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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Halbleiteranordnung, insbesondere
eine laterale Halbleiteranordnung, die hohen Sperrspannungen widerstehen
kann.
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Es
ist auf dem Halbleitergebiet allgemein bekannt, dass die Ausbreitung
der Verarmungsregion eines in Sperrrichtung vorgespannten gleichrichtenden Überganges
(und somit die Durchbruchspannung dieses Überganges) durch Reduzieren
der Dotierungskonzentration und Erhöhen der Größe einer dem gleichrichtenden Übergang
zugeordneten Halbleiterregion erhöht werden kann. Obwohl hierdurch die
Durchbruchspannung in Sperrrichtung erhöht werden kann, erhöht sich
hierdurch jedoch auch der Widerstand und die Länge des Strompfades durch die
Anordnung, wenn der gleichrichtende Übergang in Vorwärtsrichtung
vorgespannt wird. Der Serienwiderstand des Strompfades für Majoritätsladungsträger durch
die Anordnung erhöht
sich etwa proportional zu dem Quadrat der gewünschten Durchbruchspannung
in Sperrrichtung, so dass die Stromführkapazität der Anordnung bei einer gegebenen
maximalen Wärmeverlustleistung
begrenzt ist.
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US Patent Nr. 4.754.310 spricht
dieses Problem an, indem eine der Regionen, die den gleichrichtenden Übergang
bildet, als spannungshaltende Zone ausgebildet ist und aus ersten
Regionen einer Leitfähigkeitstype
besteht, zwischen denen zweite Regionen der entgegengesetzten Leitfähigkeitstype angeordnet
sind, wobei die Dotierungskonzentrationen und Dimensionen der ersten
und zweiten Regionen derart sind, dass, wenn der gleichrichtende Übergang
im Betrieb in Sperrrichtung vorgespannt wird und die spannungshaltende
Zone von freien Ladungsträgern
verarmt wird, die Raumladung pro Einheitsfläche in den ersten und zweiten
Regionen sich zumindest in dem Maße ausgleicht, dass das von
der Raumladung herrührende
elektrische Feld geringer ist als eine kritische Feldstärke, bei
der ein Avalanche-Durchbruch auftreten wird. Dies ermöglicht es, die
erforderliche Durchbruchspannungs-Charakteristik in Sperrrichtung
zu erzielen unter Benutzung von zwischengeschalteten Halbleiterregionen,
die einzeln eine höhere
Dotierungskonzentration und somit ein niedrigeres Widerstandsverhalten
haben, als andernfalls erforderlich wäre, so dass der Serienwiderstand
der ersten und zweiten Regionen und somit der Durchlasswiderstand
der Anordnung niedriger sein kann als bei einer konventionellen
Anordnung.
US-Patent 4.754.310 erfordert
jedoch eine gute Steuerung der Dotierungskonzentrationen und Dicken
der Zwischenschichten, um den erforderlichen Raumladungsausgleich
zu erzielen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen anderen
Weg der Verbesserung der nachteiligen gegenseitigen Einflüsse zwischen
der Durchbruchspannung und dem Durchlasswiderstand in einer lateralen
Hochspannungs-Halbleitervorrichtung vorzuschlagen, der nicht den
präzisen
Ladungsausgleich erfordert.
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Gemäß einem
Aspekt schlägt
die Erfindung eine Halbleiteranordnung vor, wie sie im Anspruch
1 aufgeführt
ist.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine laterale Halbleiteranordnung
geschaffen, in der eine spannungshaltende Zone vorgesehen ist zwischen
ersten und zweiten Hauptregionen der Halbleiteranordnung. Die Halbleiteranordnung
enthält
darüber
hinaus Mittel zum Einstellen des Spannungsprofils innerhalb der
spannungshaltenden Zone zwischen den ersten und zweiten Hauptregionen,
um die Durchbruchspannung in Sperrrichtung zu erhöhen, die
durch die Anordnung bei einer gegebenen Dotierungskonzentration
und Länge
der spannungshaltenden Zone zwischen den ersten und zweiten Hauptregionen
erreicht werden kann. Die Einstellmittel für das Spannungsprofil enthalten
eine Mehrzahl von elektrisch leitfähigen Regionen, die innerhalb
der spannungshaltenden Zone vorgesehen, von dieser isoliert sind
und im Abstand voneinander, zumindest in der Richtung zwischen den
ersten und zweiten Hauptregionen, angeordnet sind, sowie Mittel
zum Einstellen oder Regulieren der Spannung in jeder elektrisch
leitfähigen
Region, so dass, wenn eine Vorspannung in Sperrrichtung zwischen
den ersten und zweiten Hauptregionen angelegt wird, jede elektrisch
leitfähige
Region in der Weise wirkt, dass die Spannung an ihrer Lokation in
der spannungshaltenden Zone eingestellt und fixiert wird.
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In
einer Anordnung gemäß der Erfindung kann
das elektrische Potential in einer Richtung zwischen den ersten
und zweiten Hauptregionen derart gesteuert wer den, dass es linear
von der ersten Hauptregion zu der zweiten Hauptregion zunimmt, um
die spannungshaltende Zone zu verarmen, um es hierdurch zu ermöglichen,
die Länge
der spannungshaltenden Zone erheblich zu reduzieren und die Dotierungskonzentration
der spannungshaltenden Zone relativ zu einer konventionellen Anordnung
zu erhöhen,
die zwar die gleiche Struktur hat, aber nicht die Einstellmittel
für das
Spannungsprofil aufweist. Weil die Dotierungskonzentration der spannungshaltenden
Zone erhöht
werden kann, wird der Widerstand des Strompfades zwischen den ersten
und zweiten Hauptregionen im leitenden Zustand der Anordnung gegenüber einer
konventionellen Anordnung ebenfalls reduziert.
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Die
Spannungsreguliermittel oder der Regulator können eine Spannungsregulierregion
aufweisen, die elektrisch mit mindestens einer der ersten und zweiten
Hauptregionen gekoppelt ist, wobei die elektrisch leitfähigen Regionen
elektrisch mit den im Abstand voneinander angeordneten Orten entlang der
Spannungsregulierregion gekoppelt sind. In einer bevorzugten Ausführung ist
die Spannungsregulierregion elektrisch zwischen den ersten und zweiten Hauptregionen
angeschlossen.
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Die
Spannungsregulierregion kann eine Kriechschicht aufweisen, zum Beispiel
eine Schicht aus sauerstoffdotiertem polykristallinen Silizium.
Als andere Möglichkeit
kann die Spannungsregulierregion eine Halbleiterregion aufweisen,
derart, dass wenn die Halbleiterregion und die spannungshaltende
Zone von freien Ladungsträgern
verarmt sind in einer Betriebsweise der Anordnung, sich die Raumladung
in der Halbleiterregion im Wesentlichen mit der Raumladung in der
spannungshaltenden Zone ausgleicht. Noch eine andere Möglichkeit
besteht darin, dass die Spannungsregulierregion eine Halbleiterstruktur
aufweist, die aus ersten Regionen einer Leitfähigkeitstype besteht, zwischen
denen zweite Regionen der entgegengesetzten Leitfähigkeitstype
liegen, so dass, wenn die ersten und zweiten Regionen in einer Betriebsweise
der Anordnung von freien Ladungsträgern verarmt werden, die Raumladung
der ersten und zweiten Regionen sich im Wesentlichen ausgleicht.
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Die
elektrisch leitfähigen
Regionen können aus
irgendeinem geeigneten Material mit niedrigem Widerstand bestehen,
wie z. B. einem Metall oder einem hochdotierten Halbleiter.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ermöglicht
die Schaffung einer lateralen Halbleiteranordnung, die eine Verbesserung
der nachteiligen gegenseitigen Einflüsse zwischen der Durchbruchspannung
in Sperrrichtung und dem Durchlasswiderstand ermöglicht, und zwar in einer Weise,
die sich von dem Vorschlag des
US-Patentes 4.754.310 unterscheidet
und die nicht die Notwendigkeit eines präzisen Ladungsausgleichs zwischen
Regionen der entgegengesetzten Leitfähigkeitstypen in der spannungshaltenden
Zone erfordert.
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Es
wird bemerkt, dass
WO-A-99/35695 eine Silizium-auf-Isolator
(SOI) Hochspannungs-Feldeffektanordnung mit isoliertem Gate vorschlägt, in der die
spannungshaltende Zone oder Drain-Drift-Region eines lateralen Feldeffekttransistors
mit isoliertem Gate mit einer gitterartigen Anordnung von spaltenförmigen Nuten
ausgebildet ist, die mit Halbleitermaterial der gegenüber der
Drain-Driftregion
entgegengesetzten Leitfähigkeitstype
gefüllt
sind. In dieser Anordnung sind die Säulen entgegengesetzter Leitfähigkeitstype
in den spaltenförmigen
Nuten frei floating angeordnet, d. h., sie sind weder mit der Source- noch
der Drain-Elektrode
verbunden, und ein lineares Spannungsprofil wird innerhalb der spannungshaltenden
Zone durch Stoßionisation
erreicht, die kleinen Kriechströmen
verwandt ist, so dass die Anordnung selbstregulierend ist.
WO-A-99/35695 erfordert
keinen präzisen
Raumladungsausgleich, weil die Regionen entgegengesetzter Leitfähigkeitstype
innerhalb der Drain-Driftregion floaten. Jedoch muss in der Anordnung
nach
WO-A-99/35695 das
elektrische Feld auf einer Seite der Säulen gleich Null sein, weil andernfalls
der pn-Übergang
zwischen der Säule
und der Drain-Drift-Region in Vorwärtsrichtung vorgespannt und
ein Strom vorhanden wäre,
der nicht unterstützt
werden könnte.
Dies kann die Potentialverstärkung
in speziellen Rdson begrenzen. Außerdem kann das Vorhandensein
von so vielen Regionen der entgegengesetzten Leitfähigkeitstype
in der Drain-Drift-Region der Anordnung nach
WO-A-99/35695 zu Ladungsspeicherproblemen
und parasitären
Bipolar-Transistor- oder Thyristor-Wirkungen führen.
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Im
Gegensatz zur
WO-A-99/35695 erfordert die
vorliegende Erfindung nicht, dass das Material in den Öffnungen
oder Nuten aus Halbleitermaterial der entgegengesetzten Leitfähigkeitstype
besteht, so dass die oben beschriebenen Probleme aus der Benutzung
von Material der entgegengesetzten Leitfähigkeitstype nicht auftreten
müssen.
Tatsächlich
ermöglicht
es die Erfindung, dass irgendein Material mit niedrigem Widerstand
benutzt wird, zum Beispiel Metall oder sogar hochdotiertes Halbleitermaterial
derselben Leitfähigkeitstype
wie die Drain-Drift-Region.
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US-A-4.796.070 offenbart
eine laterale Halbleiteranordnung mit Trench-Feldplatten, die sich entlang des Hauptstrompfades
erstrecken, um Drain-Finger-Regionen
zu definieren.
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Andere
vorteilhafte technische Merkmale in Übereinstimmung mit der Erfindung
sind in den beigefügten
abhängigen
Ansprüchen
enthalten.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun anhand von Beispielen unter
Bezug auf die beigefügten
diagrammatischen Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt
eine diagrammatische Querschnittsansicht durch einen Teil einer
ersten Ausführungsform
einer Halbleiteranordnung nach der vorliegenden Erfindung und enthält einen
Feldeffekttransistor mit isoliertem Gate,
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2 zeigt
eine Draufsicht, in Richtung des Pfeils A der 1,
auf eine spannungshaltende Zone des lateralen Feldeffekttransistor
mit isoliertem Gate nach 1,
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3 zeigt
eine Querschnittsansicht durch die spannungshaltende Zone einer
weiteren Halbleiteranordnung nach der vorliegenden Erfindung,
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4 zeigt
eine grafische Darstellung des elektrischen Feldes und der Spannungsverteilung
in einer Richtung x über
der spannungshaltenden Zone von der ersten zu der zweiten Hauptregion
der Halbleiteranordnung nach 1, oder
wie nach 3 modifiziert,
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5 zeigt
einen Querschnitt ähnlich
wie 3 durch die spannungshaltende Zone einer anderen
Ausführungsform
einer Halbleiteranordnung nach der vorliegenden Erfindung und
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6 zeigt
einen Querschnitt ähnlich
wie 3 durch die spannungshaltende Zone einer anderen
Ausführungsform
einer Halbleiteranordnung nach der vorliegenden Erfindung.
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Es
wird bemerkt, dass 1 bis 3, 5 und 6 diagrammatische
Darstellungen sind, bei denen die relativen Dimensionen und Proportionen
von Teilen aus Gründen
der Klarheit und Zweckmäßigkeit übertrieben
oder in reduzierter Größe dargestellt
sind. Dieselben Bezugszeichen beziehen sich in den verschiedenen
Ausführungen
allgemein auf entsprechende oder ähnliche Merkmale.
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1 zeigt
eine Halbleiteranordnung 1 mit einem lateralen Feldeffekttransistor
mit isoliertem Gate. Die Halbleiteranordnung 1 weist ein
Substrat 10 auf, das eine epitaxiale Siliziumschicht 11 trägt, die
niedrig dotiert ist mit Verunreinigungen der einen Leitfähigkeitstype
(in diesem Beispiel n-Leitfähigkeitstype).
Das Substrat 10 kann mindestens eine obere Isolierschicht
enthalten, die an die Epitaxialschicht 11 angrenzt, d.
h. die Anordnung kann eine Silizium-auf-Isolator-Anordnung (SOI) sein, oder das Substrat 10 kann
niedrig dotiert sein mit Verunreinigungen der entgegengesetzten
Leitfähigkeitstype,
in diesem Beispiel der p-Leitfähigkeitstype.
Die Epitaxialschicht 11 hat erste und zweite Hauptflächen 11a und 11b,
wobei die erste Hauptfläche 11a an
das Substrat 10 angrenzt.
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Die
Halbleiteranordnung kann als diskrete Anordnung ausgebildet sein
oder kann mit anderen Halbleiteranordnungen in demselben Halbleiterkörper integriert
sein. Speziell im letzten Fall kann die Fläche der Epitaxialschicht 11,
in der die Feldeffektanordnung mit isoliertem Gate vorgesehen ist,
durch Isolationsregionen 12 abgegrenzt sein. Diese Isolationsregionen
können
zum Beispiel dielektrische Regionen oder hochdotierte Regionen der
entgegengesetzten Leitfähigkeitstype
(in diesem Beispiel der p-Leitfähigkeitstype)
sein. Obwohl dies in 1 nicht gezeigt ist, kann die
Epitaxialschicht 11 weitere Halbleiteranordnungen tragen,
die durch entsprechende Isolationsregionen 12 abgegrenzt
sind.
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Die
Feldeffektanordnung mit isoliertem Gate weist Source- und Drain-Regionen 13 und 14 auf, von
denen jede auf die zweite Hauptfläche 11b trifft und
die entlang der zweiten Hauptfläche
im Abstand voneinander angeordnet sind. Die Source-Region 13 ist
innerhalb der Körperregion 15 der
entgegengesetzten Leitfähigkeitstype
enthalten, die einen pn-Übergang
J mit der Epitaxialschicht 11 bildet. Die Source- und Körperregionen 13 und 15 definieren
dazwischen einen Leitkanal-Aufnahmeabschnitt 15a in der
Körperregion 15.
Eine Isolier-Gate-Struktur
G, die eine Isolier-Gate-Schicht 16a und eine Gate-Leit-Schicht 16b aufweist,
ist auf der zweiten Hauptfläche 11b angeordnet
und erstreckt sich über den
Kanal-Aufnahmeabschnitt 15a. Wie in 1 gezeigt
ist, kann der Bereich der zweiten Hauptfläche 11b zwischen der
Drain-Region 14 und der Isolationsregion 12 eine
Region 17 aufweisen, die auf die zweite Hauptfläche 11b der
gleichen Leitfähigkeitstype
trifft, die aber höher
dotiert ist als die Epitaxialschicht 11, um, wie an sich
bekannt, eine Wandisolations-Region (channel-stopper region) zu
bilden.
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Eine
dielektrische Schicht ist auf der zweiten Hauptfläche angeordnet
und derart gemustert, dass sie eine dielektrische Region 18 über der
Isolier-Gate-Struktur G und dielektrische Regionen 19 an
den Grenzen der lateralen Feldeffektanordnung mit isoliertem Gate
definiert. In Fenstern der dielektrischen Schicht ist eine Metallisierung
aufgebracht und so gemustert, dass sie Source- und Drain-Elektroden S und
G definiert. Wie aus dem Stand der Technik bekannt ist, verbindet
die Source-Elektrode S die Source-Region 13 mit der Körper-Region 15 an einer
Stelle, die von dem Kanal-Aufnahmeabschnitt 15a entfernt
ist, um eine parasitäre
Bipolarwirkung zu verhindern. Obwohl dies in 1 nicht
gezeigt ist, ist ein Fenster in der dielektrischen Region 18 über der Isolier-Gate-Struktur
G entfernt von den Source- und Drain-Elektroden S und D geöffnet, und
die Metallisierung ist so gemustert, dass sie eine Gate-Elektrode
(nicht gezeigt) definiert, die elektrisch die leitfähige Gate-Region 16b kontaktiert.
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Die
Struktur der 1, wie sie bisher beschrieben
wurde, ist die gleiche wie die einer konventionellen lateralen Feldeffektanordnung
mit isoliertem Gate, wobei die Epitaxialschicht 11 eine Drain-Drift-Region
bildet, die eine spannungshaltende Zone schafft, die es ermöglicht,
dass die Anordnung hohen Vorspannungen in Sperrrichtung widersteht,
wenn eine Spannung zwischen den Source- und Drain- Elektroden S und
D im Betrieb der Anordnung angelegt wird und die Anordnung nicht
leitend ist, da keine Spannung an die Gate-Elektrode angelegt wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Drain-Drift-Region oder spannungshaltende Zone 11 jedoch
einem Spannungsprofil-Einstellmittel zum Einstellen des Spannungsprofils
innerhalb der Drain-Drift-Region zwischen den Source- und Drain-Regionen 13 und 14 zugeordnet.
Das Spannungsprofil-Einstellmittel enthält eine Mehrzahl von elektrisch
leitfähigen
Regionen 21, d. h. Regionen mit niedrigem Widerstand, die
zumindest in der Richtung x im Abstand voneinander zwischen den
Source- und Drain-Regionen 13 und 14 angeordnet
sind. Die Regionen 21 mit niedrigem Widerstand erstrecken
sich durch mindestens einen wesentlichen Teil der Dicke der Epitaxialschicht 11.
Wie gezeigt, erstrecken sich die Regionen 21 mit niedrigem
Widerstand vollständig
durch die Epitaxialschicht 11. Jede der Regionen 21 mit
niedrigem Widerstand ist von der Epitaxialschicht 11 durch
eine Isolierschicht 23 isoliert.
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In
dem Beispiel nach 1 sind die Regionen 21 mit
niedrigem Widerstand in Öffnungen 22 gebildet,
die sich vollständig
durch die Epitaxialschicht 11 erstrecken, und die Isolierschichten 23 sind
an den Wänden
der Öffnungen 22 vorgesehen. Üblicherweise
werden die Isolierschichten 23 aus Siliziumdioxid gebildet,
obgleich auch andere Materialien wie Siliziumnitrid benutzt werden
können.
Die Regionen 21 mit niedrigem Widerstand werden aus leitfähigem Material,
d. h. Material mit niedrigem Widerstand, wie Metall gebildet, das
in den Öffnungen 22 unter
Benutzung konventioneller chemischer Aufdampfverfahren deponiert
wird. Im Prinzip sollte das leitfähige Material eine Leitfähigkeit
haben, die die gesamte Innenseite der Öffnungen 22 auf die
gleiche Spannung festlegt. Ein typisches Metall, das benutzt werden
kann, ist Aluminium. Als eine weitere Möglichkeit können die Regionen 21 mit
niedrigem Widerstand aus hochdotiertem Halbleitermaterial gebildet werden,
das entweder mit Verunreinigungen der n- oder der p-Leitfähigkeitstype
dotiert wird, weil es durch die Isolierschicht 23 von der
Epitaxialschicht 11 isoliert ist.
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Die
Regionen 21 mit niedrigem Widerstand sind mit Spannungs-Einstellmitteln
gekoppelt, um die Spannung an jeder Region mit niedrigem Widerstand einzustellen.
Das Spannungs-Einstellmittel enthält eine Spannungsregulier-Region 20, die
sich entlang der zweiten Hauptfläche 11b zwischen
den Source- und Drain-Elektroden
S und D erstreckt, wobei ein Ende elektrisch mit der Source-Elektrode
S und das andere Ende elektrisch mit der Drain-Elektrode D gekoppelt
ist.
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In
dieser Ausführungsform
enthält
die Spannungsregulierregion 20 einen Stromkriechpfad oder Parallelpfad,
der effektiv einen Potentialteiler bildet, der beim Zuführen einer
Spannung zwischen den Source- und Drain-Elektroden S und D jede
Region mit niedrigem Widerstand auf ein entsprechendes Potential
einstellt oder festlegt, das durch die Spannung zwischen den Source-
und Drain-Elektroden
S und D, den Widerstandswert des Potentialteilers und den Abstand
entlang des Potentialteilers von der Source-Elektrode S zu der Region 21 mit
niedrigem Widerstand bestimmt wird. Der Potentialteiler 20 ist von
der zweiten Hauptfläche 11b der
Epitaxialschicht 11 durch dielektrische Regionen 30 elektrisch
isoliert. Der Potentialteiler 20 sollte einen spezifischen
Widerstand haben, der groß genug
ist, übermäßige Kriechströme zu vermeiden,
aber auch nicht so hoch, dass die Übergangscharakteristik nachteilig
beeinflusst wird. Zum Beispiel kann der minimale spezifische Widerstand
bei 2 × 108 Ohm·cm
liegen. Materialien wie sauerstoffdotiertes polykristallines Silizium (SIPOS)
weisen einen geeigneten spezifischen Widerstand auf.
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1 zeigt,
dass die Öffnungen 22 gerade bis
zum Substrat 10 reichen. Die Öffnungen 22 können jedoch
auch geringfügig
in das Substrat 10 hineinreichen, so dass die unteren Enden 21a der
Regionen 21 mit niedrigem Widerstand mit der ersten Hauptfläche 11a glatt
abschließen,
um sicherzustellen, dass die Regionen 21 mit niedrigem
Widerstand, und somit auch die diesen zugeführten Spannungen, sich vollständig durch
die Epitaxialschicht 11 erstrecken.
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2 zeigt
eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles A auf einen Teil der Anordnung
der 1, bei der die Strukturen auf der Oberfläche der
zweiten Hauptfläche 10b (einschließlich des
Potentialteilers 20) weggelassen sind und bei der die verschiedenen Regionen
aus Gründen
der Klarheit nicht schraffiert gezeigt sind. Wie aus 2 zu
erkennen ist, hat die Drain-Drift-Region 11 der Anordnung 1 Regionen 21 mit
niedrigem Widerstand, die im Abstand voneinander sowohl in der Richtung
y (d. h. parallel zu der Kanalbreite der Anordnung), als auch in
der Richtung x (d. h. parallel zu der Kanallänge) angeordnet sind. Jede
Region 21 mit niedrigem Widerstand ist, obgleich in 2 nicht
gezeigt, elektrisch mit dem Potentialteiler 20 gekoppelt
und außerdem
von der umgebenden Epitaxialschicht 11 durch eine entsprechende
Isolierschicht 23 isoliert.
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Obwohl
in 2 sechs Regionen 21 mit niedrigem Widerstand
gezeigt sind, ist es klar, dass die Anzahl, der Durchmesser D und
der Abstand (oder die Teilung P) der Regionen 21 mit niedrigem Widerstand
von den erwünschten
Eigenschaften der Anordnung abhängen.
In der Anordnung nach 2 sind die Regionen 21 mit
niedrigem Widerstand in gleichmäßigen Abständen sowohl
in der x-Richtung als
auch in der y-Richtung angeordnet und haben dieselbe Teilung P sowohl
in der x- als auch in der y-Richtung. Der Durchmesser D der Regionen
mit niedrigem Widerstand ist durch Herstellgrenzen beschränkt, die
eine niedrigere untere praktische Grenze für den Durchmesser der Öffnung 22,
die gefüllt werden
kann, und den Wunsch nach mehreren Öffnungen in der Drift-Region,
um das elektrische Feld effektiv zu streuen, setzen. Eine Anordnung,
die 1000 Volt aushalten kann, wird typischerweise eine Länge L der
Drain-Drift-Region zwischen den Körper- und den Drain-Regionen 15 und 14 von
50 Mikrometern haben. Der Durchmesser D wird typischerweise im Bereich
von 0,5 bis 5 Mikrometern für
eine solche 1000 Volt-Anordnung liegen. Die Teilung oder der Abstand
der Regionen 21 mit niedrigem Widerstand kann zum Beispiel
variieren, so dass die Regionen 21 mit niedrigem Widerstand
in Regionen eines hohen elektrischen Feldes näher beieinander liegen, zum Beispiel
neben den Übergängen zwischen
der Drain-Drift-Region 11 und den Körper- und Drain-Regionen 15 und 14.
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4 zeigt
eine grafische Darstellung des elektrischen Feldprofils (gezeigt
durch die gestrichelte Linie) und des Spannungsprofils (gezeigt
durch die durchgezogene Linie) über
der Drain-Drift-Region
11, wenn den Source- und Drain-Elektroden S und
D Spannungen zugeführt
werden, so dass der Übergang
J zwischen der Körper-Region
15 und
der Drain-Drift-Region
11 in Sperrrichtung vorgespannt wird,
die Anordnung jedoch nicht leitend ist, d. h., dass der Gate-Elektrode keine Spannung
zugeführt wird
und somit kein Leitkanal in dem Kanal-Aufnahmeabschnitt
15a gebildet
wird. In
4 erhöht sich x mit dem Abstand von
der Source-Region
13. Wie aus
4 zu sehen
ist, erhöht
sich in diesem Aus-Zustand das elektrische Potential an den Regionen
21 mit
niedrigem Wider stand linear in Richtung der Zunahme von x, d. h.
in Richtung auf die Drain-Region
14,
und das umgebende Drain-Drift-Material verarmt. Wie bei der Anordnung
nach
US-A-4.754.310 hat
das elektrische Feldprofil nicht die bei konventionellen Anordnungen übliche Dreiecksform,
sondern eine rechteckige oder quadratische Form. Das Vorsehen der
Regionen
21 mit niedrigem Widerstand und der Spannungs-Einstellmittel
20,
in dieser Ausführung der
Potentialteiler, bedeutet, dass nicht nur die Länge L der Drain-Drift-Region,
und somit die Länge
(d. h. der Abstand in der Richtung x) der Anordnung, auf etwa die
Hälfte
dessen reduziert werden kann, was in einer konventionellen Struktur
erforderlich wäre,
um eine bestimmte Durchbruchspannung zu erzielen, sondern die Dotierungskonzentration
in der Drain-Region
11 kann erhöht werden, weil die Durchbruchspannung
weniger von der Dotierungskonzentration in der Drain-Drift-Region
abhängig
ist, denn die Regionen
21 mit niedrigem Widerstand dienen
dazu, die Spannung und die elektrische Feldverteilung zu steuern,
um eine vollständige
Verarmung durch die gesamte Drain-Drift-Region
11 sicherzustellen,
bevor die erforderliche Durchbruchspannung erreicht wird.
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Der
Durchlasswiderstand der Anordnung 1 sollte kleiner sein
als der einer konventionellen Anordnung mit der Struktur nach 1,
jedoch ohne den resistiven Pfad 20 und die zugeordneten
Regionen 21 mit niedrigem Widerstand. Weil die Spannungsdifferenz
zwischen den Source- und Drain-Elektroden S und D im Durchlasszustand
der Anordnung 1, d. h. wenn dem Gate G eine Spannung zugeführt wird,
um einen Leitkanal in dem Kanal-Aufnahmeabschnitt 15a zu
erzeugen, viel kleiner als im Aus-Zustand oder nicht-leitenden Zustand
ist, ist der Kriechstrom über
den Potentialteiler im Durchlasszustand akzeptabel, im allgemeinen
vernachlässigbar, und
hat keine wirklichen Auswirkungen auf den Betrieb der Anordnung
im Ein-Zustand. Es existiert natürlich
ein Nachteil wegen der für
die Öffnungen 22 erforderlichen
Fläche
(die sonst als Drift-Fläche
genutzt werden könnte)
und der Größe der Flächen der Drain-Drift-Region
zwischen den Öffnungen,
die im Aus-Zustand verarmt werden sollten, um das erforderliche
flache Feldprofil zu erzeugen, da diese Größe umgekehrt proportional zu
der maximalen Dotierungskonzentration in diesen Bereichen der Drain-Drift-Region
ist. Eine Verkleinerung der Durchmesser der Öffnungen 22 würde es ermöglichen,
die Teilung P oder den Abstand zwischen den Öffnungen 22 zu reduzieren
und die Dotierungskonzentration der Drain-Drift-Region 11 zu
erhöhen,
um hier durch einen niedrigeren Drain-Drift-Widerstand zu ermöglichen.
Das optimale Verhältnis
zwischen der Fläche, die
für die Öffnungen 22 verbraucht
wird, und der verbleibenden Drift-Region 11 wird durch
die minimalen lithografischen Dimensionen bestimmt, die zum Bilden
und anschließenden
Füllen
der Öffnungen 22 möglich sind.
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Die
Anordnung 1 kann unter Benutzung konventioneller Halbleiter-Prozesstechnologie
hergestellt werden, mit der einzigen Abweichung, dass vor der Bildung
der Körper-,
Source- und Drain-Regionen die zweite Hauptfläche 11b maskiert wird,
um Fenster über
den Bereichen zu definieren, an denen die Regionen 21 mit
niedrigem Widerstand erforderlich sind. Anschließend wird dann die Epitaxialschicht 11 geätzt unter
Verwendung eines konventionellen anisotropen Ätzprozesses, um die Öffnungen 22 zu definieren,
die sich zumindest durch einen wesentlichen Teil der Epitaxialschicht
erstrecken, in der Zeichnung durch die ganze Schicht. Die Isolierschicht 23 wird
dann auf den Wänden
der Öffnungen 22 entweder
als thermisch gewachsenes oder deponiertes Oxid gebildet, und anschließend werden
die Regionen 21 mit niedrigem Widerstand durch bekannte
chemische Aufdampfverfahren aufgebracht. Nach Entfernen der Maske
von der zweiten Hauptfläche 11b wird
die isolierte Gate-Struktur 16a, 16b durch Aufbringen
und Mustern der isolierenden und leitfähigen Gate-Schichten gebildet.
Eine Körper-Region-Maske
wird dann auf der zweiten Hauptfläche 11b definiert
und die Verunreinigungen zum Bilden der Körper-Region 15 werden
eingeführt.
Nach Entfernen der Körper-Region-Maske
wird eine Source- und Drain-Maske auf der zweiten Hauptfläche 11b definiert
und die Verunreinigungen zum Bilden der Source- und Drain-Regionen 15 werden
unter Benutzung dieser Maske eingeführt, so dass der Leitkanal-Aufnahmeabschnitt 15a durch
relative Diffusion der Verunreinigungen definiert wird, die die
Körper- und
Source-Regionen 15 und 13 unterhalb der isolierten
Gate-Struktur 16a, 16b bilden.
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Nach
Entfernen der Source- und Drain-Maske wird Isoliermaterial, zum
Beispiel Siliziumioxid, deponiert und unter Benutzung konventioneller
photolithographischer Techniken gemustert, um die isolierenden Regionen 18, 19 und 30 zu
definieren. Sauerstoffdotiertes polykristallines Silizium (SIPOS)
wird dann deponiert und gemustert, um den Potentialteiler 20 zu
bilden, und danach, nach Bildung eines Fensters in der Isolier-Region 18,
entfernt von dem Potentialteiler 20, wird eine Metallisierung
aufgebracht und gemustert, um die Source- und Drain-Elektroden S und
D und die Gate-Elektrode (in 1 nicht
gezeigt) zu bilden.
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Eine
andere Möglichkeit
besteht darin, die Öffnungen 22 nach
der Formation der Source-, Drain- und Körper-Regionen zu bilden und
zu füllen.
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5 zeigt
eine ähnliche
Ansicht wie die
3 und
4, um eine
weitere Modifikation darzustellen. In diesem Fall wird die Spannungsregulierregion
durch eine Halbleiterschicht
20' dargestellt, die zwischen die
Source- und Drain-Elektroden
S und D geschaltet und mit Verunreinigungen der entgegengesetzten
Leitungstype zu der Drain-Drift-Region
11 dotiert ist,
d. h. in diesem Fall mit Verunreinigungen der p-Leitfähigkeitstype,
wobei die Dotierungskonzentration und die Dicke der Halbleiterschicht
20' der p-Leitfähigkeitstype
derart ausgewählt
ist, dass die Halbleiterschicht
20' von freien Ladungsträgern vollständig verarmt
ist, wenn die Vorspannung in Sperrrichtung zwischen den Source-
und Drain-Elektroden
S und D angelegt wird, wie oben beschrieben. Wie aus dem Stand der
Technik bekannt ist, würde dies
erfordern, dass das Produkt die Dotierungskonzentration und Dicke
der Halbleiterschicht
20' etwa
2 × 10
12 cm
–2 beträgt. In diesem
Fall sind die Halbleiterschicht
20' und die darunter liegende Drain-Drift-Region
11 derart,
dass, wenn sie von freien Ladungsträgern verarmt ist, die Raumladung
pro Einheitsfläche in
der Halbleiterschicht
20' und
der Drain-Drift-Region
11 sich
zumindest soweit ausgleichen, dass das aus der Raumladung resultierende
elektrische Feld niedriger ist als eine kritische Feldstärke, bei
der ein Avalanche-Durchbruch in der Weise auftritt, wie in dem
US Patent Nr. 4.754.310 beschrieben,
so dass ein laterales flaches elektrisches Feldprofil auf der oberen
Oberfläche
ermöglicht
wird. Die Regionen
21 mit niedrigem Widerstand sind elektrisch
mit der Halbleiterschicht
20' gekoppelt,
so dass die Spannung an jeder Region mit niedrigem Widerstand durch
die Spannung über
der Halbleiterschicht
20' und
die Distanz entlang der Halbleiterschicht
20' zu der Region
21 mit
niedrigem Widerstand in ähnlicher Weise
bestimmt wird, wie unter Bezug auf die
1 bis
4 beschrieben
wurde, jedoch mit dem Vorteil, dass bei der Anordnung nach der
5 kein
Kriechstrom auftritt.
-
In
der Anordnung nach
5 erfolgt der Raumladungsausgleich
zwischen der Spannungsregulierregion und der Drain-Drift-Region
11.
6 zeigt
eine ande re Anordnung, in der die Spannungsregulierregion aus einer
ersten Halbleiter-Region oder
Schicht
20a der n-Leitfähigkeitstype
und einer zweiten Region oder Schicht
20b der p-Leitfähigkeitstype
besteht, von denen sich jede zwischen den Source- und Drain-Elektroden
S und D erstreckt und mit diesen elektrisch verbunden ist. In diesem
Fall sind die ersten und zweiten Halbleiterschichten
20a und
20b derart,
dass, wenn sie von freien Ladungsträgern verarmt sind, die Raumladung
pro Einheitsfläche
in den ersten und zweiten Halbleiterschichten
20a und
20b sich
zumindest bis zu dem Maße
ausgleichen, dass die aus der Raumladung resultierende elektrische
Feldstärke
niedriger als eine kritische Feldstärke ist, bei der ein Avalanche-Durchbruch
in der Weise erfolgt, wie in dem
US
Patent Nr. 4.754.310 beschrieben, so dass ein laterales
flaches elektrisches Feldprofil auf der oberen Oberfläche ermöglicht wird.
Die Regionen
21 mit niedrigem Widerstand sind elektrisch
mit der Spannungsregulierregion gekoppelt, so dass die Spannung
an jeder Region
21 mit niedrigem Widerstand durch die Spannung über der
Spannungsregulierregion und die Distanz entlang der Spannungsregulierregion
zu der Region
21 mit niedrigem Widerstand in ähnlicher
Weise bestimmt wird, wie unter Bezug auf die
1 bis
4 beschrieben
wurde, jedoch wie bei der Anordnung nach
5 mit dem
Vorteil, dass kein Kriechstrom auftritt. Wie
6 zeigt,
ist die Spannungsregulierregion von der Drain-Drift-Region
11 durch
dielektrische Regionen
30 ähnlich wie bei den
1 und
3 isoliert.
Als weitere Möglichkeit
kann die Spannungsregulierregion die obere Oberfläche
11b berühren.
6 zeigt
den Vorteil gegenüber
der
5, dass es nicht notwendig ist, die Dotierungskonzentration
und die Dicke der Drain-Drift-Region mit denen der Spannungsregulierregion
auszugleichen, sondern die Dicken und Dotierungskonzentrationen
der Schichten
20a und
20b mit n- und p-Leitfähigkeitstypen
schaffen den Raumladungsausgleich. Diese Anordnungen haben den Vorteil
gegenüber
der unter Bezug auf die
1 bis
4 beschriebenen
Anordnung, dass kein Kriechstrom durch die Spannungsregulierschicht
fließt,
aber den Nachteil, dass es notwendig ist, sicherzustellen, dass
ein Raumladungsausgleich zwischen den Schichten mit n- und p-Leitfähigkeitstypen
bis zu wenigen Prozenten erfolgt, obwohl nur die Dotierungskonzentration
und die Dicken der beiden Schichten gesteuert werden müssen.
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Anordnungen
mit der spannungshaltenden Zone nach den 5 und 6 können in ähnlicher Weise
wie die oben beschriebene hergestellt werden, wobei der Auftragsschritt
mit sauerstoffdotiertem polykristallinen Silizium durch ein epitaxiales
Auftragen von dotiertem Silizium oder Dotieren einer Oberflächenschicht
der Epitaxialschicht 11 in bekannter Weise ersetzt wird.
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In
den vorstehend beschriebenen Beispielen sind die Öffnungen 22 im
Querschnitt kreisförmig, wenn
in Draufsicht betrachtet. Dies hat den Vorteil, dass die Öffnungen 22 keine
scharfen Ecken haben, die andernfalls Orte mit erhöhtem elektrischem
Feld bilden würden.
Die Öffnungen
können
jedoch auch andere Querschnittsformen aufweisen, zum Beispiel kann
der Querschnitt die Form eines Sechsecks oder Quadrates mit abgerundeten
Ecken haben.
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Die
vorliegende Erfindung kann auf laterale Feldeffektanordnungsstrukturen
mit isoliertem Gate angewandt werden, die von der nach
1 abweichen,
zum Beispiel die Art von Feldeffektanordnungsstrukturen mit isoliertem
Gate, wie sie in
US-A-5.473.180 gezeigt
sind, wobei die Drain-Drift-Region der
US-A-5.473.180 durch die oben beschriebene
Drain-Drift-Region ersetzt wird.
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Die
vorliegende Erfindung kann auch auf laterale Bipolartransistoren
mit isoliertem Gate angewandt werden, d. h. Anordnungen, in denen
die Drain-Region 14 von der entgegengesetzten Leitfähigkeitstype
ist (in den obigen Beispielen p-Leitfähigkeitstype).
Die vorliegende Erfindung kann normalerweise auch auf Anordnungen
angewandt werden, in denen der Kanalaufnahmeabschnitt 15a dotiert
ist, um eine Leitfähigkeitstype
wie in den oben beschriebenen Beispielen anzunehmen, und eine Gate-Spannung
ist erforderlich, um den Kanal abzuschnüren und die Anordnung abzuschalten.
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In
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen sind sowohl die
Source- als auch
die Drain-Region Halbleiterregionen. Die Source-Region kann jedoch
auch als Schottky-Kontakt-Region ausgebildet sein.
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In
den oben beschriebenen Ausführungsformen
ist der Spannungsregulator auf der oberen oder zweiten Hauptfläche 11b der
Epitaxialschicht 11 vorgesehen. Der Spannungsregulator
kann alternativ, oder zusätzlich,
auf der unteren oder ersten Hauptfläche der Epitaxialschicht 11 vorgesehen
sein. Andere Formen des Spannungsregulators als die Spannungsregulierregionen 20, 20' und 20a, 20b zum
Einstellen der Spannungen an den leitfähigen Regionen 21 können vorgesehen
sein, und die durch den Spannungsregulator bereitgestellten Spannungen
müssen nicht
notwendigerweise aus der Source-Drain-Spannung abgeleitet werden,
sondern es kann eine getrennte Spannungsquelle benutzt werden, die
auf erforderliche Spannungsverteilung oder das entsprechende Profil
zugeschnitten ist.
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Die
vorliegende Erfindung kann auch auf andere Formen von lateralen
Anordnungen wie lateralen pn-n-Dioden angewandt werden, die, wenn
in Draufsicht gesehen, eine Struktur ähnlich der in 2 gezeigten
haben, wobei die Source-Region 13 und
die isolierte Gate-Struktur G nach 1 weggelassen
sind.
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Die
vorliegende Erfindung kann auch auf Halbleiteranordnungen angewandt
werden, die ein Halbleitermaterial anders als Silizium enthalten,
wie zum Beispiel Germanium. Die oben angegebenen Leitfähigkeitstypen
können
umgekehrt werden.
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Das
Lesen der vorliegenden Offenbarung macht dem Fachmann klar, dass
noch andere Variationen und Modifikationen innerhalb des Schutzumfanges
der beigefügten
Ansprüche
möglich
sind.