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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf bestimmte Zusammensetzungen
aus verzweigtem primärem
Alkohol, welche beim Herstellen von Detergenszusammensetzungen nützlich sind.
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Hintergrund der Erfindung
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Nichtionische
und anionische grenzflächenaktive
Mittel sind wichtige Bestandteile in zahlreichen Anwendungen. Sowohl
aromatische als auch aliphatische Sulfate und Sulfonate, sowie Alkylethersulfate
(
EP 0 884 298 ) sind
eine wichtige Gruppe von anionischen grenzflächenaktiven Mitteln, die weitreichend
in einer Vielzahl industrieller Anwendungen verwendet werden. Diese
umfassen Arbeiten beim Bohren nach und bei der Gewinnung von Rohöl; Emulgatoren
für Pestizide,
die im Pflanzenschutz verwendet werden; in Shampoos und Cremen zur
Körperpflege;
Seifenstücke;
Waschmittel; flüssige
Geschirrspülmittel,
Reiniger für
feste Oberflächen;
Emulgatoren für
Emulsionspolymerisationssysteme; Schmiermittel; Netzmittel; und
Dispersionsmittel in einer Vielzahl von speziellen industriellen
Anwendungen.
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Die
grenzflächenaktiven
Mittel, die in Reinigungsanwendungen verwendet werden, sind gestaltet,
um eine große
Vielzahl von Verunreinigungen auf Textilwaren und festen Oberflächen zu
entfernen. Grenzflächenaktive
Mittel in dieser Anwendung besitzen ein Gleichgewicht der Entfernungseigenschaften
für feste
Verunreinigungen und Fett- und Ölverunreinigungen.
Hauptsächlich
in Detergenszusammensetzungen zum Reinigen von Textilwaren sollten
die verwendeten grenzflächenaktiven
Mittel die Fähigkeit
besitzen, ein breites Spektrum an Verunreinigungstypen zu entfernen.
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In
vielen Fällen
wird jedoch ein grenzflächenaktives
Mittel, das eine hohe Detergenskraft aufweist, in kaltem Wasser
schlecht löslich
sein. Beispielsweise sollten grenzflächenaktive Mittel, die in Waschmitteln
vorhanden sind, sich in einem relativ kurzen Zeitraum vollständig bei
jedweder Waschtemperatur und jedweden Umweltbedingungen, die in
dem vom Konsumenten gewählten
Waschzyklus verwendet werden, lösen.
Ungelöstes
Detergens stellt nicht nur keinen Reinigungsnutzen bereit, sondern
kann auch von den gewaschenen Gegenständen aufgefangen werden, und
als Rückstand
entweder in der Maschine oder in der Kleidung selbst zurückbleiben.
Die Probleme der Dispersion und Solubilisation im Waschzyklus verschlechtern
sich unter den Bedingungen des Kaltwasser-Waschens, hauptsächlich bei
oder unterhalb von etwa 10°C
(50°F).
Niedrigere Waschtemperaturen werden ein immer wichtigerer Gesichtspunkt
für die
heutigen Waschgüter,
da sowohl die Energieeinsparung als auch die zunehmende Verwendung
von stark gefärbten
empfindlichen Textilwaren zu Waschbedingungen führen, die das Lösen der
Pulver erschweren.
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Im
Gegensatz zu nichtionischen grenzflächenaktiven Mitteln, welche
ein inverses Löslichkeitsverhalten
aufweisen und welche aufgrund von Wasserstoffbrückenbindungen eine bessere
Löslichkeit
in kaltem Wasser als in warmen Wasser zeigen, zeigen anionische
grenzflächenaktive
Mittel ein herkömmliches
Verhalten, d. h. ihre Löslichkeit
steigt mehr oder weniger linear mit der Temperatur, bis das Löslichkeitsprodukt
erreicht ist. Die eingesetzten grenzflächenaktiven Mittel, ob anionisch
oder nichtionisch sollten gestaltet sein, um im Waschmedium bei
Kaltwasser-Waschtemperaturen homogen zu bleiben, um die Reinigungswirkung
der grenzflächenaktiven
Mittel zu optimieren. Demgemäss
sind grenzflächenaktive
Mittel mit der Fähigkeit
Verunreinigungen des Sebum-Typs zu entfernen und die niedrige Krafft-Temperaturen
besitzen, wünschenswert.
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Grenzflächenaktive
Mittel, die gute Wasch- und Reinigungswirkung haben, besitzen niedrige Krafft-Temperaturen.
Die Krafft-Temperatur
bezieht sich auf die Temperatur, bei welcher die Löslichkeit
eines anionischen grenzflächenaktiven
Mittels mit zunehmender Temperatur einer scharfen diskontinuierlichen
Zunahme unterliegt. Die Löslichkeit
eines anionischen grenzflächenaktiven
Mittels wird bei Zunahme der Temperatur bis zu dem Temperatur-Punkt,
bei welchem die Löslichkeit
eine extrem scharfe Zunahme aufweist, langsam zunehmen. Die Temperatur,
welche dem scharfen Anstieg der Löslichkeit entspricht, ist die
Krafft-Temperatur des anionischen grenzflächenaktiven Mittels. Bei einer
Temperatur von ungefähr
4°C oberhalb
der Krafft-Temperatur wird eine Lösung von nahezu jedweder Zusammensetzung
zu einer homogenen Phase. Ferner ist die Krafft-Temperatur ein nützlicher Indikator der Detergenskraftwirkung,
da die grenzflächenaktiven Mittel
bei und oberhalb der Krafft-Temperatur
beginnen Micellen anstelle von Ausfällungen auszubilden, und unterhalb
des Krafft-Temperatur-Punkts die grenzflächenaktiven Mittel unlöslich sind
und Ausfällungen
bilden. Beim Krafft-Temperatur-Punkt wird die Löslichkeit eines grenzflächenaktiven
Mittels gleich seiner kritischen Micellen-Konzentration oder CMC. Das Auftreten
und die Entwicklung von Micellen ist wichtig, da bestimmte Eigenschaften
des grenzflächenaktiven
Mittels, wie Schaumbildung, von der Bildung dieser Aggregate in
Lösung abhängen.
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Jeder
Typ von grenzflächenaktivem
Mittel besitzt seinen eigenen charakteristischen Krafft-Temperatur-Punkt.
Im Allgemeinen wird die Krafft-Temperatur eines grenzflächenaktiven
Mittels mit der Struktur und der Kettenlänge der hydrophoben Hydrocarbylgruppe
und des hydrophilen Teils des Moleküls variieren. Die Krafft-Temperatur
für ionische
grenzflächenaktive
Mittel ist im Allgemeinen in der Technik bekannt. Siehe beispielsweise
Myers, Drew, Surfactant Science and Technology, Seiten 82–85, VCH
Publishers, Inc. (New York, N. Y., USA), 1988 (ISBN 0- 89573-399-0) und
K. Shinoda im Text "Principles
of Solution and Solubility", Übersetzung
in Zusammenarbeit mit Paul Becher, veröffentlicht von Marcel Dekker,
Inc. 1978 auf den Seiten 160–161.
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Ein
grenzflächenaktives
Mittel, das einen hohen Krafft-Punkt aufweist, ist im Allgemeinen
von unzureichender Detergenskraft und Schaumbildungskraft. Da der
Krafft-Punkt ein Faktor ist, der einen Einfluss auf die Oberflächenaktivierungskapazitäten eines
grenzflächenaktiven
Mittels bei Temperaturen unterhalb des Krafft-Punkts besitzt, beginnen
die Oberflächenaktivierungskapazitäten, wie
die Detergenskraft, die Schaumbildungskraft und die Emulgationskraft
sich zu verschlechtern und das grenzflächenaktive Mittel kann auf
den Textilwaren ausfallen. Somit sollte das grenzflächenaktive
Mittel wünschenswert
einen niedrigen Krafft-Punkt besitzen, hauptsächlich im Licht der gegenwärtigen Leistungserfordernisse
bei Kaltwasser-Waschtemperaturen.
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Dennoch
können
sogar grenzflächenaktive
Mittel mit guter Detergenskraft und hohen Löslichkeitsgrenzen in kaltem
Wasser, wie durch ihre niedrigen Krafft-Temperatur-Punkte gezeigt,
trotzdem Ausfällungen auf
der zu reinigenden Oberfläche
zurücklassen,
wenn das grenzflächenaktive
Mittel gegenüber
der, in dem wässrigen
Waschmedium vorhandenen, Konzentration an Elektrolyten (typischerweise
Magnesium um Calcium) nicht tolerant ist. Der Elektrolyt mit der
stärksten
Bedeutung im Waschwasser ist Calcium, wegen seiner hohen Konzentration
in vielen wässrigen
Medien und seiner Fähigkeit
das lösliche
Natriumkation der sulfatierten grenzflächenaktiven Mittel auszutauschen,
um ein unlösliches
Calciumsalz des sulfatierten grenzflächenaktiven Mittels zu bilden,
das auf dem zu reinigenden Substrat als Partikel oder Film ausfällt. Die
Wasserhärte oder
die Konzentration von Calcium und anderen Elektrolyten in Wasser
variiert weitgehend in Abhängigkeit vom
Aufbereitungsver fahren und der Effizienz der Wasseraufbereitungsanlagen,
die das Wasser an den Verbraucher des Detergens oder der Reinigungszusammensetzung
verteilen. Demgemäß verbleibt
ein Bedarf ein grenzflächenaktives
Mittel bereitzustellen, welches gegenüber hohen Konzentrationen an
Calcium tolerant ist, um einen Reiniger bereitzustellen, der in
einer großen
Vielzahl von wässrigen
Medien wie erwartet wirkt.
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Wegen
der Einschränkungen
des Wasserverbrauchs, hauptsächlich
an Orten wo die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser begrenzt,
unzureichend oder teuer ist, besteht ein Wunsch nicht aufbereitetes oder
geringfügig
aufbereitetes Wasser mit einer hohen Salzkonzentration als Waschmedium
einzusetzen. Insbesondere besteht an einigen Orten der Bedarf Seewasser
oder Brackwasser, das nicht aufbereitet oder geringfügig aufbereitet
ist, als wässriges
Medium für
viele Anwendungen außerhalb
von Trinkwasser, wie Geschirrspül-
und Waschwasser, zu verwenden. Der Bedarf ein grenzflächenaktives
Mittel bereitzustellen, das gegenüber hohen Konzentration von
Elektrolyten, wie Calcium, tolerant ist, ist leicht ersichtlich,
wenn man ein Substrat in Seewasser oder Brackwasser waschen oder
reinigen muss. Daher besteht auch ein Wunsch eine Zusammensetzung
grenzflächenaktiver
Mittel zu finden, die gegenüber
Calcium so weitgehend tolerant ist, dass sie als Reinigungsmittel
für die
Verwendung mit Seewasser oder Brackwasser geeignet ist.
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Es
wäre ebenso
wünschenswert,
ein grenzflächenaktives
Mittel herzustellen, das leicht und wirtschaftlich gelagert und
transportiert werden kann. Nichtionische lineare grenzflächenaktive
Polyoxyethylenalkohol-Mittel, hauptsächlich jene, welche drei oder
mehr Ethylenoxideinheiten enthalten, sind bei Umgebungsbedingungen
(25°C und
1 atm) feste oder wachsförmige
Produkte. Da diese wachsförmigen
oder festen Produkte bei Umgebungsbedingungen nicht gepumpt werden
können,
müssen
sie zuerst zu einer flüssigen
Phase geschmolzen und während
des Ab ladens und der Beschickung in ein Reaktionsgefäß oder einen
Mischtank als eine Flüssigkeit
gehalten werden. Ferner müssen
die wachsförmigen
und festen linearen Polyoxyethylenalkohole in Fässern versendet und/oder transportiert
werden, was mehr Lagerplatz in Anspruch nimmt, als Flüssigkeits-Lagertanks.
Es wäre
wünschenswert,
ein grenzflächenaktives
Polyoxyalkylen-Mittel
herzustellen, das bei Umgebungsbedingungen fließbar und pumpbar ist, und noch
stärker
wünschenswert,
ein solches grenzflächenaktives
Mittel herzustellen, das in kaltem Klima, wo die Temperaturen auf
0°C absinken,
fließbar
und pumpbar ist, herzustellen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wird eine Zusammensetzung aus verzweigtem primären Alkohol
umfassend einen primären
Alkoholether dargestellt durch die Formel
bereitgestellt, wobei R
1 Wasserstoff oder einen Hydrocarbylrest
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellt, R
2 einen
Alkylrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen darstellt, x eine Zahl ist,
welche von 3 bis 16 reicht, wobei die Gesamtzahl an Kohlenstoffatomen
im Alkohol von 9 bis 24 reicht.
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Es
werden ebenso Derivate der Zusammensetzungen aus verzweigtem primären Alkohol,
wie Alkoxylate, Sulfate und Alkoxysulfate von solchen Alkoholzusammensetzungen
bereitgestellt. Die Derivate sind nützlich als Detergenszusammensetzungen
mit Kaltwasserlöslichkeit
und hoher Toleranz gegenüber
Calcium.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wird ebenso ein Verfahren zum Herstellen
einer Zusammensetzung aus verzweigtem Alkohol umfassend:
das
Inkontaktbringen eines Olefins mit einer durchschnittlichen Kohlenstoffzahl
im Bereich von 3 bis 18, bevorzugt 6 bis 18, mit 1,3-Propandiol
in Gegenwart eines Katalysators, bevorzugt einem sauren Katalysator,
welcher wirksam ist, um das Olefin mit dem Diol unter Bedingungen,
welche wirksam sind, die Zusammensetzung aus verzweigtem Alkohol
herzustellen, umzusetzen, wobei das Diol und das Olefin bevorzugt
bei einer Temperatur im Bereich von 50°C bis 250°C in Kontakt gebracht wird.
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Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Es
wurde nun festgestellt, dass ein grenzflächenaktives Mittel und eine
Zusammensetzung, die eine hohe Calcium-Toleranz aufweist, unter
Verwenden der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung, welche Derivate
von bestimmten verzweigten primären
Alkoholen umfasst, bereitgestellt werden kann. Es wurde ferner festgestellt,
dass das Produkt eine bessere Kaltwasser-Löslichkeit,
wie durch seinen Krafft-Punkt gemessen, besitzt, als ein lineares
Alkylsulfat mit einer vergleichbaren Kohlenstoffzahl.
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Es
werden nun eine bestimmte Zusammensetzung aus verzweigtem primären Alkoholsulfat
und eine bestimmte Zusammensetzung aus verzweigtem primären Alkoholalkoxysulfat
bereitgestellt, mit einer Calcium-Toleranz von 5000 ppm CaCl2 oder mehr und soviel als 50.000 oder mehr,
bevorzugt 20.000 CaCl2 oder mehr, stärker bevorzugt
50.000 ppm oder mehr, am stärksten
bevorzugt ein grenzflächenaktives
Mittel und eine Zusammensetzung, die eine hohe Calcium-Toleranz
besitzen.
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Es
werden ebenfalls ein verzweigter primärer Etheralkohol mit einer
Trimethylenethergruppe als entfernt liegende Alpha-Verzweigung, Derivate
davon, wie Alkoxylate (z. B. Ethoxylate und/oder Propoxylate), die Sulfate
von jedem und biologisch abbaubare Zusammensetzungen aus verzweigten
grenzflächenakti ven Ether-Mittel,
bereitgestellt. Der Trimethylenetherrest, als entfernt liegende
Alpha-Verzweigung, wird strukturell als:
dargestellt, wobei R
2 einen Alkylrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen,
bevorzugt 1 Kohlenstoffatom, darstellt.
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Der
Begriff "Hydrocarbyl" wie hierin verwendet
bedeutet, dass der bezeichnete Rest in erster Linie aus Wasserstoff-
und Kohlenstoffatomen zusammengesetzt ist, schließt aber
die Anwesenheit von anderen Atomen oder Gruppen in einem Ausmaß, das nicht
ausreicht, um den im Wesentlichen Kohlenwasserstoff-Charakter des bezeichneten
Rests zu beeinträchtigen,
ein. Solche Reste umfassen:
- (i) Kohlenwasserstoffgruppen,
beispielsweise aliphatische (z. B. Alkyl oder Alkenyl), alicyclische
(z. B. Cycloalkyl oder Cycloalkenyl) und aromatische Gruppen, aromatische
Gruppen mit aliphatischen oder alicyclischen Substituenten und aliphatische
und alicyclische Gruppen mit aromatischen Substituenten. Beispiele von
Kohlenwasserstoffgruppen umfassen Methyl-, Ethyl-, Ethenyl-, Propyl-,
Propenyl-, Butenyl-, Cyclohexyl-, t-Butylphenyl-, 2-Benzethyl- und
Phenylgruppen,
- (ii) substituierte Kohlenwasserstoffgruppen, das sind Gruppen
mit einem oder mehreren Nicht-Kohlenwasserstoff-Substituenten, die
im Wesentlichen den Kohlenwasserstoff-Charakter der Gruppe nicht beeinträchtigen.
Beispiele von geeigneten Nicht-Kohlenwasserstoff-Substituenten umfassen
Hydroxy-, Nitril-, Nitro-, Oxo-, Chlorgruppen und Gruppen mit Ether-
oder Thioetherbindung; und
- (iii) Heterogruppen, das sind Gruppen, welche ein anderes Atom
als Kohlenstoff in einer Kette oder einem Ring, die/der sonst aus
Kohlenstoffatomen zusammengesetzt ist, enthalten, wobei dieses Atom
den im Wesentlichen Kohlenwasserstoff-Charakter der Gruppe nicht
beeinträchtigt
und in Reaktionen inert ist.
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Stickstoff,
Sauerstoff und Schwefel können
als geeignete Heteroatome erwähnt
werden. Die Hydrocarbylreste enthalten bevorzugt nur einen Nicht-Kohlenwasserstoff-Substituenten
oder ein Nicht-Kohlenstoff-Heteroatom, wenn solche Substituenten
oder Atome vorhanden sind.
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Anionische
grenzflächenaktive
Mittel in Detergensformulierungen sind allgemeinen bekannt, dass
sie aus Waschwasserlösungen,
die Wasserhärteionen
z. B. Magnesium und besonders Calcium enthalten, zu Ausfällungen
neigen. Ohne Absicht an die Theorie gebunden zu sein, wird angenommen,
dass die Toleranz der Moleküle
des grenzflächenaktiven
Mittels der vorliegenden Erfindung, der Zusammensetzungen, welche diese
Moleküle
enthalten, und der Formulierungen davon, gegenüber Calciumionen, der einzigartigen
Struktur des verzweigten primären
Alkohols mit einer entfernt liegenden Trimethylenethergruppe in
Alpha-Verzweigung,
zuzuschreiben ist.
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Die
bestimmte Zusammensetzung aus verzweigtem primären Alkohol der vorliegenden
Erfindung wird durch die Formel:
dargestellt, wobei R
1 Wasserstoff oder einen Hydrocarbylrest
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, bevorzugt Wasserstoff, darstellt,
R
2 einen Alkylrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen,
bevorzugt 1 Kohlenstoffatom, darstellt, x eine Zahl ist, welche
von 3 bis 16, bevorzugt von 3 bis 13, reicht, wobei die Ge samtzahl
an Kohlenstoffatomen im Alkohol von 9 bis 24, bevorzugt von 9 bis
20, reicht.
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Das
verzweigte grenzflächenaktive
Ether-Mittel aus der vorliegenden Erfindung wird durch Umsetzen eines
Olefins mit 1,3-Propandiol
in Gegenwart eines geeigneten Katalysators, unter in erster Linie
Alkoholbildungsbedingungen, hergestellt.
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Ein
Olefin bedeutet jedwede Verbindung, die wenigstens eine Kohlenstoff-Kohlenstoff
Doppelbindung enthält.
Die gewünschte
durchschnittliche Kettenlänge
des Olefins reicht von 3 bis 18 aliphatischen Kohlenstoffatomen,
bevorzugt von 6 bis 18 und stärker
bevorzugt von 12 bis 16 aliphatischen Kohlenstoffen, da Moleküle in diesem
Bereich in zahlreichen Waschanwendungen verwendet werden. Die am
stärksten
geeignete Kettenlänge
wird jedoch von der bestimmten Endverwendung, wie Geschirrspülen, flüssige Handseife,
Seifenstück,
Waschmittel, Reiniger für
feste Oberflächen,
oder Ölfeld-Anwendungen
abhängen.
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Die
Olefine können
linear oder verzweigt sein, können
mehrere Doppelbindungen irgendwo entlang der Kette enthalten und
können
auch acetylenische Unsättigung
enthalten. Ferner können
die Olefine substituiert oder unsubstituiert sein oder können Heteroatome
enthalten. Das Olefin kann auch ein, über eine Brücke verbundenes, Alpha-Olefin,
wie C1-C9-alkylsubstituierte
Norbornene, sein. Beispiele von Norbornenen umfassen 5-Methyl-2-norbornen, 5-Ethyl-2-Norbornen
und 5-(2'-Ethylhexyl)-2-norbornen.
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Das
Olefin kann eine Aryl-, Alkaryl- oder cycloaliphatische Gruppe gemeinsam
mit einem aliphatischem Rest innerhalb der selben Olefinverbindung
enthalten, oder das Olefin kann allein aus einer aliphatischen Verbindung
bestehen. Beispiele von Arylgruppen umfassen Phenyl und Naphthyl.
Beispiele von cycloaliphatischen Resten umfassen die Cyclopropyle,
-butyle, -hexyle, -octyle und -decyle. Beispiele von Alkarylen umfassen
Tolyl, Xylyl, Ethylphenyl, Diethylphenyl und Ethylnaphthyl. Bevorzugt
umfasst die Olefinzusammensetzung wenigstens 90 Gew.-%, stärker bevorzugt
wenigstens 95 Gew.-%, am stärksten
bevorzugt wenigstens 98 Gew.-%, aliphatische Verbindungen.
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Das
Olefin kann verzweigte oder lineare Olefine oder beides umfassen.
Beispiele von Verzweigungen umfassen Alkyl-, Aryl- oder alicyclische
Verzweigungen, bevorzugt Alkylverzweigungen und besonders jene Alkylgruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Der Ort einer Verzweigung im Olefin
ist nicht beschränkt.
Verzweigungen oder funktionelle Gruppen können an den Doppelbindungs-Kohlenstoffatomen,
an Kohlenstoffatomen die benachbart zum Doppelbindungs-Kohlenstoffatom
sind oder irgendwo sonst entlang des Kohlenstoff-Skeletts, angeordnet
sein.
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Die
Zahl der ungesättigten
Bindungsstellen entlang der Kette ist ebenfalls nicht beschränkt. Das
Olefin kann ein wahlweise konjugiertes mono-, di- oder tri-ungesättigtes
Olefin sein. Das Olefin kann ebenfalls acetylenische Unsättigung
enthalten. Bevorzugt umfasst die Olefinzusammensetzung wenigstens
90 Gew.-%, stärker
bevorzugt wenigstens 95 Gew.-%, am stärksten bevorzugt wenigstens
98 Gew.-%, mono-ungesättigtes Olefin.
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Die
Olefinzusammensetzung kann Alpha-Olefine oder innere Olefine umfassen.
Ein Alpha-Olefin ist ein Olefin, dessen Doppelbindung sich an beiden α- und β-Kohlenstoffatomen
befindet. Ein α-Kohlenstoffatom ist
jedwedes terminale Kohlenstoffatom, unabhängig davon, wie lang die Kette,
bezogen auf andere Kettenlängen
in einem Molekül,
ist. Bestimmte nicht einschränkende
Beispiele von geeigneten Alpha-Olefinen zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung umfassen 1-Propylen, 1-Buten, 1-Penten, 1-Isopenten, 1-Hexen, 2-Methyl-1-hexen,
1-Octen, 1-Nonen,
1-Decen, 1-Undecen, 1-Dodecen.
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Ein
inneres Olefin ist ein Olefin dessen Doppelbindung sich irgendwo
entlang der Kohlenstoffkette befindet ausgenommen an irgendeinem
terminalen Kohlenstoffatom. Die Olefin-Einsatzmaterial-Zusammensetzung wird
im Allgemeinen durch großtechnische
Verfahren hergestellt, wie die Oligomerisierung von Ethylen, wahlweise
gefolgt von Isomerisierung und Disproportionierung, wie jene von
der Shell Chemical Company unter der Handelsmarke NEODENE hergestellten
oder jene von Chevron Chemical Company und BP-Amoco hergestellten.
Bestimmte Verfahren zur Herstellung geeigneter linearer Olefine
aus Ethylen sind in
US-A-3676523 ,
US-A-3686351 ,
US-A-3737475 ,
US-A-3825615 und
US-A-4020121 beschrieben.
Während die
meisten von diesen Olefinprodukten größtenteils Alpha-Olefine umfassen,
werden auch höhere
lineare innere Olefine hergestellt, beispielsweise durch die Chlorierung-Dehydrochlorierung
von Paraffinen, durch Paraffindehydrierung und durch Isomerisierung
von Alpha-Olefinen.
Lineare innere Olefinprodukte im Bereich von C
6 bis
C
18 werden von der Shell Chemical Company
und der Chevron Company vertrieben.
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Alternativ
kann die Olefinzusammensetzung mit dem Fischer-Tropsch-Verfahren hergestellt werden, welches
typischerweise einen höheren
Anteil an Paraffinen enthält.
Ein Fischer-Tropsch-Verfahren
hydriert katalytisch CO, um Zusammensetzungen, die aliphatische
Molekülketten
enthalten, herzustellen. Andere Verfahren zum Herstellen von Einsatzmaterialien,
die Gemische von Olefinen und Paraffinen enthalten können, umfassen
das Dehydrieren von Paraffin, wie bei jenen, die durch das PacolTM-Verfahren von UOP hergestellt werden,
und das Cracken von Paraffinwachsen.
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Die
Olefin-Einsatzmaterial-Zusammensetzung kann ein verarbeiteter Strom
sein, der fraktioniert wurde und/oder mit einer herkömmlichen
Destillation, Extraktion oder anderen Trennverfahren gereinigt wurde,
um einen gewünschten
Kohlenstoffzahl- Schnitt
zu erhalten. Solche Verfahren erzeugen Zusammensetzungen, die ein
Gemisch von Kohlenstoffzahlen oder eine einzelne Kohlenstoff-Schnitt-Zusammensetzung
enthalten. In diesen Einsatzmaterialien kann ein Gemisch von Olefinen
mit unterschiedlichen Kohlenstoffzahlen im angegebenen Bereich und
außerhalb
des angegebenen Bereichs vorhanden sein. Jedoch liegt die durchschnittliche Kohlenstoffzahl
des Gemischs aller Olefine innerhalb des genannten Bereichs. Der
Einsatzmaterialstrom enthält
bevorzugt eine durchschnittliche aliphatische Kohlenstoffzahl die
von C6-C16 reicht
und stärker
bevorzugt von C12-C16 reicht
und wobei die vorherrschende Olefinspezies inklusive innerhalb dieses
Bereiches liegt. Zusätzlich
zu Gemischen von Olefinen innerhalb dieses Bereichs kann man auch,
die welche als einzelne Kohlenstoff-Schnitte von Olefinen bekannt
sind, als Einsatzmaterialien einsetzen, wobei der einzelne Schnitt
innerhalb dieses Bereichs liegt. Beispielsweise kann das eingesetzte
Einsatzmaterial ein einzelner C6-, C8-, C9-, C10-, C11-, C12-, C14- oder C16-Kohlenstoff-Schnitt sein. Die am stärksten bevorzugten
Olefin-Einsatzmaterial-Zusammensetzungen sind jene, die aus der
Ethylenoligomerisierung und der Fischer-Tropsch-Synthese (FT) erhalten
werden. In einer Ausführungsform
umfasst das verwendete Einsatzmaterial eine Alpha-Olefin-Zusammensetzung
mit wenigstens 70 Gew.-% oder mehr, stärker bevorzugt wenigstens 80
Gew.-% oder mehr, am stärksten
bevorzugt wenigstens 90 Gew.-% oder mehr, an linearen Alpha-Mono-Olefinen
innerhalb des gewünschten
Kohlenstoffzahlenbereichs (z. B. C6, C9-11, C11-15, C14-15, C15-18), der
Rest des Produkts ist Olefin mit anderer Kohlenstoffzahl oder Kohlenstoffstruktur,
Di-Olefine, Paraffine, Aromaten und andere Verunreinigungen, die
aus dem Syntheseverfahren stammen.
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Der
in der Synthese des verzweigten primären Etheralkohols verwendete
Katalysator ist bevorzugt ein saurer Katalysator. Der saure Katalysator
ist jedweder herkömmliche
saure Katalysator, welcher wirksam ist, um die Reaktion des Olefins
mit dem Diol zu katalysieren, um das verzweigte grenzflächenaktive
Alkohol-Mittel der vorliegenden Erfindung herzustellen. Herkömmliche
saure Katalysatoren umfassen allgemein die Bronstedsäuren, Lewissäuren oder
Friedel-Crafts-Katalysatoren, Zeolithe und Ionenaustauscherharze.
Der Katalysator kann homogen oder heterogen im Reaktionsgemisch
des Olefins, Diols und Reaktionsprodukts sein. Die Reaktanten können mit
einem heterogenen Katalysator in Suspension oder in einem Festbett
in Kontakt gebracht werden.
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Geeignete
Lewissäuren
umfassen typischerweise die Halogenide und Alkylverbindungen der
Elemente in den Gruppen IVB bis XVIIIB und IIIA bis VIA des Periodensystems
der Elemente. Beispiele von Lewissäuren und Friedel-Crafts-Katalysatoren
sind die Fluoride, Chloride und Bromide von Bor, Antimon, Wolfram, Eisen,
Nickel, Zink, Zinn, Aluminium, Gallium, Indium, Zirkon, Vanadium,
Wismuth, Titan und Molybdän.
Die Verwendung von Komplexen solcher Halogenide mit beispielsweise
Alkoholen, Ethern, Carbonsäuren
und Aminen ist ebenso geeignet. Speziellere Beispiele umfassen BF3, BCl3, Aluminiumbromid,
FeCl3, SnCl4, SbCl5, AsF5, AsF3, TiCl4, Trimethylaluminium,
Triethylaluminium und AlR[n]X[3-n] wobei n eine ganze Zahl von 0
bis 3 ist, R C1-C12-Alkyl
oder Aryl ist und X ein Halogenid ist, beispielsweise Al(C2H5)3,
Al(C2H5)2Cl, Al(C2H5)Cl2, und AlCl3, Titantetrachlorid, Zirkontetrachlorid,
Zinntetrachlorid, Vanadiumtetrachlorid und Antimonpentafluorid.
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Spezielle
Beispiele von Bronstedsäuren
umfassen, ohne darauf beschränkt
zu sein, Phosphorsäure, Schwefelsäure, Schwefeltrioxid,
Sulfonsäure,
Borsäure,
Fluorwasserstoffsäure,
Fluorsulfonsäure,
Trifluormethansulfonsäure
und Dihydroxyfluorborsäure,
Perchlorsäure
und die Perchlorate von Magnesium, Calcium, Mangan, Nickel und Zink;
Metalloxalate, -sulfate, -phosphate, -carboxylate und -acetate;
Alkalimetallfluorborate, Zinktitanate; und Metallsalze von Benzolsulfonsäure.
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Geeignete
organische Sulfonsäuren
umfassen die Alkan- und Cycloalkansulfonsäuren ebenso wie Arensulfonsäuren und
heterocyclische Sulfonsäuren.
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Spezielle
Beispiele der Alkansulfonsäuren
umfassen Methansulfonsäure,
Ethanesulfonsäure,
Propansulfonsäure,
Butansulfonsäure,
Pentansulfonsäure,
Hexansulfonsäure,
Dodecansulfonsäure,
Hexadecansulfonsäure,
Trifluormethansulfonsäure,
Sulfobernsteinsäure
und Cyclohexylsulfonsäure.
Spezielle Beispiele von Arensulfonsäuren umfassen Benzolsulfonsäure, Toluolsulfonsäure, Styrol-(d.
h. Vinylbenzol-)sulfonsäure, 5-Sulphosalicylsäure, Phenolsulfonsäure und
1,6-Naphthalindisulfonsäure.
Spezielle Beispiele von heterocyclischen Sulfonsäuren umfassen Sulfanilinsäure. Alkyl-
und Arylgruppen der Sulfonsäuremoleküle sind
mit relativ inerten organischen und/oder anorganischen Substituenten
geeignet substituiert. Beispiele substituierter organischen Sulfonsäuren umfassen
4-Hydroxybenzolsulfonsäure,
Trifluormethansulfonsäure,
Isethionsäure und
Taurin.
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Eine
Klasse von Säuren
auf Schwefelbasis, die in homogenen, sauer katalysierten Reaktionen
allgemein verwendet wird umfasst Schwefelsäure, Schwefeltrioxid, C1-C30-Alkylsulfonsäuren, Sulfanilinsäure, Toluolsulfonsäure, Styrolsulfonsäure, Methansulfonsäure und
5-Sulfosalicylsäure.
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Als
ein saurer Katalysator ist ebenfalls jedweder der Alkoxylierungskatalysatoren,
wie Magnesium in Kombination mit Halogeniden von Aluminium, Bor,
Zink, Titan, Silicium oder Molybdän; BF3 oder
SiF4 in Kombination mit einer Alkyl- oder
Alkoxidverbindung von Aluminium, Gallium, Indium, Tallium, Titan,
Zirkon und Hafnium; und ein Gemisch von HF und einem oder mehreren
Metallalkoxiden, umfasst.
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Anstelle
eines sauren homogenen Katalysators kann auch ein fester saurer
heterogener Katalysator eingesetzt werden. Feste saure Katalysatoren
umfassen saure Polymerharze, Säuren
auf Trägern
und saure anorganische Oxide. Die festen sauren Katalysatoren besitzen
den Vorteil des Vermeidens der schwierigen Trennschritte, um den
Katalysator vom nicht umgesetzten Diol im Produktgemisch zu entfernen
und vermeiden ferner die Notwendigkeit den Katalysator zu deaktivieren,
für den
Fall, dass der Katalysator nicht aus dem Produktgemisch entfernt
wird. In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das Diol vor der Reaktion mit dem
Olefin in Gegenwart eines festen sauren heterogenen Katalysators
vorbehandelt, um die Menge an Carbonylverbindungen, die als Verunreinigungen
in der Diolzusammensetzung vorhanden sind zu verringern, wodurch
die Lebenszeit des festen sauren Katalysators verlängert wird.
Typische in einem Diol vorhandene Carbonyl-Verunreinigungen umfassen
Aldehyde oder Acetale. Ein Beispiel einer geeigneten Vorbehandlung ist
die Behandlung des Diols mit Wasserstoff. Geeignete Wasserstoffbehandlungsverfahren
umfassen die Behandlung mit Natriumborhydrid oder katalytische Hydrierung
sowie Nickel auf Aluminium oder Siliciumkatalysator. In einer stärker bevorzugten
Ausführungsform
wird die Menge an, im Diol vorhandenen, Carbonyl-Verunreinigungen
auf weniger als 100 ppm, stärker
bevorzugt auf weniger als 50 ppm, am stärksten bevorzugt auf weniger
als 10 ppm, verringert.
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Ein
Beispiel eines festen sauren Polymerharzes ist ein fester saurer
Ionenaustauscher mit aktiven Säurezentren
und einer starken sauren Aktivität
an jedem Säurezentrum.
Gebräuchliche
saure Ionenaustauscherharze sind sulfatierte Harze, wobei die Harze
Copolymere von Styrol und Divinylbenzol, Harze auf Phenolbasis,
Poly(tetrafluorethylen)polymere oder Siloxanpolymere sind. Spezielle
Beispiele von solchen Harzen umfassen die Reihe der AMBERLYST®-Katalysatoren,
einschließlich
AMBERLYST®-15-,
-36- oder -38-, NAFION®- oder DELOXAN®-Katalysatoren.
Andere feste saure Trägerkatalysatoren
umfassen die Lewissäuren (Beispiele
umfassen BF3, BCl3,
AlCl3, AlBr3, FeCl2, FeCl3, ZnCl2, SbF5, SbCl5 und Kombinationen von AlCl3 und HCl),
die auf Feststoffen, wie Siliciumoxid, Aluminiumoxid, Siliciumoxid-Aluminiumoxiden,
Zirkonoxid oder Tonen abgelagert sind. Wenn flüssige Säuren auf Trägern eingesetzt werden, werden
die Trägerkatalysatoren typischerweise
durch Kombinieren der gewünschten
flüssigen
Säure mit
dem gewünschten
Träger
und Trocknen hergestellt. Trägerkatalysatoren,
die durch Kombinieren einer Phosphorsäure oder einer Säure auf Schwefelbasis
mit einem Träger
hergestellt werden, verursachen niedrige Kosten.
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Saure
anorganische Oxide die als Katalysatoren nützlich sind, umfassen, ohne
darauf beschränkt
zu sein, Aluminiumoxide, Siliciumoxid-Aluminiumoxide, Aluminophosphate,
natürliche
und synthetische säulenförmige Tone,
und natürliche
und synthetische Zeolithe, wie Faujasite, Mordenite, L-, Omega-,
X-, Y-, Beta-, ZSM- und MCM-Zeolite.
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Repräsentative
Beispiele von natürlich
vorkommenden Zeolithen umfassen Faujasit, Mordenite, Zeolithe des
Chabazit-Typs, wie Erionit, Offretit, Gmelinit und Ferrierit. Tonkatalysatoren,
eine andere Klasse von kristallinen Silikaten, sind hydrierte Aluminiumsilikate.
Typische Beispiele von geeigneten Tonen, die säurebehandelt werden um ihre
Aktivität
zu steigern, werden aus Halloysiten, Kaoliniten und Bentoniten,
zusammengesetzt aus Montmorillonit, hergestellt. Diese Katalysatoren
können
mit bekannten Verfahren synthetisiert werden und sind handelsüblich erhältlich.
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Geeignete
synthetisch Zeolithe umfassen ZSM-4 wie in
US-A-4021447 beschrieben, ZSM-5
wie in
US-A-3702886 beschrieben,
ZSM-11 wie in
US-A-3709979 beschrieben,
ZSM-12 wie in
US-A-3832449 und
US-A-4482531 beschrieben,
ZSM-18 wie in
US-A-3950496 beschrieben,
ZSM-20 wie in
US-A-3972983 beschrieben, ZSM-21
wie in
US-A-4046859 beschrieben,
ZSM-25 wie in
US-A-4247416 beschrieben,
ZSM-34 wie in
US-A-4086186 beschrieben,
ZSM-38 wie in
US-A-4046859 beschrieben,
ZSM-39 wie in
US-A-4287166 beschrieben,
ZSM-43 wie in
US-A-4247728 beschrieben,
ZSM-45 wie in
US-A-4495303 beschrieben,
ZSM-48 wie in
US-A-4397827 beschrieben,
ZSM-50 wie in
US-A-4640829 beschrieben,
ZSM-51 wie in
US-A-4568654 beschrieben,
ZSM-58 wie in
US-A-4698217 beschrieben,
MCM-2 wie in
US-A-4647442 beschrieben,
MCM-14 wie in
US-A-4619818 beschrieben,
MCM-22 wie in
US-A-4954325 beschrieben,
MCM-36, MCM-49 wie in
US-A-5236575 beschrieben,
MCM-56, SSZ-25, SSZ-31, SSZ-33, SSZ-35, SSZ-36, SSZ-37, SSZ-41,
SSZ-42, beta wie in
US-A-3308069 und
US-E-28341 beschrieben, X wie in
US-A-3058805 beschrieben,
Y wie in
US-A-3130007 beschrieben
und Mordenit wie in
US-A-3996337 beschrieben.
Wenn gewünscht,
können
die Zeolithe in ein anorgansiches Oxid-Matrix-Material, wie ein
Siliciumoxid-Aluminiumoxid,
eingebettet sein.
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Repräsentative
Beispiele von nützlichen
Siliciumoxid-Aluminiumoxid-Phosphatkatalysatoren
umfassen SAPO-5, SAPO-11 und SAPO41 wie in
US-A-4440871 beschrieben.
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Mittlere
Porengröße (bis
zu 7,5 × 10–7 mm
(7,5 Angstrom) in der größten Dimension
an der Porenöffnung
und größere Poren-Zeolithe werden bevorzugt.
Große
Porengröße-Zeolithe
werden am stärksten
bevorzugt, weil sie größere Olefinmoleküle aufnehmen
können,
und dabei eine höhere
wirksame Oberfläche
für die Reaktion
zwischen den Diolen und den Olefinen bereitstellen Beispiele von
mittleren Porengröße-Zeolithen umfassen
ZSM-5, ZSM-11, ZSM-12, ZSM-21, ZSM-22, ZSM-23, ZSM-35, ZSM-38, ZSM-48, ZSM-57 und ZSM-58.
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Größere Porengröße-Zeolithe
umfassen MCM-22, Zeolith-Beta, Zeolith-Y und ZSM-20. Beispiele eines
bevorzugten modifizierten Y-Typ-Zeolithen umfassen jene in
US-A-5059567 veröffentlichten.
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Solche
Zeolithkatalysatoren sollten wenigstens teilweise in der sauren
(H) Form vorliegen, um die Acidität für die Reaktion zu verleihen,
können
aber andere Kationen, wie Ammonium (NH4 +), enthalten.
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Die
Form und die Teilchengröße des Katalysators
sind nicht entscheidend für
die vorliegende Erfindung und können
in Abhängigkeit,
beispielsweise vom Typ des angewendeten Reaktionssystems, variieren. Nicht
einschränkende
Beispiele der Formen des Katalysators in der vorliegenden Erfindung
umfassen Bälle, Kiesel,
Kugeln, Extrudate, Kanäle
aufweisende Monolithe, wabenförmige
Monolithe, Mikrokugeln, Pellets oder strukturelle Formen, wie Blätter, Dreifachblätter, Vierfachblätter, Pillen,
Kuchen, Waben, Puder und Granulate, die mit üblichen Verfahren, wie Extrusion
oder Sprühtrocknen,
gebildet werden.
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Das
Diol und das Olefin reagieren durch die Hydroxyl-Doppelbindungsstellen in Gegenwart eines
sauren Katalysators, um ein verzweigtes grenzflächenaktives Mittel aus primärem Etheralkohol
der vorliegenden Erfindung herzustellen, welches im Molekül einen
entfernt liegenden Trimethylenetherrest als Alpha-Verzweigung enthält. Zu erläuternden
Zwecken, wenn das Olefin ein Alpha-Olefin ist, verläuft die
Reaktion gemäß der folgenden
Gleichung:
R
1 und
R
2 stellen die vorstehend beschriebenen
Gruppen dar und R
2' ist R
2 weniger
Wasserstoff, wo die Verbindung mit der CH-Gruppe durch eine Doppelbindung erfolgt,
und x ist das gleiche wie vorstehend beschrieben. Wenn das Olefin
mit dem Diol umgesetzt wird, wird der Hydroxyl-Wasserstoff an das
R
2' gebunden,
um R
2 zu werden.
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Die
aus der Reaktion des Olefins und des Diols hergestellten Produkte
umfassen die Isomere des Olefin-Diol-Addukts, Olefindimere, Diolefin-Etheraddukte,
und Dioldimere. Die Isomere des Olefin-Diol-Addukts werden durch
Reaktion des Diols an dem elektropositiv stabilen Doppelbindungs-Kohlenstoff
erzeugt. In Gegenwart eines sauren Katalysators kann eine Isomerisierung
der Doppelbindung auftreten, die ein Produktgemisch ergibt, das
Verzweigungen verschiedener Kohlenstoffzahl-Länge in Abhängigkeit von der Position der Doppelbindung
zum Zeitpunkt, wo das Diol mit dem Olefin reagiert, enthält. Zur
Erläuterung,
die Reaktion von 1,3-Propandiol mit 1-Dodecen in Gegenwart eines
sauren Katalysators kann die folgenden Isomere erzeugen:
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I1 wird durch den nukleophilen Angriff des
Sauerstoffatoms an einem Olefin gebildet, wenn die Doppelbindung
sich in der Al pha-1,2-Kohlenstoffatom-Position befindet. In diesem
Fall tritt eine Isomerisierung der Doppelbindung auf, was das gewünschte Produkt
ergibt. I2 wird gebildet, wenn die olefinische
Doppelbindung zu den 2,3-Kohlenstoffatomen isomerisiert wird, und
I3 wird gebildet, wenn die olefinische Doppelbindung
zu den 3,4-Kohlenstoffatomen isomerisiert wird. Die Isomerisierung
der Doppelbindung kann durch Auswahl eines sauren Katalysators,
der nicht dazu neigt, die Doppelbindung des Olefins zu isomerisieren,
minimiert werden. Die Isomerisierung der Doppelbindung kann auch
durch Verringern der Verweilzeit der Diol-Olefin-Reaktion und durch
Ausführen
der Diol-Olefin-Reaktion
bei Temperaturen, die höher
sind als die typischen Temperaturen, die Isomerisierung der Doppelbindung
fördern,
minimiert werden. Im Allgemeinen wird die Isomerisierung der Doppelbindung
bei Temperaturen, die von 50°C
bis 150°C
reichen, gefördert.
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Ein
weiteres Nebenprodukt, das Olefin-Ether-Addukt, wird erzeugt, wenn
zwei Olefinmoleküle
mit Diol über
die Diol-Hydroxylgruppen
reagieren. Zur Erläuterung,
solch ein Nebenprodukt wird durch die Formel:
dargestellt,
wobei R
1, R
2 und
x wie vorstehend beschrieben sind. Die Bildung von diesem Nebenprodukt
wird durch Verwenden eines molaren Überschusses an Propandiol zu
Olefinen minimiert. Während
geeignete molare Verhältnisse
von Diol zu Olefin von 0,1:1 bis 100:1 reichen, wird bevorzugt ein
Verhältnis
von Diol zu Olefin von wenigstens 1:1 zu verwenden, stärker bevorzugt
von größer als
1:1, und am stärksten
bevorzugt von wenigsten 1,5:1. Als eine Alternative, die einen molaren Überschuss
an Diol zu Olefin simuliert, um die gleiche Wirkung zu erzielen,
kann das Olefin langsam über
einen Zeitraum zur gesamten umzusetzenden Menge an Diol, oder über einen
Zeitraum zum Diol und Olefin/Katalysator-Gemisch zugegeben werden,
was die Wirkung eines großen
molaren Überschusses
an Diol besitzt.
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Andere
Nebenprodukte die bei der Reaktion eines Olefins mit einem Diol
gebildet werden, schließen die
in der Olefinzusammensetzung enthaltenen Dimere der Olefine und
die Dimere der verwendeten Diole in der Diolzusammensetzung ein.
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Die
Olefin-Diol-Addukte der vorliegenden Erfindung werden in hoher Reinheit
erhalten. Basierend auf dem Gewichtsprozentsatz der Reaktionsprodukte,
der Reaktion des Olefins mit dem Diol in Gegenwart eines sauren
Katalysators, ist die Selektivität
des Olefin-Diol-Produkts 80 Gew.-% oder mehr des gesamten umgesetzten
Produktgemischs, stärker
bevorzugt 85 Gew.-% oder mehr, am stärksten bevorzugt 90 Gew.-%
oder mehr.
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Das
Verfahren zur Herstellung der Zusammensetzungen von verzweigten
grenzflächenaktiven Ether-Mitteln
der vorliegenden Erfindung ist flexibel, sodass ein geeignetes Produkt
unter einer großen
Vielzahl von Betriebsbedingungen hergestellt werden kann. Die/der
Reaktionstemperatur und -druck sind nicht beschränkt, solange wie die Reaktion
innerhalb der gewünschten
Zeit fortschreitet und das Produkt und die Reaktanten sich nicht
zersetzen. Die Reaktion wird unter Bedingungen ausgeführt, die
wirksam sind, das Olefin und das Diol umzusetzen, um die Zusammensetzung
des verzweigten primären
Alkohols der vorliegenden Erfindung herzustellen. Geeignete Reaktionstemperaturen
reichen von 50°C
bis 250°C,
stärker
bevorzugt von 100°C
bis 200°C.
Der Systemdruck, abhängig
von der Anlagengestaltung und dem gewählten Verfahrensfluss, kann
sub-atmosphärisch, atmosphärisch oder über-atmosphärisch sein.
Die Verweilzeit bei Batch-Verfahren reicht von 5 Minuten bis 3 Stunden.
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In
einem homogenen Batch-Verfahren werden das Olefin, das Diol und
der Katalysator in ein Reaktionsgefäß eingefüllt und erhitzt. Die Reihenfolge
der Zugabe ist nicht beschränkt.
Jedoch wird durch Zugeben des Diols zum Olefin die Ausbeute gesteigert.
Demgemäß werden
in einer bevorzugten Ausführungsform
das Olefin und der Katalysator in einem Reaktionsgefäß erhitzt
und das Diol zu dem erhitzten Olefin und Katalysator im Reaktionsgefäß zugegeben.
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SULFATIERUNG
-
Anionische
grenzflächenaktive
Mittel, die beim Herstellen von Detergentien nützlich sind, die eine Calcium-Toleranz
besitzen und eine Löslichkeit
in kaltem Wasser besitzen, umfassen Alkylethersulfate des verzweigten
primären
Alkohols der vorliegenden Erfindung. Diese Materialien haben die
entsprechende Formel XOSO
3M, wobei X durch
die Formel
dargestellt wird, und M Wasserstoff
oder ein Kation, wie Ammonium, Alkanolammonium (z. B. Triethanolammonium),
ein monovalentes Metallkation (z. B. Natrium und Kalium) oder ein
polyvalentes Metallkation (z. B. Magnesium und Calcium) ist. Bevorzugt
sollte M so ausgewählt
werden, dass die anionische grenzflächenaktive Mittel-Komponente
wasserlöslich
ist. R
1 stellt Wasserstoff oder einen Hydrocarbylrest
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen dar, R
2 stellt
einen Alkylrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen dar, x ist eine Zahl,
die von 3 bis 16 reicht, wobei die gesamte Zahl an Kohlenstoffatomen
im Alkylethersulfat von 9 bis 24 reicht.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wird auch ein Verfahren zum Herstellen
einer Zusammensetzung von verzweigtem Alkylethersulfat bereitgestellt,
umfassend:
- a) das Inkontaktbringen eines Olefins
mit einer durchschnittlichen Kohlenstoffzahl im Bereich von 3 bis
18 mit 1,3-Propandiol
in Gegenwart eines Katalysators, welcher wirksam ist, um das Olefin
mit dem Diol umzusetzen, wodurch eine Zusammensetzung aus verzweigtem
Alkohol hergestellt wird; und
- b) das Inkontaktbringen der Zusammensetzung aus verzweigtem
Alkohol mit einem Sulfatierungsmittel unter Bedingungen welche wirksam
sind, um eine Zusammensetzung aus verzweigtem Alkylethersulfat herzustellen.
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Die
Zusammensetzung aus verzweigtem primären Alkohol kann direkt sulfatiert
werden, oder zuerst alkoxyliert gefolgt von der vorstehend beschriebenen
Sulfatierung. Die Alkoxylierung des verzweigten primären Alkohols
wird nachstehend beschrieben. Die allgemeine Klasse der Alkohol-Alkoxysulfate
kann durch die chemische Formel:
beschrieben werden, wobei
R
1 Wasserstoff oder einen Hydrocarbylrest
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellt, R
2 einen
Alkylrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen darstellt, x eine Zahl ist,
die von 3 bis 16 reicht, bevorzugt von 3 bis 13, A ist ein Alkylenrest,
der bevorzugt eine Kohlenstoffzahl im Bereich von 2 bis 4, stärker bevorzugt
2 oder 3, am stärksten
bevorzugt 2 besitzt, y ist eine Zahl die von 1 bis 9 reicht, wobei
die gesamte Zahl an Kohlenstoffatomen im Alkohol von 9 bis 24 reicht,
und M Wasserstoff oder ein vorstehend beschriebenes Kation ist.
AO stellt eine Oxyalkylengruppe dar.
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Die
geeigneten Sulfatierungsmittel zur Verwendung in der Sulfatierung
des verzweigten primären
Alkohols oder seinem alkoxylierten Derivat umfassen jene Verbindungen,
die in der Lage sind, die zur Bildung eines Alkylethersulfats oder
Alkoholalkoxysulfats notwendigen Kohlenstoff-zu-Sauerstoff-zu-Schwefel-Bindungen zu bilden.
Die bestimmten verwendeten Sulfatierungsmittel sind typischerweise
eine Funktion der zu sulfatierenden Verbindungen. Diese Sulfatierungsmittel
können
jedwedes, in der Technik bekannte, Sulfatierungsmittel zur Sulfatierung
von Alkoholen sein und umfassen Schwefeltrioxid, Chlorsulfonsäure oder
Oleum.
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Sulfatierungsverfahren
werden beispielsweise in
US-A-3462525 ,
US-A-3428654 ,
US-A-3420875 ,
US-A-3506580 ,
US-A-3579537 und
US-A-3524864 beschrieben.
Geeignete Sulfatierungsverfahren umfassen die Sulfatierung mit Schwefeltrioxid
(SO
3), die Sulfatierung mit Chlorsulfonsäure (ClSO
3H) und die Sulfatierung mit Sulfamsäure (NH
2SO
3H). Wenn zum
Sulfatieren von Alkoholen konzentrierte Schwefelsäure verwendet wird,
ist die konzentrierte Schwefelsäure
typischerweise von 75 Gew.-% bis 100 Gew.-%, bevorzugt von 85 Gew.-%
bis 98 Gew.-%, in Wasser. Geeignete Mengen an Schwefelsäure liegen
im Allgemeinen im Bereich von 0,3 Mol bis 1,3 Mol Schwefelsäure pro
Mol Alkohol, bevorzugt von 0,4 Mol bis 1,0 Mol Schwefelsäure pro Mol
Alkohol.
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Ein
typisches Sulfatierungsverfahren mit Schwefeltrioxid umfasst das
Inkontaktbringen des verzweigten primären Alkohols oder seines Alkoxylats
mit gasförmigen
Schwefeltrioxid bei etwa Atmosphärendruck,
unter Kühlen
mit Wasser, bei einer Temperatur im Bereich von 25°C bis 70°C, in der
Reaktionszone eines Fallfilmsulfatierers, um den Schwefelsäureester
des Alkohols oder seines Alkoxylats zu ergeben. Der Schwefelsäureester
des Alkohols oder seines Alkoxylats verlässt dann die Fallfilmkolonne
und wird mit einer Alkalymetalllösung,
z. B. Natrium- o der Kaliumhydroxid, neutralisiert, um das Alkoholsulfatsalz
oder das Alkoholalkoxysulfatsalz zu bilden.
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Die
Sulfatierungsreaktion wird geeignet bei Temperaturen im Bereich
von –20°C bis 50°C, bevorzugt von
5°C bis
40°C und
bei Drücken
im Bereich von 1 Atmosphäre
bis 5 Atmosphären,
bevorzugt von 1 Atmosphäre
bis 2 Atmosphären
und stärker
bevorzugt von etwa 1 Atmosphäre
ausgeführt.
Geeignete Verweilzeiten für
die Sulfatierungsreaktion reichen von einer Sekunde bis eine Stunde,
bevorzugt von 2 Minuten bis 30 Minuten.
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Die
Neutralisationsreaktion wird unter Verwenden von einer oder mehreren
Basen wie Ammonium- oder Alkalimetall- oder Erdalkalimetallhydroxiden
oder -carbonaten oder -bicarbonaten, dispergiert in einem nicht-grenzflächenaktiven
Trägermittel,
ausgeführt.
Geeignete Basen umfassen Natriumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumhydroxid
und Calciumhydroxid, wobei Ammoniumhydroxid, Natriumhydroxid oder
Kaliumhydroxid die bevorzugten Basen sind. Die Menge an zugegebener
Base ist in einer Menge ausreichend und in einer Zeit ausreichend,
um die Accidität
der Alkylethersulfonsäure
zu neutralisieren.
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Das
Neutralisationsverfahren kann über
einen weiten Bereich von Temperaturen und Drücken ausgeführt werden. Typischerweise
wird das Neutralisationsverfahren bei einer Temperatur im Bereich
von 0°C
bis 35°C
und typischerweise bei Atmosphärendruck
ausgeführt.
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ALKOXYLATE
-
Alkoxylate
des verzweigten primären
Alkohols der vorliegenden Erfindung können durch sequentielle Zugabe
von Alkylenoxid zum verzweigten primären Alkohol in Gegenwart eines
Katalysators hergestellt werden. Jedwedes bekannte übliche Alkoxylierungsverfahren
kann verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird bevorzugt für Verfahren verwendet, die
einen Alkylenoxidreaktanten (Epoxid) verwenden, welcher eines oder
mehrere benachbarte Alkylenoxide umfasst, besonders die niederen Alkylenoxide
und insbesondere jene im Bereich von C
2 bis
C
4. Im Allgemeinen werden die Alkylenoxide
durch die Formel
dargestellt, wobei jeder
der R
1-, R
2-, R
3- und R
4-Reste einzeln
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff und Alkylresten ausgewählt ist.
Reaktanten, die Ethylenoxid, Propylenoxid oder Gemische von Ethylenoxid
oder Propylenoxid umfassen sind stärker bevorzugt, besonders jene,
welche im Wesentlichen aus Ethylenoxid und Propylenoxid bestehen.
Alkylenoxidreaktanten, die im Wesentlichen aus Ethylenoxid bestehen,
werden von Standpunkt der wirtschaftlichen Möglichkeiten für die Ausführung von
Alkoxylierungsverfahren und auch vom Standpunkt der Herstellung
von Produkten, die einen engen Bereich der Ethylenoxid-Addukt-Verteilungen
aufweisen, als stärker
bevorzugt angesehen.
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Eine
Erläuterung
der verzweigten Alkanol-Alkoxylatprodukte der vorliegenden Erfindung
durch Zugabe einer Zahl y von Alkylenoxidmolekülen zum verzweigten primären Alkohol
der vorliegenden Erfindung wird durch die Formel:
dargestellt, wobei R
1 Wasserstoff oder eine Hydrocarbylrest mit
1 bis 3 Kohlenstoffatomen darstellt, R
2 einen Alkylrest
mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen darstellt, x eine Zahl ist, die von
3 bis 16 reicht, bevorzugt von 3 bis 13, A ein Alkylenrest ist,
der bevorzugt eine Kohlenstoffzahl im Bereich von 2 bis 4, stärker bevorzugt
2 oder 3, am stärksten
bevorzugt 2 besitzt, y eine Zahl ist, die von 1 bis 9 reicht, wobei
die Gesamtzahl an Kohlenstoffatomen in dem Alkohol von 9 bis 24
reicht. AO stellt eine Oxyalkylengruppe dar.
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Im
Hinblick auf die Verfahrensschritte kann die Alkoxylierungsreaktion
in der vorliegenden Erfindung in einer im Allgemeinen üblichen
Weise geführt
werden. Beispielsweise wird der Katalysator im flüssigen,
aktiven Wasserstoff enthaltenden, Reaktanten, bevorzugt unter Rühren, mit
dem Alkylenoxidreaktanten, welcher, wenigstens bei niederen Alkylenoxiden,
typischerweise in gasförmiger
Form eingeführt
wird, in Kontakt gebracht.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
ist der Alkylenoxidreaktant Ethylenoxid oder Propylenoxid oder ein Gemisch
von Ethylenoxid oder Propylenoxid. Die Reaktion wird in Gegenwart
einer katalytisch wirksamen Menge eines Alkoxylierungskatalysators
ausgeführt.
In einer besonderes bevorzugten Ausführungsform wird Ethylenoxid
mit dem verzweigten primären
Alkohol der vorliegenden Erfindung in Gegenwart einer katalytisch wirksamen
Menge eines Katalysator zur Alkoxylierung in Kontakt gebracht und
umgesetzt.
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Jedweder übliche Alkoxylierungskatalysator
kann verwendet werden. Ein Beispiel eines typischen Katalysators
ist festes, oder eine wässrige
Lösung
von, KOH. Beispiele für
diese Katalysatoren können
in
US-A-1970578 und
in
DE-C-605973 gefunden
werden.
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Ein
weiteres Beispiel eines geeigneten Alkoxylierungskatalysators wird
in
US-A-5057627 beschrieben.
Die Alkoxylierung kann durch Phosphatsalze der Seltenen-Erden-Elemente
katalysiert werden. Typischerweise werden diese Katalysatoren durch
Zugabe einer wässrigen
Lösung
einer Seltenen-Erde-Verbindung, wie Lanthanchlorid, zu einer wässrigen
Natriumorthophosphat- oder H
3PO
4-Lösung hergestellt.
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Während diese
Verfahren eine Batch-Betriebsart beschreiben, ist die vorliegende
Erfindung ebenso für
ein kontinuierliches Verfahren anwendbar.
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In
jedem Fall werden die beiden Reaktanten in Mengen verwendet, die
vorbestimmt sind, ein Alkoxylatprodukt der gewünschten mittleren oder durchschnittlichen
Adduktzahl zu ergeben. Die durchschnittliche Adduktzahl des Produkts
ist nicht entscheidend für
dieses Verfahren. Solche Produkte haben üblicherweise eine durchschnittliche
Adduktzahl im Bereich von weniger als 1 bis 30 oder größer.
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In
allgemeinen Worten, sind die geeigneten und bevorzugten Verfahrenstemperaturen
und -drücke
für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung die gleichen als in herkömmlichen
Alkoxylierungsreaktionen zwischen den gleichen Reaktanten, unter
Einsetzen von herkömmlichen
Katalysatoren. Eine Temperatur von wenigstens 90°C, besonders von wenigstens
120°C, und
insbesondere von wenigstens 130°C,
ist vom Standpunkt der Reaktionsgeschwindigkeit typischerweise bevorzugt,
während
eine Temperatur von weniger als 250°C, besonders von weniger als
210°C, und
insbesondere von weniger als 190°C,
typischerweise wünschenswert
ist, um eine Zersetzung des Produkts zu minimieren. Wie in der Technik
bekannt ist, kann die Verfahrenstemperatur für gegebene Reaktanten unter
Berücksichtigung
solcher Faktoren optimiert werden.
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Überatmosphärische Drücke, z.
B. Drücke
von 69 bis 1034 kPag (10 bis 150 psig), werden bevorzugt, wobei
der Druck ausreichend sein sollte, um den aktiven Wasserstoff enthaltenden
Reaktanten im Wesentlichen in flüssigem
Zustand zu erhalten.
-
Wenn
der Alkylenoxidreaktant ein Dampf ist, wird die Alkoxylierung geeignet
durch Einführen
von Alkylenoxid in einen Druckreaktor, der den Alkoholreaktanten
und den Katalysator enthält,
geführt.
Aus Gründen der
Verfahrenssicherheit wird der Partialdruck eines niederen Alkylenoxidreaktanten
bevorzugt beschränkt, beispielsweise
auf weniger als 414 kPaa (60 psig) und/oder der Reaktant wird bevorzugt
mit einem inerten Gas, wie Stickstoff, verdünnt, z. B. auf eine Gasphasenkonzentration
von etwa 50 oder weniger. Die Reaktion kann jedoch bei höheren Alkylenoxidkonzentration,
größerem Gesamtdruck
und größerem Partialdruck
von Alkylenoxid sicher ausgeführt
werden, wenn geeignete, in der Technik bekannte, Vorkehrungen getroffen
werden, um das Risiko von Explosionen zu handhaben. Ein Gesamtdruck
von 276 bis 758 kPa g (40 bis 110 psig) mit einem Alkylenoxidpartialdruck
von 103 bis 414 kPa g (15 bis 60 psig) wird besonders bevorzugt,
während ein
Gesamtdruck von 345 bis 621 kPa g (50 bis 90 psig) mit einem Alkylenoxidpartialdruck
von 138 bis 345 kPa g (20 bis 50 psig) als stärker bevorzugt angesehen wird.
-
Die
benötigte
Zeit um ein Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung zu vervollständigen
hängt sowohl
vom Ausmaß der
gewünschten
Alkoxylierung (d. h. von der durchschnittlichen Alkylenoxidadduktzahl
des Produkts) als auch von der Geschwindigkeit der Alkoxylierungsreaktion
(welche wiederum von der Temperatur, der Katalysatormenge und der
Natur der Reaktanten abhängt)
ab. Eine typische Reaktionszeit für bevorzugte Ausführungsformen,
besonders wenn das Alkylenoxid gasförmig ist, beträgt weniger
als 24 Stunden.
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Nachdem
die Alkoxylierungsreaktion vollständig ist, wird das Produkt
bevorzugt gekühlt.
Wenn gewünscht,
kann der Katalysator aus dem Endprodukt entfernt werden, jedoch
ist die Entfernung des Katalysators für das Verfahren der vorliegenden
Erfindung nicht notwendig. Katalysatorrückstände können beispielsweise durch Filtration,
Ausfällung
oder Extraktion entfernt werden. Eine Zahl von bestimmten chemischen
und physikalischen Behandlungsverfahren wurde ermittelt, um die
Entfernung von Katalysatorrückständen aus dem
flüssigen
Produkt zu vereinfachen. Solche Behandlungen umfassen den Kontakt
des Alkoxylierungsprodukts mit starken Säuren, wie Phosphor- und/oder Oxalsäuren oder
mit festen organischen Säuren,
wie NAFION H+ oder AMBERLITE IR 120H; den Kontakt mit Alkalimetallcarbonaten
und -bicarbonaten; den Kontakt mit Zeolithen, wie dem Typ-Y-Zeolithen
oder Mordenit; oder dem Kontakt mit bestimmten Tonen. Typischerweise
folgen solchen Behandlungen Filtration oder Ausfällung der Feststoffe aus dem
Produkt. In vielen Fällen
ist die Filtration, die Ausfällung
oder die Zentrifugation bei erhöhter
Temperatur effizienter.
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Die
Toleranz der sulfatierten verzweigten primären Alkohole gegenüber Calciumionen
wurde durch Titration der Testlösungen
von jeder der Verbindungen mit Calciumchlorid bestimmt. Speziell
die Toleranz der anionischen grenzflächenaktiven Mittel gegenüber Calciumionen
wurde durch Aufnehmen von 10 cc einer 0,06 Gew.-%-igen Lösung des
anionischen grenzflächenaktiven
Mittels in destilliertem Wasser, die unter Verwenden von Natriumhydroxid
auf einen pH von 5 eingestellt wurde, Einfüllen in eine verschlossene
Flasche, und Platzieren in einem Ofen, der auf 40°C gehalten
wurde, bestimmt. 10 Mikroliter-Aliquote
einer 10%-igen Lösung
von Calciumchlorid in destilliertem Wasser wurde zugefügt, um die
Bildung einer Ausfällung
durch die Reaktion des grenzflächenaktiven
Mittels und des Salzes hervorzurufen. Nachdem eine ausreichende
Zeitspanne zum Ausbilden des Gleichgewichts und der Phasentrennung
vergangen war, wurde die Aktivität
des oberen klaren Teils mit dem Zweiphasen-Titrationsverfahren,
das in Reid, V. W., G. F. Longman und E. Heinert, "Determination of
Anionic-Active Detergents by Two-phase Titration", Tenside 4, 1967, 292–304 veröffentlicht ist,
gemessen. Die angegebene Calciumchlorid-Toleranz ist die ppm-Menge
an Calciumchlorid, die zugefügt wurde,
um 50 Gew.-% des anionischen grenzflächenaktiven Mittels auszufällen.
-
Die
sulfatierten verzweigten primären
Alkoholzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung haben eine mehrere
Zehnerpotenzen höhere
Calcium-Toleranz gegenüber
linearen Alkylbenzolsulfonaten und verzweigten Alkylsulfaten mit
der gleichen Kohlenstoffzahl. In einer Ausführungsform wird eine Zusammensetzung
aus sulfatiertem verzweigten primären Alkohol und Derivate davon
bereitgestellt, welche eine Calcium-Toleranz von 5000 ppm CaCl2 oder mehr besitzen. Bevorzugt hat die Zusammensetzung
aus sulfatiertem verzweigten primären Alkohol und Derivate davon
eine Calcium-Toleranz von 20.000 CaCl2 oder
mehr, stärker bevorzugt
50.000 ppm oder mehr, am stärksten
bevorzugt 75.000 oder mehr und sogar 100.000 ppm oder mehr. Zum
Vergleich haben lineare Alkylbenzolsulfonate Calcium-Toleranz-Werte
unter 250, lineare Alkylsulfate haben Calcium-Toleranz-Werte unter
100 und verzweigt Alkylsulfate haben Calcium-Toleranz-Werte unter 500.
Solch eine hohe Calcium-Toleranz macht die Zusammensetzungen der
grenzflächenaktiven
Mittel, die durch die Zusammensetzungen aus verzweigtem primären Alkohol
der vorliegenden Erfindung gebildet werden, geeignet für die Verwendung
in wässrigen
Medien, welche einen hohen Grad an Elektrolyten haben. In einer
Ausführungsform
wird eine Zusammensetzung eines grenzflächenaktiven Mittels bereitgestellt,
welche gegenüber
einem wässrigen
Medium, das wenigstens 100.000 ppm Calciumchlorid enthält, tolerant
ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird eine Zusammensetzung eines grenzflächenaktiven Mittels, das gegenüber Seewasser
mit einem Salzgehalt von wenigstens 25.000 ppm, bevorzugt wenigstens
30.000, stärker
bevorzugt etwa 34.000 ppm oder mehr, an gesamt gelösten Feststoffen,
und einer kumulativen Menge an Calcium und Magnesium von wenigstens
1000 ppm, stärker
bevorzugt wenigstens 1500 ppm, am stärksten bevorzugt wenigstens
1700 ppm, tolerant ist.
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Ein
nützlicher
Test um zu bestimmen, ob eine Lösung
eines grenzflächenaktiven
Mittels gegenüber Seewasser
tolerant ist, ist wie folgt: eine 0,06 wirksame Lösung eines
grenzflächenaktiven
Mittels in Seewasser wird hergestellt und visuell auf Trübheit geprüft. Die
nachstehend gezeigte Zusammensetzung wurde visuell geprüft, ob ein
grenzflächenaktives
Mittel ausfällt
(nicht bestanden) oder ob keine Ausfällung auftritt (bestanden).
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Das
Seewasser, das für
einen Test zum Bestimmen, ob eine bestimmte Zusammensetzung eines grenzflächenaktiven
Mittels gegenüber
Seewasser tolerant ist, hat eine Zusammensetzung von etwa 34 ppt als
Gehalt, mit einer Ionenkonzentration wie folgt:
ION | Konz.
(mg/l) | ION | Konz.
(mg/l) |
Chlorid | 19251 | Natrium | 10757 |
Sulfat | 2659 | Magnesium | 1317 |
Kalium | 402 | Calcium | 398 |
Carbonat/Bicarbonat | 192 | Strontium | 8,6 |
Bor | 5,6 | Bromid | 2,3 |
Jodid | 0,22 | Lithium | 0,18 |
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Spurenmengen
von 0,01 bis 0,05 mg/l von jeweils Kupfer, Eisen, Nickel, Zink,
Mangan, Molybdän,
Kobalt, Vanadium, Aluminium, Barium und Fluor sind vorhanden. Andere
Spurenmengen von Elementen sind in den folgenden Mengen vorhanden:
Blei
bei < 0,005 mg/l
Arsen
bei < 0,0002 mg/l
Chrom
bei < 0,0006 mg/l
Spurenmengen
von Zinn, Antimon, Rubidium und Selen. Keine Mengen von Quecksilber,
Nitrat und Phosphat.
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In
einer unabhängigen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen die Zusammensetzungen der verzweigten
grenzflächenaktiven
Ether-Mittel der vorliegenden Erfindung niedrige Krafft-Temperatur-Punkte.
Die Krafft-Temperatur der anionischen grenzflächenaktiven Mittel wird gemessen,
durch Verdünnen
des anionischen grenzflächenaktiven
Mittels auf eine homogene wässrige
1 Gew.-%-ige Lösung
des grenzflächenaktiven
Mittels in Wasser, Frieren eines Aliquots von 25 cc der Lösung in
einem Tiefkühler
bei ungefähr –4°C über Nacht,
um das grenzflächenaktive
Mittel aus der Lösung
zu zwingen, und dann Erwärmen
der Lösung
in einem temperaturkontrollierten Wasserbad in ein Grad Intervallen,
bei einer Geschwindigkeit von einem Grad pro Stunde. Die angegebene
Krafft-Temperatur ist die niedrigste Temperatur, bei der die Lösung, wie
durch die visuelle Überprüfung bestimmt,
vollständig
transparent ist.
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In
dieser Ausführungsform
zeigen die Sulfate der verzweigten primären Etheralkohole, ihre Derivate und
ihre Zusammensetzungen aus verzweigten grenzflächenaktiven Ether-Mitteln Krafft-Temperaturen von 10°C oder weniger,
stärker
bevorzugt von 0°C
oder weniger. Die Zusammensetzungen der verzweigt grenzflächenaktiven
Ether-Mittel, welche die Sulfate der verzweigten primären Etheralkohole
enthalten und/oder ihre Derivate sind in wässrigen Waschmedien hochlöslich und
tragen damit zu einer verbesserten Detergenskraftleistung bei und
verringern die Tendenz zum Ausfällen,
besonders bei kälteren
Waschtemperaturen von 10°C (50°F) oder weniger.
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In
noch einer weiteren unabhängigen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen die Zusammensetzungen der verzweigten
grenzflächenaktiven
Ether-Mittel der vorliegenden Erfindung Detergenskraft-Werte in
kaltem Wasser von wenigstens 22% gemessen bei 10°C (50°F). In einer bevorzugten Ausführungsform
hat die Zusammensetzung der verzweigten grenzflächenaktiven Ether-Mittel einen
Detergenskraft-Wert in kaltem Wasser von wenigstens 28% gemessen
bei 10°C
(50°F).
In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform zeigen die Sulfate
der verzweigten primären
Etheralkohole, ihre Derivate und ihre Zusammensetzungen aus verzweigten
grenzflächenaktiven
Ether-Mitteln gleichzeitig Detergenskraft-Werte in kaltem Wasser
von wenigstens 22% bei 10°C
(50°F),
Krafft-Temperaturen von 10°C
oder weniger, stärker
bevorzugt von 0°C
oder weniger und haben eine Calciumtoleranz von 5000 ppm CaCl2 oder mehr.
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Die
Detergenskraft-Bewertungen können
mit einem Standardwaschmittelpulver hoher Dichte (HDLP) mit dem
Detergenskraft/Verschmutzungs-Rückablagerungs-Leistungs-Test
durchgeführt
werden. Die Bewertungen können
unter Verwenden des Radiotracer-Verfahrens
der Shell Chemical Company, bei Temperaturen von 10°C (50°F) und 32°C (90°C), bei einer
Wasserhärte
von 150 ppm, als CaCO3 (CaCl2/MgCl2 = 3/2 einer molaren Basis), ausgeführt werden.
Die Zusammensetzungen aus sulfatierten verzweigten grenzflächenaktiven
Ether-Mitteln der vorliegenden Erfindung können auf einer 1/4-Schalen-Basis
gegenüber
Multisebum-, Cetansqualan- und Ton-verschmutzter bügelfreier
65/35 Polyester/Baumwolle (PPPE/C) Textilware, getestet werden.
Die HDLPs werden bei einer 0,74 g/l Konzentration, enthaltend 27
Gew.-% der Zusammensetzung aus sulfatiertem verzweigtem grenzflächenaktivem
Ether-Mittel, 46 Gew.-% Gerüststoff
(Zeolith-4A) und 27 Gew.-% Natriumcarbonat, getestet.
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Die
Zusammensetzung der radiomarkierten Multisebum-Verunreinigung ist
wie folgt:
Bestandteil | Markierung | Gew.-% |
Cetan | 3H | 12,5 |
Squalan | 3H | 12,5 |
Trisearin | 3H | 10 |
| | |
Arachis
(Erdnuss) | | |
Öl | 3H | 20 |
Cholesterin | 14C | 7 |
Octadecanol | 14C | 8,0 |
Ölsäure | 14C | 15,0 |
Stearinsäure | 14C | 15.0 |
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Ein
Terg-O-Tometer wird verwendet, um die Stoffproben in 15 Minuten
Intervallen zu waschen. Die Waschbedingungen sind festgelegt, um
sowohl die Detergenskraft in kaltem Wasser bei 10°C (50°F) als auch die
Detergenskraft in warmen Wasser bei 32°C (90°F) zu messen. Die Umwälzgeschwindigkeit
ist 100 Upm. Wenn die 4'' × 4'',
mit dem Radiotracer verschmutzten Stoffproben mit dem Terg-O-Tometer
gewaschen sind, werden sie handgespült. Die Wasch- und Spülwässer werden
zum Auszählen
kombiniert, um die Entfernung der Sebum-Verunreinigung zu messen.
Die Stoffproben werden ausgezählt,
um die Ton-Entfernung zu messen.
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Für Details
bezüglich
der Detergenskraftverfahren und der Radiotracer-Verfahren können B.
E. Gordon, H. Roddewig und W. T. Shebs, HAOCS, 44: 289 (1967), W.
T. Shebs und B. E. Gordon, JAOCS, 45: 377 (1968) und W. T. Shebs,
Radioisotope Techniques in Detergency, Kapitel 3, Marcel Dekker,
New York (1987) als Quellenangaben dienen.
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Die
Sulfate der Zusammensetzungen aus verzweigten grenzflächenaktiven
Ether-Mitteln der vorliegenden Erfindung sind auch biologisch abbaubar.
Die Testverfahren für
den biologischen Abbau, zum Messen der biologischen Abbaubarkeit
der Sulfate, können
in Übereinstimmung
mit den Verfahren, welche in 40 CFR §796.3200 festgelegt sind, auch
bekannt als das OECD 301D-Testverfahren, ausgeführt werden. Unter einer/m biologisch
abbaubaren Zusammensetzung oder grenzflächenaktiven Mittel wird verstanden,
dass die Verbindung oder Zusammensetzung einen gemessenen biochemischen
Sauerstoffbedarf (BOD) von 60% oder mehr innerhalb von 28 Tagen
ergibt, und dieses Ausmaß muss
erreicht werden, wobei der biologische Abbau innerhalb von 10 Tagen
10% übersteigt.
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Der
Krafft-Punkt kann durch Herstellen von 650 ml einer 0,1 Gew.-%-igen
Dispersion von Glycabernsteinsäureimid
in Wasser gemessen werden. Wenn das grenzflächenaktive Mittel bei Raumtemperatur
löslich war,
wurde die Lösung
langsam auf 0°C
abgekühlt.
Wenn das grenzflächenaktive
Mittel nicht aus der Lösung ausgefällt wurde,
wurde sein Krafft-Punkt als kleiner 0°C (weniger als 0) angesehen.
Wenn, das grenzflächenaktive
Mittel aus der Lösung
ausgefällt
wurde, wurde die Temperatur bei welcher die Ausfällung erfolgte, als der Krafft-Punkt
genommen.
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Wenn
das grenzflächenaktive
Mittel bei Raumtemperatur unlöslich
war, wurde die Dispersion langsam erwärmt bis die Lösung homogen
wurde. Sie wurde dann langsam abgekühlt bis Ausfällung auftrat.
Die Temperatur bei welcher das grenzflächenaktive Mittel beim Abkühlen aus
der Lösung
ausgefällt
wurde, wurde als Krafft-Punkt genommen.
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DETERGENSZUSAMMENSETZUNGEN
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Die
Zusammensetzungen aus sulfatiertem verzweigten primären Alkohol
oder Alkoholalkoxysulfat der vorliegenden Erfindung finden besondere
Verwendung in Detergentien, speziell in Wäschewaschdetergentien. Die
Zusammensetzung aus alkoxyliertem verzweigten primären Alkohol
der vorliegenden Erfindung findet auch besondere Verwendung in Detergentien,
insbesondere Geschirrspüldetergentien.
Insbesondere besitzen diese Zusammensetzungen aus alkoxyliertem
verzweigten primären
Alkohol der vorliegenden Erfindung eine im Vergleich mit herkömmlichen
Zusammensetzungen von alkoxyliertem Alkohol im Detergensbereich,
die gegenwärtig
kommerziell verfügbar
sind, einen geringen Geruch. Eine biologisch abbaubare Detergenszusammensetzung
kann unter Verwendung der Zusammensetzungen aus verzweigten Etherderivaten
der vorliegenden Erfindung hergestellt werden.
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Die
Detergenszusammensetzungen umfassen im Allgemeinen, neben dem sulfatierten
primären
Alkohol, Alkoholalkoxysulfat oder der Zusammensetzung aus alkoxyliertem
verzweigten primären
Alkohol der vorliegenden Erfindung, eine Anzahl von Komponenten.
Die Detergenszusammensetzung kann umfassen: andere grenzflächenaktive
Mittel vom ionischen, nichtionischen, amphoteren oder kationischen
Typ; Gerüststoffe (Phosphate,
Zeolithe) und wahlweise Co-Gerüststoffe
(Polycarboxylate); Bleichmittel und deren Aktivatoren; schaumregulierende
Mittel; Enzyme; Antivergrauungsmittel; optische Aufheller und Stabilisatoren.
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Beispiel 1:
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Eine
Reaktion von 1-Dodecen mit 1,3-Propandiol unter Verwendung eines
homogenen Säurekatalysators,
p-Toluolsulfonsäure,
zur Herstellung des grenzflächenaktiven
Mittels der vorliegenden Erfindung, wird bereitgestellt.
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In
einen 500 ml Rundkolben, ausgerüstet
mit einem Überkopfrührer, einem
Kühler
und einem N2-Einlasssystem, wurden 100 g
(0,6 Mol) 1-Dodecen (bezogen von der Aldrich Chemical Company) und
137 g (1,8 Mol) 1,3-Propandiol (bezogen von der Shell Chemical Company)
und 4,56 g (0,024 Mol) Toluolsulfonsäuremonohydrat eingefüllt. Das
Gemisch wurde während
4 Stunden auf 150°C
erhitzt, wonach das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt wurde.
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Das
Reaktionsgemisch bestand bei Raumtemperatur aus zwei Phasen. Die
zwei Phasen wurden mit einem Scheidetrichters getrennt. Jede Phase
wurde mit Gaschromatographie analysiert. Es wurden 130 g Flüssigkeit
in der oberen Phase und 107 g Flüssigkeit
in der unteren Phase gewonnen. Die Analyse der oberen Phase wies
auf die Bildung von 24 Gew.-% des 3-Dodecyloxy-1-propanol-Produkts, 72 Gew.-% nicht umgesetzte
Dodecene, 2 Gew.-% Dodecen-Dimere und 2 Gew.-% 1-3-Propandiol, Didodecylether,
bezogen auf das Gewicht der oberen Flüssigkeitsphase, hin. Es lagen
weniger als 1 Gew.-% 1,3-Propandiol oder 1,3-Propandiol-Oligomere in der oberen Phase
vor, was auf eine gute Phasentrennung hinweist. Die Analyse der
unteren Phase wies auf 94 Gew.-% nicht umgesetztes 1,3-Propandiol
mit etwa 6 Gew.-% linearem Dimer des Propandiols, bezogen auf das
Gewicht der unteren Flüssigkeitsphase,
hin. Es lagen weniger als 1 Gew.-% Dodecen oder andere auf Dodecyl
basierende Addukte in der unteren Phase vor, was ferner die gute
Phasentrennung zwischen dem Produkt und dem nicht umgesetzten Olefin
in der obe ren Phase und dem Propandiol und den Dimeren davon in
der unteren Phase bestätigt.
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Die
Entfernung der nicht umgesetzten Dodecene in der oberen Phase durch
Destillation lieferte 29,5 g eines Gemischs von Isomeren von 3-Dodecyleneoxy-1-propanol.
Die Selektivität
zum 3-Dodecyloxy-1-propanol-Produkt hin betrug 97%.
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Beispiel 2:
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Die
Reaktion in Beispiel 1 wurde unter Verwenden einer geringeren Menge
an 1,3-Propandiol und durch langsame Zugabe des 1,3-Propandiols
zum 1-Dodecen während
der Reaktion wiederholt. In einen 500 ml Rundkolben, ausgerüstet mit
einem Überkopfrühren, einem
Kühler
und einem N2-Einlasssystem wurden 168 g
(1,0 Mol) 1-Dodecen (bezogen von der Aldrich Chemical Company) und
2,25 g (0,01 Mol) Toluolsulfonsäuremonohydrat
eingefüllt.
Das Gemisch wurde auf 150°C
erhitzt, zu welchem Zeitpunkt 23 g (0,3 Mol) 1,3-Propandiol (bezogen
von der Shell Chemical Company) langsam mit der Geschwindigkeit
von 10 g pro Stunde zugegeben wurden. Die Reaktion wurde während einer
zusätzlichen
Stunde, nachdem das 1,3-Propandiol zugegeben worden war, gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt.
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Das
Reaktionsgemisch bestand bei. Raumtemperatur aus zwei diskreten
Phasen. Dodecen wurde durch Destillation aus der oberen Phase entfernt,
was 15 g eines klaren Öls
lieferte. Die Analyse dieses Produktgeschmisches mit Gaschromatographie
wies auf die Bildung von 74 Gew.-% Dodecyloxy-1-propanol, 24 Gew.-%
1,3-Propandiol, Didodecylether und 2 Gew.-% Dodecen-Dimer hin. Die
Analyse der unteren Schicht zeigte 98% Gew.-% nicht umgesetztes
1,3-Propandiol und 2 Gew.-% lineares Dimer von 1,3-Propandiol-(3-hydroxypropylenoxy-1-propanol).
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Beispiel 3:
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Die
Addition von 1,3-Propandiol an 1-Dodecen wird unter Verwenden eines
weiteren homogenen Katalysators, Trifluormethansulfonsäure als
Katalysator, bereitgestellt.
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Die
Reaktion in Beispiel 2 wurde unter Verwenden von 1 g (0,0067 Mol)
Trifluormethansulfonsäure
als Katalysator, anstelle von p-Toluolsulfonsäure, wiederholt. Das Reaktionsgemisch
wurde auf Raumtemperatur gekühlt.
Das Reaktionsgemisch bestand aus zwei Phasen. Dodecen wurde durch
Destillation aus der oberen Phase entfernt, was 23 g eines klaren Öls lieferte.
Die Analyse dieses Produktgemischs mit Gaschromatographie wies auf
die Bildung von 69 Gew.-% 3-Dodecyloxy-1-propanol, 22 Gew.-% 1,3-Propandiol,
Didodecylether und 9% Gew.-% Dodecen-Dimer hin. Die Analyse der
unteren Schicht zeigte 93 Gew.-% nicht umgesetztes 1,3-Propandiol
und 7 Gew.-% lineares Dimer von 1,3-Propandiol-(3-hydroxypropylenoxy-1-propanol).
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Beispiel 4:
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Die
Reaktion von 1-Dodecen mit 1,3-Propandiol wird unter Verwenden eines
heterogenen Katalysators, Beta H+-Zeolith
als Katalysator, bereitgestellt.
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In
einen 500 ml Rundkolben, ausgerüstet
mit einem Überkopfrührer, einem
Kühler
und einem N2-Einlasssystem, wurden 100 g
(0,6 Mol) 1-Dodecen (bezogen von der Aldrich Chemical Company) und
137 g (1,8 Mol) 1,3-Propandiol (bezogen von Shell Chemical Company)
und 10 g Beta-Zeolithpulver H+-Form (bezogen von
der Zeolyst Corporation) eingefüllt.
Das Gemisch wurde während
2 Stunden auf 150°C
erhitzt, wonach das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt wurde.
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Das
Reaktionsgemisch bestand aus zwei Phasen, wobei der pulverige Zeolithkatalysator
in der unteren Phase suspendiert war. Das Reaktionsgemisch wurde
mit 250 ml Heptan und 250 ml des tilliertem Wasser verdünnt, gut
gemischt und die beiden Phasen wurden unter Verwenden eines Scheidetrichters
getrennt. Die obere Phase wurde isoliert und das Heptan wurde durch
Rotationsverdampfung entfernt, was 23,2 g eines klaren Öls lieferte.
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Die
Analyse dieses Produkts wies auf die Bildung von 94 Gew.-% 3-Dodecyloxy-1-propanol,
4 Gew.-% 3-Dodecyoxypropyloxy-1-propanol und 2 Gew.-% Dodecen-Dinieren
hin. Die C
13-NMR Analyse wies darauf hin,
dass das 3-Dodecyloxy-1-propanol ein Gemisch von Isomeren war, wovon
95 Gew.-% der Hydroxypropylgruppe an der 2-Kohlenstoffstellung (relativ
zum Alpha-Kohlenstoffatom) des Dodecylrestes gebunden waren, um
ein Methylverzweigtes Produkt (I
1) auszubilden
und 5 Gew.-% der Hydroxypropylgruppe an der 3 Kohlenstoffstellungen
gebunden waren, um ein Ethylverzweigtes Produkt (I
2)
auszubilden. Es gab < 1
Gew.-% Bindung an der 4- (I
3) und den höheren Kohlenstoffstellungen.
Die Isomeren besaßen
die jeweils folgenden Strukturformeln:
-
Beispiel 5:
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Die
Reaktion von NEODENE-14-Olefin (NEODENE ist eine Marke der Shell
Unternehmensgruppe) mit 1,3-Propandiol, unter Verwenden von Beta-H+-Zeolith als Katalysator, wird bereitgestellt.
-
-
Die
Reaktion von Beispiel 4 wurde, mit der Ausnahme, dass 118 g (0,6
Mol) NEODENE-14-Olefin (1-Tetradecene, bezogen von der Shell Chemical
Company) anstelle von 1-Dodecen als dem Olefin verwendet wurden,
wiederholt. Nachdem das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt war,
wurden zwei diskrete Phasen erhalten, wovon jede mit Gaschromatographie
analysiert wurde. Die obere Phase wies auf die Bildung von 70 Gew.-%
nicht umgesetzten Tetradecenen, 27 Gew.-% Isomeren von 3-Tetradecyloxy-1-propanol, ~
3 Gew.-% 3-Tetradecyloxypropyloxy-1-propanol hin. Die Analyse der unteren
Phase zeigte 94 Gew.-% nicht umgesetztes 1,3-Propandiol, 5 Gew.-%
Hydroxypropyloxy-1-propanol
und eine Spur von höherem
Trimer von 1,3-Propandiol (d. h. Oligomer).
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Beispiel 6:
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Die
Reaktion von NEODENE-16-Olefin mit 1,3-Propandiol, unter Verwendung
von Beta-Zeolith als Katalysator, wird bereitgestellt.
-
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Es
wurde die Reaktion von Beispiel 4, mit der Ausnahme, dass 135 g
(0,6 Mol) von 16-Olefin (1-Hexadecen, bezogen Shell Chemical Company)
anstelle von 1-Dodecen als dem Olefin verwendet wurden, wiederholt.
Nachdem Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt war,
wurden beiden Phasen aus dem Produktgemisch mit Gaschromatographie
analysiert. Die obere Phase wies auf die Bildung von 72 Gew.-% Hexadecenen,
25 Gew.-% Isomeren von 3-Hexadecyloxy-1-propanol, ~ 3 Gew.-% Hexadecyloxypropyloxy-1-propanol hin. Die
Analyse der unteren Phase zeigt 96 Gew.-% nicht umgesetztes 1,3-Propandiol,
4% Gew.-% Hydroxypropyloxy-1-propanol
und eine Spur von höherem
Trimer von 1,3-Propandiol (d. h. Oligomer).
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Beispiel 7:
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Die
Reaktion von NEODENE-12-Olefin mit 1,3-Propandiol unter Verwenden
eines weiteren heterogenen Katalysators, CBV-500-Zeolith als Katalysator, wird bereitgestellt.
-
Die
Reaktion von Beispiel 4 wurde, mit der Ausnahme, dass 100 g (0,6
Mol) NEODENE®-12-Olefin (1-Dodecen,
bezogen von der Shell Chemical Company) anstelle von 1-Dodecen als
dem Olefin und 10 Gramm CBV-500-Zeolith als Katalysator verwendet
wurden, wiederholt. Der CBV-500-Zeolith ist ein Y-Typ Zeolith, der
von der Zeolyst International bezogen wurde. Nach etwa 3,5 Stunden
Reaktionsdauer wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt und
beide Phasen aus dem Produktgemisch wurden mit Gaschromatographie
analysiert. Die obere Phase wies auf die Bildung von 90 Gew.-% nicht
umgesetzten Dodecenen, 9 Gew.-% Isomeren von 3-Dodecyloxy-1-propanol-Produkt
und Spurenmengen von 3-Dodecyloxypropyloxy-1-propanol hin. Die Analyse
der unteren Phase zeigte 98 Gew.-% nicht umgesetztes 1,3-Propandiol
und 2 Gew.-% 3-Hydroxypropyloxy-1-propanol.
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Beispiel 8:
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Eine
Reaktion von NEODENE-12-Olefin mit 1,3-Propandiol unter Verwenden
eines weiteren heterogenen Katalysators, CBV-780-Zeolith als Katalysator, wird bereitgestellt.
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Die
Reaktion von Beispiel 4 wurde, mit der Ausnahme, dass 100 g (0,6
Mol) NEODENE®-12-Olefin (1-Dodecen,
bezogen von der Shell Chemical Company) anstelle von 1-Dodecen als
dem Olefin und 10 Gramm CBV-780-Zeolith als Katalysator verwendet
wurden, wiederholt. Dieser Katalysator ist ein modifizierter Y-Typ
Zeolith, der von der Zeolyst International bezogen wurde. Nachdem
das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt war, wurden beide Phasen
des Produktgemischs mit Gaschromatographie analysiert. Die obere
Phase wies auf die Bildung von 90 Gew.-% Dodecenen, 9 Gew.-% Isomeren
von 3-Dodecyloxy-1-propanol-Produkt
und Spurenmengen von 3-Dodecyloxypropyloxy-1-propanol hin. Die Analyse
der unteren Phase zeigte 98 Gew.-% nicht umgesetztes 1,3-Propandiol
und 2 Gew.-% 3-Hydroxypropyloxy-1-propanol.
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Beispiel 9:
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Eine
Reaktion von NEODENE-12-Olefin mit 1,3-Propandiol unter Verwenden
eines Katalysators, CBV-740-Zeolith als Katalysator, wird bereitgestellt.
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Die
Reaktion von Beispiel 4 wurde, mit der Ausnahme, dass 100 g (0,6
Mol) NEODENE-12-Olefin (1-Dodecen, bezogen von der Shell Chemical
Company) anstelle von 1-Dodecen als dem Olefin und 10 Gramm CBV-740-Zeolith
als Katalysator verwendet wurden, wiederholt. Der CBV-740-Zeolith
ist ein modifizierter Y-Typ Zeolith, der von der Zeolyst International
bezogen wurde. Nachdem das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt war,
wurden beide Phasen aus dem Produktgemisch mit Gaschromatographie analysiert.
Die obere Phase wies auf die Bildung von 91 Gew.-% Dodecenen, 8
Gew.-% Isomeren von 3-Dodecyloxy-1-propanol-Produkt und Spurenmengen von
3-Dodecyloxypropyloxy-1-propanol
hin. Die Analyse der unteren Phase zeigte 98 Gew.-% nicht umgesetztes
1,3-Propandiol und 2 Gew.-% 3-Hydroxypropyloxy-1-propanol.
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Beispiel 10:
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Eine
Reaktion von NEODENE-12-Olefin mit 1,3-Propandiol unter Verwenden
eines weiteren heterogenen Katalysators, 13X-Molekularsieb als Katalysator, wird
bereitgestellt.
-
Die
Reaktion von Beispiel 4 wurde, mit der Ausnahme, dass 100 g (0,6
Mol) NEODENE-12-Olefin (1-Dodecen, bezogen von der Shell Chemical
Company) anstelle von 1-Dodecen als dem Olefin und 10 Gramm 13X-Molekularsieb,
bezogen von der PQ Corporation, als Katalysator verwendet wurden,
wiederholt. Nachdem das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt war,
wurden beide Phasen aus dem Produktgemisch mit Gaschromatographie
analysiert. Die obere Phase wies auf die Bildung von 82 Gew.-% Dodecenen,
16 Gew.-% Isomeren von 3-Dodecyloxy-1-propanol-Produkt und 2 Gew.-% 3-Dodecyloxypropyloxy-1-propanol
hin. Die Analyse der unteren Phase zeigte 96 Gew.-% nicht umgesetztes
1,3-Propandiol und 4 Gew.-% 3-Hydroxypropyloxy-1-propanol.
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Beispiel 11:
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Eine
Reaktion von NEODENE-12-Olefin mit 1,3-Propandiol unter Verwenden
eines weiteren heterogenen Katalysators, einem H+ Y-Zeolith als Katalysator,
wird bereitgestellt.
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Die
Reaktion von Beispiel 4 wurde, mit der Ausnahme, dass 100 g (0,6
Mol) NEODENE®-12-Olefin (1-Dodecen,
bezogen von der Shell Chemical Company) anstelle von 1-Dodecen als
dem Olefin und 10 Gramm H+ Y-Zeolith, hergestellt
durch Behandlung eines Na-Y-Zeolithen (CBV-100, bezogen von der
Zeolyst International) mit Ammoniumnitrat, gefolgt von Calcinierung
bei 500°C
in Luft während
8 Stunden, als Katalysator verwendet wurden, wiederholt. Nachdem
das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt war, wurden beide Phasen
aus dem Produktgemisch mit Gaschromatographie analysiert. Die obere
Phase wies auf die Bildung von 94 Gew. Dodecenen, 6 Gew. Isomeren
von 3-Dodecyloxy-1-propanol-Produkt
hin. Es wurde kein nennenswertes 3-Dodecyloxypropyloxy-1-propanol
beobachtet. Die Analyse der unteren Phase zeigte 96 Gew. nicht umgesetztes
1,3-Propandiol und
4 Gew. 3-Hydroxypropyloxy-1-propanol.
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Beispiel 12:
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Eine
Reaktion von inneren C15/C16-Olefinen mit 1,3-Propandiol (PDO) unter Verwenden eines
homogenen Katalysators, p-Toluolsulfonsäure, wird bereitgestellt.
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In
einen 500 ml Zipperklav-Autoklaven wurden 44 g (0,2 Mol) eines Gemisches
von inneren C15/C16-Olefinen, bezogen von der Shell Chemical Company,
76 g (1 Mol) 1,3-Propandiol (bezogen von der Shell Chemical Company)
und 0,38 g (0,002 Mol) p-Toluolsulfonsäure in 100
ml Tetrahydrofuran eingefüllt.
Das Autoklavsystem wurde nach Entfernung der Luft durch wiederholtes
Unterdrucksetzen und Druckablassen mit N2 unter
N2-Atmosphäre gesetzt.
Anschließend
wurde der Druck des Zipperklave auf 345 kPa g (50 psig) N2 eingestellt. Die Reaktion wurde bei 100°C während 18
Stunden erhitzt. Die Reaktion wurde auf 25°C abgekühlt. Das Tetrahydrofuran-Lösungsmittel
wurde durch Rotationsverdampfen entfernt, wobei zwei Phasen entstanden.
Die beiden Phasen wurde mit einem Scheidetrichter getrennt.
-
Jede
Phase wurde mit Gaschromatographie analysiert. Die obere Phase wies
auf die Bildung von etwa 6 Gew.-% des 1,3-Propandiol-Addukts des Gemischs von
C15/C16-Olefinen hin. Der Rest waren isomerisierte C15/C16-Olefine.
Die untere Phase bestand aus 98 Gew.-% 1,3-Propandiol und 2 Gew.-%
3-Hydroxypropyl-1-propanol.
-
Beispiel 13:
-
Eine
Reaktion von inneren C15/C16-Olefinen mit PDO unter Verwenden von
p-Toluolsulfonsäure
als Katalysator.
-
Das
Beispiel 12 wurde, mit der Ausnahme dass 88 g (0,4 Mol) eines Gemischs
aus einem inneren C15/C16-Olefingemischs, bezogen von der Shell
Chemical Company, und 100 ml Dimethoxyethan als Lösungsmittel
verwendet wurden, wiederholt. Nachdem die Reaktion auf 25°C abgekühlt war,
wurde das Dimethoxyethan-Lösungsmittel
durch Rotationsverdampfen entfernt, wobei zwei Phasen entstanden.
Die Phasen wurde mit einem Scheidetrichter getrennt. Jede Phase
wurde mit Gaschromatographie analysiert. Die obere Phase wies auf
die Bildung von ~ 8 Gew.-% des 1,3-Propandiol-Addukts des Gemischs von
C15/C16-Olefinen hin. Der Rest waren isomerisierte C15/C16-Olefine.
Die untere Phase bestand aus 98 Gew.-% 1,3-Propandiol und 2 Gew.-%
3-Hydroxypropyl-1-propanol.
-
Beispiel 14:
-
Eine
Reaktion von isomerisierten C15/C16-Olefinen, die von der Shell
Chemical Company bezogen wurden, mit PDO unter Verwenden eines homogenen
Katalysators, Trifluormethansulfonsäure, wird bereitgestellt.
-
Das
Beispiel 13 wurde, mit der Ausnahme, dass 0,3 g (0,002 Mol) Trifluormethansulfonsäure als
Katalysator verwendet wurden, wiederholt. Nachdem die Reaktion auf
25°C abgekühlt war,
wurde das Dimethoxyethan-Lösungsmittel
durch Rota tionsverdampfen entfernt, wodurch zwei Phasen entstanden.
Jede Phase wurde mit Gaschromatographie analysiert. Die obere Phase
wies auf die Bildung von ~ 15 Gew.-% des 1,3-Propandiol-Addukts
des Gemischs von C15/C16-Olefinen und 2 Gew.-% des Hydroxypropoxypropyloxy-Addukts
des Gemischs von C15/C16-Olefinen hin. Der Rest waren isomerisierte
C15/C16-Olefine. Die untere Phase bestand aus 98 Gew.-% 1,3-Propandiol
und 2 Gew.-% 3-Hydroxypropyl-1-propanol.
-
Beispiel 15:
-
Eine
Reaktion von 1-Dodecen mit 1,3-Propandiol, unter Verwenden von p-Toluolsulfonsäure als
Katalysator und Dimethoxyethan als Lösungsmittel, wird bereitgestellt.
-
In
einen 500 ml Zipperklav-Autoklaven wurden 67,2 g (0,4 Mol) 1-Dodecen
(bezogen von der Aldrich Chemical Company), 76 g (1 Mol) 1,3-Propandiol
(bezogen von der Shell Chemical Company) und 0,38 g (0,002 Mol)
p-Toluolsulfonsäure
in 100 ml Dimethoxyethan eingefüllt.
Das Autoklavsystem wurde nach Entfernung der Luft durch wiederholtes
Unterdrucksetzen und Druckablassen mit N2 unter
N2-Atmosphäre gesetzt. Anschließend wurde
der Druck des Zipperklav auf 345 kPa g (50 psig) N2 eingestellt.
Die Reaktion wurde auf 150°C
während
3 Stunden erhitzt. Die Reaktion wurde auf 25°C abgekühlt. Das Dimethoxyethan-Lösungsmittel
wurde durch Rotationsverdampfung entfernt, wobei zwei Phasen entstanden.
Jede Phase wurde mit Gaschromatographie analysiert. Die obere Phase
wies auf die Bildung von ~ 11 Gew.-% Dodecyloxy-1-propanol und 89
Gew.-% gemischte Dodecene hin. Die untere Phase bestand aus 97 Gew.-%
1,3-Propandiol und
3 Gew.-% Hydroxypropyl-1-propanol.
-
Beispiel 16:
-
Eine
Reaktion von 1-Dodecen mit 1,3-Propandiol unter Verwenden von Trifluormethansulfonsäure als Katalysator
und Dimethoxyethan als Lösungsmittel
wird bereitgestellt.
-
Beispiel
14 wurde unter Verwenden von 0,3 g (0,002 Mol) von Trifluormethansulfonsäure als
Katalysator wiederholt. Die Reaktion wurde auf 25°C abgekühlt. Das
Dimethoxyethan-Lösungsmittel
wurde durch Rotationsverdampfen entfernt, wobei zwei Phasen entstanden.
Das Dodecen wurde durch Destillation aus der oberen Phase entfernt,
was 2,3 g eines klaren Öls
lieferte. Die Analyse wies darauf hin, dass dieses Produkt 3-Dodecyloxy-1-propanol
war.
-
Beispiel 17:
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Eine
Reaktion von 1-Dodecen mit 1,3-Propandiol unter Verwenden von Trifluormethansulfonsäure als Katalysator
ohne ein Lösungsmittel
wird bereitgestellt.
-
Beispiel
14 wurde unter Verwenden von 0,3 g (0,002 Mol) von Trifluormethansulfonsäure als
Katalysator aber ohne Lösungsmittel
wiederholt. Die Reaktion wurde auf 25°C gekühlt, wobei zwei Phasen entstanden.
Das Dodecen wurde durch Destillation aus der oberen Phase entfernt,
was 9,4 g eines klaren Öls
lieferte. Die Analyse dieses Produkts wies darauf hin, dass dieses
Produkt 3-Dodecyloxy-1-propanol war.
-
Beispiel 18:
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Eine
Reaktion von NEODENE-12-Olefin mit PDO unter Verwenden eines heterogenen
Katalysators, CBV-500-Zeolith als Katalysator, wird bereitgestellt.
-
In
einen 500 ml Rundkolben, ausgerüstet
mit einem Überkopfrührer, einem
Kühler
und N2-Einlasssystem, wurden 100 g (0,6
Mol) NEODENE-12-Olefin (bezogen von der Shell Chemical Company)
und 137 g (1,8 Mol) 1,3-Propandiol (bezogen von der Shell Chemical
Company) und 10 g CBV-500-Zeolith ein Y-Zeolith bezogen von der
Zeolyst International eingefüllt.
Das Gemisch wurde während
zwei Stunden auf 150°C
erhitzt nach welcher Zeit das Re aktionsgemisch auf Raumtemperatur
abgekühlt
wurde. Das Reaktionsgemisch bestand aus zwei Phasen und jede Phase
wurde mit Gaschromatographie analysiert. Die Analyse der oberen Phase
wies auf die Bildung von 4 Gew.-% 3-Dodecyloxy-1-propanol und 96
Gew.-% gemischten Dodecenen hin. Die Analyse der unteren Phase wies
auf 99 Gew.-% nicht umgesetztes 1,3-Propandiol mit ungefähr 1 Gew.-%
linearem Dimer hin.
-
Beispiel 19:
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Eine
Reaktion von NEODENE-12-Olefin mit PDO unter Verwenden eines weiteren
heterogenen Katalysators, CBV-712-Zeolith, wird bereitgestellt.
-
Beispiel
18 wurde unter Verwenden von 10 g CBV-712-Zeolith als Katalysator
wiederholt. CBV-712-Zeolith ist ein modifizierter Y-Zeolith bezogen
von der Zeolyst International. Die Analyse der oberen Phase wies
auf die Bildung von 3 Gew.-% 3-Dodecyloxy-1-propanol
und 97 Gew.-% gemischten Dodecenen hin. Die Analyse der unteren
Phase wies auf 99 Gew.-% nicht umgesetztes 1,3-Propandiol mit ungefähr 1 Gew.-%
linearem Dimer hin.
-
Beispiel 20:
-
Die
Versuche wurden unter Verwenden eines Festbettreaktorsystems, bestehend
aus einem 20 mm × 220
mm Rohrreaktor aus 316-Edelstahl,
welcher durch das Zentrum des Rohrs mit einer querlaufenden Thermosonde,
die drei Thermoelemente zur Temperaturkontrolle/-messung am oberen
Ende, in der Mitte und am unteren Ende des Reaktors umfasst, ausgerüstet war.
Das Rohr wurde mit 20 ml CP861E-Beta-Zeolith-Extrudat, bezogen von
der Zeolyst International befüllt,
das während
6 Stunden bei 500°C
calciniert wurde. Das Katalysatorsystem wurde mit N2 gespült. NEODENE-12-Olefin
und 1,3-Propandiol wurden mit 20 ml/h, jedes anfänglich bei 25°C und 1 Atmosphäre an N2, getrennt zum Reaktorsystem gepumpt. Das
Reaktorsystem wurde auf 150°C
erhitzt und das Pumpen während
8 Stunden fortgesetzt. Das Produktgemisch trennte sich bei 25°C in zwei
klare farblose Phasen und wurde mit Gaschromatographie analysiert.
Die Analyse der oberen Phase zeigte die Bildung von 21 Gew.-% 3-(2-Methylundecyloxy)-1-propanol,
4 Gew.-% 3-(2-ethyldecyloxy)-1-propanol
und ~ 1% Dodecen-Dimere. Der Rest war ein Gemisch aus Dodecenen.
Die untere Phase enthielt 94 Gew.-% nicht umgesetztes 1,3-Propandiol
und 6 Gew.-% lineares Dimer von PDO.
-
Beispiel 21
-
Eine
Reaktion von NEODENE-12-Olefin mit PDO, unter Verwenden von Beta
H+ Zeolith-Katalysator in großem Maßstab, wird
bereitgestellt.
-
Eine
Gesamtmenge von 2352 g (14 Mol) NEODENE-12-Olefin bezogen von Shell
Chemical Company, 3192 g (42 Mol) 1,3-Propandiol und 200 g Beta
H+ Zeolith bezogen von der Zeolyst International
wurden in ein 12 Liter Kunststoffgefäß eingefüllt, das mit einem Überkopfrührer, einer
Thermosonde, einem Kühler
und einem N2-Gaseinlass/-auslasssystem ausgerüstet war.
Das Gemisch wurde gut durchmischt und während 5 Stunden auf 150°C erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf 25°C
abgekühlt,
was die Bildung von zwei Phasen ergab. Die zwei Phasen wurden mit
einem Scheidetrichter getrennt. Jede Phase wurde mit Gaschromatographie
analysiert. Die Analyse der oberen Phase wies auf die Bildung von
25,2 Gew.-% 1-PDO-Addukt von NEODENE-12-Olefin, 2 Gew.-% des linearen
Di-PDO-Adduckts von NEODENE-12-Olefin, 4.4 Gew.-% Dodecen-Dimeren
und 68.4 Gew.-% isomerisierten Dodecenen hin. Die Analyse der unteren
Phase wies auf 90 Gew.-% nicht umgesetztes 1,3-Propandiol und 10
Gew.-% lineares Di-PDO-Dimer hin. Die Destillation der Dodecene
aus der oberen Phase lieferte 858 g einer klaren fluiden Flüssigkeit.
Die Analyse von diesem Material mit C13-NMR
wies auf die Bildung von 94% des 1-PDO-Addukts von NEODENE-12-Olefin
(von welchem 95 Gew.-% 3-(2-Methylundecyloxy)-1-propanol
war und 5 Gew.-% 3-(3- Ethyldecyloxy)-1-propanol
war) und 6 Gew.-% des linearen PDO-Dimer-(oder PDO-2)Addukts von NEODENE-12-Olefin
hin.
-
Beispiele A–C
-
Beispiele
von sulfatierten Produkten, die von C12,
C14 und C16 verzweigten
primären
Alkoholen abgeleitet sind, wurden in einer ähnlichen Weise wie in Beispiel
6 hergestellt, bzw. wurden die Beispiele A, B und C gemäß dem nachstehenden
Verfahren hergestellt.
-
0,666
Mol des jeweiligen verzweigten primären Alkohols wurden in einem
500 ml Mehrhals-Rundkolben, ausgerüstet mit einem Tropftrichter
und einem Rührstab,
in 300 ml Methylenchlorid gelöst.
Das Reaktionsgemisch wurde auf 0°C
abgekühlt.
0,7 Mol Chlorsulfonsäure
wurde in den Tropftrichter eingefüllt und tropfenweise während einer
Dauer von 15 Minuten zugegeben. Das Produkt wurde durch Gießen des
Reaktionsgemischs in eine gut gerührte wässrige Lösung von 0,7 Mol Natriumhydroxid,
gelöst
in ungefähr
800 ml destilliertem Wasser, neutralisiert. Das Methylenchlorid
wurde unter verringertem Druck aus dem Gemisch entfernt. Dies erzeugte
eine ungefähr
25 Gew.-%-ige Lösung
der gewünschten
sulfatierten Produkte der verzweigten primären Alkohole. Die Produkte
waren alle klare, fluide, blassgelbe Flüssigkeiten. Beispiel A ist
C12-1 PDOS. Beispiel B ist C14-1 PDOS und Beispiel
C ist C16-1 PDOS.
-
Zum
Vergleich werden die Eigenschaften eines, in einer ähnlichen
Weise durch Sulfatierung hergestellten, primären Alkoholsulfatproduktes
von NEODOL-23-Alkohol (Gemisch von C
12 und
C
13 mit einer typischen Hydroxylzahl von
289 mg/gKOH) wie jene vorstehend von der Shell Chemical Co. und
Witconate 1260 bezogenen, und einer 60%-igen, von Witco Corp. bezogenen,
Lösung
von C
12 linearem Alkylsulfat (C
12 LAS), bereitgestellt. RELATIVE STÄRKEN
Kennzeichnende
Physikalische Eigenschaften | C12 LAS | N23-S | C12-1 PDOS | C14-1 PDOS | C16-1 PDOS |
Löslichkeit °C | (+) | (–) | (+) | (+) | (–) |
Kritische
Micellen Konz. (CMC) @ 25°C | (–) | (–) | (+) | (+) | (++) |
Härte-Toleranz
Ca++ | (–) | (–) | (+++) | (++) | (+) |
Grenzflächenspannung (IFT)
4/1 Cetan/Oleinsöäure | (++) | (++) | (–) | (–) | (+) |
Grenzflächenspannung
Hexadecan | (+) | (+) | (–) | (–) | (+) |
Andere
IFT in Seewasser 4/1 vorstehend | (–) | Kein | (+) | (+) | (+) |
Löslichkeit
in Seewasser | (–) | (–) | (+) | (+) | (–) |
AKTUELLE WERTE
Kennzeichnende
Physikalische Eigenschaften | C12 LAS | N23-S | C12-1 PDOS | C14-1 PDOS | C16-1 PDOS |
Löslichkeit °C Krafft
1,0% Lösung | 0 | 29 | 0 | 0 | 22 |
Kritische
Micellen Konz. (CMC) @ 25°C | 0,070 Gew.-% | 0,140 Gew.-% | 0,062 Gew.-% | 0,029 Gew.-% | 0,0063 Gew.-% |
Oberflächenspannung (Dyn/cm.)
@ CMC | 34 | 25 | 28 | 30 | 33 |
Schaumbildungsgeschwindigkeit
(cc/min)
Schäumungsstabilität* | 110
14 | 100
20 | 100
10 | 133
14 | 102
16 |
Härte-Toleranz
Ca++ | 140
ppm | 18
ppm | > 120.000 ppm | 30.200
ppm | 1.800
ppm |
Grenzflächenspannung
4/1 Cetan/Oleinsöäure | 0,5 | 0,5 | 5,3 | 2,5 | 1,4 |
Grenzflächenspannung Hexadecan1 | 6,4 | 5,7 | 13,6 | 9,3 | 6,3 |
Andere
IFT in Seewasser 4/1 vorstehend | 0,5 | Kein | 0,12 | 0,11 | 0,17 |
Löslichkeit
in Seewasserω | Cloudy
Ppt. | Cloudy
Ppt. | Clear | Clear | Cloudy
Ppt. |
- * Zentimeter Schaum, die nach 20 Minuten
in DI-Wasser @ 25°C
und 0 ppm Härte
verbleiben.
- 1 Durchschnittliche Dyn/Zentimeter in 0.1% Lösung bei 25°C für mehr als eine Stunde.
- ω Seewasser
ist 3,589% synthetisches Salz, das jedes Element, das als Haupt-,
Neben- oder Spurenelement in Original-Seewasser gefunden wird, enthält. "Parts per million"-Konzentration, ppm,
ist 35,890 ppm.
-
Beispiele D–F
-
Beispiele
von ethoxylierten Produkten, welche von C12,
C14 und C16 verzweigten
primären
Alkoholen abgeleitet sind, wurden in einer ähnlichen Weise wie in Beispiel
6 hergestellt, bzw. wurden die Beispiele D, E und F gemäß dem nachstehenden
Verfahren hergestellt.
-
7
Mol Ethylenoxid wurde in einen Druckreaktor, der 1 Mol des jeweiligen
verzweigten primären
Alkohol-Reaktanten und KOH als Katalysator, bei einem Partialdruck
von 207 kPa g (30 psig) eingeführt,
und mit Stickstoffgas auf einen Gesamtdruck von 414 kPa g (60 psig)
verdünnt.
Die Reaktion wurde bei einer Temperatur von 160°C während einer Zeitspanne von
2 Stunden ausgeführt.
Das hergestellte Ethylenoxid-Alkohol-Addukt hatte einen Durchschnitt
von 7 sich wiederholenden EO-Einheiten.
-
Zum
Vergleich wurden die Eigenschaften eines Alkoholethoxylats mit einem
Durchschnitt von 7 sich wiederholenden Ethoxylateinheiten, hergestellt
durch Ethoxylierung von NEODOL-25-Alkohol, bezogen von der Shell
Chemical Co., bereitgestellt.
-
Der
Trübungspunkt
und das Phasenverhalten wurden wie folgt gemessen: Ein Temperaturscan
an einer 1% Lösung
eines nichtionischen Alkoholethoxylats wird normal beendet, um erstens
den genauen Trübungspunkt
zu bestimmen und zweitens die anderen Phasen, die dem Alkoholethoxylat
inherent sind, zu bestimmen. Dies wird mit dem "Dipping probe instrument" ausgeführt, welches
die Veränderung
der Trübung
im Ethoxylat misst, wenn die Temperatur von Raumtemperatur auf 90°C steigt.
Jedes grenzflächenaktive
Mittel besitzt sein(en) eigenes/en einzigartiges/en Profil oder "Fingerabdruck", wenn die Veränderungen
der Temperatur und der Trübheit
aufgezeichnet und vermerkt werden.
-
Die
Solubilisationsgeschwindigkeiten von Hexadecan und 4/1 Hexadecan/Ölsäure in 1%-iger
Lösung wurden
bei 25°C
unter Ver wenden des "Dipping
probe colorimeter"-Systems
gemessen. Hexadecan stellt ein nichtpolares Schmieröl dar, während 4/1
Hexadecan/Ölsäure eine
Sebum-ähnliche
polare Verschmutzung darstellt. Die Geschwindigkeiten wurden durch
Messen der benötigten
Zeit zum vollständigen
Lösen von
10 μl Ölproben
in der gut gerührten
Lösung,
was durch das Verschwinden der Trübheit angezeigt wurde, berechnet. Die
Ergebnisse für
4/1 Hexadecan/Ölsäure werden
als Durchschnittswert für
5 aufeinanderfolgende Einspritzungen angegeben, während die
Daten für
Hexadecan auf einer einzelnen Einspritzung beruhen.
-
Wie
in der Datentabelle gezeigt, stellte das 7-EO PDO-Addukt eine schnellere
durchschnittlichere Solubilisierung bereit, als das handelsübliche 7-EO-Ethoxylat
mit der gleichen Trübungspunkttemperatur.
Dieses Ergebnis stimmte sowohl für
das nichtpolare Hexadecanöl
als auch für
das nichtpolare/polare. Ölgemisch,
das Ölsäure enthielt.
Rasche Solubilisierung von 51 ist bezeichnend für gut reinigende Systeme grenzflächenaktiver
Mittel, die eine verbesserte Entfernungsgeschwindigkeit von öligen Verunreinigungen
von verschiedenen festen Substraten bereitstellen. AKTUELLE WERTE
Kennzeichnende
physikalische Eigenschaften | N25-7 | C12-1 PDO 7EO | C14-1 PDO 7EO | C16-1 PDO 7EO |
TRÜBUNGSPUNKT | | | | |
OBEN
(°C) | 52,6 | 53,6 | 47 | 42,7 |
UNTEN
(°C) | 53,4 | 53,7 | 47,7 | 43 |
DURCHSCHNITT
(°C) | 53,0 | 53,7 | 47,4 | 42,9 |
L
a Phase (°C-Bereich) | 91–86 | 72,6–79 | 71–82 | Kurz@70 |
L
Phase (°C-Bereich) | - | 83–85,9 | 86,5–88,4 | ~
80 |
L2
Phase (°C-Bereich) | - | - | - | doppeltrüb |
Solubilisierungen*
(μl/Minute)
4/1 Hexadecan/Ölsäure | | | | |
10PL | 50,0 | 200,0 | 26,7 | 0,2 |
10PL | 40,0 | 66,7 | 20,0 | 0,2 |
10PL | 28,6 | 40,0 | 20,0 | Kein |
10PL | 28,6 | 28,6 | 33,3 | Kein |
10PL | 20,0 | 20,0 | 11,4 | Kein |
durchschnittlich | 33,4 | 71,1 | 22,3 | 0,2 |
Hexadecan | | | | |
10PL | 0,083 | 0,333 | 0,089 | 0,064 |
10PL | Kein | Kein | Kein | Kein |
10PL | Kein | Kein | Kein | Kein |
LÖSLICHKEITSSCHLÜSSEL Ergebnis | Zeit,
Min. | Sekunden |
100 | 0,1 | 6 |
50 | 0,2 | 12 |
5 | 2 | 120 |
0,5 | 20 | 1200 |
0,05 | 200 | 12000 |