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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein kosmetisches Verfahren zur Verbesserung
des Zustandes und des Aussehens der Haut und auf die Verwendung
eines speziellen Pflanzenextrakts bei der Herstellung von topischen
Zusammensetzungen zur Verbesserung des Zustandes und des Aussehens
der Haut. Sie bezieht sich auf die Verwendung von Extrakten von
Chromolaena Odorata (ebenso bekannt beispielsweise als Siamkraut
(Siam Weed) oder Teufelskraut (Devils Weed)) für die Behandlung von Falten
und/oder lichtgeschädigter Haut.
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Die
Haut wird durch dermatologische Erkrankungen, Umwelteinflüsse (Wind,
Klimaanlage, Zentralheizung usw.) oder durch den normalen Alterungsprozeß (Zeitalterung),
der durch das Aussetzen der Haut der Sonne (Lichtalterung) beschleunigt
werden kann, beeinträchtigt.
In den vergangenen Jahren ist der Bedarf nach kosmetischen Verfahren
zur Verbesserung des Aussehens und des Zustandes der Haut und insbesondere
zum Umkehren, Verringern oder Vorbeugen der sichtbaren Zeichen von
faltiger, gealterter und/oder lichtgeschädigter Haut enorm gestiegen.
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Die
Verbraucher suchen verstärkt
nach kosmetischen „Antiaging"-Produkten, die die
sichtbaren Zeichen der Zeitalterung und Lichtalterung der Haut,
wie Falten, Linien, Durchhängen,
Hyperpigmentierung und Altersflecken, umkehren, behandeln oder verzögern.
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Kollagen,
das vorherrschende Matrixhautprotein, ist dafür bekannt, der Haut Dehnungsfestigkeit
zu verleihen. Es ist ebenso in der Technik bekannt, daß die Gehalte
an Kollagen in der Haut signifikant mit gealterter und/oder lichtgeschädigter Haut
verringert werden. Viele Studien zeigten, daß die Gehalte an Kollagen vom
Typ I in der Haut mit dem Alter und/oder mit zunehmender Lichtschädigung verringert
werden (siehe beispielsweise Lavker, R. J. Inv. Derm., (1979), 73,
79–66;
Griffiths et al. N. Eng. J. med. (1993) 329, 530–535). Die Verringerung der
Gehalte an Kollagen in der Haut ist folglich mit einer Verringerung
der Dehnungsfestigkeit der Haut verbunden, was Falten und Schlaffheit
verursacht. Es wird weitgehend akzeptiert, daß das Verstärken der dermalen Matrix durch
Boosten der Gehalte an Kol lagen in der Haut Antiaging- und Hautwiederherstellungsvorteile
bereitstellt. Es ist ebenso bekannt, beispielsweise aus WO 99/47110,
daß Decorin
als ein Marker der Hautwiederherstellung fungieren kann.
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Siamkrautextrakt,
umfassend das Extrakt von Chromolaena Odorata, ist ein bekanntes
Hautbehandlungsextrakt, welches bei der Behandlung von Weichteilwunden,
Verbrennungen und Hautinfektionen, beispielsweise in Vietnam Verwendung
fand. Ein typisches Beispiel für
den Stand der Technik ist „The
Journal of Alternative and Complimentary Medicine", Bd. 2, Nr. 3, 1996
S. 335–343,
Phan et al. Dies beschreibt die Verwendung des wässerigen Extrakts der Siamkrautblätter für die obengenannten
Zwecke, und die Wirkung des Siamkrautsextrakts (bezeichnet als Eupolin
von Phan et al.) auf die hydratisierte Kollagengitterkontraktion durch
menschliche Hautfibroblasten. Es ist herausgefunden worden, daß bisher
hergestellte Petrolatum-basierende Siamkrautsalben Flavonoide (Salvigenin,
Sakuranetin, Isosakuranetin, Kaemferid, Betulenol, 2-5-7-3-Tetra-O-methylquercatagetin,
Tamarixetin, Chalcon 1 und Chalcan 2), ätherische Öle (Geyren, Bornylacetat, beta-Eubeden),
Saponintriterpenoide, Tannine, organische Säuren und Spurenelemente enthalten.
In vitro-Gehalte von Siamkrautextrakt in topisch verwendeten Zusammensetzungen
betrugen typischerweise 50 bis 200 μg/ml.
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Außerdem wird
in „Plastic
and Reconstructive Surgery",
März 1998, „Enhanced
proliferation of Fibroplasts and Endothelial Cells Treated with
an Extract of the Leaves of Chromolaena Odorata (Eupolin), a Herbal Remedy
for Treating Wounds",
Phan et al., die Verwendung von Siamkrautextrakt zur Erhöhung des
Fibroblasten- und Endothelzellwachstums erneut im Zusammenhang mit
der Behandlung von Verbrennungen beschrieben. Insbesondere wurde
herausgefunden, daß,
wo Hauttransplantate verwendet werden, die Verwendung von Siamkrautextrakt
die Bildung von Granulationsgewebe sowie die Geschwindigkeit der
Kollagensynthese beschleunigt. In dieser Studie wurde die Siamkrautextraktsalbe
bei topischen Konzentrationen von 10 bis 230 μg/ml verwendet.
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Wir
fanden überraschend
heraus, daß die
wirksame Behandlung und Vorbeugung von normalen Hautzuständen aufgrund
von Zeitalterung oder Lichtalterung, wie Falten, Linien, Durchhängen, Hyperpigmentierung
und Altersflecken, durch die topische Applikation von kosmetischen
Zusammensetzungen, die Extrakte von Chromolaena Odorata enthalten,
erhalten wer den können.
Daher wird ein kosmetisches Verfahren gemäß den angefügten Ansprüchen bereitgestellt.
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Bevorzugt
umfassen die topischen Zusammensetzungen zur Verwendung in dem Verfahren
gemäß der Erfindung
das Extrakt von Chromolaena Odorata bei einem Gehalt von 0,00005
bis 10 Gew.-% der topischen Zusammensetzung, stärker bevorzugt Gehalte von
0,0001 bis 1,0 Gew.-%, und bei bestimmten Umständen am stärksten bevorzugt 0,001 bis
0,1 Gew.-% der topischen Zusammensetzung.
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Üblicherweise
kann das topische Produkt in Form einer Öl-in-Wasser-Emulsion vorliegen.
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In
bezug auf die Wiederherstellung von lichtgeschädigter Haut wird es im allgemeinen
akzeptiert, daß die
biochemischen und biologischen Verfahren, die mit der Wundheilung
und Remodellierung der Dermis verbunden sind, nicht dieselben sind
wie die, die in die Lichtschädigungswiederherstellung
involviert sind. Beispielsweise sind andere Materialien, wie Ringelblumen-
und Myrrheextrakte, die die Wundheilung der Haut induzieren, bekanntermaßen bei
der Lichtschädigungswiederherstellung
nicht wirksam.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen,
Verfahren und Verwendungen stellen daher Antiaging-Vorteile bereit,
die zur Förderung
von glatter und geschmeidiger Haut mit verbesserter Elastizität und einem
verringerten oder verzögerten
Auftreten von Falten und gealterter Haut mit verbesserter Hautfarbe
führen. Eine
allgemeine Verbesserung des Aussehens, der Beschaffenheit und des
Zustandes, insbesondere in bezug auf das Strahlen, die Klarheit
und das allgemeine jugendliche Aussehen der Haut, kann ebenso erreicht
werden. Die Erfindung kann speziellen Nutzen für die Bereitstellung von Hautpflegevorteilen
aufweisen.
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Der
Ausdruck „Behandeln", wie hierin verwendet,
umfaßt
innerhalb seines Umfangs das Verringern, Verzögern und/oder Vorbeugen der
obengenannten normalen, aber kosmetisch unerwünschten Hautzustände, die
durch den normalen Alterungsprozeß verursacht werden. Die sichtbaren
Anzeichen der Alterung, wie Falten, Linien und/oder Durchhängen, können verzögert oder
verringert werden. Im allgemeinen kann die Qualität der Haut
verbessert werden und ihr Aussehen und ihre Beschaffenheit können durch
Vorbeugen oder Verringern von Fal tenbildung und Erhöhen der
Flexibilität,
Festigkeit, Glätte,
Geschmeidigkeit und Elastizität
der Haut verbessert werden.
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Die
Zusammensetzungen, Verfahren und Verwendungen gemäß der Erfindung
können
zum Behandeln von Haut, die bereits in einem faltigen, gealterten
und/oder lichtgeschädigten
Zustand vorliegt, oder zum Behandeln junger Haut, um die zuvor genannten
unerwünschten
Veränderungen
aufgrund des normalen Alterungs-/Lichtalterungsprozeßes zu verhindern
oder zu verringern, nützlich
sein.
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Die
Zusammensetzung, die gemäß der Erfindung
verwendet wird, umfaßt
ebenso ein dermatologisch/kosmetisch akzeptables Vehikel, welches
als ein Verdünnungsmittel,
Dispergiermittel oder Träger
für die Wirkstoffe
fungiert. Das Vehikel kann Materialien umfassen, die üblicherweise
in Hautpflegeprodukten eingesetzt werden, wie Wasser, flüssige oder
feste Erweichungsmittel, Silikonöle,
Emulgatoren, Lösungsmittel, Feuchthaltemittel,
Verdickungsmittel, Pulver, Treibmittel und dergleichen.
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Das
Vehikel wird typischerweise 5 bis 99,9 Gew.-%, bevorzugt 25 bis
80 Gew.-% der Zusammensetzung bilden, und kann in Abwesenheit von
anderen kosmetischen Hilfsmitteln den Rest der Zusammensetzung bilden.
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Neben
dem Extrakt von Chromolaena-Odorata-Wirkstoff können andere spezielle Hautwirkstoffe,
wie Sonnenschutzmittel, Hautaufhellungsmittel und Hautgerbstoffe,
ebenso einbezogen werden. Das Vehikel kann ebenso außerdem Zusatzstoffe
umfassen, wie Antioxidationsmittel, Duftstoffe, Trübungsmittel,
Konservierungsmittel, Farbstoffe und Puffer.
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Um
die topische Zusammensetzung herzustellen, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet wird, kann die übliche
Weise zur Herstellung von Hautpflegeprodukten eingesetzt werden.
Die Wirkkomponenten werden im allgemeinen in einen dermatologisch/kosmetisch
akzeptablen Träger
in konventioneller Weise eingeführt.
Die Wirkkomponenten können
geeigneterweise zuerst in einem Teil des Wassers oder einem anderen
Lösungsmittel
oder Flüssigkeit,
die in die Zusammensetzung eingeführt werden soll, gelöst oder dispergiert
werden. Die bevorzugten Zusammensetzungen sind Öl-in-Wasser- oder Wasser-in-Öl- oder
Was ser-in-Öl-in-Wasser-Emulsionen,
obwohl unter bestimmten Umständen
Wasser-in-Öl-Zusammensetzungen bevorzugt
sind.
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Die
Zusammensetzung kann in Form von konventionellen Hautpflegeprodukten,
wie einer Creme, Gel oder Lotion, Kapseln oder dergleichen vorliegen.
Die Zusammensetzung kann ebenso in Form eines sogenannten „Abwasch"-Produktes vorliegen,
beispielsweise ein Bade- oder
Duschgel, das möglicherweise
ein Abgabesystem für
die Wirkstoffe enthält,
um die Haftung an die Haut während
des Spülens
zu fördern.
Am stärksten
bevorzugt ist das Produkt ein „darauf-verbleibendes" Produkt, welches
ein Produkt ist, das auf die Haut aufgetragen wird, ohne daß gleich
nach seiner Auftragung auf die Haut ein absichtlicher Spülschritt
vorgenommen wird.
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Die
Zusammensetzung kann in einer geeigneten Weise verpackt werden,
wie in einem Glas, einer Flasche, Tube, Roll-ball oder dergleichen,
in konventioneller Weise. Eine weitere in Betracht gezogene Form
ist eine Formulierung, die zur Abgabe als ein Spray, entweder aus
einem Treibmittel-angetriebenen Aerosol oder aus einem Pumpspray,
geeignet ist.
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Die
Zusammensetzung, die gemäß der Erfindung
verwendet wird, kann ebenso zu einer Form formuliert werden, die
zur oralen Nahrungsaufnahme geeignet ist, wie eine Kapsel, Tablette
oder ähnliches.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann ein- oder mehrmals täglich
an der Haut, die der Behandlung bedarf, durchgeführt werden. Die Verbesserung
des Hautaussehens wird normalerweise nach 3 bis 6 Monaten oder möglicherweise
eher in Abhängigkeit
des Hautzustandes, der Konzentration der Wirkkomponenten, die in
dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden, der Menge an verwendeter Zusammensetzung und der
Häufigkeit,
mit der sie aufgetragen wird, sichtbar. Im allgemeinen wird eine
kleine Menge der Zusammensetzung, beispielsweise 0,1 bis 5 ml, auf
die Haut aus einem geeigneten Behälter oder Applikator aufgetragen und
darüber
verteilt und/oder in die Haut unter Verwendung der Hände oder
Finger oder einer geeigneten Vorrichtung eingerieben. Ein Spülschritt
kann gegebenenfalls folgen in Abhängigkeit, ob die Zusammensetzung als
ein „darauf-verbleibendes" oder ein „Abwasch"-Produkt formuliert wird.
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Damit
die vorliegende Erfindung ohne weiteres verständlich ist, werden die folgenden
Beispiele nur zur Illustration bereitgestellt.
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Beispiele
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Es
ist aus der co-anhängigen
europäischen
Anmeldung Nr. 99908956.8 bekannt, daß topische Retinsäurebehandlungen
verwendet werden können,
um die Hochregulierung von Prokollagen I und Decorin in vivo hervorzurufen.
Zu diesem Zweck bezieht man sich auf die Passagen unter der Überschrift „Identification
of procollagen I and decorin upregulation in skin in vivo following
topical retinoic acid treatment for comparative purposes" in dieser Anmeldung.
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Beispiel 1
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Verfahren zur Messung
von Prokollagen-I- und Decorinsynthese in menschlichen Hautfibroblasten
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Präparierung
von Hautfibroblasten-konditioniertem Medium
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Primäre menschliche
Vorhautfibroblasten bei Passage 2 (P2) wurden in 12-Loch-Platten
mit 10.000 Zellen/cm2 geimpft und 24 Stunden
in einer Atmosphäre
von 5% Kohlendioxid und 4% Sauerstoff in Dulbeccos Modified Eagles
Medium (DMEM), das mit 10% fetalem Kälberserum angereichert war,
gehalten. Nach dieser Zeit wurden die Zellen mit serumfreiem DMEM
gewaschen und dann in frischem serumfreiem DMEM für weitere
60 Stunden inkubiert. Die Fibroblasteinzelschichten wurden dann
wieder mit serumfreiem DMEM gewaschen. Testreagenzien und Vehikelkontrollen
wurden zu den Zellen in dreifacher Ausfertigung zu einem Endvolumen
von 0,4 ml/Loch frischem serumfreiem DMEM gegeben und für weitere
24 Stunden inkubiert. Dieses Fibroblasten-konditionierte Medium
wurde entweder unmittelbar analysiert oder in flüssigem Stickstoff schockgefroren
und bei –70°C für eine spätere Analyse
gelagert. Die Zellen wurden dann gezählt und die Daten aus der Dot-Blot-Analyse anschließend auf
die Zellzahl standardisiert.
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Dot Blot-Assay für Prokollagen-I-
und Decorinprotein in Hautfibroblasten-konditioniertem Medium
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Proben
von konditioniertem Medium aus Hautfibroblasten, die mit Vehikel
(als eine Kontrolle) oder Testreagenzien behandelt waren, wurden
mit 20 mM Dithiothreitol (1 : 10 Verdünnung einer 200 mM Stammlösung) und
0,1% Natriumdodecylsulfat (1 : 100 Verdünnung einer 10%igen Stammlösung) angereichert,
gut gemischt und dann bei 75°C
2 Minuten inkubiert. Ein Standard für den Assay wurde durch serienmäßige Verdünnung von
reinem Fibroblasten-konditioniertem Medium aus Fibroblasten, die
bei 10.000 Zellen/cm2 in einen 175 cm2-Kolben geimpft und in serumfreiem DMEM
wie oben beschrieben gehalten wurden, erzeugt.
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Assayproben
wurden nacheinander in dreifacher Ausfertigung auf eine vorbenetzte
Schicht aus Immobilon-P-Transfermembran unter Verwendung des 96-Loch-Bio-Dot-Apparats
von Bio-Rad, wie in der Anleitung des Herstellers beschrieben, aufgetragen.
Ungefähr
200 μl Medium
wurden pro Loch aufgetragen. Das Medium konnte unter Schwerkraft
durch die Membran filtrieren (30 Minuten), wonach die Membran zweimal
mit PBS (200 μl)
gewaschen wurde. Diese PBS-Wäschen
konnten unter Schwerkraft durch die Membran filtrieren (2 × 15 Minuten).
Der Bio-Dot-Apparat wurde dann an einen Vakuumverteiler angebracht
und unter Saugen wurde eine dritte und letzte PBS-Wäsche durchgeführt.
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Der
Apparat wurde abgebaut, die Membran entfernt und schnell so zugeschnitten
wie erforderlich, bevor sie über
Nacht bei 4°C
in Blockierpuffer plaziert wurde. Membranen, die für die Decorinanalyse
hergestellt wurden, wurden mit 3% (Gew./V) BSA/0,1% (V/V) Tween
20 in PBS blockiert, während
die für
die Prokollagen-I-Analyse mit 5% (Gew./V) Magertrockenmilchpulver/0,05%
Tween 20 in PBS blockiert wurden.
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Am
darauffolgenden Tag wurden die Membranen mit 1 : 10.000 Verdünnung von
primären
Antikörpern entweder
an menschlichem Prokollagen-I (MAB1912; Ratten, monoklonal; Chemicon
Int. Inc., Temecula, CA) oder menschlichem Decorin (Kaninchen, polyklonal;
Biogenesis) 2 Stunden bei Raumtemperatur untersucht. Die Membranen
wurden dann mit TBS/0,05% Tween 20 (3 × 5 Minuten) gewaschen und
dann mit einer 1 : 1000 Verdünnung
von 125I-konjugierten Anti-Ratten- oder
Anti-Kaninchen-F(ab')-2-Fragmenten
(Amersham) je nach Bedarf eine Stunde bei Raumtemperatur inkubiert.
Danach wurden die Immobilon-Streifen
wieder mit TBS/Tween 20 (3 × 5
Minuten) gewaschen, bevor sie an der Luft bei Raumtemperatur trocknen
konnten.
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Die
getrockneten Membranen wurden in Cellophan gewickelt und einem Molecular
Dynamics-Lagerleuchtschirm 16 bis 18 Stunden ausgesetzt. Am Ende
dieses Zeitraums wurde der exponierte Schirm durch einen Phosphorimager
(Molecular Dynamics Phosphorimager SF) unter Verwendung von ImageQuantTM-Software gescannt. Die Punkt-Intensität wurde
durch computergestützte
Bildanalyse unter Verwendung der Quantifizierungswerkzeuge in ImageQuantTM bewertet, auf die Zellzahl standardisiert
und die Wirkungen verschiedener Testreagenzien auf die Decorin-
und Prokollagen-I-Synthese wurden bezogen auf einen Vehikel-behandelten Kontrollwert
von 100 willkürlichen
Einheiten bestimmt.
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Die
nachstehende Tabelle 1 zeigt die Wirkung des Chromolaena-Odorata-Extrakts
auf die Prokollagen-I- und Decorinsynthese bei menschlichen Hautfibroblasten,
und die Mengen, in denen es aufgetragen wurde. Um die Ergebnisse
zu normalisieren, wurden die Wirkungen der Testsubstanz in bezug
auf einen Vehikel-behandelten Kontrollwert von 100 willkürlichen
Einheiten bestimmt. Zum Vergleich wurde ein Versuch mit Retinsäure durchgeführt, um
seine Wirkung auf die Decorinsynthese bei menschlichen Hautfibroblasten
zu bewerten. Die Konzentrationen von Reagenzien, die in den Versuchen
verwendet wurden, hatten keinen Einfluß auf die Lebensfähigkeit
der Zelle.
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Das
Extrakt von Chromolaena Odorata wurde durch Konzentrieren des wässerigen
Extrakts, erhalten aus den siedenden Siamkrautblättern in Wasser für 30 Minuten,
hergestellt.
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Das
Extrakt wurde bei Gehalten von 0,1 bis 1 μg/ml in einem in vitro Fibroblastenmodell,
enthaltend 4% Sauerstoff, wie oben beschrieben, hergestellt.
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Das
Modell wurde sowohl hinsichtlich Prokollagen-I als auch Decorin
analysiert. Ihre Ergebnisse werden nachstehend gezeigt.
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Die
Ergebnisse zeigen, daß die
Decorinsynthese in dem Modell im wesentlichen durch sogar relativ niedrige
Gehalte (beispielsweise 0,01 μg/ml)
an Extrakt hochreguliert wird. Kleine, aber positive Wirkungen wurden
ebenso in bezug auf die Prokollagen-I-Synthese im Vergleich zu der
Kontrolle beobachtet. Die Probe von 1,0 μg/ml wurde ebenso im Vergleich
mit der Retinsäure
(1 μm) getestet,
was eine Hochregulierung von Decorin zeigte, 138 ± 14,0
(p = 0,035, n = 4), wie in bezug auf einen Vehikel-behandelten Kontrollwert
von 100 willkürlichen
Einheiten bestimmt. Dies zeigt außerdem die Größe der Erhöhung der
Decorinsynthese bei menschlichen Hautfibroblasten, bewirkt durch
Chromolaena-Odorata-Extrakt, im Vergleich zu der Wirkung von Retinsäure.
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Beispiel 2
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Die
nachstehende Formulierung beschreibt eine Öl-in-Wasser-Creme, die für die Verfahren
und Verwendungen der vorliegenden Erfindung geeignet ist. Die angegebenen
Prozente beziehen sich auf das Gewicht der Zusammensetzung.
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Brij 56 ist Cetylalkohol POE (10)
- ** Alfol 16RD ist Cetylalkohol
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Beispiel 3
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Die
nachstehende Formulierung beschreibt eine Emulsionscreme gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Beide
der obigen topischen Zusammensetzungen aus Beispiel 2 und 3 stellen
eine wirksame kosmetische Behandlung zur Verbesserung des Aussehens
von faltiger, gealterter und/oder lichtgeschädigter Haut bereit, wenn sie
auf die Haut, die durch die Alterung oder Lichtalterung geschädigt ist,
oder wenn sie auf junge Haut zur Verhinderung oder Verzögerung solcher
schädigender
Veränderungen
aufgetragen werden. Die Zusammensetzungen können auf herkömmliche
Art und Weise verarbeitet werden.