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Die
Erfindung betrifft eine schwarze Korrosionsschutzschicht, die aus
zwei Schichten gebildet wird, auf einer Zinklegierung und ein Verfahren
zur Herstellung dieser Korrosionsschutzschicht.
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Zum
Schützen
vor Korrosion werden Metalloberflächen, beispielsweise Stahloberflächen, mit
einer Zinklegierung (beispielsweise Zn-Fe, Zn-Ni, Zn-Co, Zn-Mn)
beschichtet. Die Ablagerung von legiertem Zink kann anschließend mit
einer Chromatierungsschicht geschützt werden. Diese kann durch Behandeln
der Ablagerung von legiertem Zink mit einer Lösung, die Cr
6+ enthält, erhalten
werden. Die Verwendung von Lösungen,
die Cr
6+ enthalten, ist jedoch aus Gründen der
Toxizität
und des Umweltschutzes nicht erwünscht.
Das Patent
US-A 5 415 702 schlägt als Ersatz
das Behandeln einer Zink/Nickel- oder Zink/Eisen-Legierung mit einer
Säurelösung vor,
die Cr
3+-Ionen und Phosphationen enthält. Die
so mit Chromat beschichtete Oberfläche kann mit einer Alkalimetallsilikatlösung in
Kontakt gebracht werden. Schließlich
kann in einer anderen Betriebsphase eine organische Beschichtung
(beispielsweise ein Lack) auf der so erhaltenen Silikatschicht abgelagert
werden.
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Dieses
Verfahren weist die folgenden Nachteile auf: Der Schutz vor Korrosion
einer mittels dieses Verfahrens hergestellten Schicht auf einer Zink/Eisen-Legierung
ist im Vergleich zu der einer mittels dieses Verfahrens hergestellten
Schicht auf einer Zink/Nickel-Legierung nicht ausreichend. Des Weiteren
ist der Schutz vor Korrosion einer mittels dieses Verfahrens hergestellten
Schicht auf einer Zink/Eisen-Legierung nach einer Erhitzung für eine Stunde
auf mehr als 150°C
(Wärmeschock)
fehlerhaft. Schließlich
kann sie aufgrund der Beschichtung auf Silikatbasis nach einer gewissen
Zeit sehr wenig erwünschte
weiße
Spuren auf der Oberfläche
hervorrufen. Darüber
hinaus weist die mittels dieses Verfahrens hergestellte Oberfläche eine
unzureichende Haftung für
einen späteren
Lack auf.
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Die
vorliegende Erfindung strebt an, die Nachteile des Standes der Technik
zu überwinden, außerdem den
Schutz von Zinklegierungen in Bezug auf Korrosion zu verbessern
und insbesondere eine schwarze Korrosionsschutzschicht auf den Zinklegierungen
bereitzustellen, die nach einer Erhitzung für eine Stunde auf bis zu 120°C oder bis
zu 150°C
oder in bestimmten Fällen über diese
Temperatur hinaus (Wärmeschock)
und einem Salznebeltest nach der Norm DIN 50 021 eine Korrosionsbeständigkeit
von mehr als 200 h bietet. Die Erfindung strebt außerdem an,
der Korrosionsschutzschicht ein gleichmäßiges, sich im Zeitablauf nicht änderndes
schwarzes Aussehen zu verleihen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist im Anspruch 1 definiert. Es besteht in einem ersten Verfahrensschritt
in der Behandlung der Zinklegierung mit einer wässrigen Cr3+-Säurelösung, die eine oder mehrere
komplexierende Verbindungen enthält,
sowie in einem zweiten Verfahrensschritt in der Behandlung der so
passivierten Zinklegierung mit einer wässrigen Lösung, die ein organisches Polymer,
ein Korrosionsschutz-Metalloxid und gegebenenfalls ein schwarzes
Pigment enthält.
Die erfindungsgemäße, auf
einer Zinklegierung hergestellte Korrosionsschutzbeschichtung besteht
aus einer Überlagerung von
zwei individuellen Schichten, die gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt wurden, wobei die erste Schicht ein Schichtgewicht (ausgedrückt in Cr)
von 1 bis 4 mg/dm2 hat.
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Das
beschriebene erfindungsgemäße Verfahren
besteht aus zwei Schritten. In dem ersten Schritt wird die Ablagerung
von legiertem Zink mit einer mit einer wässrigen, Cr6+-freien
Cr3+-Säurelösung behandelt,
die eine oder mehrere komplexierende Verbindungen enthält. Die
Ablagerung wird so passiviert. Die Behandlungsdauer liegt zwischen
20 und 400 Sekunden. Eine bevorzugte Behandlungsdauer liegt zwischen
60 und 240 Sekunden. In einem zweiten Verfahrensschritt wird die
Zinklegierung, die passiviert, gewaschen und abtropfen gelassen
wurde, mit einer wässrigen
Suspension behandelt, die organische Polymere, Korrosionsschutz-Metalloxide
und gegebenenfalls schwarze Pigmente enthält. Die Behandlungsdauer liegt
zwischen 5 und 120 Sekunden. Schließlich wird die so behandelte
Zinklegierung in Heißluft
(beispielsweise zwischen 50 und 75°C, vorzugsweise bei 70°C) getrocknet.
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Der
pH der Cr3+-Säurelösung liegt zwischen 1 und 4,
vorzugsweise zwischen 1 und 3. Die Einstellung des pH-Werts wird
vorzugsweise mit Hilfe von anorganischen Säuren, wie HNO3,
H2SO4, HCl oder H3PO4, vorgenommen.
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Die
Behandlung der Zinklegierung mit der Passivierungslösung und
mit der Suspension kann auf verschiedenerlei Weise durchgeführt werden, beispielsweise
durch Eintauchen, durch Aufspritzen, mit einer Bürste oder einer Rolle. Das
Aufbringen durch Eintauchen wird vorzugsweise angewendet. Die Temperatur
der in dem ersten Verfahrensschritt verwendeten Cr3+-Lösung liegt
zwischen 20 und 80°C,
vorzugsweise zwischen 25 und 60°C;
die Temperatur der in dem zweiten Verfahrensschritt verwendeten
wässrigen
Suspension liegt zwischen 15 und 35°C, vorzugsweise zwischen 20
und 30°C.
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Das
dreiwertige Chrom kann in der Form von dreiwertigen Chromsalzen,
wie beispielsweise CrCl3·6 H2O,
Cr(NO3)3·9 H2O, Chrom(III)-acetat, oder in der Form von
dreiwertigem Chromsulfat („reines" Chromsulfat oder
Chromsulfat und andere Kationen, wie beispielsweise KCr(SO4)2·12 H2O), in die Lösung eingeführt werden. Gemäß einer
anderen Möglichkeit
kann eine Cr3+-Lösung aus einer Cr6+-Lösung mit Zugabe
einer organischen Säure
in Gegenwart eines Reduktionsmittels, wie beispielsweise Formaldehyd oder
Natriumhydrogensulfit, hergestellt werden. Der untere Grenzwert
des Chromgehalts der Lösung (ausgedrückt in Cr3+) ist 1 g/l (was 0,02 mol/l entspricht),
vorzugsweise 5 g pro Liter (was 0,1 mol/l entspricht); der obere
Grenzwert des Chrom(III)-Gehalts der Lösung ist 30 g/l (was 0,58 mol/l
entspricht), vorzugsweise jedoch 20 g/l (was 0,38 mol/l entspricht).
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Zum
Komplexieren der Cr3+-Ionen und somit zum
Regulieren der Ausfällung
des Chrom(III)-hydroxids auf der Oberfläche des Teils während des
Umwandlungsvorgangs enthält
die Lösung
ein oder mehrere komplexierende Verbindungen wie Phosphate, Hypophosphite,
Salze organischer Säuren (beispielsweise
Zitronensäure,
Oxalsäure,
Weinsäure,
Malonsäure,
Maleinsäure,
Ameisensäure,
Essigsäure,
Milchsäure,
Aminoessigsäure,
Iminodiessigsäure)
oder von Harnstoff.
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Die
Phosphate werden vorzugsweise verwendet, weil sie insbesondere die
Bildung einer dunklen Umwandlungsschicht begünstigen. Die Phosphate fungieren
als „Protonenreservoir", wobei diese Protonen
das Aktivieren und Aufrechterhalten des Vorgangs der Passivierung
der Ablagerung von legiertem Zink ermöglichen. Die Phosphate werden beispielsweise
in der Form von Na3PO4,
Na2HPO4, NaH2PO4 oder in der
Form von Phosphorsäure
eingebunden. Die Phosphate können
in einer Mindestkonzentration in der Lösung (ausgedrückt in PO4 3-) von 10 g/l (was
0,1 mol/l entspricht, vorzugsweise 15 g/l (was 0,15 mol/l entspricht).
Der obere Grenzwert der Phosphatkonzentration in der Lösung ist
vorzugsweise 44 g/l (was 0,42 mol/l entspricht), besonders bevorzugt
25 g/l (was 0,26 mol/l entspricht).
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Das
Hypophosphit kann hinzugefügt
werden (beispielsweise in der Form von Alkalimetallhypophosphit
wie NaH2PO2 oder
in der Form von Hypophosphorsäure),
für sich
oder vorzugsweise mit Phosphaten. Ein vorteilhafter Effekt von Hypophosphit
liegt in der Tatsache begründet,
dass es die Ausfällung
von Chromhydroxid in der Lösung
auf der Oberfläche
der Zinklegierung bis zu einem pH von 4,5 verzögert. Ohne Hypophosphitzugabe
fällt das Chromhydroxid
ab einem pH der Lösung
von 3,0 aus. Die Mindestkonzentration von Hypophosphit (ausgedrückt in H2PO2 -)
ist 0,08 mol/l und vorzugsweise 0,23 mol/l. Der obere Grenzwert
der Hypophosphitkonzentration ist 0,65 mol/l und vorzugsweise 0,5 mol/l
und besonders bevorzugt 0,45 mol/l.
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Die
anderen erwähnten
komplexierenden Verbindungen können
in einer Konzentration von 0,025 mol/l bis 0,6 mol/l eingebunden
werden, wobei der Bereich zwischen 0,06 und 0,2 mol/l besonders bevorzugt
wird. Es ist bevorzugt, gleichzeitig Phosphate und/oder Hypophosphit
zu verwenden.
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Außerdem kann
der Schutz in Bezug auf Korrosion sowie die Gleichmäßigkeit
der schwarzen Färbung
durch Zugabe von Ionen der Elemente Eisen, Molybdän, Kobalt
und/oder Nickel zu der Cr3+-Lösung verbessert
werden. Die hinzuzufügenden
Mengen können
beispielsweise zwischen 0,001 mol/l und 0,1 mol/l liegen.
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Der
Schutz in Bezug auf Korrosion und die Haftung der Deckschicht können verbessert
werden, indem Siliziumdioxid in der Form von kolloidalen Teilchen,
wie beispielsweise der Dispersion Ludox AM30, die vom Unternehmen
DuPont vertrieben wird, in die Passivierungslösung eingebunden wird. Die
eingebundene Menge kann zwischen 0,07 mol/l und 1,3 mol/l liegen.
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Die
Passivierungsschicht oder die 1. Schicht hat eine Dicke zwischen
0,5 und 5 μm
und vorzugsweise zwischen 0,5 μm
und 1,5 μm.
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Die
in dem zweiten Verfahrensschritt verwendete wässrige Suspension enthält organische Polymere,
Korrosionsschutz-Metalloxide
und gegebenenfalls schwarze Pigmente.
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Die
verwendeten organischen Polymere sind von der Acryl- oder Methacrylcopolymer
oder Vinylharz-Art. Sie sind Polymere des Acrylsäure- oder Methacrylsäureesters
und können
als alkoholischer Bestandteil eine Alkylgruppe aufweisen, die unsubstituiert
oder durch funktionelle Gruppen, wie einer Methyl-, Ethyl-, Propyl-,
Isopropyl-, n-Butyl-, Isobutyl-, tert.-Butyl-, Pentyl- und Hexylgruppe
und deren Isomeren oder höheren
Homologen, 2-Ethylhexyl, Phenoxyethyl, Hydroxyethyl, 2-Hydroxypropyl,
Caprolactonhydroxyethyl oder Dimethylaminoethyl, substituiert ist.
Die Acrylatcopolymere sind beispielsweise als Lugalvan DC vom Unternehmen
BASF oder als Carboset 560 vom Unternehmen BF Goodrich im Handel
erhältlich.
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Als
organische Polymere können
des Weiteren Polyethylenwachse (in der Form einer Emulsion, beispielsweise
Polygen PE vom Unternehmen BASF oder Luciwax EN 41 vom Unternehmen
Morton) verwendet werden. Die Wachse verstärken die Verschleißfestigkeit
von Oberflächen
auf vorteilhafte Weise und ermöglichen
je nach dem verwendeten Wachs, vorteilhafte Gleiteigenschaften wie
einen niedrigen Reibungskoeffizienten zwischen 0,08 und 0,18 zu
erhalten. Die Verwendung geeigneter Wachse in der Suspension ermöglicht,
Reibungskoeffizientenwerte zu erhalten, die zu ± 0,03 konstant sind.
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Die
Menge hinzugefügter
organischer Polymere (jeweils als Trockensubstanz ausgedrückt) ist insgesamt
5 bis 150 g/l, vorzugsweise 10 bis 100 g/l. Eine Kombination von
5 bis 90 g/l Acrylat- oder Methacrylatcopolymer und von 1 bis 60
g/l Polyethylenwachs hat sich als sehr günstig herausgestellt.
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Als
Korrosionsschutz-Metalloxide werden Siliziumdioxid, Titandioxid,
Zirkoniumdioxid und/oder Seltenerdoxide wie Ceroxid oder La2O3 oder Y2O3 oder Pr6O11 verwendet. Diese
Metalloxide werden vorzugsweise in der Form einer wässrigen
Nanopartikelsuspension verwendet. Die Konzentration der Metalloxide
(in Bezug auf deren Festsubstanz) in der verwendeten wässrigen
Suspension in dem zweiten Verfahrensschritt ist vorzugsweise 20
bis 60 g/l, wobei der Bereich zwischen 30 und 45 g/l besonders bevorzugt
wird. Die Metalloxide werden mit den organischen Polymeren fixiert.
Die Einführung
anorganischer Substanzen in die Korrosionsschutzschicht in dieser
Form hat im Vergleich zu der bekannten Behandlung mit Lösungen dieser
Substanzen (beispielsweise Natriumsilikatlösungen) den Vorteil, dass sie
den Schutz in Bezug auf Korrosion verbessern und die gleichmäßige schwarze
Farbe der Korrosionsschutzschicht im Zeitablauf bewahren.
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Das
gleichmäßige schwarze
Aussehen der Korrosionsschutzschicht kann des Weiteren durch Zugabe
von Rußschwarzpigmenten
(beispielsweise Derussol P130 vom Unternehmen Degussa) oder anderen
Pigmenten wie dem vom Unternehmen Clariant vertriebenen Noir Sanodal
in die wässrige
Suspension, die im Verlauf des zweiten Verfahrensschritts verwendet
wird, verstärkt
werden. Vorzugsweise liegt die Konzentration von Rußschwarzpigmenten
in der wässrigen
Suspension zwischen 5 und 20 g/l.
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Die
Reibungsschicht oder zweite Schicht, die in der zweiten Phase abgelagert
wird, hat eine Dicke von 0,5 bis 5 μm und vorzugsweise von 0,5 bis
2,5 μm.
Die Korrosionsschutzschicht hat somit im Allgemeinen insgesamt eine
Dicke zwischen 1 μm
und 5 μm
und vorzugsweise zwischen 1 μm
und 4 μm.
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Die
Korrosionsschutzschicht, die in zwei Schritten gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren,
das beschrieben worden ist, auf verzinkten Metalloberflächen hergestellt
wird, hat ein Schichtgewicht in der ersten Schicht (in Cr ausgedrückt) von 0,5
bis 4 mg/dm2. Zum Bestimmen dieses Gewichts wird
die auf der verzinkten Metalloberfläche gebildete Chromschicht
(erste Schicht) nach dem ersten Verfahrensschritt (Passivierung)
mit 10%-iger Salzsäure gelöst und der
Chromgehalt wird mittels einer Atomabsorptionsspektroskopie bestimmt.
Die zweite Schicht der Korrosionsschutzschicht besteht aus Korrosionsschutz-Metalloxiden,
schwarzen Pigmenten und gegebenenfalls anderen Zusatzstoffen, die
in organische Polymere eingebunden wurden. Ein Vorteil dieser erfindungsgemäßen Korrosionsschutzschicht
besteht in der Abwesenheit von Cr6+ und
in einer Korrosionsbeständigkeit
nach einer Erhitzung für eine
Stunde auf 120°C
oder auf 150°C und
einer Salznebelbeständigkeit
nach der Norm DIN 50 021 von 200 h und manchmal darüber hinaus.
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Die
Erfindung wird mit Hilfe der folgenden Beispiele genauer beschrieben:
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Beispiel 1
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19
g CrO3 werden in ungefähr 250 ml Wasser gelöst. 11 g
96%-ige H2SO4 werden sehr
langsam hinzugefügt.
Anschließend
werden 60 g 85%-ige H3PO4 hinzugefügt und es
wird mit Wasser auf insgesamt 1 l Lösung aufgefüllt. Die Temperatur der Lösung wird
auf ungefähr
65°C erhöht. Die
Lösung
wird unter Rühren
gehalten, dann wird behutsam Formaldehyd hinzugefügt, bis
die Farbe in grüngelb
umschlägt.
Es wird auf ungefähr
25°C abgekühlt. Dieser Cr3+-Lösung
werden pro Liter 30 g Natriumhypophosphit und anschließend 20
g Zitronensäure
hinzugefügt.
Der pH wird mit einer 50%-igen NaOH-Lösung auf 2,7 eingestellt und
das Gemisch wird auf einer Temperatur von 25°C gehalten.
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Die
wässrige
Suspension, die das Herstellen der zweiten Schicht ermöglicht,
besteht aus 90 g/l einer kolloidalen 44%-igen Siliziumdioxidpartikeldispersion
in Wasser (Ludox AS40 vom Unternehmen DuPont), 50 g/l eines 27%-igen
Acrylcopolymers (Carboset 560 vom Unternehmen BF Goodrich) und 70
g/l eines Ethylen/Acryl-Pfropfcopolymers (Lugalvan DC vom Unternehmen
BASF). Um das schwarze Aussehen der mit der Suspension behandelten
Oberfläche
zu verstärken,
werden als schwarzes Pigment 50 g/l einer 20%-igen Rußschwarzdispersion
(Derussol P 130 vom Unternehmen Degussa) in die wässrige Lösung eingeführt.
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Standardstahlplatten
von 100 mm × 70
mm werden in herkömmlicher
Weise mit einer Zink/Eisen-Legierung (Fe: 0,5%) beschichtet, in
einer Salpetersäurelösung zu
5 ml/l aktiviert, anschließend nach
Waschen für
ungefähr
180 Sekunden in die Cr3+-Lösung (Temperatur
der Lösung:
25°C) getaucht,
gewaschen, in einem Luftstrom (Umgebungstemperatur) abtropfen gelassen,
für ungefähr 30 Sekunden
in die wässrige
Suspension eingetaucht und für
ungefähr
15 Minuten in einem Heißluftstrom (70°C) getrocknet.
Das Aussehen der Platten ist dann gleichmäßig schwarz. Der Chromgehalt
der Korrosionsschutzschicht ist (vor der Behandlung mit der wässrigen
Suspension) 2 mg/dm2. Die so behandelten
Stahlplatten werden für
1 h auf 150°C
gebracht (Wärmeschock)
und anschließend
einem Salznebeltest nach der Norm DIN 50 021 unterzogen. Nach 300
h wird ein Auftreten weißen
Rosts beobachtet.
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Beispiel 2
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60
g einer Chromnitratlösung
(Chromgehalt: 11,5%) werden in 200 ml Wasser verdünnt. 20
g 85%-ige Phosphorsäure,
0,3 g 69%-ige Salpetersäure
und 75 g einer kolloidalen Siliziumdioxiddispersion des Typs Ludox
AM30 werden hinzugefügt
und das Volumen wird mit Wasser auf 1 Liter eingestellt. Der pH
wird mit Hilfe einer 50%-igen NaOH-Lösung auf 1,5 bis 1,6 eingestellt.
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Standardstahlplatten
von 100 mm × 70
mm werden in herkömmlicher
Weise mit einer Zink/Nickel-Legierung (Ni: 12 bis 15%) beschichtet,
für ungefähr 90 Sekunden
in die Cr3+-Lösung
(Temperatur der Lösung:
25°C) eingetaucht,
gewaschen, in einem Luftstrom (Umgebungstemperatur) abtropfen gelassen,
für ungefähr 30 Sekunden
in die wässrige
Suspension (von Beispiel 1) eingetaucht und für ungefähr 10 Minuten in einem Heißluftstrom
(70°C) getrocknet. Die
Stahlplatten weisen ein gleichmäßiges schwarzes
Aussehen auf. Der Chromgehalt der Korrosionsschutzschicht ist (vor
der Behandlung mit der wässrigen
Suspension) > 2 mg/dm2. Die so behandelten Stahlplatten werden
für 1 h
auf 120°C
gebracht (Wärmeschock)
und anschließend
einem Salznebeltest nach der Norm DIN 50 021 unterzogen. Die Teile
weisen nach 240 Stunden keinen weißen Rost und nach 800 Stunden
keinen roten Rost auf.
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Beispiel 3
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Die
Cr3+-Lösung
besteht aus 55 g/l Chromitan (Firmenzeichen) (Salz auf Basis von Chrom(III)-sulfat),
was einem Cr3+-Gehalt der Lösung von
9,35 g/l entspricht, 25,5 g/l H3PO4, 30 g/l Natriumhypophosphit, 20 g/l Zitronensäure und
0,9 g/l HNO3, wobei der pH der Lösung mit
Hilfe einer 20%-igen NaOH-Lösung
auf 2,5 eingestellt ist.
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Die
wässrige
Suspension, die das Herstellen der zweiten Schicht ermöglicht,
besteht aus 90 g/l einer kolloidalen 44%-igen Siliziumdioxidpartikeldispersion
in Wasser (Ludox AS40 vom Unternehmen DuPont), 50 g/l eines 27%-igen
Acrylcopolymers (Carboset 560 vom Unternehmen BF Goodrich) und 70
g/l eines Ethylen/Acryl-Pfropfcopolymers (Lugalvan DC vom Unternehmen
BASF).
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Standardstahlplatten
von 100 mm × 70
mm werden in herkömmlicher
Weise mit einer Zink/Eisen-Legierung (Fe: 0,5%) beschichtet, gereinigt,
für ungefähr 240 Sekunden
in die Cr3+-Lösung (Temperatur der Lösung: 25°C) getaucht,
gewaschen, in einem Luftstrom (Umgebungstemperatur) abtropfen gelassen,
für ungefähr 30 Sekunden
in die oben beschriebene wässrige
Suspension eingetaucht und für ungefähr 15 Minuten
in einem Heißluftstrom
(70°C) getrocknet.
Das Aussehen der Platten ist dann gleichmäßig schwarz. Der Chromgehalt
der Korrosionsschutzschicht ist (vor der Behandlung mit der wässrigen
Suspension) höher
als 2 mg/dm2. Die so behandelten Stahlplatten
werden für
1 h auf 120°C gebracht
(Wärmeschock)
und anschließend
einem Salznebeltest nach der Norm DIN 50 021 unterzogen. Die Teile
weisen nach 320 Stunden keinen weißen Rost auf.
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Beispiel 4
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45
g (einem Cr3+-Gehalt von 7,65 g entsprechend)
Chromitan (Firmenzeichen) (Salz auf Basis von Chrom(III)-sulfat)
werden in 500 ml Wasser gelöst
und der pH wird mittels Zugabe einer 20%-igen NaOH-Lösung auf über 5 gebracht.
Dieser Lösung werden
45 g Natriumhypophosphit und 54 g 85%-ige Phosphorsäure hinzugefügt und die
Lösung
wird mit Wasser auf 1 l aufgefüllt.
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Die
Lösung
wird auf einem Papierfilter mit einem Porendurchmesser von 100 μm filtriert
und für
2 h auf 60°C
gebracht. Der pH wird mit einer 50%-igen NaOH-Lösung auf 2,3 bis 2,5 eingestellt.
Dieser Lösung
wird 1 g Kobaltsulfat CoSO4 7 H2O
hinzugefügt.
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Standardstahlplatten
von 100 mm × 70
mm werden in herkömmlicher
Weise mit einer Zink/Eisen-Legierung (Fe: 0,5%) beschichtet, in
einer Salpetersäurelösung zu
5 ml/l aktiviert, für
ungefähr
60 Sekunden in die Cr3+-Lösung (Temperatur
der Lösung:
25°C) eingetaucht,
gewaschen und in einem Luftstrom (Umgebungstemperatur) abtropfen
gelassen. Das Aussehen der Platten ist dann gleichmäßig schwarz.
Der Chromgehalt der Korrosionsschutzschicht ist höher als
2 mg/dm2.
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Die
so behandelten Stahlplatten werden für ungefähr 30 Sekunden in die wässrige Suspension (Beispiel
1) getaucht und für
ungefähr
15 Minuten in einem Heißluftstrom
(70°C) getrocknet,
für 24
h auf 120°C
gebracht (Wärmeschock)
und anschließend einem
Salznebeltest nach der Norm DIN 50 021 unterzogen. Nach 300 h wird
kein weißer
Rost beobachtet.
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Beispiel 5
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100
g KCr(SO4)2·12 H2O werden in 200 ml Wasser gelöst. 20 g
NaOH werden in ungefähr
100 ml gelöst
und hinzugefügt.
Für 1 h
wird auf 80°C
gebracht. Nach Abkühlung
auf ungefähr
25°C werden 20
g Natriumhyphosphit, 20 g Zitronensäure, 15 g 85%-ige Phosphorsäure, 0,6
g 69%-ige Salpetersäure
und 100 g Siliziumdioxiddispersion des Typs Ludox AM30 hinzugefügt, anschließend wird
die Lösung
mit Wasser auf 1 l aufgefüllt.
Der pH der Lösung ist
2,5.
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Standardstahlplatten
von 100 mm × 70
mm werden in herkömmlicher
Weise mit einer Zink/Eisen-Legierung (Fe: 0,5%) beschichtet, in
einer Salpetersäurelösung zu
5 ml/l aktiviert, für
180 Sekunden in die Cr3+-Lösung (Temperatur
der Lösung: 25°C) eingetaucht,
gewaschen und in einem Luftstrom (Umgebungstemperatur) abtropfen
gelassen. Die Stahlplatten weisen ein gleichmäßiges schwarzes Aussehen auf.
Der Chromgehalt der Korrosionsschutzschicht liegt zwischen 2 und
4 mg/dm2.
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Die
Stahlplatten werden für
ungefähr
30 Sekunden in die wässrige
Suspension (von Beispiel 1) eingetaucht und für ungefähr 15 Minuten in einem Heißluftstrom
(70°C) getrocknet,
für 24
h auf 120°C gebracht
(Wärmeschock)
und anschließend
einem Salznebeltest nach der Norm DIN 50 021 unterzogen. Nach 200
h wird kein weißer
Rost beobachtet.
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Beispiel 6
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35
g einer Chromnitratlösung
(Chromgehalt: 11,5%) werden in 100 ml Wasser gegeben. 6,5 NaOH,
15 g Oxalsäure
und 2 g Malonsäure
werden hinzugefügt.
Die Temperatur steigt auf mehr als 60°C an. Nach Abkühlung auf
ungefähr
25°C werden
2 g CO(NO3)2·6 H2O hinzugefügt und die Lösung wird
mit Wasser auf 1 l aufgefüllt.
Der pH wird auf 1,5 eingestellt.
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Standardstahlplatten
von 100 mm × 70
mm werden in herkömmlicher
Weise mit einer Zink/Nickel-Legierung (Ni: 15%) mit einer Dicke
von 12 μm beschichtet,
für 75
Sekunden in die Cr3+-Lösung (Temperatur der Lösung: 25°C) eingetaucht,
gewaschen und in einem Luftstrom (Umgebungstemperatur) abtropfen
gelassen. Die Stahlplatten weisen ein gleichmäßiges schwarzes Aussehen auf.
Der Chromgehalt der Korrosionsschutzschicht ist 2 mg/dm2.
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Die
Stahlplatten werden für
ungefähr
30 Sekunden in die wässrige
Suspension (von Beispiel 3) eingetaucht und für ungefähr 15 Minuten in einem Heißluftstrom
(70°C) getrocknet.
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Dann
werden die Platten für
1 h auf 120°C gebracht
(Wärmeschock)
und anschließend
einem Salznebeltest nach der Norm DIN 50 021 unterzogen. Nach 200
h wird kein weißer
Rost beobachtet und nach 800 h wird kein roter Rost beobachtet.