der rechte Kurvensteuerungshebel sind sowohl mit der linken bzw. der
rechten Bremse als auch dem linken bzw. rechten Elektromotor geeignet
derart verbunden, daß bewirkt wird,
daß sich
der linke und der rechte Elektromotor auf Basis der Winkelpositionen
des linken und des rechten Kurvensteuerungshebels gleichzeitig in
entgegengesetzten Richtungen drehen. Die linke und die rechte Bremse
können
dem linken bzw. dem rechten Elektromotor zugeordnet sein und können die
Bremskräfte
durch den linken und den rechten Elektromotor getrennt auf das linke
und das rechte Antriebsrad ausüben.
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Es
ist günstig,
wenn der linke und der rechte Kurvensteuerungshebel bezüglich des
Winkels zwischen einer anfänglichen
Nichtbremsposition und einer Verschiebungsendposition gegenüber der
Nichtbremsposition über
eine Vollbremsposition hinweg beweglich sind. Der linke und der
rechte Kurvensteuerungshebel sind geeignet derart mit dem linken
und dem rechten Elektromotor verbunden, daß, wenn sich der linke Kurvensteuerungshebel
innerhalb eines ersten Bereichs bewegt, welcher zwischen der Nichtbremsposition
und der Vollbremsposition definiert ist, sich die Bremskraft, welche
durch die linke Bremse ausgeübt
wird, linear mit dem Betrag der Verschiebung des linken Kurvensteuerungshebels ändert, daß, wenn
sich der linke Kurvensteuerungshebel innerhalb eines zweiten Bereichs
bewegt, welcher zwischen der Vollbremsposition und der Verschiebungsendposition
definiert ist, der linke Elektromotor in der Rückwärtsrichtung gedreht wird und
der rechte Elektromotor in der Vorwärtsrichtung gedreht wird und
daß, wenn
sich der rechte Kurvensteuerungshebel innerhalb des ersten Bereichs
bewegt, sich die Bremskraft, welche durch die rechte Bremse ausgeübt wird,
linear mit dem Betrag der Verschiebung des rechten Kurvensteuerungshebels ändert, und
wenn sich der rechte Kurvensteuerungshebel innerhalb des zweiten
Bereichs bewegt, der rechte Elektromotor in der Rückwärtsrichtung
gedreht wird und der linke Elektromotor in der Vorwärtsrichtung gedreht
wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird die oben erwähnte Aufgabe durch ein motorisiertes
Fahrzeug gemäß Anspruch
4 gelöst.
Bei einem derartigen Fahrzeug umfaßt das Betätigungselement einen linken
Punktkurvenschalter, welcher geeignet mit dem linken und dem rechten
Elektromotor verbunden und manuell bedienbar ist, um zu bewirken,
daß sich
der linke Elektromotor in der Rückwärtsrichtung
dreht und sich der rechte Elektromotor in der Vorwärtsrichtung
dreht, und einen rechten Punktkurvenschalter, welcher geeignet mit
dem linken und dem rechten Elektromotor verbunden und manuell bedienbar
ist, um zu bewirken, daß sich
der rechte Elektromotor in der Rückwärtsrichtung
dreht und sich der linke Elektromotor in der Vorwärtsrichtung
dreht. Das motorisierte Fahrzeug kann ferner eine Bedienersteuertafel
umfassen, welche an dem Wagenkasten angebracht ist, wobei in dem
Fall der linke und der rechte Punktkurvenschalter an der Bedienersteuertafel
vorgesehen sind.
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Das
motorisierte Fahrzeug kann ferner ein Paar einer linken und einer
rechten Raupenkette, welche durch das linke und das rechte Antriebsrad angetrieben
werden, umfassen.
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Bestimmte
bevorzugte Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung werden im folgenden unter Verweis auf die
beigefügte
Zeichnung lediglich beispielhaft genau beschrieben, wobei:
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1 eine
Grundrißansicht
eines motorisierten Fahrzeugs gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist;
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2A eine
schematische Ansicht ist, welche die Betätigung eines Beschleunigungshebels des
motorisierten Fahrzeugs darstellt;
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2B ein
Kurvendiagramm ist, welches die Beziehung zwischen dem Ausgangssignal
eines Beschleunigungsglied-Potentiometers und der Position des Beschleunigungshebels
darstellt;
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3 eine
Seitenansicht ist, welche einen Bremssteuerungshebel darstellt,
welcher ferner als Kurvensteuerungshebel des motorisierten Fahrzeugs
dient;
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4A eine
schematische Ansicht ist, welche die Arbeitsweise eines Bremsenpotentiometers in
Verbindung mit der Position des Kurvensteuerungshebels darstellt;
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4B ein
Kurvendiagramm ist, welches die Beziehung zwischen dem Ausgangssignal
des Bremsenpotentiometers und der Position des Kurvensteuerungshebels
darstellt;
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5 ein
grafisches Blockschaltbild ist, welches ein Steuersystem des motorisierten
Fahrzeugs darstellt;
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6 ein
Flußdiagramm
ist, welches einen Ablauf von Betriebsvorgängen darstellt, welche durch
das Steuersystem erreicht werden, wenn das Fahrzeug eine Punktkurve
beschreibt;
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7A bis 7C schematische
Ansichten sind, welche zur Erläuterung
der Weise dienen, in welcher das Fahrzeug eine Punktkurve beschreibt;
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8A und 8B schematische
Ansichten sind, welche zur Erläuterung
der Weise dienen, in welcher das Fahrzeug eine normale Drehkurve
beschreibt;
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9 eine
Grundrißansicht
eines motorisierten Fahrzeugs gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist;
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10A eine schematische Ansicht ist, welche die
Arbeitsweise eines Bremsenpotentiometers in Verbindung mit der Position
eines Bremssteuerungshebels darstellt;
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10B ein Kurvendiagramm ist, welches die Beziehung
zwischen dem Ausgangssignal des Bremsenpotentiometers und der Position
des Bremssteuerungshebels darstellt;
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11 ein
grafisches Blockschaltbild ist, welches ein Steuersystem des motorisierten
Fahrzeugs darstellt, welches in 9 dargestellt
ist;
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12 ein
Flußdiagramm
ist, welches einen Ablauf von Betriebsvorgängen darstellt, welche durch
das Steuersystem erreicht werden, wenn das Fahrzeug von 9 eine
Punktkurve beschreibt;
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13A bis 13C schematische
Ansichten sind, welche zur Erläuterung
der Weise dienen, in welcher das Fahrzeug, welches in 9 dargestellt ist,
eine Punktkurve beschreibt;
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14 eine
Seitenansicht eines Schneepflugs ist, welcher die vorliegende Erfindung
verwirklicht;
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15 eine
Grundrißansicht
des Schneepflugs ist; und
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16 eine
schematische, teilweise perspektivische Ansicht ist, welche ein
Steuersystem des Schneepflugs darstellt.
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1 stellt
in Grundrißansicht
ein motorisiertes Fahrzeug 10 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar, wobei das Fahrzeug 10 die
Form eines motorisierten Raupenkarrens zum Gehen dahinter annimmt.
Der motorisierte Raupenkarren 10 umfaßt generell ein Fahrzeuggestell
bzw. einen Wagenkasten 11, Batterien 12, welche
an dem Wagenkasten 11 angebracht sind, einen linken und
einen rechten Elektromotor 13L, 13R, welche mit
den Batterien 12 betrieben werden, eine linke und eine
rechte Antriebsachse 14L, 14R, welche drehbar
an dem Fahrzeuggestell 11 angebracht sind und unabhängig durch
den linken bzw. den rechten Elektromotor 13L, 13R angetrieben
werden, ein linkes und ein rechtes Antriebsrad 15L, 15R, welche
an einem Ende der linken bzw. der rechten Antriebsachse 14L, 14R befestigt
sind, eine linke und eine rechte Raupenkette 16L, 16R,
welche jeweils zwischen dem Antriebsrad 15L, 15R und
einem angetriebenen Rad 15'L, 15'R gespannt sind
und durch das Antriebsrad 15L, 15R angetrieben
werden, und eine linke und eine rechte Bremse 17L, 17R zum
unabhängigen
Ausüben
einer Bremskraft auf das linke bzw. das rechte Antriebsrad 15L, 15R.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die linke und die rechte Bremse 17L, 17R dem
linken bzw. dem rechten Elektromotor 13L, 13R zugeordnet,
um die Motoren 13L, 13R unabhängig zu bremsen, um die Drehzahlen
des linken und des rechten Antriebsrads 15L, 15R zu ändern. Die
angetriebenen Räder 15'L, 15'R sind drehbar
an gegenüberliegenden
Enden einer Vorderachse 14' angebracht,
welche an dem Wagenkasten 11 angebracht ist.
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Das
Fahrzeug 10 weist ferner eine Lastbeförderungsplattform 20,
welche an dem Wagenkasten 11 angebracht ist, eine Bedienersteuertafel 21,
welche an einem hinteren Ende der Lastbeförderungsplattform 20 angebracht
ist, und eine linke und eine rechte Bedienungsgriffstange 30L, 30R,
welche sich von einem hinteren Abschnitt der Bedienersteuertafel 21 ausgehend
in einer Rückwärtsrichtung
des Schneepflugs 10 schräg nach oben erstrecken, auf. Die
Griffstangen 30L, 30R können derart angeordnet sein,
daß sich
diese von dem Wagenkasten 11 oder der Plattform 20 ausgehend
erstrecken. Die Bedienersteuertafel 21 ist mit einem Beschleunigungshebel 22 versehen.
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Die
Bedienungsgriffstangen 30L, 30R weisen Handgriffe 25L, 25R an
freien Enden davon auf, welche dazu dienen, mit den Händen des
Bedieners ergriffen zu werden. Ein linker und ein rechter Kurvensteuerungshebel 23L, 23R sind
derart an der linken und der rechten Griffstange 30L, 30R befestigt, daß sich diese
entlang des linken bzw. rechten Handgriffs 25L, 25R erstrecken.
Die Kurvensteuerungshebel 23L, 23R werden manuell
bedient, um die Betätigung
der entsprechenden Elektromotoren 13L, 13R und
der Bremsen 17L, 17R in einer Weise, welche im folgenden
beschrieben wird, zu steuern.
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Der
Bediener bedient Hebel und Knöpfe, welche
den Beschleunigungshebel 22 an der Bedienersteuertafel 21 und
die Kurvensteuerungshebel 23L, 23R umfassen, manuell,
während
dieser hinter dem Fahrzeug 10 geht, um das Fahrzeug vorwärts oder
rückwärts zu bewegen,
das Fahrzeug in einer Kurve nach links oder rechts zu drehen und
das Fahrzeug anzuhalten.
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Eine
Steuereinheit 24 ist in der Bedienersteuertafel 21 angeordnet
und steuert die Betätigung der
Elektromotoren 13L, 13R und der linken und der rechten
Bremse 17L, 17R auf Basis der Positionen des Beschleunigungshebels 22 und
der Kurvensteuerungshebel 23L, 23R. Die Bremsen 17L, 17R können eine
elektromagnetische Bremse, eine hydraulische Bremse, eine mechanische
Bremse, eine energierückgewinnende
Bremse etc. umfassen.
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Dur
Beschleunigungshebel 22 wird manuell betätigt, um
die Richtung und die Geschwindigkeit einer Bewegung des Fahrzeugs 10 zu
steuern. Der Beschleunigungshebel 22 ist normalerweise
in einer neutralen Position angeordnet, wobei das Fahrzeug angehalten
wird. Die Position des Beschleunigungshebels 22 wird durch
ein Beschleunigungsglied-Potentiometer 26 überwacht,
welches in 2A dargestellt ist. Das Ausgangssignal
von dem Beschleunigungsglied-Potentiometer 26 ändert sich
linear mit dem Betrag der Winkelverschiebung des Beschleunigungshebels 22,
wie durch ein Kurvendiagramm in 2B dargestellt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Ausgangssignal aus dem Beschleunigungsglied-Potentiometer 26 derart
festgelegt, daß sich
dieses innerhalb eines Bereichs von 0 bis 5,0 Volt (V) ändert. Eine
maximale Vorwärtsgeschwindigkeit
des Fahrzeugs wird erreicht, wenn das Ausgangssignal aus dem Beschleunigungsglied-Potentiometer 26 +5,0
V beträgt.
Eine maximale Rückwärtsgeschwindigkeit
wird erreicht, wenn das Beschleunigungsglied-Potentiometer-Ausgangssignal
0 Volt beträgt.
Das Fahrzeug wird angehalten, wenn der Beschleunigungsglied-Potentiometer-Ausgangssignal
2,5 V beträgt.
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3 stellt
einen freien Endabschnitt der Bedienungsgriffstange 30L, 30R dar,
welcher den Handgriff 25L, 25R umfaßt. Der
Kurvensteuerungshebel 23L, 23R ist durch einen
Gelenkzapfen 31L, 31R schwenkbar derart mit der
Griffstange 30L, 30R verbunden, daß sich dieser
entlang des Handgriffs 25L, 25R erstreckt. Der
Kurvensteuerungshebel 23L, 23R ist fest derart
mit einem Ende eines Betätigungsarms 32L, 32R eines
Bremsenpotentiometers 27 verbunden, daß sich der Betätigungsarm 32L, 32R einheitlich
mit dem Kurvensteuerungshebel 23L, 23R bewegt
bzw. dreht. Das Bremsenpotentiometer 27L, 27R ist
derart gestaltet, daß sich
das Ausgangssignal aus dem Bremsenpotentiometer 27 linear
mit dem Betrag der Winkelverschiebung des Betätigungsarms 32L, 32R und
des Kurvensteuerungshebels 23L, 23R ändert. Wie
in 3 dargestellt, ist der Kurven steuerungshebel 23L, 23R bezüglich des
Winkels zwischen einer anfänglichen
Nichtbremsposition (einer ersten Position) P1, welche durch die
Vollinie dargestellt ist, und einer Verschiebungsendposition (einer
zweiten Position) P2, welche durch eine doppelt punktierte unterbrochene
Linie dargestellt ist, über eine
Vollbremsposition (dritte Position) P3, welche durch die gestrichelte
Linie dargestellt ist, hinweg beweglich. Der Kurvensteuerungshebel 23L, 23R wird normalerweise
durch die Kraft einer Rückstellfeder 33L, 33R in
der in Vollinie dargestellten Nichtbremsposition P1 angeordnet.
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4A stellt
einen Bereich der Winkelbewegung des Betätigungsarms 32L, 32R des
Bremsenpotentiometers 27L, 27R dar, welcher dem
Bereich der Bewegung des Kurvensteuerungshebels 23L, 23R entspricht,
welcher in 3 dargestellt ist. Wie in 4 dargestellt, ist der Betätigungsarm 32L, 32R bezüglich des
Winkels zwischen der ersten Position (Nichtbremsposition) P1 und
der zweiten Position (Verschiebungsendposition) P2 über die
dritte Position (Vollbremsposition) P3 hinweg beweglich. Das Ausgangssignal
aus dem Bremsenpotentiometer 27L, 27R ändert sich
linear mit der Position des Betätigungsarms 32L, 32R und
des Kurvensteuerungshebels 23L, 23R, wie durch
ein Kurvendiagramm dargestellt, welches in 4B dargestellt
ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Ausgangssignal aus dem Bremsenpotentiometer 27L, 27R derart
festgelegt, daß sich
dieses innerhalb eines Bereichs von 0 Volt bis 5,0 Volt (V) ändert. Wenn
sich der Kurvensteuerungshebel 23L, 23R in der
anfänglichen
Nichtbremsposition P1 befindet, beträgt das Ausgangssignal aus dem
Bremsenpotentiometer null. Wenn sich der Kurvensteuerungshebel 23L, 23R in
der Verschiebungsendposition P2 befindet, beträgt das Ausgangssignal aus dem
Bremsenpotentiometer 5,0 V. Und wenn sich der Kurvensteuerungshebel 23L, 23R in
der dazwischenliegenden Vollbremsposition P3 befindet, beträgt das Ausgangssignal
aus dem Bremsenpotentiometer Vm Volt, wobei Vm größer als
0 und kleiner als 5,0 ist. Die Ausgangsspannung Vm kann 1,5, 2,0
oder 2,5 Volt betragen.
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Wie
in 4A und 4B dargestellt,
wird, wenn sich der Kurvensteuerungshebel 23L, 23R (das bedeutet,
der Betätigungsarm 32L, 32R)
innerhalb eines Bereichs bewegt, welcher zwischen der Nichtbremsposition
P1 und der Vollbremsposition P3 definiert ist, ein Bremssteuerungsvorgang
erreicht. Demgegenüber
wird, wenn sich der Kurvensteuerungshebel 23L, 23R (der
Betätigungsarm 32L, 32R)
innerhalb eines Bereichs bewegt, welcher zwischen der Vollbremsposition
P3 und der Verschiebungsendposition P2 definiert ist, ein Kurvensteuerungsvorgang erreicht.
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5 stellt
ein Steuersystem des motorisierten Fahrzeugs 10 dar. Wie
in dieser Figur dargestellt, sind das Beschleunigungsglied-Potentiometer 26 und
das linke und das rechte Bremsenpotentiometer 27L, 27R elektrisch
mit der Steuereinheit 24 verbunden. Gleichfalls mit der
Steuereinheit 24 verbunden ist ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 34 zum
Erfassen der Geschwindigkeit des Fahrzeugs 10. Die Steuereinheit 24 ist über ein
linkes bzw. ein rechtes Bremsenbetätigungsglied 28L, 28R elektrisch
mit der linken und der rechten Bremse 17L, 17R verbunden, um
die Betätigung
der Bremsen 17L, 17R auf Basis der Position der
entsprechenden Kurvensteuerungshebel 23L, 23R in
einer Weise, welche im folgenden beschrieben wird, zu steuern. Ähnlich ist
die Steuereinheit 24 über
ein linkes bzw. ein rechtes Motorbetätigungsglied 29L, 29R elektrisch
mit dem linken und dem rechten Elektromotor 13L, 13R verbunden,
um die Betätigung
der Motoren 13L, 13R auf Basis der Position des
Beschleunigungshebels in einer Weise, welche im folgenden beschrieben
wird, zu steuern. In praktischer Hinsicht sind die Bremsenbetätigungsglieder 28L, 28R und
die Motorbetätigungsglieder 29L, 29R als
Teil der Steuereinheit 24 ausgebildet.
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Wenn
der linke Kurvensteuerungshebel 23L durch den Bediener
manuell bedient oder in anderer weise gezogen wird, erzeugt das
linke Bremsenpotentiometer 27L ein Ausgangssignal BKLV,
dessen Stärke
dem Betrag der Winkelverschiebung des Kurvensteuerungshebels 23L entspricht.
Bei Empfang des Ausgangssignals BKLV von dem Bremsenpotentiometer 27L sendet
die Steuerung 24 ein Befehlssignal zu dem linken Bremsenbetätigungsglied 28L,
so daß die
linke Bremse 17L derart betätigt wird, daß diese
auf das linke Antriebsrad 15L eine Bremskraft ausübt, welche
der Position des linken Kurvensteuerungshebels 23L entspricht.
Wenn sich der linke Kurvensteuerungshebel 23L (das bedeutet,
der Betätigungsarm 32L des
linken Bremsenpotentiometers 27L) in dem Bremssteuerungsbereich
befindet, welcher zwischen der Nichtbremsposition P1 und der Vollbremsposition
P3 (4A und 4B) definiert ist,
wird ein Bremssteuerungsvorgang erreicht, wobei sich die Bremskraft,
welche von der linken Bremse 17L auf das linke Antriebsrad 15L ausgeübt wird,
linear mit dem Betrag der Winkelverschiebung des linken Kurvensteuerungshebels 23L ändert.
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Ähnlich erzeugt,
wenn der rechte Kurvensteuerungshebel 23R durch den Bediener
manuell bedient oder in anderer Weise gezogen wird, das rechte Bremsenpotentiometer 27R ein
Ausgangssignal BKRV, dessen Stärke
dem Betrag der Winkelverschiebung des Kurvensteuerungshebels 23R entspricht.
Bei Empfang des Ausgangssignals BKRV von dem Bremsenpotentiometer 27R sendet
die Steuerung 24 ein Befehlssignal zu dem rechten Bremsenbetätigungsglied 28R,
so daß die
rechte Bremse 17R derart betätigt wird, daß diese
auf das rechte Antriebsrad 15R eine Bremskraft ausübt, welche
der Position des rechten Kurvensteuerungshebels 23R entspricht.
Wenn sich der rechte Kurvensteuerungshebel 23R (das bedeutet,
der Betätigungsarm 32R des
rechten Bremsenpotentiometers 27R) in dem Bremssteuerungsbereich
befindet, welcher zwischen der Nichtbremsposition P1 und der Vollbremsposition
P3 (4A und 4B) definiert ist,
wird ein Brems steuerungsvorgang erreicht, wobei sich die Bremskraft,
welche von der rechten Bremse 17R auf das rechte Antriebsrad 15R ausgeübt wird,
linear mit dem Betrag der Winkelverschiebung des rechten Kurvensteuerungshebels 23R ändert.
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Wenn
der Beschleunigungshebel 22 durch den Bediener betätigt oder
in anderer Weise schräggestellt
wird, erzeugt das Beschleunigungsglied-Potentiometer 26 ein
Ausgangssignal ACCV, dessen Stärke
dem Betrag der Winkelverschiebung des Beschleunigungshebels 22 entspricht.
Bei Empfang des Ausgangssignals ACCV von dem Beschleunigungsglied-Potentiometer 26 sendet
die Steuerung 24 ein Befehlssignal zu dem linken und dem
rechten Motorbetätigungsglied 29L, 29R,
so daß der
linke und der rechte Elektromotor 13L, 13R die
entsprechenden Antriebsräder 15L, 15R in
der Vorwärts-
bzw. Rückwärtsrichtung
mit einer Drehzahl drehen, welche der Position des Beschleunigungshebels 22 entspricht. Somit
bewegt sich das Fahrzeug (der Raupenkarren) mit den Raupenketten 16L, 16R,
weiche unabhängig durch
die Antriebsräder 15L, 15R angetrieben
werden, mit der erwünschten
Geschwindigkeit in der Vorwärts-
bzw. Rückwärtsrichtung.
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Wenn
der linke bzw. der rechte Kurvensteuerungshebel 23L, 23R derart
gezogen wird, daß sich dieser
dem Handgriff 25L, 25R über die Vollbremsposition P3
(4A und 4B) hinweg
nähert,
wird ein Kurvensteuerungsvorgang unter der Steuerung der Steuereinheit 24 erreicht,
um zu gewährleisten, daß das Fahrzeug
eine Kurve beschreibt, während dieses
in der gleichen Position verbleibt (Punktkurve). Der Kurvensteuerungsvorgang
wird unter Verweis auf ein Flußdiagramm
beschrieben, welches in 6 dargestellt ist.
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In
einem ersten Schritt ST01 erfolgt eine Beurteilung, um zu bestimmen,
ob das Ausgangssignal BKLV von dem linken Bremsenpotentiometer 27L (5)
größer als
Vm (4B) ist oder nicht. Wenn das Ergebnis der Beurteilung „JA" ist (BKLV > Vm), so bedeutet dies,
daß der
linke Kurvensteuerungshebel 23L in dem Kurvensteuerungsbereich
angeordnet ist, welcher zwischen der Vollbremsposition P3 und der
Verschiebungsendposition P2 (3 und 4A)
definiert ist. Sodann geht die Steuerung zu einem Schritt ST02 über. Alternativ
geht, wenn das Ergebnis der Beurteilung „NEIN" ist (BKLV ≤ Vm), die Steuerung zu einem
Schritt ST07 über.
-
In
dem Schritt ST02 wird das Ausgangssignal V von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 34 (5) überwacht,
um zu bestimmen, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit V nicht höher als
V0 ist oder nicht, wobei V0 den Fall repräsentiert, daß sich das Fahrzeug
im Stillstand befindet oder sich mit einer niedrigen Geschwindigkeit
bewegt, welche ermöglicht,
daß das
Fahrzeug eine abrupte Kurve beschreibt. Wenn das Ergebnis der Beurteilung „JA" ist (V < V0), rückt die
Steuerung zu einem Schritt ST04 vor. Alternativ geht, wenn das Beurteilungsergebnis „NEIN" ist (V ≥ V0), die
Steuerung zu einem Schritt ST03 über.
-
In
dem Schritt ST03 wird eine Verlangsamungssteuerung erreicht, wobei
die Steuereinheit 24 (5) die Elektromotoren 13L, 13R über die
Motorbetätigungsglieder 29L, 29R derart
steuert, daß die Drehzahl
der Antriebsräder 15L, 15R verlangsamt wird.
Dieser Vorgang setzt sich fort, bis sich die Fahrzeuggeschwindigkeit
V unterhalb von V0 befindet.
-
In
dem Schritt ST04 werden die linke und die rechte Bremse 17L, 17R (5)
gelöst
bzw. deaktiviert, um eine Drehung des linken und des rechten Antriebsrads 15L, 15R zu
ermöglichen.
Nach dem Schritt ST04 geht die Steuerung zu einem Schritt ST05 über.
-
Der
Schritt ST05 wird unter der Bedingung verwirklicht, daß VKLV > Vm und V < V0 (das bedeutet,
daß sich
der linke Kurvensteuerungshebel 23L in dem Steuerungsbereich
befindet, welcher zwischen der Vollbremsposition P3 und der Verschiebungsendposition
P2 definiert ist, und das Fahrzeug angehalten ist oder sich mit
einer niedrigen Geschwindigkeit bewegt, welche ermöglicht,
daß das
Fahrzeug eine abrupte Kurve beschreibt). In dem Schritt ST05 wird der
linke Elektromotor 13L (5) in der
Rückwärtsrichtung
gedreht, und gleichzeitig wird der rechte Elektromotor 13R in
der Vorwärtsrichtung
gedreht. Der Ausdruck „Vorwärtsrichtung" wird verwendet,
um eine Richtung zur Vorwärtsbewegung
des Fahrzeugs zu bezeichnen, und der Ausdruck „Rückwärtsrichtung" wird verwendet, um eine Richtung zur
Rückwärtsbewegung
des Fahrzeugs zu bezeichnen. Dadurch, daß der linke und der rechte
Elektromotor 13L, 13R somit gleichzeitig in entgegengesetzten
Richtungen betrieben werden, beginnt das Fahrzeug, eine abrupte
Kurve in der Richtung nach links zu beschreiben, während dieses
in der gleichen Position verbleibt (Punktkurve).
-
Wenn
das Fahrzeug eine Kurve nach links um einen erwünschten Winkel (beispielsweise
180 Grad) beschrieben hat, gibt der Bediener den linken Kurvensteuerungshebel 23L frei,
wobei dies ermöglicht,
daß der
Hebel 23L zu dessen anfänglicher Nichtbremsposition
P1 (3 und 4B) zurückkehrt.
Dies bewirkt, daß das
Ausgangssignal BKLV von dem linken Bremsenpotentiometer 27L auf
bzw. unter Vm abfällt
(BKLV ≤ Vm).
Diese Bedingung wird in einem Schritt ST06 erfaßt, woraufhin die Steuerung
zu einem Ende kommt und der Betrieb des Fahrzeugs zu einem regulären Betriebsmodus
zurückkehrt.
-
In
dem Schritt ST07, welcher auf den „NEIN"-Zustand in dem vorangehenden Schritt
ST01 folgt, erfolgt eine Beurteilung, um zu bestimmen, ob das Ausgangssignal
BKRV von dem rechten Bremsenpotentiometer 27R (5)
größer als
Vm ist oder nicht (4B). Wenn das Ergebnis der Beurteilung „JA" ist (BKRV > Vm), rückt die
Steuerung zu einem Schritt ST08 vor. Alternativ bedeutet es, wenn
das Beurteilungsergebnis „NEIN" ist, daß sich die
Hebel 23L, 23R (die Betätigungsarme 32L, 32R der
Bremsenpotentiometer 27L, 27R) jeweils nicht in
dem Kurvensteuerungsbereich befinden, welcher zwischen der Vollbremsposition
P3 und der Verschiebungsendposition P2 definiert ist. Demgemäß wird die
Steuerung beendet.
-
In
dem Schritt ST08, welcher auf den „JA"-Zustand in dem vorangehenden Schritt
ST07 folgt, wird das Ausgangssignal V von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 34 (5)
mit V0 verglichen, um zu bestimmen, ob V < V0 oder nicht. Wenn das Vergleichsergebnis „JA" ist (V < V0), rückt die Steuerung
zu einem Schritt ST10 vor. Alternativ geht, wenn das Vergleichsergebnis „NEIN" ist (V ≥ V0), die Steuerung
zu einem Schritt ST09 über.
-
In
dem Schritt ST09 wird eine Verlangsamungssteuerung erreicht, wobei
die Steuereinheit 24 (5) die Elektromotoren 13L, 13R über die
Motorbetätigungsglieder 29L, 29R geeignet
steuert, um die Drehzahl der Antriebsräder 15L, 15R zu
verlangsamen. Dieser Vorgang setzt sich fort, bis sich die Fahrzeuggeschwindigkeit
V unterhalb von V0 befindet.
-
In
dem Schritt ST10 werden die linke und die rechte Bremse 17L, 17R (5)
gelöst
bzw. deaktiviert, um eine Drehung des linken und des rechten Antriebsrads 15L, 15R zu
ermöglichen.
Nach dem Schritt ST10 geht die Steuerung zu einem Schritt ST11 über.
-
Der
Schritt ST11 wird unter der Bedingung verwirklicht, daß VKRV > Vm und V < V0 (das bedeutet,
daß sich
der rechte Kurvensteuerungshebel 23R in dem Steuerungsbereich
befindet, welcher zwischen der Vollbremsposition P3 und der Verschiebungsendposition
P2 definiert ist, und das Fahrzeug angehalten ist oder sich mit
einer niedrigen Geschwindigkeit bewegt, wel che ermöglicht,
daß das Fahrzeug
eine abrupte Kurve beschreibt). In dem Schritt ST11 wird der rechte
Elektromotor 13R (5) in der
Rückwärtsrichtung
gedreht, und gleichzeitig wird der linke Elektromotor 13L in
der Vorwärtsrichtung
gedreht. Infolge des gleichzeitigen Betreibens des linken und des
rechter Elektromotors 13L, 13R in entgegengesetzten
Richtungen beginnt das Fahrzeug, eine abrupte Kurve in der Richtung nach
rechts zu beschreiben, während
dieses in der gleichen Position verbleibt (Punktkurve).
-
Wenn
das Fahrzeug eine Kurve nach rechts um einen erwünschten Winkel (beispielsweise
180 Grad) beschrieben hat, gibt der Bediener den rechten Kurvensteuerungshebel 23R frei,
wobei dies ermöglicht,
daß der
Hebel 23R zu dessen anfänglicher Nichtbremsposition
P1 (3 und 4B) zurückkehrt.
Dies bewirkt, daß das
Ausgangssignal BKRV von dem rechten Bremsenpotentiometer 27R auf bzw.
unter Vm abfällt
(BKRV ≤ Vm).
Diese Bedingung wird in einem Schritt ST12 erfaßt, woraufhin die Steuerung
zu einem Ende kommt und der Betrieb des Fahrzeugs zu dem regulären Betriebsmodus
zurückkehrt.
-
Die
Drehzahl der Elektromotoren 13L, 13R, welche in
den Schritten ST05 und ST11 erreicht wird, kann entweder auf einen
vorbestimmten Wert festgelegt oder alternativ veränderlich
sein. In dem letzteren Fall wird die Motordrehzahl derart festgelegt,
daß diese
proportional zu dem Ausgangssignal ACCV von dem Beschleunigungsglied-Potentiometer 26 ist (welches
der Position des Beschleunigungshebels 22 entspricht).
Durch derartiges Festlegen der Motordrehzahl kann das Fahrzeug eine
Punktkurve mit der gleichen Drehzahl wie bei einem vorangehenden
Arbeitsvorgang, welchen das Fahrzeug ausführte, beschreiben.
-
7A bis 7C dienen
zur Erläuterung der
Weise, in welcher das Fahrzeug eine Punktkurve in der Richtung nach rechts
um einen Winkel von 180 Grad beschreibt. In diesen Figuren ist der
linke Kurvensteuerungshebel zu Erläuterungszwecken nicht dargestellt.
Wenn der rechte Kurvensteuerungshebel 23R derart manuell
bedient oder in anderer Weise gezogen wird, daß sich dieser dem Handgriff 25R über die
Vollbremsposition P3 hinweg nähert,
wird der linke Elektromotor 13L derart betrieben, daß sich dieser
in der Vorwärtsrichtung
dreht, und gleichzeitig wird der rechte Elektromotor 13R derart
betrieben, daß sich
dieser in der Rückwärtsrichtung
dreht. Dies bedeutet, daß die
linke Raupenkette 16L derart angetrieben wird, daß diese
in der Vorwärtsrichtung läuft bzw.
fährt,
während
die rechte Raupenkette 16R derart angetrieben wird, daß diese
in der Rückwärtsrichtung
läuft bzw.
fährt.
Infolge des gleichzeitigen Laufens der linken und der rechten Raupenkette 16L, 16R in
der Vorwärts-
bzw. der Rückwärtsrichtung
beginnt das Fahrzeug, eine Kurve nach rechts um einen gemeinsamen
Mittelpunkt G1 der Raupenketten 16L, 16R zu beschreiben,
wobei ein Kurvenradius R1 gleich der Entfernung von dem Kurvenmittelpunkt
G1 zu einer vorderen linken Ecke der Lastbeförderungsplattform 20 ist,
wie in 7A dargestellt.
-
Das
Fortsetzen des Betriebs des linken und des rechten Motors 13L, 13R bringt
das Fahrzeug 10 in eine Position, welche in 7B dargestellt
ist, wobei sich das Fahrzeug 10 um den Mittelpunkt G1 in der
Richtung nach rechts um einen Winkel von 90 Grad gedreht hat. Wenn
sich der Kurvenvorgang weiter fortsetzt, vollendet das Fahrzeug 10 eine 180°-Kurve, während dieses
in der gleichen Position verbleibt, wie in 7C dargestellt.
Sodann gibt der Bediener den rechten Kurvensteuerungshebel 23R frei,
um dadurch den Punktkurvenvorgang zu beenden. Eine Punktkurve in
der Richtung nach links kann dadurch in der gleichen Weise erreicht
werden, wie oben beschrieben, daß der linke Kurvensteuerungshebel 23L gezogen
wird, bis dieser eine Position annimmt, welche sich innerhalb des
Kurvensteuerungsbereichs befindet, welcher zwischen der Voll bremsposition
P3 und der Verschiebungsendposition P2 definiert ist, welche in 3 und 4B dargestellt sind.
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Zu
Vergleichszwecken wird eine Beschreibung für einen normalen Drehkurvenvorgang
des Fahrzeugs 10 unter Verweis auf 8A und 8B angegeben.
Wenn eine Rechtskurve des Fahrzeugs 10 erwünscht ist,
wird der rechte Kurvensteuerungshebel 23R derart gezogen,
daß dieser
die Vollbremsposition P3 (3 und 4B)
bzw. eine Position unmittelbar vor der Vollbremsposition P3 annimmt, woraufhin
durch die Wirkung einer maximalen Bremskraft, welche von der rechten
Bremse 17R auf das rechte Antriebsrad 15R ausgeübt wird,
die rechte Raupenkette 16R angehalten wird. In diesem Fall
beginnt aufgrund der Tatsache, daß die linke Raupenkette 16L das
Laufen davon in der Vorwärtsrichtung fortsetzt,
das Fahrzeug, eine Kurve nach rechts um einen Kurvenmittelpunkt
G2, welcher sich bei einem Längsrichtungsmittelpunkt
der rechten Raupenkette 16R befindet, mit einem Kurvenradius
R2, welcher gleich der Entfernung von dem Kurvenmittelpunkt G2 zu
der vorderen linken Ecke der Plattform 20 ist, zu beschreiben,
wie in 8B dargestellt.
-
Wenn
sich der Kurvenvorgang weiter fortsetzt, vollendet das Fahrzeug 10 eine.
Kurve um 180° um
den Kurvenmittelpunkt G2. Eine vergleichende Betrachtung von 7C und 8B zeigt,
daß ein Kurvenbereich
in einem Kreis mit dem Kurvenradius R1, welcher durch den Punktkurvenvorgang (7C)
erreicht wird, wesentlich kleiner als der in einem Kreis mit dem
Kurvenradius R2, welcher durch den normalen Drehkurvenvorgang (8B)
erreicht wird, ist. Dies beweist, daß die Punktkurve optimal ist,
um den Kurvenbereich des Fahrzeugs 10 zu minimieren.
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Wenn
die Fahrtrichtung des Fahrzeugs 10 abgestimmt werden soll,
wird der linke oder der rechte Kurvensteuerungshebel 23L, 23R leicht
gezogen, um eine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen der linken und
der rechten Raupenkette 16L, 16R aufgrund einer
Bremskraft zu erzeugen, welche von der linken bzw. der rechten Bremse 17L, 17R auf
das entsprechende Antriebsrad 15L, 15R ausgeübt wird.
Somit beginnt das Fahrzeug 10, eine allmähliche Kurve
in einer erwünschten
Richtung zu beschreiben. Wenn eine schnelle Richtungsänderung
benötigt
wird, wird der linke bzw. der rechte Kurvensteuerungshebel 23L, 23R in
einem stärkeren
Maß gezogen.
In diesem Fall wird, wenn sich der Kurvensteuerungshebel 23L, 23R in
der Vollbremsposition P3 befindet, die normale Drehkurve in der
gleichen Weise erreicht, wie oben unter Verweis auf 8A und 8B beschrieben.
Alternativ wird, wenn sich der Kurvensteuerungshebel 23L, 23R in
dem Kurvenbereich befindet, welcher zwischen der Vollbremsposition
P3 und der Verschiebungsendposition P2 definiert ist, die Punktkurve
in der gleichen Weise erreicht, wie oben unter Verweis auf 7A bis 7C beschrieben.
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Es
ist einfach zu ersehen, daß das
Fahrzeug lediglich durch manuelles Bedienen der Kurvensteuerungshebel 23L, 23R in
einer geeigneten Weise eine allmähliche
Kurve, eine normale Drehkurve oder eine Punktkurve beschreiben kann.
Die Kurvensteuerungshebel 23L, 23R erfüllen eine
doppelte Funktion als Bremssteuerungshebel zum Erreichen allmählicher
Kurven und einer normalen Drehkurve und ferner als Punktkurven-Auslösehebel
zum Erreichen einer Punktkurve. Dies beseitigt die Notwendigkeit
des Vorsehens eines getrennten Hebels, welcher ausschließlich zum
Erreichen verschiedener Arten von Kurven dient. Das motorisierte
Fahrzeug weist eine relativ einfache Konstruktion auf und kann selbst durch
einen ungeübten
Bediener einfach bedient werden.
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9 stellt
ein motorisiertes Fahrzeug 10a gemäß einem zweiten Aspekt der
vorliegenden Erfindung dar, welches die Form eines motorisierten
Raupenkarrens zum Gehen dahinter annimmt. Das Fahrzeug 10a ist
strukturell und hinsichtlich der Arbeitsweise das gleiche wie das
Fahrzeug 10 des ersten Ausführungsbeispiels, welches in 1 dargestellt ist,
mit der Ausnahme, daß der
linke und der rechte Kurvensteuerungshebel 23L, 23R lediglich
als Bremssteuerungshebel dienen und ein linker und ein rechter Punktkurvenschalter 35L, 35R getrennt
vorgesehen sind, um eine Punktkurve zu erreichen. Wegen dieser Ähnlichkeit
werden die Bauelemente, welche mit den in 1 dargestellten
identisch sind, durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet und kann
eine weitere Beschreibung davon daher weggelassen werden, um eine
doppelte Beschreibung zu vermeiden.
-
Wie
in 9 dargestellt, sind der linke und der rechte Punktkurvenschalter 35L, 35R an
einer Bedienersteuertafel 21 vorgesehen und elektrisch mit
einer Steuereinheit 24 verbunden, welche in der Bedienersteuertafel 21 angeordnet
ist. Der linke und der rechte Kurvensteuerungshebel 23L, 23R (im
folgenden als Bremssteuerungshebel bezeichnet) sind über ein
linkes und ein rechtes Bremsenpotentiometer 27L, 27R (10A und 11) elektrisch
mit der Steuereinheit 24 verbunden. Die Potentiometer 27L, 27R weisen
jeweils einen Betätigungsarm 32L, 32R (10A) auf, welcher direkt mit dem entsprechenden
Bremssteuerungshebel 23L, 23R verbunden ist.
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Wie
aus 10A zu ersehen, sind die Bremssteuerungshebel 23L, 23R (das
bedeutet, die Betätigungsarme 32L, 32R der
Bremsenpotentiometer 27L, 27R) bezüglich des
Winkels zwischen einer anfänglichen
Nichtbremsposition (einer ersten Position) P1 und einer Vollbremsposition
(einer zweiten Position) P2 beweglich. Das Ausgangssignal von dem
Bremsenpotentiometer 27L, 27R ändert sich linear mit der Position
des Betätigungsarms 32L, 32R (das
bedeutet, der Position des Bremssteuerungshebels 23L, 23R),
wie durch ein Kurvendiagramm gezeigt, welches in 10B dargestellt ist. Bei dem dargestellten Ausführungs beispiel
ist das Ausgangssignal von dem Bremsenpotentiometer derart festgelegt,
daß sich
dieses innerhalb eines Bereichs von 0 bis 5,0 Volt (V) ändert. Wenn
sich der Bremssteuerungshebel 23L, 23R in der
anfänglichen
Nichtbremsposition P1 befindet, beträgt das Ausgangssignal von dem
Bremsenpotentiometer null. Wenn sich der Bremssteuerungshebel 23L, 23R in
der Vollbremsposition P2 befindet, beträgt das Ausgangssignal von dem
Bremsenpotentiometer 5,0 V. Im Hinblick auf das Ausgangssignal entspricht
die Vollbremsposition P2 in dieser Position der Verschiebungsendposition
P2 des ersten Ausführungsbeispiels,
welche in 4B dargestellt ist.
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11 stellt
ein Steuersystem des motorisierten Fahrzeugs 10a dar. Das
Steuersystem ist strukturell von dem Steuersystem des ersten Ausführungsbeispiels,
welches in 5 dargestellt ist, im Hinblick
darauf verschieden, daß die
Punktkurvenschalter 35L, 35R getrennt von den
Bremssteuerungshebeln (Kurvensteuerungshebeln) 23L, 23R vorgesehen
sind. Wegen dieser Ähnlichkeit
werden die Bauelemente, welche mit den in 5 dargestellten
identisch sind, durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet und
ist keine weitere Beschreibung davon notwendig.
-
Bei
dem Steuersystem, welches aufgebaut ist, wie in 11 dargestellt,
erzeugt, wenn der linke Bremssteuerungshebel 23L durch
den Bediener manuell bedient oder in anderer Weise gezogen wird, das
linke Bremsenpotentiometer 27L ein Ausgangssignal BKLV,
dessen Stärke
dem Betrag der Winkelverschiebung des Bremssteuerungshebels 23L entspricht.
Bei Empfang des Ausgangssignals BKLV von dem Bremsenpotentiometer 27L sendet
die Steuerung 24 ein Befehlssignal zu dem linken Bremsenbetätigungsglied 28L,
so daß die
linke Bremse 17L derart betätigt wird, daß diese
auf den linken Elektromotor 13L eine Bremskraft ausübt, welche
der Position des linken Bremssteuerungshebels 23L entspricht. Dadurch,
daß der
Elektromotor 13L somit gebremst wird, fällt die Drehzahl des linken
Antriebsrads 15L linear mit dem Betrag der Verschiebung
des linken Bremssteuerungshebels 23L ab. Wenn der Bremssteuerungshebel 23L derart
gezogen wird, daß dieser
die Vollbremsposition P2 (10A)
annimmt, wird eine maximale Bremskraft von der linken Bremse 17L auf
den linken Motor 13L ausgeübt, wodurch die Drehung des
linken Motors 13L angehalten wird. Somit wird das linke
Antriebsrad 15L angehalten. Ähnlich steuert, wenn der rechte
Bremssteuerungshebel 23R durch den Bediener manuell bedient
oder in anderer Weise gezogen wird, die Steuereinheit 24 eine
Betätigung
der rechten Bremse 17R über
das rechte Bremsenbetätigungsglied 28R derart,
daß der rechte
Motor 13R mit einer Bremskraft gebremst wird, welche linear
mit dem Ausgangssignal BKRV von dem rechten Bremsenpotentiometer 27R veränderlich
ist. Wenn sich der rechte Bremssteuerungshebel 23R in der
Vollbremsposition P2 (10A)
befindet, weist das Ausgangssignal BKRV von dem rechten Bremsenpotentiometer 27R einen
maximalen Wert auf. Dies bewirkt, daß eine Drehung des rechten
Motors 13R durch die Wirkung einer maximalen Bremskraft,
welche von der rechten Bremse 17R ausgeübt wird, angehalten wird.
-
Wenn
der Beschleunigungshebel 22 durch den Bediener betätigt oder
in anderer Weise schräggestellt
wird, erzeugt das Beschleunigungsglied-Potentiometer ein Ausgangssignal
ACCV, dessen Stärke
dem Betrag der Winkelverschiebung des Beschleunigungshebels 22 entspricht.
Bei Empfang des Ausgangssignals ACCV von dem Beschleunigungsglied-Potentiometer 26 sendet
die Steuerung 24 ein Befehlssignal zu dem linken und dem
rechten Motorbetätigungsglied 29L, 29R,
so daß der
linke und der rechte Elektromotor 13L, 13R die
entsprechenden Antriebsräder 15L, 15R in
der Vorwärts-
bzw. der Rückwärtsrichtung
mit einer Drehzahl drehen, welche der Position des Beschleunigungshebels 22 entspricht.
Somit bewegt sich das Fahrzeug (der Raupenkarren) mit den Raupenketten 16L, 16R,
welche unabhängig
durch die Antriebsräder 15L, 15R angetrieben werden,
mit der erwünschten
Geschwindigkeit in der Vorwärts- bzw. der Rückwärtsrichtung.
-
Wenn
der linke bzw. der rechte Punktkurvenschalter 35L, 35R betätigt wird,
wird ein Kurvensteuerungsvorgang unter der Steuerung der Steuereinheit 24 zum
Gewährleisten,
daß das
Fahrzeug eine Kurve beschreibt, während dieses in der gleichen
Position (Punkt) verbleibt, erreicht. Der Kurvensteuerungsvorgang
wird unter Verweis auf ein Flußdiagramm
beschrieben, welches in 12 dargestellt ist.
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In
einem ersten Schritt ST01 erfolgt eine Beurteilung, um zu bestimmen,
ob sich das Ausgangssignal BKLV von dem linken Punktkurvenschalter 35L in
dem „EIN"-Zustand befindet
oder nicht. Wenn das Ergebnis der Beurteilung „JA" ist, geht die Steuerung sodann zu einem
Schritt ST02 über.
Alternativ geht, wenn das Ergebnis der Beurteilung „NEIN" ist, die Steuerung
zu einem Schritt ST06 über.
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In
dem Schritt ST02 wird das Ausgangssignal V von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 34 (11) überwacht,
um zu bestimmen, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit V nicht höher als
V0 ist oder nicht, wobei V0 den Fall repräsentiert, daß sich das Fahrzeug
im Stillstand befindet oder sich mit einer niedrigen Geschwindigkeit
bewegt, welche ermöglicht,
daß das
Fahrzeug eine abrupte Kurve beschreibt. Wenn das Ergebnis der Beurteilung „JA" ist (V < V0), rückt die
Steuerung zu einem Schritt ST04 vor. Alternativ geht, wenn das Beurteilungsergebnis „NEIN" ist (V ≥ V0), die
Steuerung zu einem Schritt ST03 über.
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In
dem Schritt ST03 wird eine Verlangsamungssteuerung erreicht, wobei
die Steuereinheit 24 (11) die
Elektromotoren 13L, 13R über die Motorbetätigungsglieder 29L, 29R derart
steuert, daß die
Drehzahl der Antriebsräder 15L, 15R verlang samt
wird. Dieser Vorgang setzt sich fort, bis sich Fahrzeuggeschwindigkeit
V unterhalb von V0 befindet.
-
Der
Schritt ST04 wird unter der Bedingung verwirklicht, daß VKLV > Vm und V < V0 (das bedeutet,
daß sich
der linke Punktkurvenschalter 35L in dem „EIN"-Zustand befindet,
welcher zwischen der Vollbremsposition P3 und der Verschiebungsendposition
P2 definiert ist, und das Fahrzeug angehalten ist oder sich mit
einer niedrigen Geschwindigkeit bewegt, welche ermöglicht,
daß das
Fahrzeug eine abrupte Kurve beschreibt). In dem Schritt ST04 wird
der linke Elektromotor 13L (11) in
der Rückwärtsrichtung
gedreht, und gleichzeitig wird der rechte Elektromotor 13R in
der Vorwärtsrichtung
gedreht. Dadurch, daß der
linke und der rechte Elektromotor 13L, 13R somit
gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen betrieben werden, beginnt
das Fahrzeug, eine abrupte Kurve in der Richtung nach links zu beschreiben,
während
dieses in der gleichen Position verbleibt (Punktkurve).
-
Wenn
das Fahrzeug eine Kurve nach links um einen erwünschten Winkel (beispielsweise
180 Grad) beschrieben hat, deaktiviert der Bediener den linken Punktkurvenschalter 35L,
wobei dies ermöglicht,
daß das
Ausgangssignal BKLV von dem linken Bremsenpotentiometer 27L auf
bzw. unter Vm abfällt (BKLV ≤ Vm). Diese
Bedingung wird in einem Schritt ST05 erfaßt, und bei Erfassung dieser
Bedingung kommt die Steuerung zu einem Ende, und der Betrieb des
Fahrzeugs kehrt zu einem regulären
Betriebsmodus zurück.
-
In
dem Schritt ST06, welcher auf den „NEIN"-Zustand in dem vorangehenden Schritt
ST01 folgt, erfolgt eine Beurteilung, um zu bestimmen, ob sich der
rechte Punktkurvenschalter 35R in dem „EIN"-Zustand befindet oder nicht. Wenn das
Ergebnis der Beurteilung „JA" ist, rückt die
Steuerung zu einem Schritt ST07 vor. Alternativ bedeutet es, wenn das
Beurteilungsergeb nis „NEIN" ist, daß die Schalter 35L, 35R jeweils
nicht aktiviert sind. Demgemäß wird die
Steuerung beendet.
-
In
dem Schritt ST07, welcher auf den „JA"-Zustand in dem vorangehenden Schritt
ST06 folgt, wird das Ausgangssignal V von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 34 (11)
mit V0 verglichen, um zu bestimmen, ob V < V0 oder nicht. Wenn das Vergleichsergebnis „JA" ist (V < V0), rückt die Steuerung
zu einem Schritt ST09 vor. Alternativ geht, wenn das Vergleichsergebnis „NEIN" ist (V ≥ V0), die Steuerung
zu einem Schritt ST08 über.
-
In
dem Schritt ST08 wird eine Verlangsamungssteuerung erreicht, wobei
die Steuereinheit 24 (11) die
Elektromotoren 13L, 13R über die Motorbetätigungsglieder 29L, 29R geeignet
steuert, um die Drehzahl der Antriebsräder 15L, 15R zu verlangsamen.
Dieser Vorgang setzt sich fort, bis sich die Fahrzeuggeschwindigkeit
V unterhalb von V0 befindet.
-
Der
Schritt ST09 wird unter der Bedingung verwirklicht, daß VKRV > Vm und V < V0 (das bedeutet,
daß sich
der rechte Punktkurvenschalter 35R in dem „EIN"-Zustand befindet
und das Fahrzeug angehalten ist oder sich mit einer niedrigen Geschwindigkeit
bewegt, welche ermöglicht,
daß das
Fahrzeug eine abrupte Kurve beschreibt). In dem Schritt ST09 wird
der rechte Elektromotor 13R (11) in
der Rückwärtsrichtung
gedreht, und gleichzeitig wird der linke Elektromotor 13L in
der Vorwärtsrichtung
gedreht. Infolge des gleichzeitigen Betreibens des linken und des
rechten Elektromotors 13L, 13R in entgegengesetzten
Richtungen beginnt das Fahrzeug, eine abrupte Kurve in der Richtung
nach rechts zu beschreiben, während
dieses in der gleichen Position verbleibt (Punktkurve).
-
Wenn
das Fahrzeug eine Kurve nach rechts um einen erwünschten Winkel (beispielsweise
180 Grad) beschrieben hat, deaktiviert der Bediener den rechten
Punktkurvenschalter 35R, wobei dies bewirkt, daß das Ausgangssignal
BKRV von dem rechten Bremsenpotentiometer 27R auf bzw.
unter Vm abfällt
(BKRV ≤ Vm).
Diese Bedingung wird in einem Schritt ST10 erfaßt, und bei Erfassung dieser
Bedingung kommt die Steuerung zu einem Ende, und der Betrieb des
Fahrzeugs kehrt zu dem regulären
Betriebsmodus zurück.
-
Die
Drehzahl der Elektromotoren 13L, 13R, welche in
den Schritten ST04 und ST09 erreicht wird, kann entweder auf einen
vorbestimmten Wert festgelegt oder alternativ veränderlich
sein. In dem letzteren Fall wird die Motordrehzahl derart festgelegt,
daß diese
proportional zu dem Ausgangssignal ACCV von dem Beschleunigungsglied-Potentiometer 26 (11)
ist. Durch derartiges Festlegen der Motordrehzahl kann das Fahrzeug
eine Punktkurve mit der gleichen Drehzahl wie bei einem vorangehenden
Arbeitsvorgang, welchen das Fahrzeug ausführte, beschreiben.
-
13A bis 13C dienen
zur Erläuterung
der Weise, in welcher das Fahrzeug 10a eine Punktkurve
in der Richtung nach rechts um einen Winkel von 180 Grad beschreibt.
In diesen Figuren sind die Bremssteuerungshebel zu Erläuterungszwecken
nicht dargestellt. Wenn der rechte Punktkurvenschalter 35R aktiviert
wird, wird der linke Elektromotor 13L derart betrieben,
daß sich
dieser in der Vorwärtsrichtung
dreht, und gleichzeitig wird der rechte Elektromotor 13R derart
betrieben, daß sich
dieser in der Rückwärtsrichtung
dreht. Dies bedeutet, daß die linke
Raupenkette 16L derart angetrieben wird, daß diese
in der Vorwärtsrichtung
läuft bzw.
fährt,
während
die rechte Raupenkette 16R derart angetrieben wird, daß diese
in der Rückwärtsrichtung
läuft bzw. fährt. Infolge
des gleichzeitigen Laufens der linken und der rechten Raupenkette 16L, 16R in
der Vorwärts-
bzw. der Rückwärtsrichtung
beginnt das Fahrzeug, eine Kurve nach rechts um einen gemeinsamen
Mit telpunkt G der Raupenketten 16L, 16R zu beschreiben,
wobei ein Kurvenradius R gleich der Entfernung von dem Kurvenmittelpunkt
G zu einer vorderen linken Ecke der Lastbeförderungsplattform 20 ist,
wie in 13A dargestellt.
-
Das
Fortsetzen des Betriebs des linken und des rechten Motors 13L, 13R bringt
das Fahrzeug 10a in eine Position, welche in 13B dargestellt ist, wobei sich das Fahrzeug 10a um
den Mittelpunkt G in der Richtung nach rechts um einen Winkel von 90
Grad gedreht hat. Wenn sich der Kurvenvorgang weiter fortsetzt,
vollendet das Fahrzeug 10a eine 180°-Kurve, während dieses in der gleichen
Position verbleibt, wie in 13C dargestellt.
Sodann deaktiviert der Bediener den rechten Punktkurvenschalter 35R,
um dadurch den Punktkurvenvorgang zu beenden. Eine Punktkurve in
der Richtung nach links kann dadurch in der gleichen Weise erreicht
werden, wie oben beschrieben, daß der linke Punktkurvenschalter 35L aktiviert
wird.
-
Die
Punktkurvenschalter 35L, 35R können aus einem Druckknopfschalter,
einem einrastenden Druckschalter, einem einrastenden Kippschalter
oder einem einrastenden Wählschalter
bestehen. Obgleich dies nicht dargestellt ist, können diese Schalter 35L, 35R an
der linken und der rechten Griffstange 30L, 30R neben
den Handgriffen 25L, 25R angebracht sein.
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14 und 15 stellen
einen Raupenschneepflug 40 mit Eigenantrieb zum Gehen dahinter dar,
welcher die vorliegende Erfindung verwirklicht. Der Schneepflug 40 umfaßt generell
ein Antriebsgestell 42, woran eine linke und eine rechte
Raupenkette 41L, 41R angebracht sind, ein Fahrzeuggestell 45, woran
eine Schneepflugvorrichtung 43 und ein Motor (Hauptmotor) 44 zum
Antreiben der Schneepflugvorrichtung 43 angebracht sind,
eine Gestellhubvorrichtung 46, welche dazu geeignet ist,
einen vorderen Endabschnitt des Fahrzeuggestells 45 bezüglich des Antriebsgestells 42 anzuheben
und abzusenken, und ein Paar einer linken und einer rechten Bedienungsgriffstange 47L und 47R,
welche sich von einem hinteren Abschnitt des Antriebsgestells 42 ausgehend schräg nach oben
in einer rückwärtigen Richtung
des Schneepflugs 40 erstrecken. Das Antriebsgestell 42 und
das Fahrzeuggestell 45 bilden in Verbindung einen Wagenkasten 49.
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Die
linke und die rechte Raupenkette 41L, 41R werden
durch einen linken bzw. einen rechten Elektromotor 71L, 71R angetrieben.
Die Raupenketten 41L, 41R sind jeweils um ein
Antriebsrad 72L, 72R und ein Leitrad 73L, 73R gespannt.
Das Antriebsrad 72L, 72R ist an einer hinteren
Seite der Raupenkette 41L, 41R angeordnet, und
das Leitrad 73L, 73R ist an einer vorderen Seite
der Raupenkette 41L, 41R angeordnet.
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Die
Schneepflugvorrichtung 43 weist eine Schnecke 43a,
ein Gebläse 43b und
ein Auswurfsleitrohr 43c auf, welche an einem vorderen
Abschnitt des Fahrzeuggestells 45 angebracht sind. Bei
Betrieb dreht sich beispielsweise die Schnecke 43a, um Schnee
von einer Straße
abzuräumen
und die geräumte
Schneemasse in das Gebläse 43b einzuspeisen,
welches den Schnee durch das Auswurfsleitrohr 43c zu einer
weit von dem Schneepflug 40 entfernten Position bläst.
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Die
Bedienungsgriffstangen 47L, 47R sind geeignet
gestaltet, um durch einen menschlichen Bediener (nicht dargestellt)
ergriffen zu werden, welcher hinter dem Schneepflug 40 geht,
um den Schneepflug 40 zu steuern. Eine Bedienersteuertafel 51, eine
Steuereinheit 52 und Batterien 53 sind in einem vertikalen
Raum angeordnet, welcher zwischen den Griffstangen 47L, 47R definiert
ist, und diese sind an den Griffstangen 47L, 47R gemäß einer
Betrachtung von oben nach unten in 14 in
der genannten Reihenfolge angebracht.
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Die
Bedienungsgriffstangen 47L, 47R weisen jeweils
einen Handgriff 48L, 48R an dem distalen Ende
(dem freien Ende) davon auf. Die linke Griffstange 47L weist
einen Standbremsenhebel 54 auf, welcher in unmittelbarer
Nähe zu
dem Handgriff 48L angeordnet ist. Der Standbremsenhebel 54 gehört dem Sicherheitshebeltyp
an und ist geeignet gestaltet, um durch den Bediener gemeinsam mit
dem linken Handgriff 48L ergriffen zu werden. Wenn diese ergriffen
werden, dreht sich der Stanäbremsenhebel 54 um
einen Drehzapfen 54a in einer Richtung, welche zu dem Handgriff 48L hin
verläuft.
Mit dieser Bewegung des Standbremsenhebels 54 wird ein
Bremsenschalter 55 auf Ein geschaltet, wodurch eine Bremse
an den Antriebsrädern 72L, 72R gelöst wird. Die
linke und die rechte Griffstange 47L, 47R weisen ferner
Kurvensteuerungshebel 56L, 56R auf, welche den
jeweiligen Handgriffen 48L, 48R zugeordnet sind.
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Der
Raupenschneepflug 40 der vorangehenden Konstruktion befindet
sich in Eigenantrieb durch die Raupenketten 41L, 41R,
welche durch die Elektromotoren 71L, 71R angetrieben
werden, und wird ferner durch den menschlichen Bediener gesteuert, welcher
hinter dem Schneepflug 40 geht, während dieser die Griffstangen 47L, 47R ergreift.
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Bei
dem Raupenschneepflug 40 ist eine Generatorantriebsrolle 75 an
einer Abtriebswelle 65 des Motors 44 befestigt.
Die Antriebsrolle 75 ist durch einen Endlosriemen 77 mit
einer Generatorabtriebsrolle 76 verbunden, welche an der
Welle eines Generators 69 angebracht ist. Somit wird eine
Drehung der Motorabtriebswelle 65 über den Riemen 77 auf
den Generator 69 übertragen.
Das bedeutet, daß,
wenn der Motor 44 läuft,
der Generator 69 über
den Riemenantrieb 75–77 angetrieben
wird, so daß die
Batterien 53 (14) mit elektrischem Strom geladen werden,
welcher von dem Generator 69 geliefert wird.
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Eine
zweite Antriebsrolle 67a ist über eine elektromagnetische
Kupplung 66 mit der Abtriebsrelle 65 des Motors 44 gekoppelt,
und eine zweite Abtriebsrolle 68b ist mit einem Ende einer
Drehwelle 68a verbunden. Die zweite Antriebs- und die zweite Abtriebsrolle 67a, 68b sind
durch einen zweiten Endlosriemen 67b verbunden. Die Drehwelle 68a ist über eine
Schneckengetriebe-Untersetzungsvorrichtung (nicht gekennzeichnet)
mit einer Mittelwelle der Schnecke 43a verbunden. Die Drehwelle 168a ist
ferner mit dem Gebläse 43b verbunden.
Während
der Motor 44 läuft,
können
die Schnecke 43a und das Gebläse 43b durch den zweiten
Riemenantrieb 67a, 67b, 68b angetrieben
werden, wenn sich die elektromagnetische Kupplung 66 in
dem Eingriffszustand befindet.
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Die
Bedienersteuertafel 51 weist einen Hubsteuerungshebel 60a zum
Steuern der Betätigung der
Gestellhubvorrichtung 46 (14), einen
Leitrohrsteuerungshebel 60b zum Ändern der Richtung des Auswurfsleitrohrs 43c,
einen Beschleunigungshebel 22 zum Steuern der Richtung
und der Fahrtgeschwindigkeit des Schneepflugs 40 und einen
Drosselungshebel 64 zum Steuern der Drehzahl des Motors 44 auf.
Die Bedienersteuertafel 51 weist ferner einen Kupplungsschalter 59 auf,
welcher neben der rechten Bedienungsgriffstange 47R angeordnet
ist. Der Kupplungsschalter 59 ist ein normalerweise offener
Kontaktschalter und ist geeignet gestaltet, um auf Ein und Aus geschaltet
zu werden, um eine Ein-Aus-Steuerung der elektromagnetischen Kupplung 66 zu
erreichen.
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Wie
in 16 dargestellt, weisen der linke und der rechte
Kurvensteuerungshebel 56L, 56R jeweils einen integrierten
Drehzapfen 56a auf, mittels dessen der Hebel 56L, 56R schwenkbar
an der entsprechenden Griffstange 47L, 47R angebracht
ist. Der Schwenkzapfen 56a dient ferner als Drehwelle eines
Drehtyp-Bremsenpotentiometers 57L, 57R, welches
dem Kurvensteuerungshebel 56L, 56R zugeordnet
ist, um die Position des Kur vensteuerungshebels 56L, 56R zu überwachen.
Die Bremsenpotentiometer 57L, 57R sind elektrisch
mit der Steuereinheit 52 verbunden. Eine linke und eine
rechte Bremse 74L, 74R sind dem linken bzw. dem
rechten Motor 71L, 71R zugeordnet, um unabhängig eine
Bremskraft auf die entsprechenden Motoren 71L, 71R auszuüben. Die
linke und die rechte Bremse 74L, 74R werden durch
ein linkes und ein rechtes Bremsenbetätigungsglied 58L, 58R unter
der Steuerung der Steuereinheit 52 auf Basis des Betrags
der Winkelverschiebung der Kurvensteuerungshebel 56L, 56R, welcher
durch die Bremsenpotentiometer 57L, 57R erfaßt wird,
betätigt.
Der Beschleunigungshebel 22 ist über ein Beschleunigungsglied-Potentiometer 26 elektrisch
mit der Steuereinheit 52 verbunden. Der linke und der rechte
Motor 71L, 71R werden durch ein linkes und ein
rechtes Motorbetätigungsglied 29L, 29R unter
der Steuerung der Steuereinheit 52 auf Basis des Betrags
der Winkelverschiebung des Beschleunigungshebels 22, welches
durch das Beschleunigungsglied-Potentiometer 26 erfaßt wird,
betätigt.
Die Betätigung
des Beschleunigungshebels 22 und der Kurvensteuerungshebel 56L, 56R ist
identisch zu der Betätigung
der Hebel 22, 23L, 23R, welche oben unter
Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel
beschrieben wurden, welches in 1–8 dargestellt ist, und eine weitere Beschreibung
davon kann weggelassen werden.
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Aus
der vorangehenden Beschreibung ist zu ersehen, daß mittels
des linken und des rechten Kurvensteuerungshebels, welche derart
an der linken und der rechten Griffstange angebracht sind, daß sich diese
entlang des linken und des rechten Handgriffs erstrecken, der Bediener
die Kurvensteuerungshebel manuell bedienen kann, während dieser die
Handgriffe im Griff behält.
Dies ermöglicht
es, daß der
Bediener das motorisierte Fahrzeug stabil und zuverlässig in
eine erwünschte
Richtung lenkt. Ferner können
die Kurvensteuerungshebel mit den Fingern des Bedieners einfach
manuell bedient werden. Dies vermindert die Belastung des Bedieners.
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Ein
motorisiertes Fahrzeug (10) umfaßt einen linken und einen rechten
Elektromotor (13L, 13R), welche an einem Wagenkasten
(11) angebracht sind, zum unabhängigen Drehen eines linken bzw.
eines rechten Antriebsrads (15L, 15R) mit veränderlichen
Drehzahlen und ein Betätigungselement zum
Bewirken, daß sich
der linke und der rechte Elektromotor gleichzeitig in entgegengesetzten
Richtungen drehen, wodurch gewährleistet
wird, daß das Fahrzeug
eine Kurve um einen erwünschten
Winkel beschreibt, während
dieses in der gleichen Position verbleibt. Das Betätigungselement
umfaßt
einen linken und einen rechten Kurvensteuerungshebel (23L, 23R),
welche derart an einer linken bzw. einer rechten Griffstange (30L, 30R)
angebracht sind, daß sich diese
entlang eines linken und eines rechten Handgriffs (25L, 25R)
erstrecken. Die Kurvensteuerungshebel sind geeignet mit einer linken
und einer rechten Bremse (17L, 17R) und dem linken
und dem rechten Elektromotor verbunden, um die gleichzeitige Drehung
der Motoren in entgegengesetzten Richtungen auf Basis der Position
der Kurvensteuerungshebel zu bewirken.