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Zentrier- und verriegelungssystem fuer flugkoerper-startbehaelter

Classifications

F42B39/00 Packaging or storage of ammunition or explosive charges; Safety features thereof; Cartridge belts or bags
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DE4014193A1

Germany

Other languages
English
Inventor
Arthur Stocker
Alfred Abel
Wolfgang Von Dipl Ing Hoessle
Current Assignee
Airbus Defence and Space GmbH

Worldwide applications
1990 DE

Application DE19904014193 events
Ceased

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Zentrier- und Verriegelungssystem ge­ mäß dem Gattungsbegriff des Anspruches 1.
Durch die DE-PS 29 50 587 der Anmelderin ist eine Auswerfvorrichtung für Abschußbehälter von Flugkörpern bekanntgeworden, bei der durch eine ein­ fache Hin- und Herbewegung eines Gestänges ein Auswerfvorgang durchge­ führt wird. Da der den Flugkörper enthaltende Behälter über eine lösbare Verriegelung mit der Abschußvorrichtung verbunden ist, wird durch die Zugbewegung des Gestänges auch gleichzeitig die Verriegelung gelöst, so daß bei der unmittelbar darauffolgenden Auslösung des Auswerfvorganges durch Zurückschieben des Gestänges und Lösen der Sicherung der Behälter bereits vollkommen frei ist.
Hier handelt es sich jedoch nicht um ein Zentrier- und Verriegelungssy­ stem das automatisch einrastet und in eingeklinktem Zustand sich selbst sperrt. Dies ist jedoch die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, wobei noch hinzukommt, daß die formschlüssige Kraftübertragung sowohl beim Transport als auch beim Abschuß gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 aufgezeigten Maßnahmen ge­ löst. In den Unteransprüchen sind Ausgestaltungen und Weiterbildungen angegeben und in der nachfolgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbei­ spiel erläutert. Die Figuren der Zeichnung ergänzen die Erläuterungen. Es zeigen
Fig. 1 eine Rückansicht eines Startbehälters, der vier Flugkörper um­ schließt;
Fig. 2 einen Teilschnitt der Verriegelungspositionen eines Riegels, wo­ bei ein oberer Behälter mit einem unteren Behälter fixiert wird;
Fig. 2a einen Schnitt entlang der Linie II-II gemäß Fig. 2;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Behälters;
Fig. 4 eine Ansicht des Behälters von oben gesehen.
Das in den Figuren der Zeichnung dargestellte Stecksystem für Muni­ tions-Container bzw. von Flugkörperbehältern 10 setzt sich aus einfa­ chen Riegel- und Haltemechanismen zusammen, die sowohl beim Transport als auch beim Abschuß die kraftschlüssige Kraftübertragung gewährlei­ sten. Von der Konzeption eines mobilen Start- und Lenksystems ausgehend, welches vier FK-Behälter 10 zu einer Batterie zusammengesetzt aufweist, wird nachfolgend die Zusammenfügung der vier FK-Behälter 10 beschrieben.
Mittels eines sogenannten Heißgeschirres und eines Beladekrans werden die beiden unteren Behälter 10 nebeneinander gestellt auf dem Systemrah­ men (nicht dargestellt) fixiert und mit dem Lenkgerät des Systems mit dem Anschlußelement 22 verbunden. Die an den vier Ecken jedes Behälters 10 vertikal nach oben vorstehenden Riegel 11 fahren beim Aufsetzen des jeweiligen oberen Behälters 10 in die an der Unterseite jedes Behälters an entsprechender Stelle angeordneten Aussparungen 12 automatisch ein.
In den Fig. 2 und 2a ist der Funktionsvorgang der automatischen Verrie­ gelung vom oberen und unteren Behälter 10a und 10b in den drei Phasen der Riegelstellungen dargestellt. Beim Aufsetzvorgang wird der Riegel 11 aus seiner Lagerstellung durch die in jeder Aussparung 12 des Behälters 10 an bestimmter Stelle angeordneten Riegelbolzen 13 um die Riegelachse 15 verschwenkt, d. h. die Riegelbolzen 13 des aufzusetzenden Behälters 10b drücken die Riegel 11 des jeweils unteren Behälters 10a einwärts. Durch diese Riegelbewegung wird ein Drahtbügel 16, der zur Arretierung des Riegelsperrbolzens dient, kontinuierlich aus seiner in einem Ansatz­ stück 17 des Riegels 11 befindlichen Bohrung 17a gezogen, bis er schließlich gänzlich frei ist und nach unten fällt. Dadurch wird der Riegelsperrbolzen freigegeben und mittels einer Federkraft dem Einklin­ ken des Riegels 11 in den Riegelbolzen 13 in die vorgesehene Bohrung bzw. Aussparung des Behälters 10b gedrückt. Damit ist das System durch den Aufsetzvorgang automatisch verriegelt und gesperrt. Aus dieser Sperrung können die Behälter 10 durch zusätzliche Maßnahmen wieder gelöst werden. Die vorbeschriebenen Riegel 11 übernehmen die formschlüssige Kraftübertragung in der Z-Richtung.
Mit diesem Verriegelungsvorgang erfolgt gleichzeitig das Einklinken von sechs asymmetrisch angeordneten Halteklauen 19, denen Klauengegenlager 20 des aufzusetzenden Behälters 10b zugeordnet sind. Die asymmetrische Anordnung dieser Halteklauen 19 gewährleistet ein lageorientiertes Auf­ setzen der Behälter. Die einstellbaren Halteklauen 19 übernehmen die formschlüssige Kraftübertragung in X- und Y-Richtung. In den Halteklauen 19 befindliche Langlöcher gewährleisten die Einstellung wie in Fig. 1 dargestellt.
Bei der Demontage der Startanlage - beispielsweise bei Reparaturen - sind die verriegelten Behälter 10 voneinander wieder zu trennen und ab­ zuheben, wenn die Drahtsicherung 14 mittels eines entsprechenden Werk­ zeuges entfernt wird und dadurch die vier Riegelbolzen 13 jedes Behäl­ ters 10 aus ihren Lagerungen gezogen werden können und die Riegel 11 in ihre Lagerstellung - wie in Fig. 2 gezeigt - fallen und somit der Behäl­ ter 10b vom Behälter 10a wieder abgehoben werden kann. Damit ist ein schnell rüstbares oder nachrüstbares Stecksystem für Munitonsbehälter, Container etc. geschaffen worden, das im taktischen operationellen Ein­ satz schnellstens, zuverlässig und ohne Werkzeugaufwand zu arretieren und wieder zu lösen ist. Es ist also ein System geschaffen worden, das automatisch einrastet und im eingerasteten Zustand sich automatisch selbst arretiert.

Claims (3)
Hide Dependent

1. Zentrier- und Verriegelungssystem für Flugkörper-Startbehälter, die zu einem Batteriemodul von mehreren Behältern zusammengeschlossen und automatisch miteinander verriegelt werden, dadurch gekennzeich­ net, daß jedem FK-Behälter (10) an den vier Ecken seiner Oberseite je ein vertikal stehender Riegel (11) und an entsprechender Stelle an der Unterseite eine dem Riegel (11) entsprechende Aussparung (12) zugeordnet ist, in der senkrecht zu deren Ebene ein Riegelbolzen (13) gelagert ist, der beim Einführen des jeweiligen Riegels (11) diesen um eine Schwenk­ achse (15) dreht und durch diese Drehbewegung automatisch ein Siche­ rungsstift (16) aus der Bohrung (17a) eines Ansatzstückes (17) des Rie­ gels (11) zieht, diesen gegen die Kraft einer Feder freigibt, welche den Riegelsperrbolzen in die Bohrung bzw. Aussparung des Behälters (10b) einklinkt und sperrt.
2. Zentrier- und Verriegelungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß seitlich der anzuklinkenden Fläche des FK-Behälters sechs Halteklauen (19) symmetrisch angeordnet sind, denen Klauengegenla­ ger (20) des benachbarten FK-Behälters (10) zugeordnet sind.
3. Zentrier- Verriegelungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Riegelsperrbolzen (13) eine Drahtsicherungs­ einrichtung (14) zugeordnet ist.