DE60131751T2 - Härtbare beschichtungszusammensetzung mit verbesserter stabilität - Google Patents

Härtbare beschichtungszusammensetzung mit verbesserter stabilität Download PDF

Info

Publication number
DE60131751T2
DE60131751T2 DE60131751T DE60131751T DE60131751T2 DE 60131751 T2 DE60131751 T2 DE 60131751T2 DE 60131751 T DE60131751 T DE 60131751T DE 60131751 T DE60131751 T DE 60131751T DE 60131751 T2 DE60131751 T2 DE 60131751T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
stage
monomers
monomer
polymerized
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60131751T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60131751D1 (de
Inventor
David Livonia LAW
Walter Hartland Township Ohrbom
Kendall S. Dearborn SCOTT
Sergio West Bloomfield BALATAN
Thomas Anne Arbor ST. HENRY
Robert Harper Woods WEISE
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF Corp
Original Assignee
BASF Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF Corp filed Critical BASF Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE60131751D1 publication Critical patent/DE60131751D1/de
Publication of DE60131751T2 publication Critical patent/DE60131751T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D151/00Coating compositions based on graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D151/003Coating compositions based on graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Coating compositions based on derivatives of such polymers grafted on to macromolecular compounds obtained by reactions only involving unsaturated carbon-to-carbon bonds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F265/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of unsaturated monocarboxylic acids or derivatives thereof as defined in group C08F20/00
    • C08F265/04Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of unsaturated monocarboxylic acids or derivatives thereof as defined in group C08F20/00 on to polymers of esters
    • C08F265/06Polymerisation of acrylate or methacrylate esters on to polymers thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F291/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to macromolecular compounds according to more than one of the groups C08F251/00 - C08F289/00

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft härtbare Beschichtungszusammensetzungen, insbesondere Zusammensetzungen für Hochglanzdecklacke, insbesondere für Klarlacke von Farblack-Klarlack-Verbundbeschichtungen.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Härtbare bzw. warmhärtbare Beschichtungszusammensetzungen sind auf dem Gebiet der Beschichtungen weit bereitet. Insbesondere für Decklacke im Bereich der Autolackierung und der technischen Lackierung. Basislack-Klarlack-Verbundbeschichtungen eignen sich besonders gut als Decklacke, für die außergewöhnliche Glanz-, Farbtiefe- und Abbildungsschärfewerte oder Metallic-Spezialeffekte gefragt sind. In der Automobilindustrie wird von diesen Lacken für Autokarosseriebleche ausgiebig Gebrauch gemacht.
  • Zur Erfüllung der gesetzlichen Beschränkungen bezüglich der Emissionen organischer Lösungsmittel wird mehr und mehr von wäßrigen Beschichtungszusammensetzungen und Pulverlackzusammensetzungen Gebrauch gemacht. In letzter Zeit sind insbesondere wäßrige Basislackzusammensetzungen in den Vordergrund gerückt. Wäßrige Basislackzusammensetzungen sind nach verschiedenen Verfahren hergestellt worden. Bei einem Verfahren erfolgt die Herstellung des Basislacks durch Polymerisation eines Acrylpolymers und Vereinigen des Emulsionspolymers mit anderen Substanzen, wie Pigmenten und einem Vernetzer. Die Emulsionspolymerisation ergibt zwar Vorteile, jedoch hat sich herausgestellt, daß die Basislacke Viskositätsinstabilität aufweisen. Insbe sondere Metallic-Basislackfarben sind in hohem Maße auf die Aufrechterhaltung einer stabilen Viskosität über die Lebensdauer des Produkts hinweg angewiesen, um die zur Erzielung des gewünschten glänzenden Farbeffekts notwendige Orientierung des Metallplättchenpigments und/oder Perlglanzplättchenpigments zu erzielen.
  • Als integrale Schicht einer Verbundbeschichtung auf einem Substrat muß der Basislack auch einen Beitrag zur Bereitstellung der von Autolacken verlangten hervorragenden Steinschlagbeständigkeit leisten. Des weiteren muß der Basislack eine hervorragende Haftung gegenüber jeglicher darunterliegender Grundierungsschicht und gegenüber dem auf den Basislack aufgebrachten Klarlack aufweisen, so daß sich eine feste Verbundbeschichtung ergibt. Außerdem dürfen die aufgebrachten Basislackzusammensetzungen keine Nadelstich- oder Kocherbildung im Klarlack verursachen, da derartige Mängel schlechte lacktechnische und optische Eigenschaften verursachen. In jüngster Zeit hat das Interesse an wäßrigen Pulverslurryklarlacken zu einer neuen Kompatibilitätsanforderung für Basislackzusammensetzungen geführt. Bekannte Basislackzusammensetzungen haben bei Verwendung mit wäßrigen Pulverslurryklarlacken zu einem Erscheinungsbild mit Rissen ("Mudcracking") geführt.
  • Zur Lösung dieser verschiedenen Probleme von Basislackzusammensetzungen bestand daher Bedarf an einer verbesserten wäßrigen Beschichtungszusammensetzung.
  • Kurze Darstellung der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Beschichtungszusammensetzung enthält eine wäßrige Zweistufenpolymeremulsion. Das zweistufige Emulsionspolymer enthält Polymerverbundteilchen aus einem Erststufenpolymer und einem Zweitstufenpolymer. Die polymeren Verbundteilchen haben eine theoretische Glasübergangstemperatur von mindestens –30°C und höchstens 30°C und enthalten 0,8 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der in der ersten Stufe und der zweiten Stufe polymerisierten Monomere, mindestens eines Monomers mit Carbonsäurefunktionalität.
  • Das Erststufenpolymer hat einen Säuregehalt von höchstens etwa 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der in der ersten Stufe polymerisierten Monomere, eines carbonsäurefunktionellen Monomers. Vorzugsweise wird das Erststufenpolymer durch Polymerisation einer Kombination von polymerisationsfähigen Monomeren hergestellt, die kein carbonsäurefunktionelles Monomer enthält, womit gemeint ist, daß kein carbonsäurefunktionelles Monomer absichtlich zugegeben wird, wenngleich etwas carbonsäurefunktionelles Monomer als Verunreinigung in einem oder mehreren der Monomere der Kombination vorliegen kann. Die Kombination von polymerisationsfähigen Monomeren enthält 0,25 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der in der ersten Stufe polymerisierten Monomere, mindestens eines Monomers mit mindestens zwei polymerisierbaren ethylenisch ungesättigten Gruppen und 2,5 bis 10 Gew.% bezogen auf das Gesamtgewicht der in der ersten Stufe polymerisierten Monomere, mindestens eines Monomers mit Hydroxylfunktionalität. Die Erststufenkombination von polymerisationsfähigen Monomeren enthält vorzugsweise auch mindestens 50 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der in der ersten Stufe polymerisierten Monomere ohne andere funktionelle Gruppe als die polymerisierbare ethylenisch ungesättigte Gruppe, mindestens eines hydrophoben Monomers. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bezieht sich "hydrophobes Monomer" auf ein Monomer, bei dem es sich entweder um ein vinylaromatisches Monomer oder um ein Monomer mit der Struktur
    Figure 00040001
    worin R für H oder eine Methylgruppe steht und R' für eine Alkylgruppe (einschließlich einer Cycloalkylgruppe) mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen steht, handelt.
  • Das Zweitstufenpolymer hat eine theoretische Glasübergangstemperatur von mindestens 50°C und wird durch Polymerisation einer Kombination von polymerisationsfähigen Monomeren, die weitgehend frei von Monomeren mit mehr als einer polymerisierbaren ethylenisch ungesättigten Gruppe ist, in Gegenwart der Erststufenpolymeremulsion hergestellt. Die Kombination von polymerisationsfähigen Polymeren des Zweitstufenpolymers enthält 25 bis 50 Gew.-% mindestens eines hydroxylfunktionellen Monomers und 3 bis 9 Gew.-% mindestens eines carbonsäurefunktionellen Monomers, wobei sich die Prozentangaben jeweils auf das Gesamtgewicht der in der zweiten Stufen polymerisierten Monomere beziehen. Die Kombination von polymerisationsfähigen Monomeren der zweiten Stufe enthält vorzugsweise auch mindestens 25 Gew.-% mindestens eines hydrophoben Monomers ohne andere funktionelle Gruppe als die polymerisierbare ethylenisch ungesättigte Gruppe, bezogen auf das Gesamtgewicht der in der zweiten Stufe polymerisierten Monomere.
  • Die Erfindung stellt ferner einen Gegenstand mit einer Oberfläche, die mit einer von der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzung abgeleiteten Beschichtung, insbesondere einer Verbundbeschichtung mit einer Basislackschicht und einer Klarlackschicht, beschichtet ist, und ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Schicht auf einem Substrat, insbesondere als Basislack-Klarlack-Verbundbeschichtung, wobei die erfindungsgemäße Beschichtungszusammensetzung mindestens der Basislack der Verbundbeschichtung ist, bereit. Das erfindungsgemäße Verfahren stellt insbesondere die Herstellung einer Basislackschicht aus einer, vorzugsweisen farbigen, erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzung und einer Klarlackschicht aus einer wäßrigen Pulverslurrybeschichtungszusammensetzung und die nach dem Verfahren hergestellte Verbundbeschichtung bereit.
  • Die erfindungsgemäße Beschichtungszusammensetzung sorgt für verbesserte Viskositätsstabilität. Insbesondere sorgt die vorliegende Beschichtungszusammensetzung für stabilere Metallorientierungseigenschaften in einer Metallic-Basislackbeschichtungszusammensetzung im Vergleich zu früheren Beschichtungszusammensetzungen auf Basis von zweistufigen Emulsionspolymeren. Desweiteren sorgt die spezielle zur Herstellung des zweistufigen Emulsionspolymers verwendete Kombination von Monomeren für hervorragende Steinschlag- und Haftungsergebnisse und vermeidet Nadelstich- und Kocherbildungsprobleme in einer Basislack-Klarlack-Verbundbeschichtung. Es wurde auch entdeckt, daß frühere Basislackzusammensetzungen bei Verwendung mit wäßrigen Pulverslurryklarlackzusammensetzungen ein Erscheinungsbild mit Rissen ("Mudcracking") ergaben, der erfindungsgemäße Basislack jedoch das Problem des Mudcracking vermeidet und eine Verbundbeschichtung mit hervorragendem Erscheinungsbild bereitstellt.
  • Nähere Beschreibung der Erfindung
  • Das zweistufige Emulsionspolymer der Beschichtungszusammensetzung enthält durch Emulsionspolymerisation eines Erststufenpolymers und nachfolgende Emulsionspolymerisation eines Zweitstufenpolymers in Gegenwart des Erststufenpolymers hergestellte polymere Verbundteilchen. Ein auf diese Art und Weise hergestelltes zweistufiges Emulsionspolymer hat Eigenschaften, die sich von einer Mischung einer separaten Emulsion des Erststufenpolymers und des Zweitstufenpolymers oder einem zweistufigen Emulsionspolymer mit umgekehrter Polymerisationsreihenfolge des Erststufenpolymers und des Zweitstufenpolymers unterscheiden.
  • Die polymeren Verbundteilchen des Emulsionspolymers haben eine theoretische Glasübergangstemperatur von höchstens 30°C und vorzugsweise höchstens 25°C. Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform haben die polymeren Verbundteilchen des Emulsionspolymers eine theoretische Glasübergangstemperatur von höchstens 0°C. Die Verbundbeschichtung, in der sich der Basislack von der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzung ableitet, weist hervorragende Ergebnisse bei der Steinschlagprüfung, wie bei der Prüfung von Autolacken auf einer Splitprüfmaschine ("Gravelometer") und der Schrotsteinschlagprüfung. Die polymeren Verbundteilchen des Emulsionspolymers weisen eine theoretische Glasübergangstemperatur von mindestens –30°C, vorzugsweise mindestens –25°C und besonders bevorzugt –20°C auf. Die polymeren Verbundteilchen des Emulsionspolymers weisen eine theoretische Glasübergangstemperatur in einem bevorzugten Bereich von –30°C bis 30°C, einem besonders bevorzugten Bereich von –25°C bis 25°C und einem noch weiter bevorzugten Bereich von –25°C bis 0°C auf. Die theoretischen Glasübergangstemperaturen können aus den Glasübergangstemperaturen von Homopolymeren der polymerisierten Monomere gemäß der gut bekannten Fox-Gleichung berechnet werden, in welcher der Kehrwert der Glasübergangstemperatur (in Grad Kelvin) des Copolymers gleich der Summe der Kehrwerte der Glasübergangstemperatur (in Grad Kelvin) für ein Homopolymer jedes Monomers multipliziert mit dem Gewichtsanteil des Monomers im Copolymer ist. Es können auch andere bekannte Verfahren zur Ableitung von theoretischen Glasübergangstemperaturen verwendet werden, wie die Bestimmung des Maximums einer Kurve von gemessenen Glasübergangstemperaturen für Polymere mit den gleichen Monomerzusammensetzungen und unterschiedlichen Molekulargewichten.
  • Die polymeren Verbundteilchen des Emulsionspolymers enthalten auch mindestens 0,8 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 1 Gew.-%, bis 2 Gew.-%, vorzugsweise bis 1,5 Gew.-%, mindestens eines Monomers mit Carbonsäurefunktionalität, bezogen auf das Gesamtgewicht der in der ersten Stufe und der zweiten Stufe polymerisierten Monomere. Wenn die polymeren Verbundteilchen weniger als 0,8 Gew.-% carbonsäurefunktionelles Monomer enthalten, entsteht während des Polymerisationsprozesses eine erhöhte Menge an Koagulat. Außerdem erfährt eine aus dem Emulsionspolymer hergestellte Beschichtungszusammensetzung dann, wenn die polymeren Verbundteilchen weniger als 0,8 Gew.-% carbonsäurefunktionelles Monomer enthalten, unannehmbare Viskositätsänderungen, insbesondere im Fall der sogenannten Metallic-Farben. Metallic-Farblackzusammensetzungen enthalten plättchenförmige Effektpigmente (z. B. Metallic- und Perlglanzpigmente), für die Viskositätserhöhungen zu einem schlechteren Metallic-Erscheinungsbild der daraus hergestellten Beschichtung führen. Andererseits erfahren auch aus Emulsionspolymeren, in denen die polymeren Verbundteilchen mehr als 2 Gew.-% carbonsäurefunktionelles Monomer enthalten, hergestellte Beschichtungszusammensetzungen ebenfalls unannehmbare Viskositätsänderungen, was zu Metallic-Basislackzusammensetzungen führt, für die die Viskositätsänderungen zu unannehmbaren dunklen Metallic-Erscheinungsbildern führen. Die polymeren Verbundteilchen enthalten vorzugsweise 1 Gew.-% bis 1,5 Gew.-% mindestens eines Monomers mit Carbonsäurefunktionalität, bezogen auf das Gesamtgewicht der in der ersten Stufe und der zweiten Stufe polymerisierten Monomere.
  • Beispiele für geeignete Monomere mit Carbonsäurefunktionalität sind u. a. Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Crotonsäure, Itaconsäure, Fumarsäure und Vinylessigsäure, Monoester von polymerisierbaren Disäuren und Kombinationen davon. Anstelle oder zusätzlich zu der Säure können die entsprechenden Anhydride verwendet werden, wobei die Säure beim Eintragen des Anhydridmonomers in das wäßrige Medium während der Polymerisation gebildet wird.
  • Die polymeren Verbundteilchen enthalten ein Erststufenpolymer und ein Zweitstufenpolymer. Das Erststufenpolymer enthält höchstens 0,5 Gew.-% carbonsäurefunktionelles Monomer, vorzugsweise höchstens 0,2 Gew.-% carbonsäurefunktionelles Monomer und besonders bevorzugt höchstens 0,1 Gew.-% carbonsäurefunktionelles Monomer, bezogen auf das Gesamtgewicht der in der ersten Stufe polymerisierten Monomere. Vorzugsweise wird das Erststufenpolymer durch Polymerisation einer Kombination von polymerisationsfähigen Monomeren hergestellt, der kein carbonsäurefunktionelles Monomer absichtlich zugesetzt wird, wenngleich etwas carbonsäurefunktionelles Monomer als Verunreinigung in einem oder mehreren der anderen Monomere der Kombination vorliegen kann. Wenn das Erststufenpolymer mehr als 0,5% carbonsäurefunktionelles Monomer enthält, weist die Beschichtungszusammensetzung, die die Zweistufenpolymeremulsion enthält, eine instabile, zunehmende Viskosität auf. Eine zunehmende Viskosität ist insbesondere in Metallic-Beschichtungszusammensetzungen unannehmbar, da das Metallic-Erscheinungsbild der aus der Beschichtungszusammensetzung hergestellten Beschichtung unannehmbar wird.
  • Die in der ersten Stufe polymerisierten polymerisationsfähigen Monomere enthalten mindestens 0,25 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 0,5 Gew.-% und besonders bevorzugt mindestens 1 Gew.-% mindestens eines Monomers mit mindestens zwei polymerisierbaren, ethylenisch ungesättigten Gruppen. Desweiteren enthalten die Monomere der ersten Stufe bis zu 5 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 4 Gew.-% und besonders bevorzugt bis zu 3,5 Gew.-% des mindestens einen Monomers mit mindestens zwei ethylenisch ungesättigten, polymerisierbaren Gruppen. Bevorzugte Bereiche für das Monomer bzw. die Monomere mit mindestens zwei ethylenisch ungesättigten Gruppen sind 0,25 bis 5 Gew.%, insbesondere 0,5 bis 4 Gew.-% und speziell 0,5–3,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Erststufenmonomere. Wenn die Erststufenmonomere weniger als 0,25 Gew.-% mindestens eines Monomers mit mindestens 2 ethylenisch ungesättigten Gruppen enthalten, haben die mit der Zweistufenpolymeremulsion hergestellten Beschichtungen eine schlechte Haftung und schlechte Steinschlageigenschaften (z. B. bei der Gravelometer- oder Schrotsteinschlagprüfung). Wenn die Erststufenmonomere mehr als 5 Gew.-% mindestens eines Monomers mit mindestens 2 ethylenisch ungesättigten Gruppen enthalten, weisen die mit der Zweistufenpolymeremulsion hergestellten Beschichtungen unannehmbare Nadelstich- und Kocherbildung auf.
  • Beispiele für geeignete Monomere mit mindestens zwei polymerisierbaren ungesättigten Gruppen sind u. a. 1,4-Butandioldiacrylat, 1,4-Butandioldimethacrylat, 1,6-Hexandioldiacrylat, 1,6-Hexandioldimethacrylat, Ethylenglykoldiacrylat, Ethylenglykoldimethacrylat, 1,3-Propandioldiacrylat, 1,3-Propandioldimethacrylat, Propylenglykoldiacrylat, Propylenglykoldimethacrylat, Butylenglykoldiacrylat, Butylenglykoldimethacrylat, Cyclohexandimethanoldiacrylat, Cyclohexandimethanoldimethacrylat, Neopentylglykoldiacrylat, Neopentylglykoldimethacrylat, Allylacrylat, Allylmethacrylat, Butenylacrylat, Butenylmethacrylat, Undecenylacrylat, Undecenylmethacrylat, Vinylacrylat, Vinylmethacrylat, Butadien, Isopren, Divinylbenzol, der Methacrylsäureester von Ethylenglykolmonodicyclopentenylether und Kombinationen davon.
  • Die in der ersten Stufe polymerisierten polymerisationsfähigen Monomere enthalten mindestens 2,5 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 3 Gew.-% und besonders bevorzugt mindestens 4 Gew.-% mindestens eines Monomers mit Hydroxylfunktionalität. Ferner enthalten die Monomere der ersten Stufe bis zu 10 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 8 Gew.-% und besonders bevorzugt bis zu 7 Gew.-% des mindestens einen Monomers mit Hydroxylfunktionalität. Bevorzugte Bereiche für das Monomer bzw. die Monomere mit Hydroxylfunktionalität sind 2,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere 3–8 Gew.-% und speziell 4 bis 7 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Erststufenmonomere. Wenn die Monomere der ersten Stufe weniger als 2,5 Gew.-% mindestens eines Monomers mit Hydroxylfunktionalität enthalten, hat die unter Verwendung der Zweistufenpolymeremulsion hergestellte Beschichtung eine schlechte Haftung und schlechte Steinschlageigenschaften. Wenn die Monomere der ersten Stufe mehr als 10 Gew.-% mindestens eines Monomers mit Hydroxylfunktionalität enthalten, weist die die Zweistufenpolymeremulsion enthaltende Beschichtungszusammensetzung eine instabile, zunehmende Viskosität auf, was dazu führt, daß man zur Erzielung von Spritzviskosität den nichtflüchtigen Anteil verringern muß, und ein unannehmbares Metallic-Erscheinungsbild der aus der Beschichtungszusammensetzung hergestellten Beschichtung ergibt. Beispiele für geeignete Monomere mit Hydroxylfunktionalität sind u. a. Hydroxyethylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat, Hydroxypropylacrylat, Hydroxypropylmethacrylat, Hydroxybutylacrylat und Kombinationen davon.
  • Die Kombination von in der ersten Stufe polymerisierten polymerisationsfähigen Monomeren enthält vorzugsweise auch mindestens 50 Gew.-% und besonders bevorzugt mindestens 60 Gew.-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Erststufenmonomere ohne andere funktionelle Gruppe als die polymerisierbare ethylenisch ungesättigte Gruppe, mindestens eines hydrophoben Monomers. Wenn die Erststufenmonomere weniger als 50 Gew.-% mindestens eines hydrophoben Monomers, bezogen auf das Gewicht der Erststufenmonomere ohne andere funktionelle Gruppe als die polymerisierbare ethylenisch ungesättigte Gruppe, enthalten, kann die Feuchtigkeitsblasenbildungsbeständigkeit der unter Verwendung des zweistufigen Emulsionspolymers hergestellten Beschichtung abnehmen.
  • Als hydrophobe Monomere enthalten die in der ersten Stufe polymerisierten Monomere ein oder mehrere vinylaromatische Monomere und/oder ein oder mehrere Monomere mit der Struktur
    Figure 00120001
    worin R für H oder eine Methylgruppe steht und R' für eine Alkylgruppe (einschließlich Cycloalkylgruppen) mit mindestens vier Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit vier bis zwölf Kohlenstoffatomen, steht. Vorzugsweise steht R' für einen Butyl-, Isobutyl-, sec-Butyl-, Pentyl-, Neopentyl-, Hexyl-, 2-Ethylhexyl-, n-Octyl-, Cyclohexyl- oder Isobornylrest. Beispiele für geeignete vinylaromatische Monomere sind u. a. Styrol, α-Methylstyrol, Dimethylstyrol, Vinyltoluol, tert-Butylstyrol und Kombinationen davon. Beispiele für geeignete hydrophobe Acrylat- und Methacrylatmonomere sind u. a. n-Butylacrylat, n-Butylmethacrylat, Isobutylacrylat, Isobutylmethacrylat, n-Hexylacrylat, n-Hexylmethacrylat, n-Octylacrylat, n-Octylmethacrylat,2-Ethylhexylacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat, Decylacrylat, Decylmethacrylat, Laurylacrylat, Laurylmethacrylat, Stearylacrylat, Stearylmethacrylat, Cyclohexylacrylat, Cyclohexylmethacrylat, Isobornylacrylat, Isobornylmethacrylat, Benzylacrylat, Benzylmethacrylat und Kombinationen davon. Styrol, Butylacrylat, Butylmethacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat, Cyclohexylacrylat und Cyclohexylmethacrylat und Kombinationen davon.
  • Das Zweitstufenpolymer weist eine theoretische Glasübergangstemperatur von mindestens 50°C auf. Wenn die theoretische Glasübergangstemperatur des Zweitstufenpolymers weniger als 50°C beträgt, wird die Viskositätsstabilität der Zweistufenemulsion und der aus der Zweistufenemulsion hergestellten Beschichtung negativ beeinflußt und kann im Lauf der Zeit beträchtlich zunehmen. Wie oben erwähnt, wird bei einer Zunahme der Viskosität, insbesondere in einer Metallic-Farbe, das Erscheinungsbild der Beschichtung unannehmbar und/oder der Feststoffgehalt der Beschichtungszusammensetzung muß zur Erzielung von Aufbringungsviskosität verringert werden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist das Zweitstufenpolymer eine theoretische Glasübergangstemperatur von mindestens 60°C und besonders bevorzugt mindestens 75°C auf. Die theoretische Glasübergangstemperatur des Zweitstufenpolymers kann höher sein, bevorzugt sind jedoch Glasübergangstemperaturen von weniger als 100°C, und höchstens 90°C sind besonders bevorzugt. Die theoretische Glasübergangstemperatur liegt vorzugsweise im Bereich von 60°C bis 90°C und besonders bevorzugt von 75°C bis 85°C.
  • Die in der zweiten Stufe polymerisierte Kombination von polymerisierbaren Monomeren ist vorzugsweise frei von Monomeren mit mehr als einer polymerisierbaren ethylenisch ungesättigten Gruppe. Unter "weitgehend frei" ist zu verstehen, daß nicht mehr als 0,1 Gew.-%, vorzugsweise nicht mehr als 0,05 Gew.-% und vorzugsweise keines der polymerisierbaren Monomere der zweiten Stufe mehr als eine polymerisierbare ethylenisch ungesättigte Gruppe aufweisen darf.
  • Die in der zweiten Stufe polymerisierte Kombination von polymerisationsfähigen Monomeren enthält mindestens 25 Gew.-% und vorzugsweise mindestens 30 Gew.-% mindestens eines Monomers mit Hydroxylfunktionalität. Außerdem enthalten die Monomere der zweiten Stufe bis zu 50 Gew.-% und vorzugsweise bis zu 45 Gew.-% des mindestens einen Monomers mit Hydroxylfunktionalität. Das Monomer bzw. die Monomere mit Hydroxylfunktionalität werden vorzugsweise in Mengen im Bereich von 25 bis 50 Gew.-% und insbesondere 30% bis 45 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zweitstufenmonomere, eingearbeitet. Bei Einarbeitung von weniger als 25 Gew.-% Hydroxylmonomer in die Zweitstufenmonomerkombination sind die Zweistufenpolymeremulsion und die sie enthaltende Beschichtungszusammensetzung instabil, und die aus der Beschichtungszusammensetzung abgeleitete Beschichtung weist schlechte Haftungs- und Steinschlageigenschaften auf. Bei Einarbeitung von mehr als 50 Gew.-% Hydroxylmonomer in die Zweitstufenmonomerkombination kann die Zweistufenpolymeremulsion während der Polymerisation instabil sein, und es ist möglicherweise kein stabiles Produkt erhältlich. Beispiele für geeignete Monomere mit Hydroxylfunktionalität sind u. a. die oben in Verbindung mit den Erststufenmonomeren aufgeführten hydroxylfunktionellen Monomere.
  • Die in der zweiten Stufe polymerisierte Kombination von polymerisationsfähigen Monomeren enthält außerdem mindestens 3 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 4 Gew.-% und besonders bevorzugt mindestens 4,5 Gew.-% mindestens eines Monomers mit Carboxylfunktionalität. Ferner enthalten die Monomere der zweiten Stufe bis zu 9 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 8 Gew.-% und besonders bevorzugt bis zu 7,5 Gew.-% des mindestens einen Monomers mit Carbonsäurefunktionalität. Bevorzugte Bereiche für das Monomer bzw. die Monomere mit Carbonsäurefunktionalität sind 3–9 Gew.-%, insbesondere 4–8 Gew.-% und speziell 4,5–7,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zweitstufenmonomere. Bei Einarbeitung von weniger als 3 Gew.-% oder mehr als 9 Gew.-% carbonsäurefunktionellem Monomer in die Zweitstufenmonomerkombination ergibt die Emulsionspolymerisation unannehmbare Mengen von Koagulat, und die aus dem zweistufigen Emulsionspolymer hergestellte Beschichtungszusammensetzung weist große Viskositätsänderungen auf, die aus den bereits erörterten Gründen unerwünscht sind. Beispiele für geeignete carbonsäurefunktionelle Monomere sind u. a. die oben bereits in Verbindung mit den polymeren Verbundteilchen aufgeführten.
  • Vorzugsweise enthält die Kombination von polymerisationsfähigen Monomeren der zweiten Stufe ferner mindestens 25 Gew.-% und besonders bevorzugt mindestens 30 Gew.-% mindestens eines hydrophoben Monomers, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zweitstufenmonomere ohne andere funktionelle Gruppe als die polymerisierbare ethylenisch ungesättigte Gruppe. Beispiele für geeignete hydrophobe Monomere sind u. a. die oben bereits in Verbindung mit den Erststufenmonomeren aufgeführten.
  • Das Gewichtsverhältnis von Erststufenpolymer zu Zweitstufenpolymer kann 60:40 bis 90:10 und vorzugsweise 75:25 bis 90:10 betragen.
  • Die Monomere der ersten und zweiten Stufe können nach gut bekannten Verfahren emulsionspolymerisiert werden. Die Erststufenmonomere werden zugegeben und zuerst in dem wäßrigen Medium polymerisiert, wonach die Zweitstufenmonomere zugegeben und polymerisiert werden. Das wäßrige Medium kann eine Portion organisches Lösungsmittel enthalten, aber vorzugsweise sind weniger als 5% des wäßrigen Mediums organisches Lösungsmittel, und vorzugsweise ist in dem wäßrigen Medium kein organisches Lösungsmittel enthalten. Geeignete Beispiele für wassermischbare organische Lösungsmittel sind u. a. Ester, Alkylenglykolether, Alkylenglykoletherester und niedermolekulare aliphatische Alkohole. Vorzugsweise werden ionische oder amphotere Tenside, wie Natriumlaurylsulfat, nicht ionische Tenside auf Basis von polyethoxylierten Alkoholen oder Polyethoxy-Polyalkoxy-Blockcopolymeren, Polyoxyethylennonylphenylethern, Polyoxyethylenalkylallyletherschwefelsäureestern, Amino- und Alkalisalzen von Dodecylbenzolsäure, wie das Dimethylethanolaminsalz von Dodecylbenzolsulfonsäure und Natriumdodecylbenzolsulfonsäure, und Natriumdioctylsulfosuccinat eingearbeitet. Der Reaktor wird mit Wasser und einem Tensid beschickt. Vorzugsweise werden 0,08 Gew.-% bis 0,5 Gew.-% und vorzugsweise 0,15 Gew.-% bis 0,35 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der in der ersten und zweiten Stufe polymerisierten Monomere, eines anionischen Tensids eingetragen. Vor der Zugabe zum Reaktor kann die Kombination der in jeder Stufe zu polymerisierenden Monomere in Wasser und 1 bis 5 Gew.-% Tensid, bezogen auf das Monomerengewicht, voremulgiert werden.
  • Die Polymerisation beider Polymerisationsstufen wird im allgemeinen bei Temperaturen von 30°C bis 95°C und vorzugsweise 50°C bis 90°C durchgeführt.
  • Bei der Polymerisation wird ein geeigneter Initiator verwendet, der Radikale bilden kann. Beispiele für geeignete Initiatoren sind u. a. Azoverbindungen und Peroxyverbindungen, wie Azodiisobutyronitril, 4,4-Azobis(4-cyanovaleriansäure), Benzoylperoxid, Lauroylperoxid, Diisopropyldicarbonat, t-Butylperoxy-2-ethylhexanoat, Peroxyisopivalat, Persulfat-Initiatoren, wie Ammoniumpersulfat, Kaliumpersulfat und Natriumpersulfat, und Alkalimetallperoxodiphosphate, in einigen Fällen in Kombination mit Reduktionsmitteln wie Natriumdisulfit, Hydrazin, Hydroxylamin und katalytisch wirksamen Mengen von Beschleunigern wie Eisen-, Cobalt ,Cer- und Vanadylsalzen, vorzugsweise Alkalimetall- oder Ammoniumperoxodisulfate. Gegebenenfalls können zur Regulierung des Molekulargewichts Kettenübertragungsmittel zugegeben werden. Typische Kettenübertragungsmittel sind u. a. Mercaptanverbindungen, wie Alkylmercaptane, z. B. Octylmercaptan und Dodecylmercaptan, Mercaptopropionsäure und Ester von Mercaptopropionsäure. Bei Verwendung der Beschichtungszusammensetzung als Basislack, insbesondere in Kombination mit einem Klarlack, insbesondere einem wäßrigen Klarlack, können zur Bekämpfung der Nadelstichbildung vorteilhafterweise 0,15 Gew.-% bis 1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Monomerengewicht, Octylmercaptan oder eine äquivalente Menge eines anderen Kettenübertragungsmittels eingearbeitet werden.
  • Die Beschichtungszusammensetzung enthält ferner einen Vernetzer oder Härter, der gegenüber dem zweistufigen Emulsionspolymer reaktiv ist. Brauchbare Vernetzer sind u. a. Substanzen mit aktiven Methylol- oder Methylalkoxygruppen, wie Aminoplastvernetzer oder Phenol-Formaldehyd-Addukte; Härter mit Isocyanatgruppen, insbesondere blockierte Isocyanathärter; Harter mit Säuregruppen, Silangruppen und Anhydridgruppen und Gemische davon. Beispiele für bevorzugte Härterverbindungen sind u. a. Melamin-Formaldehyd-Vernetzer (einschließlich monomerem oder polymerem Melaminharz und teil- oder vollalkyliertem Melaminharz), blockierte oder unblockierte Polyisocyanate (z. B. Toluoldiisocyanat, MDI, Isophorondiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat und Isocyanurate, Biurete, Allophanate oder andere Oligomere davon, die beispielsweise mit Alkoholen oder Oximen blockiert sein können), Harnstoffharze (z. B. Methylolharnstoffe, wie Harnstoff-Formaldehyd-Harz, Alkoxyharnstoffe, wie butyliertes Harnstoff-Formaldehyd-Harz), Polyanhydride (z. B. Polybernsteinsäureanhydrid) und silanfunktionelle Vernetzer (z. B. Trimethoxysiloxan). Ein weiterer geeigneter Vernetzer ist Tris(alkoxycarbonylamino)triazin (das von Cytec Industries unter dem Handelsnamen TACT erhältlich ist). Bei dem Harter kann es sich um Kombinationen davon handeln, insbesondere um Kombinationen, die Aminoplastvernetzer enthalten. Bevorzugt sind insbesondere Aminoplastharze wie Melamin-Formaldehyd-Harze oder Harnstoff-Formaldehyd-Harze. Geeignet und wünschenswert sind ebenfalls Kombinationen von Tris(alkoxycarbonylamino)triazin mit einem Melamin-Formaldehyd-Harz und/oder einem blockierten Isocyanathärter.
  • Die bei der Ausübung der Erfindung verwendete Beschichtungszusammensetzung kann zur Beschleunigung der Härtungsreaktion einen Katalysator enthalten. Bei Verwendung von Aminoplastverbindungen, insbesondere monomeren Melaminen, als Härter, kann man beispielsweise zur Beschleunigung der Härtungsreaktion einen stark sauren Katalysator einsetzen. Zu derartigen Katalysatoren, die an sich gut bekannt sind, gehören u. a. p-Toluolsulfonsäure, Dinonylnaphthalindisulfonsäure, Dodecylbenzolsulfonsäure, saures Phenylphosphat, Maleinsäuremonobutylester, Butylphosphat und Hydroxyphosphatester. Stark saure Katalysatoren sind häufig blockiert, z. B. mit einem Amin. Andere Katalysatoren, die sich zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung eignen sind u. a. Lewis-Säuren, Zinksalze und Zinnsalze.
  • In der Beschichtungszusammensetzung kann gegebenenfalls ein organisches Lösungsmittel, insbesondere ein wasserlösliches oder wassermischbares organisches Lösungsmittel, das als Cosolvens für andere Beschichtungskomponenten dient, eingesetzt werden. Vorzugsweise wird das Lösungsmittel unter Ketonen, Estern und Ether, insbesondere Alkylenglykolmonoalkylethern und deren Monoestern, ausgewählt. Beispiele für verwendbare Lösungsmittel sind u. a. Methylethylketon, Methylisobutylketon, m-Amylacetat, Ethylenglykolbutyletheracetat, Propylenglykolmonomethyletheracetat, N-Methylpyrrolidon und Gemische davon.
  • Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzung als Basislack wird mindestens ein Pigment eingearbeitet. Bei dem Pigment kann es sich um beliebige organische oder anorganische Verbindungen oder farbige Materialien, Füllstoffe, metallische oder andere anorganische plättchenförmige Materialien, wie Glimmerperlglanzplättchenpigmente oder Metallplättchenpigmente, wie Aluminiumplättchenpigmente, und andere Materialien dieser Art, die gemäß dem Stand der Technik in derartigen Beschichtungen normalerweise mitverwendet werden, handeln. Pigmente und andere unlösliche teilchenförmige Verbindungen wie Füllstoffe werden in der Zusammensetzung gewöhnlich in einer Menge von 1 bis 100%, bezogen auf das Feststoffgesamtgewicht der Bindemittelkomponenten verwendet (d. h. das Pigment-Bindemittel-Verhältnis beträgt 0,1 bis 1).
  • In die Beschichtungszusammensetzung können auch zusätzliche Mittel, beispielsweise Tenside, Füllstoffe (z. B. Talk oder Schwerspäte), Stabilisatoren, Netzmittel, rheologiesteuernde Mittel, Dispergiermittel, Haftvermittler, Füllstoffe, UV-Absorber, Lichtschutzmittel vom HALS-Typ, eingearbeitet werden. Zwar sind derartige Additive an sich gut bekannt, jedoch muß man die Einsatzmenge genau bemessen, damit die Beschichtungseigenschaften nicht nachteilig beeinflußt werden. Beschichtungszusammensetzungen können nach einer Reihe von an sich gut bekannten Techniken auf einen Gegenstand aufgebracht werden. Dazu gehören beispielsweise Spritz-, Tauch-, Walzen- und Vorhangbeschichtung. Für Autokarosseriebleche ist die Spritzbeschichtung bevorzugt.
  • Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzung als Basislack einer Basislack-Klarlack-Verbundbeschichtung wird die Basislackbeschichtung in der Regel über einer oder mehreren Grundierungsbeschichtungsschichten aufgebracht, die vorzugsweise vor dem Aufbringen des Basislacks gehärtet werden. Dann wird über dem Basislack eine Klarlackzusammensetzung aufgebracht, in der Regel vor der Härtung des Basislacks in einem allgemein unter der Bezeichnung "Naß-in-Naß"-Applikation bekannten Verfahren mit gleichzeitiger Härtung von Basislack und Klarlack. Die Klarlackzusammensetzung kann eine beliebige einer Reihe an sich gut bekannter Typen sein.
  • Beispiele für Polymere, die bekanntlich zur Verwendung in Klarlackzusammensetzungen geeignet sind, sind Acrylverbindungen, Vinylverbindungen, Polyurethane, Polycarbonate, Polyester, Alkyde und Polysiloxane. Bevorzuge Polymere sind u. a. Acrylverbindungen und Polyurethane. Klarlackpolymere können thermoplastisch sein, sind aber vorzugsweise vernetzbar und enthalten eine oder mehrere Typen vernetzbarer funktioneller Gruppen. Beispiele für derartige Gruppen sind u. a. Hydroxy-, Isocyanat-, Amin-, Epoxy-, Acrylat-, Vinyl-, Silan- und Acetoacetatgruppen. Diese Gruppen können so maskiert bzw. blockiert sein, daß sie erst unter den gewünschten Härtungsbedingungen, im allgemeinen bei erhöhten Temperaturen, entblockt werden und für die Vernetzungsreaktion zur Verfügung stehen. Als vernetzbare funktionelle Gruppen eignen sich u. a. Hydroxy-, Epoxy-, Säure-, Anhydrid-, Silan-, und Acetoacetatgruppen. Bevorzugte vernetzbare funktionelle Gruppen sind u. a. hydroxyfunktionelle Gruppen und aminofunktionelle Gruppen.
  • Klarlackzusammensetzungen sind vorzugsweise warmhärtend und enthalten einen oder mehrere geeignete Vernetzer, wie die oben bereits aufgeführten.
  • Besonders bevorzugt handelt es sich bei der Klarlackzusammensetzung um eine Pulverslurryklarlackzusammensetzung.
  • Pulverslurryklarlackzusammensetzungen werden beispielsweise in Sacharski et al., US-PS 5,965,213 ; Sacharski et al., US-PS 5,714,264 ; US-PS 5,379,947 ; US-PS 4,268,542 und WO 00/69979 A2 , die gemäß Artikel 53 (3) EPÜ zum Stand der Technik gehört, beschrieben.
  • Die hier beschriebenen Beschichtungszusammensetzungen werden vorzugsweise Bedingungen unterworfen, bei denen die Lackschichten aushärten.
  • Zwar kommen verschiedene Härtungsmethoden in Betracht, jedoch ist die Hitzehärtung bevorzugt. Dazu setzt man den lackierten Gegenstand im allgemeinen erhöhten Temperaturen aus, die hauptsächlich von Strahlungswärmequellen geliefert werden.
  • Die Härtungstemperaturen variieren dabei je nach den speziellen in den Vernetzern verwendeten Blockierungsgruppen, liegen jedoch im allgemeinen im Bereich zwischen 90°C und 180°C.
  • Die ersten erfindungsgemäßen Verbindungen sind vorzugsweise sogar bei verhältnismäßig niedrigen Härtungstemperaturen reaktiv.
  • So liegt die Härtungstemperatur für ein blockiertes säurekatalysiertes System nach einer bevorzugten Ausführungsform vorzugsweise zwischen 115°C und 150°C und besonders bevorzugt bei Temperaturen zwischen 115°C und 140°C.
  • Für ein unblockiertes säurekatalysiertes System liegt die Härtungstemperatur vorzugsweise zwischen 80°C und 100°C.
  • Die Härtungszeit variiert je nach den jeweils verwendeten Komponenten und physikalischen Parametern, wie der Dicke der Schichten. Typische Härtungszeiten liegen jedoch im Bereich von 15 bis 60 Minuten, und vorzugsweise 15–25 Minuten für blockierte säurekatalysierte Systeme und 10–20 Minuten für unblockierte säurekatalysierte Systeme.
  • Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beispiele näher erläutert. Die Beispiele dienen lediglich zur Erläuterung und sollen den Schutzbereich der Erfindung gemäß der Beschreibung und den Ansprüchen in keiner Weise einschränken. Alle Teileangaben beziehen sich auf das Gewicht, sofern nicht anders vermerkt.
  • BEISPIELE
  • Beispiel 1 Herstellung einer Zweistufenpolymeremulsion
  • In einem Reaktor wurden 1225,6 Gewichtsteile entionisiertes Wasser und 8,5 Gewichtsteile ABER EP 110 (anionisches Tensid, erhältlich von Rhodia) vorgelegt. Die aus Wasser und Tensid bestehende Vorlage wurde unter Inertatmosphäre auf 82°C erhitzt und über den gesamten Reaktionsverlauf bei dieser Temperatur gehalten. Eine erste gerührte Monomeremulsion aus 829 Gewichtsteilen Butylacrylat, 63,5 Gewichtsteilen Hydroxyethylmethacrylat, 107,6 Gewichtsteilen Styrol, 15,9 Gewichtsteilen Hexandioldiacrylat, 669,1 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser, 76,3 Gewichtsteilen ABER EP 110 und 2,17 Gewichtsteilen Ammoniumpersulfat wurde langsam zu der Vorlage im Reaktor gegeben. Danach wurde mit weiteren 26,7 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser gespült. Nach dem Spülen wurde der Reaktorinhalt über einen Zeitraum gehalten, während dem eine zweite Monomerenmischung aus 45,2 Gewichtsteilen Styrol, 149,1 Gewichtsteilen Methylmethacrylat, 38,1 Gewichtsteilen Hydroxyethylmethacrylat und 21,6 Gewichtsteilen Methacrylsäure und separat eine Lösung von 0,15 Gewichtsteilen Ammoniumpersulfat und 200 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser hergestellt wurden. Die zweite Monomerenmischung und die Ammoniumpersulfatlösung wurden gleichzeitig langsam zu der Reaktionsmischung gegeben. Danach wurde mit 39,6 Gramm entionisiertem Wasser gespült. Die Reaktionsemulsion wurde noch mindestens eine Stunde gehalten. Dann wurde die Emulsion auf weniger als 40°C abgekühlt und mit 31,3 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser und 7,3 Gewichtsteilen Aminomethylpropanol versetzt. Die Koagulatmenge betrug weniger als 0,01 Gew.-% des Emulsionsprodukts.
  • Beispiel 2 Herstellung einer Zweistufenpolymeremulsion
  • In einem Reaktor wurden 1225,6 Gewichtsteile entionisiertes Wasser und 4,2 Gewichtsteile ABER EP 110 vorgelegt. Die aus Wasser und Tensid bestehende Vorlage wurde unter Inertatmosphäre auf 82°C erhitzt und über den gesamten Reaktionsverlauf bei dieser Temperatur gehalten. Eine erste gerührte Monomeremulsion aus 829 Gewichtsteilen Butylacrylat, 63,5 Gewichtsteilen Hydroxyethylmethacrylat, 107,6 Gewichtsteilen Styrol, 15,9 Gewichtsteilen Hexandioldiacrylat, 669,1 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser, 80,6 Gewichtsteilen ABER EP 110 und 2,17 Gewichtsteilen Ammoniumpersulfat wurde langsam zu der Vorlage im Reaktor gegeben. Danach wurde mit weiteren 26,7 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser gespült. Nach dem Spülen wurde der Reaktorinhalt über einen Zeitraum gehalten, während dem eine zweite Monomerenmischung aus 45,2 Gewichtsteilen Styrol, 149,1 Gewichtsteilen Methylmethacrylat, 38,1 Gewichtsteilen Hydroxyethylmethacrylat und 21,6 Gewichtsteilen Methacrylsäure und separat eine Lösung von 0,15 Gewichtsteilen Ammoniumpersulfat in 200 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser hergestellt wurden. Die zweite Monomerenmischung und die Ammoniumpersulfatlösung wurden gleichzeitig langsam zu der Reaktionsmischung gegeben. Danach wurde mit 39,6 Gramm entionisiertem Wasser gespült. Die Reaktionsemulsion wurde noch mindestens eine Stunde gehalten. Dann wurde die Emulsion auf weniger als 40°C abgekühlt und mit 31,3 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser und 7,3 Gewichtsteilen Aminomethylpropanol versetzt. Die Koagulatmenge betrug weniger als 0,01 Gew.-% des Emulsionsprodukts.
  • Beispiel 3 Herstellung einer Zweistufenpolymeremulsion
  • In einem Reaktor wurden 1225,6 Gewichtsteile entionisiertes Wasser vorgelegt. Die Wasservorlage wurde unter Inertatmosphäre auf 82°C erhitzt und über den gesamten Reaktionsverlauf bei dieser Temperatur gehalten. Eine erste gerührte Monomeremulsion aus 829 Gewichtsteilen Butylacrylat, 63,5 Gewichtsteilen Hydroxyethylmethacrylat, 107,6 Gewichtsteilen Styrol, 15,9 Gewichtsteilen Hexandioldiacrylat, 669,1 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser, 84,8 Gewichtsteilen ABER EP 110 und 2,17 Gewichtsteilen Ammoniumpersulfat wurde langsam zu der Vorlage im Reaktor gegeben. Danach wurde mit weiteren 26,7 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser gespült. Nach dem Spülen wurde der Reaktorinhalt über einen Zeitraum gehalten, während dem eine zweite Monomerenmischung aus 45,2 Gewichtsteilen Styrol, 149,1 Gewichtsteilen Methylmethacrylat, 38,1 Gewichtsteilen Hydroxyethylmethacrylat und 21,6 Gewichtsteilen Methacrylsäure und separat eine Lösung von 0,15 Gewichtsteilen Ammoniumpersulfat in 200 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser hergestellt wurden. Die zweite Monomerenmischung und die Ammoniumpersulfatlösung wurden gleichzeitig langsam zu der Reaktionsmischung gegeben. Danach wurde mit 39,6 Gramm entionisiertem Wasser gespült. Die Reaktionsemulsion wurde noch mindestens eine Stunde gehalten. Dann wurde die Emulsion auf weniger als 40°C abgekühlt und mit 31,3 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser und 7,3 Gewichtsteilen Aminomethylpropanol versetzt. Die Koagulatmenge betrug weniger als 0,01 Gew.-% des Emulsionsprodukts.
  • Beispiel 4 Herstellung einer Zweistufenpolymeremulsion
  • In einem Reaktor wurden 1225,6 Gewichtsteile entionisiertes Wasser und 84,8 Gewichtsteile ABER EP 110 vorgelegt. Die aus Wasser und Tensid bestehende Vorlage wurde unter Inertatmosphäre auf 82°C erhitzt und über den gesamten Reaktionsverlauf bei dieser Temperatur gehalten. Eine erste Monomeremulsion aus 829 Gewichtsteilen Butylacrylat, 63,5 Gewichtsteilen Hydroxyethylmethacrylat, 107,6 Gewichtsteilen Styrol, 15,9 Gewichtsteilen Hexandioldiacrylat, 669,1 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser, 84,8 Gewichtsteilen ABER EP 110 und 2,17 Gewichtsteilen Ammoniumpersulfat wurde langsam zu der Vorlage im Reaktor gegeben. Danach wurde mit weiteren 26,7 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser gespült. Nach dem Spülen wurde der Reaktorinhalt über einen Zeitraum gehalten, während dem eine zweite Monomerenmischung aus 45,2 Gewichtsteilen Styrol, 149,1 Gewichtsteilen Methylmethacrylat, 38,1 Gewichtsteilen Hydroxyethylmethacrylat und 21,6 Gewichtsteilen Methacrylsäure und separat eine Lösung von 0,15 Gewichtsteilen Ammoniumpersulfat in 200 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser hergestellt wurden. Die zweite Monomerenmischung und die Ammoniumpersulfatlösung wurden gleichzeitig langsam zu der Reaktionsmischung gegeben. Danach wurde mit 39,6 Gramm entionisiertem Wasser gespült. Die Reaktionsemulsion wurde noch mindestens eine Stunde gehalten. Dann wurde die Emulsion auf weniger als 40°C abgekühlt und mit 31,3 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser und 7,3 Gewichtsteilen Aminomethylpropanol versetzt. Die Koagulatmenge betrug 0,92 Gew.-% des Emulsionsprodukts.
  • Beispiel 5 Herstellung einer Zweistufenpolymeremulsion
  • In einem Reaktor wurden 1058,6 Gewichtsteile entionisiertes Wasser und 6,3 Gewichtsteile ABER EP 110 vorgelegt. Die aus Wasser und Tensid bestehende Vorlage wurde unter Inertatmosphäre auf 82°C erhitzt und über den gesamten Reaktionsverlauf bei dieser Temperatur gehalten, wonach 5 Gewichtsteile 2 gew.-%ige wäßriges Ammoniumpersulfatlösung in den Reaktor gegeben wurden. Eine erste gerührte Monomeremulsion aus 630,6 Gewichtsteilen Butylacrylat, 25,2 Gewichtsteilen Hydroxyethylmethacrylat, 88,2 Gewichtsteilen Styrol, 12,6 Gewichtsteilen Hexandioldiacrylat, 556,3 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser und 67,7 Gewichtsteilen ABER EP 110 und 95,2 Gewichtsteilen 2 gew.-%iger wäßriger Ammoniumpersulfatlösung wurde langsam zu der Vorlage im Reaktor gegeben. Danach wurde mit weiteren 50,4 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser gespült. Nach dem Spülen wurde der Reaktorinhalt über einen Zeitraum gehalten, während dem eine zweite Monomerenmischung aus 100,8 Gewichtsteilen Styrol, 306,7 Gewichtsteilen Methylmethacrylat, 75,6 Gewichtsteilen Hydroxyethylmethacrylat und 21,4 Gewichtsteilen Methacrylsäure und separat eine Lösung von 15,1 Gewichtsteilen einer 2%igen wäßriger Ammoniumpersulfatlösung und 99 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser hergestellt wurden. Die zweite Monomerenmischung und die Ammoniumpersulfatlösung wurden gleichzeitig langsam zu der Reaktionsmischung gegeben. Danach wurde die Reaktionsemulsion gehalten, bis die Reaktion vollständig war. Dann wurde die Emulsion auf weniger als 40°C abgekühlt und mit 18,9 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser und 38,2 Gewichtsteilen einer 19 gew.-%igen wäßrigen Aminomethylpropanollösung versetzt.
  • Beispiel 6 Herstellung einer Zweistufenpolymeremulsion
  • In einem Reaktor wurden 1058,6 Gewichtsteile entionisiertes Wasser und 6,3 Gewichtsteile ABER EP 110 vorgelegt. Die aus Wasser und Tensid bestehende Vorlage wurde unter Inertatmosphäre auf 82°C erhitzt und über den gesamten Reaktionsverlauf bei dieser Temperatur gehalten, wonach 5 Gewichtsteile 2 gew.-ige wäßrige Ammoniumpersulfatlösung in den Reaktor gegeben wurde. Eine erste gerührte Monomeremulsion aus 283,5 Gewichtsteilen Butylacrylat, 346,5 Gewichtsteilen Butylmethacrylat, 25,2 Gewichtsteilen Hydroxyethylmethacrylat, 88,2 Gewichtsteilen Styrol, 12,6 Gewichtsteilen Hexandioldiacrylat, 556,3 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser und 65,5 Gewichtsteilen ABER EP 110 und 95,2 Gewichtsteilen 2 gew.-%iger wäßriger Ammoniumpersulfatlösung wurde langsam zu der Vorlage im Reaktor gegeben. Danach wurde mit weiteren 50,4 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser gespült. Nach dem Spülen wurde der Reaktorinhalt über einen Zeitraum gehalten, während dem eine zweite Monomerenmischung aus 100,8 Gewichtsteilen Styrol, 306,7 Gewichtsteilen Methylmethacrylat, 75,6 Gewichtsteilen Hydroxyethylmethacrylat und 21,4 Gewichtsteilen Methacrylsäure und separat eine Lösung von 15,1 Gewichtsteilen 2 gew.-%iger wäßriger Ammoniumpersulfatlösung und 99 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser hergestellt wurden. Die zweite Monomerenmischung und die Ammoniumpersulfatlösung wurden gleichzeitig langsam zu der Reaktionsmischung gegeben. Danach wurde die Reaktionsemulsion gehalten, bis die Reaktion vollständig war. Dann wurde die Emulsion auf weniger als 40°C abgekühlt und mit 18,9 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser und 38,2 Gewichtsteilen einer 19 gew.-%igen wäßrigen Aminomethylpropanollösung versetzt.
  • Beispiel 7 Herstellung einer Zweistufenpolymeremulsion
  • In einem Reaktor wurden 1058,6 Gewichtsteile entionisiertes Wasser und 6,3 Gewichtsteile ABER EP 110 vorgelegt. Die aus Wasser und Tensid bestehende Vorlage wurde unter Inertatmosphäre auf 82°C erhitzt und über den gesamten Reaktionsverlauf bei dieser Temperatur gehalten, wonach 5 Gewichtsteile 2 gew.-%ige wäßrige Ammoniumpersulfatlösung in den Reaktor gegeben wurden. Eine erste gerührte Monomeremulsion aus 630 Gewichtsteilen Butylmethacrylat, 25,2 Gewichtsteilen Hydroxyethylmethacrylat, 88,2 Gewichtsteilen Styrol, 12,6 Gewichtsteilen Hexandioldiacrylat, 556,3 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser und 65,5 Gewichtsteilen ABER EP 110 und 95,2 Gewichtsteilen 2 gew.-%iger wäßriger Ammoniumpersulfatlösung wurde langsam zu der Vorlage im Reaktor gegeben. Danach wurde mit weiteren 50,4 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser gespült. Nach dem Spülen wurde der Reaktorinhalt über einen Zeitraum gehalten, während dem eine zweite Monomerenmischung aus 100,8 Gewichtsteilen Styrol, 306,7 Gewichtsteilen Methylmethacrylat, 75,6 Gewichtsteilen Hydroxyethylmethacrylat und 21,4 Gewichtsteilen Methacrylsäure und separat eine Lösung von 15,1 Gewichtsteilen 2 gew.-%iger wäßriger Ammoniumpersulfatlösung und 99 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser hergestellt wurde. Die zweite Monomerenmischung und die Ammoniumpersulfatlösung wurden gleichzeitig langsam zu der Reaktionsmischung gegeben. Danach wurde die Reaktionsemulsion gehalten, bis die Reaktion vollständig war. Dann wurde die Emulsion auf weniger als 40°C abgekühlt und mit 18,9 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser und 38,2 Gewichtsteilen 19 gew.-%iger wäßriger Aminomethylpropanollösung versetzt.
  • Beispiel 8–11 Herstellung von Silberbasislackbeschichtungszusammensetzungen
  • Die Zweistufenpolymeremulsion aus den Beispielen 1–4 wurde zur Herstellung von Silberbasislackbeschichtungszusammensetzungen gemäß den Beispielen 8–11 nach der folgenden Verfahrensweise verwendet.
  • Zur Herstellung einer Aluminiumplättchenpigmentdispersion wurden 245 Gewichtsteile Propylenglykol-n-butylether, 214 Gewichtsteile Aluminiumpigmentpaste (nichtflüchtiger Anteil 65 Gew.-%) und 88 Gewichtsteile eines Dispergierharzes (nichtflüchtiger Anteil 35,5 Gew.-%) zusammengemischt. Und danach wurden 116 Gewichtsteile Hexamethylmethoxymelamin zugegeben.
  • Separat wurden zur Herstellung einer Melaminkomponente 3717 Gewichtsteile eines Acrylharzes (nichtflüchtiger Anteil 68 Gew.-%, Säurezahl 45) und 5100 Gewichtsteile Cymel 1156 (im Handel von Cytec erhältlich) zusammengemischt. Dann wurden unter Mischen 100 Gewichtsteile 19%ige wäßrige 2-Methyl-2-aminopropanollösung und danach langsam 8584 Gewichtsteile entionisiertes Wasser zugegeben.
  • Zur Herstellung der Beschichtungszusammensetzungsbeispiele wurden dann 1350 Gewichtsteile der Zweistufenpolymeremulsion aus Beispiel 1,2,3 bzw. 4 (wie in Tabelle 1 angegeben) mit 542 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser, 26 Gewichtsteilen eines alkaliquellbaren Verdickungsmittels und 20 Gewichtsteilen 19%iger wäßriger 2-Methyl-2-aminopropanollösung zusammengemischt. Diese Mischung wird unter fortgesetztem Rühren langsam mit 661 Gewichtsteilen der Aluminiumplättchenpigmentdispersion, 270 Gewichtsteilen der Melaminkomponente, 77 Gewichtsteilen PLURACOL P410 (erhältlich von BASF Corporation), 442 Gewichtsteilen einer 3,5%igen wäßrigen Dispersion eines anorganischen rheologiesteuernden Mittels und 1100 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser versetzt. Dann wurde der pH-Wert mit 19%iger wäßriger 2-Methyl-2-aminopropanollösung auf 8,0 eingestellt.
  • Jedes Silberbasislackbeschichtungszusammensetzungsbeispiel wurde dann unter Verwendung eines Ultra-Turrax-Homogenisators auf Viskositätsstabilität hin geprüft, indem die Beschichtungszusammensetzung über den angegebenen Zeitraum der in der nachstehenden Tabelle angegebenen Scherrate ausgesetzt wurde. Die Viskositäten wurden mit einem Brookfield-Kegel-und -Platte-Viskosimeter gemessen. Die Prüfungsergebnisse sind nachstehend in Tabelle 1 aufgeführt. TABELLE 1
    Beispiel 8 9 10 11
    Zweistufenpolymeremulsion Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3 Beispiel 4
    Scherzeit (h)/Scherrate 400 1/S 5 1/S 1 1/S 400 1/S 5 1/S 1 1/S 400 1/S 5 1/S 1 1/S 400 1/S 5 1/S 1 1/S
    0 76 789 2322 82 1061 2580 81 1194 3796 80 1297 4312
    0,25 118 2027 7574 66 767 1603 67 1076 3427 64 1146 3722
    0,5 119 2034 7739 64 697 1345 69 1102 3612 67 1194 3925
    1 113 1964 7408 64 697 1408 74 1201 3962 70 1253 4349
    2 110 2016 7776 63 685 1437 76 1216 4128 71 1305 4644
    3 102 1813 6800 62 674 1511 74 1294 4496 67 1209 4294
    4 94 1688 6228 58 674 1419 71 1319 4736 66 1213 4257
    5 93 1614 6099 56 627 1290 68 1176 4165 67 1257 4496
    6 93 1607 5989 56 667 1364 68 1283 4644 68 1327 4773
  • Beispiel 12–14 Herstellung von Roten Basislackbeschichtungszusammensetzungen und Verbundbeschichtungen
  • Die Zweistufenpolymeremulsionen aus den Beispielen 5–7 wurden zur Herstellung der Beschichtungszusammensetzungen gemäß den Beispielen 12–14 nach der folgenden Verfahrensweise verwendet.
  • Zur Herstellung einer Glimmerplättchenpigmentdispersion wurden zunächst 47,6 Gewichtsteile Propylenglykol-N-butylether, 32,4 Gewichtsteile Glimmerplättchenpigment (nichtflüchtiger Anteil 90 Gew.-%) und 8,9 Gewichtsteile eines Dispergierharzes (nichtflüchtiger Anteil 35 Gew.-%) zusammengemischt. Diese Mischung wurde mit 20,4 Gewichtsteilen Hexamethylmethoxymelamin 20 und 13,6 Gewichtsteilen PLURACOL P410 (erhältlich von BASF Corporation) versetzt. Die Mischung wurde noch 15 Minuten gerührt.
  • Zur Herstellung von roten Basislackbeschichtungszusammensetzungen wurden 213 Gewichtsteile der Zweistufenpolymeremulsion aus Beispiel 5, 6 bzw. 7 (wie in Tabelle 2 angegeben) mit 93 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser, 4,5 Gewichtsteilen eines alkaliquellbaren Verdickungsmittels, 3 Gewichtsteilen 19%iger wäßriger 2-Methyl-2-aminopropanollösung, 123 Gewichtsteilen der Glimmerplättchenpigmentdispersion, 60 Gewichtsteilen einer wäßrigen rotbraunen Pigmentpaste (20 Gew.-%, 8 Gew.-% Dispergierharz), 5,7 Gewichtsteilen einer wäßrigen violetten Pigmentpaste (23,5 Gew.-% Pigment, 4,3 Gew.-% Dispergierharz), 47,5 Gewichtsteilen einer wie für die Beispiele 8–11 beschrieben hergestellten Melaminkomponente, 5,4 Gewichtsteilen eines Phosphatesterharzes (nichtflüchtiger Anteil 43 Gew.-%), 77,7 Gewichtsteilen einer 3,5%igen wäßrigen Dispersion eines anorganischen rheologiesteuernden Mittels und 197 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser zusammengemischt. Dann wurde der pH-Wert mit 19%iger 2-Methyl-2-aminopropanollösung auf 8,0 eingestellt.
  • Zur Herstellung der Verbundbeschichtungen wurde eine der roten Basislackbeschichtungszusammensetzungen (durch Spritzen mit Luftzerstäubung in einer zur Deckung ausreichenden Schicht über einer schwarzweißen Decktafel) über einem vorbereiteten Stahlblech (Phosphathandlung, gehärtete Schichten der Tauchgrundierung und Grundierfüller) aufgebracht. Die aufgebrachten Basislackbeschichtungszusammensetzungen wurden 5 Minuten bei 140°C getrocknet. Danach wurde eine zweikomponentige Urethanklarlackbeschichtungszusammensetzung (im Handel von BASF Corporation erhältlich) nach den Anweisungen des Herstellers über der aufgebrachten Basislackschicht aufgebracht. Die aufgebrachte Klarlackschicht wurde abgeflasht, wonach die Basislackschicht und die Klarlackschicht 20 Minuten bei 115,6°C (240°F) gebrannt wurden. Die gehärteten Bleche wurden gemäß SAE-Prüfmethode J400 (Ein-Pint Split, Blech in der Gefriertruhe auf –28,9°C (–20°F) abgekühlt, Gravelometer von Q-Panel) auf Steinschlagbeständigkeit hin geprüft. Die Prüfungsergebnisse sind nachstehend in Tabelle 2 angegeben. TABELLE 2
    BEISPIEL 12 13 14
    Zweistufenpolymeremulsion Beispiel 5 Beispiel 6 Beispiel 4
    Gravelometer-Note 7 6 5
  • Die Erfindung wurde anhand von bevorzugten Ausführungsformen näher erläutert.

Claims (20)

  1. Beschichtungszusammensetzung, enthaltend eine Zweistufenpolymeremulsion, enthaltend polymere Verbundteilchen aus einem Erststufenpolymer und einem Zweitstufenpolymer, bei der (a) das Erststufenpolymer durch Polymerisation einer ersten Kombination von polymerisationsfähigen Monomeren, enthaltend (i) 0,25 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der in der ersten Stufe polymerisierten Monomere, mindestens eines Monomers mit mindestens zwei polymerisierbaren ethylenisch ungesättigten Gruppen; (ii) 2,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der in der ersten Stufe polymerisierten Monomere, mindestens eines Monomers mit Hydroxylfunktionalität; (iii) höchstens 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der in der ersten Stufe polymerisierten Monomere, carboxylfunktionelles Monomer; in Form einer Emulsion in einem wäßrigen Medium hergestellt wird und (b) das Zweitstufenpolymer eine theoretische Glasübergangstemperatur von mindestens 50°C aufweist und durch Polymerisation einer zweiten Kombination von polymerisationsfähigen Monomeren, die weitgehend frei von Monomeren mit mehr als einer polymerisierbaren ethylenisch ungesättigten Gruppe ist und (i) 25 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der in der zweiten Stufe polymerisierten Monomere, mindestens eines Monomers mit Hydroxylfunktionalität und (ii) 3 bis 9 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der in der zweiten Stufe polymerisierten Monomere, mindestens eines Monomers mit Carbonsäurefunktionalität enthält; in Gegenwart der Erststufenpolymeremulsion hergestellt wird; und ferner die polymeren Verbundteilchen eine theoretische Glasübergangstemperatur von mindestens –30°C und höchstens 30°C aufweisen und 0,8 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der in der ersten Stufe und der zweiten Stufe polymerisierten Monomere, mindestens eines Monomers mit Carbonsäurefunktionalität enthalten.
  2. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 1, bei der die erste Kombination von polymerisationsfähigen Monomeren mindestens 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere ohne andere funktionelle Gruppe als die polymerisierbare ethylenisch ungesättigte Gruppe, mindestens eines hydrophoben Monomers, bei dem es sich entweder um ein vinylaromatisches Monomer oder um ein Monomer mit der Struktur
    Figure 00370001
    worin R für H oder eine Methylgruppe steht und R' für eine Alkylgruppe (einschließlich einer Cycloalkylgruppe) mit mindestens vier Kohlenstoffatomen steht, handelt, enthält.
  3. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 1, bei der die zweite Kombination von polymerisations fähigen Monomeren mindestens 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere in der zweiten Stufe ohne andere funktionelle Gruppe als die polymerisierbare ethylenisch ungesättigte Gruppe, mindestens eines hydrophoben Monomers, bei dem es sich entweder um ein vinylaromatisches Monomer oder um ein Monomer mit der Struktur
    Figure 00380001
    worin R für H oder eine Methylgruppe steht und R' für eine Alkylgruppe (einschließlich einer Cycloalkylgruppe) mit mindestens vier Kohlenstoffatomen steht, handelt, enthält.
  4. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 1, bei der die polymeren Verbundteilchen eine Glasübergangstemperatur von höchstens 0°C aufweisen.
  5. Verbundbeschichtung, enthaltend eine Basislackschicht und eine Klarlackschicht darauf, bei der sich die Basislackschicht von einer Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 1 ableitet.
  6. Verbundbeschichtung, bei der sich die Klarlackschicht von einem wäßrigen Pulverslurryklarlack ableitet.
  7. Verfahren zur Herstellung eines beschichteten Substrats, bei dem man: (1) eine Zweistufenpolymeremulsion, enthaltend polymere Verbundteilchen aus einem Erststufenpolymer und einem Zweitstufenpolymer, herstellt, indem man (a) durch Polymerisation einer ersten Kombination von polymerisationsfähigen Monomeren enthaltend (i) 0,25 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der in der ersten Stufe polymerisierten Monomere, mindestens eines Monomers mit mindestens zwei polymerisierbaren ethylenisch ungesättigten Gruppen; (ii) 2,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der in der ersten Stufe polymerisierten Monomere, mindestens eines Monomers mit Hydroxylfunktionalität; (iii) höchstens 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der in der ersten Stufe polymerisierten Monomere, carboxylfunktionelles Monomer; in einem wäßrigen Medium das Erststufenpolymer emulsionspolymerisiert und (b) durch Polymerisation einer zweiten Kombination von polymerisationsfähigen Monomeren, die weitgehend frei von Monomeren mit mehr als einer polymerisierbaren ethylenisch ungesättigten Gruppe ist und (i) 25 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der in der zweiten Stufe polymerisierten Monomere, mindestens eines Monomers mit Hydroxylfunktionalität und (ii) 3 bis 9 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der in der zweiten Stufe polymerisierten Monomere, mindestens eines Monomers mit Carbonsäurefunktionalität enthält; in Gegenwart der Erststufenpolymeremulsion das Zweitstufenpolymer mit einer theoretischen Glasübergangstemperatur von mindestens 50°C herstellt; wobei die polymeren Verbundteilchen eine theoretische Glasübergangstemperatur von mindestens –30°C und höchstens 30°C aufweisen und 0,8 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der in der ersten Stufe und der zweiten Stufe polymerisierten Monomere, mindestens eines Monomers mit Carbonsäurefunktionalität enthalten; (2) eine Schicht einer farbigen Beschichtungszusammensetzung, die die Zweistufenpolymeremulsion aus Schritt (1) enthält, aufbringt und (3) über der Schicht aus Schritt (2) eine Schicht einer wäßrigen Pulverslurryklarlackzusammensetzung aufbringt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem man ferner die Schicht aus Schritt (2) und die Schicht aus Schritt (3) zusammen härtet.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem man bei der Polymerisation der Zweistufenpolymeremulsion ein Kettenübertragungsmittel verwendet.
  10. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem man die Emulsionspolymerisation von Schritt (1)(a) durchführt, indem man die erste Kombination von polymerisationsfähigen Monomeren in einen Wasser und 0,08 Gew.-% bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der in Schritt (1)(a) und Schritt (1)(b) polymerisierten Monomere, eines Tensids enthaltenden Reaktor gibt.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem das Tensid anionisch ist.
  12. Beschichtungszusammensetzung nach Anpruch 1, bei der die polymeren Verbundteilchen des Emulsions polymers eine Glasübergangstemperatur von –25°C bis 0°C aufweisen.
  13. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 1, bei der die polymeren Verbundteilchen des Emulsionspolymers 1 Gew.%- bis 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der in der ersten Stufe und der zweiten Stufe polymerisierten Monomere, des mindestens einen Monomers mit Carbonsäurefunktionalität enthalten.
  14. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 1, bei der die erste Kombination von polymerisationsfähigen Monomeren 0,5 bis 3,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der in der ersten Stufe polymerisierten Monomere, des mindestens einen Monomers mit mindestens zwei polymerisierbaren ethylenisch ungesättigten Gruppen enthält.
  15. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 1, bei der die erste Kombination von polymerisationsfähigen Monomeren 4 bis 7 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der in der ersten Stufe polymerisierten Monomere, des mindestens einen Monomers mit Hydroxylfunktionalität enthält.
  16. Beschichtungszusammensetzung nach Anpruch 1, bei der das Zweitstufenpolymer eine theoretische Glasübergangstemperatur von mindestens 75°C aufweist.
  17. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 1, bei der die zweite Kombination von polymerisationsfähigen Monomeren 30 bis 45 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der in der zweiten Stufe polymerisierten Monomere, des mindestens einen Monomers mit Hydroxylfunktionalität enthält.
  18. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 1, bei der die zweite Kombination von polymerisationsfähigen Monomeren 4,5 bis 7,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der in der zweiten Stufe polymerisierten Monomere, des mindestens einen Monomers mit Carboxylfunktionalität enthält.
  19. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 1, bei der das Gewichtsverhältnis von Erststufenpolymer zu Zweitstufenpolymer 60:40 bis 90:10 beträgt.
  20. Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 1, bei der das Gewichtsverhältnis von Erststufenpolymer zu Zweitstufenpolymer 75:25 bis 90:10 beträgt.
DE60131751T 2000-07-24 2001-07-19 Härtbare beschichtungszusammensetzung mit verbesserter stabilität Expired - Lifetime DE60131751T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US09/624,566 US6391973B1 (en) 2000-07-24 2000-07-24 Curable coating composition with improved stability
US624566 2000-07-24
PCT/US2001/022934 WO2002008297A2 (en) 2000-07-24 2001-07-19 Curable coating composition with improved stability

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60131751D1 DE60131751D1 (de) 2008-01-17
DE60131751T2 true DE60131751T2 (de) 2008-11-06

Family

ID=24502476

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60131751T Expired - Lifetime DE60131751T2 (de) 2000-07-24 2001-07-19 Härtbare beschichtungszusammensetzung mit verbesserter stabilität

Country Status (9)

Country Link
US (1) US6391973B1 (de)
EP (1) EP1305365B1 (de)
AT (1) ATE380229T1 (de)
AU (1) AU2001277037A1 (de)
CA (1) CA2408872C (de)
DE (1) DE60131751T2 (de)
ES (1) ES2296775T3 (de)
MX (1) MXPA02010486A (de)
WO (1) WO2002008297A2 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6335539B1 (en) * 1999-11-05 2002-01-01 International Business Machines Corporation Method for improving performance of organic semiconductors in bottom electrode structure
US7163984B2 (en) * 2000-12-19 2007-01-16 Basf Corporation Waterborne coating compositions containing monomeric difunctional compounds
US6583212B2 (en) * 2000-12-31 2003-06-24 Basf Corporation Aqueous dispersions for coating compositions
KR20090023374A (ko) 2006-05-31 2009-03-04 바스프 에스이 폴리알킬렌 옥시드 및 비닐 에스테르를 주성분으로 하는 양친성 그라프트 중합체
ES2375824T3 (es) * 2009-12-18 2012-03-06 Basf Se Dispersiones de pol�?meros.
US8492472B2 (en) * 2009-12-18 2013-07-23 Basf Se Polymer dispersions for corrosion control
WO2012128214A1 (ja) * 2011-03-18 2012-09-27 日産化学工業株式会社 親油性高分岐ポリマー及びそれを含む光重合性組成物
CN110093125B (zh) * 2019-04-04 2020-02-18 佛山市三水灏诚合成树脂有限公司 彩石瓦用粘合剂及其制备方法、使用方法

Family Cites Families (26)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS53138492A (en) * 1977-05-10 1978-12-02 Japan Atom Energy Res Inst Production of emulsion composition for baking coating
GB2073609B (en) 1980-04-14 1984-05-02 Ici Ltd Coating process
JPS5744674A (en) 1980-08-29 1982-03-13 Nippon Paint Co Ltd Resin composition for coating material
US4916171A (en) 1984-07-25 1990-04-10 Rohm And Haas Company Polymers comprising alkali-insoluble core/alkali-soluble shell and copositions thereof
US4876313A (en) 1986-08-29 1989-10-24 Rohm And Haas Company Grafted core-shell polymer compositions using polyfunctional compounds
JP2648853B2 (ja) 1987-04-22 1997-09-03 日本ペイント株式会社 複合三次元化樹脂粒子ならびにその製法
US5219900A (en) 1987-07-02 1993-06-15 Imperial Chemical Industries Plc Coatings
US4894397A (en) 1988-04-21 1990-01-16 S. C. Johnson & Son, Inc. Stable emulsion polymers and methods of preparing same
DE68922020T2 (de) 1988-05-16 1995-08-31 Mitsui Toatsu Chemicals Emulsion von feinteiligen Aggregaten, Verfahren zur Herstellung dieser Emulsion, thermische Aufzeichnungsmedien, überzogenes Papier und Latexfarbe mit einer solchen Emulsion.
DE3834738A1 (de) 1988-10-12 1990-04-19 Basf Lacke & Farben Verfahren zur herstellung eines mehrschichtigen ueberzuges, waessrige beschichtungszusammensetzungen, wasserverduennbare polyacrylatharze und verfahren zur herstellung von wasserverduennbaren polyacrylatharzen
US5017348A (en) * 1989-01-26 1991-05-21 Beco Engineering Company Treatment of nitrogen oxides
US5185387A (en) 1989-03-16 1993-02-09 Rohm Gmbh Aqueous synthetic resin dispersion
US5118749A (en) 1989-08-31 1992-06-02 Union Oil Company Of California Emulsion polymers and paint formulated therewith
US5120889A (en) * 1989-12-14 1992-06-09 National Starch And Chemical Investment Holding Corporation Method for manufacturing binder for lead storage battery glass (fiber) mats
US5212251A (en) 1990-09-24 1993-05-18 Rohm And Haas Company Alkali-resistant core-shell polymers
US5405879A (en) 1991-04-05 1995-04-11 Nippon Carbide Kogyo Kabushiki Kaisha Aqueous dispersion of acrylic polymer
US5403894A (en) * 1991-07-11 1995-04-04 Rohm And Haas Company A redispersible core-shell polymer powder
JPH05271614A (ja) 1992-01-29 1993-10-19 Kansai Paint Co Ltd 水性着色塗料組成物及びそれを用いる塗装方法
US5328952A (en) * 1992-02-14 1994-07-12 Rohm And Haas Company Multi-stage polymer latex cement modifier and process of making
US5714539A (en) * 1993-10-04 1998-02-03 Ppg Industries, Inc. Polymeric surfactant and latex made therefrom
EP0654454A1 (de) * 1993-11-22 1995-05-24 Rohm And Haas Company Kern/Schale Polymerisat-Pulver
US5569715A (en) 1995-07-24 1996-10-29 Basf Corporation Process for obtaining hydrophobically modified emulsion polymers and polymers obtained thereby
US5969030A (en) 1995-07-24 1999-10-19 Basf Corporation Waterborne coating compositions containing hydrophobically modified emulsions
EP0755946A3 (de) 1995-07-24 1997-10-01 Basf Corp Verfahren zur Herstellung von hydrophobierten Emulsionspolymeren, die so hergestellten Polymere und wässrige Anstrichzusammensetzungen aus diesen Polymeren
GB9525914D0 (en) 1995-12-19 1996-02-21 Ici Plc Aqueous dispersion
ID18920A (id) * 1996-11-15 1998-05-20 Rohm & Haas Komposisi lapisan dengan gloss rendah

Also Published As

Publication number Publication date
ES2296775T3 (es) 2008-05-01
ATE380229T1 (de) 2007-12-15
EP1305365A2 (de) 2003-05-02
CA2408872A1 (en) 2002-01-31
US6391973B1 (en) 2002-05-21
MXPA02010486A (es) 2003-03-10
AU2001277037A1 (en) 2002-02-05
DE60131751D1 (de) 2008-01-17
EP1305365B1 (de) 2007-12-05
WO2002008297A3 (en) 2002-05-30
CA2408872C (en) 2008-10-14
WO2002008297A2 (en) 2002-01-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0692007B1 (de) Verfahren zur herstellung einer zweischichtigen decklackierung auf einer substratoberfläche
EP0692006B1 (de) Nichtwässriger thixotropierter lack und verfahren zur herstellung mehrschichtiger überzüge damit
EP0363723B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen Überzuges, wässrige Beschichtungszusammensetzungen, wasserverdünnbare Polyacrylatharze und Verfahren zur Herstellung von wasserverdünnbaren Acrylatharzen
EP1185568B1 (de) Polymer
EP0391271B2 (de) Wässriges hitzehärtbares überzugsmittel auf Polyester- und Acrylbasis, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung
DE69814302T2 (de) Zweifach wärmehärtbare Zusammensetzungen mit hohem Feststoffgehalt
DE2557434B2 (de) Verfahren zum Überziehen eines Substrats mit verschiedenen Schichten von hitzehärtbarem Überzugsmaterial auf Wasserbasis
DE2557487A1 (de) Verfahren zum ueberziehen von substraten und danach erhaltene produkte
DE2348153A1 (de) Pulverfoermige beschichtungsmasse und verfahren zu ihrer herstellung
DE60018798T2 (de) Wässriger grundanstrich mit verbesserter zerspanfestigkeit
EP0044393A2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Hydroxylgruppen aufweisenden, mit epsilon-Caprolacton modifizierten (Meth)acrylatharzes
EP2791180B1 (de) Verwendung wässriger polymerisatdispersionen zur verbesserung der resistenz gegenüber chemischen einflüssen
DE2349154C2 (de) Ein- oder mehrstufiges Verfahren zur Herstellung von Harzen
DE69919219T2 (de) Carbamathaltiges harz für anaphoreseanwendung
WO1993007191A1 (de) Wasserverdünnbares emulsionspolymerisat, verfahren zur herstellung des wasserverdünnbaren emulsionspolymerisates, wassrige beschichtungszusammensetzung auf basis des emulsionspolymerisates sowie dessen verwendung als reib- und dispergierharz sowie als bindemittel für physikalisch trocknende lacke
DE3012664A1 (de) Verfahren zur bildung eines metallischen anstrichfilmes und hierzu geeignete metallische anstrichfarbe
DE60219942T2 (de) Beschichtungszusammensetzungen
DE60131751T2 (de) Härtbare beschichtungszusammensetzung mit verbesserter stabilität
DE4220807A1 (de) In Zweistufenfahrweise hergestellte Vinylpolymerisate und ihre Verwendung als Lackbindemittel
DE2709308A1 (de) Verfahren zur herstellung von waessrigen copolymer-emulsionen
DE2524432B2 (de) Wäßrige Anstrichsdispersion, sowie Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Anstrichsdispersion
DE60205039T2 (de) Basislackzusammensetzung die niedrige werte für organische flüchtige verbindungen hat und mehrschichtlack
DE19952671A1 (de) Mehrstufiges Emulsionspolymerisat
DE3410235A1 (de) Verfahren zur einbrennbeschichtung von oberflaechen fester stoffe
EP0621808A1 (de) Verfahren zur herstellung einer mehrschichtigen lackierung, nicht-wässrige lacke und selbstvernetzbare polyacrylatharze.

Legal Events

Date Code Title Description
8381 Inventor (new situation)

Inventor name: LAW, DAVID, LIVONIA, MI 48150, US

Inventor name: OHRBOM, WALTER, HARTLAND TOWNSHIP, MI 48353, US

Inventor name: SCOTT, KENDALL S., DEARBORN, MI 48124, US

Inventor name: BALATAN, SERGIO, WEST BLOOMFIELD, MI 48323, US

Inventor name: ST. HENRY, THOMAS, ANNE ARBOR, MI 48105, US

Inventor name: WEISE, ROBERT, HARPER WOODS, MI 48225, US

8364 No opposition during term of opposition