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Die
Erfindung betrifft eine Lichteinheit, insbesondere eine Heckleuchte,
für ein
Fahrzeug, mit einer Mehrzahl n von Lichtquellen, welche matrixartig angeordnet
sind, und eine Signalfunktion abhängig von den Betriebszuständen der
Lichtquellen durch die Lichteinheit darstellbar ist, wobei mit einer
Anzahl m < n benachbart
zueinander angeordneter Lichtquellen ein Flächenbereich der Lichteinheit
vorgebbar ist, welcher Flächenbereich
durch Verändern
der Betriebszustände
der Lichtquellen dynamisch bewegt darstellbar ist. Des Weiteren
betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Darstellen einer Signalfunktion
eines Fahrzeugs mittels einer Lichteinheit.
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Eine
derartige Lichteinheit ist aus
DE 38 74 722 T2 bekannt. Dort wird ein Licht-Flächenbereich während eines
Blinkvorgangs vergrößert und
lediglich in diejenige Richtung bewegt, in welcher ein Abbiegevorgang
stattfinden soll.
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Die
Darstellbarkeit von Signalfunktionen ist bei der bekannten Lichteinheit
relativ beschränkt.
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Daher
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lichteinheit und
ein Verfahren zu schaffen, mit welcher bzw. welchem die Darstellung
von Signalfunktionen variabler und flexibler erfolgen kann.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Lichteinheit, welche die Merkmale nach Patentanspruch
1 aufweist, und ein Verfahren, welches die Merkmale nach Patentanspruch
1 aufweist, gelöst.
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Eine
erfindungsgemäße Lichteinheit
ist insbesondere als Heckleuchte für ein Fahrzeug ausgebildet.
Die Lichteinheit umfasst eine Mehrzahl n von Lichtquellen, welche
matrixartig angeordnet sind, und eine Signalfunktion des Fahrzeugs
abhängig
von den Betriebszuständen
der Lichtquellen durch die Lichteinheit darstellbar ist. Mit einer
Anzahl m < n benachbart
zueinander angeordneter Lichtquellen ist ein Licht-Flächenbereich
der Lichteinheit vorgebbar, welcher Licht-Flächenbereich durch Verändern der Betriebszustände der
Lichtquellen dynamisch bewegt darstellbar ist. Die zumindest eine
Signalfunktion ist durch ein Bewegen des Licht-Flächenbereichs in
zumindest zwei unterschiedlichen Richtungen charakterisiert, indem
die jeweils entsprechenden Lichtquellen jeweils aktiviert sind.
Durch diese Ausgestaltung einer Lichteinheit kann die Flexibilität der Darstellung
von Signalfunktion wesentlich erhöht werden.
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In
besonders bevorzugter Weise ist die Größe des Licht-Flächenbereichs
während
dem dynamischen Bewegen konstant. Durch diese Ausgestaltung kann
ein gleichbleibender Eindruck des leuchtenden Flächenbereichs erreicht werden
und damit die Darstellung der Signalfunktion präzisiert werden. Insbesondere
kann dadurch erreicht werden, dass bereits mit einem initialen ersten
Licht-Flächenbereich
bei einer Darstellung einer Signalfunktion den gesetzlichen Anforderungen
im Hinblick auf Größe einer
derartigen leuchtenden Fläche
genüge
getan wird, und diese Fläche größenmäßig unverändert bleibt.
Auch bei einer dynamischen Darstellung von Signalfunktionen kann
dadurch während
dieser Darstellung stets der gesetzlichen Anforderungen genüge getan
werden.
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Der
Licht-Flächenbereich
ist bevorzugt durch zumindest eine Reihe, insbesondere eine vertikale Reihe,
von aktivierten Lichtquellen mit einem ersten Leuchtpegel charakterisiert.
Durch diese Ausgestaltung kann ein vertikaler Streifen als Licht-Flächenbereich
definiert sein, welcher sich dann dynamisch zur Darstellung der
Signalfunktion in zumindest zwei Raumrichtungen bewegt.
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Bevorzugt
weisen die den Licht-Flächenbereich
momentan definierenden Lichtquellen einen ersten Leuchtpegel auf,
und die restlichen Lichtquellen der Lichteinheit weisen zu diesem
Zeitpunkt einen zweiten Leuchtpegel auf. Unter einem Leuchtpegel werden
die momentanen Lichtstärken
der jeweiligen Lichtquellen verstanden. Der erste Leuchtpegel ist bevorzugt
heller als der zweite Leuchtpegel. Die Differenz zwischen den beiden
Leuchtpegeln kann durch einen vorgebbaren Lichtstärkewert
vorgegeben sein. Insbesondere können
dadurch gesetzliche Anforderungen erfüllt werden. Es kann vorgesehen sein,
dass bei der Darstellung einer derartigen Signalfunktion alle Lichtquellen
aktiviert sind und die den Licht-Flächenbereich momentan definierenden
Lichtquellen einen höheren
Leuchtpegel aufweisen, als die ebenfalls aktivierten, restlichen
Lichtquellen der Lichteinheit. Darüber hinaus kann auch vorgesehen sein,
dass die restlichen Lichtquellen, welche einen zweiten Leuchtpegel
aufweisen, vollständig
deaktiviert sind. Der zweite Leuchtpegel ist bei einer derartigen
Ausgestaltung dann einem Leuchtpegel entsprechend Null definiert.
Durch diese vielfältigen Ausgestaltungen
können
flexible und variable Darstellungen von Signalfunktionen ermöglicht werden.
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Besonders
bevorzugt ist der Licht-Flächenbereich
durch zumindest eine, insbesondere zwei, vertikale Reihen von Lichtquellen
als rechteckiger Block vorgegeben. Besonders bevorzugt ist eine
derartige geometrische Ausgestaltung des Licht-Flächenbereichs
bei einer Signalfunktion, welche das Bremslicht des Fahrzeugs charakterisieren
soll. Eine relativ einfache geometrische Formgebung des Licht-Flächenbereichs
bewegt sich dann in zumindest zwei Raumrichtungen während eines
Bremsvorgangs des Fahrzeugs. Die Aufmerksamkeit nachfolgender Verkehrsteilnehmer
kann durch eine derartige Ausgestaltung einer Signalfunktion erhöht werden.
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Stets
sind die Licht-Flächenbereiche
so auszubilden, dass sie den gesetzlichen Anforderungen genügen. Diese
erfordern derzeit einen Mindest-Flächenbereich von 52 cm2.
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In
bevorzugter Weise ist die Signalfunktion durch ein Bewegen des Licht-Flächenbereichs
von einem ersten Rand der Lichtquellenanordnung bis zu einem zweiten
Rand der Lichtquellenanordnung und zumindest bereichsweise wieder
in Richtung des ersten Rands definiert. Es kann somit ein quasi
Hin- und Herbewegen des Licht-Flächenbereichs
erreicht werden. Dieses Bewegen kann somit zwischen zwei gegenüberliegenden
Randbereichen erfolgen. Darüber hinaus
kann jedoch auch vorgesehen sein, dass bei einer matrixartigen Anordnung
eine Schwenkbewegung des Licht-Flächenbereichs
erreicht werden kann. Beispielsweise kann ein vertikal orientierter Licht-Flächenbereich
an einem linken Randbereich der Lichtquellenanordnung zu einem horizontalen oberen
Randbereich der Lichtquellenanordnung nach oben schwenkbar sein,
indem die entsprechenden Lichtquellen aktiviert bzw. deaktiviert
oder mit entsprechend unterschiedlichen Leuchtpegeln aktiviert sind.
Darüber
hinaus kann ein horizontales Hin- und Herbewegen des Licht-Flächenbereichs
erreicht werden. Ebenso kann jedoch ein vertikales Hin- und Herbewegen
vorgebbar sein. Darüber
hinaus kann auch insbesondere ein diagonales Bewegen eines derartigen
Licht-Flächenbereichs
beispielsweise von einem oberen Eckbereich der matrixartigen Lichtquellenanordnung
zu einem diagonal gegenüberliegenden
unteren Eckbereich dieser Lichtquellenanordnung erzeugbar sein.
Darüber
hinaus kann auch eine umlaufende Bewegung eines derartigen Licht-Flächenbereichs
vorgesehen sein.
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Besonders
bevorzugt kann auch vorgesehen sein, dass die Bewegung dieses Licht-Flächenbereichs
dynamisch veränderbar
ist. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Geschwindigkeit der
Bewegung des Licht-Flächenbereichs
abhängig von
der Stärke
ist, mit welcher eine der Signalfunktion zugeordnete Komponente
des Fahrzeugs betätigt ist.
So kann beispielsweise ermöglicht
sein, dass die Geschwindigkeit des Licht-Flächenbereichs mit ansteigender
Stärke
eines Bremsvorgangs schneller bewegbar ist.
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Neben
der Darstellung eines Abbremsens des Fahrzeugs kann die Signalfunktion
auch zur Darstellung eines Blinkvorgangs vorgesehen sein.
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Bevorzugt
umfasst der Licht-Flächenbereich zwei
vertikale Reihen von aktivierten Lichtquellen. Das Bewegen des Licht-Flächenbereichs
ist dadurch erzeugbar, dass die der Bewegungsrichtung abgewandte
vertikale Reihe von Lichtquellen bevorzugt auf einen zweiten Leuchtpegel
einstellbar ist und die in Bewegungsrichtung dem Licht-Flächenbereich
folgende vertikale Reihe von Lichtquellen auf den ersten Leuchtpegel einstellbar
ist. Es kann vorgesehen sein, dass der Licht-Flächenbereich
dann, wenn er zumindest zwei Reihen von Lichtquellen umfasst, blockweise
bewegbar ist. Darüber
hinaus kann auch vorgesehen sein, dass er rasterweise weiterbewegbar
ist.
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Verfahren
zur Darstellung einer Signalfunktion eines Fahrzeugs mittels einer
Lichteinheit, insbesondere Heckleuchte, mit einer Mehrzahl n von
Lichtquellen, welche matrixartig angeordnet sind, welche Signalfunktion
abhängig
von den Betriebszuständen der
Lichtquellen durch die Lichteinheit dargestellt wird, wobei mit
einer Anzahl m < n
benachbart zueinander angeordneter Lichtquellen ein Licht-Flächenbereich
der Lichteinheit erzeugt wird, welcher Licht-Flächenbereich durch Verändern der
Betriebszustände
der Lichtquellen dynamisch bewegt dargestellt wird. Zur Darstellung
der Signalfunktion wird ein zusammenhängender Licht-Flächenbereich
in zumindest zwei unterschiedliche Richtungen bewegt.
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Vorteilhafte
Ausführungen
der erfindungsgemäßen Lichteinheit
sind als vorteilhafte Ausführungen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
anzusehen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
skizzenhafte Frontansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Lichteinheit;
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2 eine
Draufsicht auf die Lichteinheit gemäß 1;
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3 eine
Schnittdarstellung der Lichteinheit entlang der Schnittlinie AA
gemäß 2;
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4 eine
schematische Schnittansicht eines Lichtmoduls einer Lichteinheit
gemäß den 1 bis 3;
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5 eine
weitere Ausführung
eines Lichtmoduls einer Lichteinheit in einer Schnittdarstellung;
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6 einen
Teilausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Lichtmoduls
einer Lichteinheit in einer perspektivischen Schnittdarstellung;
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7 einen
Teilausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Lichtmoduls
einer Lichteinheit in perspektivischer Schnittdarstellung;
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8 eine
schematische perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer Lichteinheit; und
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9 eine
schematische Frontansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Lichteinheit.
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In
den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist
in schematischer Weise eine Lichteinheit 1 eines Kraftfahrzeugs
gezeigt, welche im Ausführungsbeispiel
als Heckleuchte ausgebildet ist. Die Lichteinheit 1 umfasst
eine Abdeckscheibe 2, welche die Lichteinheit 1 nach
außen
hin vollflächig bedeckt.
Die Abdeckscheibe 2 kann eine Klarglasscheibe sein, welche
beispielsweise getönt
sein kann.
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Die
Lichteinheit 1 umfasst im Ausführungsbeispiel eine Mehrzahl
von Lichtmodulen, welche matrixartig angeordnet sind. Dazu sind
mehrere horizontale Reihen 3, 4, 5, 6, 7 und 8 gebildet,
in denen jeweils eine Mehrzahl von Lichtmodulen angeordnet sind.
In der ersten Reihe 3 sind fünf Lichtmodule 31, 32, 33, 34 und 35 angeordnet.
Zu einer horizontalen Achse sind zu diesen Lichtmodulen 31 bis 35 symmetrisch
dazu ebenfalls fünf
Lichtmodule 41, 42, 43, 44 und 45 angeordnet.
Darüber
hinaus sind in der dritten Reihe 5 ebenfalls fünf nicht
näher gekennzeichnete
Lichtmodule angeordnet, welche in ihrer Orientierung gemäß den Lichtmodulen 31 bis 35 der ersten
Reihe 3 angeordnet sind. Fünf Lichtmodule der dritten
Reihe 5 sind so positioniert, dass ihre Reihe quasi um
ein Lichtmodul nach innen versetzt angeordnet ist. Wiederum symmetrisch
dazu sind die nicht näher
gekennzeichneten fünf
Lichtmodule der vierten Reihe 6 angeordnet. Darüber hinaus
sind in der fünften
Reihe 7 vier nicht näher
gekennzeichnete Lichtmodule angeordnet, welche gemäß den Lichtmodulen 31 bis 35 der
ersten Reihe 3 nach oben orientiert sind. Wiederum symmetrisch
dazu sind vier nicht näher
gekennzeichnete Lichtmodule der sechsten Reihe 8 angeordnet.
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In
der skizzenhaften Darstellung der Lichteinheit 1 ist des
Weiteren zu erkennen, dass sich drei im Wesentlichen horizontal
erstreckende Stege zwischen den jeweiligen Reihen befinden. Diese
symbolisieren Rückstrahlelemente
bzw. Reflektorelemente für
von außen
auf die Lichteinheit 1 auftreffende Lichtstrahlen. So ist
zwischen den Reihen 3 und 4 ein erstes Rückstrahlelement 9,
zwischen den Reihen 5 und 6 ein zweites Rückstrahlelement 10 und
zwischen den Reihen 7 und 8 ein drittes Rückstrahlelement 11 ausgebildet.
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In 2 ist
eine schematische Draufsicht auf die Lichteinheit 1 gemäß 1 gezeigt.
In dieser Draufsicht ist zu erkennen, dass die Lichteinheit 1 bogenförmig ausgebildet
ist und im Ausführungsbeispiel
eine in Fahrtrichtung eines Fahrzeugs betrachtet linke Heckleuchte
darstellt. In dieser Draufsicht gemäß 2 sind die
beabstandet zueinander angeordneten Lichtmodule 31 bis 35 der
ersten Reihe 3 zu erkennen.
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Zur
weiteren Erläuterung
der Ausgestaltung der Lichteinheit 1 und insbesondere der
Lichtmodule ist in 3 eine Schnittdarstellung entlang
der Schnittlinie AA gemäß 2 gezeigt.
In dieser 3 ist zu erkennen, dass die
vertikal untereinander positionierten horizontalen Reihen jeweils
in Richtung einer horizontalen Modulhauptachse HA versetzt zueinander
angeordnet sind. In der gezeigten Ausführung der Lichteinheit 1 umfasst
das Lichtmodul 31 eine Lichtquelle 311, welche
als Mehrfarben-Leuchtdiode ausgebildet ist. Die Lichtquelle 311 ist
mit ihrer Hauptabstrahlrichtung und somit mit der Hauptachse LQA
der Lichtquelle 311 im Wesentlichen vertikal zu dieser
horizontalen Modulhauptachse HA orientiert. Darüber hinaus umfasst das Lichtmodul 31 einen
Reflektor 312, welcher haubenartig ausgebildet ist und sich
im Wesentlichen gemäß eines
Kugelschalensegments über
die Lichtquelle 311 erstreckt und bevorzugt mit seinen
Randbereichen bis zur Modulhauptachse HA reicht.
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Darüber hinaus
umfasst das Lichtmodul 31 ein Lichtleitelement 313,
welches plattenartig ausgebildet ist und an seiner der Lichtquelle 311 abgewandten
Seite gewinkelt ausgebildet ist. Die gewinkelte Ausgestaltung ist
der Art, dass der gewinkelte Teilbereich nach unten und somit in
Richtung des Lichtmoduls 41 der zweiten Reihe 4 orientiert
ist. In der gezeigten Schnittdarstellung ist zu erkennen, dass sich
die Lichtquelle 311 in horizontaler Richtung und somit
in Richtung der Modulhauptachse HA zwischen dem Reflektor 312 und
dem Lichtleitelement 313 befindet. Das Lichtleitelement 313 erstreckt
sich im Ausführungsbeispiel
mit einem plattenartigen Teilbereich im Wesentlichen in Längsrichtung
der Modulhauptachse HA.
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In
analoger Weise zur Ausgestaltung des Lichtmoduls 31 ist
das Lichtmodul 41 in der zweiten Reihe 4 auf der
gegenüberliegenden
Seite der Modulhauptachse HA ausgebildet. Im Wesentlichen wird dadurch
eine symmetrische Ausgestaltung zur horizontalen Modulhauptachse
HA erreicht. Auch dieses Lichtmodul 41 umfasst eine Lichtquelle 411,
welche sich mit ihrer Lichtquellenachse LQA in entgegengesetzter
Richtung zur Lichtquelle 311 nach unten erstreckt. Ein
Reflektor 412 ist im Wesentlichen analog zum Reflektor 312 ausgebildet
und ein Lichtleitelement 413 ist im Wesentlichen analog
zum Lichtleitelement 313 ausgebildet. Die in horizontaler
Richtung leicht versetzte Anordnung des Lichtmoduls 41 zum Lichtmodul 31 wird
im vorliegenden Beispiel noch als symmetrische Anordnung verstanden.
Besonders bevorzugt ist es, dass bei der gezeigten Ausgestaltung
die Lichtmodule 31 und 41 ein zusammenhängendes
gemeinsames gesamtes Lichtmodul ausbilden, welches somit beidseits
zur Modulhauptachse HA analog, insbesondere symmetrisch, ausgebildet ist.
Besonders vorteilhaft kann dabei vorgesehen sein, dass die Lichtleitelemente 313 und 413 mit
ihren jeweils gewinkelt angeordneten vorderen Teilbereichen miteinander
verbunden sind, insbesondere dass diese beiden Lichtleitelemente 313 und 413 einstückig ausgebildet
sind. Das gesamte Lichtleitelement ist dann in der gezeigten Schnittdarstellung C-förmig ausgebildet.
In analoger Weise dazu sind die Lichtmodule 51 und 61 sowie
die Lichtmodule 71 und 81 der weiteren Reihen 5 bis 8 ausgebildet.
Auch hier ist die Konzeptionierung so festgelegt, dass die Lichtmodule 51 und 61 ein
einziges gemeinsames Lichtmodul bilden. Entsprechendes gilt für die Lichtmodule 71 und 81.
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Es
kann vorgesehen sein, dass jeweils zwischen den als symmetrische
Gesamtmodulen ausgebildeten Lichtmodulen 31, 41 und 51, 61 und 71, 81 jeweils
ein in 3 nur beispielhaft gezeigtes Rückstrahlelement 60 angeordnet
ist. Wie in der Darstellung gemäß 3 gezeigt
ist, ist dieses Rückstrahlelement 60 in
etwa auf Höhe
der jeweiligen Lichtquellen der Lichtmodule angeordnet.
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In 4 ist
eine weitere Schnittdarstellung des gesamten Lichtmoduls 31, 41 gezeigt.
In dieser detaillierteren Darstellung ist zu erkennen, dass die Lichtquelle 311 in
einem Gehäusemodul 314 angeordnet
ist, welches auf einem Trägerteil 12 befestigt ist.
Das Trägerteil 12 ist
in der gezeigten Schnittdarstellung im Wesentlichen ebenfalls symmetrisch
zur horizontalen Modulhauptachse HA (3) ausgebildet
und weist in der Schnittdarstellung eine liegende U-Form bzw. eine
C-Form auf.
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Auch
die Lichtquelle 411 ist in einem derartigen Gehäusemodul 414 angeordnet,
welches an der gegenüberliegenden
Seite des Trägerteils 12 angeordnet
ist. Zur positionsstabilen Anordnung dieses Gehäusemoduls 314 und
des Gehäusemoduls 414 weist
das Trägerteil 12 endseitige
Stege 121 und 122 auf, welche als Anschlagsstege
für diese
Gehäusemodule 314 und 414 dienen.
Darüber
hinaus ist zu erkennen, dass der Reflektor 312 auf diesem
Gehäuse 314 befestigt
ist. In analoger Weise ist der Reflektor 412 auf dem Gehäuse 414 befestigt.
Darüber
hinaus ist das gesamte im Querschnitt C-förmige Lichtleitelement 313, 413 an
diesen Gehäusemodulen 314 und 414 befestigt.
Das dem separaten Lichtmodul 31 zugeordnete Lichtleitelement 313 umfasst
einen ersten Teilbereich 313a, welcher sich plattenartig im
Wesentlichen horizontal zwischen der Lichtquelle 311 und
der Abdeckscheibe 2 erstreckt. Entsprechendes gilt für einen
ersten Teilbereich 413a des dem Lichtmodul 41 zugeordneten
Lichtleitelements 413. Ein zweiter Teilbereich 313b ist
gewinkelt nach unten ausgebildet und stellt ebenfalls einen plattenartigen
Teilbereich dar. In analoger Weise ist ein gewinkelt angeordneter
zweiter Teilbereich 413b des Lichtleitelements 413 des
Lichtmoduls 41 nach oben gewinkelt angeordnet und in der
gezeigten Ausführung
einstückig
mit dem zweiten Teilbereich 313b verbunden. In dieses gesamte
Lichtleitelement 313, 314 ist ein Rückstrahlelement 13 integral
angeordnet. Im Ausführungsbeispiel
ist dieses Rückstrahlelement 13 integral
in den zweiten Teilbereichen 313b und 413b an
der dem Trägerteil 12 zugewandten
Seite integriert.
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Darüber hinaus
ist aus der Darstellung gemäß 4 zu
erkennen, dass eine der Lichtquelle 311 zugewandte Endfläche 313c des
ersten Teilbereichs 313a abgeschrägt ausgebildet ist. Die Schrägung ist
dabei so ausgebildet, dass mit einer horizontal verlaufenden Achse
ein Winkel kleiner 90 Grad ausgebildet ist. Die Schrägung und
somit die Neigung dieser Fläche 313c ist
somit der Lichtquelle 311 zugewandt. Dadurch kann die Fläche, in
der unmittelbar von der Lichtquelle 311 emittiertes Licht
einkoppelbar ist, vergrößert werden.
In entsprechender Weise ist eine der Lichtquelle 411 zugewandte
Endfläche 413c des
ersten Teilbereichs 413a des Lichtleitelements 413,
ausgebildet.
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Der
Reflektor 312 ist in seiner Formgebung und Ausgestaltung
so konzipiert, dass von der Lichtquelle 311 emittiertes
Licht, welches an der der Endfläche 313c gegenüberliegenden
Seite auf den Reflektor 312 trifft, im Allgemeinen und
somit mit hohem Anteil so reflektiert wird, dass es in das Lichtleitelement 313 insbesondere über die
Endfläche 313c einkoppelbar
ist. Entsprechend ist die Ausgestaltung des Lichtmoduls 41 im
Hinblick auf eine vergleichbare reflektierende Einkopplung über die
Endfläche 413c in
das Lichtleitelement.
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Darüber hinaus
kann auch vorgesehen sein, dass Teile der Flächen der Teilbereiche 313a und 413a beschichtet
sind. Insbesondere können
die ebenen Oberflächen
der Teilbereich 313a und 413a mit einer metallischen
Schicht bedampft sein, welche dem Trägerteil 12 zugewandt
sind.
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In 5 ist
eine Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Lichtmoduls 31 gezeigt.
In dieser Ausführung
ist das Lichtleitelement 313 als gewinkeltes Element gezeigt,
welches im Wesentlichen eine liegende L-Form aufweist. Wie auch
bereits in den vorhergehenden Figuren gezeigt und erläutert, kann
durch eine derartige gewinkelte Ausgestaltung die lichttechnische
Fläche
der Lichteinheit 1 im Hinblick auf gesetzliche Anforderungen erreicht
werden und ein besonders bauraumoptimiertes Konzept ermöglicht werden.
In der gezeigten Ausführung
gemäß 5 sind
der Reflektor 312, die Lichtquelle 311 und das
Lichtleitelement 313 so zueinander angeordnet und ausgebildet,
dass von der Lichtquelle 311 emittiertes Licht vor dem
Austritt aus der Lichteinheit 1 entweder zumindest am Reflektor 312 reflektiert
wird oder in das Lichtleitelement 313 eingekoppelt wird.
Darüber
hinaus kann von der Lichtquelle 311 emittiertes Licht auch
an dem Reflektor 312 reflektiert werden und dann in das
Lichtleitelement 313 eingekoppelt werden. Die Anordnung
ist somit so konzipiert, dass kein emittiertes Licht quasi verloren
geht und undefiniert abgestrahlt wird. Durch die Linie L ist gekennzeichnet,
dass von der Lichtquelle 311 emittiertes Licht, welches
gerade nicht mehr über
die Endfläche 313c in
das Lichtleitelement 313 einkoppelbar ist, zumindest auf
den Reflektor 312 trifft. Licht der Lichtquelle 311 wird
somit stets am Reflektor 312 reflektiert und/oder in das
Lichtleitelement 313 eingekoppelt.
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Darüber hinaus
ist die Unterseite 313d beschichtet. Ferner ist an einer
Oberfläche 313e des zweiten
Teilbereichs 313b zumindest eine Einkerbung 315 ausgebildet.
Dies kann im Querschnitt eine bogenförmige Einkerbung und bevorzugt
eine spitze Einkerbung 315 sein. Die Einkerbung 315 ist
somit an der Oberfläche 313e ausgebildet,
welche der Abdeckscheibe 2 und somit auch der Außenseite
der Lichteinheit 1 zugewandt ist. In das Lichtleitelement 313 eingekoppeltes
Licht kann über
diese Einkerbung 315 nach außen treten und somit die Helligkeit des
beleuchteten Flächenbereichs
erhöhen.
Darüber hinaus
kann ein Lichtaustritt auch aus der endseitigen Fläche 313f des
zweiten Teilbereichs 313b erfolgen.
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In 6 ist
ein Teilausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Lichtmoduls 31 in
perspektivischer Schnittdarstellung gezeigt. In dieser Ausführung ist
der Reflektor 312 lediglich als flächiges, streifenartiges und
gekrümmtes
Plattenelement ausgebildet, welches bevorzugt nach oben hin orientiert
ist. Durch die gestrichelte Ausgestaltung kann auch eine Orientierung
liegend vorgesehen sein. Darüber
hinaus ist bei diesem Lichtmodul 31 der ersten Reihe 3 vorgesehen,
dass das Lichtleitelement 313 klammerartig ausgebildet
ist und somit im Querschnitt C-förmig
konzipiert ist. Eine symmetrische Ausgestaltung eines gesamten Lichtmoduls
zur horizontalen Modulhauptachse HA gemäß den Ausgestaltungen in 3 und 4 ist
hier nicht vorgesehen.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Lichtmoduls 31 ist als perspektivischer Teilausschnitt in
Schnittdarstellung in 7 gezeigt. Bei dieser Ausgestaltung
ist wiederum eine zur Modulhauptachse HA beidseits zumindest analog,
insbesondere symmetrisch, ausgebildete Konstruktion vorgesehen. Hier
bilden die Lichtmodule 31 und 41 wiederum ein gesamtes
Lichtmodul. Bei dieser Ausführung
ist eine Lichtquelle 311 sowie eine Lichtquelle 411 rückwärtig an
dem Trägerteil 12 angeordnet.
In Emissionsrichtung des Lichts ist vor diesen Lichtquellen 311 und 411 jeweils
ein optisches Element 316 bzw. 416 angeordnet.
Das optische Element kann eine Linse, ein Beugungsgitter, ein Prisma
oder dergleichen sein. Darüber
hinaus kann das optische Element auch lediglich eine einfache lichtdurchlässige Scheibe
sein. Die optischen Elemente 316 und 416 sind
bevorzugt im Wesentlichen vertikal zur Modulhauptachse HA orientiert.
Das optische Element 316 ist an dem Trägerteil 12 befestigt
und zwischen der Lichtquelle 311 und dem Lichtleitelement 313 angeordnet.
Darüber hinaus
erstreckt sich dieses optische Element 316 bis zum Reflektor 312.
In analoger Weise ist das optische Element 416 angeordnet.
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In 8 ist
in skizzenhafter Darstellung eine weitere Ausführungsform einer Lichteinheit 1 perspektivisch
gezeigt. In dieser Ausführung
ist zu erkennen, dass die Reflektoren einer Reihe jeweils zwischen
zwei Reflektoren einer darunter angeordneten Reihe überlappend
angeordnet sind. Eine alternierende Folge der Reflektoren und somit
auch der Lichtmodule zweier benachbarter Reihen kann dadurch in
horizontaler Betrachtungsrichtung erreicht werden. Darüber hinaus
sind die Reflektoren in ihrer Formgebung so konzipiert, dass sie
haubenartig ausgebildet sind und einen stetig gekrümmten Hauptbereich
aufweisen, welcher an gegenüberliegenden Seiten
durch vertikale Flächenelemente
geschlossen ist. Diese können
einen vertikalen vorderen Randbereich, wie der Reflektor 312,
aufweisen. Ebenso können
diese Randbereiche auch bogenförmig
ausgebildet sein, wie dies beim linken, in der zweiten Reihe von
oben, angeordneten Reflektor durch die gestrichelten Linien angedeutet
ist. Darüber
hinaus kann auch eine nach vorne schräg verlaufende Ausgestaltung
des Randbereichs vorgesehen sein, wie dies im linken Reflektor der
untersten Reihe in gestrichelter Darstellung angedeutet ist.
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In 9 ist
in schematischer Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Lichteinheit 1, welche
als Heckleuchte ausgebildet ist, in einer Frontansicht dargestellt.
Die Lichteinheit 1 weist in dieser Ausführung eine Lichtquellenanordnung
auf, welche in ihrer matrixförmigen
Anordnung fünf
horizontale Reihen 3 bis 7 und sechs vertikale
Reihen umfasst. Es sind somit in jeder horizontalen Reihe sechs
benachbart zueinander angeordnete Lichtmodule angeordnet, von denen
beispielhaft die Lichtmodule 31 bis 36 der ersten
Reihe 3 und die Lichtmodule 41 bis 46 der
zweiten Reihe 4 gezeigt sind. Die Lichtmodule sind jeweils
als viereckige Kästchen
symbolisch dargestellt, und umfassen jeweils zumindest eine Lichtquelle,
einen Reflektor und ein Lichtleitelement, wie es in den vorhergehenden
Figuren bereits erläutert wurde.
In der gezeigten Ausführung
gemäß 9 umfasst
die Lichteinheit 1 somit eine Anzahl n = 30 von Lichtquellen,
wobei ein Licht-Flächenbereich
F durch zwei vertikale Reihen gebildet wird. Der Licht-Flächenbereich
F umfasst somit im Ausführungsbeispiel
eine Anzahl m = 10 von Lichtquellen. Der Licht-Flächenbereich
F genügt
im Hinblick auf seine Größe den gesetzlichen
Anforderungen. Zur Darstellung einer Signalfunktion, welche im Ausführungsbeispiel
zur Signalisierung eines Bremsvorgangs des Fahrzeugs vorgesehen
ist, sind mit dem Beginn des Bremsvorgangs im Ausführungsbeispiel die
Lichtquellen der Lichtmodule, welche dem Licht-Flächenbereich
F zugeordnet sind, aktiviert. Die restlichen Lichtquellen sind deaktiviert.
Zur Signalisierung des Bremsvorgangs wird der sich über die
gesamte Höhe
der Lichtquellenanordnung erstreckende Licht-Flächenbereich F in Richtung des
Pfeils P von dem ersten linken Randbereich 1a bis zum gegenüberliegenden
rechten Randbereich 1b der Lichtquellenanordnung bewegt.
Im Ausführungsbeispiel ist
dazu vorgesehen, dass sich der Licht-Flächenbereich F rasterförmig in
Richtung des Pfeils P bewegt. Unter einer rasterförmigen Bewegung
wird verstanden, dass neben dem dargestellten initialisierenden Licht-Flächenbereich
F für das
weitere Fortbewegen dieses Flächenbereichs
F dann die ganz linke vertikale Reihe der Lichtquellen der Lichtmodule 31, 41, 51, 61 und 71 deaktiviert
wird, und die in Bewegungsrichtung auf den Licht-Flächenbereich
F unmittelbar folgende vertikale Reihe aktiviert wird. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
wird dann die vertikale Reihe umfassend die Lichtmodule 33, 43,
etc. bzw. deren Lichtquellen aktiviert, so dass dann die zweite
und dritte vertikale Reihe von Lichtquellen aktiviert ist. In entsprechender
Weise kann die folgende rasterweise Fortbewegung des Licht-Flächenbereichs
F erfolgen. Ist dieser Licht-Flächenbereich
F, welcher sich während
dem dynamischen Bewegen flächenmäßig nicht verändert, d.
h. es leuchten immer zwei vertikale Reihen von Lichtquellen auf,
an dem Randbereich 1b angelangt, so folgt eine weitere
Bewegung in zumindest eine weitere Raurichtung. Im Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, dass sich dann der Licht-Flächenbereich F wieder in Richtung
des ersten Randbereichs 1a bewegt. Bevorzugt kann vorgesehen sein,
dass sich der Licht-Flächenbereich
F mit veränderbarer
Geschwindigkeit bewegt, wobei die Geschwindigkeit abhängig von
der Stärke
des Bremsvorgangs ist.
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Neben
der erläuterten
horizontalen Hin- und Herbewegbarkeit des Licht-Flächenbereichs
F kann auch zusätzlich
oder anstatt eine vertikale Bewegbarkeit dieses Licht-Flächenbereichs
F vorgesehen sein. Darüber
hinaus kann auch eine diagonale Bewegbarkeit vorgesehen sein. Sowohl
die Formgebung des Licht-Flächenbereichs
F als auch die Anzahl der vertikalen und horizontalen Reihen der
Lichtquellenanordnung ist lediglich beispielhaft und kann in vielfältiger Weise
variiert werden.
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Durch
den Licht-Flächenbereich
F wird sofort mit dem Beginn eines Bremsvorgangs ein leuchtender
Flächenbereich
F erzeugt, welcher im Hinblick auf seine Größe sofort den gesetzlichen
Anforderungen genügt.
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Unter
einer blockweisen Bewegung des Licht-Flächenbereichs F wird im Gegensatz
zu einer rasterförmigen
Bewegung verstanden, dass gemäß der Darstellung
in 9 bei einer Bewegung in Richtung des Pfeils P
ausgehend von der gezeigten Darstellung die beiden ersten vertikalen
Reihen gleichzeitig deaktiviert werden und die beiden darauf folgenden
vertikalen Reihen und somit die dritte und die vierte vertikale
Reihe dann aktiviert werden. Es werden somit immer die auf den momentanen
Licht-Flächenbereich
F folgenden Lichtquellen der jeweiligen Lichtmodule aktiviert und
alle vorhergehenden deaktiviert.