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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Produzieren von Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen gemäß den Oberbegriffen
der Patentansprüche
1 und 4.
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Nach
früheren
Plattenherstellverfahren, einschließlich elektrofotografischer
Plattenherstellverfahren, sind Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen
wie fotosensitive Druckplatten und wärmesensitive Druckplatten in großem Umfang
produziert worden, und wurde die Automatisierung des Herstellprozesses
vereinfacht. Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen werden allgemein
auf folgende Weise produziert. Oberflächenbehandlungen, beispielsweise
Körnen,
Anodisieren und Silikatbehandlungen und andere chemische Umwandlungsbehandlungen
werden entweder einzeln oder in passender Kombination an der Oberfläche eines
bahnförmigen
oder wickelförmigen
Aluminiumplattensupportträgers
durchgeführt.
Dann wird, nachdem eine fotosensitive oder wärmesensitive Auflagenbeschichtung
(nachfolgend als ein „Beschichtungsfilm" bezeichnet) aufgebracht
und getrocknet worden ist, die Flachdruck-Druckplatten-Vorstufe
auf eine gewünschte
Größe beschnitten.
Die Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen werden Prozessen unterworfen,
wie einer Belichtung, einer Entwicklung und einer Gummibeschichtung,
und dann in einen Drucker eingesetzt und mit Druckfarbe versehen.
Nachdem dies durchgeführt
wird, können
Worte und Abbildungen auf Papiere gedruckt werden.
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4 zeigt
eine Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen-Produktionsvorrichtung 112 zum
Herstellen von Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen. Diese Vorrichtung
ist offenbart in der japanischen, ausgelegten Patentanmeldung JP-A-2000-51757.
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In
der Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen produzierenden Vorrichtung 112 wird
durch eine Liefervorrichtung 116 eine bahnförmige, als
Coil aufgewickelte Metallplatte 114 zugeführt und
durch mehrere Passrollen 118 gefördert. Dann wird auf die bahnförmige Metallplatte 114 durch
eine Applikationsvorrichtung 120 eine Applikationslösung aufgebracht
und wird überschüssige Applikationslösung von
der bahnförmigen
Metallplatte 114 durch eine Rakelvorrichtung 122 abgeschabt.
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In
dieser Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen produzierenden Vorrichtung 112 können die
Applikationsvorrichtung 120 oder die Rakelvorrichtung 122 die
bahnförmige
Metallplatte 114 wölben,
und es kann sogar eine Wölbung
in den fertiggestellten Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen verbleiben. Deshalb
wird die Wölbung der
bahnförmigen
Metallplatte 114 mittels einer Wölbungseinstellvorrichtung eingestellt,
nachdem die Applikationslösung
durch die Applikationsvorrichtung 120 aufgebracht worden
ist, oder nachdem überschüssige Applikationslösung durch
die Rakelvorrichtung 122 abgeschabt worden ist.
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Allgemein
kontaktiert die Wölbungseinstellvorrichtung
die bahnförmige
Metallplatte 114, um deren Wölbung einzustellen. Wenn demzufolge
durch die Wölbungseinstellvorrichtung
die Wölbung
der bahnförmigen
Metallplatte 114, auf welche die Applikationslösung aufgebracht
worden ist, eingestellt wird, gibt es das Risiko, dass eine fotosensitive
Lage (oder eine wärmesensitive
Lage) beschädigt
wird, oder dass eine sogenannte Schwadenbildung verursacht wird
(ein Phänomen,
bei welchem aufgebrachter Druck bewirkt, dass sich die Qualität der fotosensitiven
Lage verschlechtert).
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Weiterhin
ist aus
EP 0 213 323
A1 ein Verfahren zum Aufbringen einer flüssigen Zusammensetzung auf
ein sich kontinuierlich bewegendes fotografisches Material bekannt,
und ein verbessertes Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Aufbringen
der Flüssigkeit
mittels eines rotierenden Stabes auf das sich bewegende fotografische
Material. Darin wird die Flüssigkeit
einem Flüssigkeitssammelbereich
unmittelbar stromauf eines Kontaktbereiches zwischen der Oberfläche des
Stabes und der Oberfläche
der Bahn zugeführt,
um so die Flüssigkeit
auf die Bahn aufzubringen. Die Bahn kontaktiert den Stab mit einem
bestimmten, nicht spezifizierten Umlenkwinkel.
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Eine
weitere Beschichtungsmethode und eine respektive Vorrichtung sind
bekannt aus US-A-5 306 523.
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In ähnlicher
Weise ist ein Verfahren zum Herstellen von Flachdruck-Druckplatten
aus Bahnen aus US-A-3 592 730 bekannt.
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Im
Hinblick auf obige Tatsachen ist ein Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Produzieren von
Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen anzugeben, mit welchen die Wölbung des
Stützträgers eingestellt
werden kann, ohne den beschichtenden Film zu beschädigen und
ohne eine Schwaden- oder Schleierbildung zu bewirken.
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Diese
Aufgabe wird auf erfinderische Weise mittels eines Verfahrens gemäß den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 und mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 4 gelöst.
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Demzufolge
umfasst das Verfahren zum Produzieren von Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen die folgenden
Schritte: Aufbringen einer Applikationslösung auf einen Stützträger; und
Einstellen eines Ausmaßes der
Wölbung
des Stützträgers vor
dem Schritt des Aufbringens der Applikationslösung, und zwar im Hinblick auf
ein erwartetes Ausmaß des
Wölbens,
welches voraussichtlich durch den Schritt des Aufbringens der Applikationslösung bewirkt
wird, derart, dass die ultimativ produzierte Flachdruck-Druckplatten-Vorstufe
ein gewünschtes
Ausmaß einer
Wölbung
hat.
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Bei
dem vorgeschlagenen Verfahren der Produktion der Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen wird bei dem
Schritt des Applizierens der Applikationslösung (nachfolgend als der Applizierungsschritt
bezeichnet) die Applikationslösung
aufgebracht, um einen beschichtenden Film (z.B. eine fotosensitive
Lage oder eine wärmesensitive
Lage) zu bilden. Jedoch wird vor dem Applizierungsschritt bei dem
Schritt des Einstellens eines Ausmaßes des Wölbens (nachfolgend als der
Wölbungseinstellungsschritt
bezeichnet) in den Stützträger ein vorbestimmtes
Wölbungsausmaß eingestellt
unter Abstimmung auf ein zu erwartendes Ausmaß des Wölbens, welches voraussichtlich
durch den Applizierungsschritt bewirkt wird. Indem so vorgegangen
wird, erhält
die ultimativ produzierte Flachdruck-Druckplatte-Vorstufe ein gewünschtes
Ausmaß einer
Wölbung.
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Da
der Wölbungseinstellungsschritt
vor dem Applizierungsschritt durchgeführt wird, wird der beschichtende
Film, welcher durch den Applizierungsschritt gebildet wird, nicht
beschädigt.
Sogar dann, wenn der beschichtende Film eine fotosensitive Lage
oder eine wärmesensitive
Lage ist, wird auch keine sogenannte Schleier- oder Schwadenbildung
verursacht. Als ein Resultat haben die unter Anwendung dieses Verfahrens produzierten
Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen die gewünschte Wölbung und treten Probleme oder
Nachteile hinsichtlich der Qualität der beschichtenden Filme
nicht auf.
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In ähnlicher
Weise umfasst die Vorrichtung zum Herstellen von Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen: Eine Applizierungsvorrichtung,
welche auf einen Stützträger eine
Applikationslösung
aufbringt; und eine Wölbungseinstellungsvorrichtung,
welche vor dem Aufbringen der Applikationslösung durch die Applizierungsvorrichtung
ein Ausmaß des
Wölbens
des Stützträgers einstellt
unter Berücksichtigung
eines erwarteten Ausmaßes
des Wölbens,
welches voraussichtlich durch die Applizierungsvorrichtung erzeugt
wird, derart, dass eine ultimativ hergestellte Flachdruck-Druckplatten-Vorstufe
ein gewünschtes
Wölbungsausmaß aufweist.
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Vorzugsweise,
sind die Applizierungsvorrichtung und die Wölbungseinstellungsvorrichtung
in eine Dosierstab-Beschichtungsvorrichtung integriert, welche zum
Applizieren und zum Aufbringen der Applikationslösung einen Stab mit dem Stützträger in Kontakt
bringt.
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Besonders
bevorzugt kann die Dosierstab-Beschichtungsvorrichtung einen Umschlingungswinkel
des Stützträgers in
Bezug auf den zum Aufbringen verwendeten Stab einstellen.
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Noch
bevorzugter kann die Dosierstab-Beschichtungsvorrichtung wahlweise
eines von Schmiermitteln aufbringen, welches zwischen dem für die Aufbringung
vorgesehenen Stab und dem Stützträger und
der Applikationslösung
Reibung reduziert.
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In
der vorliegenden Vorrichtung zum Herstellen der Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen
wird die Applikationslösung
durch die Appliziervorrichtung zum Bilden eines beschichtenden Films
aufgebracht (z. B. einer fotosensitiven Lage oder einer wärmesensitiven
Lage). Jedoch wird vor der Applikation durch die Applikationsvorrichtung
der Stützträger durch
die Wölbungseinstellungsvorrichtung
auf ein vorbestimmtes Wölbungsmaß eingestellt,
und zwar in Abstimmung auf ein erwartetes Ausmaß des Wölbens, welches voraussichtlich
durch die Applikationsvorrichtung bewirkt wird. Indem so vorgegangen
wird, erhält
die ultimativ hergestellte Flachdruck-Druckplatten-Vorstufe ein
gewünschtes
Ausmaß der
Wölbung.
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Da
die Wölbung
des Stützträgers durch
die Wölbungseinstellungsvorrichtung
eingestellt wird, ehe durch die Applikationsvorrichtung die Applikationslösung auf
den Stützträger aufgebracht
wird, wird der durch die Applikationsvorrichtung gebildete, beschichtende
Film nicht beschädigt.
Sogar dann, wenn der beschichtende Film eine fotosensitive Lage oder
eine wärmesensitive
Lage ist, wird keine sogenannte Schwaden- oder Nebelbildung bewirkt.
Als ein Resultat haben die mit dieser Vorrichtung hergestellten
Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen die gewünschte Wölbung, und treten keine Probleme
oder Nachteile bezüglich
der Qualität
der beschichtenden Filme auf.
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Durch
Verwendung einer Dosierstab-Beschichtungsvorrichtung wird es möglich, die
Applikationslösung
auf den Stützträger aufzubringen
und gleichzeitig und mit einer einzigen Vorrichtung auch die Wölbung des
Stützträgers einzustellen.
Demzufolge hat die Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen produzierende
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung eine einfachere Struktur
in Vergleich mit einem Fall, in welchem die Applikationsvorrichtung
und die Wölbungseinstellungsvorrichtung
als separate Einheiten vorgesehen sind.
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Weiterhin
kann die Wölbung
des Stützträges sehr
leicht nur durch Einstellen des Umschlingungswinkels des Stützträgers in
Bezug auf den zum Aufbringen verwendeten Stab eingestellt werden.
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Es
gibt Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen, bei welchen der beschichtende
Film an beiden Oberflächen
gebildet wird (doppelseitig beschichtete Platten) und solche, bei
welchen der beschichtende Film nur an einer einzigen der Oberflächen geformt
wird (einseitig beschichtete Platten). Wenn mit der Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen
produzierenden Vorrichtung der vorliegenden Erfindung einseitig
beschichtete Platten hergestellt werden, kann auf die Oberfläche, auf
der der beschichtende Film nicht geformt wird, ein Schmiermittel aufgebracht
werden. Demzufolge wird die Reibung zwischen dem zur Aufbringung
verwendeten Stab und dem Stützträger reduziert
und kann auch ein Verschleiß an
dem zum Aufbringen verwendeten Stab verhindert werden.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
enthalten.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung detaillierter und anhand mehrerer
Ausführungsformen
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen erklärt.
Es zeigen:
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1 eine
schematische strukturelle Ansicht einer Ausführungsform einer Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen
produzierenden Vorrichtung,
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2A eine
Applikationsvorrichtung, welche die Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen produzierenden Vorrichtung
gemäß der Erfindung
strukturiert, in einem angehobenen Zustand,
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2B die
Applikationsvorrichtung, die in der Ausführungsform die Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen
produzierende Vorrichtung strukturiert, in einem abgesenkten Zustand,
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3 eine
erklärende
Ansicht zum Erläutern
eines Umschlingungswinkels in der Ausführungsform der Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen
produzierenden Vorrichtung, und
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4 eine
schematische strukturelle Ansicht einer konventionellen Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen
produzierenden Vorrichtung.
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1 zeigt
eine Herstellungslinie 10 einer Ausführungsform.
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Diese
Herstellungslinie 10 wird zum Produzieren von Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen
verwendet. In der Herstellungslinie 10 wird eine gewünschte fotosensitive
Lösung
auf eine Aluminiumbahn 12 (Stützträger) aufgebracht, um darauf
eine fotosensitive Lage zu bilden, während die Aluminiumbahn 12,
welche eine Stützträger-Flachdruck-Druckplatten-Vorstufe
ist, von einer Vielzahl Förderrollen 48 gefördert wird.
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Eine
nicht illustrierte Liefervorrichtung ist am ganz stromaufliegenden
Ende der Herstellungslinie 10 angeordnet (an einer unteren
linken Seite in 1). Die Aluminiumbahn 12,
die, beispielsweise, eine Dicke von 0,1 bis 0,5 mm hat, ist in eine
Rollenform gewickelt, um einen Aluminiumcoil zu bilden. Der Aluminiumcoil wird
dann in die Liefervorrichtung eingeladen. Die Liefervorrichtung
führt die
Aluminiumbahn 12 zu einer Stromabseite mit einer Fördergeschwindigkeit,
welche mit einer Fördergeschwindigkeit
der gesamten Herstellungslinie 10 korrespondiert.
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Die
Aluminiumplatte, welche ein Material des Stützträgers der Flachdruck-Druckplatten-Vorstufe ist, kann
beispielsweise reines Aluminium, wie A1050, A1100 oder A1070 aufweisen,
basierend auf dem japanischen Industriestandard (JIS), oder Aluminiumlegierungen,
wie eine Al-Mg-Legierung, eine Al-Mn-Legierung, eine Al-Mn-Mg-Legierung, eine
Al-Zn-Mg-Legierung oder eine Al-Mg-Si-Legierung. Ein Gussblock aus
Aluminium, entsprechend dem obengenannten Standard, wird von einem
Hersteller in einem Prozess zum Herstellen einer Aluminiumplatte
produziert. Dann wird der Aluminiumgussblock heißgewalzt, wärmebehandelt, entspannt (wie
erforderlich) und kaltgewalzt, um eine bahnförmige Aluminiumplatte zu bilden,
die eine vorbestimmte Dicke besitzt.
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Schließlich wird
die Aluminiumplatte in eine Rollengestalt gewickelt, um den Aluminiumcoil
zu formen.
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Die
Herstellungslinie 10 ist mit einer korrigierenden Vorrichtung
ausgestattet (einem Rollenglätter,
einem Tensionsglätter
oder dgl.), um die Ebenheit der Aluminiumbahn 12 zu verbessern,
mit einer Oberseiten-Poliervorrichtung und einer Unterseiten-Poliervorrichtung
zum Polieren einer oberen Oberfläche
und einer unteren Oberflächen
der Aluminiumbahn 12, einer Oberflächenaufrauvorrichtung zum Aufrauen
einer Oberfläche
der Aluminiumbahn 12, einer Anodisiervorrichtung zum Bereitstellen
eines bekannten anodisierenden Prozesses für die Aluminiumbahn 12,
und dgl. Durch diese Vorrichtungen wird die Aluminiumbahn 12 den
erforderlichen Vorbehandlungen unterworfen.
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An
der Stromabseite der Anodisierungsvorrichtung, wie in 1 gezeigt,
sind sequentiell in einer Richtung, in welcher die Aluminiumbahn 12 gefördert wird
(die Richtung eines Pfeiles F), eine erste Applikationsvorrichtung 14,
eine erste Trocknungsvorrichtung 22, ein zweite Applikationsvorrichtung 16,
eine zweite Trocknungsvorrichtung 24, eine dritte Applikationsvorrichtung 18 und
eine dritte Trocknungsvorrichtung 26 angeordnet. die Applikationsvorrichtungen
bringen auf die Aluminiumbahn 12 eine gewünschte Applikationslösung auf,
und die Trocknungsvorrichtungen trocknen dann die auf die Aluminiumbahn 12 aufgebrachte
Applikationslösung.
Die erste Applikationsvorrichtung 14, die zweite Applikationsvorrichtung 16 und
die dritte Applikationsvorrichtung 18 besitzen substantiell
dieselbe Struktur. Deshalb sind in den 2A und 2B die
Applikationsvorrichtungen 14, 16 und 18 integriert
gezeigt, und werden diese als eine Applikationsvorrichtung 20 beschrieben.
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Die
Applikationsvorrichtung 20 besitzt ein Lagerungsglied 28 und
einen durch das Lagerungsglied 28 so abgestützten runden
Stab 30, dass der Stab 30 rotieren und die Aluminiumbahn 12 kontaktieren
kann. Benachbart zu dem Lagerungsglied 28 sind ein einlassseitiges
Dammglied 32 und ein auslassseitiges Dammglied 34 vorgesehen.
Zwischen diesen Dammgliedern 32 und 34 wird ein
Speicherbereich 36 für
eine Applikationslösung gebildet.
Eine aus dem Applikationslösungs-Speicherbereich 36 zugeführte Applikationslösung 38 kontaktiert
die Aluminiumbahn 12, um Lache 40 zu bilden. Wenn
der Stab 30 rotiert, wird die Applikationslösung 38 in
der Lache 40 aufgestrichen und auf die Aluminiumbahn 12 transferiert.
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Die
Applikationsvorrichtung 20 (die erste Applikationsvorrichtung 14,
die zweite Applikationsvorrichtung 16 und die dritte Applikationsvorrichtung 18)
wird durch eine nicht illustrierte Hebevorrichtung angehoben und
abgesenkt. Wenn die Applikationslösung 38 auf die Aluminiumbahn 12 aufgebracht
wird, ist die Applikationsvorrichtung 20 durch die Hebevorrichtung
so angehoben, dass der Stab 30, wie in 2A gezeigt,
die Aluminiumbahn 12 kontaktiert. Wenn die Applikationslösung 38 nicht
auf die Aluminiumbahn 12 aufgebracht wird, ist die Applikationsvorrichtung 20 durch
die Hebevorrichtung so abgesenkt, dass der Stab 30 von
der Aluminiumbahn 12 separiert ist, wie in 2B gezeigt.
Demzufolge kann die Applikationslösung 38 auf die Aluminiumbahn 12 appliziert
werden, jedoch nur dann, wenn dies erforderlich ist.
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Wie
in 3 gezeigt, sind in der Förderrichtung für jede der
ersten Applikationsvorrichtung 14, der zweiten Applikationsvorrichtung 16 und
der dritten Applikationsvorrichtung 18 Stützrollen 42 und 44 jeweils
an den Stromauf- und Stromabseiten vorgesehen. Die Stützrollen 42 und 44 sind
drehbar angeordnet, derart, dass sich ihr Drehzentrum nicht bewegt.
Wenn die Applikationsvorrichtung 20 angehoben worden ist,
operieren die Stützrollen 42 und 44 so,
dass die Aluminiumbahn 12 den Stab 30 mit einem
vorbestimmten Umschlingungswinkel θ kontaktiert. Der Umschlingungswinkel θ wird durch
das Ausmaß definiert,
mit welchem die Aluminiumbahn 12 den Stab 30 kontaktiert,
wobei das Zentrum des Stabes 30 die Spitze des Umschlingungswinkels θ ist. Der
Umschlingungswinkel θ wird
aus der Formel θ =
2α abgeleitet,
worin α ein
Winkel ist, der P und Q als Scheitelwinkel hat und definiert ist
durch die Aluminiumbahn 12 in Bezug auf eine imaginäre Linie
L, welche P und Q verbindet. P und Q sind die Grenzpositionen zwischen
den Abschnitten der Aluminiumbahn 12, die die Stützrollen 42 und 44 jeweils
kontaktieren und dem Abschnitt der Aluminiumbahn 12, der
die Stützrollen 42 und 44 nicht
kontaktiert, und zwischen den Stützrollen 42 und 44 verläuft.
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Auf
diese Weise, und wenn die Aluminiumbahn 12 mit einem vorbestimmten
Umschlingungswinkel θ über den
Stab 30 abgelenkt wird, wird auf die Aluminiumbahn 12 eine
vorbestimmte Spannung aufgebracht und wird dadurch die Wölbung der
Aluminiumbahn 12 eingestellt. Der Umschlingungswinkel θ kann geändert werden
durch Einstellen des Ausmaßes
des Anhebens der Applikationsvorrichtung 20, wenn die Aluminiumbahn 12 über den
Stab 30 umgelenkt wird. Deshalb wird die auf die Aluminiumbahn 12 ausgeübte Spannung korrespondierend
mit der Größe des Umschlingungswinkels θ geändert, und
kann auch die Wölbungseinstellung
für die
Aluminiumbahn 12 so geändert
werden.
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Innerhalb
der Applikationsvorrichtung 20 sind der Pfad, dem entlang
die Aluminiumbahn 12 gefördert wird, wie auch die Positionen
der ersten Applikationsvorrichtung 14, der zweiten Applikationsvorrichtung 16 und
der dritten Applikationsvorrichtung 18 festgelegt, so dass
die erste Applikationsvorrichtung 14 die Applikationslösung auf
eine untere Oberfläche
(Oberfläche
B) der Aluminiumbahn 12 aufbringt, und so dass die zweite Applikationsvorrichtung 16 und
die dritte Applikationsvorrichtung 18 die Applikationslösung auf
eine obere Oberfläche
(Oberfläche
A) der Aluminiumbahn 12 aufbringen.
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Die
erste Trocknungsvorrichtung 22, die zweite Trocknungsvorrichtung 24 und
die dritte Trocknungsvorrichtung 26 sind an den Stromabseiten
der ersten Applikationsvorrichtung 14, der zweiten Applikationsvorrichtung 16 und
der dritten Applikationsvorrichtung 18 jeweils angeordnet.
Jede der Trocknungsvorrichtungen 22, 24 und 26 ist
mit einem Trocknungstank 46 entlang der Richtung ausgestattet,
in welcher die Aluminiumbahn 12 gefördert wird. Um die auf die
Aluminiumbahn 23 aufgebrachte Applikationslösung zu
trocknen, wird in die Trocknungstanks 46 Heißluft von
einer nicht gezeigten Heißluftversorgung
eingeführt.
Die Temperatur der Heißluft,
die Länge
des Trocknungstanks 46 in der Förderrichtung, und dgl. in jeder
der ersten Trocknungsvorrichtung 22, der zweiten Trocknungsvorrichtung 24 und
der dritten Trocknungsvorrichtung 26 sind in Abstimmung
auf die gewünschten
Trocknungskonditionen eingestellt.
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Als
nächstes
werden ein Verfahren zum Herstellen der Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen mit der Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen
produzierenden Vorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung
und eine Operation der Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen produzierenden
Vorrichtung 10 beschrieben. Als erstes wird ein Fall beschrieben,
in welchem die Flachdruck-Druckplatten-Vorstufe produziert wird,
an welcher nur eine Frontoberfläche
(Oberfläche
A) eine fotosensitive Lage erhält.
Danach wird ein Fall beschrieben, in welchem Druckplatten-Vorstufe
produziert wird, bei welcher sowohl eine Frontfläche als auch eine Rückenfläche (Oberflächen A und
B) darauf eine fotosensitive Lage erhalten (eine doppelseitig beschichtete
Platte).
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Wenn
einseitig beschichtete Platten produziert werden, wird als die durch
die erste Applikationsvorrichtung 14 aufzubringende Applikationslösung ein
nicht fotosensitives Schmiermittel (z.B. Alkohol oder Wasser) ausgewählt, welches
die Reibung zwischen der Aluminiumbahn 12 und dem Stab 30 reduziert.
Ein fotosensitives Material, beispielsweise, ein Fotopolymer, das
gegebenenfalls die fotosensitive Lage formen soll, wird als die
Applikationslösung
ausgewählt,
welche durch die zweite Applikationsvorrichtung 16 und
die dritte Applikationsvorrichtung 18 aufzubringen ist.
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Wenn
die erste Applikationsvorrichtung 14 um ein vorbestimmtes
Maß angehoben
ist, wird der Stab 30 mit der Aluminiumbahn 12 mit
einem festgelegten Umschlingungswinkel θ in Kontakt gebracht, und wird
der Schmierstoff auf die rückseitige
Oberfläche
(Oberfläche
B) der Aluminiumbahn 12 aufgebracht. Der Umschlingungswinkel θ wird so
vorbestimmt, dass fertiggestellte Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen
eine gewünschte Wölbung haben,
und zwar unter Berücksichtigung
der Wölbung
in der Aluminiumbahn 12, die durch die zweite Applikationsvorrichtung 16 und
die dritte Applikationsvorrichtung 18 bewirkt wird. Abhängig von
der Situation kann der Umschlingungswinkel θ groß sein. Da jedoch die erste
Applikationsvorrichtung 14 den Stab 30 mit der
Aluminiumbahn 12 in Kontakt bringt, um die Aluminiumbahn 12 umzulenken
bzw. zu wölben,
während
das Schmiermittel auf die Aluminiumbahn 12 aufgebracht
wird, ist die Reibung zwischen der Aluminiumbahn 12 und
dem Stab 30 reduziert und wird dadurch ein Verschleiß an dem
Stab 30 verhindert. Da weiterhin das auf die Aluminiumbahn 12 aufgebrachte
Schmiermittel durch die erste Trocknungsvorrichtung 22 getrocknet
wird, verbleibt das Schmiermittel nicht an der Aluminiumbahn 12 und
beeinflusst es deshalb auch nicht die Qualität der fertiggestellten Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen.
In anderen Worten, kann als das Schmiermittel jegliches Material
verwendet werden, welches die Reibung zwischen der Aluminiumbahn 12 und
dem Stab 30 reduziert und welches die Qualität der fertiggestellten
Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen nicht negativ beeinträchtigt.
Beispielsweise kann ein Lösungsmittel,
das keine Feststoffe enthält,
eine wässrige
Lösung
einer hochmolekularen Zusammensetzung, eine organische wässrige Lösung, eine
Pigmentdispersionslösung,
eine Kolloidlösung,
oder dgl. eingesetzt werden.
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Dann
bringt die zweite Applikationsvorrichtung 16 die Applikationslösung auf
die Frontoberfläche (Oberfläche A) der
Aluminiumbahn 12 auf und trocknet die zweite Trocknungsvorrichtung 24 die
aufgebrachte Applikationslösung,
ferner bringt die dritte Appli kationsvorrichtung 18 die
Applikationslösung
auf die Frontoberfläche
(Oberfläche
A) der Aluminiumbahn 12 auf, und trocknet die dritte Trocknungsvorrichtung 26 die
aufgebrachte Applikationslösung.
Als die von der zweiten Applikationsvorrichtung 16 und
der dritten Applikationsvorrichtung 18 aufgebrachte Applikationslösung wird
ein fotosensitives Material gewählt,
wie ein Fotopolymer, nämlich
ein Material, welches letztendlich die fotosensitive Lage bildet.
Der Umschlingungswinkel θ in
der zweiten Applikationsvorrichtung 16 und der dritten
Applikationsvorrichtung 18 ist ebenfalls vorbestimmt, derart, dass
die fertiggestellte Aluminiumbahn (die Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen)
eine gewünschte
Wölbung
haben wird. Weiterhin kann der Umschlingungswinkel θ groß sein,
wenn das fotosensitive Material durch die zweite Applikationsvorrichtung 16 und
die dritte Applikationsvorrichtung 18 aufgebracht wird.
Da die zweite Applikationsvorrichtung 16 und die dritte
Applikationsvorrichtung 18 den Stab 30 jeweils
zum Wölben
der Aluminiumbahn 12 in Kontakt mit der Aluminiumbahn 12 bringen,
während
auf die Aluminiumbahn 12 das fotosensitive Material aufgebracht
wird, ist die Reibung zwischen der Aluminiumbahn 12 und
dem jeweiligen Stab 30 reduziert und wird dadurch ein Verschleiß an dem
Stab 30 verhindert.
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Um
die fotosensitive Lage auf der Frontoberfläche (Oberfläche A) der Aluminiumbahn 12 zu
bilden, müssen
nicht notwendigerweise beide Applikationsvorrichtungen, d.h. die
zweite Applikationsvorrichtung 16 und die dritte Applikationsvorrichtung 18,
vorgesehen sein. Falls nämlich
nur eine davon vorgesehen ist, ist es auch möglich, zum Formen der fotosensitiven
Lage das fotosensitive Material aufzubringen. Wenn jedoch die zwei
Applikationsvorrichtungen, wie in dieser Ausführungsform, vorgesehen sind,
kann eine fotosensitive Lage mit gewünschten Eigenschaften sehr
leicht geformt werden, beispielsweise durch sequentielles Aufbringen
unterschiedlicher Arten fotosensitiver Materialien.
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Nachdem
auf die Aluminiumbahn 12 das fotosensitive Material appliziert
worden ist, wird die Aluminiumbahn 12 einem erforderlichen
Prozess unterworfen, d.h., es wird beispielsweise eine überbeschichtende Lage
auf der fotosensitiven Lage gebildet, und wird schließlich die
Aluminiumbahn 12 in eine vorbestimmte Größe durch
eine Schneidvorrichtung beschnitten, um die Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen
zu erhalten. Die Aluminiumbahn 12 kann auch temporär in eine
Rollengestalt gewickelt werden, und vor dem Schneiden in eine Bearbeitungslinie
gesetzt und erst dann zum Schneiden abgewickelt werden.
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Als
nächstes
wird ein Fall beschrieben, in welchem die doppelseitig beschichteten
Platten produziert werden. In diesem Fall wird fotosensitives Material
als die Applikationslösung
gewählt,
die durch die erste Applikationsvorrichtung 14 aufgebracht
wird, und zwar anstelle des Schmiermittels, das ausgewählt wird,
wenn einseitig beschichtete Platten produziert werden. Danach kann
die Flachdruck-Druckplatten-Vorstufe, in welcher auf beiden Oberflächen A und
B jeweils eine fotosensitive Lage gebildet ist, produziert werden,
in dem die Aluminiumbahn 12 dem gleichen Prozess unterworfen
wird, wie die einseitig beschichteten Platten. Weiterhin können, wenn
das fotosensitive Material auf die rückseitige Oberfläche (Oberfläche B) der
Aluminiumbahn 12 aufgebracht wird, zwei Applikationsvorrichtungen
verwendet werden, so dass jeweils eine fotosensitive Lage leicht
gebildet werden kann, welche die gewünschten Eigenschaften hat,
und zwar auf dieselbe Weise, wie dies auf der vorderen Oberfläche (Oberfläche A) erfolgt.
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Auf
diese Weise wird in der Ausführungsform
der Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen produzierenden Vorrichtung 10 die
Wölbung
der Aluminiumbahn 12 durch die erste Applikationsvorrichtung 14 eingestellt,
welche vor der zweiten Applikationsvorrichtung 16 und der
dritten Applikationsvorrichtung 18 vorgesehen ist, so dass
die fertiggestellten Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen eine gewünschte Wölbung haben,
und zwar unter Berücksichtigung
einer Wölbung,
die in der Aluminiumbahn 12 durch die zweite Applikationsvorrichtung 16 und die
dritte Applikationsvorrichtung 18 hervorgerufen wird. Im
Gegensatz zur konventionellen Vorgangsweise, und da die Wölbung der
Aluminiumbahn 12 nicht erst eingestellt wird, nachdem zuvor
das fotosensitive Material aufgebracht worden war, wird die gebildete
fotosensitive Lage nicht beschädigt
und wird auch keine Schleierbildung hervorgerufen. Als ein Resultat
haben die fertiggestellten Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen die gewünschte Wölbung, und
treten keine Probleme oder Nachteile hinsichtlich der Qualität der fotosensitiven
Lagen auf.
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Die
Anzahl der Applikationsvorrichtungen ist nicht speziell limitiert.
Beispielsweise könnte
die Anzahl der Applikationsvorrichtungen auch erhöht werden,
so dass die Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen produzierende Vorrichtung 10 auf
die Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen
eine stärkere
Wölbung
aufbringen kann.
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In
der vorliegenden Ausführungsform,
und um eine Schleierbildung und einen Schaden an dem gebildeten
beschichtenden Film zu vermeiden, sollte die Wölbung der Aluminiumbahn 12 gleichzeitig
mit oder vor dem Aufbringen fotosensitiven Materials eingestellt werden.
Wenn in der vorliegenden Ausführungsform
einseitig beschichtete Platten produziert werden, wird die Wölbungseinstellung
durch die erste Applikationsvorrichtung durchgeführt, ehe das fotosensitive
Material aufgebracht wird, und werden die Wölbungseinstellung durch die
zweite Applikationsvorrichtung 16 und die dritte Applikationsvorrichtung 18 gleichzeitig
mit dem Aufbringen des fotosensitiven Materials vorgenommen. Wenn
doppelseitig beschichtete Platten produziert werden, werden alle
Wölbungseinstellungen
durch die erste Applikationsvorrichtung 14, die zweite
Applikationsvorrichtung 16 und die dritte Applikationsvorrichtung 18 gleichzeitig
jeweils mit dem Aufbringen des fotosensitiven Materials vorgenommen.
In einem sogar noch früheren
Schritt vor der durch jede der Applikationsvorrichtungen durchgeführten Wölbungseinstellung
könnten
weitere Wölbungseinstellungsvorrichtungen
separat vorgesehen sein. Wenn jedoch eine sogenannte Dosierstab-Beschichtungsvorrichtung
verwendet wird, wie in der vorliegenden Ausführungsform, können das
Aufbringen des fotosensitiven Materials und die Wölbungseinstellung
durch eine einzelne Vorrichtung gleichzeitig vorgenommen werden.
Dies resultiert in der Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen produzierenden
Vorrichtung 10, welche eine sehr einfache Struktur hat,
was zu bevorzugen ist. Falls eine Wölbungseinstellungsvorrichtung
verwendet wird, und es nicht vorgesehen ist, diese zum Aufbringen
des fotosensitiven Materials zu verwenden, sondern nur für die Wölbungseinstellung,
ist eine spezifische Struktur davon nicht speziell begrenzt.
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Die
Wölbung
der Aluminiumbahn 12 kann nicht nur durch Ändern des
Umschlingungswinkels θ in
der ersten Applikationsvorrichtung 14 eingestellt werden,
sondern auch durch Einstellen des Umschlingungswinkels θ in der
zweiten Applikationsvorrichtung 16 und/oder der dritten
Applikationsvorrichtung 18. Welche Applikationsvorrichtung
letztendlich zur Verwendung bei der Wölbungseinstellung verwendet
wird, kann nämlich zweckmäßig unter
Berücksichtigung
eines möglichen
Wölbungseinstellbereiches
in jeder Applikationsvorrichtung und einer Sollwölbung für die fertiggestellte Aluminiumbahn 12 zweckmäßig gewählt werden.
Wenn beispielsweise einseitig beschichtete Platten produziert werden,
und falls die Wölbungseinstellung
an der rückseitigen
Oberfläche
der Aluminiumbahn 12 nicht erforderlich ist, kann die erste
Applikationsvorrichtung 14 abgesenkt werden, um den Stab 30 von
der Aluminiumbahn 12 zu separieren.
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Weiterhin
kann die Wölbung
der Aluminiumbahn 12 leicht durch Anheben oder Absenken
jeder Applikationsvorrichtung zum Ändern des jeweiligen Umschlingungswinkels θ eingestellt
werden.
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Ein
spezifischer Wert des Umschlingungswinkels θ wird zweckmäßig abhängig von
dem Ausmaß so eingestellt,
wie die Wölbung
in jeder Applikationsvorrichtung eingestellt werden soll. Vorzugsweise,
wird der Umschlingungswinkel θ passend
innerhalb eines Bereiches von 1° bis
30° und
korrespondierend mit beispielsweise der Dicke der Aluminiumbahn 12 und
dem Durchmesser des Stabes 30 verändert. Falls der Umschlingungswinkel θ kleiner
ist als 1°,
wird der Kontaktzustand mit dem Stab 30 instabil, welcher
die geförderte
Aluminiumbahn 12 begleitet. Als ein Resultat gibt es hier
ein Risiko, dass der Stab 30 die Aluminiumbahn 12 nicht sicher
führen
kann. Andererseits, falls der Umschlingungswinkel θ größer ist
als 30°,
und sogar dann, wenn ein Schmiermittel oder fotosensitives Material
verwendet wird, ist die Reibung zwischen dem Stab 30 und
der Aluminiumbahn 12 erhöht, da der Kontaktbereich zwischen
diesen vergrößert ist,
und ein exzessiver Widerstand gegen die Förderbewegung der Aluminiumbahn 12 und
der Rotation des Stabs 30 entsteht, und das Verschleiß-Ausmaß am Stab 30 groß wird.
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Der
Durchmesser des Stabes 30 beträgt, vorzugsweise zwischen 3
mm und 50 mm, und noch bevorzugter, 6 mm bis 20 mm. Speziell kann
damit in der Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen produzierenden Vorrichtung 10 in
dieser Ausführungsform
eine ausreichende Wölbung
der Aluminiumbahn 12 erzielt werden, da ein Krümmungsradius
für die
Aluminiumbahn 12 an dem Umschlingungsabschnitt durch Verringern
des Durchmessers des Stabes 30 verringert werden kann.
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Wenn
gemäß dem Verfahren
zum Produzieren der Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen gemäß der vorliegenden
Erfindung die Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen hergestellt werden,
muss nicht notwendigerweise die Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen
produzierende Vorrichtung 10 der obenbeschriebenen Ausführungsform
verwendet werden. Kurzgesagt, reicht es aus, wenn die Wölbungseinstellung
stets bereits vorgenommen wird, ehe die Applikationslösung (fotosensitives
Material) appliziert wird. Deshalb muss die jeweilige Applikationsvorrichtung
nicht notwendigerweise in der Lage sein, sowohl den Wölbungseinstellungsprozess
als auch den Applikationsprozess auszuführen. Eine Struktur, in welcher
die Wölbungseinstellungsvorrichtung
und die Applikationsvorrichtung voneinander komplett separiert sind,
kann deshalb auch zum Ausführen
dieser Prozesse benutzt werden.
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Zu
der obenbeschriebenen Ausführungsform
ist nur der Fall beschrieben worden, in welchem Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen
produziert werden, welche ein Fotopolymer als fotosensitives Material
benutzen. Jedoch kann die vorliegende Erfindung in weitem Umfang
auch zum Produzieren von Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen eingesetzt
werden, auf welchen fotosensitive Lagen oder wärmesensitive Lagen gebildet
werden. Spezifische Beispiele der Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen
umfassen, beispielsweise solche, welche wie nachfolgend beschriebene
fotosensitive Lagen aufweisen (1) bis (11):
- (1)
Eine fotosensitive Lage mit einem Infrarot-Absorptionsmittel, einer
Zusammensetzung, welche unter Wärme
Säure generiert,
und eine Zusammensetzung, welche durch Säure vernetzt;
- (2) eine fotosensitive Lage mit einem Infrarot-Absorptionsmittel,
und einer Zusammensetzung, welche unter Wärme in Alkali lösbar wird;
- (3) eine fotosensitive Lage, die zwei Lagen umfasst: eine Lage
mit einer Zusammensetzung, welche durch eine Laserstrahlbestrahlung
ein Radikal generiert, ein Bindemittel, welches in Alkali lösbar ist,
und ein multifunktionelles Monomer oder Prepolymer; und eine Sauerstoff
blockierende Lage;
- (4) eine fotosensitive Lage, die zwei Lagen umfasst: eine physikalische
Entwicklungs-Nukleidlage
und eine Lage mit einer Haloid-Emulsion;
- (5) eine fotosensitive Lage, die zumindest drei Lagen umfasst:
eine polymerisierte Lage, die ein multifunktionelles Monomer und
ein multifunktionelles Bindemittel enthält, eine Lage mit einem Silberhaloid
und einem Reduktionsmittel, und eine Sauerstoff blockierende Lage;
- (6) eine fotosensitive Lage, die zwei Lagen umfasst: eine Lage
mit einem Novolak-Harz und Naphthochinon-Diazid, und eine Lage mit
einem Silberhaloid;
- (7) eine fotosensitive Lage, die organische Fotoleiter enthält;
- (8) eine fotosensitive Lage, die zwei oder drei Lagen umfasst:
eine Laserstrahlen absorbierende Lage, welche durch eine Laserstrahlbestrahlung
entfernbar ist, eine lipophile Lage und/oder eine hydrophile Lage;
- (9) eine fotosensitive Lage mit einer Zusammensetzung, welche
Energie absorbiert und Säure
generiert, und einer molekularen Zusammensetzung, welche, in einer
Seitenkette, eine funktionale Gruppe enthält, welche durch Säure Sulfonsäure oder
Carbonsäure
generiert, und eine Zusammensetzung, welche sichtbares Licht absorbiert,
um Energie für
einen Säuregenerator
zu liefern;
- (10) eine fotosensitive Lage mit einer Chinon-Diazid-Zusammensetzung
und einem Novolak-Harz; und
- (11) eine fotosensitive Lage mit einer Zusammensetzung, welche
durch Licht- oder Ultraviolett-Bestrahlung zersetzt wird, um mit
sich selbst oder anderen Molekülen
in der Lage eine Strukturvernetzung zu bilden, und einem Bindemittel,
welches in Alkali lösbar
ist.
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BEISPIELE
-
Als
nächstes
wird die vorliegende Erfindung weiter detailliert mit den folgenden
Beispielen erläutert. Jedoch
ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt.
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In
diesen Beispielen wurde eine Oberfläche einer Aluminiumplatte zur
Vorbereitung der Aluminiumplatte 12, welche einen Stützträger darstellt,
Körnungs-, Ätz-, elektrolytischen
Aufrau- und Anodisierungs-Prozessen unterworfen. Dann wurde ein
Fotopolymer mit der Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen produzierenden Vorrichtung 10,
wie in 1 gezeigt, auf die Aluminiumbahn 12 appliziert,
und wurde das applizierte Fotopolymer getrocknet, um eine fotosensitive
Lage zu bilden. Zu dieser Zeit applizierte die erste Applikationsvorrichtung 14 Methanol
auf eine Rückenoberfläche (Oberfläche B) der
Aluminiumbahn 12. Die Fördergeschwindigkeit
der Aluminiumbahn 12 betrug 100 m/min, und die Applikationsquantität des Fotopolymers
betrug 10 ml/m2 in der ganzen Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen produzierenden
Vorrichtung 10. Eine Dicke der Aluminiumbahn 12 und
ein Durchmesser des Stabes 30 wurden, wie in den folgenden
Beispielen gezeigt, vorbestimmt, und die Wölbung der Aluminiumbahn 12 wurde
durch Ändern
eines Umschlin gungswinkels θ in
der ersten Applikationsvorrichtung 14 eingestellt. Schließlich wurde
die Aluminiumbahn 12 temporär in eine Rollengestalt gewickelt,
dann in einer Verarbeitungslinie abgewickelt, und durch eine Schneidvorrichtung
beschnitten, um Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen
(einseitig beschichtete Platten) mit einer gewünschten Größe zu erhalten.
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Die
auf diese Weise erhaltenen Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen wurden
visuell überprüft, um ihre Ebenheit
zu bewerten. In den nachfolgenden Tabellen bezeichnet „A" eine Ebenheit ohne
Probleme, „B" eine geringfügig beschädigte Ebenheit,
welche die Qualität
der Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen nicht beeinträchtigt, „C" eine beschädigte Ebenheit,
welche die Qualität
beeinträchtigt,
und „D" eine stärker beschädigte Ebenheit,
welche die Qualität
noch mehr als „C" beeinträchtigt.
Weiterhin hebt „none" in den Tabellen
einen Zustand hervor, in welchem die erste Applikationsvorrichtung 14 abgesenkt
und der Stab 30 mit der Aluminiumbahn 12 nicht
in Kontakt ist.
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In
keinem der Beispiele wurde eine Beschädigung oder eine Nebel- oder
Schwadenbildung bewirkt.
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Beispiel 1
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Im
Beispiel 1 war die Dicke der Aluminiumbahn 12 0,2 mm, und
betrug der Durchmesser des Stabs 30 10 mm.
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Aus
Tabelle 1 ist zu ersehen, dass der Umschlingungswinkel θ zufriedenstellend
war, wenn er auf einem Bereich zwischen 10° und 15° eingestellt wurde, und wenn
die Dicke der Aluminiumbahn 12 0,2 mm und der Durchmesser
des Stabes 30 10 mm betrugen.
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Beispiel 2
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Im
Beispiel 2 betrug die Dicke der Aluminiumbahn 12 0,4 mm
und war der Durchmesser des Stabes 30 10 mm.
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Aus
Tabelle 2 ist zu ersehen, dass der Umschlingungswinkel θ zufriedenstellend
war, wenn er in einem Bereich zwischen 1° und 20° eingestellt war, und, vorzugsweise,
in einem Bereich zwischen 1° bis
10°, wenn die
Dicke der Aluminiumbahn 12 0,4 mm und der Durchmesser des
Stabes 30 10 mm betrugen.
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Beispiel 3
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Im
Beispiel 3 war die Dicke der Aluminiumbahn 12 0,2 mm und
betrug der Durchmesser des Stabes 30 15 mm.
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Aus
Tabelle 3 ist zu ersehen, dass der Umschlingungswinkel θ zufriedenstellend
war, wenn er in einem Bereich zwischen 10° bis 30° eingestellt war, und, vorzugsweise,
in einem Bereich zwischen 15° bis
30°, und wenn
die Dicke der Aluminiumbahn 12 0,2 mm und der Durchmesser
des Stabes 30 15 mm betrugen.
-
Es
ist zu ersehen, dass dann, wenn der Umschlingungswinkel θ auf diese
Weise korrespondierend mit der Dicke der Aluminiumbahn 12 und
dem Durchmesser des Stabes 30 eingestellt wird, die fertiggestellten Flachdruck-Druckplatten-Vorstufen
eine Wölbung
innerhalb eines gewünschten
Bereiches haben, und ihre Ebenheit sichergestellt werden kann.