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Die
Erfindung betrifft Kraftfahrzeugscheinwerfer, die mit einer Einrichtung
zum Verstellen der Scheinwerferposition bezüglich der Fahrzeugkarosserie
versehen sind.
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Aus
zum Beispiel dem Dokument
US-A-5 209
558 ist ein Kraftfahrzeugscheinwerfer bekannt, der ein
Gehäuse
und eine Untereinheit aufweist mit einem Reflektor, einer zwischen
dem Reflektor und dem Gehäuse
von außerhalb
des Scheinwerfers sichtbaren Blende, einem Lampenhalter und einer Platte,
an der diese verschiedenen Bauteile befestigt sind. Der Scheinwerfer
umfasst Stellmittel, die mit der Platte und dem Gehäuse verbunden
sind und die Lage der Untereinheit bezüglich des Gehäuses zu verstellen
erlauben, um das Licht des am Fahrzeug montierten Scheinwerfers
richtig auszurichten. Es kann sich dabei um ein manuelles (lokal
oder vom Armaturenbrett aus), gelegentlich betätigbares Stellmittel oder um
ein Mittel zur automatischen Regelung, zum Beispiel in Abhängigkeit
von der Niveaulage des Fahrzeugs, handeln. Ein derartiger Steller
ist zum Beispiel aus dem auf den Namen der Anmelderin lautenden
Dokument
FR-2 765 562 bekannt.
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Ein
derartiger Scheinwerfer weist jedoch eine beträchtliche Anzahl von Teilen
auf und erfordert zahlreiche Montageschritte. Einige verwendete
Befestigungen können
zudem schwer auszuführen
sein oder können
zerbrechliche Stellen sein.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen einfacher herzustellenden,
robusteren Scheinwerfer zur Verfügung
zu stellen.
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Zum
Lösen dieser
Aufgabe ist erfindungsgemäß ein Kraftfahrzeugscheinwerfer
vorgesehen, mit einem Reflektor, einem Gehäuse, einer zwischen dem Reflektor
und dem Gehäuse
von außerhalb
des Scheinwerfers sichtbaren Blende und Mitteln zum Verstellen der
Reflektorposition bezüglich
des Gehäuses,
bei dem die Blende mit dem Reflektor fest verbunden ist und die
Verstellmittel mit der Blende zum Verstellen unmittelbar verbunden
sind.
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Die
Blende dient somit als Platte. Oder sie kann auch, wenn der Scheinwerfer
tatsächlich
eine Platte aufweist, mit der Blende einstückig ausgebildet sein. Die
Anzahl der Teile und der Montageschritte wird somit verringert.
Der Scheinwerfer ist einfacher und schneller herzustellen.
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Die
Erfindung kann ferner wenigstens eines der folgenden Merkmale aufweisen:
- – die
Verstellmittel umfassen eine Stellstange, die mit der Blende mittels
einer Gelenkverbindung verbunden ist;
- – die
Verstellmittel sind seitlich gegenüber einer reflektierenden Wand
des Reflektors mit der Blende verbunden;
- – der
Reflektor und die Blende umfassen Mittel zur unmittelbaren gegenseitigen
Befestigung;
- – der
Reflektor und die Blende umfassen Mittel zum unmittelbaren gegenseitigen
Festklipsen;
- – der
Reflektor umfasst eine reflektierende Wand und einen Sockel, der
sich hinter der reflektierenden Wand erstreckt, wobei die Blende
unmittelbar mit dem Sockel fest verbunden ist;
- – der
Reflektor und die Blende sind dazu ausgebildet, beim gegenseitigen
Annähern
an eine Befestigungsposition ein gegenseitiges Zentrieren sicherzustellen;
und
- – der
Scheinwerfer umfasst mit dem Reflektor als ein erster Reflektor
und der Blende als eine erste Blende einen zweiten Reflektor und
eine dem zweiten Reflektor zugehörige
zweite Blende, wobei die beiden Blenden aus einem Stück sind.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden
Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsformen und -varianten,
die beispielhaft in nicht einschränkender Weise angeführt sind.
Die beigefügten
Zeichnungen zeigen in:
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1 einen
vertikalen Axialschnitt eines Scheinwerfers gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführungsform;
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2 eine
Vorderansicht einiger Teile des Scheinwerfers aus 1;
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3 und 4 zwei
Axialschnitte eines Teils des Scheinwerfers aus 1 entlang
der Ebenen III-III bzw. IV-IV aus 2;
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5 bis 7 drei
Axialschnitte des Scheinwerfers aus 1, in denen
drei Schritte zum Festklipsen der Blende am Reflektor dargestellt
sind;
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8 einen
horizontalen Axialschnitt eines Scheinwerfers gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
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9, 10 und 11 vertikale
Axialschnitte entlang der Ebene IX-IX, X-X bzw. XI-XI des Scheinwerfers
aus 8;
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12 eine
partielle Vorderansicht des Scheinwerfers aus 8 auf
Höhe dessen
linken Teils;
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13, 14 und 15 Teilansichten der
Blende aus 8 allein in perspektivischer
Darstellung bzw. von hinten; und
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16, 17 und 18 analog
zu 13, 14 und 15 Ansichten
der den Reflektor aufnehmenden Blende, wobei die reflektierende
Seite des Reflektors zur besseren Darstellung der Befestigungsmittel
weggelassen wurde.
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Unter
Bezugnahme auf 1 bis 7 wird eine
erste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Scheinwerfers
beschrieben. Es handelt sich hier um einen Scheinwerfer für Lastkraftwagen.
In diesem Beispiel umfasst der Scheinwerfer 2 ein Gehäuse 4 und
eine an diesem befestigte Scheibe zum Festlegen eines inneren Raumes
im Scheinwerfer. Der Scheinwerfer hat einen Reflektor 8 mit
einer Wand 10 mit reflektierender Fläche 12 in Form eines
Paraboloids. Der Reflektor weist einen hinteren Sockel 14 auf, mit
einer ebenen Wand 16 allgemein in Form einer zur Achse 18 der
reflektierenden Wand koaxialen Scheibe und einer zylinderförmigen Umrandung 19 mit
der Achse 18, die sich von der ebenen Wand 16 aus
nach hinten erstreckt. Die reflektierende Wand 10 und die
ebene Wand 16 sind in ihrem mittleren Bereich aneinandergefügt und weisen
eine Öffnung 20 entlang
der Achse 18 auf. Der Reflektor 8 ist einstückig ausgebildet.
Der Scheinwerfer umfasst einen Lampenhalter 22, der am
Reflektor durch geeignete Mittel befestigt ist und eine Lampe 24 hält, die
sich in die Öffnung 20 erstreckt.
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Der
Scheinwerfer umfasst eine Blende 26, die sich kreisförmig zwischen
der reflektierenden Wand 10 und dem Gehäuse 4 erstreckt. Die
Blende 26 weist vorne eine ringförmige Umrandung 28 auf, welche
die reflektierende Wand des Reflektors radial nach außen zum
Gehäuse 4 verlängert. Diese
Umrandung ist stellenweise nach vorne zur Achse 18 geneigt.
Sie ist zwischen dem Reflektor und dem Gehäuse von außerhalb des Scheinwerfers sichtbar.
Sie soll einen großen
Teil des Gehäuses
für einen
sich vor der Scheibe befindenden Beobachter verdecken. Die Blende
weist eine Schürze 30 auf,
die sich von der Umrandung 28 aus nach hinten erstreckt.
Die Schürze
weist einen ersten zylinderförmigen
Abschnitt 32 mit der Achse 18 auf, auf den ein
zweiter kegelstumpfartiger Abschnitt 34 mit der Achse 18 folgt,
der sich verjüngend
nach hinten erstreckt.
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Die
Schürze 30 weist
einen hinteren Rand auf, der mit einer Reihe von Vorsprüngen 35 und
einer Reihe von Anschlägen 36 versehen
ist. Unter Bezugnahme auf die 4 weisen
die Vorsprünge 35 Zylinderstücke mit
der Achse 18 auf, die vom hinteren Rand der Schürze aus
axial nach vorne stehen. Das vordere Ende eines jeden Vorsprungs 35 springt radial
zur Achse 18 vor. Unter Bezugnahme auf die 3 weisen
die Anschläge 36 ebene,
ringförmige Wandstücke auf,
die zur Achse 18 lotrecht sind. Es sind hier vier Vorsprünge 35 vorhanden,
ebenso wie vier Anschläge 36,
mit denen jene abwechselnd um die Achse 18 herum gleichmäßig angeordnet
sind. Die Vorsprünge 35 vermögen entlang
der Achse 18 an der Wand 16 in Anlage zu kommen,
um diese nach hinten zu drängen,
während
die Anschläge 36 entlang
der Achse 18 an dem freien hinteren Rand der zylinderförmigen Umrandung 19 in
Anlage zu kommen vermögen,
um diese nach vorne zu drängen.
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Unter
Bezugnahme auf die 2 weist der zweite kegelstumpfartige
Abschnitt 34 der Schürze Aussparungen 37 zwischen
den Vorsprüngen 35 und den
Anschlägen 36 auf,
um die Elastizität
der Vorsprünge
zu erhöhen.
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Unter
Bezugnahme auf die 5 bis 6 geht man
zum Befestigen der Blende 26 am Reflektor 8 durch
Festklipsen wie folgt vor. Zwecks einer besseren Übersichtlichkeit
sind in diesen Figuren jeweils ein Vorsprung 35 und ein
Anschlag 36 dargestellt, wobei diese im vorliegenden Beispiel
nicht in ein und derselben axialen Querschnittsebene liegen können. Es
wird angenommen, dass der Reflektor 8, der Lampenhalter 22 und
die Lampe 24 bereits montiert sind.
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Die
Blende 26 wird von hinten an den Reflektor 8 herangeführt. Sobald
der vordere Rand der reflektierenden Wand 10 in Kontakt
mit der Umrandung 28 gerät und sich danach gegenüber dem
ersten zylinderförmigen
Abschnitt 32 der Schürze
befindet, wirken die einzelnen Teile aufgrund ihrer Form zusammen,
um die beiden Teile relativ zueinander zu zentrieren, wodurch ihr
relative Positionierung in Bezug auf die Befestigung erleichtert
wird. Man lässt
die Blende axial auf den Reflektor gleiten. Die hintere Umrandung 19 des
Reflektors kommt mit einer abgerundeten Vorderseite der Vorsprünge 35 in
Berührung,
wobei diese zum Wegspreizen durch einen Rampeneffekt radial nach
außen
gedrückt
werden, wodurch der Durchgang für
diese Umrandung frei ist. Die Blende erreicht die Befestigungsposition,
wenn ihre hintere Umrandung an den vier Anschlägen 36 axial in Anlage
gelangt. In diesem Moment schieben sich die Vorsprünge 35 wieder
radial nach innen, um an der Vorderseite des Sockels 14 axial
in Anlage zu kommen.
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Allein
durch die kreisförmige
Verteilung der Vorsprünge 35 um
die Achse 18 erfolgt eine gute relative radiale Zentrierung
der beiden Teile. Diese ausgesprochen einfach und schnell durchzuführende Montage
gewährleistet
einen guten Halt und eine richtige Positionierung der beiden Teile.
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Unter
Bezugnahme auf die 1 weist der Scheinwerfer ferner
einen Positionssteller 40 auf, der als solcher bekannt
ist und von dem nur die Stellstange 42 dargestellt ist.
Diese ist durch einen Absatz des Gehäuses 4 hindurch in
einer zur Achse 18 im Wesentlichen parallelen Richtung
gleitbeweglich. Die Stange ist durch eine Gelenkverbindung unmittelbar mit
einem Teil der Blende 26 verbunden. Diese Verbindung wird
zum Beispiel durch Einstecken einer kugelförmigen Seite der Stange 42 in
eine geeignete Aufnahme der Blende erzielt. Die durch den Reflektor 8,
die Blende 26, den Lampenhalter 22 und die Lampe 24 gebildete
Einheit ist überdies
an einem oder zwei festen Punkten des Gehäuses solchermaßen beweglich
gehalten, dass das Gleiten der Stange 42 die Neigung dieser
Einheit bezüglich
des Gehäuses in
einer oder zwei zueinander senkrechten Ebenen verändert. Der
Blende kommt somit die Funktion einer Stellplatte zu.
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Bei
dieser Ausführungsform
weist der Scheinwerfer nur eine Hauptlampe 24 auf, das
heißt eine
einzige die Beleuchtungsfunktion erfüllende Lampe.
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Unter
Bezugnahme auf die 8 bis 18 wird
nun eine zweite gleichfalls für
einen Lastkraftwagen bestimmte Ausführungsform der Erfindung beschrieben,
bei der die der ersten Ausführungsform entsprechenden
Teile mit Bezugszeichen um die Zahl 100 erhöht gekennzeichnet
sind. Dieses Mal ist der Scheinwerfer ein Doppelscheinwerfer und
umfasst zwei Untereinheiten mit einer Hauptlampe 124, einem
Lampenhalter 122, einem Reflektor 108 und einer
Blende 126. Jede dieser Untereinheiten entspricht allgemein
der der ersten Ausführungsform,
so dass sie nicht nochmals beschrieben werden. Die Scheibe 106 und
das Gehäuse 104 bilden
einen Raum, der den beiden Untereinheiten gemeinsam ist. Die beiden
Reflektoren 108 sind voneinander unabhängig. Die beiden Blenden 126 sind
jedoch einstückig
miteinander ausgebildet. Jeder der beiden Reflektoren 108 ist
demnach an der Blende 126 durch Festklipsen in der entsprechenden
Aufnahme befestigt, wie insbesondere in 9 und 10 zu erkennen
ist. Diesmal sind stets drei Vorsprünge 135 für jeden
Reflektor vorhanden. Jedem Vorsprung 135 sind jedoch diesem
zugehörig
zwei Anschläge 136 zugeordnet,
die sich beiderseits des Vorsprungs erstrecken. Es sind somit für jeden
Reflektor sechs Anschläge
vorhanden. Für
jeden Reflektor sind ferner radiale Positionierungslamellen 141 vorgesehen,
hier sechs Stück,
die um die Achse 118 der Aufnahme des Reflektors herum
gleichmäßig verteilt
sind. Jede Lamelle erstreckt sich im Wesentlichen parallel zur Achse 118 und
wirkt auf die Wand 119 zum radialen Zentrieren des Reflektors
auf der Achse 118 ein. Die untere Untereinheit aus 8 weist
zusätzlich
zu der Hauptlampe 124 eine Stadtlichtlampe 150 auf,
die sich axial versetzt in eine seitliche Öffnung der reflektierenden
Wand 112 erstreckt. Die reflektierende Fläche der
oberen Leuchte in 8 weist Rillen auf.
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Unter
Bezugnahme auf die 11 kann der Positionssteller 140 an
einem Ende des Gehäuses solchermaßen verlaufen,
dass eine der Untereinheiten zwischen den Steller 140 und
die andere Untereinheit eingefügt
ist. Der Steller erstreckt sich seitlich gegenüber der reflektierenden Wand
auf der der reflektierenden Fläche 112 abgewandten
Seite. Die Stange 140 greift in ein hinteres Profil 133 einer
Platte 129 ein, die sich in der Ebene der Umrandungen 128 erstreckt
und diese einstückig
mit den Blenden verlängert.
Die beiden Untereinheiten, die mit dem die beiden Blenden 126 bildenden
Teil verbunden sind, bilden zusammen mit diesem eine aus einem einzigen
Block bestehende Baugruppe. Diese Baugruppe wird mit Hilfe des Stellers 140 betätigt, um
sie bezüglich
des Gehäuses 104 richtig
auszurichten. Auch hier bildet somit das die Blenden 126 bildende Teil
die Stellplatte. Unter Bezugnahme auf die 15 kann
jedoch alternativ vorgesehen werden, dass der Steller 140 mit
dem die Blenden bildenden Teil zwischen den beiden Reflektoren 108 verbunden
ist.
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Jeder
der Reflektoren 108 ist genauso wie bei der ersten Ausführungsform
in seiner Blende 126 festgeklipst. Die Befestigung durch
Festklipsen gewährleistet
einen guten relativen Halt der beiden Teile bei Schwingungen. Für den Fall,
dass der Scheinwerfer Schwingungen mit hoher Frequenz und/oder Amplitude
ausgesetzt ist, ist allerdings vorgesehen, jeden Reflektor 108 an
der Blende 126 außerdem durch
Schrauben zu befestigen. Hierfür
können
zum Beispiel Ösen 150 vorgesehen
sein, wie in 13 und 15 dargestellt,
die sich vom hinteren Rand der Wand 119 aus radial in Richtung
der Achse 118 erstrecken. Die Ösen nehmen Schrauben auf, die
in eine Wand des Sockels 114 lotrecht zur Achse 118 eingeschraubt
werden.
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Bei
diesen beiden Ausführungsformen
sind die Anschläge 36 und 136 dazu
ausgebildet, eine bestimmte axiale Elastizität aufzuweisen, um das axiale Spiel
der Blende bezüglich
des Reflektors auszugleichen.
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Festzustellen
ist auch, dass bei jeder dieser Ausführungsformen die Blende aus
Kunststoff durch Formgießen
mittels einer einfach geformten Gussform hergestellt werden kann.
Insbesondere ist es nicht erforderlich, dass die Gussform Schieber
aufweist.
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Selbstverständlich können an
der Erfindung zahlreiche Änderungen
vorgenommen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die
Anzahl der Clips und Anschläge
kann verändert
werden.
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Die
Clips und/oder die Anschläge
können ganz
oder teilweise an dem Reflektor vorgesehen sein.
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Es
kann auch ein Scheinwerfer vorgesehen sein, bei dem die Blende unmittelbar
am Gehäuse durch
Festklipsen befestigt ist.
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Der
Steller 40, 140 kann manuell oder automatisch
sein. Er kann auf die Höhen- und/oder Azimut-Stellung
einwirken.