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Technischer Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System und ein Verfahren
zur Echtzeitkorrektur von Lichtausbeute und/oder Farbe eines Bildes,
welches auf einer Anzeigeeinrichtung bzw. einem Bildschirm angezeigt
wird, dessen Typ eine Anzeigefläche
besitzt, welche eine Charakteristik der Helligkeit als Funktion
der Spannung aufweist, welche von der Temperatur und der Alterung
des Bildschirms abhängt,
wie z. B. von LCD-(Flüssigkristallanzeige-)Einrichtungen,
Plasmaeinrichtungen, CRT, elektronischen Displays, Rückseitenprojektionssystemen.
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Sie
wird speziell, aber nicht exklusiv, für Flüssigkeitskristallanzeigen vom
Transmissionstyp angewendet, welche dafür gedacht sind, entlang einer
gegebenen Bild- bzw. Sichtachse beobachtet zu werden. Speziell ist
dies bei Computerschirmen und bei Instrumentenanzeigen von Fahrzeugen,
wie z. B. Flugzeugen, der Fall.
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Spezieller
ausgedrückt,
wenn eine Vielzahl von z. B. LCD-Schirmen zusammengenommen werden,
um eines oder eine Vielzahl von Bildern zu bilden, ist es gewünscht, dass
jeder der LCD-Schirme das gleiche Erscheinungsbild besitzt.
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Hintergrund der Erfindung
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Gegenwärtig werden
LCD-Anzeigen bzw. -Bildschirme häufig
mit einer Einrichtung zum Justieren des Kontrastes ausgestattet,
wobei eine derartige Justierung am Beginn einer Benutzungsphase des
Bildschirms durchgeführt
wird. Der Kontrast wird während
des Gebrauchs des Bildschirms nicht mehr justiert.
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In
der
JP-8292129 wird
eine getrennte Messeinrichtung beschrieben, welche auf dem Display bzw.
Bildschirm in den Momenten platziert wird, wenn Messungen durchgeführt werden.
Ein derartiger Sensor, um das Bildschirmlicht zu messen, besitzt
ein optisches System, eine Apertur und eine optische Faser, welche
auf einer Bildschirmoberfläche
befestigt sind. Innerhalb aller Leuchtstrahlen, welche von der Bildschirmoberfläche emittiert
werden, wird nur das Licht, welches dem optimalen Beobachtungswinkel entspricht,
auf ein Sensorelement gerichtet. Der beschriebene Sensor gestattet
keine Kompaktheit und Integration. Die Höhe des Sensors ist groß, da, um nur
das Licht, welches dem optimalen Beobachtungswinkel entspricht,
auf das Sensorelement zu richten, das Sensorelement in einem gewissen
Abstand von der Apertur, und demnach vom Bildschirm platziert werden
muss. Der Sensor bedeckt auch eine ziemlich große Fläche. Der beschriebene Sensor
ist nicht für
den Echtzeit-Gebrauch parallel zu der Anwendung, welche auf dem
Bildschirm angezeigt wird, gestaltet. Beispielsweise wäre er für ein Mobiltelefon-Display
unpraktisch.
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Für einige
Anwendungen ist es vorzuziehen, eine Messeinrichtung zu besitzen,
welche auf dem Display während
der gesamten Zeit verbleiben kann, so dass man in der Lage ist,
kontinuierlich die Lichtausbeute zu messen und damit kontinuierlich die
Lichtausbeute und/oder die Farbe eines angezeigten Bildes zu korrigieren.
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Aus
der
EP-0313331 ist ein
Gerät zum
Steuern der Helligkeit und des Kontrastes eines Flüssigkeitskristall-Displays
während
des aktuellen Gebrauchs bekannt. Ein vorher festgelegter Lichtpegel wird
erzeugt und durch ein LCD-Feld bzw. eine LCD-Tafel mit Hilfe einer
Licht emittierenden Diode hindurch geschickt. Auf der anderen Seite
der Tafel wird das durch die Tafel geschickte Licht durch einen Sensor
abgetastet und entsprechend ein Signal, welches hierfür repräsentativ
ist, erzeugt. Dieses Signal wird in Echtzeit überwacht und wird für das Justieren in
Echtzeit der Grauwertpegel des Pulses verwendet. Die Licht emittierende
Diode und der Sensor sind an gegenüberliegenden Oberflächen der
LCD-Tafel unter einem Licht abschirmenden Material positioniert. Dieses
Licht abschirmende Material schirmt den Betrachter von dem Licht
ab, welches von dem Teil des Schirmes erzeugt wird, aber es schirmt
auch den Sensor von dem Umgebungslicht ab. Ein Nachteil dieser Lösung besteht
darin, dass sie nicht auf existierende Schirme nachgerüstet werden
kann. Außerdem
deckt ein derartig abgedecktes Testpixel, obwohl es keine Probleme
mit dem Umgebungslicht hat, zu viel der LCD ab.
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In
der
US-5162785 und der
DE-41129846 wird auch eine
Einrichtung zum Optimieren des Kontrastes einer LCD beschrieben.
Die LCD-Tafel weist eine Anzeige- bzw. Bildschirmfläche und
eine getrennte Testzone auf. Ein Sensor beobachtet die Testzone.
Sowohl der Sensor als auch die Testzone werden von dem Umgebungslicht
durch eine optische Maske geschützt.
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In
der
US-5490005 wird
ein Lichtsensor beschrieben, welcher auf einer eigenen Lichtquelle (LED)
einer Display-Einrichtung bzw. Anzeigeeinrichtung platziert ist.
Ein erster Nachteil liegt darin, dass dies nicht auf kommerziell
erhältlichen
LCD-Paneln bzw. LCD-Tafeln implementiert werden kann. Ein weiterer
Nachteil besteht darin, dass die Rückkopplungsschleife nicht das
Hintergrundlicht mit aufnimmt, welches für den aktiven Bildinhalt benutzt wird,
und deshalb ist diese Struktur nicht sehr präzise: sie misst nicht das Gesamtergebnis
aller bilddefinierenden Elemente (wie z. B. der LCD selbst, des Hintergrundlichtes,
der Filter, der Temperatur, etc.).
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In
der
US-5783909 wird
ein Verfahren des und eine Schaltung für das Aufrechterhalten der Lichtstärke einer
LED beschrieben. Die Schaltung weist auf: wenigstens eine LED zum
Herstellen einer Lichtabstrahlung, einen Sensor für das Erfassen
einer Bedingung proportional zu der Lichtabstrahlung der LED und
zum Herstellen eines Lichtabstrahlsignals, eine Stromversorgung,
welche elektrisch mit der LED verbunden ist, um Ein-/Ausimpulse
von elektrischer Energie zu liefern, um die Lichtabstrahlung der
LED herzustellen. Die Stromversorgung ist in Antwort auf das Lichtabstrahlungssignal
justierbar, um die Lichtabstrahlung der LED auf einem vorher festgelegten
Pegel beizubehalten. Es ist ein Nachteil der beschriebenen Einrichtung,
dass sie nur eine begrenzte Unterdrückung des Umgebungslichtes
aufweist, und falls die Unterdrückung
des Umgebungslichtes erhöht
wird, dann wird der Sensor auf das Ende einer längeren Röhre gelegt, was die Einrichtung
für den
Gebrauch unpraktisch macht.
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In
der
US-6069676 wird
eine LED-Hintergrundlichteinheit für ein LC-Display bzw. einen LC-Bildschirm
beschrieben. Die Hintergrundlichteinheit weist eine rote, eine grüne und eine
blaue LED auf. Um die Farbbalance dieser LEDs beizubehalten, wird
eine Leuchtdichte-Steuerschaltung
geliefert, um eine Leuchtdichte zu vergleichen, welche durch Photosensoren
detektiert wird, und um die Leuchtdichte der LEDs entsprechend zu
steuern. In einer Ausführungsform
ist der Photosensor optisch mit den LEDs über eine Lichtfaser so verbunden,
dass das Licht der LEDs nicht abgeschirmt wird, da der Photosensor selbst
außerhalb
der Hintergrundbeleuchtung befestigt werden kann.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben erwähnten Nachteile
zu überwinden.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren und ein System entsprechend der
vorliegenden Erfindung erreicht, wie sie in den angehängten Ansprüchen aufgeführt sind.
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Die
vorliegende Anmeldung liefert ein System zur Echtzeitkorrektur über optisches
Rückkoppeln
von Lichtausbeute und/oder Farbe eines Bildes, welches auf einer
Anzeigeeinrichtung bzw. einem Bildschirm angezeigt wird. Die Lichtausbeute
beinhaltet Hintergrundbeleuchtung, Kontrast und/oder Helligkeit.
Das System entsprechend der vorliegenden Anmeldung weist auf:
- – eine
Anzeigeeinrichtung mit einer aktiven Anzeigefläche zum Anzeigen des Bildes,
eine bildgebende Einrichtung, wie z. B. eine durchlässige oder
reflektierende LCD im Falle einer LCD-Einrichtung oder einen Leuchtstoff
im Falle einer CRT, und ein elektronisches Treibersystem zum Treiben
der bildgebenden Einrichtung,
- – eine
optische Sensoreinheit, welche eine optische Apertur und einen Lichtsensor
aufweist, welcher eine optische Achse besitzt, um optische Messungen
der Lichtausbeute von einem repräsentativen
Teil der aktiven Anzeigefläche
der bildgebenden Einrichtung durchzuführen, und das Erzeugen optischer
Messsignale daraus,
- – ein
Rückkopplungssystem,
welches die optischen Messsignale empfängt und auf der Basis derselben
das elektronische Treibersystem steuert. Die optische Apertur der
optischen Sensoreinheit besitzt einen Akzeptanzwinkel so, dass wenigstens
50% des Lichtes, welches durch den Sensor empfangen wird, von Licht
kommt, welches sich innerhalb von 15° der optischen Achse des Lichtsensors
ausbreitet (d. h. der Akzeptanzwinkel des Sensors ist 30°). Mit anderen
Worten, der Akzeptanzwinkel des Sensors ist derart, dass das Verhältnis zwischen
der Menge des Lichtes, welches zum Steuern benutzt wird und welches
von der Anzeigefläche
bei einem geschnittenen Akzeptanzwinkel von 30° oder weniger gegenüber der
Menge des Lichtes, welches zum Steuern benutzt wird und welches
von der Anzeigefläche
bei einem geschnittenen Akzeptanzwinkel von größer als 30° reflektiert wird, gleich X:1
ist, wobei X gleich 1 oder größer ist.
Unter Umständen
kann es vorteilhaft sein, einen Akzeptanzwinkel so zu besitzen,
dass wenigstens 60%, alternativ wenigstens 70% oder wenigstens 75% des
Lichtes, welches durch den Lichtsensor empfangen wird, von Licht
kommt, welches sich innerhalb von 15° der optischen Achse des Lichtsensors
ausbreitet.
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In
einem anderen Gesichtspunkt der Anmeldung wird ein System zur Echtzeitkorrektur
von Lichtausbeute und/oder Farbe eines Bildes, welches auf einer
Anzeigeeinrichtung dargestellt wird, geliefert, welches aufweist:
- – eine
Anzeigeeinrichtung, welche aufweist: eine aktive Anzeigefläche zum
Anzeigen des Bildes, eine bildgebende Einrichtung, wie z. B. eine durchlässige oder
reflektierende LCD im Falle einer LCD-Einrichtung oder ein Leuchtstoff
im Falle einer CRT, und ein elektronisches Treibersystem zum Treiben
der bildgebenden Einrichtung,
- – eine
optische Sensoreinheit, welche eine optische Apertur und einen Lichtsensor
aufweist, welcher eine optische Achse besitzt, um optische Messungen
an einer Lichtausbeute von einem repräsentativen Teil der aktiven
Anzeigefläche
der bildgebenden Einrichtung durchzuführen, und Erzeugen von optischen
Messsignalen daraus, und
- – ein
Rückkopplungssystem,
welches die optischen Messsignale empfängt und auf der Basis derselben
das elektronische Treibersystem steuert, wobei die optische Apertur
der optischen Sensoreinheit einen Akzeptanzwinkel derart besitzt, dass
Licht, welches an dem Sensor bei einem Winkel mit der optischen
Achse des Lichtsensors gleich zu oder größer als 10° empfangen wird, um wenigstens
25% abgeschwächt
wird, Licht, welches unter einem Winkel gleich oder größer als 20° empfangen
wird, um wenigstens 50 oder 55% abgeschwächt wird, und Licht, welches
unter einem Winkel. gleich oder größer als 35° ankommt, um wenigstens 80 oder
85% abgeschwächt
wird.
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Das
System entsprechend der vorliegenden Anmeldung ist dafür gedacht,
in Echtzeit benutzt zu werden, und damit während der Anzeige einer Hauptapplikation.
Es ist kein Testmuster notwendig, obwohl ein Testmuster benutzt
werden kann. Die Hauptanwendung wird nicht gestört, wenn die Messung durchgeführt wird.
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Die
optischen Messungen sind nicht differenziell, d. h. Umgebungslicht
und Echtzeitlicht, welches durch die aktive Anzeigefläche emittiert
wird, wird nicht getrennt gemessen. Direktes Umgebungslicht wird
nicht gemessen, noch beeinflusst es die Messung merklich. Indirektes Umgebungslicht
(d. h. Umgebungslicht, welches von der Anzeige reflektiert wird)
trägt zur
gesamten Leuchtdichte-Abstrahlung der elektronischen Anzeige bei
und wird gemessen.
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Im
Falle, dass die Absicht besteht, die Leuchtdichte einer Anzeige
relativ zum Umgebungslicht zu messen, ist eine Kombination der Erfindung mit
einem getrennten Umgebungslichtsensor möglich. In diesem Fall misst
ein System entsprechend der vorliegenden Erfindung die Leuchtdichte,
welche durch den Schirm emittiert wird, und der Umgebungslichtsensor
misst das Umgebungslicht. Die Leuchtdichte des Displays kann dann
im Verhältnis
zu der Differenz der beiden justiert werden.
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Vorzugsweise
sind die optischen Messungen Leuchtdichtemessungen. Die Korrektur
der Lichtausbeute kann dann die Leuchtdichte- und/oder Kontrastkorrektur
aufweisen. Die optischen Messungen können auch Farbmessungen sein,
wobei in diesem Fall eine Farbkorrektur ausgeführt werden kann.
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Das
Rückkopplungssystem
weist vorzugsweise ein Vergleichsglied/Verstärkerglied zum Vergleichen der
optischen Messsignale, der gemessenen Leuchtdichte oder Farbwerte,
mit einem Referenzwert, und ein Regulierglied zum Regulieren einer Hintergrundlichtsteuerung
und/oder einer Video-Kontraststeuerung und/oder einer Video-Helligkeitssteuerung
und/oder einer Farbtemperatur auf, um so den Unterschied zwischen
dem Referenzwert und dem gemessenen Wert zu reduzieren und diese
Differenz so nah als möglich
an null heranzubringen.
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Die
optische Sensoreinheit der vorliegenden Anmeldung weist vorzugsweise
einen Lichtwellenleiter zwischen der optischen Apertur und dem Lichtsensor
auf. Dieser Lichtwellenleiter kann beispielsweise ein Lichthohlleiter
oder eine optische Faser sein.
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Vorzugsweise
ist der repräsentative
Teil der aktiven Anzeigefläche
der bildgebenden Einrichtung kleiner als 1% der gesamten Fläche der
aktiven Anzeigefläche
der bildgebenden Einrichtung, vorzugsweise kleiner als 0,1%, und
noch mehr bevorzugt kleiner als 0,01%.
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Entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform
deckt die optische Apertur der optischen Sensoreinheit einen Teil
der aktiven Anzeigefläche ab,
während
der Lichtsensor selbst keinerlei Teil der aktiven Anzeigefläche abdeckt.
Die Lichtausbeute von der Vorderseite der aktiven Anzeigefläche einer Anzeigeeinrichtung
wird mit einer minimalen Abdeckung des betrachteten Bildes kontinuierlich
gemessen. Der Lichtsensor kann zur Rückseite der Anzeigefläche oder
zu einer Seite derselben gebracht werden, wobei dadurch eine gewisse
Höhe oberhalb
der Bildschirmfläche
mit vorzugsweise weniger als 5 mm benötigt wird. Deshalb wird kein
Abstand zwischen der optischen Apertur und dem Lichtsensor, welcher benötigt wird,
um das Umgebungslicht während
der Messung abzuweisen, durch einen Abstand außerhalb des Schirmes geschaffen.
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Die
gemessene Fläche
auf dem Bildschirm besteht aus einer Anzahl von aktiven Pixeln der
aktiven Anzeigefläche.
Die Fläche
der aktiven Pixel, welche auf dem Bildschirm gemessen wird, ist
vorzugsweise nicht größer als
6 mm × 4
mm. Beispielsweise nimmt bei einem Mobiltelefon-Bildschirm mit typischen
Abmessungen der aktiven Anzeigefläche von 50 mm × 80 mm
(Mobiltelefon der dritten Generation) eine Messzone von 6 mm × 4 mm 0,6%
der aktiven Anzeigefläche
ein. Bei einem Laptop-Bildschirm mit einer aktiven Anzeigefläche mit
Dimensionen von 2459 mm × 1844
mm (ein 12,1-inch-Bildschirm) nimmt eine Messzone von 6 mm × 4 mm 0,0005% der
aktiven Anzeigefläche
ein.
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Es
sind keine speziellen Testpixel notwendig, alle Pixel in der aktiven
Anzeigefläche
können
zum Ausführen
der optischen Messungen auf dieser benutzt werden. Es kann eine
Testkorrektur erzeugt werden und den aktiven Pixeln überlagert
werden, welche durch den Sensor angesehen werden, oder der Sensor
kann einen Teil des realen aktiven Bildes betrachten. Dies ermöglicht es,
dass das System für alle
existierenden Anzeigeeinrichtungen nachgerüstet werden kann. Es kann mit
Standardanzeigen, wie z. B. AM-LCD (Aktiv-Matrix-Flüssigkristallanzeige) kombiniert
werden, ohne die Notwendigkeit für
eine spezielle Lichtquelle oder Hintergrundlicht. Außerdem können Teile
der Anzeigeeinrichtung, wie z. B. der Bildschirm, leicht ersetzt
werden.
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Vorzugsweise
steht ein Gehäuse
der optischen Sensoreinheit oberhalb der aktiven Anzeigefläche mit
einem Abstand geringer als 0,5 cm hervor.
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Die
vorliegende Anmeldung liefert auch ein Verfahren zur Echtzeitkorrektur über optische
Rückkopplung
von Lichtausbeute und/oder Farbe eines Bildes, welches auf einer
Anzeigeeinrichtung angezeigt wird. Das Verfahren weist die folgenden
Schritte auf:
- – Anzeigen des Bildes auf einer
aktiven Anzeigefläche
auf der Anzeigeeinrichtung,
- – Durchführen von
optischen Messungen von Licht, welches von einem repräsentativen
Teil der aktiven Anzeigefläche
emittiert wird, und Erzeugen optischer Messsignale davon, und
- – Steuern
der Anzeige des Bildes auf der aktiven Anzeigefläche entsprechend den optischen Messsignalen.
Der Schritt des Herstellens optischer Messungen weist das Auswählen von
Licht derart auf, dass das Verhältnis
zwischen dem Betrag an Licht, welches zur Steuerung benutzt wird und
welches von der Anzeigefläche
emittiert oder reflektiert wird, bei einem geschnittenen Akzeptanzwinkel
von 30° oder
weniger gegenüber
dem Betrag von Licht, welches zur Steuerung benutzt wird und welches
von der Anzeigefläche
bei einem geschnittenen Akzeptanzwinkel von größer als 30° emittiert wird oder reflektiert
wird, X:1 ist, wobei X gleich 1 oder größer ist.
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In
einem Verfahren entsprechend der vorliegenden Anmeldung, welches
die folgenden Schritte aufweist:
- – Anzeigen
des Bildes auf einer aktiven Anzeigefläche auf der Anzeigeeinrichtung,
- – Durchführen optischer
Messungen von Licht, welches von einem repräsentativen Teil der aktiven
Anzeigefläche
emittiert wird, und
- – Erzeugen
optischer Messsignale daraus, und
- – Steuern
der Anzeige des Bildes auf der aktiven Anzeigefläche entsprechend den optischen Messsignalen,
- – den
Schritt des Herstellens optischer Messungen, welche das Auswählen von
Licht aufweisen, um es in dem Steuerschritt durch Abschwächen von
Licht zu benutzen, welches sich unter Winkeln mit einer Normalen
zur aktiven Anzeigefläche ausbreitet,
welche gleich oder größer als
10° sind, um
wenigstens 25%, Abschwächen
von Licht, welches sich bei Winkeln von einer Normalen zur aktiven
Anzeigefläche
ausbreitet, welche gleich oder größer als 20° sind, um wenigstens 50 oder 55%
und Abschwächen
des Lichtes, welches sich unter Winkeln zu einer Normalen zur aktiven
Fläche
ausbreitet, welche gleich oder größer als 35° sind, um wenigstens 80 oder
85%.
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Durch
das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann eine gesteuerte Lichtausbeute
und/oder Korrektur der absoluten Leuchtdichte und Farb-(Y, x, y-)Werte
von einer Anzeigeeinrichtung erhalten werden.
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Das
Verfahren zur Korrektur eines Bildes wird in Echtzeit benutzt, d.
h. parallel zu einer laufenden Anwendung. Das Verfahren ist frei
von Intervention, es erfordert keine Eingabe von einem Benutzer.
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Vorzugsweise
werden die optischen Messungen als Leuchtdichtemessungen ausgeführt. In diesem
Fall kann die Lichtausbeutekorrektur die Leuchtdichte- und/oder
Kontrastkorrektur aufweisen. Alternativ sind die optischen Messungen,
welche ausgeführt
werden, Farbmessungen, in welchem Fall die Lichtausbeutekorrektur
eine Farbkorrektur des angezeigten Bildes aufweist.
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Das
Steuern der Anzeige des Bildes entsprechend den optischen Messsignalen
wird vorzugsweise durch Vergleichen der Messsignale mit einem Referenzwert
und das Regulieren eines Hintergrundlicht-Steuergliedes und/oder
einer Video-Kontraststeuerung und/oder einer Video-Helligkeitssteuerung und/oder
einer Farbtemperatur durchgeführt,
um so die Differenz zwischen dem Referenzwert und den Messsignalen
zu reduzieren und diese Differenz so nahe als möglich an null heranzubringen.
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Vorzugsweise
weist der Schritt des Herstellens optischer Messungen ferner einen
Schritt des Sendens des Lichtes auf, welches von der aktiven Anzeigefläche von
innerhalb der aktiven Anzeigefläche
zur Außenseite
der aktiven Anzeigefläche
emittiert wird.
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Andere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden detaillierten Beschreibung ersichtlich, welche in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen gegeben werden, welche anhand eines Beispiels die Grundzüge der Erfindung
darstellen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1A ist
eine Draufsicht, und 1B ist eine Vorderansicht eines
Teils eines LCD-Bildschirms,
welcher mit einer optischen Sensoreinheit entsprechend der vorliegenden
Erfindung ausgestattet ist.
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2 zeigt
eine erste Ausführungsform
einer optischen Sensoreinheit entsprechend der vorliegenden Erfindung,
wobei die Einheit einen Lichtwellenleiter aufweist, welcher aus
verschiedenen Stücken
aus PMMA angeordnet ist.
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3 zeigt
eine zweite Ausführungsform
einer optischen Sensoreinheit entsprechend der vorliegenden Erfindung,
wobei die Einheit einen Lichtwellenleiter mit optischen Fasern aufweist.
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4 zeigt
eine dritte Ausführungsform
einer optischen Sensoreinheit entsprechend der vorliegenden Erfindung,
wobei die Einheit einen Lichtwellenleiter aufweist, welcher aus
einem einzigen Stück aus
PMMA ist.
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5 zeigt
den Lichtwellenleiter der 4, wobei
dieser Lichtwellenleiter mit einer reflektierenden Beschichtung
ausgestattet ist.
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6 zeigt
den Lichtwellenleiter der 4, wobei
dieser Lichtwellenleiter teilweise mit einer reflektierenden Beschichtung
beschichtet ist und der Lichtwellenleiter von Umgebungslicht durch
ein Gehäuse
abgeschirmt wird.
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7 zeigt
einen Messaufbau, um die Winkelabhängigkeit der optischen Abschwächung in
einem Lichtwellenleiter zu messen.
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8 stellt
dar, wie man die vertikale Winkelabhängigkeit der optischen Abschwächung in
einem Lichtwellenleiter misst.
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9 stellt
dar, wie man die horizontale Winkelabhängigkeit der optischen Abschwächung in
einem Lichtwellenleiter misst.
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10A und 10B zeigen
die Ergebnisse für
die jeweilige vertikale und horizontale Winkelabhängigkeit
der optischen Abschwächung
in einem Lichtwellenleiter, welche wie in 7 bis 9 dargestellt
gemessen wird.
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In
den unterschiedlichen Zeichnungen beziehen sich die gleichen Referenzbezeichnungen
auf die gleichen oder analogen Bauelemente.
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Beschreibung der erläuternden
Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung wird mit Bezug auf spezielle Ausführungsformen
und in Bezug auf bestimmte Zeichnungen beschrieben, jedoch ist die
Erfindung nicht darauf begrenzt, sondern nur durch die Ansprüche. Die
beschriebenen Zeichnungen sind nur schematisch und sind nicht eingrenzend.
Im Folgenden bezieht sich der Akzeptanzwinkel eines Sensors auf
den Winkel, welcher durch die äußeren Lichtstrahlen
geschnitten wird, welche in den Sensor eintreten können. Der
Winkel zwischen der optischen Achse und den äußeren Strahlen ist deshalb
gewöhnlich
der halbe Akzeptanzwinkel.
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1A und 1B sind
jeweils eine Draufsicht und eine vordere Ansicht eines Teils einer LCD-Anzeigeeinrichtung 1,
welche mit einer Ausführungsform
einer optischen Sensoreinheit 10 entsprechend der vorliegenden
Erfindung ausgestattet ist.
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Eine
LCD-Anzeigeeinrichtung 1 weist eine LCD-Tafel 2 und
ein elektronisches Treibersystem 4 zum Treiben der LCD-Tafel 2 auf,
um ein Bild zu erzeugen und anzuzeigen. Die Anzeigeeinrichtung 1 besitzt
eine aktive Anzeigefläche 6,
auf welcher das Bild angezeigt wird. Die LCD-Tafel 2 wird
in einem LCD-Tafel-Frontrahmen 8 festgehalten.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung ist eine Anzeigeeinrichtung 1 mit
einer optischen Sensoreinheit 10 ausgestattet, um optische
Messungen an Lichtausbeute von einem repräsentativen Teil der LCD-Tafel 2 durchzuführen. Optische
Messsignale 11 werden aus diesen optischen Messungen erzeugt.
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Ein
Rückkopplungssystem 12 empfängt die optischen
Messsignale 11 und steuert das elektronische Treibersystem 4 auf
der Grundlage dieser Signale.
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Mehrere
Wege existieren, um die optische Sensoreinheit 10 zu realisieren.
In allen Fällen
ist die optische Sensoreinheit 10 andauernd oder entfernbar
an (oder benachbart zu) der aktiven Anzeigefläche 6 befestigt. Die
gesamte optische Sensoreinheit 10 kann zusammen kalibriert
werden und kann auch austauschbar sein.
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Typischerweise
besitzt die optische Sensoreinheit 10 eine Lichteintrittsebene
oder eine optische Apertur 21 und eine Lichtaustrittsebene 23.
Sie kann auch interne Reflexionsebenen besitzen. Die Lichteintrittsebene 21 besitzt
vorzugsweise stationären Kontakt
zu der aktiven Anzeigefläche 6,
welche gegenüber
Umgebungslicht lichtdicht ist. Falls der Kontakt nicht lichtdicht
ist, kann es notwendig sein, das Umgebungslicht durch Benutzen eines
zusätzlichen Umgebungslichtsensors
zu kompensieren, welcher benutzt wird, um den Pegel des Umgebungslichtes zu
kompensieren.
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Vorzugsweise
steht die optische Sensoreinheit 10 oberhalb der aktiven
Anzeigefläche
mit einem Abstand D von 5 mm oder weniger hervor.
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Entsprechend
einer ersten Ausführungsform,
wie sie in 2 gezeigt wird, weist die optische Sensoreinheit 10 eine
optische Apertur 21, einen Photodiodensensor 22 und
dazwischen, als Lichtwellenleiter 34, welcher beispielsweise
aus massivem PMMA (Polymethylmethacrylat) hergestellt ist, Strukturen 14, 16, 18, 20 auf,
auf welchen man eine Apertur 21 präsentiert, um Licht zu sammeln,
und man eine Lichtaustrittsebene 23 präsentiert. PMMA ist ein transparentes
(Transmission größer als
90%), hartes und steifes Material. Fachleute werden würdigen, dass
andere Materialien benutzt werden können, z. B. Glas.
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Die
massiven PMMA-Strukturen 14, 16, 18, 20 dienen
zum Leiten von Lichtstrahlen, wobei totale interne Reflexion benutzt
wird. Die PMMA-Strukturen 14 und 18 lenken ein
Lichtbündel über 90° ab. Der ungefähre Pfad
von zwei Lichtstrahlen 24, 26 wird in 2 gezeigt.
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Die
schrägen
Teile der PMMA-Strukturen 14 und 18 sind vorzugsweise
metallisiert 28, 30, um als ein Spiegel zu dienen.
Die anderen Oberflächen müssen nicht
metallisiert sein, da Licht durch die PMMA-Struktur läuft, wobei
totale interne Reflexion benutzt wird.
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Zwischen
den unterschiedlichen PMMA-Strukturen 14, 16, 18 und 20 gibt
es einen Luftspalt. An diesen Schnittstellen kann Streulicht (welches
Licht darstellt, das nicht durch die Anzeigeeinrichtung emittiert
wird) in den Lichtwellenleiter 34 eintreten.
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Die
erste Ausführungsform
hat den Nachteil, dass sie sehr komplex zu realisieren ist. Außerdem kann
Streulicht oder Umgebungslicht in den Lichtwellenleiter 34 eintreten
und dadurch das Signal-/Rausch-Verhältnis der gemessenen Lichtausbeute
vermindern.
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Eine
zweite Ausführungsform
einer optischen Sensoreinheit 10 entsprechend der vorliegenden
Erfindung wird in 3 gezeigt. Dies ist eine faseroptische
Implementierung. Die optische Sensoreinheit 10 weist eine
optische Apertur 21 und einen Lichtsensor 22 mit
einem Bündel 32 von
optischen Fasern dazwischen auf. Die optischen Fasern sind vorzugsweise
miteinander befestigt oder gebündelt (z.
B. verklebt), und die Endoberfläche
ist poliert, um Lichtstrahlen nur unter einem begrenzten Winkel
aufzunehmen (wie dies in den beigefügten Ansprüchen definiert ist).
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Diese
Ausführungsform
hat den Nachteil, dass das Biegen des Bündels der optischen Fasern mit
einem kleinen Radius häufig
unpraktisch ist. Deshalb ist der Abstand D der optischen Sensoreinheit 10,
welche sich aus der Anzeigefläche 6 der
Anzeigeeinrichtung 1 erstreckt, ziemlich groß. Außerdem kann
Lichtverlust vorhanden sein, speziell an der Oberfläche, wo
die optische Faser über
90° gebogen ist.
Umgebungslicht kann in den Lichtwellenleiter 34 eintreten,
obwohl dies leicht durch Anwenden eines Lichtschirmmaterials direkt
oder indirekt zur Oberfläche
des Faserbündels
begrenzt werden kann. Mit "direkt" ist gemeint, dass
das Abschirmmaterial und das Faserbündel nicht trennbar sind, z.
B. gedämpftes Metall
auf dem Faserbündel.
Mit "indirekt" ist gemeint, dass
das abdeckende Material und das Faserbündel separierbar sind, z. B.
eine entfernbare flexible Röhre
mit auf der Innenseite gedämpftem
Metall, welches um das Faserbündel
platziert ist.
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Eine
dritte und bevorzugte Ausführungsform einer
optischen Sensoreinheit entsprechend der vorliegenden Erfindung
wird in 4 bis 6 gezeigt. In
dieser Ausführungsform
weist die optische Sensoreinheit 10 einen Lichtwellenleiter 34 auf,
welcher aus einem Stück
aus PMMA hergestellt ist. Die optische Sensoreinheit 10 weist
ferner eine Apertur 21 an einem Ende des Lichtwellenleiters 34 und
einen Photodiodensensor 22 oder eine äquivalente Einrichtung an dem
anderen Ende des Lichtwellenleiters 34 auf. Der Lichtwellenleiter 34 kann
einen nicht gleichförmigen
Querschnitt besitzen, um das Licht auf die Lichtaustrittsebene 23 zu
konzentrieren.
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Lichtstrahlen
breiten sich über
totale interne Reflexion durch den Lichtwellenleiter 34 aus.
Bei 90°-Winkeln
werden die Lichtstrahlen durch reflektierende Flächen 28, 30 reflektiert,
welche beispielsweise metallisiert sind, um als Spiegel zu dienen,
wie in der ersten Ausführungsform.
Die Struktur dieses Lichtwellenleiters 34 ist robust und
einfach herzustellen.
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In
einer Verbesserung des Aufbaus (siehe 5) wird
eine reflektierende Beschichtung 36 direkt oder indirekt
(z. B. nicht trennbar oder trennbar) auf der äußeren Oberfläche des
Lichtwellenleiters 34 angewendet, mit Ausnahme der Flächen, wo
Licht ein-(Apertur 21) oder ausgekoppelt (Lichtaustrittsebene 23)
wird. Der Reflexionskoeffizient dieses reflektierenden Beschichtungsmaterials 36 ist
0,9 oder niedriger. Die Beschichtung liegt an der Oberfläche des
Lichtwellenleiters 34 und kann nicht in diesen eindringen.
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In
diesem Fall wird Umgebungslicht sehr gut abgewiesen. Zur gleichen
Zeit liefert die Struktur einen engen Akzeptanzwinkel: Lichtwellen,
welche in den Lichtwellenleiter 34 unter einem weiten Winkel gegenüber der
Normalen zur aktiven Anzeigefläche 6 eintreten,
wie z. B. der Strahl, welcher durch die gestrichelte Linie 38 dargestellt
ist, werden reflektiert und sehr viel mehr abgeschwächt (da
der Reflexionskoeffizient 0,9 oder niedriger ist) als der Strahl,
wie er durch die gepunktete Linie 40 dargestellt ist, welcher in
die Struktur unter einem engen Winkel gegenüber der Normalen zur aktiven
Anzeigefläche 6 eintritt.
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Die
Struktur kann außerdem
modifiziert werden, um den Akzeptanzwinkel zu verändern, wie
dies in 6 gezeigt wird. Durch selektives
Weglassen der reflektierenden Schicht 36 auf der Oberfläche des Lichtwellenleiters 34 an
Stellen, wo die Struktur nicht dem Umgebungslicht ausgeliefert ist
(z. B. wo sie durch ein Anzeigegehäuse 42 bedeckt ist),
können die
Lichtstrahlen, welche unter einem großen Winkel gegenüber der
Achse des Lichtwellenleiters 34 (oder zur Normalen zur
aktiven Anzeigefläche 6)
laufen, so gestaltet werden, dass sie aus der optischen Sensoreinheit 10 heraustreten,
während
Umgebungslicht nicht in den Lichtwellenleiter 34 eintreten
kann.
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Auf
diese Weise werden Lichtstrahlen, welche in den Lichtwellenleiter 34 unter
einem weiten Winkel gegenüber
der Normalen zur aktiven Anzeigefläche 6 eintreten, wie
z. B. ein Lichtstrahl, welcher durch eine gestrichelte Linie 38 dargestellt
ist, weiter abgeschwächt,
und er kann aus dem Lichtwellenleiter 34 austreten. Lichtstrahlen,
welche in den Lichtwellenleiter 34 unter einem kleinen
Winkel gegenüber
der Normalen zur aktiven Anzeigefläche 6 eintreten, wie
z. B. ein Lichtstrahl, welcher durch die gepunktete Linie 40 dargestellt
ist, werden weniger abgeschwächt
und werden den Lichtwellenleiter 34 nur unter dem Pegel
der Lichtaustrittsebene 23 und des Photodiodensensors 22 verlassen.
Deshalb ist der Lichtwellenleiter 34 viel stärker als
eine Funktion des Eintrittswinkels der Lichtstrahlen selektiv. Dies
bedeutet, dass dieser Lichtwellenleiter 34 einen kleinen Akzeptanzwinkel
realisiert.
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Durch
den geringen Akzeptanzwinkel der optischen Sensoreinheit 10 entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird vermieden, dass Umgebungslicht in
den Photodiodensensor 22 eintritt, und dies ohne die Notwendigkeit,
dass man ihn vom Umgebungslicht benachbarter Pixel gegenüber den
Pixeln abschirmen muss, an denen die Messung durchgeführt wird.
Auch Licht, welches durch den LCD-Schirm unter flachen Winkeln zu
dessen Oberfläche
emittiert wird, tritt nicht in den Sensor ein. Licht, welches von
den LCD-Anzeigen unter Winkeln, weg von der Normalen zur Oberfläche, emittiert
wird, wird häufig
in der Leuchtdichte und Farbe gestört.
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Um
die Akzeptanzwinkel-Charakteristik einer optischen Sensoreinheit 10 zu
messen, werden nachfolgend die Bedingungen und das Gerät, weiches
benutzt wurde, beschrieben. Eine Lichtquelle 44 mit einer
weißen
gleichförmigen
Lichtausbeute, wie z. B. eine Hoffman-Lichtquelle vom Typ LS-65-GF/PS, wurde
in einem dunklen Raum 46 platziert. Ein Lichtwellenleiter 34 entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird mit seiner Apertur 21 vor dem
Lichtwellenleiter 34 platziert, im ersten Fall so, dass
Licht in die Apertur 21 in einer Richtung senkrecht zu
der Apertur 21 einfällt.
Eine bevorzugte Forderung an den Messaufbau besteht darin, dass
der Abstand D zwischen der Lichtquelle 44 und der Apertur 21 des
Lichtwellenleiters 34 gleich oder größer als 50 mal die Breite c
der Aperturoberfläche
des Lichtwellenleiters 34 ist. Dies geschieht, um die Winkelaufspreizung
des Lichtes zu begrenzen, welches in den Lichtwellenleiter eintritt.
Beispielsweise kann die Breite c der Apertur 21 3 mm sein,
und der Abstand zwischen der Lichtquelle 44 und der Apertur 21 des
Lichtwellenleiters 34 kann 17 cm sein. Auf diese Weise
sind die meisten der Lichtstrahlen für praktische Zwecke senkrecht
zum Eintritt der optischen Sensoreinheit 10. Licht, welches
aus dem Lichtwellenleiter 34 an der Lichtaustrittsebene 23 herauskommt,
wird durch eine Photodiode 22 eingefangen, und das gemessene
Licht wird zu einer Spannung durch eine Licht-/Spannungswandlungsschaltung 47 (Linearschaltung)
gewandelt, deren Spannung mit einem Digitalvoltmeter 48 gemessen
wird, wie z. B. vom Typ PM2525 von Philips. Es wird eine flache
Tafel geliefert, von welcher sich ein Teil in der Ebene der Tafel
um eine Vertikalachse drehen kann. Ein Winkelmesser (nicht dargestellt),
z. B. von Helios geliefert, wird vorgesehen, um die Drehung des
drehbaren Teils der Tafel zu messen.
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Der
Lichtwellenleiter 34 ist so an dem drehbaren Teil der Tafel
befestigt, um eine Drehung des Lichtwellenleiters 34 in
einer Ebene parallel zu der Linie zu gestatten, welche die Lichtquelle 44 und
die Apertur 21 des Lichtwellenleiters 34 verbindet.
Nach der Justierung wird die Lichtquelle 44 an dem nicht drehbaren
Teil der Tafel befestigt. Alternativ kann der Lichtwellenleiter 34 an
dem befestigten Teil der Platte befestigt und die Lichtquelle 44 an
dem drehbaren Teil der Tafel befestigt werden.
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Messungen
bei 0° bedeuten,
dass sich Licht, welches in den Lichtwellenleiter 34 eintritt,
parallel zur optischen Achse der Lichtquelle 44 ausbreitet.
In dieser Position ist die Lichteingabe des optischen Systems im
Maximum. Messungen bei 90° bedeuten, dass
das Licht, welches in den Lichtwellenleiter 34 eintritt,
senkrecht zur optischen Achse der Lichtquelle 44 ist. In
dieser Position ist die Lichteingabe des optischen Systems bei einem
Minimum. Man beachte, dass ein mit a° gemessener Winkel sich auf
einen Akzeptanzwinkel 2a° bezieht,
da der Akzeptanzwinkel der geschnittene Winkel der äußersten
Strahlen ist.
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Ein
gebräuchliches
Verfahren des Messens ist wie folgt. Das rotierende Teil der drehenden
Tafel wird mit 1° gedreht
(um den Punkt e, siehe 8), bis 50° erreicht sind. Hierfür wird ein
Winkelmesser benutzt. Dann werden Schritte von 5° angewendet, bis 50° erreicht
wird. Schließlich
werden Schritte von 10° bis
zu 90° angewendet.
Bei jeder Stufe wird die entsprechend gemessene Spannung notiert.
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Da
der Winkel zweidimensional ist, wird die Position des Eingangs des
optischen Systems vorzugsweise auch in einer senkrechten Richtung
gedreht (siehe 9). Der Betrag der unternommenen Schritte
hängt von
den symmetrischen Gegebenheiten der optischen Sensoreinheit 10 ab.
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Da
der Lichtwellenleiter 34 gewöhnlich symmetrische Eigenschaften
aufweist, können
die erhaltenen Graphen (10A und 10B) um 0° gespiegelt
werden. Jede Messung muss in einem dunklen Raum durchgeführt werden,
so dass es keine externen Einflüsse
von Licht gibt. Die Umgebungstemperatur wird typischerweise so gewählt, dass
sie für den
Betrieb der LCD relevant ist, z. B. 25°.
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10A und 10B zeigen
die Messergebnisse, welche für
die Charakteristika, welche jeweils mit der horizontalen und mit
der vertikalen Drehung bestimmt sind, relevant sind. Durch lineare
Interpolation werden die gemessenen Werte in Volt in Prozentwerte
umgeformt. Die Graphen zeigen enge Charakteristika.
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Betrachtet
man die horizontale Charakteristik, wenn die Spannung V% auf
50% des Lichtes abfällt,
welches bei 0° empfangen
wird, beträgt
der Winkel ungefähr
15°. Für Lichtstrahlen,
welche unter 35° ankommen,
werden nur ungefähr
10% des Lichtes empfangen.
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Der
Graph für
die vertikale Charakteristik zeigt keine wirklichen Unterschiede
bezüglich
des Graphen für
die horizontale Charakteristik.
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Wie
in den Graphen gezeigt wird, ist der Akzeptanzwinkel eines Lichtwellenleiters
entsprechend der vorliegenden Erfindung derart, dass Licht, welches
unter einem Winkel von 10° oder
größer zur
optischen Achse (Akzeptanzwinkel 20°) ankommt, um wenigstens 25%
abgeschwächt
wird, Licht, welches unter einem Winkel von 20° oder größer (Akzeptanzwinkel 40°) ankommt,
um wenigstens 50 oder 55% abgeschwächt wird und Licht, welches
unter einem Winkel von 35° oder
größer (Akzeptanzwinkel von
70°) ankommt,
um wenigstens 80 oder 85% abgeschwächt wird.
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Entsprechend
wurde herausgefunden, dass der Schritt des Durchführens optischer
Messungen aufweisen kann: Auswählen
von Licht für
das Anwenden in dem Steuerschritt durch Abschwächen von Licht, welches sich
unter Winkeln gegenüber
der Normalen zur aktiven Anzeigefläche ausbreitet und welche gleich
oder größer als
10° sind,
um wenigstens 25%, Abschwächen
des Lichtes, welches sich unter Winkeln normal zur aktiven Anzeigefläche, welche gleich
oder größer als
20° sind,
um wenigstens 50 oder 55% und Abschwächen von Licht, welches sich unter
Winkeln zur Normalen zur aktiven Anzeigefläche, welche gleich oder größer als
35° sind,
um wenigstens 80 oder 85%.
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Die
Fläche
unter den Kurven zwischen zwei Winkeln gibt einen Wert für den Betrag
des Lichtes an, welches zwischen diesen Winkeln akzeptiert wird.
Ein Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung besteht darin, den
Effekt des Lichtes zu reduzieren, welches von Winkeln kommt, welche
weit weg von der Normalen auf die Anzeigefläche trifft (da dies im Farbton
und/oder der Leuchtdichte verzerrt sein kann). Deshalb ist entsprechend
einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung das Verhältnis des
Betrages von Licht, welches empfangen wird und welches unter einem
Winkel von 15° oder
weniger zur Normalen gegenüber
der Anzeigefläche kommt,
zu dem empfangenen Licht, welches unter einem Winkel von größer als
15° zur
Normalen kommt, X:1, wobei X gleich 1 oder größer ist. Die physikalische
Anordnung der optischen Apertur und die Länge des Lichtwellenleiters
liefern dieses Ausschließen des
Lichtes unter hohen Austrittswinkeln.
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Während die
Erfindung mit Bezug auf bevorzugte Ausführungsformen gezeigt und beschrieben wurde,
wird von Fachleuten verstanden werden, dass verschiedene Veränderungen
oder Modifikationen in der Form und im Detail durchgeführt werden können, ohne
vom Umfang dieser Erfindung, wie sie in den Ansprüchen definiert
sind, abzuweichen. Beispielsweise können die Dimensionen der optischen Sensoreinheit
variiert werden (eine größere oder
kleinere optische Sensoreinheit), demnach können auch die Abmessungen der
Messzone größer oder
kleiner sein. Auch die Geometrie der optischen Sensoreinheit kann
verändert
werden. Auch wenn die Geometrie und/oder die Dimensionen der optischen
Sensoreinheit verändert
werden, steht vorzugsweise die optische Sensoreinheit oberhalb der
aktiven Anzeigefläche
in einer Entfernung von weniger als 0,5 cm hervor. Außerdem können die
Anwendungen geringfügig
unterschiedlich sein. Beispielsweise kann die Leuchtdichte für jede Farbe
gemessen werden, entweder sequenziell oder durch eine Kombination
von Sensoren mit geeigneten Filtern, um die Farbtemperatur zu messen
oder zu stabilisieren, welche durch die Mischung der Primärfarben
definiert ist, in den meisten Fällen
R, G und B. Als ein anderes Beispiel können das Verfahren und die
Einrichtung benutzt werden, den Kontrastwert der Leuchtdichte zu
stabilisieren, welche mit dem beschriebenen System gemessen wurde,
und das Umgebungslicht, welches mit einem zweiten Sensor gemessen
wurde, welcher nicht auf die aktive Fläche der Anzeige zeigt, sondern welcher
auf die Raumumgebung oder auf eine nicht aktive Grenze der Anzeige
zeigt. In diesem Fall wird die Anzeige des Bildes auf der aktiven
Anzeigefläche entsprechend
den optischen Messsignalen in Kombination mit den Messsignalen des
Umgebungslichtes gesteuert.