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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines
Hochtemperatursupraleiters auf Basis von Bismut, der zum Herstellen
eines Rohmaterials für
einen Hochtemperatursupraleitungsdraht oder zum Bilden von gestapelten
Hochtemperatursupraleiterfilmen, wie einer Supraleitervorrichtung,
die aus gestapelten Supraleiterfilmen aufgebaut ist, geeignet ist.
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Es
sind vor kurzem verschiedene Hochtemperatursupraleiter auf Basis
verschiedener Oxide einer nach dem anderen entdeckt worden, und
seitdem hat es große
Aktivitäten
gegeben, Methoden zum Herstellen von Drähten oder Supraleitervorrichtungen
aus diesen Materialien mit schlechter Modellierfähigkeit zu entwickeln. Beispielsweise
sind unter Bezugnahme auf die Herstellung von Drähten Methoden zur Verwendung
eines Hochtemperatursupraleiters auf Basis von Yttrium und eines
Hochtemperatursupraleiters auf Basis von Bismut vor kurzem in das
Hauptaugenmerk von Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen gekommen.
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Unter
diesen Materialien erfahrt der Hochtemperatursupraleiter auf Basis
von Bismut eine große
Aufmerksamkeit als ein Material, das für die Herstellung von Drähten sehr
vorteilhaft ist, da dieser Supraleiter dazu tendiert, einem Kristallwachstum
zu unterliegen, das in einer Richtung orientiert ist, in der der
elektrische Strom leicht fließen
kann, und welcher eine Kristallstruktur aufweist, wobei flockenartige Substanzen
miteinander in einer Richtung der Dicke verbunden sind.
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Der
Grund dafür
ist wie folgt. Für
die Herstellung von Drähten
aus Hochtemperatursupraleitern ist üblicherweise ein Verfahren
angepasst worden zum Füllen
von Supraleiterpulvern, wie angepasst, in ein Silberrohr und Beaufschlagen
darin einer Verformungsarbeit, wie eines Ziehens, Walzens, usw.,
wodurch lange Produkte hergestellt werden. Demzufolge weist der
Hochtemperatursupraleiter auf Basis von Bismut mit den oben beschriebenen
Eigenschaften Vorteile auf, dass seine Kristalle dazu tendieren, in
einer Richtung ausgerichtet zu sein, in welcher elektrischer Strom
leicht fließen
kann, wenn er einer Kompressionsarbeit in der axialen Richtung durch Walzen
unterworfen wird, usw., und weiter tendieren die Pulver desselben
dazu, leicht eng gepackt zu sein.
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Es
ist jedoch ein Problem mit den Hochtemperatursupraleitern auf Basis
von Bismut mit Hochtemperaturleitfähigkeit, wie Bi2Sr2Ca2Cu3Oz, (im Folgenden bezeichnet als Bi-2223)
und (Bi, Pb)2Sr2Ca2Cu3O2 (im
Folgenden bezeichnet als Bi/Pb-2223) aufgezeigt worden, als dass
jeder dieser Supraleiter einen Nachteil bezüglich der schlechten Herstellbarkeit
aufweist und dazu tendiert, Substanzen zu erzeugen, die eine nicht-Supraleitfähigkeit (nicht-supraleitende
Phase) während
eines Herstellungsverfahrens zeigen, obwohl die Kristalle dieser Supraleiter
mit größerer Einfachheit
ausgerichtet werden können,
wenn sie einer Verformungsarbeit unterworfen werden, verglichen
mit dem Falle des Hochtemperatursupraleiters auf Basis von Yttrium.
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Das
heißt,
unter Bezugnahme auf den Bi-2223 sind verschiedene Verfahren untersucht
worden, wie ein Verfahren zum Backen (eine Backtemperatur: in der
Größenordnung
von 890°C)
eines Ausgangsmaterials, das aus Pulver von Rohmaterialien zusammengesetzt
ist, die mit einem Mischungsverhältnis
(einem nicht-stöchiometrischen
Verhältnis) absichtlich
abweichend vom stöchiometrischen
Verhältnis
vermischt werden, um eine Menge des erzeugten Bi-2223 zu erhöhen, da
eine Bi-2223-Phase kaum durch Mischen von Rohmaterialien gemäß dem stöchiometrischen
Verhältnis
erhältlich
ist, und ein Verfahren zum Entwickeln von Verfahrensbedingungen,
wie ein Änderung
eines Partialsauerstoffdruckes während
des Backens (siehe beispielsweise "Solid State Commun. J", 110 (1999), Seite
287, und "Supercond.
Sci. Technol.",
11 (1998), Seite 288). Jedoch hat es mit jedem der oben beschriebenen
Verfahren gemäß dem "Festphasenreaktionsverfahren" keinen ausreichenden
Fortschritt bezüglich
der Endreaktion gegeben, um in der Bi-2223-Phase aus Bi2Sr2CaCu2Oz (im
Folgenden bezeichnet als Bi-2212) anzukommen, welches eine Zwischenproduktphase
ist, die versagt, um Kristalle der Bi-2223-Einzelphase erfolgreich
zu erhalten.
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Demzufolge
ist ein Verfahren zum Zufügen von
Pb zum Hochtemperatursupraleiter auf Basis von Bismut durchgeführt worden,
um einen Teil des Bi-Gehalts gegen Pb auszutauschen, und zum Umkehren
einer supraleitenden Phase in eine (Bi, Pb)2Sr2Ca2Cu3Oz-Zusammensetzung (das heißt der Bi/Pb-2223),
wodurch erleichtert wird, dass die supraleitende Phase in eine Einzelphase
umgewandelt wird, um Eigenschaften des oben beschriebenen Supraleiters
zu verbessern.
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Beim
Herstellen des Bi/Pb-2223, der Pb enthält, ist das "Festzustandsreaktionsverfahren" angewendet worden,
wodurch ein Ausgangsmaterial zusammengesetzt aus Pulvern von Rohmaterialien,
gemischt in einem nicht-stöchiometrischen
Verhältnis, in
der Atmosphäre
gebacken wird (eine Backtemperatur: in der Größenordnung von 850°C) (siehe
beispielsweise "Material
Research Bulletin",
31 (1996), Seite 979). Jedoch ist zu erwähnen, dass das Reaktionsverfahren
viel Zeit erfordert (in der Größenordnung
von 100 Stunden oder länger),
und eine Bi/Pb-2223-Reinheit des Endprodukts, das durch ein solches
Mittel hergestellt wird, hat 96% nicht überschritten.
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Dies
liegt daran, dass das Verfahren unausweichlich von gemischten Pulvern
von Rohmaterialien, gemischt in einem nicht-stöchiometrischen Verhältnis, begonnen
werden muss, so dass Elemente, die der Reaktion nicht unterliegen,
sowie Elemente, die nicht verdampfen, als Verunreinigungen verblieben,
und eine Reaktion, um das Bi/Pb-2223 über die Bi-2212-Phase zu bilden,
welches eine nicht-supraleitende Phase ist, lief nicht vollständig ab,
wodurch ein Teil des Bi-2212 zwischen den Phasen ausgelassen wurde.
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Da
es äußerst schwierig
gewesen ist, die Kristalle der Bi-2223-Einzelphase gemäß den herkömmlichen
Methoden zu erhalten, ist ein Verfahren zum Zufügen von Pb zu einem Hochtemperatursupraleiter
auf Basis von Bismut durchgeführt
worden, und zum Umkehren einer supraleitenden Phase in die Bi/Pb-2223-Phase,
wodurch es vereinfacht wird, den Hochtemperatursupraleiter auf Basis
von Bismut in die Einzelphase umzuwandeln. Nichtsdestotrotz ist es
stets schwierig gewesen, den Hochtemperatursupraleiter auf Basis
von Bismut vollständig
in die Einzelphase umzuwandeln, und zusätzlich hat es eine beträchtliche
Zeitdauer gedauert, um den Supraleiter herzustellen.
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Um
jedoch die supraleitenden Eigenschaften des Hochtemperatursupraleiters
auf Basis von Bismut (beispielsweise um eine kritische Temperatur
Tc desselben zu erhöhen)
zu verbessern, ist es als eine sehr wichtige Tatsache betrachtet
worden, den Hochtemperatursupraleiter auf Basis von Bismut "in eine Einzelphase
umzusetzen", wodurch
eine zweite Phase, die eine nicht-supraleitende isolierende Substanz ist,
nicht anwesend sein kann.
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Ferner
ist ein Ansatz unternommen worden, um den Hochtemperatursupraleiter
auf Basis Bismut in die Einzelphase der supraleitenden Phase lediglich
so viel wie möglich
durch Umbildung der supraleitenden Phase aus dem Bi-2223 zum Bi/Pb-2223 durch
Zufügen
von Pb zum Hochtemperatursupraleiter auf Basis von Bismut umzusetzen.
Jedoch ist das Pb ein toxisches Element und ist als solches ein
Rohmaterial, dessen Verwendung bevorzugt so wenig wie möglich bevorzugt
sein sollte. Zusätzlich
ist unter Supraleitern, die eine identische Leistung aufweisen, ein
Supraleiter, der aus weniger Variationen bezüglich der Anzahl an Rohmaterialien
zusammengesetzt ist, sogar wenn es nur eines ist, auf jeden Fall
wünschenswerter
und folglich ist es, auch aus diesen Standpunkt heraus, sehr wesentlich,
das Pb aus dem Hochtemperatursupraleiter auf Basis von Bismut zu entfernen,
der aus einer verhältnismäßig großen Anzahl
an Elementen zusammengesetzt ist.
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Ferner
ist im Hochtemperatursupraleiter auf Basis von Bismut das Pb ein
Element, das nicht nur die Stabilisierung der 2223-Phase beeinträchtigt, sondern
ebenfalls elektrische und magnetische Eigenschaften derselben. Beispielsweise
ist es bekannt, dass, bei einem Supraleiter mit einer lamellaren
Struktur auf Basis eines komplexen Kupferoxids, wie dem Hochtemperatursupraleiter
auf Bismutbasis, eine Leitfähigkeit
in einer Richtung senkrecht zu einer Hauptleitfähigkeitsfläche desselben tief greifende
Effekte auf die wichtigsten Eigenschaften des supraleitfähigem Materials
aufweist, wie ein kritisches Magnetfeld und einen kritischen Strom,
und das Pb Effekte, die zu seinem Gehalt korrespondieren, auf die Leitfähigkeit
in der Richtung senkrecht zur Hauptleitfähigkeitsfläche ausübt.
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Demzufolge,
wenn Mittel zum leichten und stabilen Herstellen von einer Vielzahl
an Hochtemperatursupraleitern auf Basis von Bismut mit einem Pb-Gehalt,
der in einem Bereich von 0 bis zu einer Vielzahl von Werten variieren
kann, begründet
werden kann, macht dies es möglich,
die Herstellung von Hochtemperatursupraletern auf Bismutbasis mit zahlreich
gesteuerten Eigenschaften zu implementieren, wodurch im großen Maße zum Fortschritt
bei der Forschung der physikalischen Eigenschaften derselben und
der Ausweitung der Anwendung derselben beigetragen wird. Sogar für solche
Gründe
ist es als wesentlich erachtet worden, Mittel zum leichten Herstellen
der Kristalle der Bi-2223-Einzelphase, die Pb nicht enthält, zu entwickeln.
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V.
N. Osipov et al.: Single crystals of 2223 Phase in the Bi-Pb-Sr-Ca-Cu-O
System: Characteriazation and Knopp Microhardness, Solid State Comm.,
Band 97, Seiten 377–380
(1996) offenbaren eine Verfahren zum Herstellen eines Hochtemperatursupraleiters
auf Basis von Bismut mit einer chemischen Zusammensetzung, die durch
(Bi, Pb)2Sr2Ca2Cu3Oz dargestellt
wird, wobei gemischte Pulver von Rohmaterialien als Rohmaterial
zum Backen verwendet werden und die Zusammensetzung unter Verwendung
von KCl als ein Flussmittel gebacken wird.
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JP 02026897 (Abstract)
offenbart ein Verfahren zum Herstellen eines Hochtemperatursupraleiters
auf Basis von Bismut mit einer chemischen Zusammensetzung, die durch
Bi
2Sr
2Ca
2Cu
3O
z,
die kein Pb enthält,
dargestellt wird, die verwendet wird als ein Rohmaterial zum Backen,
und die Zusammensetzung wird unter Verwendung von KCl als ein Flussmittel
gebacken.
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Unter
den beschriebenen Umständen
ist es daher eine Aufgabe der Erfindung, Mittel zum effizienten
und stabilen Herstellen eines Hochtemperatursupraleiters auf Basis
von Bismut mit einer Bi-2223-Einzelphase bereitzustellen, wobei
eine zweite Phase, die eine nichtsupraleitende isolierende Substanz
ist, nicht anwesend sein darf.
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In
diesem Zusammenhang haben die Erfinder intensive Untersuchungen
durchgeführt,
insbesondere unter Realisierung dass, aus dem Standpunkt des Erhalts
von Kristallen der 2223-Einzelphase, wobei eine zweite Phase, die
eine nicht-supraleitende isolierende Substanz ist, nicht anwesend
sein kann, es wichtig ist, ein Verfahren zum Herstellen eines Hochtemperatursupraleiters
auf Basis von Bismut zu entwickeln, wodurch die Kristalle der 2223-Einzelphase
ohne Zwischenproduktphase (die 2212-Phase) erhalten werden können, die
dazu neigt, sogar in einem endgültigem
Zielprodukt zu verbleiben.
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Als
ein Ergebnis ist die Erkenntnis erworben worden, dass durch Verwendung
von Oxiden, Carbonaten usw., die Bi, Sr, Ca und Cu, oder Bi, Sr,
Ca und Cu enthalten, als Rohmaterialien zum Backen, welche gemischt
werden, so dass ein Bestandteilsverhältnis von Bi:Sr:Ca:Cu "2:2:2:3" wird, identisch
zum Zusammensetzungsverhältnis
der Kristalle der 2223-Einzelphase
als das Ziel, und durch Zufügen dazu
von KCl als ein Flussmittel vor dem Backen, Kristalle des Bi-2223,
die kaum nicht-reaktive Rückstände enthalten,
stabil bei einer Backtemperatur hergestellt werden können, die
geringer ist als diejenige für
das herkömmliche
Festzustandsreaktionsverfahren, und sogar in einer kürzeren Zeit.
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Die
Erfindung ist auf der Basis der Elemente des oben beschriebenen
Wissens entwickelt worden und liefert ein Verfahren zum Herstellen
eines Hochtemperatursupraleiters auf Basis von Bismut, wie es in
Anspruch 1 definiert ist. Eine bevorzugte Ausführungsform ist in Unter-ansprach
2 offenbart.
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Oxide,
Carbonate und dergleichen (Bi2O3, SrCO3, CaCO3, CuO und
dergleichen), die Bi, Sr, Ca, Cu enthalten, die gleichen wie solche,
die in einem herkömmlichen
Verfahren zum Herstellen eines Hochtemperatursupraleiters auf Basis
von Bismut durch Festzustandsreaktion verwendet werden, können als
die Rohmaterialien genannt werden, die zum Durchführen des
Verfahrens gemäß der Erfindung verwendet
werden.
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Jedoch
unterscheidet sich ein Mischungsverhältnis der Rohmaterialien von
demjenigen des herkömmlichen
Verfahrens zum Herstellen des Hochtemperatursupraleiters auf Basis
von Bismut durch eine Festzustandsreaktion und ist so eingestellt,
dass ein Verhältnis
der Bestandteile Bi:Sr:Ca:Cu "2:2:2:3" wird, was identisch
ist zu dem Zusammensetzungsverhältnis
der Kristalle der 2223-Phase als dem Ziel.
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Mit
dem Verfahren gemäß der Erfindung
ist es nun empfehlenswert, die gemischten Pulver der Rohmaterialien,
erhalten durch Mischen eines vorgegebenen Zusammensetzungsverhältnisses
derselben vor dem Backen, vorzubacken. Dies liegt daran, dass ein
homogenisierter und mit dem Kern des Kristalls der 2223-Phase versehener
Vorläufer
durch vorheriges Backen der gemischten Pulver gebildet wird, und
folglich, wenn der Vorläufer
dem Backen unterzogen wird, unterliegt der Kristall der 2223-Phase
einem übermäßig schnellen
Wachstum auf der Basis des oben beschriebenen Kerns, verglichen
mit dem Wachstum anderer Phasen, was zu einer stabilen Bildung der
Kristalle in der 2223-Einzelphase
führt.
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Ein
vorheriges Backen der gemischten Pulver der Rohmaterialien wird
bevorzugt bei einer Temperatur in einem Bereich in der Größenordung
von 780 bis 880°C
etwa zwei- oder dreimal durch Anheben der Temperatur in Stufen durchgeführt.
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Ferner
verwendet das Verfahren der Erfindung KCl als ein Flussmittel, wenn
die gemischten Pulver der Rohmaterialien gebacken werden (einschließend den
durch das Vorbacken derselben erhaltenen Vorläufer).
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KCl-Flussmittel
ist eine Substanz, die ein Backreaktionsverfahren beträchtlich
beschleunigt und im großen
Maße dazu
beiträgt,
direkt den Kristall der 2223-Phase in kurzer Zeit zu erhalten. Demzufolge
können
durch Herstellen der gemischten Pulver der Rohmaterialien durch
Mischen der Rohmaterialien so, dass ein Bestandteilselementverhältnis derselben
identisch zum Zusammensetzungsverhältnis der 2223-Phase ist, und
durch Zufügen
des KCl-Flussmittels
beim Backen, die Kristalle der 2223-Phase, die kaum nicht-reaktive
Rückstände enthalten,
stabil hergestellt werden.
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Wenn
in diesem Falle der Vorläufer
mit dem Kern des Kristalls der 2223-Phase durch Vorbacken der gemischten
Pulver der Rohmaterialien hergestellt wird, und dann ein Backverfahren
durchgeführt
wird, macht es dies möglich,
den Kristall der 2223-Phase schneller und stabiler herzustellen.
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Es
gibt keine Notwenigkeit, genau eine Menge des KCl-Flussmittels,
das zu verwenden ist, anzugeben, da es aus einem System während des
Backverfahrens verteilt wird. Sogar im Falle, wo ein Teil desselben
ausgelassen wird, kann dasselbe leicht durch Waschen mit Wasser
entfernt werden.
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Mit
dem Verfahren gemäß der Erfindung kann
ferner das Backverfahren zum Erhalten des Kristalls der 2223-Phase
bei einer Temperatur durchgeführt
werden, die 15 bis 20°C
geringer ist als diejenige im Falle des herkömmlichen Festzustandsreaktionsverfahren
zum Erhalt des Hochtemperatursupraleiters auf Basis von Bismut (bei
dem eine Temperatur in einem Bereich von etwa 885 bis 895°C im Falle
der Verwendung eines Rohmaterials, das kein Pb enthält, angepasst
worden ist).
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Noch
weiter ist es mit dem Verfahren gemäß der Erfindung möglich, den
Kristall der 2223-Phase sogar
durch Abkürzung
einer Backzeit in der Größenordnung
von 15 Stunden zu erhalten. Jedoch kann gesagt werden, dass eine
Backzeit bevorzugt eingestellt wird in einem Bereich von 15 bis
100 Stunden, abhängig
von einer Korngröße, wie
gewünscht,
und unter Berücksichtigung
der Produktionseffizenz, da, je länger die Backzeit ist, desto
größer eine
Größe des erhaltenen
Einkristalls wird.
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Es
wird ferner darauf hingewiesen, dass das Backverfahren bevorzugt
bei einer Temperatur durchgeführt
wird, die auf einem konstanten Niveau gehalten wird, wo die 2223-Phase
stabil gebildet wird, strikt unterlassend das Bereitstellen eines
Temperaturgradientens während
des Backverfahrens und das Bereitstellen von Variationen der Temperatur,
welches andere sind als die Temperatur auf dem konstanten Niveau
innerhalb der Backzeit. Der Grund dafür ist, dass, wenn der Temperaturgradient und
die Variationen der Temperatur bereitgestellt werden, dies eine
Möglichkeit
zur Einführung
von Phasen steigern wird, welches andere sind als die 2223-Phase
als das Ziel, wodurch ein Abbau in der Leistung eines hergestellten
Supraleiters ermöglicht wird.
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Ein
Arbeitsstück
nach Vervollständigung
des Backverfahrens kann belassen werden, um selbstständig auf
Raumtemperatur abzukühlen.
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1 ist
eine Rasterelektronenmikroskopphotomikrographie (SEM) eines Kristalls
einer Bi-2223-Phase,
hergestellt durch ein Beispiel 1 der Erfindung (Backzeit: 15 Stunden);
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2 ist
eine SEM-Photomikrographie eines Kristalls einer Bi-2223-Phase,
hergestellt durch das Beispiel 1 der Erfindung (Backzeit: 100 Stunden);
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3 ist
ein Graph, der ein Röntgenstrahldiffraktionsmuster
des durch das Beispiel 1 der Erfindung erhaltenen Kristalls (a)
und ein Röntgenstrahldiffraktionsmuster
eines gebackenen Produkts, das durch ein herkömmliches Festzustandsreaktionsverfahren
hergestellt wird (b), zeigt;
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4 ist
ein Graph, der Röntgenstrahlendiffraktionsmuster
von Probenkörpern
einer Bi-2223-Phase
sowie einer Bi/Pb-2223-Phase (nicht gemäß der Erfindung) verhältnismäßig hoher
Reinheit, unter den bislang berichteten, beispielhaft, zeigt;
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5 ist
ein Graph, der Untersuchungsergebnisse auf eine "Magnetisierungseigenschaft" des Kristalls der
Bi-2223-Phase zeigt, der durch das Beispiel 1 der Erfindung hergestellt
wurde; und
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6 ist
ein Graph, der Untersuchungsergebnisse für "Temperaturabhängigkeit des elektrischen Widerstands" des Kristalls der
Bi-2223-Phase zeigt, der durch das Beispiel 1 der Erfindung hergestellt
wurde.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
eines Verfahrens zum Herstellen eines Hochtemperatursupraleiters
auf Basis von Bismut gemäß der Erfindung werden
wie folgt ausgeführt.
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Ein
als bevorzugt angesehenes Verfahren umfasst einen Schritt des Mischens
und Vermischens von ersten Oxiden und Carbonaten aus Bi, Sr, Ca
bzw. Cu als Rohmaterialien zum Backen miteinander, so dass ein Zusammensatzungsverhältnis derselben,
nämlich
ein Verhältnis
von Bi:Sr:Ca:Cu "2:2:2:3" wird, einen Schritt
eines Vorbackens einer so erhaltenen Mischung bei einer Temperatur
in einem Bereich von etwa 780 bis 880°C in der Größenordnung von zwei- oder dreimal
zur Homogenisierung und Kernbildung einer 2223-Phase, wodurch ein Vorläufer gebildet
wird, und einen Schritt des Backens des Vorläufers mit KCl als ein Flussmittel
bei einer Backtemperatur, die 15 bis 20 °C geringer ist als die Temperatur
für das
herkömmliche
Festzustandsreaktionsverfahren, für eine Dauer von 15 bis etwa
100 Stunden vor dem Abkühlen
desselben auf Raumtemperatur. Durch Verwendung eines solchen Verfahrens
wird es möglich,
den Hochtemperatursupraleiter auf Basis von Bismut, hergestellt
aus Kristallen einer Bi-2223-Phase, stabil herzustellen, wobei kaum
nichtreaktive Rückstände vorhanden
sind.
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Entsprechende
Ausführungsformen
der Erfindung werden in größerem Detail
im Folgenden beschrieben.
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Beispiel 1
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Mit
der vorliegenden Ausführungsform
wurden Tests, um Kristalle einer Bi-2223-Phase, die kein Pb enthält, herzustellen,
wie gefolgt durchgeführt.
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Zunächst wurden
entsprechende Rohmaterialien, nämlich
Bi2O3, SrCO3, CaCO3 und CuO
miteinander so gemischt, dass ein stöchiometrisches Verhältnis von
Bi:Sr:Ca:Cu 2:2:2:3 wurde, und homogen vermischte Pulver (umgewandelt
in Nitrat) wurden dadurch durch das Sprühtrocknungsverfahren unter Verwendung
von verdünnter
Salpetersäure
hergestellt.
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Als
nächstes,
unter wiederholender Pulverisierung, wodurch die gemischten Pulver,
agglomeriert halbwegs durch Verarbeitung, in einem Mörser zerkleinert
wurden, wurden die gemischten Pulver vorgebacken in der Luft unter
drei Stufen von 800°C, 860°C und 880°C, und ein
Vorläufer
wurde dadurch hergestellt.
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Anschließend wurden
Pulver des Vorläufers, gemischt
mit KCl in einem Gewichtsverhältnis
von "1:4", in MgO-Tiegel gefüllt und
Mischungen durch Erwärmen
auf eine konstante Temperatur von 870°C ohne Bereitstellung eines
Temperaturgradienten gebacken. In diesem Falle wurden zwei unterschiedliche
Backzeiten, 15 Stunden bzw. 100 Stunden, eingestellt.
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Nach
Vervollständigung
des Backens wurden die Probenkörper
in den Tiegeln belassen, um eigenständig auf Raumtemperatur abzukühlen.
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Ein
gebackenes Produkt, das in den entsprechenden Tiegeln abgekühlt war,
wurde herausgenommen, um durch eine Rasterelektronenmikroskopie
beobachtet zu werden, woraufhin ein in einer Mikrographie der 1 bzw. 2 gezeigter
Kristall beobachtet wurde.
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1 zeigt
ein erhaltenes Kristallprodukt durch Backen für eine Dauer von 15 Stunden,
und
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2 zeigt
ein erhaltenes Kristallprodukt durch Backen für eine Dauer von 100 Stunden.
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Ferner
wurden Röntgenstrahlendiffraktionsmuster
der oben erhaltenen Kristalle überprüft, und die
Röntgenstrahlendiffraktionsmuster
sind wie in 3(a) gezeigt, was bestätigt, dass
jeder der Kristalle nahezu ein perfekter Einkristall einer Bi-2223-Phase
war, ohne dass er irgendeine Verunreinigungsphase enthielt.
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Ergebnisse
der Tests, die in 1, 2 und 3 gezeigt
sind, zeigen, dass die Kristalle der Bi-2223-Einzelphase, zufriedenstellend
genug zur Verwendung in der Herstellung von supraleitenden Drähten, erhalten
werden können
nach einer Backzeit in der Größenordnung
von 15 Stunden gemäß dem Verfahren
der Erfindung, und dass weiter Einkristalle mit einer Größe von so
groß wie
400μm2 durch Verlängern der Backzeit in der Größenordnung von
100 Stunden erhalten werden können.
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Ebenfalls
wurde bestätigt,
dass die Körner der
Kristalle sehr anisotrop flach der Form nach und daher in einer
sehr vorteilhaften Form in dem Falle waren, wo die Kristalle während eines
Verfahrens zum Herstellen von supraleitenden Drähten (ein Walzverfahren usw.)
ausgerichtet werden müssen.
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In 3 ist
ein Röntgenstrahlendiffraktionsmuster
eines gebackenen Produkts, hergestellt aus einem Ausgangsmaterial
der gleichen Art durch Mittel des herkömmlichen Festzustandsreaktionsverfahrens,
ebenfalls als (b) in der Figur zu Vergleichszwecken gezeigt.
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Das
herkömmliche
Verfahren wurde unter Verfahrensbedingungen durchgeführt, wobei "entsprechende Rohmaterialien,
nämlich
Bi2O3, SrCO3, CaCO3 und CuO
miteinander so gemischt wurden, dass ein stöchiometrisches Verhältnis von Bi:Sr:Ca:Cu
2:2:2:3 wurde, wobei homogen gemischte Pulver durch das Sprühtrocknungsverfahren
unter Verwendung von verdünnter
Salpetersäure
dadurch hergestellt wurden, und die gemischten Pulver wurden im
MgO-Tiegel eingefüllt,
um bei 885°C
für eine Dauer
von 110 Stunden gebacken zu werden, bevor sie in den Tiegeln belassen
wurden, um eigenständig auf
Raumtemperatur abzukühlen.
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Das
Röntgenstrahlendiffraktionsmuster,
wie es in 3(b) gezeigt ist, gibt an,
dass der größte Teil der
gebackenen Produkte, hergestellt mittels des herkömmlichen
Festzustandreaktionsverfahrens, als die Bi-2212-Phase verblieb,
und Kristalle der Bi-2223-Phase
mit Supraleitfähigkeit
wurden nicht erhalten.
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Ferner
wird 4 ebenfalls hierin zu Vergleichszwecken eingeführt, die "die Ergebnisse der Röntgenstrahlendiffraktion
der Probenkörper
der Bi-2223-Phase sowie der Bi/Pb-2223-Phase relativ hoher Reinheit
(in der Größenordnung
von 90%)" zeigt
(beschrieben in "Jpn.
J. Appl. Phys.",
35 (1996), Seite 2619). Die Probenkörper wurden durch Verwendung
der Rohmaterialien, gemischt mit einem Zusammensetzungsverhältnis, das
von einem stöchiometrischen
Verhältnis
abweicht, hergestellt. Es ist offensichtlich sogar auf der Basis
der Ergebnisse der Röntgenstrahlendiffraktion,
die in 4 angeführt
sind, dass Kristalle der Bi-2223-Phase von äußerst hoher Reinheit, die zuvor
nie erhalten wurde, durch das Verfahren gemäß der Erfindung erhalten werden
können.
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Anschließend wurden "Magnetisierungseigenschaft" und "Temperaturabhängigkeit
des elektrischen Widerstandes" in
Bezug auf die Kristalle der durch Backen der Rohmaterialien für 15 Stunden
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
erhaltenen Bi-2223-Phase untersucht.
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Bei
der Untersuchung der Magnetisierungseigenschaft wurden "Korncluster", gebildet durch Aufsammeln
einer Vielzahl von Einkristallkörnern
der Bi-2223-Phase, als Messobjekte verwendet, um eine Messung der
magnetischen Suszeptibilität
durch Erhöhung
eines Volumens der Objekte zu vereinfachen.
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Beim
Untersuchen der Temperaturabhängigkeit
des elektrischen Widerstands wurden dann Einkristalle der Bi-2223-Phase,
erhalten durch Backen, bei 500°C
in der Luft wärmebehandelt
und der Messung des elektrischen Widerstands unterworfen.
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Untersuchungsergebnisse
der oben beschriebenen "Magnetisierungseigenschaft" sind in 5 gezeigt,
und Untersuchungsergebnisse der "Temperaturabhängigkeit
des elektrischen Widerstandes" sind
in 6 gezeigt.
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Wie
aus den Untersuchungsergebnissen, die in 5 und 6 gezeigt
sind, offensichtlich ist, kann bestätigt werden, dass sowohl die
magnetische Suszeptibilität
als auch der elektrische Widerstand einen kurzen Übergang
zu einem supraleitenden Zustand bei einer Temperatur in einem Bereich
von 106 bis 110K anzeigen, was demonstriert, dass der Kristall der
Bi-2223-Phase, hergestellt
durch das Beispiel 1 der Erfindung, eine ausreichend ausgezeichnete Eigenschaft
als ein Supraleiter aufweist.
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Wie
zuvor beschrieben, ist es mit dem Verfahren gemäß der Erfindung möglich, den
Hochtemperatursupraleiter auf Basis von Bismut der Bi-2223-Einzelphase
stabil herzustellen, wobei eine zweite Phase, welche eine nicht-supraleitende
isolierende Substanz ist, nicht anwesend sein darf, mit geringen
Kosten und in effizienter Weise. Da zusätzlich die folgenden vorteilhaften
Effekte antizipiert werden können,
weist das Verfahren einen sehr beträchtlichen Wert auf.
- a) Durch die Verwendung des Hochtemperatursupraleiters
auf Basis von Bismut, der durch das Verfahren gemäß der Erfindung
hergestellt wird, als ein Rohmaterial für supraleitende Drähte wird es
möglich,
die Eigenschaft der supraleitenden Drähte auf Bismutbasis zu verbessern,
was ermöglicht,
dass mehr Strom hindurchfließt.
- b) Durch die Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann eine Hochtemperatursupraleiterschicht
auf Basis von Bismut mit ausgezeichneten Eigenschaften zur Verwendung
in einem Substratmaterial gebildet werden, wodurch neue Anwendungsbereiche
des Hochtemperatursupraleiters auf Bismutbasis ermöglicht werden,
wie eine Anwendung desselben auf supraleitenden Vorrichtungen usw..
- c) Durch die Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung können Einkristalle
des Hochtemperatursupraleiters auf Basis von Bismut in großer Größe hergestellt
werden, wodurch die Entwicklung neuer Anwendungsbereiche ermöglicht wird unter
Verwendung der Einkristalle des Hochtemperatursupraleiters auf Basis
von Bismut.
- d) Durch die Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann eine Vielzahl
der Bi-2223-Phasen erhalten werden, so dass es möglich wird, die Hochtemperatursupraleiter
auf Basis von Bismut mit verschiedenen Eigenschaften, angepasst
an verschiedene Anwendungszwecke, bereitzustellen.