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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein geformtes Kunststoffprodukt mit
mehrschichtiger Struktur, enthaltend einen Kunststoff zum Bilden
einer Kernschicht und einen Kunststoff zum Bilden einer Hautschicht.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung ein geformtes Produkt mit einer sogenannten
Sandwichstruktur, in der ein geformter Teil des Kernschicht-Kunststoffs
von einem geformten Teil des Hautschicht-Kunststoffs umgeben ist.
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Außerdem betrifft
die Erfindung ein geformtes Kunststoffprodukt, welches gebildet
wird durch Wiederverwendung eines Kunststoffs, bei dem es sich um
ein geformtes Kunststoffprodukt aus einem thermoplastischen Kunststoff
handelt.
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Außerdem betrifft
die Erfindung eine Methode zum Pulverisieren eines geformten Produkts
eines thermoplastischen Kunststoffs, wie es oben angegeben wurde,
und zum Verwenden des pulverisierten Kunststoffs als Spritzgieß-Kunststoff.
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Darüber hinaus
betrifft die Erfindung ein Kunststoffprodukt-Fertigungsverfahren
zum Herstellen eines mehrschichtigen geformten Kunststoffprodukts
durch Spritzgießen
eines Kunststoffs, um eine Kernschicht zu bilden, und eines Kunststoffs,
um eine Hautschicht zu bilden, wodurch ein durch Pulverisieren eines
thermoplastischen Kunststoffprodukts erhaltenes pulverisiertes Material
als Kunststoff zur Bildung der Kernschicht verwendet wird.
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Außerdem betrifft
die Erfindung eine Methode zum Recyceln von Kunststoffen, die beispielsweise
in Bilderzeugungsvorrichtungen wie Kopiergeräten und Druckern verwendet
werden, außerdem
in Informations-Kommunikationsgeräten wie Faksimilegeräten und
Computer, außerdem
in elektrischen Haushaltsgeräten.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Das
sogenannte Sandwichstruktur-Spritzgießen ist eine von mehreren Spritzgießmethoden.
Bei diesem Spritzgießen
werden zwei Typen von Kunststoffen in einen Formhohlraum eingespritzt,
um eine mehrschichtige Struktur zu formen, Kunststoff-Formteil zur
Bildung einer Kernschicht und einen Kunststoff-Formteil zur Bildung
einer Hautschicht enthält.
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Es
gibt zahlreiche zum Stand der Technik gehörige Druckschriften bezüglich dieses
Sandwichformens, klassifiziert gehören sie zu der internationalen Patentklasse
IPC B29C 45/16. Beispiele sind das
japanische
Patent Nr. 3017052 und die
japanische
Patent-Offenlegungsschrift Nr. 8-224754 .
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Methode zur
Wiederverwendung von Kunststoff-Formteilen und Kunststoffmaterialien. Beispiele
für zum
Stand der Technik zählende
Druckschriften bezüglich
der Wiederverwendung von Kunststoffen sind die
japanischen Patent-Offenlegungsschriften Nr. 5-301222 ,
5-147036 und
10-202694 .
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Das
japanische Patent Nr. 3031357 beschreibt
ein Beispiel, bei dem ein recyceltes Kunststoff als Kernmaterial
eines Sandwich-Formteils und ein recycelter Werkstoff ebenfalls
als Oberflächenmaterial
verwendet wird.
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In
jüngerer
Zeit sind industrielle Bereiche in verschiedener Weise beeinflusst
worden, um die Umwelt zu schützen
und natürliche
Ressourcen effizient zu nutzen. Außerdem wurden Versuche, Kunststoffe und
Harzmaterialien als Öl-Ressourcen wiederzuverwenden,
in die Praxis umgesetzt.
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Um
diesem Bedarf gerecht zu werden, fand eine extensive Entwicklung
von Kunststoff-Formteil-Recycelverfahren statt.
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Insbesondere
werden relativ große
Mengen einer Reihe groß bemessener
thermoplastischer Werkstoffe in verschiedenen Arten elektrischer
Geräte
verwendet, beispielsweise in Bilderzeugungsvorrichtungen wie Kopiergeräten und
Druckern, Büromaschinen
und Kommunikationsgeräten
wie zum Beispiel Fax-Geräten und
Computer, außerdem
elektrische Haushaltsgeräte
wie Klimaanlagen, Videodecks und Audiokomponenten.
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Aus
verwendeten Produkten solcher Geräte entfernte thermoplastische
Werkstoffe haben unzulängliche
physikalische Eigenschaften wie zum Beispiel mechanische Festigkeit,
Feuerbeständigkeit und äußere Farbe.
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Außerdem bleiben
verschiedene Fremdstoffe an der Oberfläche haften und verunreinigen
sie.
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Demzufolge
wurde als Verfahren zum Recyceln solcher Werkstoffe ein Verfahren
entwickelt, nach dem Formteile pulverisiert, gereinigt und neu-pelletiert
werden, um unverbrauchtes Kunststoffmaterial (jungfräuliche Pellets)
und das gebrauchte Kunststoffmaterial in einem vorbestimmten Verhältnis zu
mischen und die physikalischen Eigenschaften wiederzuerlangen.
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Allerdings
wird bei diesem Verfahren ein minderes verwendetes Kunststoffmaterial
mit einem neuen Kunststoffmaterial vermischt. Aus diesem Grund ist
ein verarbeitetes recyceltes Material schlechter als ein Formteil,
welches aus 100% neuen Kunststoffpellets hergestellt wurde, wenn
man die mechanische Festigkeit, die Feuerbeständigkeit und die äußere Farbe
betrachtet.
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Um
die Umweltprobleme zu lösen,
indem man in effizienter Weise die oben angesprochenen Ressourcen
nutzt und die Menge an Industrieabfall weitestgehend verringert,
lässt sich
das mehrschichtige Strukturformen, das sogenannte Sandwich-Formen,
als Mittel zur Verwendung benutzten Kunststoffmaterials als Werkstoff
für Kunststoff-Formteile
verwenden.
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Dies
bedeutet: ein solches mehrschichtiges Formteil wird erhalten durch
Einspritzen eines Kunststoffs zur Bildung einer Kernschicht und
eines Kunststoffs zur Bildung einer Hautschicht in eine Form, um dadurch
ein Kunststoff-Formteil mit einer mehrschichtigen Struktur zu erhalten,
in der die Kernschicht von der Hautschicht bedeckt ist.
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Das
Verfahren verwendet das oben angesprochene gebrauchte Kunststoffmaterial
als Kernschicht-Kunststoff einer solchen mehrschichtigen Struktur.
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Um
das Recycling-Verhältnis
von Kunststoff dadurch zu erhöhen,
dass man einen gebrauchten Kunststoff als Rohstoff bei dem oben
angesprochenen mehrschichtigen Strukturformen wiederverwendet, das
heißt
von einem sogenannten Sandwich-Formen Gebrauch macht, ist das Füllverhältnis eines
Kernschicht-Kunststoffanteils als Recyclingmaterial von Bedeutung.
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Wenn
die Füllmenge
eines Kernschicht-Strukturteils erhöht wird und das Hautschicht-Kunststoffmaterial
um den Kernschicht-Strukturteil herumgespritzt wird, fließt der Kernschicht-Kunststoff
in einigen Fällen
aus einem mit dem Hautschichtteil bedeckten Bereich heraus.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Formteils, welches gleichmäßig mit
einem möglichst großen Anteil
von Kernschicht-Kunststoff gefüllt
ist, und in welchem dieser Kernschicht-Kunststoff vollständig von
einem Hautschicht-Kunststoff
bedeckt ist. Außerdem
soll ein Fertigungsverfahren für
das Produkt geschaffen werden.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines Fertigungsverfahrens,
unter Verwendung eines Werkstoffs, der erhalten wird durch Pulverisieren
eines wiederzuverwendenden Kunststoff-Formteils, um dadurch eine
Beeinträchtigung der
physikalischen Eigenschaft durch thermische Hysterese eines Kernschicht-Kunststoffs zu vermeiden
und eine Ersparnis an Materialkosten zu erreichen.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist die Vermeidung einer verringerten
Teilefestigkeit, die dann auftreten kann, wenn ein recycelter Werkstoff
als Kernmaterial beim Sandwichformen (bei einer mehrschichtigen
Formstruktur) verwendet wird, um die obigen Probleme zu lösen.
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Dies
bedeutet, dass externe Teile, Gehäuse und mechanische Teile als
Komponenten von Bilderzeugungsvorrichtungen und Informations-Kommunikationsgeräten wie
beispielsweise Kopiergeräten, Druckern
und Faxgeräten,
funktionelle Teile bilden wie zum Beispiel Gewindeteile oder Passungsteile zum
Verbinden mit anderen Teilen, zusätzlich zu Flachstückstrukturen.
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Es
muss eine hohe mechanische Festigkeit für derartige funktionelle Teile
gewährleistet
werden. Wird allerdings ein recycelter Werkstoff als Kernmaterial
verwendet, so erschwert eine Verschlechterung der physikalischen
Eigenschaften dieses recycelten Werkstoffs die Gewährleistung
der Funktionen solcher Funktionsteile.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine hohe Qualität dann zu
garantieren, wenn ein Formteil eines äußeren Strukturteils unter Verwendung
von recyceltem Werkstoff als Kernmaterial in einem Formteil mit
mehrschichtiger Struktur verwendet wird.
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Das
heißt:
wenn ein recycelter Werkstoff mit einer Farbe (einer dunklen Farbe)
geringer Helligkeit als Kernschicht verwendet wird und ein unverbrauchtes
jungfräuliches
Material mit einer Farbe hoher Helligkeit als Hautschicht auf der
Oberfläche
der Kernschicht verwendet wird, muss man einen abträglichen
Einfluss der Kernschicht-Farbe auf das äußere Erscheinungsbild vermeiden.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung von Fertigungsverfahren
eines eine Mehrschichtstruktur aufweisenden Kunststoffprodukts, welches
die obigen Ziele erreicht.
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Erreicht
werden diese Ziele durch ein geformtes Kunststoffprodukt mit mehrschichtiger
Struktur gemäß Anspruch
1 und die Verfahren nach den Ansprüchen 6 bis 8. Die unabhängigen Ansprüche beziehen
sich auf Weiterentwicklungen.
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Das
Kunststoff-Formteil wird geformt unter Verwendung eines pulverisierten
Kunststoffmaterials, hergestellt durch Pulverisieren eines Formteils aus
thermoplastischem Kunststoff als Kunststoffmaterial zur Formung
der Kernschicht, und eines jungfräulichen Materials als Kunststoff
zur Bildung der Hautschicht.
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Außerdem kann
das Kunststoff-Formteil ein externes Teil sein, ein Gehäuseteil,
oder Bestandteil eines Bürogeräts, eines
elektrischen Geräts
oder einer Informations-Kommunikationsvorrichtung.
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Außerdem kann
der Kunststoff zur Bildung der Kernschicht dadurch erhalten werden,
dass man ein Kunststoff-Formteil eines externen Teils, eines Gehäuseteils
oder eines Bestandteils eines Bürogeräts pulverisiert.
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Außerdem kann
ein Kunststoffmaterial, welches durch Pulverisieren eines Kunststoff-Formteils aus
thermoplastischem Kunststoff und durch Einstellen der Größe des pulverisierten
Kunststoffs auf eine vorbestimmte Größe als Kunststoffmaterial zur
Formung der Kernschicht verwendet werden.
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Darüber hinaus
kann die Größe des pulverisierten
Kunststoffs, der als Kernschicht-Kunststoff
zu verwenden ist, auf vorzugsweise 10 mm oder weniger und insbesondere
vorzugsweise auf 4 bis 10 mm eingestellt werden.
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Als
Verfahren zum Fertigen eines eine Mehrschichtstruktur aufweisenden
Kunststoffprodukts durch Spritzgießen eines Kunststoffmaterials
zur Formung einer Kernschicht und eines Kunststoffmaterials zur
Formung einer Hautschicht in eine Form kann, nachdem ein vorbestimmtes
Volumen Kunststoffmaterial zum Bilden der Hautschicht injiziert
wurde, Kunststoffmaterial zur Formung der Kernschicht, erhalten
durch Pulverisieren eines Formteils aus Kunststoff, und ein jungfräuliches
Kunststoffmaterial zur Formung der Hautschicht gleichzeitig eingespritzt werden,
wobei das jungfräuliche
Kunststoffmaterial zur Formung der Hautschicht erneut eingespritzt
werden kann.
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Außerdem kann
als Kernschicht-Kunststoffmaterial ein Material verwendet werden,
welches erhalten wird durch Pulverisieren eines Kunststoff-Formteils,
welches aus einem thermoplastischen Kunststoff geformt wurde.
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Das
pulverisierte Kunststoffmaterial, welches als Kunststoff zur Formung
der Kernschicht verwendet werden soll, braucht in einem Schritt
vor dem Schmelzen des pulverisierten Kunststoffs zum Einspritzen
in die Form nicht erwärmt
zu werden.
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Weiterhin
kann ein pulverisiertes Kunststoffmaterial, welches erhalten wird
durch Pulverisieren eines aus einem thermoplastischen Kunststoff
bestehenden Formteils, als Kunststoff zum Formen der Kernschicht
verwendet werden, ein jungfräuliches Material
kann als Kunststoff zum Formen der Hautschicht verwendet werden,
und das Kunststoffmaterial zur Bildung der Hautschicht kann unter
Verwendung des gleichen Typs eines Kunststoffmaterials als das pulverisierte
Kunststoffmaterial geformt werden.
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Um
das Problem des äußeren Erscheinungsbilds
als eines der oben angegebenen Ziele zu lösen, wird das Kunststoff-Formprodukt
als externes Teil an einem Gerät
befestigt, wobei die Dicke der Hautschicht gegenüber der Oberfläche des
Geräts auf
einen Wert in einem Bereich numerischer Werte festgelegt wird, bei
dem die Durchlässigkeit
der Farbe des Kernschicht-Kunststoffteils unterdrückt ist.
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Darüber hinaus
beträgt
die Dicke der Hautschicht des Kunststoff-Formteils 0,3 mm oder mehr.
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Um
die Festigkeit eines funktionellen Teils des oben angesprochenen
Kunststoffprodukts mit Mehrschichtstruktur zu garantieren, wird
der funktionelle Befestigungsteil aus einem Hautschicht-Kunststoff
gefertigt.
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Weitere
Ziele und Vorteile außer
den oben angegebenen sind für
den Fachmann durch die folgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ersichtlich. In der Beschreibung wird auf die begleitenden
Zeichnungen Bezug genommen, die Bestandteil der Offenbarung sind und
ein Beispiel der Erfindung darstellen. Dieses Beispiel ist allerdings
nicht erschöpfend
für verschiedene
Ausführungsformen
der Erfindung zu verstehen, so dass auf die der Beschreibung folgenden
Ansprüche
Bezug genommen wird, um den Schutzumfang der Erfindung festzulegen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines mehrschichtigen Kunststoff-Formteils, wie es
bei der Erfindung verwendet wird;
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2 ist
eine Schnittansicht entlang einer Richtung A-A in 1;
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3 ist
eine Ansicht zum Erläutern
der Anordnung der Hauptbestandteile einer Formmaschine zum Formen
des im Rahmen der Erfindung verwendeten Kunststoff-Formteils;
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4 ist
eine Ansicht zum Erläutern
der Schritte des Pulverisierens eines recycelten Kunststoffs, der
als Kernschicht-Kunststoff bei der Erfindung verwendet wird;
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5 ist
eine Ansicht zum Erläutern
des Verfahrens zum Fertigen eines Kunststoff-Formteils mit Mehrschichtstruktur;
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6 ist
eine Ansicht zum Erläutern
der Schritte des Einspritzens eines Hautschicht-Kunststoffs und
eines Kernschicht-Kunststoffs;
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7 ist
eine Ansicht zum Erläutern
der Zustände
des Hautschicht-Kunststoffs und des Kernschicht-Kunststoffs in einem
Formhohlraum;
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8 ist
eine Ansicht zum Erläutern
einer Struktur, in der ein funktioneller Teil zum Befestigen an
einem anderen Teil an der Flachstück-Oberfläche eines Kunststoff-Formteils
mit Mehrschichtstruktur ausgebildet ist;
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9 ist
eine Ansicht zum Erläutern
einer Struktur für
eine Schraubverbindung;
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10 ist
eine Ansicht zum Erläutern
des Zustands des Fließens
eines Kunststoffs in einen Hohlraum;
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11 ist
eine Ansicht zum Erläutern
eines weiteren Beispiels;
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12 ist
eine Schnittansicht entlang einer Richtung b-b in 11;
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13 ist
eine Ansicht zum Erläutern
eines noch weiteren Beispiels;
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14 ist
eine Schnittansicht entlang einer Richtung C-C in 13;
und
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15 ist
eine Ansicht zum Erläutern
eines noch weiteren Beispiels.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nun anhand der begleitenden Zeichnungen detailliert
erläutert.
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(Erste Ausführungsform)
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines externen Teils 1, bei
dem es sich um ein geformtes Kunststoffprodukt mit mehrschichtiger
Struktur handelt, welches bei der vorliegenden Erfindung verwendet
wird.
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2 ist
eine Ansicht zum Erläutern
der Hauptteile, betrachtet entlang einer Linie A-A in 1.
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3 ist
eine Ansicht zum Erläutern
der Hauptkomponenten einer Formmaschine zum Spritzgießen des
in 1 und 2 gezeigten mehrschichtigen
Formstrukturteils 1.
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Bezugnehmend
auf 3 bezeichnet 2 eine Halteplatte, 4 eine
bewegliche Halteplatte, 6 ein vorderes Hohlraumplattenteil,
welches an der Halteplatte 2 befestigt ist; 8 ein
hinteres Hohlraumplattenteil, das an der beweglichen Halteplatte 4 angebracht
ist, und 10 einen Hohlraum entsprechend der Form des zwischen
dem vorderen Hohlraumplattenteil 6 und dem hinteren Hohlraumplattenteil 8 zu
formenden Formteils.
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Mit 12 ist
eine vordere Spannplatte und mit 14 eine hintere Spannplatte
bezeichnet.
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Mit 16 ist
eine Ausstoßer-Fixierplatte,
mit 18 eine Ausstoßerplatte,
mit 20 ein Distanzblock und mit 22 ein Ausstoßerstift
bezeichnet.
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Bezugszeichen 24 bezeichnet
einen Federausstoßer, 26 einen
Einguss-Sperrstift, 28 einen Lokalisierungsring, 30 eine
Düsenaufnahme
für einen (nicht
gezeigten) Einspritzzylinder, 32 eine Düse, 34 einen Einguss, 36 einen
Eingusskanal und 38 eine Eingussstelle.
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Bezugszeichen 40 bezeichnet
ein Führungsstift.
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Bezugszeichen
42 bezeichnet
eine mit der Düse
gekoppelte Einspritzeinrichtung zum Einspritzen eines Kernschicht-Kunststoffs
und eines Hautschicht-Kunststoffs. Als derartige Einspritzeinrichtung,
kann man von Einrichtungen Gebrauch machen, die zum Beispiel in
dem
japanischen Patent Nr. 3017052 und
den
japanischen Patent-Offenlegungsschriften
Nr. 8-224754 und
9-52256 offenbart
sind.
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Das
Material eines Kernschicht-Strukturteils, welches als Rohmaterial
des erfindungsgemäßen Kunststoffs
verwendet wird, ist ein recycelter Werkstoff, den man erhält durch
Sammeln der externen Teile 1 oder von Formteilen aus dem
gleichen Kunststoff wie die externen Teile 1, im Zuge eines
Zerlegungsverfahrens für
gesammelte Produkte von beispielsweise Kopiergeräten und Laserdruckern, und durch
Zerlegen, Pulverisieren, Reinigen und Klassifizieren der gesammelten
Formteile 1.
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Ein
nicht gebrauchtes, jungfräuliches
Kunststoffmaterial, im folgenden als „neues" Kunststoffmaterial bezeichnet, dient
als Hautschicht-Kunststoff.
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4 ist
eine Ansicht, welche die Ausgestaltung eines Systems zum Recyceln
des Kernschicht-Kunststoffs als Rohmaterial gemäß der Erfindung veranschaulicht.
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Ein
Pulverisator 50 pulverisiert die externen Teile 1 der
gesammelten Kopiergeräte
und Laserdrucker zu einer vorbestimmten Größe.
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Die
Kunststoffe der externen Teile 1 beinhalten ein Polycarbonatharz
(PC), ein als Gemisch geformtes Kunststoffmaterial aus Acrylonitril,
Butadien und Styrol (ABS). Bei dieser Ausführungsform war die Größe für die Pulverisierung
auf 4 bis 10 mm eingestellt.
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Der
eingestellte numerische Wertebereich für die Pulverisierungsgröße wurde
unter Berücksichtigung
des möglichen
Verstopfens eines Trichters eines Plastifikators oder des Verstopfens
bei einem Transport-/Zuführvorgang,
bei dem das pulverisierte Rohmaterial des Kernschicht-Kunststoffs
dem Trichter zugeführt
wird, definiert.
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Eine
Transporteinrichtung 52 liefert das pulverisierte Material
in einer vorbestimmten Menge pro Zeiteinheit zu einem Schüttelsieb 54.
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Ein
Sammeltank 56 führt
nicht-pulvierisiertes Material zu dem Pulverisator zurück.
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Mit 58 ist
ein Feinpartikel-Sammeltank bezeichnet.
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Ein
magnetischer Selektor 60 entfernt Metalle aus dem durch
das Schüttelsieb 54 laufenden
pulverisierten Material.
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Das
an diesem magnetischen Selektor 60 vorbeilaufende Material
wird über
einen Trichter 62 und einem Zuführer 64 einer Reinigungsmaschine 66 zugeleitet.
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Das
von der Reinigungsmaschine 66 gereinigte, pulverisierte
Kunststoffmaterial wird von einem Luftgebläse 70 über eine
Reinigungs-/Entwässerungsmaschine 78 einem
Zyklonabscheider 72 zugeführt.
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Mit 74 ist
ein Reinigungslösungs-Dichteeinstellschritt
bezeichnet, 76 bezeichnet eine Umwälzvorrichtung.
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Das
dem Zyklonabscheider 72 zugeführte, pulverisierte Kunststoffmaterial
wird von einer Luftklassiermaschine 78 klassiert. Fremdmaterial
mit einer kleinen spezifischen Schwerkraft wird von einem Gebläse 80 in
einen Sammeltank 82 ausgetragen.
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Das
so klassierte pulverisierte Kunststoffmaterial gelangt durch einen
magnetischen Selektor 84 und wird von einem Gebläse 86 einem
Speichertank 88 zugeleitet.
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Im
Anschluss daran werden durch den Metallseparator 90 abgetrennte
Metallteile einem Sammeltank 92 zugeleitet.
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Das
pulverisierte Kunststoffmaterial, aus dem Verunreinigungen wie beispielsweise Metalle entfernt
wurden, wird als recyceltes Kunststoffmaterial in einem Sammelbehälter 94 gesammelt.
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(Erläuterung
des Formvorgangs)
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Das
Verfahren zum Herstellen des mehrschichtigen Kunststoff-Formprodukt
gemäß der Erfindung
soll nun anhand der 5 erläutert werden.
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Die
Formbedingungen der ersten Ausführungsform
sind folgende: die Hohlraum-Oberflächentemperatur
der vorderen Hohlraumplatte 6 und der hinteren Hohlraumplatte 8 ist
auf 60°C ± 1°C mit Hilfe einer
(nicht gezeigten) Heizvorrichtung eingestellt.
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Die
Einspritztemperatur des Hautschicht-Kunststoffmaterials beträgt 250°C.
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Die
Einspritztemperatur des Kernschicht-Kunststoffmaterials beträgt 270°C.
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Die
Einspritzrate für
das Hautschicht-Kunststoffmaterial beträgt 10 mm/s.
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Die
Einspritzrate für
das Kernschicht-Kunststoffmaterial beträgt 20 mm/s.
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Unter
den oben angegebenen Einstellbedingungen wird die Einspritztemperatur
für das
Kernschicht-Kunststoffmaterial auf einen Wert oberhalb desjenigen
des Hautschicht-Kunststoffmaterials eingestellt, um dadurch die
Viskosität
des Kernschicht-Kunststoffs niedriger zu machen als die des Hautschicht-Kunststoffs.
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Das
aus PC + ABS bestehende Kunststoffmaterial wird als Hautschicht-Kunststoffmaterial
in dem ersten Zylinder der Plastifiziereinrichtung 42 erwärmt und
geschmolzen (3). Außerdem wird das recycelte Kunststoffmaterial
als das Kernschicht-Kunststoffmaterial, welches in den in 4 gezeigten Verarbeitungsschritten
pulverisiert wird, in dem zweiten Zylinder erwärmt und geschmolzen.
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Wie
in 5 gezeigt ist, wird im ersten Einspritzschritt
eine vorbestimmte Kunststoffmenge Q1 des Kunststoffs für die Hautschicht
innerhalb einer vorbestimmte Zeitspanne T1 aus der Plastifiziereinrichtung 42 eingespritzt.
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Danach
wird in einem zweiten Einspritzschritt ein Volumen Q2 des Hautschicht-Kunststoffs und ein
Volumen P1 des Kernschicht-Kunststoffs gleichzeitig innerhalb einer
vorbestimmten Zeitspanne T2 eingespritzt.
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In
diesem zweiten Einspritzschritt wird das Hautschicht-Material, welches
zuvor in den Hohlraum während
des ersten Einspritzschritts eingespritzt wurde, von dem Hautschicht-Kunststoff
sowie von dem Kernschicht-Kunststoff, das im zweiten Schritt eingespritzt
wird, gestoßen
und rückt
damit entlang der Umfangswand des Hohlraums in den Hohlraum vor
(7).
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Im
Anschluss an den zweiten Einspritzschritt wird innerhalb einer vorbestimmten
Zeitpanne T3 im dritten Schritt eine vorbestimmte Menge Q3 des Hautschicht-Kunststoffs eingespritzt.
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Wie
bereits beschrieben, wird die Einspritztemperatur des Hautschicht-Kunststoffs
auf einen Wert unterhalb desjenigen des Kernschicht-Kunststoffs
eingestellt. Deshalb rückt
das Kernschicht-Kunststoffmaterial, welches im zweiten Schritt eingespritzt
wird, in den Hohlraum vor, wobei es gegen die Rückseite des Hautschicht-Kunststoffs drückt, welches
zuvor in den Hohlraum eingespritzt wurde, um dadurch das Hautschicht-Kunststoffmaterial
gleichmäßig auf
die Hohlraumoberfläche
zu verbreiten.
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6 ist
eine Ansicht, die schematisch die Zustände der in den Hohlraum im Zuge
der einzelnen Einspritzschritte eingespritzten Kunststoffe veranschaulicht.
In dem ersten Schritt wird nur das Hautschicht-Kunststoffmaterial
eingespritzt, und im zweiten Schritt werden gleichzeitig das Hautschichtmaterial
und das Kernschichtmaterial, bei dem es sich um ein recyceltes Material
handelt, eingespritzt. Folglich wird, wie aus 6 hervorgeht,
das Kunststoffmaterial der Hautschicht so eingespritzt, dass es
das Kernschicht-Kunststoffmaterial innerhalb des Hohlraums umgibt.
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Wie
oben erläutert
wurde, wird in dem zweiten Schritt das Kernschicht-Kunststoffmaterial
so eingespritzt, dass es von dem Hautschicht-Kunststoffmaterial umgeben wird. Dies
vermeidet ein Durchbrechen des Kernschicht-Kunststoffmaterials durch
das Hautschicht-Kunststoffmaterial.
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7 zeigt
ein durch den oben beschriebenen Einspritzvorgang dieser Ausführungsform
erhaltenes Formprodukt. 7 ist eine Schnittansicht, die den
Zustand zeigt, in welchem das Hautschicht-Kunststoffmaterial und
das Kernschicht-Kunststoffmaterial eingespritzt und gefüllt werden.
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(Zweite Ausführungsform)
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Die
zweite Ausführungsform
der Erfindung wird im folgenden anhand der 8 bis 15 beschrieben.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird ein Funktionsteil eines Kunststoff-Formprodukts gebildet. Dieses
Funktionsteil hat die Funktion, mit einem anderen Teil verbunden
zu werden.
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Externe
Elemente und Bestandteile von Bilderzeugungsvorrichtungen wie beispielsweise
Kopiergeräten,
Druckern und Laserdruckern (LBPs) sowie Informations-Kommunikationsgeräten wie
zum Beispiel Faksimilegeräten, Computern,
Verbindungs-Schnittstellen und tragbaren Kommunikationsgeräten, werden
häufig
aus Kunststoff-Formteilen hergestellt, um hohe Festigkeit bei geringem
Gewicht zu erreichen. Befestigungsteile zur Anbringung an anderen
Teilen werden manchmal an diesen externen Elementen und Bestandteilen
angeformt.
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Beispiele
sind ein elastischer Vorsprung (eine Klaue) 102 für eine Federverbindung
und ein Vorsprung 104 für
eine Schraubverbindung, dargestellt in den 8 bzw. 9,
wobei diese Teile integriert an einer Platte 100 eines
eine Mehrschichtstruktur aufweisenden Kunststoff-Formteils angeformt
sind.
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Diese
elastischen Vorsprünge 102 müssen ebenso
wie der Vorsprung 104 Elastizität und gleichzeitig Festigkeit
aufweisen, um mechanisch mit einem Verbindungsglied eines Gegenstücks verbunden
zu werden.
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Wie
oben erläutert
wurde, bestehen die Ziele der vorliegenden Erfindung in dem Recyceln
und dem effektiven Einsatz von Kunststoffen. Wenn allerdings recycelter
Rohstoff durch Pulverisieren von Kunststoff-Formteilen als Kernschicht-Kunststoff
verwendet wird, so ist dieser Stoff gegenüber einem fabrikneuen Kunststoff
in seinen mechanischen Eigenschaften, insbesondere seiner Festigkeit,
unterlegen.
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Folglich
ist ein recycelter Kunststoff nicht angemessen zur Formung eines
Strukturteils, bei dem es sich um ein Kunststoffprodukt mit Mehrschichtstruktur
handelt, wie es oben erläutert
wurde und welches einen Funktionsteil für die Verbindung mit einem
anderen Teil besitzt.
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Bezugnehmend
auf 8 ist die Dicke t1 des elastischen Vorsprungs 102 geringer
als die Dicke T1 des Flachstücks 100.
Folglich strömt
nur das Hautschicht-Harzmaterial in einen Hohlraum, mit dem der
elastische Vorsprung 102 gebildet wird, wohingegen das
Einfließen
des Kernschicht-Harzmaterials verhindert wird. Dies ermöglicht es,
den Einfluss durch verschlechterte Festigkeit des Kernschicht-Harzmaterials,
hervorgerufen durch pulverisiertes Rohmaterial, zu vermeiden.
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Nach 9 ist
eine Dicke t2 des Vorsprungs 104 für eine Schraubverbindung geringer
als eine Dicke T2 des Flachstücks 100.
Dementsprechend lässt sich
das Harzmaterial für
den Vorsprung 104 aus ausschließlich Hautschicht-Harzmaterial
formen. Als Konsequenz lässt
sich eine hohe Festigkeit bei hoher Elastizität für den Vorsprung garantieren.
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10 ist
eine Ansicht, die schematisch den Zustand des Einströmens eingespritzten
Kunststoffs zeigt, wenn ein plattenähnliches Kunststoff-Formteil mit
Mehrschichtstruktur dadurch hergestellt wird, dass die Lage der
Einfließöffnung etwa
in die Mitte eines zum Formen der Platte dienenden Hohlraums gelegt
wird.
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Wie
in 2 gezeigt ist, besteht die Oberflächenschicht
eines Kunststoff-Formteils
mit Mehrschichtstruktur aus einem Hautschicht-Kunststoff, wozu als
erstes der Hautschicht-Kunststoff und anschließend der Kernschicht-Kunststoff
eingespritzt wird. Bei dieser Ausführungsform werden die vorerwähnten funktionellen
Verbindungsteile an den Stellen des Strömungsabschlusses eines Kunststoffs
in dem Hohlraum gebildet. Aus diesem Grund fließt zu diesen funktionellen
Bereichen nur das Hautschicht-Kunststoffmaterial.
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11 und 12 zeigen
die Struktur eines Kunststoff-Formteils 100, bei dem die
elastische Funktion des federnden Vorsprungs 102 zur Erzielung
der elastischen Wirkungsweise des Funktionsteils zusätzlich garantiert
ist.
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In
den 11 und 12 ist
in der Nähe
um einen Bereich des plattenförmigen
Flachstücks 100, von
dem aus sich der Federvorsprung erstreckt, eine Nut 100A gebildet.
Da dies die Lücke
in einem Hohlraumbereich zur Bildung des Flachstücks in der Nähe dieser
Nut verengt, verringert sich die Fließfähigkeit des Kernschicht-Harzmaterials. Demzufolge
strömt ausschließlich das
Hautschicht-Harzmaterial zu dem Federvorsprung 102, wohingegen
das Einströmen des
Kernschicht-Harzmaterials
unterbunden ist.
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12 ist
eine Schnittansicht entlang der Pfeile b-b in 11.
Die Einströmmenge
des Kernschicht-Harzmaterials wird dadurch eingestellt, dass eine
Tiefe t3 der Nut in bezug auf eine Dicke T3 des Flachstücks 100 definiert
wird.
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13 und 14 veranschaulichen
den Schraubverbindungsteil 104.
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Um
die Dicke eines Nahbereichs um einen Bereich des Flachstücks herum
zu vermindern, von dem aus sich der Schraubenverbindungsteil 104 erstreckt,
ist ein Hohlraumbereich zum Formen des Flachstücks 100 verengt, um
das Einströmen
von Kernschicht-Harzmaterial zu verhindern.
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15 zeigt
ein Beispiel für
eine Rastnase 106.
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Hohe
mechanische Festigkeit einer Schraubverbindung kann dadurch gewährleistet
werden, dass man die Nase 106 nur mit dem Hautschicht-Harzmaterial
bildet.
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Insbesondere
dann, wenn eine Höhe
H2 des Ansatzes das Dreifache einer Dicke T6 eines Flachstücks 106 oder
mehr eingestellt ist, besteht die Möglichkeit, das Einströmen des
Kernschicht-Kunststoffmaterials zu verhindern und den Ansatz 106 aus
ausschließlich
dem Hautschicht-Harzmaterial zu bilden.
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(Dritte Ausführungsform)
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Hauptzweck
der vorliegenden Erfindung besteht in der Wiederverwendung eines
Materials, welches erhalten wird durch Pulverisieren von Kunststoff-Formteilen
als Rohmaterial für
die Kernschicht, ohne dabei physikalische Eigenschaften durch Neupelletierung
zu beeinträchtigen,
so dass ein Beitrag geleistet wird zum Erhöhen des Wirkungsgrads beim Recyceln
und zum Schutz der Umwelt, wobei gleichzeitig Unzulänglichkeiten
bezüglich
der äußeren Farbe
vermieden werden, wenn ein Material mit dunkler Farbe als Kernschicht-Kunststoff
verwendet wird.
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Wenn
ein Formteil mit einer Mehrschichtstruktur, in welchem ein Kernschicht-Harzmaterialbereich
von einem Hautschicht-Harzmaterialbereich umgeben ist, und wenn
dabei die Farbe des Kernschicht-Harzmaterials dunkel ist und sich
in der Dichte von der Farbe des Hautschicht-Harzmaterials unterscheidet,
so erscheint die Farbe auf der Oberfläche in Verbindung mit der Durchlässigkeit
des Hautschicht-Harzmaterialteils.
Dies führt
zu einem problematischen äußeren Erscheinungsbild.
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Die
vorliegende Ausführungsform
löst dieses Problem.
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Die
Eigenschaft einer Farbe hat der Bestandteile: Farbton, Sättigung
und Helligkeit. Der Farbton entspricht einer Skala von Farben, die
Sättigung
entspricht der Lebhaftigkeit der Farbe. Bei dieser Ausführungsform
verwendete Produkte sind Büromaschinen
wie beispielsweise Kopiergeräte
und Drucker. Die Farben der äußeren Teile
dieser Produkte werden auf eine Helligkeit eingestellt, die keinen
Einfluss am Einsatzort hat. Die Produkte dieser Ausführungsform
sind weißlich.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind interne Teile von Kunststoff-Formteilen (PC + ABS-Mischkunststoff)
für Kopiergeräte der Firma
CANON entnommen, deren Verwendung zwei bis sieben Jahre dauerte.
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Die
Farbe des Kunststoffs war dunkelgrau.
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Wie
bei der ersten Ausführungsform
werden diese inneren Teile pulverisiert und als Rohstoff für das Kernschicht-Kunststoffmaterial
wiederverwendet.
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Als
Hautschicht-Kunststoff wurden fabrikneue Pellets aus einem Kunststoffgemisch
PC + ABS zu demselben externen Teil geformt, wie es in 1 dargestellt
ist.
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Die
Dicke der Platte beträgt
2,0 mm.
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Mehrere
Teile jedes Formprodukts wurden geschnitten, und jeder Schnitt wurde
mit einem optischen Werkzeugmacher-Mikroskop betrachtet.
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Als
Folge ergab sich, dass die Dicke des aus dem Hautschicht-Kunststoffmaterial
gefertigten Bereichs 0,55 bis 0,40 mm betrug. Die äußere Farbe
eines 0,40 mm dicken Teils der Hautschicht dieses Formprodukts wurde
mit einem von der Firma Greta Macbeth hergestellten integrierenden
Kugel-Spektrophotometer (CE-7000A) gemessen.
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Das
durch das kalorimetrische LaB-System dargestellte Messergebnis entsprechend
der JIS Z 8729 war
(L, a, b) = (77,59; 0,53; 4,44).
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Wenn
ein nur aus dem Hautschicht-Kunststoff bestehender Teil gemessen
wurde, wurde folgendes Messergebnis geliefert:
(L, a, b) =
(77,72; 0,60; 4,38).
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Darüber hinaus
wurden Messproben anderer Formteile gemessen.
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Die
Dicke des Hautschicht-Kunststoffmaterialteils betrug 0,48 bis 0,30
mm.
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Die äußere Farbe
eines 0,30 mm dicken Teils des Hautschicht-Kunststoffbereichs wurden
gemessen mit folgendem Ergebnis:
(L, a, b) = (77,42; 0,51;
4,24).
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Außerdem wurde
der Hautschicht-Kunststoffteil beim Formen unter gleichzeitiger
Steigerung des Füllanteils
des Kernschicht-Kunststoffmaterials vermindert. Das heißt: der
Formvorgang wurde durchgeführt,
indem die Dicke des Hautschicht-Kunststoffmaterials
auf 0,26 bis 0,20 mm eingestellt wurde. Demzufolge konnte man die
Farbe des Kunststoffs der Kernschicht durch die Oberfläche hindurch
sehen.
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Die äußere Farbe
wurde mit folgendem Ergebnis gemessen:
(L, a, b) = (71,32; –1,02; 0,35).
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Bei
den oben erläuterten
Ausführungsformen
ist ein Kunststoff-Formteil mit einer Mehrschichtstruktur vorgesehen,
welches eine Kernschicht und eine Hautschicht aufweist, dadurch
gekennzeichnet, dass das Kunststoff-Formteil unter Verwendung eines
pulverisierten Kunststoffmaterials geformt ist, das gebildet wird
durch Pulverisieren eines aus einem thermoplastischen Kunststoff
geformten Teils, um als Harzmaterial zur Bildung der Kernschicht
verwendet zu werden, während
ein fabrikneues Material als Kunststoff zur Bildung der Hautschicht verwendet
wird. Dieses Kunststoff-Formteil gestattet die Wiederverwendung
des Kernschicht-Kunststoffmaterials.
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Außerdem lassen
sich Umweltprobleme durch Verwenden dieses Kunststoff-Formteils als äußeres Teil
oder als Gehäuseteil
beispielsweise für Büromaschinen,
elektrische Geräte
oder Kommunikationsgeräte
lösen.
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Die
oben beschriebenen Ausführungsformen können die
Vielfältigkeit
der Sandwich-Formtechnologie dadurch weiterentwickeln, dass ein
Verfahren zum Fertigen eines Kunststoff-Formteils mit Mehrschichtstruktur
vorgeschlagen wird, welches eine Kernschicht und eine Hautschicht
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Formen dadurch bewirkt wird,
dass die Form-Fließfähigkeit
eines Kunststoffs zum Bilden der Kernschicht, eingespritzt in einen Hohlraum
einer Form zum Formen des Kunststoff-Formteils, auf einen geringeren
Wert eingestellt wird als die Fließfähigkeit eines zum Formen der Hautschicht
verwendeten Kunststoffmaterials.
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Die
obigen Ausführungsformen
können
den Einfluss bei der Wiederverwendung eines Harzmaterials dadurch
vermeiden, dass ein Verfahren zum Fertigen eines Kunststoff-Formteils
mit Mehrschichtstruktur mit einer Kernschicht und einer Hautschicht
vorgeschlagen wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein pulverisiertes
Kunststoffmaterial, hergestellt durch Pulverisieren eines aus einem
thermoplastischen Kunststoff geformten Produkts als Kunststoffmaterial
zur Bildung der Kernschicht verwendet wird, während ein fabrikneues Material
als Kunststoff zur Bildung der Hautschicht eingesetzt wird, wobei der
Formvorgang durchgeführt
wird, indem die Kunststofftemperatur des zur Bildung der Kernschicht
dienenden Kunststoffs höher
eingestellt wird als die Temperatur des zur Bildung der Hautschicht verwendeten
Kunststoffmaterials.
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Außerdem lässt sich
der Nutzungswirkungsgrad für
ein recyceltes Kunststoffmaterial dadurch verbessern, dass ein Verfahren
zum Fertigen eines Kunststoff-Formteils mit Mehrschichtstruktur
durch Einspritzen eines Kunststoffmaterials zur Bildung einer Kernschicht
und eines Kunststoffmaterials zur Bildung einer Hautschicht in eine
Form vorgeschlagen wird, dadurch gekennzeichnet, dass, nachdem ein
vorbestimmtes Volumen des Kunststoffmaterials zur Bildung der Hautschicht
eingespritzt ist, ein Kunststoffmaterial zur Bildung der Kernschicht
eingespritzt wird, welches erhalten wird durch Pulverisieren eines
Formteils aus Kunststoff, während
ein fabrikneues Kunststoffmaterial zur Bildung der Hautschicht gleichzeitig
eingespritzt wird, und dann das fabrikneue Kunststoffmaterial zur
Bildung der Hautschicht erneut eingespritzt wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die obigen Ausführungsformen
beschränkt,
es sind verschiedene Abänderungen
und Modifikationen im Rahmen des Schutzumfangs der Erfindung möglich. Daher
wird der wirksame Schutzumfang der Erfindung durch die beigefügten Ansprüche bestimmt.