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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Laminatfolie, die bei hoher
Feuchtigkeit eine ausgezeichnete Sauerstoffpermeations-Barriereeigenschaft
und eine starke Haftung zwischen der beschichteten Folie und dem
Harzsubstrat bei hoher Feuchtigkeit aufweist. Diese Erfindung betrifft
ferner ein aus einer solchen Laminatfolie hergestelltes Verpackungsmaterial.
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In
Bezug auf Verpackungsmaterialien zur Verwendung in Verbindung mit
Lebensmitteln oder Medikamenten neigen die Inhalte solcher Verpackungsmaterialien
bei Ausgesetztsein gegenüber
Sauerstoffgas, das von außen
in das Verpackungsmaterial durchdringt, zu denaturieren. Daher ist
eine Lagerung der Inhalte über einen
längeren
Zeitraum hinweg nicht möglich.
Dieser Umstand gab den Anstoß zur
Entwicklung einer Folie, die gegenüber Gaspermeation so beständig ist,
dass dadurch ein Eindringen von Gas von außen verhindert wird.
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Wie
in Polymer Engineering and Science, Bd. 20, Nr. 22, S. 1543–1546 (Dezember
1986), geoffenbart ist, waren herkömmliche Folien mit Gasbarriereeigenschaft
aus Polyvinylidenchlorid, Polyacrylnitril oder Polyvinylalkohol
ausgebildet. Seit kurzem stellt sich jedoch das Problem, dass sich
Polyvinylidenchlorid und Polyacrylnitril als umweltschädlich erweisen,
wenn die aus diesen Polymeren ausgebildeten Folien entsorgt werden.
Der Grund dafür
ist, dass Polyvinylidenchlorid Chloratome auf seiner Molekülstruktur
aufweist und Polyacrylnitril auf seiner Molekülstruktur -CN-Gruppen aufweist.
Andererseits verfügt
Polyvinylalkohol über
eine bessere Gaspermeations-Barriereeigenschaft bei niedriger Feuchtigkeit,
hängt jedoch
stark von der Feuchtigkeit ab und führt dazu, dass es bei hoher
Feuchtigkeit zu einer starken Abnahme der Gaspermeations-Barriereeigenschaft
kommt.
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In
der JP-A-10-296929 und JP-A-11-151786 werden Folien mit Barriereeigenschaften
gegenüber
Gaspermeation vorgeschlagen, worin eine aus anorganischen Teil chen
bestehende Lamelle auf eine wasserlösliche Polymerfolie laminiert
wird. Eine solche Sperrfolie ist gegenüber Gas ausreichend undurchlässig, da
sie weniger feuchtigkeitsabhängig
ist. Sie birgt jedoch das Problem, dass die Haftung zwischen dem
Beschichtungsfilm und dem Harzsubstrat bei hoher Feuchtigkeit deutlich
abnimmt.
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Weitere
Beispiele für
Verpackungsmaterialien, die aus wasserlöslichen/dispergierfähigen Polymeren und
anorganischen geschichteten Verbindungen hergestellt werden, sind
in der JP-A-09-151263, JP-A-11-246729 und EP-A-0805177 bereitgestellt.
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Demzufolge
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung einer
Laminatfolie, die ausgezeichnete Sauerstoffpermeations-Barriereeigenschaften
bei hoher Feuchtigkeit und gutes Haftvermögen zwischen dem Beschichtungsfilm
und dem Harzsubstrat sogar bei hoher Feuchtigkeit aufweist. Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verpackungsmaterials,
das eine solche Laminatfolie verwendet.
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Die
obigen Ziele der vorliegenden Erfindung können durch die Bereitstellung
einer Laminatfolie erzielt werden, die ein Harzsubstrat und einen
darauf laminierten Beschichtungsfilm umfasst, wobei der Beschichtungsfilm
einen Montmorillonit, der andere Kationenaustauscher als Natriumionen
enthält,
sowie ein wasserlösliches
Polymerumfasst.
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Genauer
gesagt wird gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Laminatfolie bereitgestellt,
die ein Harzsubstrat und einen darauf laminierten Beschichtungsfilm
umfasst, wobei der Beschichtungsfilm einen Montmorillonit und ein
wasserlösliches
Polymer umfasst und der Gehalt des Elements Kalium im Beschichtungsfilm
im Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-% liegt.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Laminatfolie
bereitgestellt, die ein Harzsubstrat und einen darauf laminierten
Beschichtungsfilm umfasst, wobei der Beschichtungsfilm einen Montmorillonit
und ein wasserlösliches
Po lymer umfasst und der Gehalt des Elements Natrium im Beschichtungsfilm
0,6 Gew.-% oder
weniger beträgt.
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Gemäß diesen
Ausführungsformen
des ersten und zweiten Aspekts der vorliegenden Erfindung wird eine
Laminatfolie bereitgestellt, die ein Harzsubstrat und einen darauf
laminierten Beschichtungsfilm umfasst, wobei der Beschichtungsfilm
einen Montmorillonit und ein wasserlösliches Polymer umfasst und
das wasserlösliche
Polymer zumindest zwei wasserlösliche
Harze mit unterschiedlichem Polymerisationsgrad umfasst.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verpackungsmaterial
bereitgestellt, das eine in einem der ersten und zweiten Aspekte
beschriebene Laminatfolie umfasst.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verpackungsmaterial
bereitgestellt, das eine in einem der ersten und zweiten Aspekte
beschriebene Laminatfolie und ein auf der Laminatfolie vorliegendes
Stützmaterial
umfasst.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
Allgemeinen weist Montmorillonit einen solchen Aufbau auf, dass
darin eine strukturbildende Tetraederschicht und eine strukturbildende
Oktaederschicht in einem 2:1-Verhältnis und
in plattenartiger Ausbildung miteinander verbunden sind. In der
Tetraederschicht ist Si4+ in Bezug auf O2– angeordnet,
und in der Oktaederschicht sind Al3+, Mg2+, Fe2+, Fe3+, Li+ und dergleichen
in Bezug auf O2– und OH– angeordnet.
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Montmorillonit
ist ein Tonmineral, das dazu neigt, Wasser zwischen seinen kristallinen
plattenartigen Schichteinheiten aufzunehmen und zu absorbieren,
ferner ist es sehr dünn
und als Einteilchenplatte aus einer solchen kristallinen Schichteinheit
oder solchen übereinander
gelagerten Schichteinheiten ausgebildet.
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Zudem
weist Montmorillonit zwischen den kristallinen Schichten einen Kationenaustauscher
auf, der Wassermoleküle
begleitet (dieser Kationenaustauscher wird auch als interlaminarer
Kationenaustauscher bezeichnet). Der Kationenaustauscher umfasst üblicherweise
Mg2+, Ca2+, Na+, K+ und H+. Natürlich
vorkommender Montmorillonit wird grob in Montmorillonit vom Natriumionentyp
(Na-Montmorillonit), welcher ausreichend Natriumionen als Kationenaustauscher
aufweist, und Montmorillonit vom Calciumionentyp (Ca-Montmorillonit), der
ausreichend Calciumionen als Kationenaustauscher aufweist, eingeteilt.
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Montmorillonit,
der sich für
die vorliegende Erfindung eignet, enthält einen anderen Kationenaustauscher
als Natriumionen. Der andere Kationenaustauscher als Natriumionen,
welcher in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, wird
aus Alkalimetallionen mit der Ausnahme von Natriumionen, Erdalkalimetallionen,
Benzorutheniumionen, Alkyldimethylammoniumionen, quaternären Alkylammoniumionen,
wie z.B. quaternär
gemachten Aminosilanen, und Tensiden, die in der Lage sind, komplexe
Ionen zu bilden, ausgewählt.
Die im Montmorillonit enthaltenen Natriumionen können durch einen solchen Kationenaustauscher
ersetzt werden. Diese Ersetzung verhindert, dass der Montmorillonit
quillt, sodass die resultierende Laminatfolie eine hohe Sauerstoffpermeations-Barriereeigenschaft
bei hoher Feuchtigkeit und gutes Haftvermögen zwischen dem Beschichtungsfilm
und dem Harzsubstrat bei hoher Feuchtigkeit ergibt. Das Ersetzen
der Natriumionen mit Kaliumionen ist besonders bevorzugt, da die
obigen Wirkungen zusätzlich
verstärkt
werden können.
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In
der Laminatfolie der vorliegenden Erfindung ist der Gehalt des Elements
Kalium im Beschichtungsfilm auf den Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-%
festgelegt, um die Sauerstoffpermeations-Barriereeigenschaft und Haftung
zwischen Folie und Substrat bei hoher Feuchtigkeit zu verbessern.
Ein Gehalt von 0,3 bis 1,2 Gew.-% ist noch mehr bevorzugt.
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Die
hierin verwendete Bezeichnung "Gehalt
des Elements Kalium im Beschichtungsfilm" bezieht sich auf den Gehalt des Elements
Kalium in Bezug auf das Gesamtge wicht sämtlicher Komponenten im Beschichtungsfilm,
der Montmorillonit und ein wasserlösliches Polymer enthält.
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Darüber hinaus
ist der Gehalt des Elements Natrium im Beschichtungsfilm in der
Laminatfolie der vorliegenden Erfindung auf 0,6 Gew.-% oder weniger
festgelegt, um die Sauerstoffpermeations-Barriereeigenschaft und
Haftung zwischen Folie und Substrat bei hoher Feuchtigkeit zu verbessern.
Ein Gehalt von 0,4 Gew.-% oder weniger ist noch mehr bevorzugt,
ein Gehalt von 0,2 Gew.-% oder weniger ist besonders bevorzugt.
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Zur
Analyse der obigen Gehalte der Elemente können herkömmliche Atomspektrometrie und
ICP angewandt werden.
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Im
Montmorillonit gemäß der vorliegenden
Erfindung beträgt
der Austritt eines anderen Kationenaustauschers als Natriumionen
vorzugsweise 40 oder mehr (Milliäquivalente/100
g Montmorillonit), und der Austritt von Kaliumionen beträgt vorzugsweise
10 oder mehr (Milliäquivalente/100
g). Ein Austritt von Kalium von 40 oder mehr (Milliäquivalente/100
g) ist besonders bevorzugt. Wenn der Austritt eines anderen Kationenaustauschers
als Natriumionen in oben angeführtem
Bereich liegt, können
gute Sauerstoffpermeations-Barriereeigenschaften und gutes Haftvermögen zwischen
Folie und Substrat erhalten werden.
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Die
hierin verwendete Bezeichnung "Austritt
eines Kationenaustauschers" stellt
die Menge des zwischen den kristallinen Schichten im Montmorillonit
enthaltenen Kationenaustauschers dar.
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Weiter
bezugnehmend auf den Austritt von Natriumionen im Montmorillonit
sind 40 oder weniger (Milliäquivalente/100
g) bevorzugt und 30 oder weniger (Milliäquivalente/100 g) noch mehr
bevorzugt.
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Wenn
der mittlere Teilchendurchmesser des Montmorillonits 0,2 μm oder weniger,
vorzugsweise 0,1 μm
oder weniger, noch bevorzugter 0,05 μm oder weniger, beträgt, kann
die Haftung zwischen Folie und Substrat verbessert werden. Wenn
der mittlere Teilchendurchmesser 0,5 μm oder mehr, vorzugsweise 1
mm oder mehr, noch bevorzugter 5 μm
oder mehr, beträgt,
kann die Gaspermeations-Barriereeigenschaft verbessert werden. Wenn
zwei oder mehr Montmorillonite mit unterschiedlichem Teilchendurchmesser
zusammen verwendet werden, können
die jeweiligen Eigenschaften beider Tone in einem ausgeglichenen
Zustand gehalten werden.
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Es
ist auch bevorzugt, zwei oder mehr Montmorillonite mit unterschiedlichem
Kationenaustauscher zusammen zu verwenden. Wenn beispielsweise ein
Na-Montmorillonit
und ein K-Montmorillonit zusammen verwendet werden, beträgt der Gehalt
des K-Montmorillonits im Gesamtmontmorillonit vorzugsweise 10 bis
100 Gew.-%, noch bevorzugter 90 bis 100 Gew.-%.
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Die
mittleren Teilchendurchmesser der Montmorillonite können mittels
herkömmlicher
Analyseverfahren, wie z.B. Beugungs/Streuungsanalyse, dynamischer
Lichtstreuung oder Transmissionselektronenmikroskop, aus Aufnahmen
gemessen werden, die bei 10.000facher bis 100.000facher Vergrößerung gemacht
wurden.
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Als
spezifische Beispiele für
das wasserlösliche
Polymer dienen Polyvinylalkohol oder Copolymere davon, Cellulosederivate,
wie z.B. Carboxymethylcellulose und Hydroxyethylcellulose, Stärken, wie
z.B. Oxidstärke,
veresterte Stärke
und Dextrin, Polyvinylpyrrolidon, Polyestercopolymere, die eine
polare Gruppe, wie z.B. Sulfoisophthalsäure oder dergleichen, enthalten,
Vinylpolymere, wie z.B. Polyhydroxyethylmethacrylat oder Copolymere
davon, Acrylharz, Urethanharz und Etherharz. Andere Varietäten von
Polymeren, die durch Modifizierung oben angeführter Polymere mit einer funktionellen
Gruppe, wie z.B. Carboxyl, Amino oder Methylol, erhalten werden,
können
ebenfalls verwendet werden. Bevorzugt werden dabei Polyvinylalkohol
oder Copolymere davon. Polyvinylalkohol ist ein Produkt, das aus
der Verseifung von Polyvinylacetat herrührt. Ein Polyvinylalkohol mit
einem Verseifungswert von 80 Mol-% oder mehr ist besonders bevorzugt.
Das hierin bevorzugte Polyvinylalkohol-Copolymer ist so strukturiert,
dass die Vinylalkoholeinheit in einer Menge von 60 Mol-% oder mehr
vorliegt. Es wird besonders ein verseiftes Produkt gewählt, das
aus der Verseifung eines Ethylen-Vinylacetat-Copolymers stammt,
das merkbar zur Erhöhung
der Sauerstoffpermeations-Barriereeigenschaften bei sehr hoher Feuchtigkeit
beiträgt.
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Im
wasserlöslichen
Polymer gemäß der vorliegenden
Erfindung beträgt
der mittlere Polymerisationsgrad vorzugsweise 100 bis 5.000, noch
bevorzugter 200 bis 2.500, besonders bevorzugt 400 bis 1.800. Die hierin
verwendete Bezeichnung "mittlerer
Polymerisationsgrad" stellt
den zahlenmittleren Polymerisationsgrad dar. Wenn der mittlere Polymerisationsgrad
in diesem spezifizierten Bereich liegt, weist der daraus resultierende
Beschichtungsfilm eine verbesserte Festigkeit auf und kann leicht
einheitlich geformt werden.
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In
der vorliegenden Erfindung wird gewünscht, dass zwei oder mehr
wasserlösliche
Harze mit unterschiedlichem mittlerem Polymerisationsgrad als wasserlösliches
Polymer verwendet werden, um einen Beschichtungsfilm zu erhalten,
der neben ausgezeichneten Sauerstoffpermeations-Barriereeigenschaften
und Haftvermögen
zwischen Folie und Substrat eine gute Transparenz aufweist. Ein
wasserlösliches
Harz mit einem niedrigeren mittleren Polymerisationsgrad von 200
bis 800 und ein wasserlösliches
Harz mit einem höheren
mittleren Polymerisationsgrad von 1.000 bis 2.000 werden vermischt,
um die Sauerstoffpermeations-Barriereeigenschaft und Haftung zwischen
Folie und Substrat auch bei hoher Feuchtigkeit zu verbessern. Noch bevorzugter
ist der niedrigere mittlere Polymerisationsgrad auf 300 bis 700
und der höhere
mittlere Polymerisationsgrad auf 1.300 bis 1.700 eingestellt.
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Im
Beschichtungsfilm gemäß der vorliegenden
Erfindung beträgt
der Gehalt von Montmorillonit vorzugsweise 1 bis 60 Gew.-%, noch
bevorzugter 10 bis 50 Gew.-%. Dieser spezifische Montmorillonitgehalt
ermöglicht
eine gleichzeitige Verbesserung sowohl der Sauerstoffpermeations-Barriereeigenschaft
als auch der Haftung zwischen Folie und Substrat.
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Im
Beschichtungsfilm gemäß der vorliegenden
Erfindung beträgt
die Dicke hinsichtlich der Sauerstoffpermeations-Barriereeigenschaft
vorzugsweise 0,01 bis 10 μm.
Wenn eine aus Metall und/oder einem Metalloxid bestehende Schicht
vorliegt, beträgt
die Dicke des Beschichtungsfilms vorzugsweise 0,05 bis 3 μm.
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Zum
Beschichtungsfilm können
verschiedene Additive in einer Menge von 30 Gew.-% oder weniger zugesetzt werden, sofern
sie die Sauerstoffpermeations-Barriereeigenschaft
oder die Transparenz nicht beeinträchtigen. Als Beispiele für Additive
kommen ein Antioxidans, ein Witterungsschutzmittel, ein Wärmestabilisator,
ein Schmiermittel, ein Kristallkeimbildner, ein UV-Absorptionsmittel,
ein Färbemittel
und dergleichen in Frage. Anorganische oder organische Teilchen
können
ebenfalls in einer Menge von 20 Gew.-% oder weniger zugesetzt werden,
sofern sie die Transparenz oder die Sauerstoffpermeations-Barriereeigenschaft
nicht beeinträchtigen.
Diese Teilchen werden beispielsweise aus Calciumcarbonat, Titanoxid,
Siliciumoxid, Calciumfluorid, Lithiumfluorid, Aluminiumoxid, Bariumsulfat,
Zirconiumdioxid, Calciumphosphat und vernetzten Polystyrolteilchen
ausgewählt.
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Das
für die
vorliegende Erfindung geeignete Harzsubstrat ist eine Folie, die
aus einem spezifisch ausgewählten
Polymer stammt. Das Material für
das obige Harzsubstrat umfasst Polyolefine, wie z.B. Polyethylen und
Polypropylen, Polyester, wie z.B. Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat
und Polyethylen-2,6-naphthalat, Polyamide, wie z.B. Nylon 6 und
Nylon 12, Polyvinylchlorid, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer oder ein verseiftes Produkt
davon, Polystyrol, Polycarbonat, Polysulfon, Polyphenylenoxid, Polyphenylensulfid,
aromatisches Polyamid, Polyimid, Polyamidimid, Cellulose, Celluloseacetat,
Polyvinylidenchlorid, Polyacrylnitril und Polyvinylalkohol sowie
Copolymere davon. Ein Polyester, wie z.B. Polyethylenterephthalat,
und Polyolefine, wie z.B. Polyethylen und Polypropylen, sind hinsichtlich
Transparenz und Sauerstoffpermeations-Barriereeigenschaften bevorzugt.
Polyolefine, wie z.B. Polyethylen und Polypropylen, sind besonders
bevorzugt, da sie gegenüber
Wasserdampfdurchlässigkeit
hoch beständig
sind.
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Noch
bevorzugter kann das Harzsubstrat vor Bildung des Beschichtungsfilms
darauf durch eine Glimmentladungsbehandlung, Flammbehandlung oder
Plasmabehandlung oberflächenbehandelt
werden.
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Das
Harzsubstrat kann aus einem nicht gereckten Film, einem monoaxial
gereckten Film oder einem biaxial gereckten Film bestehen, wobei
hinsichtlich Dimensionsstabilität
und mechanischer Eigenschaften ein biaxial gereckter Film am meisten
bevorzugt ist. Zum Harzsubstrat können verschiedene Additive
zugesetzt werden, die z.B. aus einem Antioxidans, einem Witterungsschutzmittel,
einem Wärmestabilisator,
einem Schmiermittel, einem Kristallkeimbildner, einem UV-Absorptionsmittel,
einem Färbemittel
und dergleichen ausgewählt
sind. Anorganische oder organische Teilchen können ebenfalls zugesetzt werden,
sofern sie die Transparenz nicht beeinträchtigen. Als Beispiele für die Teilchen
dienen Talk, Kaolinit, Calciumcarbonat, Titanoxid, Siliciumoxid,
Calciumfluorid, Lithiumfluorid, Aluminiumoxid, Bariumsulfat, Zirconiumdioxid,
Glimmer, Calciumphosphat und vernetzte Polystyrolteilchen. Der mittlere
Teilchendurchmesser der obigen Teilchen beträgt vorzugsweise 0,001 μm bis 10 μm, noch bevorzugter
0,003 μm
bis 5 μm.
Die hierin verwendete Bezeichnung "mittlerer Teilchendurchmesser" bezieht sich auf
den Teilchendurchmesser, der mittels Transmissionselektronenmikroskop
als mittlere Anzahl an Teilchen aus Aufnahmen gemessen wird, die
bei 10.000facher bis 100.000facher Vergrößerung gemacht werden.
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Das
obige Harzsubstrat ist in seiner natürlichen Form vorzugsweise transparent
und weist eine Lichtdurchlässigkeit
von vorzugsweise 40% oder mehr, noch bevorzugter 60% oder mehr,
auf. Darüber
hinaus ist die Harzsubstratobertläche vorzugsweise glatt und
weist eine Dicke, wenn auch nicht darauf beschränkt, von vorzugsweise 2 μm bis 1.000 μm auf.
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In
der Laminatfolie der vorliegenden Erfindung beträgt die Trübung vorzugsweise 20 oder weniger, noch
bevorzugter 15% oder weniger. Wenn eine Laminatfolie mit einer Trübung von
mehr als 20% als Verpackungsmaterial verwendet wird, sind Farbe
und Form der Inhalte von außen
nur schwer zu erkennen.
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Hinsichtlich
Sauerstoffpermeations-Barriereeigenschaften und Haftung zwischen
Folie und Substrat sowie Dehnungsbarriereeigenschaften und insbesondere
Bedruckbarkeit wird erwünscht,
dass eine aus einem Metall oder einem Oxid davon und einem Nichtmetall
oder einem Oxid davon ausgebildete Schicht auf einem oder beiden
der Oberflächen
des Harzsubstrat zusätzlich
vorliegt, gefolgt von der Bildung des oben angeführten Beschichtungsfilms auf
der resultierenden metallischen Schicht. Hinsichtlich des Metalls
oder des Oxids davon und des Nichtmetalls oder des Oxids davon sind
Metalle, wie z.B. Aluminiumoxid, Zink und Magnesium sowie Oxide
davon, und ein Nichtmetall, wie z.B. Silicium und ein Oxid davon,
bevorzugt. Wenn Transparenz erforderlich ist, werden Oxide bevorzugt,
unter denen hinsichtlich Sauerstoffpermeations-Barriereeigenschaft, Dehnungs-Barriereeigenschaften
und Produktivität
ein Metalloxid aus Aluminium und ein Nichtmetalloxid aus Silicium
besonders bevorzugt sind.
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Alternativ
dazu kann die aus einem Metall oder einem Oxid davon oder einem
Nichtmetall oder einem Oxid davon ausgebildete Schicht auf dem Beschichtungsfilm
vorliegen, der in direktem Kontakt mit dem Harzsubstrat ausgebildet
ist. In einem solchen Fall weist die resultierende Laminatfolie
auch eine verbesserte Sauerstoffpermeation auf.
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Zusätzlich dazu
und noch bevorzugter kann unter Verwendung eines Verankerungsmittels,
wie z.B. Urethanharz, Epoxyharz oder Polyethylenimin, eine Ankerschicht
auf dem Harzsubstrat vorliegen, gefolgt von der Bildung des Beschichtungsfilms
auf der Ankerschicht. Ein solcher Aufbau kann die Haftung zwischen
Folie und Substrat verbessern. Wenn auch nicht darauf beschränkt, beträgt die Dicke
der Ankerschicht vorzugsweise 0,1 μm bis 0,3 μm.
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In
der Laminatfolie der vorliegenden Erfindung beträgt die Ablösebeständigkeit zwischen dem Beschichtungsfilm
und der Harzsubstrat bei einer Temperatur von 40 °C und einer
Feuchtigkeit von 90% vorzugsweise 0,5 N/cm oder mehr. Eine solche
Laminatfolie stellt ein Verpackungsmaterial bereit, das sich zur
Verwendung in Verbindung mit Lebensmitteln oder Medikamenten eignet
sowie besseren luftdichten Verschluss und Lagerbeständigkeit
mit höchster
Zuverlässigkeit
bereitstellt.
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Zur
Herstellung eines Verpackungsmaterials kann die Laminatfolie der
vorliegenden Erfindung wie sie ist oder nach Abscheidung auf ein
anderes Stützmaterial
verwendet werden. Dabei unterliegt das Stützmaterial keiner besonderen
Beschränkung,
sofern es auf dem Gebiet der Erfindung bekannt ist, wobei als Beispiele
Papier, ein Metall, wie z.B. Aluminium oder ein Oxid davon, ein
Nichtmetall, wie z.B. Silicium oder ein Oxid davon, Textilverbundstoffe
und polymerer Film in Frage kommen. Von den angeführten Materialien
umfasst der polymere Film einen nicht gereckten Film, einen biaxial
gereckten Film, einen coextrudierten Film, einen beschichteten Film,
einen abgeschiedenen Film und ein schmelzextrudiertes Harz. Das
Basismaterial für
den obigen polymeren Film umfasst Polyolefine, wie z.B. Polyethylen
und Polypropylen, Polyester, wie z.B. Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat
und Polyethylen-2,6-naphthalat,
Polyamide, wie z.B. Nylon 6 und Nylon 12, Polyvinylchlorid, Ethylen-Vinylacetat-Copolymer
oder ein verseiftes Produkt davon, Polystyrol, Polycarbonat, Polysulfon,
Polyphenylenoxid, Polyphenylensulfid, aromatisches Polyamid, Polyimid,
Polyamidimid, Cellulose, Celluloseacetat und Polyacrylnitril sowie
Copolymere davon. Dabei liegen keine Beschränkungen hinsichtlich der Abscheidungsweise
der Laminatfolie der vorliegenden Erfindung auf das Stützmaterial
vor, wodurch zwischen der Laminatfolie und dem Stützmaterial
eine Druckschicht, eine Klebschicht oder eine Ankerschicht bestehen
kann.
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Im
Folgenden wird ein spezifisches typisches Verfahren, mit welchem
die Laminatfolie gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden kann, erläutert. Ein solches Verfahren
sollte jedoch nicht als Einschränkung
der vorliegenden Erfindung verstanden werden.
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Zur
Ausbildung des Beschichtungsfilms auf dem Harzsubstrat werden die
Komponenten des Beschichtungsfilms in einem ausgewählten Lösungsmittel
dispergiert, um eine Dispersion zu erstellen, die vorzugsweise durch
Tiefdruckbeschichtung, Umkehrbeschichtung, Sprühbeschichtung, "Kiss-Coating"-Beschichtung, "Comma"-Beschichtung, Schmelzbeschichtung, Rakelbeschichtung,
Luftmesserbeschichtung oder Rollrakelbeschichtung beschichtet wird.
Jedes dieser Beschichtungsverfahren kann einen Dünnfilm bei hoher Geschwindigkeit
ausbilden. Noch bevorzugter wird das Harzsubstrat vor Ausbildung
eines Beschichtungsfilms durch eine Glimmentladungsbehandlung, die
beispielsweise in Luft, Stickstoffgas, einem Gemisch aus Stickstoff-Kohlendioxidgasen
oder in beliebiger anderer Umgebung erfolgt, oder mittels Plasmabehandlung
unter reduziertem Druck, Flammbehandlung oder UV-Behandlung vorbehandelt, damit es natürlich bindungsfähig ist.
Darüber
hinaus wird auch eine Ankerbehandlung unter Einsatz eines Verankerungsmittels,
wie z.B. Urethanharz, Epoxyharz oder Polyethylenimin, ebenfalls
bevorzugt.
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Wenn
das Harzsubstrat aus einem biaxial gereckten Film aus entweder einem
Polyester, wie z.B. Polyethylenterephthalat, oder einem Polyolefin,
wie z.B. Polypropylen, ausgebildet ist, können sowohl Off-line- als auch
In-line-Beschichtungsverfahren angewandt werden. Bei der Off-line-Beschichtung
erfolgt die Beschichtung nach beendeter Filmausbildung, während In-line-Beschichten
für eine
Beschichtung während
der Filmausbildung steht. Bei Anwendung des In-line-Beschichtungsverfahrens
erfolgt die Beschichtung vorzugsweise vor dem Thermofixieren des
Films. Die hierin verwendete Bezeichnung "Thermofixierung" bezieht sich darauf, dass ein gestreckter
Film bei einer Wärmebehandlung
kristallisieren gelassen wird, während
der Film bei einer Temperatur gehalten wird, die über der
Recktemperatur, jedoch unter dem Schmelzpunkt liegt. Somit erfolgt
die Beschichtung vorzugsweise in Bezug auf einen nicht gereckten
Film, einen Film, der nur monoaxial in Lauf- oder Querrichtung gereckt
ist, oder einen Film, der nur biaxial gereckt ist. Ein nur monoaxial
gereckter Film ist besonders bevorzugt, der anschließend entlang
einer oder mehrerer Achsen zusätzlich
gereckt und dann thermofixiert wird.
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Der
Beschichtungsfilm kann mittels Heißwalzverfahren, Kontaktieren
mit einem erhitzten Medium (Luft oder Öl), Infrarotheizverfahren oder
Mikrowellenheizverfahren getrocknet werden. Unter Berücksichtigung
der Sauerstoffpermeations- Barriereeigenschaft
beträgt
die Trocknungstemperatur beim Off-line-Beschichten vorzugsweise
60 °C bis
180 °C,
beim In-line-Beschichten vorzugsweise 80 °C bis 250 °C. Die Trocknungszeit beträgt vorzugsweise
1 Sekunde bis 60 Sekunden, noch bevorzugter 3 Sekunden bis 30 Sekunden.
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In
einer Beschichtungsflüssigkeit,
die hergestellt ist, um die Komponenten des Beschichtungsfilms zu enthalten,
wird erwünscht,
dass die Montmorillonitteilchen in einem ausgewählten Lösungsmittel homogen dispergiert
oder aufgequollen sind und dass das wasserlösliche Polymer im Lösungsmittel
homogen gelöst
ist. Beispiele für
das hierin verwendete Lösungsmittel
sind aus Wasser und einem Wasser-Niederalkohol-Gemisch ausgewählt, wobei
ein Wasser-Niederalkohol-Gemisch bevorzugt ist.
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Der
Feststoffgehalt der Beschichtungsflüssigkeit beträgt hinsichtlich
Produktivität,
wie z.B. der Viskositäts-
und Trocknungswirksamkeit der Beschichtungsflüssigkeit, vorzugsweise 2,5%
oder mehr. Wenn eine Beschichtungsflüssigkeit mit einem Feststoffgehalt
von weniger als 2,5% verwendet wird, kann zur Beschichtungsflüssigkeit
ein niedersiedendes Lösungsmittel
zugesetzt werden, wobei das Lösungsmittel
eine Affinität gegenüber Wasser
aufweist und hochflüchtig
ist. Alternativ dazu kann der Beschichtungsfilm bei einer Temperatur
von mehr als 100 °C
getrocknet werden.
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Zur
Erhöhung
der Beschichtbarkeit der Beschichtungsflüssigkeit kann eine weitere
wasserlösliche
organische Verbindung als dritte Komponente zum Wasser-Niederalkohol-Gemisch
zugesetzt werden, wenn die Dispersion stabil gehalten wird. Beispiele
für die
wasserlösliche
organische Verbindung umfassen Alkohole, wie z.B. Methanol, Ethanol,
n-Propanol, Isopropanol und dergleichen, Glykole, wie z.B. Ethylenglykol,
Propylenglykol und dergleichen, Glykolderivate, wie z.B. Methylcellosolve,
Ethylcellosolve, n-Butylcellosolve und dergleichen, mehrwertige
Alkohole, wie z.B. Glycerin, Wachs und dergleichen, Ether, wie z.B.
Dioxan und dergleichen, Ester, wie z.B. Ethylacetat und dergleichen,
sowie Ketone, wie z.B. Methylethylketon und dergleichen. Der pH
der Dispersion beträgt
hinsichtlich Stabilität
vorzugsweise 2 bis 11.
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Das
Verfahren zur Herstellung obiger Beschichtungsflüssigkeit unterliegt keiner
Beschränkung,
wobei ein Verfahren bevorzugt ist, bei dem der Montmorillonit in
einem ausgewählten
Lösungsmittel
homogen dispergiert ist, gefolgt vom Vermischen der Dispersion mit
einer Lösung,
die durch homogenes Lösen
des wasserlöslichen
Polymers im Lösungsmittel
erhalten wird. Es ist erwünscht,
dass sowohl das wasserlösliche
Polymer als auch der Montmorillonit stark homogen dispergiert in
der Beschichtungsflüssigkeit
vorliegen. Da insbesondere der Montmorillonit mitunter in der resultierenden
Dispersion zusätzlich
verdichtet vorliegt, ist ferner eine Zwangsdispersion erforderlich,
nachdem der Montmorillonit in einem ausgewählten Lösungsmittel dispergiert worden
ist. Für
diesen Zweck werden ein Homogenisierer, ein Strahlmischer, eine
Kugelmühle,
ein Kneter, eine Sandmühle
oder eine Dreiwalzenmühle
eingesetzt, worin Scherkraft und Gleitbelastung angewandt werden.
Der Montmorillonit wird bei einem Feststoffgehalt von mehreren Gewichtsprozent
homogen in Wasser dispergiert und anschließend durch mechanische Dispersion
unter Einsatz eines Homogenisierers oder dergleichen behandelt,
gefolgt vom Vermischen der Dispersion mit einer wässrigen
Lösung
des wasserlöslichen Polymers,
die durch homogenes Dispergieren desselbigen in Wasser bei einem
Feststoffgehalt von mehreren Gewichtsprozent erhalten wird. Danach
wird das resultierende Gemisch erneut einer Dispersionsbehandlung unterzogen
und der Feststoffgehalt dieser Dispersion durch die Zugabe eines
Niederalkohols und Wasser eingestellt. Ferner kann die Beschichtungsflüssigkeit
bei Wunsch mit einem Vernetzer, Teilchen und dergleichen vermischt
werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand von nachstehenden
Beispielen zusätzlich
beschrieben.
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Bewertungsverfahren für verschiedene
Eigenschaften
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Im
Folgenden werden Bewertungsverfahren der verschiedenen Eigenschaften,
die in vorliegender Erfindung verwendet werden, erläutert.
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(1) Sauerstoffpermeations-Barriereeigenschaft
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Die
Sauerstoffpermeations-Barriereeigenschaft wurde gemäß ASTM D-3985
mit einem Sauerstoffpermeations-Messgerät (OX-TRAN 2/20, hergestellt
von Mocon Co.) gemessen. Die Messbedingungen umfassten eine Temperatur
von 23 °C
und eine relative Luftfeuchte (r.F.) von 80%.
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(2) Haftung zwischen Beschichtungsfilm
und Harzsubstrat (feuchtigkeitsbeständige Ablösefestigkeit)
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Zuerst
wurde eine mit einem Beschichtungsfilm beladene Oberfläche des
Films (OPP) gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer Oberfläche
des nicht gereckten Polypropylenfilms (CPP; T3501, hergestellt von Toray
Synthetic Film Co., Ltd.; 50 μm)
unter Verwendung eines Polyurethanklebstoffs ("DICDRY", LX-401A, SP-60, hergestellt von Dainippon
Ink and Chemicals, Incorporated; Mischverhältnis: LX-401A:SP-60 = 1:1; Verdünnungslösungsmittel:
Ethylacetat; Trocknungstemperatur: 70 °C; Trocknungszeit: 30 Sekunden;
Beschichtungsgewicht: 2,0 g/m2, bezogen
auf das Trockengewicht der essenziellen Komponenten in der Beschichtungsflüssigkeit)
trockenlaminiert. Die Alterung erfolgte bei 40 °C über einen Zeitraum von 48 Stunden. Danach
wurde die resultierende Laminatfolie zugeschnitten, was eine Testfolie
mit einer Größe von 15
mm in Querrichtung (TD) und 10 cm in Laufrichtung (MD) ergab. Die
Testfolie wurde einer Feuchtigkeitsalterung in einem Thermohygrostat
bei 40 °C
und einer r.F. von 90% unterzogen. Unmittelbar nach beendeter Feuchtigkeitsalterung
wurde die Ablösefestigkeit
sowohl des CPP als auch des OPP mit einem Zugprüfgerät (Autograph-1M-100-Modell,
hergestellt von Shimadzu Corporation) gemessen.
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(3) Trübung
-
Die
Trübung
wurde mit einem Computer zur Direktablesung der Trübung (HGM-2DP,
hergestellt von Suga Test Instruments Co., Ltd.) gemessen, während die
mit dem Beschichtungsfilm beladene Oberfläche des Testfilms mit Licht
bestrahlt wurde.
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(4) Kationenaustauscherkapazität von Montmorillonit
-
Die
Messung wurde gemäß dem in "Clay Handbook", 2. Auflage, S.
618–684
(The Clay Science Society of Japan), "Kapitel II: Analyses and Tests, 6. Analysis
Methods of Soil Clay, 6.9 Measurements of Ion Exchange Capacities", beschriebenen Verfahren
gemessen.
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(5) Kationenaustauscher-Austritt in Montmorillonit
-
Ein
Montmorillonit wurde in einer Menge von 0,4 bis 0,5 g als Probe
verwendet. Unter Verwendung eines Kationenaustauscher-Messgeräts (hergestellt
von Fujiwara Scientific Company Ltd.) erfolgte ein 4- bis 24-stündiger Austritt
des in der Probe enthaltenen Kations in 100 ml einer 1 N Ammoniumacetatlösung. Die Austrittmenge
des Kations in diese Lösung
wurde mittels Ionenchromatographie (wie im "Nendo Handbook" (Tonhandbuch auf Japanisch), 2. Auflage,
S. 371–372
(The Clay Science Society of Japan), "Kapitel II: Analyses and Tests, 1. Analysis
Methods of Soil Clay, g. Ion Chromatography", beschrieben) oder durch Atomspektrometrie
gemessen. Weiters wurden die Äquivalentgewichte
von Natriumionen, Kaliumionen und anderen Kationen pro 100g des
trockenen Montmorillonits ermittelt.
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Alternativ
dazu kann dieser Austritt durch das Verfahren von Inoue et al. (A.
Inoue und N. Minato, Clay Science 5, 125–126 (1978)) bestimmt werden.
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(6) Gehalt der Elemente Kalium und Natrium
im Beschichtungsfilm
-
Aus
der Laminatfolie wurde eine geeignete Messgröße herausgeschnitten, um eine
Testfolie zu erhalten. Nach dem Einwiegen wurde die Testfolie in
heißes
Wasser, das auf 100 °C
erhitzt war, eingetaucht, wonach sich der Beschichtungsfilm vom
Harzsubstrat ablöste.
Der Gehalt der Elemente Kalium und Natrium im Beschichtungsfilm
wurde durch Atomspektrometrie gemessen. Das Harzsubstrat, welches
ohne Beschichtungsfilm vorlag, wurde getrocknet, um das Gewicht
zu messen, das dann vom Ursprungsgewicht des mit dem Beschichtungsfilm
beladenen Harzsub strats, bei dem es noch zu keiner Ablösung gekommen
war, abgezogen wurde. Die so ermittelte Gewichtsdifferenz wurde
als Gewicht des Beschichtungsfilms in der Testfolie bestimmt. Auf
diese Weise wurde der Gehalt der Elemente Kalium und Natrium im
Beschichtungsfilm ermittelt.
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Beispiele
-
Beispiel 1
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Ein
Montmorillonit ("Kunipia" F, hergestellt von
Kunimine Kogyo K.K.; Kationenaustauscherkapazität: 100 (Milliäquivalente/100g))
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 1,0 μm wurde in Wasser dispergiert, um
eine A1-Lösung
mit einem Feststoffgehalt von 3 Gew.-% herzustellen. Die Messung
des Kationenaustritts des Montmorillonits in der A1-Lösung ergab
Kaliumionen mit 2,3 (Milliäquivalente/100g)
und Natriumionen mit 100 (Milliäquivalente/100g).
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Zur
A1-Lösung
wurde Kaliumchlorid in einer solchen Menge zugesetzt, dass die Menge
von Kalium gleich war wie die Kationenaustauscherkapazität des Montmorillonits,
wodurch ein Teil der interlaminaren Natriumionen im Montmorillonit
durch Kaliumionen ersetzt wurde. Danach wurde mit einem Filterpapier
filtriert, um die in der A1-Lösung
nach der Ersetzung durch Kaliumionen freigesetzten Natriumionen
zu entfernen. Der Rückstand
wurde mit 1 l gereinigtem Wasser, bezogen auf den Feststoffgehalt
von 5 g des Montmorillonits, gewaschen. Auf diese Weise wurde ein
Montmorillonit vom Kaliumionentyp (ein K-Montmorillonit) M1 hergestellt.
-
Der
K-Montmorillonit M1 wurde in Wasser dispergiert, um einen Feststoffgehalt
von 4 Gew.-% aufzuweisen, womit eine A2-Lösung hergestellt wurde. Die
Messung des Kationenaustritts des Montmorillonits in die A2-Lösung ergab
Kaliumionen mit 43,3 (Milliäquivalente/100g)
und Natriumionen mit 45,6 (Milliäquivalente/100g).
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Danach
wurde die A2-Lösung
einer weiteren mechanischen Dispersion mit einem Homogenisierer (Umdrehung:
3.500 U/min) unterzogen, um die Abwesenheit von Agglomeraten zu
sichern. Auf diese Weise wurde eine A3-Lösung erhalten.
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Eine
B1-Lösung
mit einem Feststoffgehalt von 6,7% wurde unter Verwendung eines
Polyvinylalkohols als wasserlösliches
Polymer (im weiteren Verlauf als PVOH bezeichnet) mit einem Verseifungswert
von 98,0 Mol-% und einem Polymerisationsgrad von 500 und Wasser
als Lösungsmittel
hergestellt. Die B1-Lösung
wurde erneut mit einem Homogenisierer dispergiert, um eine B2-Lösung zu
ergeben.
-
Die
A3-Lösung
wurde mit der B2-Lösung
in einem Gewichtsverhältnis
zwischen der A3-Lösung
und der B2-Lösung
von 42:58 vermischt und das Gemisch mit einem Homogenisierer dispergiert,
gefolgt von der Zugabe von 20 Gew.-% Isopropylalkohol (im weiteren
Verlauf als IPA bezeichnet), bezogen auf das Gesamtgewicht des Lösungsmittels.
Auf diese Weise wurde eine Beschichtungsflüssigkeit mit einem Feststoffgehalt von
4,5 Gew.-% hergestellt.
-
Ein
einer Glimmentladungsbehandlung unterzogener, biaxial gereckter
Polypropylenfilm ("TORAYFAN", hergestellt von
Toray Industries, Inc.; Dicke 20 μm)
wurde als Harzsubstrat verwendet. Mittels Tiefdruckbeschichtung
(Beschichtungsgeschwindigkeit: 150 m/min) wurde dieser Film bei
einer Trockenbeschichtungsdicke von 0,2 μm mit einer Lösung beschichtet,
die durch Verdünnen
eines Urethanklebstoffs in Ethylacetat (hergestellt von Takeda Chemical
Industries, Ltd.; Hauptkomponente: "TAKELAC" A3210; Härter: "TAKENATE" A3070) erhalten wurde. Die Trocknungsbehandlung
wurde 5 Sekunden lang unter niedriger Spannung bei 70 °C in einem
Heißlufttrockner
durchgeführt,
um eine auf dem Harzsubstrat beschichtete Ankerschicht auszubilden.
Danach wurde die Oberfläche
der Ankerschicht auf dem Harzsubstrat bei einer Trockenbeschichtungsdicke
von 0,5 μm
mit oben erhaltener, Montmorillonit enthaltender Beschichtungsflüssigkeit
beschichtet. Die Trocknungsbehandlung erfolgte 10 Sekunden lang
unter niedriger Spannung bei 120 °C
in einem Heißlufttrockner,
sodass sich eine Laminatfolie ausbildete. Die Eigenschaften der
re sultierenden Laminatfolie sind in Tabelle 2 angeführt, und
es stellte sich heraus, dass diese Folie eine ausgezeichnete Sauerstoffpermeations-Barriereeigenschaft,
Haftung zwischen der Folie und dem Harzsubstrat sowie Transparenz
aufwies.
-
In
obiger Laminatfolie ergab die Analyse des Gehalts des Elements Kalium
im Beschichtungsfilm 0,5 Gew.-%.
-
Beispiel 2
-
Eine
Laminatfolie wurde auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 ausgebildet,
mit der Ausnahme, dass auf dem Polypropylenfilm von Beispiel 1 Aluminium
in einer Dicke von 40 nm unter Hochvakuum mit einem Elektronenstrahl-Heißabscheidungsgerät abgeschieden
wurde. Die Eigenschaften der Laminatfolie sind in Tabelle 2 angeführt, und
es stellte sich heraus, dass diese Folie eine ausgezeichnete Sauerstoffpermeations-Barriereeigenschaft
und Haftung zwischen der Folie und dem Harzsubstrat aufwies.
-
Beispiel 3
-
Eine
Laminatfolie wurde auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 ausgebildet,
mit der Ausnahme, dass in der A2-Lösung von Beispiel 1 der K-Montmorillonit
mit dem ionenaustauscherfreien Na-Montmorillonit in einem Gewichtsverhältnis zwischen
K-Montmorillonit:Na-Montmorillonit
von 50:50 vermischt wurde. Die Eigenschaften der Laminatfolie sind
in Tabelle 2 angeführt,
und es stellte sich heraus, dass diese Folie eine ausgezeichnete
Sauerstoffpermeations-Barriereeigenschaft und Haftung zwischen der
Folie und dem Harzsubstrat aufwies.
-
Beispiel 4
-
Eine
Laminatfolie wurde auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 ausgebildet,
mit der Ausnahme, dass in der A1-Lösung von Beispiel 1 Kaliumchlorid
so zugesetzt wurde, dass die Kaliummenge doppelt so viel wie die Kationenaustauscherkapazität des Montmorillonits
betrug, wodurch ein Teil der interlaminaren Natriumionen im Montmorillonit
mit den Kaliumionen ersetzt wurde. Der Austritt von Kaliumionen
aus dem Montmorillonit in die so erhaltene A2-Lösung wurde gemessen, was 81,1
(Milliäquivalente/100
g) ergab. Die Eigenschaften der Laminatfolie sind in Tabelle 2 angeführt, und
es stellte sich heraus, dass diese Folie eine ausgezeichnete Sauerstoffpermeations-Barriereeigenschaft
und Haftung zwischen der Folie und dem Harzsubstrat aufwies.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Eine
Laminatfolie wurde auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 ausgebildet,
mit der Ausnahme, dass die interlaminaren Ionen im Montmorillonit
nicht durch Kaliumionen ersetzt wurden. Die Eigenschaften der Laminatfolie
sind in Tabelle 2 angeführt,
und es stellte sich heraus, dass diese Folie eine nicht annehmbare
Sauerstoffpermeations-Barriereeigenschaft und Haftung zwischen der
Folie und dem Harzsubstrat aufwies.
-
In
obiger Laminatfolie ergab die Analyse des Gehalts des Elements Kalium
im Beschichtungsfilm 0,03 Gew.-%.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Eine
Laminatfolie wurde auf gleiche Weise wie in Beispiel 2 ausgebildet,
mit der Ausnahme, dass die interlaminaren Ionen im Montmorillonit
nicht durch Kaliumionen ersetzt wurden. Die Eigenschaften der Laminatfolie
sind in Tabelle 2 angeführt,
und es stellte sich heraus, dass diese Folie eine nicht annehmbare
Haftung zwischen der Folie und dem Harzsubstrat aufwies.
-
Beispiel 5
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Eine
A2-Lösung
wurde auf gleiche Weise wie in Beispiel 4 hergestellt. Der Kationenaustritt
aus dem Montmorillonit in die A2-Lösung wurde gemessen, was Kaliumio nen
mit 81,1 (Milliäquivalente/100
g) und Natriumionen mit 25,5 (Milliäquivalente/100 g) ergab. Ferner
wurde die A2-Lösung
mit einem Homogenisierer mechanisch dispergiert (Umdrehungen: 3.500
U/min), um die Abwesenheit von Agglomeraten zu sichern. Auf diese
Weise wurde eine A3-Lösung
hergestellt.
-
Eine
B1-Flüssigkeit
mit einem Feststoffgehalt von 5% wurde durch Dispergieren eines
Polyvinylalkohols (im weiteren Verlauf als PVOH bezeichnet) mit
einem Verseifungswert von 98,0 Mol-% und einem Polymerisationsgrad
von 500 als wasserlösliches
Polymer in gereinigtem Wasser und anschließend durch Lösen des
Polymers mittels 1-stündigem
Rühren
bei 90 °C
hergestellt. Eine C1-Lösung
mit einem Feststoffgehalt von 5 Gew.-% wurde auf ähnliche
Weise durch Dispergieren von PVOH mit einem Verseifungswert von
98,0 Mol-% und einem Polymerisationsgrad von 1.700 in gereinigtem
Wasser und anschließend
durch Lösen
des Polymers mittels 1-stündigem Rühren bei
90 °C hergestellt.
Die B1- und C1-Lösungen
wurden erneut mit einem Homogenisierer dispergiert, um eine B2-Lösung bzw.
eine C2-Lösung
herzustellen.
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Die
B2-Lösung
wurde mit der A3-Lösung
vermischt und das Gemisch mit einem Homogenisierer dispergiert.
Anschließend
wurde noch mehr C2-Lösung
zugesetzt und das gesamte Gemisch mit einem Homogenisierer dispergiert.
Dabei wurde das Mischverhältnis
von A3:B2:C2 auf 1:1:1 eingestellt. Zum dispersionsbehandelten Gemisch
wurde Isopropylalkohol (im weiteren Verlauf als IPA bezeichnet)
in einer Menge von 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Lösungsmittels,
zugesetzt. Auf diese Weise wurde eine Beschichtungslösung mit
einem Feststoffgehalt von 3 Gew.-% hergestellt.
-
Ein
einer Glimmentladungsbehandlung unterzogener, biaxial gereckter
Polypropylenfilm ("TORAYFAN" T-2535, hergestellt
von Toray Industries, Inc.; Dicke 20 μm) wurde als Harzsubstrat verwendet.
Mittels Tiefdruckbeschichtung (Beschichtungsgeschwindigkeit: 150
m/min) wurde die mit Glimmentladungsbehandlung behandelte Oberfläche dieses
Films bei einer Trockenbeschichtungsdicke von 0,2 μm mit einer Lösung beschichtet,
die durch Verdünnen
eines Urethanklebstoffs in Ethylacetat (hergestellt von Takeda Chemical
Industries, Ltd.; Hauptkomponente: "TAKELAC" A3210; Härter: "TAKENATE" A3070) erhalten wurde. Die Trocknungsbehandlung
wurde 5 Sekunden lang unter niedriger Spannung bei 70 °C in einem
Heißlufttrockner durchgeführt, um
eine auf dem Harzsubstrat aufgeschichtete Ankerschicht auszubilden.
Danach wurde die Oberfläche
der Ankerschicht auf dem Harzsubstrat bei einer Trockenbeschichtungsdicke
von 0,5 μm
mit oben erhaltener Montmorillonit enthaltender Beschichtungsflüssigkeit
beschichtet. Die Trocknungsbehandlung erfolgte 10 Sekunden lang
unter niedriger Spannung bei 120 °C
in einem Heißlufttrockner,
sodass sich eine Laminatfolie ausbildete. Die Eigenschaften der
resultierenden Laminatfolie sind in Tabelle 2 angeführt. Der
Gehalt des Elements Kalium im Beschichtungsfilm dieser Laminatfolie
betrug 0,5 Gew.-%. Wie aus den Ergebnissen der Tabelle 2 hervorgeht,
stellte sich heraus, dass die Laminatfolie eine ausgezeichnete Sauerstoffpermeations-Barriereeigenschaft,
Haftung zwischen der Folie und dem Harzsubstrat sowie Transparenz
aufwies.
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Beispiel 6
-
Eine
Laminatfolie wurde auf gleiche Weise wie in Beispiel 5 ausgebildet,
mit der Ausnahme, dass das wasserlösliche Polymer von Beispiel
5 auf PVOH mit einem Verseifungswert von 98,0 Mol-% und einem Polymerisationsgrad
von 300 und PVOH mit einem Verseifungswert von 99,5 Mol-% und einem
Polymerisationsgrad von 1.700 umgeändert wurde, die Kaliumchloridmenge
in der wässrigen
Dispersion A1 des Montmorillonits reduziert wurde und das Mischungsverhältnis zwischen
der B2-Lösung, A3-Lösung und
C2-Lösung
von A3:B2:C2 auf 2:1:1 eingestellt wurde. Der Austritt von Kationen
aus dem Montmorillonit in die A2-Lösung wurde gemessen, was Kaliumionen
mit 75,2 (Milliäquivalente/100
g) und Natriumionen mit 31,4 (Milliäquivalente/100 g) ergab.
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Die
Eigenschaften der resultierenden Laminatfolie sind in Tabelle 2
angeführt.
Der Gehalt des Elements Kalium im Beschichtungsfilm dieser Laminatfolie
betrug 0,38 Gew.-%. Wie aus den Ergebnissen der Tabelle 2 hervorgeht,
stellte sich heraus, dass die Folie eine ausgezeichnete Sauerstoffpermeations-Barriereeigenschaft,
Haftung zwischen der Folie und dem Harzsubstrat sowie Transparenz
aufwies.
-
Beispiel 7
-
Eine
Laminatfolie wurde auf gleiche Weise wie in Beispiel 5 ausgebildet,
mit der Ausnahme, dass bei der Herstellung der A1-Lösung Calciumchlorid
statt Kaliumchlorid verwendet wurde, um einen Teil der interlaminaren
Natriumionen im Montmorillonit durch Calciumionen zu ersetzen, womit
eine A2-Lösung
als Calciumionen enthaltender Montmorillonit hergestellt wurde.
Der Austritt von Kationen aus dem Montmorillonit in die A2-Lösung wurde
gemessen, was Calciumionen mit 35,2 (Milliäquivalente/100 g) und Natriumionen
mit 36,2 (Milliäquivalente/100
g) ergab.
-
Die
Eigenschaften der resultierenden Laminatfolie sind in Tabelle 2
angeführt.
Der Gehalt des Elements Calcium im Beschichtungsfilm dieser Laminatfolie
betrug 0,22 Gew.-%. Wie aus den Ergebnissen der Tabelle 2 hervorgeht,
stellte sich heraus, dass die Laminatfolie eine ausgezeichnete Sauerstoffpermeations-Barriereeigenschaft,
Haftung zwischen der Folie und dem Harzsubstrat sowie Transparenz
aufwies.
-
Beispiel 8
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Auf
den in Beispiel 5 verwendeten biaxial gereckten Polypropylenfilm
wurde Aluminium unter Hochvakuum in einer Dicke von 0,04 μm mit einem
Elektronenstrahl-Heißabscheidungsgerät abgeschieden.
Auf gleiche Weise wie in Beispiel 5 wurde anschließend ein
Beschichtungsfilm auf der metallbeschichteten Filmoberfläche ausgebildet,
um eine Laminatfolie herzustellen. Die Eigenschaften der resultierenden
Laminatfolie sind in Tabelle 2 angeführt. Der Gehalt des Elements
Kalium im Beschichtungsfilm dieser Laminatfolie betrug 0,5 Gew.-%.
Wie aus den Ergebnissen der Tabelle 2 hervorgeht, stellte sich heraus,
dass diese Folie eine ausgezeichnete Sauerstoffpermeations-Barriereeigenschaft,
Haftung zwischen der Folie und dem Harzsubstrat aufwies.
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Vergleichsbeispiel 3
-
Eine
Laminatfolie wurde auf gleiche Weise wie in Beispiel 5 ausgebildet,
mit der Ausnahme, dass ein Montmorillonit vom Natriumionentyp verwendet
wurde, ohne die interlaminaren Natriumionen im Montmorillonit durch
Kaliumionen zu ersetzen. Die Eigenschaften der Laminatfolie sind
in Tabelle 2 angeführt.
Der Gehalt des Elements Kalium im Beschichtungsfilm dieser Laminatfolie
betrug 0,01 Gew.-%. Wie aus den Ergebnissen der Tabelle 2 hervorgeht,
stellte sich heraus, dass die Laminatfolie eine schlechte Sauerstoffpermeations-Barriereeigenschaft
und Haftung zwischen der Folie und dem Harzsubstrat aufwies.
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Beispiel 9
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Ein
Montmorillonit vom Kaliumionentyp M1b wurde hergestellt, indem ein
Teil der interlaminaren Natriumionen, die in einem hochreinen Na-Montmorillonit
(hergestellt von Kunimine Kogyo K. K.) mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 1,0 μm
enthalten sind, durch Kaliumionen ersetzt wurden. Der K-Montmorillonit M1b
war wasserhältig
und kuchenförmig
mit einem Feststoffgehalt von 37%.
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Der
K-Montmorillonit M1b wurde bei einem Feststoffgehalt von 4 Gew.-%
in Wasser dispergiert, um eine A2b-Lösung zu erhalten. Die Austritt
von Kaliumionen aus dem Montmorillonit in die A2b-Lösung wurde gemessen,
was 95,3 (Milliäquivalente/100g)
ergab. In Bezug auf den hochreinen Na-Montmorillonit wurde der Austritt
von Kaliumionen ebenfalls gemessen, was 2,3 (Milliäquivalente/100g)
ergab. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angeführt. Tabelle
1 Ionenaustritt (Milligrammäquivalente/100g)
-
Anschließend wurde
die A2b-Lösung
mit einem Doppelmischer (Umdrehungen: 24 U/min und 1.100 U/min)
mechanisch dispergiert, um die Abwesenheit von Agglomeraten zu sichern.
Auf diese Weise wurde eine A3b-Lösung
hergestellt.
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Eine
B1b-Lösung
mit einem Feststoffgehalt von 6,7 Gew.-% wurde unter Verwendung
eines verseiften Produkts eines Ethylen-Vinylacetat-Copolymers als
wasserlösliches
Polymer ("EXCEVAL" AQ4105, hergestellt
von Kuraray Co., Ltd.) und heißem
Wasser als Lösungsmittel,
das bei 90 °C
gehalten wurde, hergestellt. Die B1b-Lösung
wurde erneut mit einem Doppelmischer dispergiert, um eine B2b-Lösung herzustellen.
-
Die
A3b-Lösung
wurde mit der B2b-Lösung
bei einem Gewichtsverhältnis
zwischen der A3-Lösung und
der B2-Lösung
von 42:58 vermischt und das Gemisch mit einem Doppelmischer dispergiert.
Ferner wurde Isopropylalkohol (im weiteren Verlauf als IPA bezeichnet)
in einer Menge von 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Lösungsmittels,
zugesetzt. Auf diese Weise wurde eine Beschichtungsflüssigkeit
mit einem Feststoffgehalt von 4,5 Gew.-% hergestellt.
-
Ein
einer Glimmentladungsbehandlung unterzogener, biaxial gereckter
Polypropylenfilm ("TORAYFAN" T-2535, hergestellt
von Toray Industries, Inc.; Dicke 20 μm) wurde als Harzsubstrat verwendet.
Mittels Tiefdruckbeschichtung (Beschichtungsgeschwindigkeit: 150
m/min) wurde die einer Glimmentladungsbehandlung unterzogene Oberfläche dieses
Films bei einer Trockenbeschichtungsdicke von 0,2 μm mit einer
Lösung beschichtet,
die durch Verdünnen
eines Urethanklebstoffs in Ethylacetat (hergestellt von Takeda Chemical
Industries, Ltd.; Hauptkomponente: "TAKELAC" A3210; Härter: "TAKENATE" A3070) erhalten wurde. Die Trocknungsbehandlung
wurde 5 Sekunden lang unter niedriger Spannung bei 70 °C in einem
Heißlufttrockner durchgeführt, um
eine auf dem Harzsubstrat aufgeschichtete Ankerschicht auszubilden.
Danach wurde die Oberfläche
der Ankerschicht auf dem Harzsubstrat bei einer Trockenbeschichtungsdicke
von 0,5 μm
mit oben erhaltener, Montmorillonit enthaltender Beschichtungsflüssigkeit
beschichtet. Die Trocknungsbehandlung er folgte 10 Sekunden lang
unter niedriger Spannung bei 120 °C
in einem Heißlufttrockner,
sodass sich eine Laminatfolie ausbildete. Die Eigenschaften der
resultierenden Laminatfolie sind in Tabelle 2 angeführt, und
es stellte sich heraus, dass diese Folie eine ausgezeichnete Sauerstoffpermeations-Barriereeigenschaft,
Haftung zwischen der Folie und dem Harzsubstrat sowie Transparenz
aufwies.
-
Die
Analyse des Gehalts des Elements Kalium im Beschichtungsfilm der
Laminatfolie ergab 0,9 Gew.-%.
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