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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren für die Regelung zumindest einer Lichtfunktion eines Scheinwerfers eines Fahrzeuges, die Verwendung eines solchen Verfahrens für die Regelung der Helligkeit zumindest einer Lichtfunktion eines Fahrzeuges sowie ein Lichtmodul eines Fahrzeuges.
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Verfahren zur Regelung zumindest einer Lichtfunktion eines Scheinwerfers oder einer Leuchte eines Fahrzeuges sind bekannt. Solche Lichtfunktionen sind z.B. die Bremslichtfunktion oder die Richtungsanzeigefunktion, der sogenannte Blinker. Dabei werden bekannte Lichtfunktionen zum Teil dahingehend geregelt, dass, insbesondere bei der Richtungsanzeigefunktion, ein Blinken durchgeführt wird. Blinken im Sinne bekannter Verfahren bedeutet, dass zwischen dem eingeschalteten und dem ausgeschalteten Zustand eines Lichtmoduls, insbesondere der entsprechenden Lichtquelle, hin und her geschaltet wird. Das Schalten erfolgt dabei im Wesentlichen abrupt, so dass von einem harten Ein- und Ausschalten gesprochen werden kann. Darüber hinaus sind die Zeitabstände zwischen den einzelnen Phasen relativ kurz, so dass eine hohe Blinkfrequenz erreicht wird. Da bekannte Verfahren hauptsächlich für fahrende Fahrzeuge zum Einsatz kommen, z.B. das Blinken beim Abbiegen eines Fahrzeuges oder die Erhöhung der Sicherheit durch ein blinkendes Bremslicht beim Not-Bremsvorgang eines Fahrzeuges, ist dieses harte Schalten auch bewusst eingestellt. Es erzeugt eine erhöhte Aufmerksamkeit bei den umgebenden Verkehrsteilnehmern, so dass eine entsprechend erhöhte Sicherheit bei einem solchen Fahrzeug gegeben ist.
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Es ist auch schon vorgeschlagen worden, dass große Leuchtflächen bzw. Lichteinheiten, wie sie z.B. in der
DE 10 2006 046 170 A1 offenbart sind, verwendet werden, um einen sich bewegenden Lichtbereich zur Verfügung zu stellen. Mit anderen Worten kann dabei auf einer großen Lichtfläche immer nur ein kleiner Teil für die Lichtfunktion zur Verfügung gestellt werden. Auf einer solchen großen Fläche bewegt sich dieser relativ kleine Abschnitt einer Lichtfunktion hin und her. Dies führt zu dem Nachteil, dass ein sehr hoher baulicher Aufwand für eine relativ kleine Lichtfunktionsfläche getrieben werden muss. Der Bauraum und die Komplexität sind nachteilhaft für den Fahrzeugbau insbesondere hinsichtlich der Konstruktion der Außenhaut des Fahrzeuges.
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Ein weiterer Nachteil bekannter Verfahren ist es, dass insbesondere beim harten Ein- und Ausschalten des Blinklichtes oder einer Bremsleuchte eine relativ auffallende Warnfunktion entsteht. Ein Fahrzeug, welches z.B. am Fahrbahnrand geparkt ist und ebenfalls eine solche blinkende Warnfunktion als Lichtfunktion aufweisen würde, hätte einen starken Einfluss auf den umgebenden Verkehr. Da jedoch ein parkendes Fahrzeug als stehendes Hindernis ein deutlich geringeres Risiko darstellt, als dies bei einem vorausfahrenden Fahrzeug der Fall ist, welches eine Vollbremsung durchführt, würde ein solches hartes Ein- und Ausschalten zu einer starken Beeinträchtigung und Reizüberflutung des umgebenden Verkehrs führen. Insbesondere würden durch eine Vielzahl von Fahrzeugen, die eine solche Lichtfunktion aufweisen und am Rande einer Fahrbahn parken, eine Reizüberflutung und damit eine Reduzierung der Sicherheit einhergehen.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung die voranstehend beschriebenen Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren für die Regelung zumindest einer Lichtfunktion eines Scheinwerfers eines Fahrzeuges, die Verwendung eines solchen Verfahrens sowie ein Lichtmodul eines Fahrzeuges zur Verfügung zu stellen, die eine erhöhte Sicherheit ohne Reizüberflutung des umgebenden Verkehrs zur Verfügung stellen. Dies kann insbesondere bei ruhendem oder langsam fahrenden Fahrzeugen eingesetzt werden.
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Voranstehende Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1, durch die Verwendung eines Verfahrens mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 9 sowie durch ein Lichtmodul eines Fahrzeuges mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 10. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Verwendung und dem erfindungsgemäßen Lichtmodul und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren dient der Regelung zumindest einer Lichtfunktion eines Scheinwerfers oder einer Leuchte eines Fahrzeuges. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass die Helligkeit der Lichtfunktion insbesondere periodisch einer Regelkurve folgt. Nach dieser Regelkurve steigt die Helligkeit von einer Untergrenze im Wesentlichen kontinuierlich auf eine Obergrenze hinauf an und wird anschließend wieder kontinuierlich abfallend auf die Untergrenze hinunter geregelt, um sich dann insbesondere periodisch zu wiederholen. Mit anderen Worten unterscheidet sich ein erfindungsgemäßes Verfahren von bekannten Verfahren insbesondere von dem harten Ein- und Ausschalten zwischen dem ausgeschalteten Zustand und einer einzelnen eingeschalteten Helligkeitsstufe. Damit unterscheidet sich das Verfahren insbesondere von dem blinkenden Licht eines Fahrtrichtungsanzeigers sowie von einem blinkenden Bremslicht eines Fahrzeuges. Es kann durch die kontinuierlich ansteigende und kontinuierlich abfallende Regelung der Helligkeit von einem Pulsieren des Lichtes gesprochen werden.
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Dabei handelt es sich bei der Untergrenze für die Helligkeit der Lichtfunktion bei einem erfindungsgemäßen Verfahren um eine Helligkeitsstufe, die oberhalb des ausgeschalteten Zustands der Lichtfunktion und gleich oder höher als das gesetzlich vorgeschriebene Minimum der Lichtfunktion liegt. Das bedeutet, dass durch ein erfindungsgemäßes Verfahren die Lichtfunktion zwischen zwei unterschiedlichen Helligkeitsstufen und nicht zwischen dem eingeschalteten und dem ausgeschalteten Zustand hin und her geregelt wird. Dies führt dazu, dass die Lichtfunktion bei einem erfindungsgemäßen Verfahren nicht vollständig ausgeschaltet ist. Vielmehr wechselt die Helligkeit im Wesentlichen kontinuierlich zwischen der Obergrenze und der Untergrenze.
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Dabei kann das Verfahren selbstverständlich beliebig häufig durchgeführt werden. Jedoch ist Kern der Erfindung, dass zumindest ein voranstehend beschriebener Zyklus des Herauf- und Herunterregelns zwischen der Unter- und der Obergrenze durchgeführt wird. Selbstverständlich ist im Rahmen der Erfindung auch ein umgekehrter Start, also der Beginn der Regelkurve an der Obergrenze mit einem kontinuierlich abfallenden Hinunterregeln auf die Untergrenze und einem anschließend kontinuierlich ansteigenden Hinaufregeln auf die Obergrenze zu verstehen.
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Die Helligkeit der Lichtfunktion ist dabei vorzugsweise auf einen physikalisch bestimmbaren Wert fokussiert. Dies kann z.B. in den Parametern Lux oder Lumen oder Candela oder der Leuchtdichte angegeben sein. Bevorzugt wird die Helligkeit mit Bezug auf die Regelkurve jedoch in der Einheit [cd] (Candela) angegeben. Mit anderen Worten kann bei einem erfindungsgemäßen Verfahren auch von einem Herunterdimmen und einem Heraufdimmen zwischen der Untergrenze und der Obergrenze gesprochen werden. Der jeweilige Dimmvorgang verläuft dabei kontinuierlich abfallend bzw. kontinuierlich ansteigend, so dass insbesondere ein relativ langsamer Verlauf zwischen den beiden Maximalwerten, also zwischen der Untergrenze und der Obergrenze, erzeugt wird. Dies erfolgt da für einen umgebenden Verkehrsteilnehmer das Fahrzeug so eine erhöhte Wahrnehmungswahrscheinlichkeit aufweist. So können erfindungsgemäße Verfahren insbesondere für Lichtfunktionen eingesetzt werden, die eine so genannte sekundäre Warnfunktion erfüllen. Dies ist z.B. bei Parkleuchten, Positionsleuchten oder Standleuchten der Fall. Bei einem ruhenden Fahrzeug am Fahrbahnrand wird somit eine Pulsation z.B. eines Parklichtes erzeugt. Diese erhöht die Wahrnehmungswahrscheinlichkeit des Fahrzeuges für den umgebenden Verkehr. Jedoch unterscheidet sie sich von einem harten Ein- und Ausschalten z.B. eines Bremslichtes bei einer Notbremsung. Somit wird durch ein erfindungsgemäßes Verfahren die Wahrnehmungswahrscheinlichkeit dieses Fahrzeuges und damit die Sicherheit des umgebenden Verkehrs erhöht. Gleichzeitig wird jedoch eine Reizüberflutung durch hartes Ein- und Ausschalten für den umgebenden Verkehr vermieden.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren kann für ein oder mehrere Leuchtmittel eingesetzt werden. Dabei können als Leuchtmittel sowohl klassische Leuchtmittel, z.B. konventionelle oder Halogen-Glühlampen, oder neue Leuchtmittel wie z.B. eine oder mehrere LEDs zum Einsatz kommen. Selbstverständlich kann ein erfindungsgemäßes Verfahren auch für eine Vielzahl von Lichtfunktionen bzw. für eine Vielzahl von Positionen an einem Fahrzeug durchgeführt werden.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren ist dabei grundsätzlich auf zumindest eine Phase zwischen der Unter- und der Obergrenze und zurück zur Untergrenze bezogen. Bei der kontinuierlichen Wiederholung dieses kleinsten Bestandteils einer langen Zeitdauer der Regelkurve, können selbstverständlich die Untergrenze und die Obergrenze variiert werden. Auch Verläufe unterschiedlicher Untergrenzen und unterschiedlicher Obergrenzen sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung denkbar.
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Es kann von Vorteil sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Verfahren die Regelkurve zumindest abschnittsweise einen gekrümmten Verlauf aufweist. Der gekrümmte Verlauf ist insbesondere ein sinusförmiger Verlauf. Dabei ist unter dem gekrümmten Verlauf insbesondere der Bereich zu verstehen, welcher in der Nähe der Untergrenze bzw. in der Nähe der Obergrenze der Regelkurve vorliegt. In diesen Bereichen kann damit von einem sanften Erreichen der jeweiligen Grenze gesprochen werden. Insbesondere nähert sich die Regelkurve der Untergrenze und/oder der Obergrenze im Wesentlichen asymptotisch an. Damit wird auch ein hartes Erreichen und Verlassen der jeweiligen Grenze vermieden, so dass eine im Wesentlichen organische bzw. beruhigte Regelung der Helligkeit der jeweiligen Lichtfunktion erreicht wird. Vorzugsweise ist die Regelkurve dabei zwischen den einzelnen Maxima, also zwischen dem Erreichen der Grenzen mit Bezug auf die jeweiligen Erreichungspunkte der Grenzen, symmetrisch ausgebildet. Dies erzeugt eine weitere Beruhigung der erfindungsgemäßen Ausführung des Verfahrens. Trotz der Erhöhung der Wahrnehmwahrscheinlichkeit für eine solche Lichtfunktion bleibt es bei einer beruhigten Warnfunktion.
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Ein weiterer Vorteil ist es, wenn bei einem erfindungsgemäßen Verfahren die Regelkurve wenigstens einen Bereich aufweist, der parallel zu der Obergrenze und der Untergrenze verläuft. Man kann hier auch vom Halten der Helligkeit über eine gewisse Zeitdauer insbesondere auf zumindest einer der beiden Grenzen sprechen. Die Obergrenze und die Untergrenze verlaufen dabei selbst vorzugsweise im Wesentlichen parallel zur Zeitachse über den Regelverlauf einer Phase. Durch das Halten der Helligkeit auf zumindest einer der Grenzhelligkeiten, kann die Wahrnehmungswahrscheinlichkeit noch weiter verbessert werden. Insbesondere das Herausstechen aus der Umgebung in gewünschter Weise und die notwendige Helligkeit für die gewünschte Wahrnehmung können auf diese Weise gewährleistet werden und gleichzeitig mit der Erhöhung der Wahrnehmungswahrscheinlichkeit durch das Pulsieren der Helligkeit kombiniert werden. Das Halten beruhigt dabei die Pulsation noch weiter.
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Ebenfalls vorteilhaft kann es sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Verfahren die Untergrenze der Regelkurve größer oder gleich dem Minimum der gesetzlich geforderten Lichtstärke ist. Insbesondere ist die Untergrenze der Regelkurve auf einen Wert gesetzt, der oberhalb eines gesetzlich vorgeschriebenen Mindestwertes für die entsprechende Lichtfunktion bei einer Fahrzeugbeleuchtung liegt.
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Alternativ oder zusätzlich kann es von Vorteil sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Verfahren die Obergrenze der Regelkurve kleiner oder gleich 17cd beträgt. Insbesondere handelt es sich bei der Obergrenze auch wieder um einen Wert, der kleiner oder gleich einem Wert einer gesetzlichen Vorschrift für die Beleuchtung von Fahrzeugen liegt. Bevorzugt ist die Obergrenze der Regelkurve kleiner oder gleich 16cd. Damit wird eine zu große Blendwirkung für den umgebenden Verkehr verhindert, so dass eine unnötige Reizüberflutung anderer Verkehrsteilnehmer noch wirkungsvoller vermieden werden kann.
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Ein weiterer Vorteil kann es sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zwischen Obergrenze und Untergrenze der Regelkurve ein Unterschied von wenigstens Faktor 2 besteht. Durch diesen Unterschied zwischen Obergrenze und Untergrenze kann die Wahrnehmung der Pulsation verbessert werden. Ein Mindestabstand zwischen Untergrenze und Obergrenze wird dabei insbesondere auf einen Wert gesetzt, der als Helligkeitsunterschied vom menschlichen Auge wahrgenommen werden kann. Damit wird ein tatsächliches Hinauf- und Hinunterregeln der Helligkeit wahrnehmbar und in erfindungsgemäßer Weise eine beruhigte Warnfunktion erfüllt.
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Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn bei einem erfindungsgemäßen Verfahren die Regelkurve von der Untergrenze über die Obergrenze wieder zur Untergrenze eine Zeitdauer aufweist, die länger ist, als die Blinkfrequenz eines Fahrtrichtungsanzeigers eines Fahrzeuges, insbesondere länger ist als 2 Sekunden. Damit kann ein Pulsieren neben dem kontinuierlichen Ansteigen und kontinuierlichen Absteigen zwischen den Grenzen noch wirksamer und deutlicher von primären Warnfunktionen, wie dem Blinken eines Fahrzeuges oder einem blinkenden Bremslicht, unterschieden werden. Die relativ lange Zeitspanne einer solchen Ausführungsform für die Regelkurve für eine Durchführung einer Regelphase bringt darüber hinaus eine zusätzliche Beruhigung mit sich. Auf diese Weise weiter beruhigte Helligkeitsregelungen dienen weiter einer Reduktion der Reizüberflutung des umgebenden Verkehrs.
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Auch vorteilhaft ist es, wenn bei einem erfindungsgemäßen Verfahren die Regelkurve von der Untergrenze über die Obergrenze wieder zur Untergrenze eine Zeitdauer aufweist, die kürzer ist, als 30 Sekunden. Eine Zeitdauer für einen Phasendurchgang der Regelkurve von mehr als 30 Sekunden, könnte das menschliche Auge möglicherweise nicht mehr als Pulsation wahrnehmen. Die Reduktion der Zeitspanne für einen Phasendurchgang dient also dazu, eine Obergrenze für die Zeitdauer dieser Phase zu setzen, so dass die gewünschte Warnwirkung durch das Pulsieren mit einem erfindungsgemäßen Verfahren erzielt werden kann. Der Pulsationseffekt wird auf diese Weise sicher erreicht.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung eines erfindungsgemäßen Verfahrens für die Regelung der Helligkeit zumindest einer der folgenden Lichtfunktionen eines Fahrzeuges:
- – Rückleuchte bzw. Schlussleuchte
- – Begrenzungsleuchte
- – Seitenmarkierungslicht
- – Parklicht
- – Positionslicht.
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Die voranstehende und insbesondere nicht abschließende Aufzählung von verschiedenen Lichtfunktionen können dabei grundsätzlich zusammengefasst werden als sekundäre Warnlichter eines Fahrzeuges. Diese werden unter der Verwendung eines erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer erhöhten Warnwirkung, jedoch ohne die Gefahr der Reizüberflutung für die umgebenden Verkehrsteilnehmer versehen. Damit können die gleichen Vorteile erzielt werden, wie sie ausführlich mit Bezug auf ein erfindungsgemäßes Verfahren erläutert worden sind.
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Ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Lichtmodul eines Fahrzeuges, aufweisend wenigstens ein Leuchtmittel zur Erfüllung einer Lichtfunktion und mindestens eine Regelvorrichtung für die Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens bei der Regelung der Helligkeit des wenigstens einen Leuchtmittels. Unter das Lichtmodul fallen dabei insbesondere eine oder auch mehrere, bevorzugt alle Außenleuchten eines Fahrzeuges. Dabei kann eine einzelne Regelvorrichtung selbstverständlich auch für mehr als ein Lichtmodul zum Einsatz kommen, so dass von einer geteilten Regelvorrichtung bzw. einer gemeinsamen Regelvorrichtung gesprochen werden kann. Ein erfindungsgemäßes Lichtmodul bringt auf diese Weise die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf ein erfindungsgemäßes Verfahren erläutert worden sind.
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Die vorliegende Erfindung wird näher erläutert anhand der beigefügten Zeichnungsfiguren. Die dabei verwendeten Begrifflichkeiten „links“, „rechts“, „oben“ und „unten“ beziehen sich auf eine Ausrichtung der Zeichnungsfiguren mit normal lesbaren Bezugszeichen. Es zeigen schematisch:
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1 eine erste Ausführungsform einer Regelkurve,
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2 eine weitere Ausführungsform einer Regelkurve,
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3 eine weitere Ausführungsform einer Regelkurve,
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4 eine weitere Ausführungsform einer Regelkurve, und
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5 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Lichtmoduls.
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Die 1 bis 4 zeigen verschiedene Ausführungsformen einer Regelkurve für die Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens. All diesen Ausführungsformen ist es gemeinsam, dass eine Untergrenze und eine Obergrenze vorgesehen ist. In den 2 bis 4 ist die Untergrenze und die Obergrenze als parallele Strichlinie relativ zur Zeitachse zu erkennen. Zwischen dieser Obergrenze und der Untergrenze verläuft die Regelkurve. In 1 sind dabei zwei Regelkurven, nämlich die Regelkurve 1 und die Regelkurve 2 dargestellt.
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Die 1 zeigt im Wesentlichen sinusförmig verlaufende Regelkurven. Diese im Wesentlichen sinusförmig verlaufenden Regelkurven ist gemeinsam, dass die Helligkeit der jeweiligen Regelkurve sind den Maximalwerten an der Obergrenze und der Untergrenze im Wesentlichen asymptotisch annähert. Es kann also von einem sanften Erreichen der jeweiligen Grenze gesprochen werden. Die Helligkeit einer Lichtfunktion pendelt folgend einer solchen Regelkurve zwischen der Untergrenze und der Obergrenze hin und her. Die 1, 2 und 4 zeigen dabei einen einzigen Phasendurchgang, während in 3 zwei Phasendurchgänge der Regelkurve dargestellt sind.
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In 2 ist eine besonders einfache Ausführungsform einer Regelkurve für ein erfindungsgemäßes Verfahren dargestellt. Das kontinuierliche Ansteigen und das kontinuierliche Abfallen zwischen den beiden Grenzen ist dabei als Gerade ausgebildet. Da diese Gerade jedoch keine unendliche Steigung aufweist kann hier im Gegensatz zu einem Ein- und Ausschalten ebenfalls von einer erfindungsgemäßen Regelkurve gesprochen werden. Darüber hinaus ist bei der Regelkurve der 2 ein Plateau auf der Obergrenze und der Untergrenze vorgesehen. Mit anderen Worten wird die Helligkeit an der Obergrenze und der Untergrenze für eine bestimmte Zeitdauer gehalten. Das Halten dient dazu die Pulsation noch weiter zu beruhigen und insbesondere beim Halten an der Obergrenze die Wahrnehmungswahrscheinlichkeit durch die hohe Helligkeit zu erhöhen.
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Dies kann insbesondere dadurch verbessert werden, dass die Regelkurve z.B. teilweise gemäß 3 ausgebildet ist. Dort ist das Plateau nur an der Obergrenze vorgesehen, so dass zwar ein Pulsationseffekt in erfindungsgemäßer Weise zur Verfügung gestellt wird, jedoch die gemittelte Helligkeit über der Regelkurve relativ hoch, insbesondere in der Nähe der Obergrenze angesiedelt ist. Dabei wird die Untergrenze vorzugsweise nur punktweise erreicht, so dass die niedrigste Helligkeit besonders kurz und die höchste Helligkeit relativ lang durch die Lichtfunktion zur Verfügung gestellt wird.
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4 zeigt eine relativ komplexe Ausführungsform der Regelkurve, bei der insbesondere auch Mittelwerte zwischen den Grenzen erreicht werden und die Helligkeit der Lichtfunktion auf diesen mittleren Helligkeitswerten gehalten wird. 4 zeigt, in welcher Freiheit sich die Regelkurve bei einem erfindungsgemäßen Verfahren bewegen kann, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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In 5 ist schematisch ein Fahrzeug 100 dargestellt, welches mit zwei erfindungsgemäßen Lichtmodulen 10 ausgebildet ist. Die beiden Lichtmodule 10 weisen jeweils Leuchtmittel 20, bei dieser Form insbesondere in Form von LEDs auf. Dabei ist eine Regelvorrichtung 30 als gemeinsame Regelvorrichtung vorgesehen, die für jedes Lichtmodul 10 zum Einsatz kommt. In signalkommunizierender Weise ist dabei die Regelvorrichtung 30 sowohl für das erste Lichtmodul 10, als auch für das zweite Lichtmodul 10 als Regelvorrichtung 30 ausgebildet. Auf diese Weise werden Kosten eingespart, da nur eine Regelvorrichtung 30 für beide Lichtfunktionen vorzusehen ist.
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Die voranstehende Beschreibung der Ausführungsformen diskutiert die vorliegende Erfindung nur im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Lichtmodul
- 20
- Leuchtmittel
- 30
- Regelvorrichtung
- 100
- Fahrzeug
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006046170 A1 [0003]