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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Messverfahren für das Messen
der Exzentrizität und
des Durchmessers eines Arbeitsbereichs (das heißt eines Abschnitts, der einer
Bearbeitung unterliegt) eines Werkstücks gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 sowie einem Bearbeitungsverfahren, das dazu in der Lage ist, ein
Bearbeitungsprogramm auf der Basis der gemessenen Exzentrizität und des gemessenen
Durchmessers zu korrigieren gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 2.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Wenn
ein Werkstück
durch die Verwendung einer Werkzeugmaschine bearbeitet wird, wird
die Bearbeitung des Werkstücks
manchmal durchgeführt,
während
die Abmessung oder desgleichen des Werkstücks unter Verwendung einer
Messeinheit gemessen wird, die an der Werkzeugmaschine montiert ist.
Insbesondere dann, wenn ein Kurbelzapfen einer Kurbelwelle, die
als ein Werkstück
dient, geschliffen wird, während
die Kurbelwelle um die Lagerzapfen der Kurbelwelle gedreht wird,
wird üblicherweise
eine Größenmesseinheit
der Nachlaufart, die zum Beispiel durch Marposs S.P.A. (Italien)
hergestellt wird, für
das Messen des Durchmessers des Kurbelzapfens verwendet, der die
Lagerzapfen umläuft.
Solch eine Größenmesseinheit
der Nachlaufart ist zum Beispiel in der
Japanischen Patentveröffentlichung (Kokai) Nr. 2000-127038 offenbart.
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Die
Größenmesseinheit
der Nachlaufart ist unter Bezugnahme auf die 10 beschrieben.
Die 10 zeigt einen Fall, in dem der Radius eines Kurbelzapfens 108,
der an einer zylindrischen Schleifvorrichtung 100 geschliffen
wird, durch die Verwendung einer Größenmesseinheit 103 der
Nachlaufart gemessen. Die Größenmesseinheit 103 der
Nachlaufart ist an einem Stützelement 104 befestigt,
das an einem Radkopf 102 der zylindrischen Schleifvorrichtung 100 in
solch einer Weise montiert ist, dass die Größenmesseinheit 103 um
eine Drehwelle 105 herum schwenkbar ist. Die Größenmesseinheit 103 kann
von einer Ruheposition, die durch eine gestrichelte Linie in der 10 angedeutet
ist, in eine Position bewegt werden, die durch eine durchgezogene Linie
in der 10 gezeigt ist, an der die Größenmesseinheit 103 die
Größe des umlaufenden
Kurbelzapfens 108 misst.
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Der
Messkopf der Größenmesseinheit 103 besitzt
einen V-Block 106.
Ein Messfühler 107 ist durch
eine Welle gestützt,
die durch die Mitte eines V-Nutabschnitts des V-Blocks 106 läuft und
wird durch eine nicht gezeigte Feder in solch einer Weise nach vorn
gedrängt,
dass der Messfühler 107 zurückgezogen
werden kann. Der Betrag der axialen Bewegung des Messfühlers 107 wird
elektrisch erfasst und ein elektrisches Signal, das diesem entspricht,
wird von dem Messkopf ausgegeben.
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Wenn
der Kurbelzapfen 108 gemessen werden soll, wie dies durch
die durchgezogene Linie angezeigt ist, wird der V-Block 106 mit
dem Außenumfang
des Kurbelzapfens 108 in Kontakt gebracht, so dass der
Kurbelzapfen 108 mit dem V-Block 106 an zwei Orten in
Kontakt kommt. Zu diesem Zeitpunkt kommt der Messfühler 107 mit
dem Außenumfang des Kurbelzapfens 108 in
Folge der Rückstellungskraft
der nicht gezeigten Feder in Kontakt. Anschließend wird der Radius des Kurbelzapfens 108 aus
der geometrischen Form des V-Blocks 106 und
der Position des Messfühlers 107 erhalten,
der sich in Kontakt mit dem Kurbelzapfen 108 befindet,
der sich wiederum in Kontakt mit dem V-Block 106 befindet.
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Allerdings
ist die herkömmliche
Größenmesseinheit
der Nachlaufart teuer.
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Da
nur der Radius eines Arbeitsbereichs gemessen werden kann, muss
der Durchmesser des Arbeitsbereichs aus dem gemessenen Radius berechnet
werden. In diesem Fall wird ein größerer Fehler als im Vergleich
zu dem Fall erzeugt, in dem der Durchmesser des Arbeitsbereichs
direkt gemessen wird.
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Die
Größe des V-Nutabschnitts
des V-Blocks 106 und der Schwingstützmechanismus, der für das Stützen des
V-Blocks 106 verwendet wird, erlegen dem messbaren Werkstückdurchmesser
und der messbaren Kurbelwellen Beschränkungen auf, was zu einem schmalen
Messbereich führt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In
Anbetracht des vorstehend Beschriebenen ist es eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, ein Messverfahren vorzusehen, das die Exzentrizität und den
Durchmesser eines Arbeitsbereichs in einem vergrößerten Bereich zu niedrigen
Kosten misst.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Bearbeitungsverfahren
vorzusehen, das dazu in der Lage ist, ein Bearbeitungsprogramm auf
der Basis der Exzentrizität und
des Durchmessers zu korrigieren, die durch das Messverfahren gemessen
werden.
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Die
vorliegende Erfindung sieht ein Arbeitsbereich-Messverfahren für das Messen eines Durchmessers
und einer Exzentrizität
eines zylindrischen Arbeitsbereichs eines Werkstücks vor, das an einer Bearbeitungsmaschine
montiert ist, wobei der Arbeitsbereich im Bezug auf eine Drehmitte
des Werkstücks
exzentrisch ist und das Verfahren die folgenden Schritte beinhaltet:
Einstellen eines ersten Abstands zwischen einer Drehmitte des Werkstücks und
einem Bezugspunkt, der an der Werkzeugmaschine vorgesehen ist; Messen
eines zweiten Abstands zwischen dem Bezugspunkt und einem innersten
Punkt an einer Außenumfangsfläche des
Arbeitsbereichs; Messen eines dritten Abstands zwischen dem Bezugspunkt
und einem äußersten
Punkt an der Außenumfangsfläche des
Arbeitsabschnitts; und Ermitteln des Durchmessers und der Exzentrizität des Arbeitsbereichs
auf der Basis des ersten, des zweiten und des dritten Abstands.
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Die
vorliegende Erfindung sieht ein Bearbeitungsverfahren für das Bearbeiten
einer Außenumfangsfläche eines
zylindrischen Arbeitsbereichs eines Werkstücks gemäß dem Anspruch 2 vor.
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Bei
dem Messverfahren der vorliegenden Erfindung wird, da der Durchmesser
und die Exzentrizität
auf der Basis von Abständen
gemessen werden, in dem Verfahren ein Messgerät verwendet, das nur einen
Abstand erfassen muss. Daher kann ein Messgerät der Kontaktart oder ein beliebiges
weiteres einfaches Messgerät
verwendet werden, um Kosten zu sparen. Zusätzlich dazu sieht das Messverfahren
der vorliegenden Erfindung eine höhere Messgenauigkeit im Vergleich
zu herkömmlichen
Messverfahren vor.
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Bei
den Bearbeitungsverfahren der vorliegenden Erfindung kann, da das
Bearbeitungsprogramm auf der Basis des gemessenen Durchmessers und/oder
der Exzentrizität
des Arbeitsbereichs korrigiert wird, der Arbeitsbereich mit einer
höheren Genauigkeit
fertig gestellt werden.
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Die
Bearbeitungsverfahren der vorliegenden Erfindung beinhalten vorzugsweise
einen zusätzlichen
Schritt des Vergleichens des gemessenen Durchmessers oder der gemessenen
Exzentrizität des
Arbeitsbereichs mit einer Toleranz, um zu beurteilen, ob der Arbeitsbereich
gut ist. In diesem Fall kann die Korrektheit der Bearbeitung leicht
an der Maschine beurteilt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Zahlreiche
weitere Aufgaben, Merkmale und viele der damit einhergehenden Vorteile
der vorliegenden Erfindung sind unter Bezugnahme auf die folgende
detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele unter Berücksichtigung
der beigefügten
Zeichnungen verständlich.
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1 ist
eine schematische Draufsicht auf eine Schleifmaschine, die mit einem
Messgerät
ausgerüstet
ist, das bei einem Arbeitsbereich-Messverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird;
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2 ist
eine Darstellung, die ein erstes Ausführungsbeispiel des Arbeitsbereichs-Messverfahrens
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3(a) bis 3(f) sind
Darstellungen, die ein Verfahren für das Messen der Abstände zeigt,
die bei dem ersten Ausführungsbeispiel
des Arbeitsbereichs-Messverfahrens der vorliegenden Erfindung verwendet
werden;
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4 ist
ein Flussdiagramm, das den Betrieb für das Schleifen eines Kurbelzapfens
eines Werkstücks
zeigt, während
die Exzentrizität
und der Durchmesser des Kurbelzapfens durch das erste Ausführungsbeispiel
des Arbeitsbereichs-Messverfahrens der vorliegenden Erfindung gemessen
wird;
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5 ist
eine Darstellung, die ein zweites Ausführungsbeispiel des Arbeitsbereichs-Messverfahrens
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6(a) bis 6(c) sind
Darstellungen, die ein Verfahren für das Messen von Abständen zeigt, die
bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
des Arbeitsbereichs-Messverfahrens der vorliegenden Erfindung verwendet
werden;
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7 ist
ein Flussdiagramm, das den Betrieb für das Schleifen eines exzentrischen
zylindrischen Abschnitts zeigt, während der zylindrische Abschnitt
durch das zweite Ausführungsbeispiel
des Arbeitsbereichs-Messverfahrens der vorliegenden Erfindung gemessen
wird;
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8 ist
eine Darstellung, die ein Verfahren für das Messen der Abstände zeigt,
die bei einem Ausführungsbeispiel
eines Arbeitsbereichs-Messverfahrens verwendet wird, das nicht zu
der vorliegenden Erfindung gehört;
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9 ist
ein Flussdiagramm, das den Betrieb für das Schleifen eines Lagerzapfens
einer Kurbelwelle zeigt, während
der Lagerzapfen durch ein Ausführungsbeispiel
des Arbeitsbereichs-Messverfahrens gemessen wird, das nicht zu der
vorliegenden Erfindung gehört;
und
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10 ist
eine Ansicht, die eine herkömmliche
Größenmesseinheit
der Nachlaufart zeigt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 beschrieben.
Das vorliegende Ausführungsbeispiel
stellt den Fall exemplarisch dar, in dem ein Außenumfangsabschnitt jedes Kurbelzapfens
einer Kurbelwelle 20 durch eine Schleifmaschine 1 geschliffen
wird. Die Kurbelwelle 20 (im Folgenden als „Werkstück" bezeichnet) besitzt
Lagerzapfen und Kurbelzapfen (Arbeitsbereiche), die über Kurbelarme
exzentrisch mit den Lagerzapfen verbunden sind. Jeder Kurbelzapfen
besitzt einen kreisförmigen Querschnitt
und seine Außenumfangsoberfläche wird
geschliffen. Die 1 ist eine schematische Draufsicht
auf die Schleifmaschine 1, bei der ein Messgerät 25 an
einem Radkopf 3 angeordnet ist. Die Bewegungsrichtungen
des Radkopfs 3 und eines Tischs 11 der Schleifmaschine 1 sind
jeweils als X-Achsen- und Y-Achsen-Richtungen
bezeichnet, wie dies in der 1 durch
Pfeile gezeigt ist.
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Der
Radkopf 3 und der Tisch 11 sind an einem Bett 2 in
solch einer Weise montiert, dass der Radkopf 3 entlang
der X-Achsenrichtung bewegbar ist und der Tisch 11 entlang
der Y-Achsenrichtung bewegbar ist.
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Insbesondere
ist ein X-Achsen-Motor 4 an dem Bett 2 angeordnet.
Der X-Achsen-Motor 4 ist antreibbar mit dem Radkopf 3 über eine
X-Achsen-Vorschubschraube verbunden, die mit dem X-Achsen-Motor 4 so
verbunden ist, dass sie den Radkopf 3 entlang der Gleitführungsflächen bewegt,
die sich entlang der X-Achsenrichtung erstrecken. Ein X-Achsen-Impulsgeber ist an
dem X-Achsen-Motor 4 befestigt. Daher wird die Position
des Radkopfs 3 durch den X-Achsen-Impulsgeber 5 erfasst.
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Ein
Schleifrad 7 ist drehbar an dem Radkopf 3 gestützt und
ein Radmotor 6 für
das Drehen des Schleifrads 7 ist in dem Radkopf 3 zusammen
mit einem nicht gezeigten Lagerabschnitt gebildet. Ein CBN-Schleifrad
wird für
das Schleifrad 7 verwendet.
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Ein
Y-Achsen-Motor 12 ist an dem Bett 2 angeordnet.
Der Y-Achsen-Motor 12 ist
antreibbar mit dem Tisch 11 über eine Y-Achsen-Vorschubschraube verbunden,
die mit dem X-Achsen-Motor 12 so
verbunden ist, dass sie den Tisch 11 entlang der Gleitführungsflächen bewegt,
die sich entlang der Y-Achsenrichtung
erstrecken. Ein Y-Achsen-Impulsgeber 13 ist an dem Y-Achsen-Motor 12 befestigt.
Daher wird die Position des Tischs 11 durch den Y-Achsen-Impulsgeber 13 erfasst.
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Ein
Spindelstock 16 und ein Reitstock 14 sind an dem
Tisch 11 angeordnet. Die entgegen gesetzten Enden 20a und 20b des
Werkstücks 20 werden
durch eine Mitte 19 des Spindelstocks 16 und eine
Mitte 15 des Reitstocks 14 auf solch eine Weise gestützt, dass
das Werkstück 20 zwischen
die Mitten 15 und 19 gelegt ist und durch ein
an dem Spindelstock 16 vorgesehenes Drehfutter geklemmt
und angetrieben wird. Ein C-Achsen-Motor-17 für das Drehen
des Drehfutters oder des Werkstücks 20 ist
an dem Spindelstock 16 angeordnet. Ein C-Achsen-Impulsgeber 18 ist
an dem C-Achsen-Motor 17 befestigt. Zudem ist eine Bezugsplatte 29 an
einer Seitenfläche
des Spindelstocks 16 (an der Seite, an der in der 1 ein
Messgerät 25 vorhanden
ist, das im Folgenden beschrieben ist) befestigt. Die Bezugsplatte 29 hat
eine Bezugsoberfläche
für das
Bestimmen eines Bezugspunkts.
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Das
Messgerät 25 der
Kontakt-Betriebsart ist an der vorderen Fläche des Radkopfs 3 befestigt. Das
Messgerät 25 besitzt
einen Messfühler 27 und einen
Messkopf 26, der den Messfühler 27 stützt. Der Messfühler 27 wird
mit einer Außenumfangsfläche (Arbeitsfläche) des
Kurbelzapfens (Arbeitsbereich) des zu messenden Werkstücks 20 in
Kontakt gebracht und neigt sich infolge des Kontakts. Der Messkopf 26 gibt
ein Kontaktsignal (EIN-Signal) aus, wenn sich der Messfühler 27 um
einen vorbestimmten Betrag neigt. Wie dies in 2 gezeigt
ist, ist das Endstückende
des Messfühlers 27 in
der Form einer Kugel ausgebildet, die einen Durchmesser P besitzt. Wenn
das Werkstück 20 geschliffen
wird, kann, um eine Beeinträchtigung
des Werkstücks 20 oder
desgleichen zu verhindern, das Messgerät 25 um eine Welle 28 in
die Bereitschaftsposition geschwenkt werden, die durch eine durchgezogene
Linie in der 1 gezeigt ist (die Messposition
ist in der 1 durch eine gestrichelte Linie
gezeigt).
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Im
Folgenden ist ein Steuergerät 31 für die Schleifmaschine 1 beschrieben.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist das Steuergerät 31 eine CNC-Steuerung
(CNC). Die CNC-Steuerung
(im Folgenden als „Steuerung" bezeichnet) 31 besitzt
eine zentrale Recheneinheit (CPU) 32, einen X-Achsen-Antriebs-Steuerschaltkreis 33,
einen Y-Achsen-Antriebs-Steuerschaltkreis 34 und
einen C-Achsen-Steuerschaltkreis 35,
und eine Speichereinheit 36 (zum Beispiel ein RAM, ein
ROM, eine HDD) für das
Speichern eines Bearbeitungs-Ablaufprogramms und von Daten. Die
Speichereinheit 36 ist mit der CPU 32 über einen
Bus verbunden.
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Der
X-Achsen-Antriebs-Steuerschaltkreis 33 ist mit dem X-Achsen-Motor 4 und
dem X-Achsen-Impulsgeber 5 verbunden. Der Y-Achsen-Antriebs-Steuerschaltkreis 34 ist
mit dem Y-Achsen-Motor 12 und
dem Y-Achsen-Impulsgeber 13 verbunden.
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Der
C-Achsen-Steuerschaltkreis 35 ist mit dem C-Achsen-Motor 17 und
dem C-Achsen-Impulsgeber 18 verbunden.
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Der
X-Achsen-Antriebs-Steuerschaltkreis 33, der Y-Achsen-Antriebs-Steuerschaltkreis 34,
der C-Achsen-Steuerschaltkreis 35 und
das Messgerät 25 sind
mit der CPU 32 über
eine Schnittstelle 37 und den Bus verbunden.
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Die
Speichereinheit 36 speichert ein Bearbeitungs-Ablaufprogramm, das
die Schleifmaschine 1 für
eine Durchführung
des Schleifvorgangs benötigt.
Zusätzlich
zu dem Bearbeitungs-Ablaufprogramm speichert die Speichereinheit 36 ideale
Profil(P/F)-Daten, die durch eine Berechnung erhalten werden, auf
deren Basis ein Testschleifen durchgeführt wird; korrigierte Profil(P/F)-Daten, die durch Korrigieren
des idealen Profils (P/F) auf der Basis des Ergebnisses des Testschleifens
erhalten wurden und die bei dem momentanen Schleifvorgang verwendet
werden; und erneut korrigierte Profil(P/F)-Daten, die durch das
Korrigieren des korrigierten Profils (P/F) in einer Weise erhalten
werden, die im Folgenden beschrieben ist.
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Eine
Eingabe/Ausgabe-Einheit 38, die eine Anzeigeeinrichtung
für das
Anzeigen zahlreicher Daten wie beispielsweise einen CRT beinhaltet,
und eine Eingabeeinrichtung wie numerische Tasten sind mit der CPU 32 über eine
Schnittstelle 39 und den Bus verbunden.
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Im
Folgenden ist unter Bezugnahme auf die 2 bis 4 ein
Betrieb für
das Schleifen eines Kurbelzapfens CP1 (Arbeitsbereich) des Werkstücks 20 beschrieben,
während
die Exzentrizität
und der Durchmesser des Kurbelzapfens CP1 durch ein erstes Ausführungsbeispiel
des Arbeitsbereichs-Messverfahrens
der vorliegenden Erfindung gemessen wird. Die 2 ist
eine Darstellung, die das erste Ausführungsbeispiel des Arbeitsbereichs-Messverfahrens
der vorliegenden Erfindung zeigt. Die 3(a) bis 3(f) sind Darstellungen, die ein Verfahren für das Messen
von Abständen
zeigen, das bei dem ersten Ausführungsbeispiel
des Arbeitsbereichs-Messverfahrens der vorliegenden Erfindung verwendet
wird. Insbesondere ist jede der 3(a) bis 3(f) eine Schnittansicht entlang einer Linie A-A
der 2. Die 4 ist ein Flussdiagramm, das den
Ablauf für
das Schleifen des Kurbelzapfens CP1 (Arbeitsbereich) zeigt, während die
Exzentrizität
und der Durchmesser des Kurbelzapfens CP1 durch das erste Ausführungsbeispiel
des Arbeitsbereichs-Messverfahrens der vorliegenden Erfindung gemessen
werden. Das zu bearbeitende Werkstück 20 besitzt solch
einen Aufbau, dass der Kurbelzapfen CP1 einen kreisförmigen Querschnitt
besitzt, und die Drehmitte stimmt mit den Mitten der Lagerzapfen überein und
befindet sich nicht in einer kreisförmigen Fläche, die dem Querschnitt des
Kurbelzapfens CP1 entspricht.
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Unter
der X-Achsen-, der Y-Achsen- und der Z-Achsenrichtung, die in den 2 bis 4 gezeigt sind,
ist die X-Achsen- und die Y-Achsenrichtung dieselbe wie die in der 1 und
die Z-Achsenrichtung ist die Richtung der Höhe der Schleifmaschine 1.
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Ein
für das
Schleifen des Kurbelzapfens CP1 auf der Schleifmaschine 1 erforderliches
Bearbeitungs-Ablaufprogramm
ist in der Speichereinheit 36 getrennt von den vorstehend
beschriebenen Profildaten gespeichert.
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Wenn
dieses Bearbeitungs-Ablaufprogramm gestartet wird, wird bei einem
ersten Schritt S1 der Tisch 11 durch den Y-Achsen-Motor 12 in
eine Position bewegt, an der das Schleifrad 7 dem zu schleifenden
Kurbelzapfen CP1 zugewandt ist.
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Bei
dem folgenden Schritt S2 wird das Werkstück 20 durch den C-Achsen-Motor 17 gedreht
und der Radkopf 3 wird so vorgeschoben, dass der Kurbelzapfen
CP1 geschliffen wird. Da das Werkstück 20 mit gestützten entgegen
gesetzten Enden 20a und 20b gedreht wird, vollzieht
der Kurbelzapfen CP1 eine planetenartige Bewegung. Daher muss der
Radkopf 3 synchron zu der Drehung des C-Achsen-Motors 17 an
dem Spindelstock 16 vorgeschoben und zurückgezogen
werden, so dass das Schleifrad 7 immer mit der Außenumfangsfläche des
Kurbelzapfens CP1 in Kontakt bleibt.
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Insbesondere
werden die korrigierten Profil(P/F)-Daten verwendet, die eine Drehposition
des Werkstücks 20 und
eine Position des Radkopfs 3 für jeden einheitlichen Drehwinkel
(zum Beispiel 0,5°) des
Werkstücks 20 definieren,
um die Drehung des Werkstücks 20 und
die Vorschub-/Zurückzieh-Bewegung des Radkopfs 3 zu
steuern. Während
des Ablaufs dieser Bewegungssteuerung wird der Drehwinkel des Kurbelzapfens
CP1 von der Ausgabe des C-Achsen-Impulsgebers 18 erfasst,
die Position des Radkopfs 3 wird von der Ausgabe des C-Achsen-Impulsgebers 5 erfasst
und eine Regelung wird auf solch eine Weise ausgeführt, dass
sich der Drehwinkel des Kurbelzapfens CP1 und die Position des Radkopfs 3 gemäß der korrigierten
Profil(P/F)-Daten ändern.
Somit wird der Radkopf 3 synchron zu der planetenartigen
Bewegung des Kurbelzapfens CP1 vorgeschoben und zurückgezogen,
so dass das Schleifrad 7 mit der Außenumfangsfläche des
umlaufenden Kurbelzapfens CP1 in Kontakt bleibt und die Außenumfangsfläche des
Kurbelzapfens CP1 fortwährend schleift.
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Solche
Bewegungen in den C- und X-Achsen, die durch zweiachsige simultane
Steuerung bewirkt werden, werden fortgeführt, während der Kurbelzapfen CP1
geschliffen wird, und werden an einem Schnittvorschub des Radkopfs 3 zu
der Drehachse des Werkstücks 20 hin überlagert,
was auch während
des Schleifvorgangs bewirkt wird. Während es allmählich für das Bewirken
des Schneidens zu dem Kurbelzapfen CP1 hin vorgeschoben wird, wird das
Schleifrad 7 daher auf eine solche Weise vorgeschoben und
zurückgezogen,
dass der Kontakt mit dem Kurbelzapfen CP1 immer unabhängig von
dem Planetenwinkel des Kurbelzapfens CP1 beibehalten wird.
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Bei
dem Schritt S2 wird der Kurbelzapfen CP1 bei einer relativ hohen
Schnittvorschubrate auf die vorstehend beschriebene Weise grob geschliffen. Wenn
der Radkopf 3 eine Endposition für das grobe Schleifen erreicht,
die in dem Bearbeitungs-Ablaufprogramm eingestellt ist, wird die
Schnittvorschubrate zu einer relativ langsamen Feinschleifrate gewechselt
und ein feines Schleifen wird durchgeführt. Wenn der Radkopf 3 eine
Endposition für
das feine Schleifen erreicht, die in dem Bearbeitungs-Ablaufprogramm eingestellt
ist, wird das feine Schleifen beendet. Somit wird der Schnittvorschub
des Radkopfs 3 angehalten und das Werkstück 20 wird
eine Umdrehung oder mehrere Umdrehungen gedreht, um ein Ausglühschleifen
zu bewirken. Anschließend
wird der Radkopf 3 zu der zurückgezogenen Position zurückgezogen
und das Werkstück 20 wird
in solch einer Winkelposition angehalten, dass der Kurbelzapfen
CP1 an einer in der 3(a) gezeigten
Position stabilisiert ist.
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Insbesondere
werden die idealen Profil(P/F)-Daten durch eine geometrische Berechnung unter
Berücksichtigung
zahlreicher Parameter wie beispielsweise dem Durchmesser der Kurbelzapfen CP1
und CP2, dem Durchmesser des Schleifrads und dem Zapfenhub erhalten
und definieren jeden Drehwinkel des Werkstücks 20 und eine Position
des Schleifrads 7, die jedem Drehwinkel entspricht, für das Schleifen
der Kurbelzapfen CP1 und CP2 zu einem Zieldurchmesser und sichern
eine gewünschte Rundheit.
Währenddessen
sind die korrigierten Profil(P/F)-Daten Daten, die durch das Kompensieren von
Fehlern in den idealen Profil(P/F)-Daten erhalten werden, die in
Folge einer Störung
des mechanischen Systems und der Nachlaufverzögerung des Servosystems erzeugt
werden, wenn das Werkstück 20 auf
einer Testbasis durch die Verwendung der idealen Profil(P/F)-Daten
geschliffen wird.
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Im
folgenden Schritt S3 werden ein Abstand M11 des äußersten Punkts und ein Abstand
M12 des innersten Punkts, die von einer bekannten Bezugsposition
K1 gemessen werden, durch die Verwendung des Messgeräts 25 gemessen.
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Zunächst wird
der Messfühler 27 des
Messgeräts 25 um
die Welle 28 (um etwa 90° in
der 1) von der Bereitschaftsposition, die in der 1 durch die
durchgezogene Linie gezeigt ist, zu der Messposition geschwenkt,
die in der 1 durch die gestrichelte Linie
gezeigt ist. Wie dies in der 3(a) gezeigt
ist, wird dann, wenn das Werkstück 20 an
der Messposition stabilisiert ist, der Drehwinkel der Kurbelwelle
(Werkstück) 20,
das heißt
der Drehwinkel der Hauptspindel, in solch einer Weise eingestellt, dass
sich ein Punkt an der Außenumfangsfläche des Kurbelzapfens
CP1, der am weitesten von der Mittelachse entfernt ist (im Folgenden
als ein „äußerster Punkt" bezeichnet) und
ein Punkt an der Außenumfangsfläche des
Kurbelzapfens CP1, der der Mittelachse am nächsten ist (im Folgenden als
ein „innerster
Punkt" bezeichnet)
beide an der X-Achsenlinie befinden. Der Drehwinkel der Kurbelwelle
(des Werkstücks) 20,
der in der 3(a) gezeigt ist, ist als ein Drehwinkel
von 0° definiert.
Zudem wird der Drehwinkel der Kurbelwelle (des Werkstücks) 20,
der in der 3(c) gezeigt ist, als ein Drehwinkel
von 270° bezeichnet.
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Anschließend wird
der Tisch 11 entlang der Y-Achsenrichtung durch den Y-Achsen-Motor 12 bewegt
und der Radkopf 3 wird entlang der X-Achsenrichtung durch
den X-Achsen-Motor 4 bewegt, bis das Messgerät 25 ein
EIN-Signal ausgibt. Somit wird der Messfühler 27 des Messgeräts 25 mit
der Bezugsoberfläche
der Bezugsplatte 29 in Kontakt gebracht, die an der Seitenfläche des
Spindelstocks 16 vorgesehen ist (3(a)).
Diese Position wird als ein Bezugspunkt verwendet. An diesem Punkt
wird die X-Achsenposition des Radkopfs 3 aus der Ausgabe des
X-Achsen-Impulsgebers 5 erfasst und in der Speichereinheit 36 gespeichert.
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In
dem Fall des Messgeräts 25,
das bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
verwendet wird, wird die Mitte des Messfühlers 27 als eine
Messposition verwendet. Daher ist der Abstand zwischen der Mitte
der Hauptspindel 19 des Spindelstocks 16 und dem
Bezugspunkt K1 bei einer Messung entlang der X-Achsenrichtung der
Abstand (Bezugsabstand) zwischen der Mitte der Hauptspindel 19 des
Spindelstocks 16 und der Mitte des Messfühlers 27,
der sich in Kontakt mit dem Bezugspunkt der Bezugsplatte 29 befindet.
Dieser Bezugsabstand ist ein bekannter Wert, der in der Speichereinheit 36 als
K1 gespeichert wird.
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Anschließend werden
der Radkopf 3 und der Tisch 11 durch den X-Achsen-Motor 4 und
den Y-Achsen-Motor 12 jeweils so bewegt, dass der Messfühler 27 mit
dem äußersten
Punkt (einem Punkt, der von der Mittelachse am weitesten entfernt ist)
an der Außenumfangsfläche des
Kurbelzapfens CP1 in Kontakt kommt. Die Vorschubbewegung des Radkopfs 3 wird
an einer Position angehalten, an der das Messgerät 25 ein EIN- Signal ausgibt (3(b)). Insbesondere ist der „äußerste Punkt" nicht notwendiger
Weise ein Punkt, der von der Mittelachse am weitesten entfernt ist;
der Ausdruck „äußerster Punkt" bezeichnet einen
Punkt, der nicht am weitesten von der Mittelachse entfernt ist.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Betrag der Bewegung von dem Bezugspunkt
zu dem äußersten
Punkt entlang der X-Achsenrichtung aus der Ausgabe des X-Achsen-Impulsgebers 5 erfasst.
Der Abstand von dem Bezugspunkt zu dem äußersten Punkt entlang der X-Achsenrichtung wird
in der Speichereinheit 36 als der Abstand M11 des äußersten
Punkts gespeichert.
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Anschließend wird
der Messfühler 27 von dem
Kurbelzapfen CP1 getrennt und das Werkstück 20 wird durch den
C-Achsen-Motor 17 auf
solch eine Weise gedreht, dass der Kurbelzapfen CP1 eine niedrigere
Position als die Mitte der Hauptspindel 19 annimmt (3(c)). Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird das Werkstück 20 aus
der in der 3(a) gezeigten Position um etwa
90° in der
Uhrzeigerrichtung gedreht.
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In
diesem Zustand wird der Radkopf 3 entlang der X-Achsenrichtung durch
den X-Achsen-Motor 4 vorgeschoben (3(c)).
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Wenn
der Messfühler 27 komplett über den Kurbelzapfen
CP1 geführt
wurde, wird der Radkopf 3 angehalten.
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Bei
dem anschließenden
Schritt S4 werden der Durchmesser D11 und die Exzentrizität (der Betrag
der Verschiebung der Lagerzapfen) ST11 des Kurbelzapfens CP1 auf
der Basis des Abstands M11 des äußersten
Punkts und des Abstands M12 des innersten Punkts, die in dem Schritt
S3 gemessen wurden, und dem Bezugsabstand K1 und dem Kugeldurchmesser
P des Messfühlers 27 erhalten,
die vorab gespeicherte Werte sind.
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Der
Durchmesser D11 des Kurbelzapfens CP1 kann zum Beispiel durch die
Formel D11 = M12 – M11 – P erhalten
werden. Der Versatzbetrag (die Exzentrizität) ST11 des Kurbelzapfens CP1
kann zum Beispiel aus der Formel ST11 = K1 – M11 – (D11 + P)/2 erhalten werden.
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Der
Durchmesser D1 und der Versatzbetrag (die Exzentrizität) ST11,
die bei dem Schritt S4 erhalten wurden, werden bei dem Schritt S6
verwendet, um die korrigierten Profil(P/F)-Daten, die für das vorstehend
beschriebene raue Schleifen und feine Schleifen verwendet werden,
erneut zu korrigieren.
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Vor
dem erneuten Korrekturvorgang wird bei dem Schritt S5 der Durchmesser
des Schleifrads berechnet. Insbesondere wird der Fehler zwischen
dem Durchmesser D11 des Kurbelzapfens CP1, der bei dem Schritt S4
erhalten wurde, und einem Zieldurchmesser des Kurbelzapfens CP1,
der durch feines Schleifen erhalten werden soll, ermittelt oder
der Durchmesser des Schleifrads, der in einer Berechnungsformel
eingestellt ist, die für
das Vorbereiten der korrigierten Profil(P/F)-Daten verwendet wird, durch
den Fehler korrigiert, so dass der korrigierte Durchmesser des Schleifrads
berechnet wird.
-
Zudem
wird bei dem Schritt S5 eine korrigierte Exzentrizität berechnet.
Insbesondere wird der Fehler zwischen der momentanen Exzentrizität ST11 des
Kurbelzapfens CP1, der bei dem Schritt S4 erhalten wurde, und einer
Ziel-Exzentrizität
erhalten, und die in der Berechnungsformel eingestellte Exzentrizität, die für das Vorbereiten
der korrigierten Profil(P/F)-Daten verwendet wird, wird durch den
Fehler korrigiert, so dass die korrigierte Exzentrizität berechnet
wird.
-
Der
somit erhaltene korrigierte Raddurchmesser und die korrigierte Exzentrizität werden
als Werte betrachtet, die bei der Gesamtbetrachtung der Verformung
des Werkstücks 20 während des
Schleifvorgangs, der elastischen Verformung oder der thermischen
Verformung des Aufbaus und des Zufuhrmechanismus der Schleifmaschine 1 und
der Verzögerung
des Zufuhrdienstsystems bestimmt werden.
-
Bei
dem Schritt S6 werden der korrigierte Raddurchmesser und die korrigierte
Exzentrizität
in der Berechnungsformel für
das Vorbereiten der korrigierten Profil(P/F)-Daten so ersetzt, dass
dadurch die erneut korrigierten Profil(P/F)-Daten (erneut korrigierte C-X-Daten)
erzeugt werden, die dann in einem erneut korrigierten P/F-Datenbereich
der Speichereinheit 36 gespeichert werden.
-
Bei
dem anschließenden
Schritt S7 unterliegt der Kurbelzapfen CP1 einem Endschleifen (einem
Mikroschleifen, einem Schleifen ohne Schneiden), das gemäß dem erneut
korrigierten Profil (P/F)-Daten durchgeführt wird, die bei dem Schritt
S6 ermittelt wurden.
-
Wenn
der Radkopf 3 nach der Beendigung des Endschleifens bei
dem Schritt S8 zu der zurückgezogenen
Position zurückgeführt wird,
werden die Bezugsposition K1, der Abstand M11 des äußersten Punkts
und der Abstand M12 des innersten Punkts in derselben Weise wie
bei dem Schritt S3 bestimmt.
-
Bei
dem anschließenden
Schritt S9 werden der Durchmesser D12 und die Exzentrizität ST12 des Kurbelzapfens
ZP1 in derselben Weise wie bei dem Schritt S4 ermittelt.
-
Bei
dem anschließenden
Schritt S10 beurteilt die CPU 32, ob der Durchmesser D12
und die Exzentrizität
ST12, die bei dem Schritt S9 erhalten wurden, in die Toleranzen
fallen, die für
die entsprechenden Zielwerte eingestellt sind, die nach einer Beendigung
des Schleifvorgangs zu erzielen sind. Wenn sowohl der Durchmesser
D12 als auch die Exzentrizität
(der Hub) ST12, die bei dem Schritt S9 erhalten wurden, in die jeweiligen
Toleranzen fallen, geht die CPU 32 weiter zu dem Schritt
S11. Wenn entweder der Durchmesser D12 oder die Exzentrizität (der Hub)
ST12 nicht in die jeweiligen Toleranzen fallen, geht die CPU 32 weiter
zu dem Schritt S12.
-
Bei
dem Schritt S12 führt
die CPU 32 der Eingabe/Ausgabe-Einheit 38 ein NG-Signal zu,
das anzeigt, das der geschliffene Kurbelzapfen CP1 NG (nicht gut)
ist, das heißt
nicht zufrieden stellend. Aufgrund der Aufnahme des NG-Signals zeigt die
Eingabe-/Ausgabe-Einheit 38 auf der Anzeigeeinrichtung eine
Nachricht an, die berichtet, dass der geschliffene Kurbelzapfen
CP1 NG ist. Zudem überträgt die CPU 32 einen
Bearbeitungs-Stoppbefehl an die Schleifmaschine 1, so dass
das Schleifen eines folgenden Kurbelzapfens CP2 gestoppt wird.
-
Bei
dem Schritt S11 beurteilt die CPU 32, ob alle Kurbelzapfen
geschliffen wurden. Wenn keine weiteren zu schleifenden Kurbelzapfen
vorhanden sind, beendet die CPU 32 die Bearbeitung. Wenn
ein beliebiger zu bearbeitender Kurbelzapfen vorhanden ist, geht
die CPU 32 weiter zu dem Schritt S13.
-
Bei
dem Schritt S13 wird der Tisch 11 durch den X-Achsen-Motor 12 in
eine Position bewegt, in der das Schleifrad 7 dem nächsten zu
schleifenden Kurbelzapfen CP2 zugewandt ist.
-
Bei
dem folgenden Schritt S14 wird der Kurbelzapfen CP2 dem rauen Schleifen
und dem feinen Schleifen ausgesetzt, die in derselben Weise wie
bei dem Schritt S2 durchgeführt
werden. Bei dem anschließenden
Schritt S15 wird der Kurbelzapfen CP2 einem Endschleifen (Mikroschleifen,
Schleifen ohne Schneiden) ausgesetzt, das gemäß dem erneut korrigierten Profil(P/F)-Daten
durchgeführt
wird, die bei dem Schritt S6 erhalten wurden, als der Kurbelzapfen CP1
geschliffen wurde.
-
Aufgrund
der Beendigung des Endschleifens, geht die CPU 32 weiter
zu dem Schritt S11. Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel ist die CPU 32 so
programmiert, dass sie von dem Schritt S15 zu dem Schritt S8 weitergeht,
wie dies durch die Linie L1 dargestellt ist, so dass das Verfahren
bei den Schritten S8, S9 und S10 durchgeführt wird.
-
Im
Folgenden ist ein zweites Ausführungsbeispiel
des Arbeitsbereichs-Messverfahrens der vorliegenden Erfindung unter
Bezugnahme auf die 5 bis 7 beschrieben.
Die 5 ist eine Darstellung, die das zweite Ausführungsbeispiel
des Arbeitsbereichs-Messverfahrens der vorliegenden Erfindung zeigt.
Die 6(a) bis 6(c) sind
Darstellungen, die ein Verfahren für das Ermitteln des Abstands
zeigen, das bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
des Arbeitsbereichs-Messverfahrens der vorliegenden Erfindung verwendet
wird. Insbesondere ist jede der 6(a) bis 6(c) eine Schnittansicht entlang einer Linie B-B
in der 5. Die 7 ist ein Flussdiagramm, das
den Ablauf für
das Schleifen eines exzentrischen zylindrischen Abschnitts zeigt, während der
zylindrische Abschnitt durch die Verwendung des Messgeräts 25 gemessen
wird. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
besitzt eine zu bearbeitende Welle (ein Werkstück) 21 exzentrische
zylindrische Abschnitte CA1 und CA2, von denen jeder einen kreisförmigen Querschnitt
besitzt und zu der Drehmittelachse der Welle 21 exzentrisch ist.
-
Ein
Bearbeitungs-Ablaufprogramm, das für das Schleifen der Außenumfangsflächen der
exzentrischen zylindrischen Abschnitte CM und CA2 der Welle 21 an
der Schleifmaschine 1 erforderlich ist, wird in der Speichereinheit 36 vorab
gespeichert.
-
Wenn
das Bearbeitungs-Ablaufprogramm gestartet wird, das in der 7 gezeigt
ist, wird bei dem ersten Schritt S21 der Tisch 11 durch
den X-Achsen-Motor 12 in eine Position bewegt, in der das
Schleifrad 7 dem zu schleifenden exzentrischen zylindrischen
Abschnitt CA1 zugewandt ist.
-
Bei
dem folgenden Schritt S22 wird das Werkstück 21 durch den C-Achsen-Motor 17 gedreht und
der Radkopf 3 wird so vorgeschoben, dass der exzentrische
zylindrische Abschnitt CA1 geschliffen wird. Obwohl das Werkstück 21 um
seine Mittelachse gedreht wird, ist die Mitte des exzentrischen
zylindrischen Abschnitts CA1 in Bezug auf die Mittelachse (Drehmitte)
des Werkstücks 21 exzentrisch.
Daher wird der Radkopf 3 synchron zu der Drehung des C-Achsen-Motors 17 an
dem Spindelstock 16 vorgeschoben und zurückgezogen,
so dass sich das Schleifrad 7 immer mit der Außenumfangsfläche des exzentrischen
zylindrischen Abschnitts CA1 in Kontakt befindet. Diese Vorschub-/Zurückzieh-Bewegung
wird fortwährend
gemäß den korrigierten
Profil(P/F)-Daten bewirkt, während
der Radkopf 3 für
das Schneiden gemäß dem Bearbeitungs-Ablaufprogramm
vorgeschoben wird. Insbesondere wird bei dem Schritt S22 der Radkopf 3 zu
dem Werkstück 21 hin
für das
Bewirken des Schnittvorschubs vorgeschoben, während er synchron zu der Drehung
des Werkstücks 21 vorgeschoben
und zurückgezogen wird.
Zuerst wird ein grobes Schleifen bei relativ hoher Schnittvorschubrate durchgeführt. Wenn
der Radkopf 3 eine Endposition für das raue Schleifen erreicht,
wird die Schnittvorschubrate auf eine relativ langsame Vorschubrate
verringert, um das feine Schleifen durchzuführen. Wenn der Radkopf 3 die Endposition
für das
feine Schleifen erreicht, wird der Schnittvorschub des Radkopfs 3 angehalten
und das Werkstück 21 wird
um eine Umdrehung oder mehrere Umdrehungen gedreht, um ein Ausglühschleifen zu
bewirken. Anschließend
wird der Radkopf 3 in die zurückgezogene Position zurückgezogen.
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Bei
dem Schritt 23 wird mit Hilfe einer Funktion des Anhaltens
der Hauptspindel an einer konstanten Position das Werkstück 21 an
einer Winkelposition angehalten, die so bestimmt ist, dass sich der
exzentrische zylindrische Abschnitt CA1 an einer Winkelposition
befindet, die für
die Messung geeignet ist. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird,
wie dies in der 6(a) gezeigt ist, das Werkstück 21 an
solch einer Winkelposition angehalten, dass sich ein Punkt an der
Außenumfangsfläche des exzentrischen
zylindrischen Abschnitts CA1, der der Mittelachse am nächsten ist
(im folgenden als ein „innerster
Punkt" bezeichnet),
und ein Punkt an der Außenumfangsfläche des
exzentrischen zylindrischen Abschnitts CA1, der von der Mittelachse
am meisten entfernt ist (im Folgenden als ein „äußerster Punkt" bezeichnet), beide
an der X-Achsenlinie befinden. Der Drehwinkel, an dem der exzentrische
zylindrische Abschnitt CA1 so ausgerichtet ist, wie es in der 6(a) gezeigt ist, wird als ein Drehwinkel von
0° definiert.
Zudem wird der Drehwinkel, an dem exzentrische zylindrische Abschnitt
CA1 so ausgerichtet ist, wie es in der 6(c) gezeigt
ist, als ein Drehwinkel von 180° bezeichnet.
-
Bei
dem anschließenden
Schritt S24 wird der Messfühler 27 des
Messgeräts 25 von
der Bereitschaftsposition, die in der
-
1 durch
die durchgezogene Linie dargestellt ist, in die Messposition geschwenkt,
die in der 1 durch die gestrichelte Linie
dargestellt ist. Anschließend
wird der Tisch 11 durch den Y-Achsen-Motor 12 in
eine Position bewegt, in der der Messfühler 27 der Bezugsfläche der
Bezugsplatte 29 zugewandt ist. In diesem Zustand wird der
Radkopf 3 durch den X-Achsen-Motor 4 vorgeschoben
und wird angehalten, wenn das Messgerät 25 in Folge eines Kontakts
mit der Bezugsplatte 29 ein EIN-Signal ausgibt. Die angehaltene
Position wird von der Ausgabe des X-Achsen-Impulsgebers 5 erfasst und
in der Speichereinheit 36 als ein Bezugspunkt K2 gespeichert.
-
Bei
dem Schritt S25 werden der Radkopf 3 und der Tisch 11 jeweils
durch den X-Achsen-Motor 4 und den Y-Achsen-Motor 12 bewegt,
so dass der Messfühler 27 mit
dem innersten Punkt des exzentrischen zylindrischen Abschnitts CA1
in Kontakt kommt (6(a)). Die Vorschubbewegung
des Radkopfs 3 wird an einer Position angehalten, an der
das Messgerät 25 ein
EIN-Signal ausgibt. Zu diesem Zeitpunkt wird der Abstand von dem
Bezugspunkt K2 zu dem innersten Punkt entlang der X-Achsenrichtung aus
der Ausgabe des X-Achsen-Impulsgebers 5 erfasst
und in der Speichereinheit 36 als der Abstand M21 des innersten
Punkts gespeichert.
-
Zudem
berechnet die CPU 32 den kleineren Radius (den Abstand
zwischen der Drehmitte und dem innersten Punkt) U auf der Basis
des bekannten Bezugsabstands K2 und des gemessenen Abstands M21
des innersten Punkts und speichert ihn in der Speichereinheit 36.
Der kleinere Radius U kann zum Beispiel durch die Formel U = K2 – M21 – P/2 erhalten
werden.
-
Bei
dem Schritt S26 wird der Radkopf 3 zurückgezogen, um den Messfühler 27 von
dem exzentrischen zylindrischen Abschnitt CA1 zu trennen (Messfühler-Zurückziehung)
(6(b)), und das Werkstück 21 wird um 180° gedreht
(halbe Drehung des Werkstücks
(6(c)).
-
Bei
dem anschließenden
Schritt S27 wird der Radkopf 3 durch den X-Achsen-Motor 4 bewegt,
so dass der Messfühler 27 mit
dem äußeren Punkt
des exzentrischen zylindrischen Abschnitts CA1 in Kontakt kommt.
Die Vorschubbewegung des Radkopfs 3 wird an einer Position
angehalten, an der das Messgerät 25 ein
EIN-Signal ausgibt. Zu diesem Zeitpunkt wird der Abstand zwischen
dem Bezugspunkt K2 und dem äußersten
Punkt entlang der X-Achsenrichtung in der Speichereinheit 36 als
der Abstand M22 des äußersten
Punkts gespeichert.
-
Zudem
berechnet die CPU 32 den größeren Radius (den Radius zwischen
der Drehmitte und dem äußersten
Punkt) V auf der Basis des Bezugsabstands K2 und des gemessenen
Abstands M22 des innersten Punkts und speichert ihn in der Speichereinheit 26.
Der größere Radius
V kann zum Beispiel durch die Formel V = K2 – M22 – P/2 erhalten werden. Nach
einer Beendigung der Messung des Abstands M22 des innersten Punkts
wird der Radkopf 3 in die zurückgezogene Position zurückgeführt und der
Messfühler 27 wird
in die Bereitschaftsposition zurückgeführt.
-
Bei
dem anschließenden
Schritt S28 wird der Radius R des exzentrischen zylindrischen Abschnitts CM
aus dem kleineren Radius U und dem größeren Radius V ermittelt, die
bei den Schritten S25 und S27 ermittelt wurden. Der Radius R kann
zum Beispiel aus der Formel R = (U + V)/2 erhalten werden.
-
Bei
dem Schritt S29 wird die Exzentrizität T des exzentrischen zylindrischen
Abschnitts CA1 in Bezug auf die Drehmitte des Werkstücks 21 aus
dem größeren Radius
V und dem Radius R des exzentrischen zylindrischen Abschnitts CA1
ermittelt und wird in der Speichereinheit 36 gespeichert.
Die Exzentrizität
T kann zum Beispiel durch die Formel T = V – R ermittelt werden.
-
Bei
dem Schritt S30 wird die kalkulierte Exzentrizität T mit einer Ziel-Exzentrizität verglichen. Wenn
der Fehler die Toleranz überschreitet,
werden die Profildaten, die für
das Durchführen
einer simultanen zweiachsigen Steuerung (für die C-Achse und die X-Achse)
so verwendet werden, dass der exzentrische zylindrische Abschnitt
CA1 an der mittleren Welle ausgebildet wird, als ungenau beurteilt
und die Profildaten werden auf Basis des Fehlers korrigiert. Genauer
gesagt werden die Profildaten erneut berechnet, während der
Exzentrizitäts-Eingabewert, der
bei der vorhergehenden Berechnung verwendet wurde, durch einen Betrag
korrigiert wird, der dem Fehler entspricht. Somit werden erneut
korrigierte Profil(P/F)-Daten, die das Ermitteln einer Exzentrizität ermöglichen,
die der Ziel-Exzentrizität näher ist, ermittelt
und in dem erneut korrigierten P/F-Datenbereich der Speichereinheit 36 gespeichert.
-
Die
erneut korrigierten Profil(P/F)-Daten werden bei dem Schritt S31
verwendet, um den exzentrischen zylindrischen Abschnitt CA1 endzuschleifen. Die
Vorschub-/Rückzieh-Bewegung des Radkopfs 3 – die synchron
zu der Drehung des Werkstücks 21 durchgeführt wird
und an dem Schnittvorschub für das
Endschleifen überlagert
ist – wird
auf der Basis der erneut korrigierten Profil(P/F)-Daten gesteuert. Somit
wird der exzentrische zylindrische Abschnitt CA1 so geschliffen,
dass er den Ziel-Enddurchmesser und die Ziel-Exzentrizität besitzt.
-
Bei
dem anschließenden
Schritt S32 beurteilt die CPU 32, ob alle exzentrischen
zylindrischen Abschnitte geschliffen wurden. Wenn keine weiteren zu
schleifenden exzentrischen zylindrischen Abschnitte vorhanden sind,
beendet die CPU 32 die Bearbeitung. Wenn ein weiterer zu
schleifender exzentrischer zylindrischer Abschnitt vorhanden ist
(zum Beispiel ein exzentrischer zylindrischer Abschnitt CA2, der
in der 5 gezeigt ist) geht die CPU 32 weiter
zu dem Schritt S33.
-
Bei
dem Schritt S33 wird der Tisch 11 durch den Y-Achsen-Motor 12 in
eine Position bewegt, an der das Schleifrad 7 dem zu schleifenden
zweiten exzentrischen zylindrischen Abschnitt CA2 zugewandt ist.
Bei dem folgenden Schritt S34 wird der zweite exzentrische zylindrische
Abschnitt CA2 dem groben Schleifen und dem feinen Schleifen ausgesetzt,
die in derselben Weise wie bei dem Schritt S22 durchgeführt werden.
Da vor dem Start des groben Schleifens ein Phasenunterschied von
180° zwischen
den exzentrischen zylindrischen Abschnitten CA1 und CA2 vorhanden
ist, ist das Werkstück 21 an
einem Indexwinkel orientiert oder stabilisiert, der um eine halbe
Drehung von dem Indexwinkel verschoben ist, bei dem das grobe Schleifen
des exzentrischen zylindrischen Abschnitts CA1 begonnen wurde, so
dass der Abschnitt des exzentrischen zylindrischen Abschnitts CA2
mit dem kleinsten Radius dazu gebracht wird, dem Schleifrad 7 zugewandt
zu sein. Das grobe Schleifen wird von solch einem Indexwinkel aus
begonnen. Während
dem grobe Schleifen und dem sich daran anschließenden feinen Schleifen wird
der Radkopf 3 gemäß den erneut
korrigierten Profil(P/F)-Daten, die bei dem Schritt S30 durch das
Schleifen des ersten exzentrischen zylindrischen Abschnitts CM ermittelt
wurden, synchron zu der Drehung des Werkstücks 21 in solch einer
Weise vorgeschoben und zurückgezogen,
dass die Vorschub-/Zurückzieh-Bewegung
des Radkopfs 3 mit der Schnittvorschubbewegung zu dem Werkstück 21 hin überlagert
ist.
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Anschließend an
das feine Schleifen wird bei dem Schritt S35 ein Endschleifen durchgeführt. Bei diesem
Endschleifen wird der Radkopf 3 synchron zu der Drehung
des Werkstücks 21 und
gemäß den erneut
korrigierten Profil(P/F)-Daten vorgeschoben und zurückgezogen.
Am Ende des Endschleifens wird der Schnittvorschub des Radkopfs 3 angehalten
und das Werkstück 21 wird
eine Umdrehung oder mehrere Umdrehungen gedreht, um ein Ausglühschleifen zu
bewirken. Auf diese Weise hat der zweite exzentrische zylindrische
Abschnitt CA2 das grobe Schleifen, das feine Schleifen und das Endschleifen
durchlaufen. In dem Fall des Werkstücks 21, das zwei exzentrische
zylindrische Abschnitte besitzt, wie dies in der 5 gezeigt
ist, beurteilt die CPU 32 bei dem Schritt S32, dass alle
exzentrischen zylindrischen Abschnitte geschliffen wurden und beendet
das vorliegende Bearbeitungs-Ablaufprogramm.
-
Im
Folgenden ist ein Ausführungsbeispiel des
Arbeitsbereichs-Messverfahrens unter Bezugnahme auf die 8 und 9 beschrieben,
das nicht zu der vorliegenden Erfindung gehört. Die 8 ist eine
Darstellung, die ein Ausführungsbeispiel
des Arbeitsbereichs-Messverfahrens zeigt, das nicht zu der Erfindung
gehört.
Die 9 ist ein Flussdiagramm, das den Betrieb für das Schleifen
eines Lagerzapfenabschnitts zeigt, während der Lagerzapfenabschnitt
durch die Verwendung des Messgeräts 25 gemessen
wird.
-
Ein
Bearbeitungs-Ablaufprogramm, das dazu benötigt wird, die Außenumfangsfläche eines Lagerzapfens
J1 (Arbeitsbereich) einer Kurbelwelle (Werkstück) 20 an der Schleifmaschine 1 zu
schleifen, ist in der Speichereinheit 36 vorab gespeichert.
-
Wenn
das Bearbeitungs-Ablaufprogramm, das in der 9 gezeigt
ist, begonnen wird, wird bei dem ersten Schritt S41 der Tisch 11 durch
den X-Achsen-Motor 12 in eine Position bewegt, in der das
Schleifrad 7 dem ersten Lagerzapfen J1 zugewandt ist.
-
Bei
dem folgenden Schritt S42 wird das Werkstück 20 durch den C-Achsen-Motor 17 an
dem Spindelstock 16 gedreht und der Radkopf 3 wird durch
den X-Achsen-Motor 4 in solch einer Weise vorgeschoben,
dass das Schleifrad 7 in den Lagerzapfen J1 schneidet,
um dadurch das grobe Schleifen und das feine Schleifen durchzuführen. Am Ende
des feinen Schleifens wird der Schnittvorschub des Radkopfs 3 angehalten
und das Werkstück 20 wird
um eine Umdrehung oder mehrere Umdrehungen gedreht, um ein Ausglühschleifen
zu bewirken. Anschließend
wird das Endschleifen beendet.
-
In
diesem Fall verformt sich das Werkstück 20 während des
groben Schleifens und des feinen Schleifens, so dass der fertig
gestellte Lagerzapfen J1 des Werkstücks 20 einen elliptischen
Querschnitt bekommen kann. Um eine elliptische Komponente zu beseitigen,
kann der Radkopf 3 über
eine kleine Distanz synchron zu der Drehung des Werkstücks 20 vorgeschoben
und zurückgezogen
werden. In dem Fall, in dem solch eine Korrekturbewegung der elliptischen
Komponente auf den Radkopf 3 ausgeübt werden soll, wird erst ein
Testschleifen durchgeführt, um
die Beziehung zwischen jeder Drehwinkelposition des Werkstücks 20 und
einem entsprechenden Korrekturbetrag (Erhöhungs- oder Verringerungsbetrag) zu
erhalten, um die der entsprechende Bewegungsbetrag des Radkopfs 3 korrigiert
werden muss, um die elliptische Komponente zu beseitigen. Die damit ermittelte
Beziehung wird in der Speichereinheit 36 als Korrekturprofil(P/F)-Daten
gespeichert. Während jedes
Schleifschritts wird der Korrekturbetrag zu dem Schnittvorschubbetrag
des Radkopfs 3 gemäß den Korrekturprofil(P/F)-Daten
hinzuaddiert.
-
Bei
dem anschließenden
Schritt S43 wird der Messfühler 27 des
Messgeräts 25 mit
der Bezugsfläche
der Bezugsplatte 29 in Kontakt gebracht, die an dem Spindstock 16 vorgesehen
ist. Wenn das Messgerät 25 ein
EIN-Signal ausgibt, wird die Position des Radkopfs 3 von
der Ausgabe des X-Achsen-Impulsgebers 5 erfasst
und in der Speichereinheit 36 als ein Bezugspunkt K3 gespeichert.
-
Dann
wird der Messfühler 27 mit
dem ersten Lagerzapfen J1 in Kontakt gebracht, der geschliffen wurde.
Wenn das Messgerät 25 ein
EIN-Signal ausgibt, wird die Position des Radkopfs 3 erfasst
und der Abstand in der X-Achsenrichtung zwischen dem Bezugspunkt
K3 und der Position, an der das Messgerät 25 das EIN-Signal
ausgegeben hat, wird als ein Abstand M31 der Außenumfangsoberfläche erhalten.
-
Bei
dem Schritt S44 berechnet die CPU 32 den Durchmesser JD11
des Lagerzapfens J1 auf der Basis des bekannten Bezugsabstands K3
und des gemessenen Abstands M31 der Außenumfangsfläche. Der
Durchmesser JD11 des Lagerzapfens J1 kann zum Beispiel aus der Formel
JD = (K3 – M31 – P/2) × 2 erhalten
werden.
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Bei
dem anschließenden
Schritt S45 wird der gemessene tatsächliche Durchmesser JD des Lagerzapfens
J1 nach dem feinen Schleifen mit einem Ziel-Durchmesser nach dem
feinen Schleifen verglichen. Wenn der Fehler zwischen diesen eine voreingestellte
Toleranz überschreitet,
wird der eingestellte Wert für
den Raddurchmesser korrigiert oder die Koordinaten des Radkopfes 3 werden
korrigiert.
-
Bei
dem Verfahren, bei dem der eingestellte Wert für den Raddurchmesser korrigiert
wird, ist der Hauptgrund der Korrektur das Kompensieren der thermischen
Verformung eines Metallkernelements von zum Beispiel einem CBN-Schleifrad
und eines Messfehlers beim Messen eines Raddurchmessers, das manuell
durch die Verwendung eines Messwerkzeugs durchgeführt wird.
Allerdings werden Fehler, die aus der thermalen Verformung aller
mechanischen Elemente herrühren,
die die Schleifmaschine bilden, und die Verzögerung des Zuführservosystems
als Fehler beim Einstellen des Raddurchmessers betrachtet; und der
eingestellte Wert für
den Raddurchmesser wird auf der Basis der Fehler korrigiert. Insbesondere
wird, wenn der tatsächliche Durchmesser
JD nach dem feinen Schleifen kleiner als der entsprechende Zieldurchmesser
ist, beurteilt, dass der eingestellte Wert für den Raddurchmesser um einen
Betrag entsprechend der Differenz zwischen dem Ist-Durchmesser und
dem Ziel-Durchmesser kleiner als ein idealer Wert ist. In solch
einem Fall wird der eingestellte Wert für den Raddurchmesser auf einen
Wert zurückgesetzt,
der um einen Betrag entsprechend der Differenz größer als
der vorhergehende Wert ist, und somit wird die Schnittvorschubs-Endposition
des Radkopfs 3 beim Endschleifen so korrigiert, dass sie
zurück
oder zu der vorgezogenen Endposition hin verschoben ist. Wenn der Ist-Durchmesser JD nach
dem feinen Schleifen größer als
der entsprechende Zieldurchmesser ist, wird der eingestellte Wert
für den
Raddurchmesser auf einen Wert zurückgesetzt, der um einen Betrag
entsprechend der Differenz kleiner als der vorhergehende Wert ist,
und somit wird die Schnittvorschubs-Endposition des Radkopfs 3 beim
Endschleifen so korrigiert, dass sie nach vorne oder zu der Mitte
des Werkstücks 20 hin
verschoben ist.
-
Bei
dem Verfahren, bei dem die Koordinaten des Radkopfs 3 korrigiert
werden, werden Fehler aufgrund der thermischen Verformung, Messfehler
und die Folgeverzögerung
des Zuführservosystems
als Fehler bei dem anfänglichen
Einstellen der Koordinaten des Radkopfs 3 betrachtet. Bei
diesem Verfahren werden, wenn der Ist-Durchmesser JD nach dem feinen
Schleifen kleiner als der entsprechende Ziel-Durchmesser ist, die Koordinaten des
Radkopfs 3 so korrigiert, dass sie in der Schnittvorschubrichtung
nach vorne verschoben sind; und wenn der Ist-Durchmesser JD nach
dem feinen Schleifen größer als
der entsprechende Zieldurchmesser ist, werden die Koordinaten des
Radkopfs 3 so korrigiert, dass sie nach hinten in der Schnittvorschubrichtung verschoben
sind.
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Bei
dem anschließenden
Schritt S46 ist der Lagerzapfen J1, der dem groben Schleifen und
dem feinen Schleifen bei dem Schritt S43 ausgesetzt war, dem Endschleifen
ausgesetzt. Am Ende des Endschleifens wird ein Ausglühschleifen
in derselben Weise durchgeführt,
wie es am Ende des feinen Schleifens durchgeführt wurde. In dem Fall, in
dem der eingestellte Wert für
den Raddurchmesser bei dem Schritt S45 korrigiert wurde, wird der
Radkopf 3 während
dem Endschleifen zu einer Schnittvorschub-Endposition für das Endschleifen
vorgeschoben, die erneut auf der Basis des korrigierten Raddurchmessers
berechnet wurde. Somit ist der Lagerzapfen J1 so fertig gestellt,
dass er den Ziel-Enddurchmesser
besitzt.
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In
dem Fall, in dem die vorliegenden Positionskoordinaten des Radkopfs 3 bei
dem Schritt S45 korrigiert wurden, wird die Koordinate, die in dem
numerischen Steuerprogramm enthalten ist und die die Schnittvorschubs-Endposition
für das
Endschleifen bezeichnen, nicht verändert. Allerdings wird, da
die vorliegende Positionskoordinate des Radkopfs 3 korrigiert
wurde, die Position des Radkopfs 3 an der Schnittvorschubs-Endposition
für das
Endschleifen folglich so verändert,
dass der Lagerzapfen J1 so fertig gestellt wird, dass er den Zielenddurchmesser
besitzt.
-
Nach
der Fertigstellung des Endschleifens wird bei dem Schritt S47 der
Messfühler 27 mit
dem Lagerzapfen J1 in einer ähnlichen
Weise wie bei dem Schritt S43 in Kontakt gebracht. Wenn das Messgerät 25 ein
EIN-Signal ausgibt, wird die Position des Radkopfs 3 erfasst
und der Abstand in der X-Achsenrichtung zwischen dem Bezugspunkt
K3 und der Position, an der das Messgerät 25 das EIN-Signal
ausgegeben hat, wird als ein Abstand M32 der Außenumfangsoberfläche ermittelt.
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Bei
dem Schritt S48 berechnet die CPU 32 den Durchmesser JD12
des Lagerzapfens J1 in derselben Weise wie bei dem Schritt S44.
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Bei
dem Schritt S49 beurteilt die CPU 32, ob der erhaltene
Durchmesser JD12 in die Toleranz fällt, die für den zu erhaltenen Zielwert
nach der Beendigung des Schleifvorgangs eingestellt ist. Wenn der Durchmesser
JD12 in die Toleranz fällt,
geht die CPU 32 weiter zu dem Schritt S50. Wenn der Durchmesser
JD 12 nicht in die Toleranz fällt,
geht die CPU 32 weiter zu dem Schritt S51.
-
Bei
dem Schritt S51 führt
die CPU 32 der Eingabe/Ausgabe-Einheit 38 ein NG-Signal zu,
das anzeigt, dass der geschliffene Lagerzapfen J1 NG ist, das heißt nicht
zufrieden stellend. Aufgrund des Empfangs des NG-Signals zeigt die
Eingabe/Ausgabe-Einheit 38 der Anzeigeeinrichtung eine
Nachricht an, die angibt, dass der geschliffene Lagerzapfen J1 NG
ist. Des Weiteren überträgt die CPU 32 einen
Bearbeitungs-Beendigungsbefehl an die Schleifmaschine 1 aus,
so dass das Schleifen eines darauf folgenden Lagerzapfens J2 gestoppt
wird.
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Bei
dem Schritt S50 beurteilt die CPU 32, ob alle Lagerzapfen
geschliffen wurden. Wenn kein weiterer zu schleifender Lagerzapfen
vorhanden ist, beendet die CPU 32 das Verfahren. Wenn ein
weiterer zu schleifender Lagerzapfen vorhanden ist (zum Beispiel
die Lagerzapfen J2 und J3), geht die CPU 32 weiter zu dem
Schritt S52.
-
Bei
dem Schritt S52 wird der Tisch 11 durch den Y-Achsen-Motor 12 in
eine Position bewegt, in der das Schleifrad 7 den zweiten
Lagerzapfen J2 zugewandt ist.
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Bei
dem folgenden Schritt S53 ist der Lagerzapfen J2 dem groben Schleifen
und dem feinen Schleifen ausgesetzt, die in derselben Weise wie bei
dem Schritt S42 durchgeführt
werden.
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Bei
dem anschließenden
Schritt S54 wird in derselben Weise wie bei dem Schritt S46 der
Radkopf 3 zu der Schnittvorschubs-Endposition für das Endschleifen
vorgeschoben, die durch die Raddurchmesserkorrektur oder die Radkopfkoordinatenkorrektur
bei dem Schritt S45 korrigiert wurde. Somit wird der Lagerzapfen
J1 dem Endschleifen (dem Mikroschleifen, Schleifen ohne Schneiden)
ausgesetzt.
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In
Folge der Beendigung des Endschleifens geht die CPU 32 weiter
zu dem Schritt S50 und beendet die Schleifarbeit.
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Bei
einer Abwandlung des dritten Ausführungsbeispiels berechnet die
CPU 32 den Durchmesser JD des Lagerzapfens J1 nach der
Beendigung des Endschleifens. In diesem Fall ist die CPU 32 so programmiert,
dass sie von dem Schritt S54 zu dem Schritt S47 weitergeht, wie
dies durch die Linie L2 angezeigt ist, so dass die Verarbeitung
bei dem Schritt S47 und den anschließenden Schritten durchgeführt werden.
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Wie
dies vorstehend beschrieben ist, ermöglicht das Arbeitsbereichs-Messverfahren
ein genaues Messen des Durchmessers des Arbeitsabschnitts bei niedrigen
Kosten. Zudem kann die Exzentrizität des Arbeitsbereichs in Bezug
auf die Mittelachse gemessen werden. Daher kann, wenn das Messverfahren der
vorliegenden Erfindung bei einer Schleifmaschine verwendet wird,
ein Werkstück
mit verbesserter Endgenauigkeit geschliffen werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorliegenden Ausführungsbeispiele
beschränkt
und die Ausführungsbeispiele
können
auf zahlreiche Arten abgewandelt werden, ohne den Umfang der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
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Bei
den Ausführungsbeispielen
wird die vorliegende Erfindung zum Beispiel auf die Schleifmaschine
angewendet. Allerdings kann die vorliegende Erfindung auf zahlreiche
andere Werkzeugmaschinen als die Schleifmaschine angewendet werden.
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Bei
den Ausführungsbeispielen
wird der Abstand entlang einer einzigen Achse (zum Beispiel der X-Achse)
gemessen. Allerdings kann der Durchmesser oder die Exzentrizität jedes
Arbeitsbereichs auf der Basis von Abständen gemessen werden, die zweidimensional
oder dreidimensional gemessen wurden.
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Zudem
muss sich der Ablauf für
das Schleifen eines Arbeitsbereichs des Werkstücks 20 oder 21 während des
Messens des Arbeitsbereichs nicht auf die in den Flussdiagrammen
der 4, 7 und 9 gezeigten
Vorgänge
beschränkt
und kann auf zahlreiche Arten abgewandelt werden.
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Die
Bearbeitung und die Messung von Kurbelzapfen, exzentrischen zylindrischen
Abschnitten und Lagerzapfen einer Kurbelwelle wurden beschrieben.
Allerdings ergibt sich keine Beschränkung auf die Art oder die
Form des Werkstücks
oder des Arbeitsbereichs sofern das Werkstück ein Drehobjekt ist, das
eine Mittelachse besitzt (das heißt ein schaftförmiges Werkstück).
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Obwohl
bei den Ausführungsbeispielen
ein CBN-Schleifrad für
das Schleifrad 7 verwendet wird, können Schleifräder anderer
Arten wie beispielsweise WA-Schleifräder verwendet werden und ein Schneidwerkzeug
wie beispielsweise ein Cutter oder ein Drehwerkzeug kann verwendet
werden.
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Das
Messverfahren ist nicht auf das in den 3, 6 und 8 gezeigte
Verfahren beschränkt und
kann auf zahlreiche Arten abgewandelt werden.
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Bei
den Ausführungsbeispielen
ist die Bezugsplatte 29 an der Seitenfläche des Spindelstocks 16 vorgesehen.
Allerdings können
die Position und die Form der Bezugsplatte 29 frei verändert werden, sofern
die Bezugsplatte 29 die Bestimmung einer Bezugsposition
in Bezug auf die Achse der Hauptspindelmitte 19 ermöglicht.
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Bei
den Ausführungsbeispielen
besitzt jeder Arbeitsbereich eines Werkstücks einen kreisförmigen Querschnitt.
Allerdings kann das Messverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
auf Arbeitsbereiche angewendet werden, deren Querschnitte eine andere
Form als eine kreisförmige
Form besitzen.
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Die
zwei Punkte an der Außenumfangsfläche eines
Arbeitsbereichs, an denen der Messfühler 27 des Messgeräts 25 mit
der Oberfläche
in Kontakt gebracht wird, sind in solch einer Weise frei bestimmt,
dass sich die gewählten
zwei Punkte an diametral gegenüber
liegenden Abschnitten in Bezug auf die Drehmitte befinden (die ausgewählten zwei Punkte
sind voneinander um 180° in
der Umfangsrichtung getrennt).
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Das
Messgerät 25,
das bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen verwendet wird,
ist von der Kontakt-Betriebsart;
das heißt,
das Messgerät 25 gibt
ein EIN-Signal aus,
wenn sich der Messfühler 27 aufgrund
eines Kontakts mit einem zu messenden Arbeitsbereich um einen vorbestimmten Winkel
neigt. Allerdings können
Messgeräte
anderer Arten verwendet werden. Zum Beispiel kann ein Messgerät verwendet
werden, das eine Bewegung eines Messfühlers in einem relativ kleinen
Bereich aber mit einer hohen Genauigkeit von zum Beispiel 0,1 oder
1 μm erfassen
kann. Wenn solch ein Messgerät
verwendet wird, ist der Bezugspunkt an der Bezugsposition 29 wie
folgt gespeichert. Der Radkopf 3 wird um einen vorbestimmten
Bewegungsbetrag vorgeschoben, um den Messfühler mit der Bezugsposition 29 in
Kontakt zu bringen, und der Betrag der Bewegung des Messfühlers zu
diesem Zeitpunkt wird von der Ausgabe des Messgeräts erfasst
und die Summe des vorbestimmten Betrags der Bewegung des Radkopfs 3 und
der erfasste Betrag der Bewegung des Messfühlers wird ermittelt und als
ein Bezugspunkt gespeichert. Zudem wird der Abstand zwischen dem
Bezugspunkt und der Oberfläche
jedes Arbeitsbereichs (zum Beispiel M11, M12 in der 2)
wie folgt ermittelt. Der Radkopf 3 wird um einen vorbestimmten
Betrag der Bewegung vorgeschoben, um den Messfühler mit dem Arbeitsbereich in
Kontakt zu bringen, und der Betrag der Bewegung des Messfühlers zu
dem Zeitpunkt wird von der Ausgabe des Messgeräts ermittelt und die Summe
des vorbestimmten Betrags der Bewegung des Radkopfs 3 und
der erfasste Betrag der Bewegung des Messfühlers wird ermittelt und als
der Abstand zwischen dem Bezugspunkt und der Oberfläche des
Arbeitsbereichs gespeichert.
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Anstelle
des Messgeräts 25 können andere Messgeräte wie beispielsweise
ein Ultraschallsensor und ein optischer Sensor verwendet werden,
sofern das gewählte
Messgerät
die Oberfläche
der Bezugsplatte 29 oder die Oberfläche eines zu messenden Arbeitsbereichs
akkurat erfassen kann.
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Zudem
kann das Messverfahren der vorliegenden Erfindung auf eine Schleifmaschine
für das Schleifen
einer Nockenwelle angewendet werden. Insbesondere kann das Messverfahren
der vorliegenden Erfindung dazu verwendet werden, die Form einer
Nocke nach der Beendigung des Schleifvorgangs zu messen; insbesondere
des Radius des Basiskreises der Nocke und des Radius des oberen
Abschnitts bei einer Messung von der Mitte des Basiskreises oder
zur Messung der Position der Oberfläche einer geschliffenen Nocke
bei einer Vielzahl von Positionen, um dadurch das Nockenprofil zu überprüfen. In ähnlicher
Weise kann das Messverfahren der vorliegenden Erfindung dazu verwendet
werden, die Position der Oberfläche
eines geschliffenen zylindrischen Abschnitts an einer Vielzahl von
Positionen zu erfassen, um dadurch die Rundheit des geschliffenen zylindrischen
Abschnitts an der Maschine zu messen. Wenn das Messverfahren der
vorliegenden Erfindung dazu verwendet wird, einen konzentrischen zylindrischen
Abschnitt, einen exzentrischen zylindrischen Abschnitt oder einen
Kurbelzapfenabschnitt eines Werkstücks, das an die Schleifmaschine
gesetzt ist, vor der Durchführung
des Schleifvorgangs zu messen, wird es möglich, vorab zu überprüfen, ob die
Schleiftoleranz ausreichend ist und/oder ob dieses Werkstück defekt
ist, wodurch ein Ausstoß von fehlerhaften
Werkstücken
vor dem Start des Schleifvorgangs ermöglicht wird.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Messfühler 27 in
der Form einer Kugel mit einem Durchmesser T ausgebildet. Allerdings
kann die Form, das Material, die Länge, die Anzahl, etc. des Messfühlers verändert werden.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Mitte
des Messfühlers 27 als eine
Messposition des Messgeräts
verwendet. Allerdings kann jede andere Position innerhalb des Messfühlers 27 als
eine Messposition verwendet werden. Das Messgerät 25 ist vorzugsweise
an einem Werkzeugkopf wie beispielsweise dem Radkopf 3 montiert.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Steuergerät 31 eine
CNC-Steuerung (CNC). Allerdings kann eine Steuerung von einer anderen
Art verwendet werden. Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
werden die idealen Profil(P/F)-Daten, die korrigierten (oder die Korrektur)
Profil(P/F)-Daten und die erneut korrigierten Profil(P/F)-Daten
in der Speichereinheit 36 gespeichert. Allerdings sind
die Arten der Daten und Programme, die in der Speichereinheit 36 gespeichert
werden, nicht darauf beschränkt.
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Ein
Verfahren für
das Messen des Durchmessers und der Exzentrizität eines Kurbelzapfens einer
Kurbelwelle, die an einer Schleifmaschine geschliffen wird. Eine
Bezugsplatte ist an einem Spindelstock vorgesehen, der an einem
Tisch so angeordnet ist, dass er die Kurbelwelle stützt. Ein
Messgerät
mit einem Messfühler
ist an einem Radkopf angeordnet. Durch die Bewegungen des Tischs
und des Radkopfs wird der Messfühler
zuerst mit einer Bezugsfläche
der Bezugsplatte in Kontakt gebracht und wird dann mit der Außenumfangsfläche des
Kurbelzapfens an einem äußersten
und einem innersten Punkt in Kontakt gebracht. Die Abstände zwischen der
Bezugsfläche
und dem äußersten
und dem innersten Punkt werden gemessen und der Durchmesser und
die Exzentrizität
des Kurbelzapfens werden auf Basis der gemessenen Abstände und
der Position der Bezugsplatte berechnet.