DE601672C

DE601672C - Luftschalter mit Lichtbogenloeschung durch einen Blasstrom

Info

Publication number: DE601672C
Application number: DEA62022D
Authority: DE
Original assignee: ANON SOC; Ateliers de Constructions Electriques de Delle SA
Current assignee: ANON SOC; Ateliers de Constructions Electriques de Delle SA
Priority date: 1931-05-21
Publication date: 1934-08-22

Description

Luftschalter mit Lichtbogenlöschung durch einen Blasstrom Die Erfindung betrifft einen Luftschalter mit Lichtbogenlös.chung durch einen Blasstrom, dessen Kontakte in einem Blaskamin angeordnet sind. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Blaskamin in der Umgebung des Unterbrechungslichtbogens besondere zusätzliche Öffnungen aufweist, durch welche hindurch sich die von dem Abschaltlichtbogen erzeugten Gase zusätzlich, also nicht nur allein durch den Blaskamin hindurch, entspannen. Durch die gemäß der Erfindung bewirkte zusätzliche Entspannung der Gase wird der Gegendruck in der Lichtbogerikammer beim Ausschalten auf ein so geringes Maß gebracht, daß der die Löschkontakte umgebende Raum durch den B1asstrom wirksam abgefegt wird und jede Wiederzündung des Lichtbogens vermieden ist.
Zweckmäßig werden die zusätzlichen Entspannungsöffnungen derart angeordnet, daß die Entspannung der Lichtbogengase quer zur Richtung des Lichtbogens und quer zur Richtung der Zuströmung des Blasmittelserfolgt. Hierdurch wird die Entspannung der Lichtbogengase beschleunigt und damit der Widerstand, der sich dem Blasstromentgegensetzt, weiter vermindert.
Es ist vorteilhaft, bei einem Schalter mit einem Auslaßkamin, dessen Wandungen divergieren, die zusätzlichen Entspannungsr öffnungen in eine nach der freien Luft hin offene Kammer münden zu lassen. Die Gase strömen dann in gleicher Richtung ab wie der Blasstrom und können mit diesem durch eine gemeinsame Austrittsöffnung abziehen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Luftschalters nach der Erfindung dargestellt.
Fig. i zeigt schematisch einen Längsschnitt eines Schalters mit Blasung durch komprimiertes Gas.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt. Die Hauptkontakte des Schalters sind mit a und die Löschkontakte mit b bezeichnet. Das Druckgas tritt durch die Röhre c und bläst den Lichtbogen d in den Kamiaz e, der von divergierenden Wänden/ und parallelen Wangen g aus isolierendem Stoff begrenzt wird. Gemäß der Erfindung sind die Wangen g mit Löchern h in der Gegend versehen, wo der Lichtbogen arbeitet. Diese Löcher h münden in :nach der freien Luft hin offene Kammern!. Die durch den Lichtbogen erzeugten und unter Druck gesetzten Gase entspannen sich also nach der Seite hin, strömen in die Kammern i und werden in diesen axial nach außen entfernt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Luftschalter mit Lichtbogenlöschung durch einen Blasstrom, dessen Kontakte m einem Blaskamin angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Blaskamin in der Umgebung des Unfierbrechungs, lichtbogens besondere zusätzliche Öffnungen aufweist, durch welche hindurch sich die von dem; Abschaltlichtbogen erzeugten Gase zusätzlich, also nicht nur allein durch den Blaskamin hindurch, entspannen.
2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Öffnungen derart angeordnet sind, daß die Entspannung der Lichtbogengase quer zur Richtung des Lichtbogens -und quer zur Richtung der Zuströmung des Blasmittels erfolgt. 3. . Schalter nach Anspruch i und 2 mit einem Auslaßkamin, der aus divergierenden Wandungen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Öffnungen in den Wandungen meine nach der freien Luft hin offene Kammer (i) münden.