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Das
technische Gebiet der Erfindung betrifft Behälter für Munitionen mit großem Kaliber,
insbesondere für
Feldartillerie-Munitionen.
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Die
aktuellen Munitionen mit großem
Kaliber für
Feldartillerie werden herkömmlicherweise
von einem Projektil und einer Treibladung gebildet, Elemente, die
unabhängig
sind und getrennt gelagert werden.
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Bei
den Magazinen für
Langzeitlagerung werden die Projektile im Allgemeinen stehend in
großer
Menge auf einer Holzpalette gelagert und werden auf dieser durch
einen oder mehrere Bänder
festgehalten, welche die Projektile und die Palette zusammenschnüren. Die
Treibladungen werden in einzelnen oder doppelten, dichten Behältern, die
auf einer Holzpalette gestapelt und auf dieser durch einen oder mehrere
Bänder
festgehalten werden, gelagert. Die Behälter entsprechen der Bauart
von denjenigen, die zum Beispiel in den Patenten
FR2477698 oder
FR2685469 beschrieben werden.
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Bei
der Vorbereitung einer Bodenoperation werden von den im Magazin
gelagerten Projektile die Bänder
abgenommen (Entfernen der Bänder),
dann manuell in eine erste Art von Transportbehältern des Artilleriegeräts oder
des Hilfslastwagens angeordnet. Die Projektile werden in den Transportbehältern durch
Vorrichtungen zur Festlegung derjenigen Bauart, die durch das Patent
FR2753265 beschrieben wird.
Was die Ladungen anbelangt, so werden sie im Inneren ihrer Behälter belassen.
Die Behälter
der Ladungen werden manuell in einer zweiten Art von Transportbehältern angeordnet,
die deren Festhalten gewährleisten.
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Die
Artillerieprojektile umfassen einen geschraubten Zünder am
vorderen Teil. Entsprechend der Art von Ziel gibt es verschiedene
Arten von Zündern
(Zeit-, Aufschlag-, Annäherungs-Zünder...).
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Diese
werden an den Projektilen erst vor der Beladung der Munition in
das Rohr der Waffe in Abhängigkeit
vom zu erreichenden Ziel eingesetzt. Die verschiedenen Zünder werden
auf dem Artilleriegerät in
einer dritten Art von Transportbehältern gelagert.
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Das
Abfeuern der Artilleriemunitionen erfolgt im Allgemeinen durch Treibladungszünder. Diese Treibladungszünder selbst
werden ebenfalls auf dem Artilleriegerät in einer vierten Art von
Transportbehältern
gelagert.
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Die
Vorbereitung umfasst manchmal eine zusätzliche Zwischenphase, die
darin besteht, auf einer Palette vollständige Sätze zusammen zu stellen, das heißt dieselbe
Zahl von Projektilen und Treibladungen sowie die entsprechenden
Zünder
und Treibladungszünder.
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So
benötigt
die Vorbereitung einer Geländeoperation
ein sehr umfangreiches Handling, um das Material zu bevorraten.
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Außerdem holt
die Bedienperson beim Einsatz im Gelände die verschiedenen, für den Schuss notwendigen
Elemente (Projektil, Treibladung, Zünder, Treibladungszünder) aus
den vier verschiedenen Transportbehältern, die im Allgemeinen nicht
räumlich
zusammengefasst sind.
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Die
aktuelle Logistik erfordert somit Mittel zur Lagerung der Munitionen
in Magazinen zur Langzeitlagerung, die sich von den Mitteln zur
Lagerung und zum Transport auf dem Artilleriegerät bei Einsätzen im Gelände unterscheiden. Das zieht
zahlreiche Handhabungen der Munitionen nach sich, die zu Sicherheitsrisiken
und Bevorratungsfehlern führen
können.
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Das
Patent
EP61255 beschreibt
einen Behälter
zur Lagerung von Artilleriemunitionen mit großem Kaliber. Dieser Behälter umfasst
zwei Zellen, die dafür
vorgesehen sind, jeweils eine Munition aufzunehmen, die hier eine
Munition mit Kartuschen ist. Er umfasst an seiner oberen Fläche Hohlräume, die
von zu den an seiner unteren Fläche
angebrachten Füßen komplementärer Form
sind, derartig, dass er mit einem zweiten Behälter zusammenwirken kann. Mehrere
Behälter
können
so übereinander
gestapelt werden. Mehrere Reihen von gestapelten Behältern können auf
einer Palette angeordnet werden, die dann auf dieser durch zwei
Bänder
festgehalten werden. Jeder Behälter
umfasst zwei Transportgriffe. Diese dichten Behälter können gleichzeitig der Lagerung
im Magazin und der Lagerung und dem Transport auf einem Artilleriegerät dienen.
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Obwohl
sie aufeinander stapelbar sind, ist jedoch kein Mittel zum Zusammenschluss
untereinander und mit ihrem Träger vorgesehen.
Es ist somit immer notwendig, Transportbehälter zum Festhalten der Behälter zu
haben. Außerdem
ist dieser Behälter nicht
für Artilleriemunitionen
vorgesehen, die aus einem Projektil und einer unabhängigen Treibladung und
getrennten Zündern
gebildet werden.
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Das
Patent
DE4014193 beschreibt
einen Behälter
zum Abschuss, der vier Flugkörper
enthalten kann und mit einem anderen analogen Behälter gestapelt
werden kann. Dieser Behälter
weist an seiner oberen Fläche
sechs Haken auf, die in komplementäre Ausnehmungen einer unteren
Fläche
eines anderen Behälters
eingreifen können.
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Er
umfasst auch vier schwenkbare Schnappverschlüsse, die an den vier Ecken
seiner oberen Fläche
angeordnet sind und mit Rillen zusammenwirken, die von einer unteren
Fläche
eines anderen Behälters
getragen werden.
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Ein
derartiger Behälter
weist eine komplizierte Gestaltung auf. Außerdem muss die relative Positionierung
zweier zu stapelnder Behälter
relativ präzise
sein, um das Zusammenwirken der Haken mit den Aufnahme-Ausnehmungen
zu ermöglichen.
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Das
Entriegeln gestaltet sich schließlich durch die Zahl und die
Positionierung der Verschlüsse
als kompliziert.
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Gegenstand
der Erfindung ist es, einen Behälter
zum Transport und zur Lagerung von Munitionen vorzuschlagen, der
es ermöglicht,
derartige Nachteile zu beheben.
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Der
Behälter
gemäß der Erfindung
zeichnet sich folglich durch eine einfache Bauart aus und ermöglicht eine
leichte Stapelung von Behältern.
Er lässt
ebenfalls einen Zusammenschluss oder eine einfache Trennung der
Behälter
zu.
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Der
Behälter
gemäß der Erfindung
kann ebenso gut der Langzeitlagerung in einem Lagermagazin dienen
als auch als Munitionstransportbehälter für ein Artilleriegerät.
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Dieser
Behälter
vermeidet die Handhabung jedes wesentlichen Elementes einer Munition,
nur der komplette Behälter
wird vom Lagermagazin zum Artilleriegerät bewegt.
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Gegenstand
der Erfindung ist somit ein Behälter
für Munitionen
mit großem
Kaliber, insbesondere für
Feldartilleriemunitionen, der von einem Körper gebildet wird, umfassend
wenigstens eine Zelle, die im Bereich einer vorderen Fläche und/oder
einer hinteren Fläche
mündet
und es ermöglicht,
ein Element einer Munition aufzunehmen, wobei der Körper ebenso
zwei seitliche Flächen
sowie eine untere Fläche
und eine obere Fläche
aufweist, die komplementäre
Formen tragen, die ein Mittel bilden, das die Positionierung eines
Behälters
in Bezug auf einen anderen auf ihn gestapelten Behälter ermöglicht,
wobei der Behälter
ebenfalls wenigstens ein Mittel zum Zusammenschluss umfasst, das
es ermöglicht,
ihn mit einem anderen auf ihn gestapelten Behälter zu verbinden, wobei der
Behälter
dadurch gekennzeichnet ist, dass die komplementären Formen, welche die Positionierung
ermöglichen,
Ebenen sind, die auf der unteren und oberen Flächen des Behälters ausgeführt sind,
wobei die Ebenen in Bezug auf die seitlichen Flächen geneigt sind und eine
Ausrichtung senkrecht zu der vorderen und hinteren Flächen besitzen,
wobei die die Positionierung gewährleistenden
komplementären
Formen im Bereich jeder Ecke der unteren und oberen Flächen des
Behälters
angeordnet sind.
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Vorteilhafterweise
wird wenigstens ein Mittel zum Zusammenschluss im Bereich jeder
der seitlichen Flächen
zwischen den Mitteln zur Positionierung angeordnet.
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Jedes
Mittel zum Zusammenschluss kann einen Vorsprung und einen angelenkten
Einrastriegel umfassen, der dafür
vorgesehen ist, mit dem Stift eines anderen auf diesen gestapelten
Behälters
zusammen zu wirken, um den Zusammenschluss der beiden Behälter zu
gewährleisten.
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Der
Einrastriegel kann einen angelenkten Verriegelungsgriff umfassen,
der eine Nase umfasst, die dafür
vorgesehen ist, in das Innere einer Einrastrille des Vorsprungs
einzugreifen.
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Der
Behälter
kann wenigstens zwei Rillen umfassen, die an der unteren Fläche des
Behälters ausgeführt sind
und dafür
vorgesehen sind, um es zu ermöglichen,
dass die Gabel eines Gabelstaplers durchgreifen kann.
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Er
kann ebenfalls wenigstens zwei Transportgriffe umfassen, die mit
der oberen Fläche
des Behälters
fest verbunden sind.
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Die
vier geneigten Ebenen der oberen Fläche des Behälters können vorteilhafterweise im
Bereich der Transportgriffe angebracht sein.
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Der
Behälter
kann wenigstens zwei dichte Zellen umfassen, die es ermöglichen,
dass jede ein wesentliches Element einer Artilleriemunition, und zwar
ein Projektil und/oder eine Treibladung und/oder wenigstens einen
Zünder
und/oder wenigstens einen Treibladungszünder aufnimmt.
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Die
Zellen können
gleichzeitig in eine vordere Fläche
und eine hintere Fläche
des Behälters münden.
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Die
Dichtigkeit jeder Zelle kann durch wenigstens einen fest mit dem
Körper
verbunden Stopfen gewährleistet
werden.
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Jede
Zelle kann eine gleitende Hülse
umfassen, die dafür
vorgesehen ist, wenigstens ein Munitionselement aufzunehmen, und
dafür vorgesehen
ist, die Entnahme aus dem Körper
zu ermöglichen.
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Jede
Hülse kann
aus zwei Halbschalen gebildet sein, die das Munitionselement umgeben.
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Jede
Hülse kann
einen Griff umfassen, der fest mit einer Halbschale der Hülse verbunden
ist, der es ermöglicht,
die Hülse
in Bezug auf den Körper gleiten
zu lassen, um das Munitionselement zu entnehmen.
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Ein
allererster Vorteil der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist es, denselben
Behälter
zu verwenden, um die Langzeitlagerung im Magazin zu gewährleisten
und als Transportbehälter
von Munitionen für
das Artilleriegerät
zu dienen.
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Ein
weiterer Vorteil ist der einfache und schnelle Zusammenschluss von
jedem Behälter
mit dem benachbarten Behälter,
der darauf angeordnet ist, und des unteren Behälters mit dem Träger, auf dem
er steht.
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Ein
weiterer Vorteil ist die Leichtigkeit des Transports von jedem Behälter, entweder
manuell oder per Brücke,
Kran oder Gabelstapler.
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Ein
weiterer Vorteil beruht auf der Tatsache, dass der Behälter wenigstens
einen kompletten Satz vereinigt, der aus einem Projektil, einer
Treibladung, einem Satz von verschiedenen Zündern und Treibsatzzündern besteht.
Er ermöglicht
es so, die Logistik zu vereinfachen.
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Ein
weiterer Vorteil ist das Festhalten der Munitionen in ihrem Behälter zur
Langzeitlagerung, der es im Falle einer Nichtbenutzung nach einem
Einsatz im Gelände
ermöglicht,
sie erneut im Magazin lagern zu können, ohne eine Rekonditionierung
notwendig zu machen.
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Ein
weiterer Vorteil ist die Leichtigkeit der Lagerung der Munitionen,
die durch das Stapeln einer großen
Zahl von Behältern übereinander
erzielt wird.
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Ein
weiterer Vorteil ist der dichte Schutz der verschiedenen wesentlichen
Elemente einer Munition beginnend bei ihrer Lagerung bis zu ihrer
Verwendung.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung treten deutlicher
aus der hiernach als Anhaltspunkt gegebenen Beschreibung hervor,
die sich auf die Abbildungen bezieht, in welchen:
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1 eine
perspektivische Ansicht und ein Teilschnitt eines Behälters gemäß der Erfindung
ist,
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2 eine
Schnittansicht der Mittel zum Zusammenschluss zweier Behälter miteinander
in offener Position ist,
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3 eine
Schnittansicht der Mittel zum Zusammenschluss zweier Behälter miteinander
in verriegelter Position ist,
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4 eine
Explosionsansicht eines Behälters
ist, 5 eine perspektivische Ansicht zweier gestapelter
Behälter
ist.
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Ein
Behälter 1 gemäß der Erfindung
wird von einem im wesentlichen parallelepipedischen Körper 2 gebildet,
der eine vordere Fläche 3,
eine hintere Fläche 4,
zwei seitliche Flächen 5 und 6,
eine untere Fläche 7 und
eine obere Fläche 8 umfasst.
Der Körper 2 wird
zum Beispiel aus einem Verbundwerkstoff ausgeführt.
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Der
Behälter 1 umfasst
Zellen 9, die dafür vorgesehen
sind, die wesentlichen Elemente einer Feldmunition mit großem Kaliber
aufzunehmen. Diese Zellen münden
vorteilhafterweise gleichzeitig in die vordere Fläche 3 und
die hintere Fläche 4.
Sie könnten
sehr gut nur in eine einzige Fläche
münden, vorzugsweise
in die vordere Fläche.
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Die
Zellen 9 sind durch Stopfen 10 verschlossen, die
auf den Körper 2 des
Behälters
geschraubt sind. Jeder Stopfen 10 umfasst eine Dichtung,
die eine vollständige
Abdichtung der Zelle zu gewährleisten
ermöglicht.
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Die
Stopfen umfassen an ihrer äußeren Fläche einen
Steg
11, der es ermöglicht,
sie manuell zu betätigen,
um ihr Einschrauben oder ihr Ausschrauben zu gewährleisten. Ein solcher Stopfen
ist weiter im Detail in den Patenten
FR2477698 und
FR2685469 beschrieben.
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Die
obere Fläche 8 des
Behälters
umfasst Mittel zum Transport, die hier Griffe 12 sind,
vier an der Zahl, von denen jeder an einer Ecke der oberen Fläche 8 des
Behälters
angeordnet ist. Die Griffe 12 sind fest mit dem Körper 2 verbunden,
sie sind zum Beispiel mit dem Körper
vergossen. Sie sind dafür vorgesehen,
den Transport des Behälters
zu ermöglichen,
entweder manuell durch mehrere Personen oder durch den Haken eines
Krans oder einer Brücke.
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Die
seitlichen Flächen 5 und 6 nehmen
jeweils ein Mittel zum Zusammenschluss 13 auf, das dafür vorgesehen
ist, den Zusammenschluss zweier aufeinander gestapelter Behälter zu
ermöglichen.
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Das
Mittel 13 umfasst an jedem Behälter einerseits einen Vorsprung 14,
der fest mit dem Körper 2 verbunden
ist und in der Nähe
der unteren Fläche 7 angeordnet
ist und andererseits einen angelenkten Einrastriegel 15,
der in der Nähe
der oberen Fläche 8 angeordnet
ist, wobei der Riegel dafür
vorgesehen ist, an dem Vorsprung 14 des oberen Behälters einzurasten.
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Selbstverständlich können die
an jeder seitlichen Fläche 5 und 6 angeordneten
Mittel 13 von anderer Bauart sein.
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2 stellt
ein Schnittansicht des Mittels 13 zum Zusammenschluss zweier
aufeinander gestapelter Behälter 1a und 1b dar,
wobei das Mittel in nicht verriegelter Position dargestellt ist.
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Der
obere Behälter 1a umfasst
im Bereich seiner unteren Fläche 7 einen
Vorsprung 14, der fest mit dem Körper des Behälters verbunden
ist und eine Einrastrille 31 umfasst.
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Der
untere Behälter 1b umfasst
im Bereich seiner oberen Fläche 8 einen
Einrastriegel 15, der um eine fest mit dem Behälter verbundene
Achse 32 angelenkt ist. Der Riegel 15 umfasst
eine Kehle 33, die dafür
vorgesehen ist, mit dem Vorsprung 14 in Verriegelungsposition
in Eingriff zu gelangen, wie es in 3 dargestellt
ist. Der Riegel 15 umfasst ebenfalls einen Verriegelungsgriff 16,
der um eine fest mit dem Riegel verbundene Achse 34 angelenkt
montiert ist. Der Griff 16 umfasst eine Freilegung 35 und
eine Nase 36, die dafür
vorgesehen ist, ins Innere der Einrastrille 31 einzugreifen,
wobei die Freilegung 35 den Vorsprung 14 überlappt.
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Die
Funktionsweise eines derartigen Mittels zum Zusammenschluss 13 ist
die Folgende:
- – Der Riegel 15 wird
um seine Achse 32 gedreht, derartig, dass die Kehle 33 mit
dem Vorsprung 14 in Eingriff kommt, so dass so eine axiale
Verbindung der beiden übereinander
gestellten Behälter sichergestellt
wird,
- – dann
wird der Griff 16 um seine Achse 34 gedreht, derartig,
dass die Nase 36 in das Innere der Rille 31 des
Vorsprungs 14 eindringt. Der Griff 16 ist so auf
dem Vorsprung 14 verriegelt, wie es in 3 dargestellt
ist.
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Da
dieser Vorgang für
jedes Mittel zum Zusammenschluss 13, das an den beiden
seitlichen Flächen 5 und 6 angeordnet
ist, ausgeführt
wird, sind die beiden Behälter 1a und 1b perfekt
miteinander zusammengeschlossen.
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Wieder
Bezug nehmend auf 1 ist zu sehen, dass der Boden 7 zwei
Rillen 17 umfasst, die in die vordere 3 und hintere 4 Flächen münden. Sie
sind parallel zur Achse der Zellen 9 angeordnet. Diese
Rillen sind dafür
vorgesehen, dass zwei Arme einer Gabel eines Gabelstaplers durchgreifen
können,
und bilden so eine Vorrichtung zum Anheben des Behälters 1.
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Wenn
mehrere Behälter
gestapelt und zusammen fest verbunden sind, können sie so leicht durch die
Gabel eines Gabelstaplers angehoben werden, die in die Rillen 17 des
unteren Behälters eingefädelt wird.
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Wie
es bereits weiter oben angesprochen worden ist, sind die verschiedenen
Zellen 9 dafür
vorgesehen, die wesentlichen Elemente einer Munition aufzunehmen.
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Eine
erste zylindrische Zelle 9a nimmt ein Projektil 18 auf.
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Eine
zweite zylindrische Zelle 9b nimmt eine Treibladung 19 auf,
die hier von mehreren Modulen, zum Beispiel sechs an der Zahl, gebildet
wird.
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Eine
dritte Zelle 9c nimmt Treibladungszünder 21 auf. Sie ist
hier in der Form eines Schubfachs 22 ausgeführt, umfassend
Vertiefungen in deren Inneren die verschiedenen Treibladungszünder 21 angeordnet
sind. Selbstverständlich
könnte
sie zylindrisch sein und zum Beispiel eine Trommel von Treibladungszündern enthalten.
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Eine
vierte zylindrische Zelle 9a nimmt Zünder 20 auf. Der Behälter umschließt so einen
kompletten Satz für
eine Artilleriemunition.
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Vorteilhafterweise
umfasst der dargestellte Behälter 1 eine
Anzahl von Zellen, die es erlaubt, drei komplette Munitionen mit
entsprechend dem Ziel differenzierten Zündern auf zunehmen.
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Mit
Bezug auf 4 ist zu sehen, dass jede Zelle
eine Hülse 23 umfasst,
die aus zwei Halbschalen 24 und 25 gebildet wird.
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Die
Hülsen 23 sind
dafür vorgesehen,
die Entnahme der Munitionselemente aus den Zellen zu erleichtern.
Dafür sind
sie gleitend im Inneren der Zellen montiert und weisen einen fest
mit der unteren Halbschale 25 verbundenen Griff 26 auf.
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Jede
Hülse 23 ist
an die Form des enthaltenen Munitionselementes angepasst.
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So
umfasst die Hülse 23a eine
Vorrichtung zur Verkeilung 27, die zur äußeren Form der Spitze des Projektils 18 komplementär ist und
zum Beispiel aus Schaum ausgeführt
ist.
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Die
Hülse 23b der
Zelle 9b umfasst hier keine Vorrichtung zur Verkeilung.
Die inneren Abmessungen der Hülse
entsprechen nämlich
im Wesentlichen den äußeren Abmessungen
der sechs zusammengesetzten Ladungsmodule 19. Selbstverständlich wird
eine Vorrichtung zur Verkeilung eingesetzt, wenn weniger als sechs
Module pro Zelle eingesetzt werden würden.
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Die
Hülse 23d umfasst
ebenfalls eine Vorrichtung zur Verkeilung der Zünder 20, die zum Beispiel
aus Schaum ausgeführt
ist, die sich an das äußere Profil
der Zünder
anschmiegt.
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Schließlich umfasst
das Schubfach 22 einen Schaum, der Vertiefungen aufweist,
die dafür
vorgesehen sind, jeden Treibladungszünder 21 aufzunehmen.
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So
wird jedes Munitionselement, Projektil, Treibladungsmodule, Zünder und
Treibladungszünder
in ihrer jeweiligen Hülse
verkeilt. Eine solche Vorrichtung zur Verkeilung ist hinreichend
bekannt und wird nicht näher
beschrieben.
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5 stellt
zwei Behälter 1a und 1b dar,
die aufeinander gestapelt sind. Der Riegel 15b des unteren
Behälters 1b ist
in nicht verriegelter Position dargestellt. Er ist dafür vorgesehen,
in die Achse 14a des oberen Behälters 1a einzurasten.
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Jeder
Behälter
umfasst ebenfalls an seiner oberen und unteren Flächen komplementäre Formen 28,
die dafür
vorgesehen sind, zwei übereinander
gestapelte Behälter
verschiebbar gemäß einer
Achse senkrecht zu den Rillen 17 zu verbinden.
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Diese
komplementären
Formen sind im Bereich jeder Ecke der unteren 7 und oberen 8 Flächen des
Behälters
angeordnet. Sie umfassen Ebenen 29, die in Bezug auf die
untere Fläche 7 geneigt
sind und im Bereich der Ecken der Fläche 7 und der seitlichen Flächen 5 und 6 des
Behälters
ausgeführt
sind und dafür
vorgesehen sind, mit den identischen und komplementären, geneigten
Ebenen 30 zusammenzuwirken, die an jedem Transportgriff 12 ausgeführt sind.
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Die
Ebenen sind in Bezug auf die seitlichen Flächen 5 und 6 geneigt
und besitzen eine Orientierung, die senkrecht zu der vorderen 3 und
hinteren 4 Flächen
steht. Die geneigten Ebenen 29 der oberen Fläche 8 sind
im Bereich der Transportgriffe 12 angebracht.
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Die
Orientierung der geneigten Ebenen ist derartig, dass jeder Behälter, geführt durch
die geneigten Ebenen, sich in Bezug auf den Behälter, auf dem er sich gestapelt
befindet, auf korrekte Weise natürlich
positioniert. Es wird so ebenfalls eine korrekte Positionierung
der Behälter
aufeinander sowie der Mittel zum Zusammenschluss 13 zueinander
gewährleistet.
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Die
Positionierung der Mittel zum Zusammenschluss 13 im Bereich
der seitlichen Flächen macht
sie außerdem
leicht zugänglich,
sowohl für
die Verriegelung als auch zur Entriegelung der Behälter.
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Da
jede seitliche Fläche 5 und 6 der
beiden Behälter
ein Mittel zum Zusammenschluss 13 umfasst und jeder Behälter komplementäre Formen 28 umfasst,
sind die beiden Behälter
perfekt zueinander positioniert und miteinander fest verbunden.
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Die
Behälter
gemäß der Erfindung
können vorteilhafterweise
gleichzeitig als Behälter
zur Langzeitlagerung aber auch als Munitionstransportbehälter für ein Artilleriegerät dienen.
Um dies zu tun, ist nur ein Transport, zum Beispiel mit Hilfe eines
Gabelstaplers, zwischen dem Lagermagazin und dem Artilleriegerät notwendig.
Da die Behälter
miteinander fest verbunden sind, können so mehrere Behälter in einem
einzigen Vorgang und ohne Transportpalette transportiert werden.
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So
ist keine Handling der Munitionselemente notwendig. Diese Letzteren
verbleiben in abgedichteter Weise bis zu ihrem Einsatz verpackt.
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Für den Fall,
dass die Munitionen nicht eingesetzt werden und zurückkehren,
können
die Behälter
wieder ins Lagermagazin gelangen, ohne dass eine Neukonditionierung
notwendig wird.
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Vorteilhafterweise
ist es möglich,
vorzusehen, dass Riegel 15 auf dem Fußboden des Artilleriegerätes angebracht
werden, die mit denen der Behälter
identisch sind. Diese Riegel können
so in die Achsen 14 eines ersten Behälters einrasten, um ihn fest mit
dem Fußboden
des Artilleriegerätes
zu verbinden.
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In
einer Variante könnte
vorgesehen werden, dass das Anheben eines Behälters durch die Arme einer
Gabel eines Gabelstaplers, die in die Rillen 17 dieses
Behälters
eingreifen, eine automatische Entriegelung des Mittels zum Zusammenschluss 13 Dank
eines Gestänges,
das auf dieses Letztere wirkt, erzeugt.
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Es
könnte
ebenfalls vorgesehen werden, dass die Anordnung eines ersten Behälters auf
einem zweiten Behälter
eine automatische Verriegelung des Mittels zum Zusammenschluss 13 erzeugt.