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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Folie mit guten Hafteigenschaften
und ein Verfahren zu ihrer Herstellung, insbesondere eine Folie
mit guten Hafteigenschaften, die hervorragende Hafteigenschaften
zu einer abgeschiedenen Schicht aufweist, die unter Bedingungen
hoher Feuchtigkeit besonders gute Hafteigenschaften aufweist (insbesondere
für Druckfarben),
und die sich als Folie für
Verpackungsmaterialien, elektrische Isoliermaterialien und andere,
allgemeine Industriematerialien eignet, sowie ein Verfahren zur
Herstellung einer solchen Folie mit guten Hafteigenschaften.
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Die
US-A-4.888.381 offenbart Polyesterfilme, die mit einer Copolyesterzusammensetzung überzogen sind,
die gegebenenfalls zusätzlich
Melamin-Formaldehyd-, Harnstoff-Formaldehyd-, Benzoguanamin-Formaldehyd-,
Glykoluril-Formaldehyd-, Epoxy- und Aziridin-Harze in einer Menge
von 0 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Polyesters, enthält. Der
Copolyester kann eine Säurezahl
von 3–20
aufweisen. Die Zusammensetzung macht den Polyesterfilm gegenüber einer
Vielzahl von Oberflächenfinishes
empfänglich. Grundierungen
zur allgemeinen Verwendung, die eine Copolyesterzusammensetzung
und Melamin-Formaldehyd-Harze enthalten, sind in den US-A-4.459.401
und US-A-4.752.532 offenbart.
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Als
Verfahren zur Bereitstellung von Haftung zwischen einer Druckfarbe
oder einer abgeschiedenen Schicht und einem Basisfilm sind folgende
bekannt: ein Verfahren zur Durchführung einer Glimmentladungsbehandlung,
ein Verfahren des Vermischens eines Polyesters niedriger Kristallinität mit einem
Polyester hoher Kristallinität
(siehe z.B. JP-B-SHO 64-10188) und ein Verfahren zum Ausbilden einer
Grundierungsschicht für eine
Druckfarbenschicht oder eine abgeschiedene Schicht unter Einsatz
eines Urethanharzes, Acrylharzes oder copolymerisierten Polyesterharzes.
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In
solchen herkömmlichen
Verfahren wurden jedoch keine ausreichenden Hafteigenschaften oder
Verarbeitungseigenschaften erzielt. Wenn z.B. ein abgeschiedener
Film als Verpackungsfolie verwendet wird, wird ein beliebiger Film,
z.B. ein Heißsiegelfilm,
auf die Oberfläche
der abgeschiedenen Schicht mittels einer guten Haftschicht (mit
günstigen
Hafteigenschaften) auflaminiert und die Verbundfolie zur Bil dung
der Verpackung verwendet. In diesem Fall tritt das Problem auf,
dass sich die Verbundfolie leicht an der Grenzfläche zwischen dem Basisfilm
und der abgeschiedenen Schicht delaminiert, wenn die Verbundfolie
in Wasser gelegt wird. Außerdem
tritt ein ähnliches
Problem beim Auftragen von Druckfarbe auf solche Filme auf.
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Die
EP-A-0.348.062 offenbart eine metallisierte Folie, umfassend eine
Substratschicht, eine Haftschicht und eine Metallschicht, worin
die Haftschicht ein Copolyesterharz umfasst, stammend von (a) einer
aromatischen Polycarbonsäure,
(b) einem Sulfonsäurederivat
und (c) einem mehrwertigen Alkohol, worin der Alkalimetallgehalt
des Copolyesterharzes nicht mehr als 0,005 Grammatom-Prozent beträgt.
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Es
wäre demnach
günstig,
einen Film mit guten Hafteigenschaften bereitzustellen, der unter
Bedingungen hoher Feuchtigkeit ausgezeichnet haftet, insbesondere
gut an einer abgeschiedenen Schicht in Wasser haftet, und ausgezeichnete
Hafteigenschaften bezüglich
Druckfarbe und in einem fertig bedruckten Zustand aufweist; außerdem wäre es günstig, ein
Verfahren zu seiner Herstellung bereitzustellen.
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Infolge
intensiver Untersuchungen hinsichtlich einer Überzugsschicht auf einem Basisfilm
als Grundierungsschicht für
Druckfarbe oder eine abgeschiedene Schicht stellten die Anmelder
fest, dass hervorragende Hafteigenschaften mit Druckfarbe und einer
abgeschiedenen Schicht durch Vorsehen einer Überzugsschicht mit bestimmter
Zusammensetzung auf einem Basisfilm erzielt werden können.
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Eine
Folie mit guten Hafteigenschaften gemäß vorliegender Erfindung umfasst
einen Basisfilm und eine Überzugsfilmschicht,
die auf zumindest einer Oberfläche
des Basisfilms ausgebildet ist.
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Der Überzugsschichtfilm
kann beispielsweise aus einer Zusammensetzung gebildet sein, die
(a) zumindest einen Polyester (der ein Pfropf eines Acrylsäurepolymers
auf einem Polyester sein kann) und (b) eine Melaminverbindung umfasst.
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Vorliegende
Anmeldung ist Teil einer als EP-A-0.731.130 veröffentlichten Anmeldung, welche
in einem ersten Aspekt der Erfindung einen Überzugsschichtfilm offenbart,
der aus einer Zusammensetzung gebildet ist, die ein Gemisch aus
filmbildenden Bestandteilen umfasst, wobei das Gemisch (a) ein Polyesterharz
und (b) eine Melaminverbindung umfasst. Vorzugsweise bestehen zumindest
50 Gew.-% des Gemischs der filmbildenden Bestandteile aus dem Polyesterharz
(a) und der Melaminverbindung (b). Es wird außerdem bevorzugt, dass das
Polyesterharz im Gemisch der filmbildenden Bestandteile, welche
die Überzugsschicht
bilden, in einer Menge von zumindest 60 Gew.-% enthalten ist.
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Gemäß vorliegender
Erfindung, wie in EP-A-0.731.130 in einem zweiten Aspekt der Erfindung
angeführt,
wird eine Folie bereitgestellt, umfassend einen Basisfilm und eine
auf zumindest einer Oberfläche
des Basisfilms ausgebildete Überzugsfilmschicht,
dadurch gekennzeichnet, dass der Überzugsschichtfilm ein Polyesterharz
enthält
und das Überzugsschicht-bildende
Polyesterharz eine polyfunktionelle Carbonsäure enthält, die eine nicht weniger
als dreiwertige Säure
ist, und die Überzugsschicht
weist die Carbonsäure
und primäre
Aminogruppen so auf, dass auf deren Oberfläche die Konzentration der Carbonsäuregruppen
[COOH/C (gesamt)] zumindest 0,005 und die Konzentration der primären Aminogruppen
[NH2/C(gesamt)] zumindest 0,0015 beträgt.
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Vorzugsweise
erfüllt
die Überzugsschicht
in einer Folie gemäß der Erfindung
die Forderungen des wie in EP-A-0.731.130 definierten ersten und
zweiten Aspekts der Erfindung.
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Gemäß dem Verfahrensaspekt
stellt vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer
Folie bereit, die folgende Schritte umfasst: das Aufbringen einer
Beschichtungszusammensetzung, die ein Polyesterharz mit einer polyfunktionellen
Carbonsäure
umfasst, die eine nicht weniger als dreiwertige Säure ist,
auf zumindest eine Oberfläche
eines Basisfilms, der noch nicht orientiert und kristallisiert worden
ist; sowie das Orientieren und Kristallisieren des Basisfilms, der
die Überzugsschicht trägt, durch
Recken des Basisfilms mit der Überzugsschicht
in zumindest eine Richtung und die Wärmebehandlung desselben, wobei
der Aufbau der Beschichtungszusammensetzung und die Bedingungen
der Wärmebehandlung
solcherart sind, dass ein Überzugsschichtfilm
mit Carbonsäure-
und primären
Aminogruppen bereitgestellt wird, und worin auf einer Oberfläche davon
die Konzentration der Carbonsäuregruppen
zumindest 0,005 [COOH/C (gesamt)] und die Konzentration der primären Aminogruppen
zumindest 0,0015 [NH2/C (gesamt)] beträgt.
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In
den oben beschriebenen Folien mit guten Hafteigenschaften kann hervorragende
Haftung an einer abgeschiedenen Schicht unter Bedingungen hoher
Feuchtigkeit, insbesondere mit einer abgeschiedenen Schicht in Wasser,
sowie hervorragende Haftung für
Druckfarbe erzielt werden.
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Weitere
Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ist der Basisfilm vorzugsweise, obgleich das Material
des Basisfilms nicht speziell eingeschränkt ist, ein Polyesterfilm
aus einer Polyesterharzzusammensetzung. Der Polyester eines derartigen
Polyesterfilms kann jedes Polymer sein, dessen Hauptkette aus Esterbindungen
besteht. Als in der Erfindung verwendete Polyester sind vor allem
Polyethylenterephthalat, Polyethylen-2,6-naphthalat, Polybutylenterephthalat
und Polyethylen-α,β-bis(2-chlorphenoxy)ethan-4,4'-dicarboxylat bevorzugt.
Davon sind Polyethylenterephthalat und Polyethylen-2,6-naphthalat
hinsichtlich Qualität
und Wirtschaftlichkeit vorzuziehen, insbesondere Polyethylenterephthalat.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf Polyethylenterephthalat
(im weiteren Verlauf als "PET" bezeichnet) als
typischen Polyester beschrieben.
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PET
besitzt Ethylenterephthalat-Grundeinheiten in einer Menge von zumindest
70 Mol-%, vorzugsweise zumindest 80 Mol-%, noch bevorzugter zumindest
90 Mol-%.
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Solange
dieser Zustand beibehalten wird, kann zumindest eine andere Dicarbonsäurekomponente und/oder
Diolkomponente copolymerisiert werden, sofern die Folieneigenschaften
dadurch nicht übermäßig beeinträchtigt werden.
Beispielsweise kann mit Isophthalsäure copolymerisiertes Polyethylenterephthalat
verwenden werden.
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Zudem
können
allgemein verwendete Additive, wie z.B. Thermostabilisatoren, Oxidationshemmer, Witterungsbeständigkeits-Stabilisatoren,
UV-Absorber, organische Schmiermittel, Pigmente, Farbstoffe, organische
oder anorganische Teilchen, Füllstoffe
und Kristallkeimbildner, zugesetzt werden, sofern die Folieneigenschaften
nicht übermäßig beeinträchtigt werden.
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Um
die Handhabbarkeit und Verarbeitbarkeit der erfindungsgemäßen Folie
zu verbessern, ist es darüber
hinaus vorzuziehen, dass Teilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 0,1 bis 10 μm,
die frei aus intern ausgebildeten Teilchen (d.h. Teilchen, die während der
Polyesterbildung entstehen oder zum Zweck der Polyesterbildung zugegeben
werden) und extern zugegebenen Teilchen (d.h. Teilchen, die mit
dem Polyester oder mit einem Ausgangsmaterial zu dessen Herstellung
vermischt werden) ausgewählt
sind, z.B. anorganische und/oder organische Teilchen, die im Basisfilm
in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, vorhanden sind; noch bevorzugter
sind intern ausgebildete Teilchen, anorganische Teilchen und/oder
organische Teilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser von
0,1 bis 5 μm
in einer Menge von 0,01 bis 3 Gew.-% vorhanden.
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Als
Verfahren zum Fällen
intern ausgebildeter Teilchen eignen sich bekannte Verfahren, z.B.
die in JP-A-SHO 48-61556, JP-A-SHO 51-12860, JP-A-SHO 53-41355 und
JP-A-SHO 54-90397 offenbarten. Außerdem können, wie in JP-A-SHO 55-20496
und JP-A-SHO 59-204617 offenbart, andere Teilchen gemeinsam verwendet
werden. Die Verwendung von Teilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von mehr als 10 μm
ist nicht vorzuziehen, da häufig
Fehler in der Folie auftreten. Als anorganische und/oder organische
Teilchen kommen beispielsweise anorganische Teilchen, wie z.B. nach
Nass- oder Trockenverfahren hergestellte Kieselsäureteil chen, kolloidale Kieselsäureteilchen,
Titanoxidteilchen, Calciumcarbonatteilchen, Calciumphosphatteilchen,
Bariumsulfatteilchen, Aluminiumoxidteilchen, Glimmer, Kaolin und
Ton, sowie organische Teilchen, wie z.B. Teilchen, die Styrol, Silikon
und Acrylsäure
umfassen, in Frage. Von diesen Teilchen eignen sich besonders anorganische
Teilchen, wie z.B. nach Nass- oder Trockenverfahren hergestellte
kolloidale Kieselsäureteilchen
und Aluminiumoxidteilchen, sowie organische Teilchen, wie z.B. Teilchen,
die Styrol, Silikon, Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Polyester oder Divinylbenzol enthalten. Zwei oder mehr Arten intern
ausgebildeter Teilchen, anorganischer Teilchen und/oder organischer
Teilchen können
gemeinsam verwendet werden.
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In
der vorliegenden Erfindung liegt die durchschnittliche Mittellinienrauigkeit
Ra der Folienoberfläche nach
Bildung der Überzugsschicht
vorzugsweise im Bereich von 0,005 bis 0,08 μm, noch bevorzugter im Bereich
von 0,008 bis 0,06 μm.
Außerdem
liegt das Verhältnis
zwischen der maximalen Rauigkeit Rt zur durchschnittlichen Mittellinienrauigkeit
Ra "Rt/Ra" vorzugsweise im
Bereich von 10 bis 50, wodurch die Handhabbarkeit, Verarbeitbarkeit
und Hafteigenschaften verbessert werden können. Wenn Rt/Ra unter 10 liegt,
nimmt die Handhabbarkeit häufig
ab, und es kommt wahrscheinlich zur Beschädigung der Folie. Wenn Rt/Ra über 50 liegt,
fehlt häufig
die abgeschiedene Schicht oder Druckfarbenschicht zum Teil, oder
die Handhabbarkeit nimmt aufgrund übermäßiger Rutscheigenschaften ab;
außerdem
kann sich auch die Hafteigenschaft verschlechtern. In Bezug auf
die andere Oberfläche,
auf der keine Überzugsschicht
ausgebildet ist, können
zudem deren Handhabbarkeit und Verarbeitbarkeit erhöht werden,
indem die Oberflächenrauigkeit
innerhalb des obigen Bereichs gehalten wird.
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Die
Grenzviskosität
des oben beschriebenen Polyesterfilms, die in o-Chlorphenol bei
25°C bestimmt wird,
liegt vorzugsweise im Bereich von 0,40 bis 1,20 dl/g, noch bevorzugter
im Bereich von 0,50 bis 0,85 dl/g, wobei sich ein solcher Polyesterfilm
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung eignet.
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Um
die Haftung an der Überzugsschicht
zu verbessern, beträgt
der Anteil an Carbonsäure-Endgruppen
des Polyesterfilms, der ein Basisfilm für die Überzugsschicht ist, vorzugsweise
zumindest 37 Äqu./t,
noch bevorzugter zumindest 40 Äqu./t.
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In
einer PET-Folie unter Einsatz des obigen PET ist die Folie vorzugsweise
biaxial in einem Zustand orientiert, in dem die Überzugsschicht laminiert ist.
Die biaxial orientierte PET-Folie kann durch Recken einer nichtgereckten
PET-Folie in einem Reckverhältnis
des 2,5- bis 5fachen in Längs-
bzw. Querrichtung erzeugt werden, um ein biaxial orientiertes Muster
der Weitwinkel-Röntgenstrahlenbeugung
zu schaffen.
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Die
Dicke der PET-Folie unterliegt keinen besonderen Einschränkungen
und kann je nach beabsichtigtem Verwendungszweck gewählt werden,
liegt aber vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 1.000 μm, noch bevorzugter
im Bereich von 0,5 bis 500 μm.
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In
der Erfindung ist es notwendig, dass eine Überzugsschicht auf zumindest
einer Oberfläche
des Basisfilms ausgebildet ist. Als ein auf der Oberfläche des
Basisfilms aufgebrachtes Harz wird ein Polyesterharz verwendet.
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Es
wird außerdem
bevorzugt, dass das Polyesterharz im Gemisch der filmbildenden Bestandteile,
welche die Überzugsschicht
bilden, in einer Menge von zumindest 60 Gew.-%, vorzugsweise zumindest
80 Gew.-%, enthalten ist.
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Als
Verfahren zur Ausbildung der Überzugsschicht
eignet sich ein Verfahren zum Auftragen von Harz auf die Oberfläche des
Basisfilms, z.B. Laminationsschmelzextrusion, Heißschmelzbeschichten
sowie In-line- oder Off-line-Beschichten unter Einsatz eines anderen
Lösungsmittels
als Wasser, eines in Wasser löslichen Harzes
und/oder eines in Wasser dispergierbaren Harzes, oder ein Verfahren
zum Auflaminieren von Material mit ähnlicher Zusammensetzung oder
eines gemischten Materials auf die Oberfläche eines Basisfilms. Unter diesen
Verfahren ist das In-line-Beschichten zwecks Auftrag von Überzugsmaterial
auf zumindest eine Oberfläche
des Basisfilms vor dem Abschluss von Orientierung und Kristallisation,
des Reckens der Folie in zumindest eine Richtung, des Wärmebehandelns
der Folie und dadurch deren Orientieren und Kristallisieren vorzuziehen,
da auf diese Weise eine einheitliche Überzugsschicht in industriellem
Maßstab
erzeugt werden kann. Dieses In-line-Beschichten kann unter Anwendung
eines bekannten Verfahrens erfolgen und unterliegt keinen besonderen
Einschränkungen.
Es ist vorzuziehen, dass eine Oberflächenbehandlung, wie z.B. eine
Glimmentladungsbehandlung, vor dem Beschichten erfolgt, um so die
Haftung des Überzugsmaterials
am Basisfilm zu verbessern.
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Das
die Überzugsschicht
der Erfindung bildende Polyesterharz ist ein Harz mit Esterbindungen
in der Hauptkette oder Seitenkette, das ohne Einschränkungen
aus bekannten Polyesterharzen auswählbar ist. Betreffend die Säurekomponente
ist eine Dicarbonsäure
mit einer Sulfogruppe, wie z.B. Sulfoisophthalsäure, 5-Sulfoisophthalsäure, 2-Sulfoisophthalsäure, 4-Sulfoisophthalsäure oder
4-Sulfonaphthalin-2,6-dicarbonsäure,
hinsichtlich der Hafteigenschaften vorzuziehen. Der Gehalt an Sulfogruppen
beträgt
vorzugsweise höchstens
0,5 Mol-%. Wenn Sulfogruppen in einer größeren Menge als 0,5 Mol-% vorhanden
sind, nimmt nicht nur die Haftung an der abgeschiedenen Schicht
unter Bedingungen hoher Feuchtigkeit oder in Wasser, sondern auch
die Lösungsmittelbeständigkeit
ab. Als Carbonsäurekomponente,
die keine Sulfogruppe enthält,
eignet sich eine aromatische, aliphatische oder cycloaliphatische
Dicarbonsäure
unter der Maßgabe,
dass das Polyesterharz von einer polyfunktionellen Carbonsäure stammt,
die eine nicht weniger als dreiwertige Säure ist. Als aromatische Dicarbonsäure kommen
Terephthalsäure,
Isophthalsäure,
Orthophthalsäure
oder 2,6-Naphthalindicarbonsäure
in Frage. Der Gehalt einer solchen aromatischen Dicarbonsäure beträgt vorzugsweise
zumindest 30 Mol-%, noch bevorzugter zumindest 35 Mol-%, insbesondere
zumindest 40 Mol-%, bezogen auf die gesamte Dicarbonsäurekomponente.
Wenn der Gehalt unter 30 Mol-% liegt, sind die mechanischen Eigenschaften
und die Wasserbeständigkeit
des Polyestercopolymers beeinträchtigt.
Als aliphatische und cycloaliphatische Dicarbonsäuren sind Bernsteinsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Dodecandisäure, Dimersäure, 1,3-Cyclopentandicarbonsäure, 1,2-Cyclohexandicarbonsäure oder
1,4-Cyclohexandicarbonsäure
geeignet.
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Als
Glykolkomponente kommen Ethylenglykol, Diethylenglykol, Polyethylenglykol,
Propylenglykol, Polypropylenglykol, 1,3-Propandiol, 1,3-Butandiol,
1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol,
1,6-Hexandiol, 1,7-Heptandiol, 1,8-Octandiol, 1,9-Nonandiol, 1,10-Decandiol,
2,4-Dimethyl-2-ethylhexan-1,3-diol, Neopentylglykol, 2-Ethyl-2-butyl-1,3-propandiol,
2-Ethyl-2-isobutyl-1,3-propandiol, 3-Methyl-1,5-pentandiol, 2,2,4-Trimethyl-1,6-hexandiol, 1,2-Cyclohexandimethanol,
1,3-Cyclohexandimethanol, 1,4-Cyclohexandimethanol, 2,2,4,4-Tetramethyl-1,3-cyclobutandiol,
4,4'-(2-Norbornyliden)diphenol,
4,4'-Dihydroxybiphenol,
o-, m- und p-Dihydroxybenzol, 4,4'-Isopropylidenphenol, 4,4'-Isopropylidenbidiol,
Cyclopentan-1,2-diol, Cyclohexan-1,2-diol und Cyclohexan-1,4-diol in Frage.
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Als
polyfunktionelle Dicarbonsäure,
die eine nicht weniger als eine dreiwertige Säure ist, eignet sich z.B. Trimellithsäure, Trimellithsäureanhydrid,
Pyromellithsäure,
Pyromellithsäureanhydrid,
4-Methylcyclohexan-1,2,3-tricarbonsäure, Trimesinsäure, 1,2,3,4-Butantetracarbonsäure, 1,2,3,4-Pentantetracarbonsäure, 3,3',4,4'-Benzophenontetracarbonsäure, Cyclopentantetracarbonsäure, 2,3,6,7-Naphthalintetracarbonsäure, 1,2,5,6-Naphthalintetracarbonsäure, Ethylenglykolbistrimellitat,
2,2',3,3'-Diphenyltetracarbonsäure, Thiophen-2,3,4,5-tetracarbonsäure und
Ethylentetracarbonsäure.
Davon sind Trimellithsäure,
Pyromellithsäure und
5-(2,5-Dioxotetrahydrofurfunl)-3-methyl-3-cyclohexen-1,2-dicarbonsäure vorzuziehen.
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Insbesondere
ist die Trimelithsäure
hinsichtlich Haftvermögen,
Dispersion in Wasser, Lösung
in Wasser und thermischer Beständigkeit
vorzuziehen; insbesondere ist Trimellithsäure vorzugsweise in einer Menge von
1 bis 25 Mol-% in einem Polyesterharz vorhanden. Wenn der Gehalt
25 Mol-% übersteigt,
wird die Filmbildung der Überzugsschicht
instabil, und wenn der Gehalt weniger als 1 Mol-% beträgt, können die
obigen Vorteile kaum erzielt werden.
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Die
Glastemperatur des die Überzugsschicht
bildenden Polyesterharzes liegt vorzugsweise im Bereich von 0°C bis 80°C. Wenn sie
unter 0°C
beträgt,
ist die thermi sche Beständigkeit
mangelhaft, und wenn sie 80°C übersteigt,
nehmen die Reckeigenschaften der Überzugsschicht ab.
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In
der Erfindung beträgt
die Säurezahl
des die Überzugsschicht
bildenden Polyesterharzes vorzugsweise zumindest 20 mg KOH/g, noch
bevorzugter zumindest 25 mg KOH/g. Unter weniger als 20 mg KOH/g kann
unter Umständen
keine gute Hafteigenschaft unter Bedingungen hoher Feuchtigkeit,
insbesondere kein gutes Haftvermögen
an der abgeschiedenen Schicht in Wasser, erzielt werden.
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In
der Erfindung eignen sich für
die Melaminverbindung zur Ausbildung der Überzugsschicht Melamin, ein
Methylol-modifiziertes Melaminderivat, das durch Kondensation von
Melamin und Formaldehyd gebildet wird, eine Verbindung, die durch
Reaktion eines niederen Alkohols ganz oder teilweise mit Methylol-modifiziertem
Melamin verethert ist, und ein Gemisch davon. Ein geeignetes Melaminharz
kann entweder ein Monomer oder ein Kondensat eines Polymers sein,
das ein Dimer oder mehr umfasst, sowie ein Gemisch davon. Als niederer
Alkohol für
die Veretherung kommen Methylalkohol, Ethylalkohol, Isopropylalkohol,
n-Butanol und Isobutanol in Frage.
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Obwohl
eine Verbindung, die durch teilweises Verethern eines Methylol-modifizierten
Melaminderivats und eines Gemisches davon hergestellt wird, hierin
vorzuziehen ist, unterliegt die zu verwendende Verbindung keinen
besonderen Einschränkungen.
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In
der vorliegenden Erfindung ist die Melamin-basierte Verbindung vorzugsweise
bis zu einer Menge von 0,01 bis 30 Gew.-% der die Überzugsschicht
ausmachenden filmbildenden Bestandteile, noch bevorzugter bis zu
einer Menge von 0,05 bis 20 Gew.-%, vorhanden. Wenn die Menge unter
0,01 Gew.-% liegt, kann der Vorteil der Verbesserung der Hafteigenschaften
nicht erzielt werden. Wenn sie mehr als 30 Gew.-% beträgt, können die
Reckeigenschaften der Überzugsschicht
beeinträchtigt
sein und die Ausbildung einer stabilen Überzugsschicht erschwert werden.
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In
einer erfindungsgemäßen Folie
besitzt die Überzugsschicht
Carbonsäuregruppen,
deren Konzentration auf der Oberfläche der Überzugsschicht zumindest 0,005
beträgt.
Sie liegt noch bevorzugter im Bereich von 0,006 bis 0,20, insbesondere
im Bereich von 0,007 bis 0,050. Wenn sie unter 0,005 liegt, sind
die gewünschten
Hafteigenschaften möglicherweise
mangelhaft. Die Hafteigenschaften können sich jedoch auch verschlechtern,
wenn die Konzentration zu hoch ist.
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Als
Verfahren zur Erzielung einer Konzentration der Carbonsäuregruppen
auf der Oberfläche
der Überzugsschicht
von zumindest 0,005 eignet sich jedes Verfahren zum Auftragen eines
Harzes mit einer großen
Menge an Carbonsäure
in einer End- oder
Seitenkette des Harzes an einer Oberfläche eines Basisfilms, z.B.
Laminations-Schmelzextrudieren,
Heißschmelzbeschichten
oder In-line- bzw. Off-line-Beschichten unter Einsatz eines anderen
Lösungsmittels
als Wasser, eines in Wasser löslichen
Harzes und/oder eines in Wasser dispergierbaren Harzes, oder ein
Verfahren zum Auflaminieren eines Materials mit ähnlicher Zusammensetzung eines
gemischten Materials auf eine Oberfläche eines Basisfilms.
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Als
Verfahren zum Erhalt eines Harzes mit einer großen Menge an Carbonsäure in einer
End- oder Seitenkette des Harzes eignet sich ein Verfahren zur Herstellung
eines solchen Harzes aus einem Harz, das mit einer polyfunktionellen
Carbonsäure
mit einer Säurezahl
von drei oder mehr copolymerisiert ist; siehe z.B. JP-A-SHO 54-46294, JP-A-SHO 60-209073,
JP-A-SHO 62-240318, JP-A-SHO 53-26828, JP-A-SHO 53-26829, JP-A-SHO 53-98336, JP-A-SHO
56-116718 und JP-A-SHO 61-124684.
Obwohl auch andere Verfahren in Frage kommen, sind die obigen Polyesterharze,
die eine Überzugsschicht
bilden können,
vorzuziehen.
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In
einer erfindungsgemäßen Folie
besitzt die Überzugsschicht
primäre
Aminogruppen, und die Konzentration der primären Aminogruppe auf der Oberfläche der Überzugsschicht
beträgt
zumindest 0,0015, noch bevorzugter zumindest 0,00155, insbesondere
zumindest 0,0016. Wenn sie unter 0,0015 liegt, sind die Hafteigenschaften
unter Bedingungen hoher Feuchtigkeit möglicherweise mangelhaft.
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Das
Verfahren zur Erzielung einer Konzentration primärer Aminogruppen von zumindest
0,0015 auf zumindest einer Oberfläche unterliegt keinen besonderen
Einschränkungen,
sofern diese Bedingung erfüllt werden
kann, so dass jedes Verfahren zum Auftragen eines Harzes mit einer
großen
Menge eines Amins in einer End- oder Seitenkette des Harzes (und/oder
eines Harzes, das Aminogruppen durch Behandlung wie z.B. Wärmebehandlung
erzeugen kann) auf die Oberfläche
eines Basisfilms geeignet ist, z.B. Laminations-Schmelzextrusion,
Heißschmelzbeschichten
oder In-line bzw.
Off-line-Beschichten unter Einsatz eines anderen Lösungsmittels
als Wasser, eines in Wasser löslichen
Harzes und/oder eines in Wasser dispergierbaren Harzes; es kommt
auch ein Verfahren zum Auflaminieren eines Materials mit ähnlicher
Zusammensetzung oder eines gemischten Materials auf die Oberfläche des
Basisfilms in Frage. Beispiele für
auf die Oberfläche aufgetragenes
Harz sind eine Verbindung auf Harnstoffbasis, Melaminbasis, Acrylamidbasis
oder Polyamidbasis sowie Methylol- oder Methylmethylol-modifizierte
Verbindungen davon. Obwohl eine derartige Verbindung keinen besonderen
Einschränkungen
unterliegt, ist eine Verbindung auf Melaminbasis hinsichtlich des Auftrags
auf eine PET-Folie sowie in Hinblick auf Hitzebeständigkeit,
Aufbringbarkeit und Hafteigenschaften vorzuziehen. Wenn die Melaminverbindung
zugegeben wird, liegt ihr Anteil an der Überzugsschicht in Hinblick auf
die Filmbildung vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 30 Gew.-%,
noch bevorzugter im Bereich von 0,05 bis 20 Gew.-%.
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Ein
Verfahren zur Erzielung einer Konzentration von Carbonsäuregruppen
von zumindest 0,005 und einer Konzentration primärer Aminogruppen von zumindest
0,0015 auf der Oberfläche
der Überzugsschicht sieht
das Vermischen von Polyesterharz mit einer Amid- oder Melaminverbindung
vor. Das Verfahren ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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Wenn
die Überzugsschicht
der Erfindung durch Polyesterharz und eine Melaminverbindung gebildet ist,
können
das Polyesterharz (A) und die Melaminverbindung (B) in einem frei
wählbaren
Verhältnis
vermischt werden. Das Gewichtsverhältnis (A)/(B) liegt vorzugsweise
im Bereich von 99/1 bis 60/40, noch bevorzugter im Bereich von 99/1
bis 80/20, insbesondere im Bereich von 99/1 bis 90/10. In diesem
Fall kann ein Teil oder die Gesamtheit des Polyesterharzes und der
Melaminverbindung umgesetzt werden oder auch nicht. Wenn kein Polyesterharz
oder keine Melaminverbindung vorhanden ist, sind die Hafteigenschaften
unter Bedingungen hoher Feuchtigkeit, insbesondere die Hafteigenschaften
bezüglich
einer abgeschiedenen Schicht in Wasser, mangelhaft.
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Obwohl
gemäß der Erfindung
das die Überzugsschicht
bildende Überzugsmaterial
auf einen biaxial orientierten Polyesterfilm aufgebracht werden
kann, ist es vorzuziehen, dass das Überzugsmaterial vor dem Abschluss
des Orientierens und Kristallisierens auf den Polyesterfilm aufgebracht
und anschließend
der überzogene
Film getrocknet, gereckt und wärmebehandelt
wird, um das Orientieren und Kristallisieren abzuschließen; d.h.
die Überzugsschicht
wird in einem Verfahren zur Erzeugung eines biaxial orientierten
Polyesterfilms geformt, und die Ausbildung von Stiftlöchern in
der Druckfarbenschicht oder abgeschiedenen Schicht infolge des Anhaftens
von Staub oder anderer Fremdmaterialien im Verfahren wird minimiert,
wodurch man eine dünne Überzugsschicht
einheitlich ausbilden kann. Wenn die Überzugsschicht durch dieses
Verfahren ausgebildet wird, ist es vorzuziehen, dass ein Harz auf
Wasserbasis, das günstigerweise
explosionssicher ist und die Umwelt nicht verschmutzt, verwendet
wird; vorzugsweise wird ein wasserlösliches Harz und/oder wasserdispergierbares
Harz als das oben angeführte
Harz verwendet. Eine wasserlösliche
organische Verbindung oder ein Tensid kann gemeinsam für das wasserlösliche Harz
und/oder wasserdispergierbare Harz verwendet werden, wobei ein durch
ein beliebiges bekanntes Verfahren erzeugtes Harz in Frage kommt.
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Obwohl
die Dicke der Überzugsschicht
keinen besonderen Einschränkungen
unterliegt, beträgt
sie im Allgemeinen 0,001 bis 1 μm,
vorzugsweise 0,005 bis 0,3 μm,
noch bevorzugter 0,01 bis 0,1 μm,
insbesondere 0,02 bis 0,07 μm.
Wenn die Überzugsschicht
zu dick ist, kann die darauf abgeschiedene Schicht ausbleichen, oder
es nimmt ihr Glanz ab, wenn sie Wärme von etwa 200°C ausgesetzt
ist. Wenn die Überzugsschicht
zu dünn
ist, können
die Hafteigenschaften beeinträchtigt
werden.
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Der
obige Dickebereich ist auch in Hinblick auf die Wiederaufbereitung
vorzuziehen, wo die Folie zu Schnitzeln verarbeitet wird und diese
wiederverwertet werden.
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Die
Schicht des die Überzugsschicht
bildenden Überzugsmaterials
wird vorzugsweise im obigen Verfahren zur Erzeugung eines biaxial
orientierten Polyesterfilms aufgetragen; wenn mehrere Überzugsmaterialschichten
in diesem Verfahren auflaminiert werden, sind die Haftung an der
abgeschiedenen Schicht, der Glanz der gebildeten Überzugsschicht
und die Haftung an Druckfarbe hervorragend, weshalb ein solches
Verfahren besonders vorzuziehen ist. Außerdem können verschiedene Additive,
wie z.B. organische oder anorganische Teilchen, Schmiermittel, Antistatikmittel,
Witterungsbeständigkeitsmittel,
Hitzebeständigkeitsmittel, Farbstoffe
und Pigmente, der Überzugsschicht
zugesetzt werden, sofern die gewünschten
Eigenschaften nicht übermäßig darunter
leiden.
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Eine
Metallschicht oder eine Metalloxidschicht kann auf der oben beschriebenen Überzugsschicht durch
ein bekanntes Abscheideverfahren bereitgestellt werden. Als ein
abgeschiedenes Metall eignet sich ein einzelnes Material, wie etwa
Gold, Silber, Aluminium, Silicium, Palladium, Nickel, Cobalt, Zink,
Zinn, Titan oder Indium, oder eine gemischte Metallverbindung oder
ein Oxid davon.
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Es
folgt eine Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung
einer bevorzugten Folie.
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Nachdem
PET, umfassend so genannte intern ausgebildete, im Polymerisationsverfahren
gefällte
Teilchen und anorganische Teilchen (z.B. Silicateilchen mit einem
mittleren Teilchendurchmesser von 1 μm), mit einer Grenzviskosität von 0,63
dl/g durch ein herkömmliches
Verfahren getrocknet wurde, wird es schmelzextrudiert und das resultierende,
folienartige, geschmolzene Material auf einer Kühltrommel abgekühlt und
verfestigt, um eine nichtorientierte PET-Folie zu erzeugen. Die
Folie wird auf eine Temperatur von 80°C bis 120°C erhitzt, während sie in Längsrichtung
in einem Zugverhältnis
des 1,1- bis 5,0fachen gereckt wird, um eine uniaxial orientierte PET-Folie
herzustellen. Eine Oberfläche
der uniaxial orientierten PET-Folie wird einer Glimmentladungsbehandlung
unterzogen, und auf die behandelte Oberfläche wird ein Beschichtungsharz,
z.B. ein in Wasser mischbares System aus (Polyester)/Melaminverbindungs-Beschichtungsmaterial,
aufgebracht, um die Dicke auf einem vorbestimmten Wert zu halten.
Das Auftragsverfahren unterliegt keinen besonderen Einschränkungen,
wobei Verfahren unter Einsatz eines Stabbeschichters, Tiefdruckbeschichters,
Umkehrbeschichters oder Walzbeschichters in Frage kommen. Die mit
dem Überzugsmaterial
beschichtete Folie wird in eine auf eine Temperatur von 90°C bis 140°C erhitzte
Spannmaschine eingesetzt und durch Klemmen festgehalten; während des
Trocknens oder danach wird die Folie in Querrichtung bei einem Zugverhältnis des
2,5- bis 5,0fachen in Querrichtung gereckt und in einer Wärmebehandlungszone
1 bis 10 Sekunden lang kontinuierlich wärmebehandelt, deren Temperatur
auf 160°C
bis 250°C
gehalten wird. Während
dieser Wärmebehandlung
erfolgt gegebenenfalls eine Relaxationsbehandlung auf eine Relaxation
von 0 bis 12%. Auf diese Weise kann eine Polyesterfolie erhalten
werden, die mit einer Überzugsschicht
versehen ist, die aus einem Gemisch besteht, dessen Hauptbestandteile
Polyesterharz und Melaminverbindung sind.
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Es
folgt eine Beschreibung von Verfahren zur Bestimmung der Eigenschaften
und Bewertung der Wirkungsweise der Erfindung.
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(1) Menge an Carboxylendgruppen:
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Sie
wurde gemäß dem Verfahren
von Maurice bestimmt. Eine 2-g-Probe Polymer wurde in 50 ml o-Kresol/Chloroform
(Gewichtsverhältnis
= 7:3) gelöst.
Sie wurde mittels einer N/20-NaOH-Methanollösung titriert und die Menge
an Carboxylendgruppen als Wert von Äqu./106 g
Polyester (d.h. Tonne Polyester) bestimmt.
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(2) Säurezahl (mg KOH/g):
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Die
Säurezahl
wurde gemäß JIS-K3504
bestimmt. Es wurde die Menge an Kaliumhydroxid (mg) bestimmt, die
zur Neutralisierung der in einer 1-g-Probe enthaltenen Säure erforderlich
ist.
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(3) Parameter der Oberflächenrauigkeit:
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Der
Parameter der Oberflächenrauigkeit
wurde mittels einer Hochpräzisions-Höhenunterschieds-Messvorrichtung
für Dünnfilme
(ET-10, ein Produkt der Kosaka Kenkyusyo Corporation) gemessen. Ra
ist die durchschnittliche Mittellinienhöhe, und Rt ist die maximale
Höhe, die
durch den Abstand zwischen dem höchsten
und tiefsten Peak in der Rauigkeitskurve dargestellt ist. Die Messbedingungen
sind unten angeführt,
wobei der Mittelwert von 20 Messungen als Parameter der Oberflächenrauigkeit
definiert wurde.
Radius der Sondenspitze: 0,5 μm
Sondenlast:
5 mg
Messlänge:
1 mm
Cutoff: 0,08 mm
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Die
jeweiligen Parameter werden z.B. in "Method for determining and estimating
surface roughness" von
Jiro Nara (Sogo Gijutsu Center, 1983) beschrieben. Außerdem sind
Ra und Rt in JIS-B-0601 und ISO-468-1982 definiert (Rt ist in JIS
als Rmax dargestellt, in ISO als Ry).
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(4) Konzentration der
Carbonsäure
an der Oberfläche:
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Die
Konzentration der Carbonsäure
wurde unter den nachstehend angeführten Bedingungen unter Einsatz
von "ESCA-750", hergestellt von
der Shimadzu Seisakusyo Corporation, bestimmt.
Anregungs-Röntgenstrahlung:
Mg-Kα1,2-Strahlung
(1253,6 eV)
Photoelektronen-Emissionswinkel θ: 90°
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Polyacrylsäure (PAA)
wurde als Standardprobe verwendet. Sowohl für die Standardprobe als auch
die Messproben erfolgte die nachstehend beschriebene chemische Reaktion
im Gaszustand.
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Die
Probenfolie und die PAA-Folie (die Standardprobe) wurden jeweils
zu einer Größe von etwa
1 cm2 geschnitten und die auf den Oberflächen vorhandene
Carbonsäure
mit Trifluorethanol (TFE) unter Einsatz von Pyridin und Dicyclohexylcarbodiimid
(DCC) als Katalysator in einer Luftatmosphäre in einem Exsikkator verestert.
(Die Probenfolien und die PAA-Folie wurden in einer identischen
Charge behandelt.) Die Reaktionsgeschwindigkeit (r) mit TFE und
die Restgeschwindigkeit (m) von DCC (als Reaktionskatalysator verwendet)
wurden anhand der PAA-Standardprobe bestimmt und die Konzentration
von Carbonsäure
auf der Oberfläche
jeder Probenfolie (-COOH/C [gesamt]) unter Berücksichtigung von "r" und "m" für die Peakflächen von
C1s und F1s jeder
Probenfolie ermittelt.
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(5) Konzentration von
primärem
Amin an der Oberfläche:
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Die
Konzentration von primärem
Amin wurde unter den folgenden Bedingungen unter Einsatz von "ESCA-750", hergestellt von
der Shimadzu Seisakusyo Corporation, bestimmt:
Anregungs-Röntgenstrahlung:
Mg-Kα1,2-Strahlung
(1253,6 eV)
Photoelektronen-Emissionswinkel θ: 90°
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Diaminophenylether
(DADPE) wurde als Standardprobe verwendet. Sowohl für die Standardprobe
als auch die Messproben fand die folgende chemische Reaktion im
Gaszustand statt.
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Die
Probenfolien und die DADPE-Folie (die Standardprobe) wurden jeweils
zu einer Größe von etwa 1
cm2 geschnitten und die auf ihren Folienoberflächen vorhandenen
Aminogruppen mit Pentafluorbenzaldehyd (PFB) in Luftatmosphäre in einem
Exsikkator umgesetzt. (Die Probenfolien und die DADPE-Folie wurden
in einer identischen Charge behandelt.)
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Die
Reaktionsgeschwindigkeit (r) mit PFB wurde anhand der DADPE-Standardprobe
bestimmt und die Konzentration von primärem Amin auf der Oberfläche jeder
Probenfolie (-NH2/C [gesamt]) unter Berücksichtigung
von "r" für die Peakflächen von
N1s und F1s jeder
Probenfolie ermittelt.
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(6) Hafteigenschaften
bezüglich
einer abgeschiedenen Schicht:
-
Al-Metall
wurde auf der Oberfläche
der Überzugsschicht
einer Probenfolie unter Einsatz einer Elektronenstrahlheiz-Abscheidungsvorrichtung
aufgebracht, so dass die Dicke der abgeschiedenen Schicht im Bereich
von 400 bis 500 Å lag.
Anschließend
wurde eine nichtgereckte Polypropylenfolie (CPP) (Dicke: 50 μm, "T3501 ", erzeugt von der
Toray Gosei Film Corporation) mittels eines Klebers auf Polyurethanbasis
mit der abgeschiedenen Folie verklebt, wonach die Folie in der Atmosphäre bei einer
Temperatur von 40°C
48 Stunden lang stehen gelassen und anschließend zu einer Breite von 15
mm geschnitten wurde. Die Delamination in einem Winkel von 180° der CPP
und der abgeschiedenen Schicht in der geschnittenen Folie erfolgte
unter Verwendung eines Zugfestigkeitstesters, und die Delaminationsbeständigkeit
wurde mit einer Delaminationsgeschwindigkeit von 10 cm/min gemessen.
Die Hafteigenschaften bezüglich
der abgeschiedenen Schicht wurde durch diese Bestimmung der Delaminationsbeständigkeit
ermittelt. Wenn die Delaminationsbeständigkeit zwischen der abgeschiedenen
Schicht und der Überzugsschicht
hoch war, trat Delamination an der Grenzfläche zwischen CPP und der abgeschiedenen
Schicht auf. Die Delaminationsbeständigkeit wurde unter trockenen
Bedingungen (25°C
und 50% relative Luftfeuchte) und nassen Bedingungen (zwecks Bestimmung
der wasserfes ten Haftungseigenschaften), unter denen Wasser in die
Delaminationsgrenzfläche
eingetropft wurde, ermittelt.
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(7) Hafteigenschaften
bezüglich
Druckfarbe:
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Nach
dem Aufdrucken der Druckfarbe "CSST" auf Nitrocellulose-Basis
(erzeugt von der Toyo Ink Corporation) auf die Oberfläche der Überzugsschicht
der Probenfolie mittels einer Tiefdruckwalze wurde die bedruckte
Folie in der Atmosphäre
bei einer Temperatur von 40°C
und eine relativen Luftfeuchte von 90% 48 Stunden lang stehen gelassen;
anschließend
erfolgte der Delaminationsversuch mit einem Cellophanband. Der Bewertungsstandard
war wie folgt:
Note 5:
Die Druckfarbe delaminiert überhaupt
nicht.
Note 4:
Weniger als 5% der Druckfarbe delaminieren
auf die Oberfläche
des Cellophanbands.
Note 3:
Zumindest 5% und weniger als
10% der Druckfarbe delaminieren auf die Oberfläche des Cellophanbands.
Note
2:
Zumindest 10% und weniger als 50% der Druckfarbe delaminieren
auf die Oberfläche
des Cellophanbands.
Note 1:
Zumindest 50% der Druckfarbe
delaminieren auf die Oberfläche
des Cellophanbands.
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(8) Druckeignung:
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Nach
dem Aufdrucken von Druckfarbe "CCST" auf Nitrocellulose-Basis
(Toyo Ink Corporation) auf die Oberfläche der Überzugsschicht der Probenfolie
mittels einer Tiefdruckwalze wurde der Endzustand beobachtet und
die Druckeignung gemäß dem folgenden
Standard bestimmt:
O: Keine Falten und Druckunregelmäßigkeiten
X:
Falten, Druckunregelmäßigkeiten
und Druckfarbenverlaufen.
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(9) Thermische Beständigkeit:
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Ein
abgeschiedener Al-Film wurde 1 s lang mit einem Heißsiegler
behandelt und die thermische Beständigkeit mittels Beobachtung
gemäß dem folgenden
Standard bestimmt:
O: Kein Ausbleichen bei einer Temperatur
von nicht mehr als 220°C
Δ: Kein Ausbleichen
bei einer Temperatur von nicht mehr als 215°C
X: Ausbleichen bei einer
Temperatur von unter 215°C.
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(10) Stabilität der Überzugsschicht
bei der Filmbildung:
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Überzugsmaterial
wurde mittels eines Stabbeschichters auf die Folie aufgebracht,
die uniaxial gereckt und mit Glimmentladungsbehandlung behandelt
worden war; die beschichtete Folie wurde in einer Spannmaschine
gereckt und wärmebehandelt,
und anschließend
wurde die Überzugsschicht
auf der Folie beobachtet und gemäß dem folgenden
Standard bewertet:
O: Überhaupt
keine Unregelmäßigkeiten
Δ: Geringe,
aber annehmbare Unregelmäßigkeiten
X:
Unregelmäßigkeiten
und Risse, Beschichtung ungleichmäßig.
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Es
werden nun besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
ausführlich
und anhand folgender Bezugsbeispiele (zum besseren Verständnis der
Beispiele), Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben. Die Ergebnisse
dieser Beispiele und Vergleichsbeispiele sind in den Tabellen 1
und 2 angegeben.
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Bezugsbeispiel
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Nachdem
PET-Pellets (Grenzviskosität:
0,64 dl/g), umfassend intern ausgebildete, im Polymerisationsverfahren
gefällte
Teilchen mit einem Teilchendurchmesser von 0,5 bis 1,5 μm und Silicateilchen
mit einem mittlerem Teilchendurchmesser von 1,0 μm, ausreichend vakuumgetrocknet
worden waren, wurden sie einem Extruder zugeführt und schmelzextrudiert;
ein resultierendes, folienartiges, geschmolzenes Material wurde
auf eine Kühltrommel
mit einer Oberflächentemperatur
von 30°C
gegossen und auf dieser abgekühlt
und verfestigt. Um die Hafteigenschaften zwischen der Folie und
der Trommel in diesem Verfahren zu verbessern, wurde eine Drahtelektrode
auf der Folienseite angeordnet und eine Gleichspannung von 6000
V an der Elektrode angelegt. Die so erhaltene nichtgereckte PET-Folie
(Menge an Carboxylendgruppen: 42 Äqu./t) wurde auf 95°C erhitzt
und in Längsrichtung
bei einem Zugverhältnis
des 3,5fachen gereckt, um eine uniaxial gereckte Folie zu ergeben.
Eine Glimmentladungsbehandlung erfolgte auf einer Folienoberfläche in der
Atmosphäre,
wobei das wie folgt erzeugte Überzugsmaterial
auf die durch Glimmentladungsbehandlung behandelte Oberfläche mittels
eines Stabbeschichters aufgebracht wurde. Die Auftragsdicke wurde
so reguliert, dass die Dicke nach Abschluss des Orientierens und
Kristallisierens 0,05 μm
betrug.
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Zusammensetzung
der Überzugsmaterialien – Dispersion
in Wasser von:
- – Polyesterharz A (Säurezahl:
41 mg KOH/g, Glastemperatur (Tg): 20°C): 85 Gew.-Teile, umfassend die folgenden Komponenten
als Säurekomponente:
Terephthalsäure: 29
Mol-%
Isophthalsäure:
7 Mol-%
Trimellithsäure:
10 Mol-%
Sebacinsäure:
3 Mol-%; und
umfassend die folgenden Komponenten als Glykolkomponente:
Ethylenglykol:
14 Mol-%
Neopentylglykol: 19 Mol-% 1,4-Butandiol: 18 Mol-%
- – N-Methylol-modifizierte
Melaminverbindung (MW-12LF, erzeugt von der Sanwa Chemical Corporation:
15 Gew.-Teile (Festkomponenten-Verhältnis); (Feststoffanteil eingestellt,
um die erforderliche Beschichtungsdicke zu ergeben).
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Die
mit dem Überzugsmaterial
beschichtete uniaxial gereckte PET-Folie wurde in eine auf eine
Temperatur von 110°C
erhitzte Spannmaschine eingesetzt und durch Klemmen festgehalten.
Nach dem Entfernen der Wasserkomponente durch Trocknen wurde die
Folie in Querrichtung bei einem Zugverhältnis des 3,5fachen in einer
auf 120°C
erhitzten Zone der Spannmaschine gereckt sowie in einer auf 225°C gehaltenen Atmosphäre 5 Sekunden
lang wärmebehandelt,
um eine Polyesterfolie mit einer Dicke von 12 μm und einer Überzugsschichtdicke von 0,05 μm zu ergeben.
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Die
Bewertungsergebnisse der Hafteigenschaften zur abgeschiedenen Schicht,
der Hafteigenschaften bezüglich
der Druckfarbe, der Druckeignung usw. zeigten, dass ausgezeichnete
Eigenschaften erzielt werden konnten (siehe Tabelle 1).
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Beispiel 1
-
Eine
Polyesterfolie mit einer Dicke von 12 μm und einer gut haftenden Überzugsschicht
mit einer Dicke von 0,05 μm
wurde in ähnlicher
Weise wie im Bezugsbeispiel erhalten, außer dass das Mischungsverhältnis zwischen
Polyester A und der N-Methylol-modifizierten Melaminverbindung im Überzugsmaterial
auf 95:5 geändert
wurde. Auf der Oberfläche
der Überzugsschicht
der erhaltenen Polyesterfolie betrug die Konzentration an Carbonsäure 0,013
und jene an primärem
Amin 0,003.
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Die
Bewertungsergebnisse der Hafteigenschaften zur abgeschiedenen Schicht,
der Hafteigenschaften bezüglich
der Druckfarbe, der Druckeignung usw. zeigten, dass besonders hervorragende
Eigenschaften erzielt werden konnten (siehe Tabelle 1).
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Vergleichsbeispiel 1
-
Eine
Polyesterfolie mit einer Dicke von 12 μm und einer gut haftenden Überzugsschicht
mit einer Dicke von 0,05 μm
wurde in ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 erhalten, außer dass das Polyesterharz
A auf Polyesterharz B mit einer Säurezahl von 10 mg KOH/g umgeändert wurde.
Auf der Oberfläche
der Überzugsschicht der
erhaltenen Polyesterfolie betrug die Konzentration an Carbonsäure 0,004
und jene an primärem
Amin 0,003.
-
Die
Bewertungsergebnisse der Hafteigenschaften zur abgeschiedenen Schicht,
der Hafteigenschaften bezüglich
der Druckfarbe, der Druckeignung usw. zeigten, dass gute Eigenschaften
erzielt werden konnten (siehe Tabelle 2).
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Vergleichsbeispiel 2
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Eine
Polyesterfolie mit einer Dicke von 12 μm und einer gut haftenden Überzugsschicht
mit einer Dicke von 0,05 μm
wurde in ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 erhalten, außer dass das Mischungsverhältnis zwischen
Polyester A und der N-Methylol-modifizierten
Melaminverbindung aus Beispiel 1 im Überzugsmaterial auf 99:1 geändert wurde.
Auf der Oberfläche
der Überzugsschicht
der erhaltenen Polyesterfolie betrug die Konzentration an Carbonsäure 0,017
und jene an primärem
Amin 0,0005.
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Die
Bewertungsergebnisse der Hafteigenschaften zur abgeschiedenen Schicht,
der Hafteigenschaften bezüglich
der Druckfarbe, der Druckeignung usw. zeigten, dass gute Eigenschaften
erzielt werden konnten (siehe Tabelle 2).
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Beispiel 2
-
Eine
Polyesterfolie mit einer Dicke von 12 μm wurde in ähnlicher Weise wie in Beispiel
1 erhalten, außer
dass die Dicke der Überzugsschicht
aus Beispiel 1 auf 0,1 μm
geändert
wurde. Auf der Oberfläche
der Überzugsschicht
der erhaltenen Polyesterfo lie betrug die Konzentration an Carbonsäure 0,015
und jene an primärem
Amin 0,003.
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Die
Bewertungsergebnisse der Hafteigenschaften zur abgeschiedenen Schicht,
der Hafteigenschaften bezüglich
der Druckfarbe, der Druckeignung usw. zeigten, dass ausgezeichnete
Eigenschaften erzielt werden konnten (siehe Tabelle 1).
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Vergleichsbeispiel 3
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Eine
biaxial orientierte PET-Folie wurde in ähnlicher Weise wie im Bezugsbeispiel
erhalten, außer
dass keine Überzugsschicht
vorgesehen war. Die Bewertungsergebnisse der erhaltenen Folie (siehe
Tabelle 2) zeigten, dass die wasserfesten Haftungseigenschaften
relativ schlecht waren: die Folie delaminierte nicht nur leicht
an der Grenzfläche
zwischen PET und Al, sondern es waren auch die Haftungseigenschaften
bezüglich Druckfarbe
schlecht.
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Wie
aus den obigen Beispielen und Vergleichsbeispielen hervorgeht, kann
bei einer erfindungsgemäßen Folie
durch Ausbildung einer Überzugsschicht,
welche die Konzentration an Carbonsäure auf zumindest 0,005 und
die Konzentration von primärem
Amin auf zumindest 0,0015 reguliert, die Hafteigenschaften für die abgeschiedene
Schicht unter Bedingungen hoher Feuchtigkeit, insbesondere in Wasser,
und die Hafteigenschaften bezüglich
Druckfarbe deutlich verbessert werden.