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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine externe Harnkathetervorrichtung
zur Abhilfe bei männlicher
Harninkontinenz, die aufweist: ein Kontaktelement, das, in einer
Anwendungsposition, zur Anordnung in Anlage an zumindest einem äußeren Teil
eines Penis ausgebildet ist, eine Öffnung, die in einem distalen
Endabschnitt des Kontaktelements ausgebildet ist und in der Anwendungsposition
im Wesentlichen gegenüber
der Harnröhrenöffnung anzuordnen ist,
und eine Abführungsleitung,
die mit der Öffnung verbunden
ist und eine dichte Urinabflussleitung bildet, die sich in einer
im Wesentlichen axialen Richtung zur Außenseite der Kathetervorrichtung
hin erstreckt.
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Die
Erfindung erstreckt sich ferner auf eine Methode und Verfahren zur
Herstellung einer externen Harnkathetervorrichtung zur Abhilfe bei
männlicher
Harninkontinenz sowie auf die Verwendung von Kathetern dieser Art.
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Ein
Harnkatheter und ein Verfahren zu seiner Herstellung wie im Oberbegriff
von Anspruch 1 beziehungsweise 21 definiert ist in US-A-4656675
offenbart.
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Zugrundeliegender Stand der Technik
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Zur
Abhilfe bei männlicher
Harninkontinenz werden allgemein externe Katheter in Form von kondomartigen
rohrförmigen
Hüllen
verwendet, die außen
auf dem Penis angebracht werden und eine Ausflusstülle aufweisen,
die über
einen Schlauch mit einem Urinsammelbehälter verbunden ist. Derartige externe
Katheter sind in zahlreichen Ausführungen bekannt und dienen
in vielen Fällen
als zufriedenstellende Lösung
von Inkontinenzproblemen bei Männern.
Die vollständige
Umhüllung
des Penis kann allerdings zu Beschwerden führen, zum Teil, weil das Aufbringen,
das durch Abrollen des Katheters vorgenommen wird, eine bestimmte
Länge des
Penis erfordert, und zum Teil bei der Verwendung aufgrund des Umstands,
dass die Umhüllung
der gesamten Penislänge
mit einem Katheter, der allgemein entweder mit einem separaten Klebestreifen
oder mittels einer inneren Kleberschicht durch Kleben befestigt
wird, mit einer Beanspruchung der Haut des Penis verbunden ist.
Darüber
hinaus kann die konstant feuchte Umgebung von abgegebenem Urin Hautprobleme
hervorrufen, wie etwa eine Allergie und Mazeration und sogar eine
Geschwürbildung.
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In
den letzten Jahren wurden im Stand der Technik verschiedene Vorschläge gemacht,
die sich auf die Verwendung eines inneren Elements oder eines Kontaktelements
in einem Harnkatheter beziehen, das in einer Anwendungsposition
zwischen der Oberfläche
der Corona und der Vorhaut des Penis angeordnet wird.
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So
ist aus GB-A-2 075 847 eine Vorrichtung bekannt, die eine relativ
kurze, trichterförmige
externe Kathetervorrichtung umfasst, die direkt auf die Corona des
Penis aufgesetzt und unter der Vorhaut an ihrer Stelle gehalten
wird. Um eine Abführungsleitung der
Vorrichtung herum ist ein äußeres Umhüllungselement
in einer umgestülpten
Position befestigt, das nach Auflegen der externen Kathetervorrichtung
in Anlage an der Außenseite
der Vorhaut gebracht werden kann, um die Vorrichtung durch die sandwichartige
Anordnung der Vorhaut zwischen dem Kontaktelement und dem äußeren Umhüllungselement
an ihrem Platz zu halten.
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Eine
andere Ausbildung ist in GB-A-2 126 483 offenbart, bei der ein sichereres
Zurückhalten der
Vorrichtung in der Anwendungsposition durch Verwendung einer rohrförmigen Urinleitungsvorrichtung,
zum Beispiel aus Siliconkautschuk, erzielt wird, die außerhalb
der Corona und in ihrer Verlängerung so
angeordnet ist, dass eine ziemlich starke Dehnung der Vorhaut erforderlich
ist, um die rohrförmige
Vorrichtung durch Anbringen eines Klebestreifens oder eines Haltebandes
auf der Außenseite
der Vorhaut an ihrem Platz zu halten. Es ist klar, dass die ziemlich starke
Dehnung der Vorhaut, die erforderlich ist, um die rohrförmige Vorrichtung
an ihrem Platz zu halten, erhebliche Unannehmlichkeiten bei der
Anwendung mit sich bringt.
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In
EP-B-0 706 355 und EP-B-0 706 356 sind externe Harnkatheter offenbart,
bei denen ein sicheres Zurückhalten
in der Anwendungsposition bei erheblich geringeren Unannehmlichkeiten
für den
Anwender durch ein kurzes inneres Kontaktelement erzielt wird, das
mit verbesserter Formstabilität
an seinem distalen Endteil ausgebildet ist. Mit dem Ziel, das Kontaktelement
unter der Vorhaut sicher an seinem Platz zu halten, ist der Katheter
mit einem getrennten, im Wesentlichen schalenförmigen äußeren Halteelement versehen,
das eine Abführungsleitung der
Kathetervorrichtung verschiebbar umgibt. Das äußere Halteelement ist zwischen
einer Anbringungsposition und einer Anwendungsposition bewegbar.
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Harnkatheter
sind allgemein über
einen Schlauch mit einem Urinsammelbeutel verbunden. Der Träger des
Harnkatheters bringt den Urinsammelbeutel geeigneterweise in einer
Position an, die niedriger ist als die Position des Harnkatheters,
um sicherzustellen, dass der Urin aufgrund der Schwerkraft in wirksamer
Weise abgeleitet wird. Um ein freies Bewegen des Trägers des
Harnkatheters zu ermöglichen,
ist der Urinsammelbeutel allgemein an einem Teil des Beins angeordnet.
Es ist allgemein bevorzugt, den Urinsammelbeutel am Schienbein anzubringen,
um Urin sowohl in stehender Position als auch in sitzender Position
abzuleiten. Darüber
hinaus ergibt diese Anordnung des Urinsammelbeutels die Möglichkeit,
ihn hinter einem Hosenbein zu verbergen.
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Bei
der Anwendung der oben erwähnten
Katheter nach dem Stand der Technik tritt nach einem Harnlassen
das Problem auf, dass die nicht unterbrochene Urinsäule im Schlauch
zum Aufbau eines beträchtlichen
Unterdrucks an der Oberfläche
der Corona führt.
Der Träger
des Harnkatheters empfindet dies als Unannehmlichkeit, insbesondere
dann, wenn er diesem Unterdruck länger ausgesetzt ist. Aufgrund
des Umstands, dass die Corona dem Unterdruck ausgesetzt ist, wurden
auf der Corona Saugmarken festgestellt. In schweren Fällen entwickelten sich
ein Ödem
und eine nachfolgende Infektion.
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Zur Überwindung
dieses Problems wurde vorgeschlagen, im Urinsammelbeutel oder dem
unteren Teil des Schlauchs einen Belüfter oder ein Ventil einzusetzen,
um so zu ermöglichen,
dass die umgebende Luft mit dem Inneren der Katheter-Schlauch-Beutel-Umgebung in Verbindung
treten kann. Hierzu wird beispielsweise auf
US 3 800 857 ,
US 3 835 857 und
US 5 622 183 verwiesen. Die Anordnung
eines Belüfters
oder eines Ventils im Beutel oder im unteren Teil des Schlauchs
bringt allerdings das mögliche
Risiko mit sich, dass Urin, wenn der Beutel voll oder nahezu voll
ist, aus dem Urinsammelbeutel austreten kann.
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Ein
weiterer Vorschlag ist in
US
5 897 540 offenbart, wonach eine schlitzförmige Öffnung in
einer kondomartigen Vorrichtung zur Abführung einer unkontrollierten
Urinabgabe vorgesehen ist. Die Öffnung
ist zur Belüftung
des zwischen der Vorrichtung und dem Penis eingeschlossenen Raums
vorgesehen und ist in der Anwendungsposition am Penisschaft deutlich
hinter der Corona angeordnet. Die Öffnung ist nicht mit einem
Filter oder einer ähnlichen Einrichtung
versehen. Ein weiterer Vorschlag ist in
US 4 656 675 offenbart; diese Druckschrift
beschreibt eine kondomartige Vorrichtung zur Ableitung von Urin.
Die Vorrichtung ist mit einem Filter versehen, das ein Loch überdeckt,
das an einem Punkt in der Nähe
der Urinquelle angeordnet ist. Das Filter ist befähigt, Luft
durchzulassen, jedoch für
Flüssigkeit
bei relativ niederen Drucken undurchlässig. Ein Hauptnachteil dieses
Vorschlags besteht darin, dass das Filter an einer exponierten Position
angeordnet ist. Der Träger
der Vorrichtung muss Vorsicht walten lassen, da das Filter durch
Reiben oder unbeabsichtigt leicht abgerissen werden kann und dann
die Tendenz besteht, dass der Urin durch das Loch in der Vorrichtung
und nicht, wie vorgesehen, durch den Schlauch geleitet wird.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, sämtliche oder einige der oben
diskutierten Probleme und Nachteile von herkömmlichen Harnkathetern zu vermeiden.
Es ist insbesondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Harnkathetervorrichtung
anzugeben, die aufgrund des verringerten Risikos einer Verschlechterung
einer Filtereinrichtung verbesserte Zuverlässigkeit und Haltbarkeit aufweist.
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Beschreibung der Erfindung
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird eine externe Harnkathetervorrichtung zur
Abhilfe bei männlicher
Harninkontinenz angegeben, die aufweist:
ein Kontaktelement,
das, in einer Anwendungsposition, zur Anordnung in Anlage an zumindest
einem äußersten
Teil eines Penis ausgebildet ist,
eine Öffnung, die in einem distalen
Endabschnitt des Kontaktelements ausgebildet ist und in der Anwendungsposition
im Wesentlichen gegenüber
der Harnröhrenöffnung anzuordnen
ist,
eine Abführungsleitung,
die mit der Öffnung
verbunden ist und eine dichte Urinabflussleitung bildet, die sich
in einer im Wesentlichen axialen Richtung zur Außenseite der Kathetervorrichtung
hin erstreckt,
eine Öffnung,
die in einem distalen Teil des Kontaktelements oder in der Abführungsleitung
vorgesehen ist,
eine Membran, die an der die Öffnung umgebenden Fläche angebracht
und befähigt
ist, Gase selektiv durchzulassen, aber Urin zurückhält,
eine äußere Schutzhülle, die
so ausgebildet ist, dass sie die Membran zumindest teilweise abdeckt,
und
mindestens einen Gasauslass, der dazu vorgesehen ist, dass
Gase in im Wesentlichen ungehindertem Kontakt mit der Außenoberfläche der
Membran stehen können.
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Das
Kontaktelement und wahlweise auch weitere Bestandteile der Kathetervorrichtung
gemäß der Erfindung,
wie etwa die Abführungsleitung
und die Schutzhülle,
können
aus einem beliebigen Material bestehen, das sich zum Inkontaktkommen
mit der empfindlichen Haut der Corona und der Vorhaut eignet. Beispiele
für geeignete
Materialien sind thermoplastische Elastomermaterialien, wie Styrol-Butadien-Styrol-Copolymere
(SBS), Styrol-Isopren-Styrol-Copolymere (SIS), Styrol-Ethylen/Butadien-Styrol-Copolymere
(SEBS), Styrol-Ethylen/Propylen-Styrol-Copolymere (SEPS), Polyether, Polyester, Polyamide
und Polyurethane oder beliebige Kombinationen dieser Materialien;
thermoplastische Materialien, wie weichgemachtes Polyvinylchlorid
(PVC) und Polyethylen, oder härtbare
Elastomermaterialien, wie Nitrilkautschuk, Chloroprenkautschuk,
Naturkautschuklatex, Siliconkautschuk, flüssige Silicone, Polyisoprene
oder Polyurethane. Bevorzugte Materialien sind SEBS und Siliconkautschuke.
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Die
Membran in der Vorrichtung gemäß der Erfindung
erlaubt den Durchtritt von Gasen, wobei sichergestellt ist, dass
die Menge an vom Träger
ausgeschiedenem Urin über
einen Schlauch in einen Urinsammelbeutel abgeführt werden kann, ohne dass
eine wesentliche Menge an Urin im Schlauch verbleibt, der zu einem
Unterdruck an der Oberfläche der
Corona führen
könnte.
Der Ausdruck 'Gas', wie er im vorliegenden
Kontext verwendet wird, bedeutet normalerweise Umgebungsluft (ein
Gasgemisch, das überwiegend
aus Stickstoff, Sauerstoff und Wasserdampf besteht). Es kann sich
jedoch auch um andere Gase oder Zusammensetzungen von Gasen handeln,
die hier eine Rolle spielen können.
Nach einer Urinausscheidung sinkt die Säule des Urins im Schlauch allmählich bis
auf ein Gleichgewichtsniveau ab, sodass der Druck im Schlauch oberhalb
der Urinoberfläche
im Wesentlichen dem Umgebungsdruck entspricht. Eine kleinere Urinsäule kann
aufgrund einer Kapillarwirkung und des Widerstands in der Membran
vorliegen, ohne dass allerdings hierdurch eine wesentliche Druckwirkung
auf die Oberfläche
der Corona ausgeübt
wird.
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Die
am distalen Teil des Kontaktelements oder der Abführungsleitung
vorgesehene Öffnung kann
beliebige geeignete Abmessungen besitzen. Die längste Diagonale der Öffnung kann
größer sein als
der Durchmesser der Abführungsleitung.
Zur Vermeidung einer Schwächung
der Abführungsleitung ist
es allerdings bevorzugt, wenn die Öffnung einen längsten Durchmesser
besitzt, der kleiner ist als der Durchmesser der Abführungsleitung,
oder die Öffnung
kann sich über
den Umfang der Abführungsleitung
erstrecken. Eine geeignete längste
Diagonale der Öffnung
beträgt
etwa das 0,25-Fache bis 0,75-Fache
des Innendurchmessers der Abführungsleitung.
Der Umfang der Öffnung
ist bevorzugt kreisförmig,
jedoch können
auch andere geometrische Formen geeignet sein, wie zum Beispiel
ovale oder polygonale Formen. Andere geeignete Formen werden durch
organische Formen dargestellt. Gewünschtenfalls kann mehr als
eine Öffnung
in der Vorrichtung vorliegen. Die Öffnung ist vorzugsweise an
einem Teil der Abführungsleitung
in der Nähe
der Harnleiteröffnung
oder des distalen Teils des Kontaktelements angeordnet, um eine
ausreichend Belüftung
zu erzielen. Allgemein muss vermieden werden, die Öffnung in
einem Teil der Abführungsleitung
vorzusehen, der mit einem Verbinder in Eingriff kommen soll, der
die Vorrichtung der Erfindung mit einem Schlauchelement verbindet,
um das Risiko einer ungenügenden
Gasverbindung zwischen der Innenoberfläche der Membran und dem Inneren
der Abführungsleitung
zu verhindern. Eine bevorzugte Position der Öffnung ist im proximalen Teil
der Abführungsleitung
in der Nähe
der Harnleiteröffnung
in einer Anwendungsposition.
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Die
Membran ist an der Fläche
befestigt, welche die Öffnung
umgibt, wobei die Membran befähigt ist,
Gase selektiv durchtreten zu lassen, Urin jedoch zurückzuhalten.
Während
der Entleerung von Urin aus der Harnröhrenöffnung verhindert die Membran in
wirksamer Weise, dass Urin eindringt, und gewährleistet so eine dichte Urinabflussleitung.
Nach einem Ablassen von Urin dringt Gas aus der Umgebung in die
Poren der Membran ein; dementsprechend wird die Urinsäule im Schlauch
nivelliert. Die Membran behält
geeigneterweise die gewünschte
Selektivität bei
relativ niederen Drucken bei, wie sie normalerweise während der
Anwendung der Kathetervorrichtung gemäß der Erfindung zu erwarten
sind. Der Wassereintrittsdruck der Membran sollte mindestens 100 mbar über dem
Umgebungsdruck liegen.
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Die
Membran ist allgemein ein dünnes,
hydrophobes, poröses
Flachmaterial, das die Fähigkeit besitzt,
Gas, das heißt,
Luft, hindurchtreten zu lassen, nicht jedoch Urin, der zurückgehalten wird.
Für die
Membran können
Materialien innerhalb eines weiten Bereichs verwendet werden. Bevorzugte
Materialien sind allgemein Polymere mit einer niedrigen Oberflächenspannung
gegenüber
Wasser. Beispiele für
geeignete Polymere sind Polyethylen, Polypropylen, Polyurethane
und Polytetrafluorethylen (PTFE). Membranen aus PTFE sind unter
verschiedenen Handelsmarken, zum Beispiel unter der Marke Goretex®,
im Handel erhältlich.
Eine bevorzugte Membran aus Polyethylen ist unter der Handelsmarke
Tyvek® im
Handel erhältlich.
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Während die
Membran bei einem Aspekt der Erfindung so ausgelegt ist, dass sie
zumindest bei den relativ niedrigen Drucken, die während einer
normalen Anwendung zu erwarten sind, Urin zurückhält, kann es gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung wünschenswert
sein, eine Membran zu verwenden, die so ausgelegt ist, dass sie
bei Drucken oberhalb des normalerweise bei der Anwendung zu erwartenden
Druckniveaus den Durchtritt von Urin erlaubt, um einen Rückstau von
Urin zum Penis hin zu vermeiden, der zu einem Risiko der Rückströmung führt, oder
um eine Aufblähung
der Vorhaut zu vermeiden. Als Beispiel wird ein plötzlicher
Anstieg des Drucks erhalten, wenn der Schlauch geknickt wird. Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung kann die Membran so ausgelegt sein,
dass sie den Durchtritt von Urin bei Drucken mehr als 80 mbar über dem
Umgebungsdruck und vorzugsweise bei Drucken von mehr als 100 mbar über dem
Umgebungsdruck erlaubt.
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Die
Befestigung der Membran an der die Öffnung umgebenden Fläche wird
normalerweise vorgenommen, um eine wasserdichte Befestigung der Membran
um die Öffnung
herum sicherzustellen. Zur Befestigung kann ein beliebiges geeignetes
Verfahren angewandt werden; hierzu gehören das Kleben, das Nieten,
das teilweise Anlösen
durch Lösungsmittel,
mechanische Beanspruchung oder Schweißen. Es gibt verschiedene geeignete
Schweißverfahren, zum
Beispiel das thermische Schweißen,
das Hochfrequenzschweißen,
das Ultraschallschweißen,
das Induktionsschweißen
oder das Laserschweißen.
Bei einem Aspekt der Erfindung wird ein Kleber verwendet, um die
Membran an der die Öffnung
umgebenden Fläche
anzukleben, da dieses Verfahren einen einfachen und kosteneffektiven
Weg darstellt, eine wirksame Verbindung der Membran mit der die Öffnung umgebenden
Fläche
zu erzielen. Bei einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Niet
verwendet, um die Membran an der die Öffnung umgebenden Fläche zu befestigen,
wodurch die Membran zwischen dem männlichen und dem weiblichen
Teil des Niets befestigt wird, um eine wirksame mechanische Befestigung
der Membran an der die Öffnung
umgebenden Fläche
zu erzielen.
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Bei
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die Befestigung der Membran
an der Fläche
der Öffnung
durch Verschmelzen der die Öffnung
umgebenden Fläche
mit einer gegenüberliegenden
Fläche der
Membran durch Schweißen
oder Einwirkung von Lösungsmitteln
erzielt. Allgemein ist die Anwendung des Schweißens bevorzugt, bei dem eine
Hitzemenge angewandt wird, die ausreicht, um einen Teil des Kunststoffmaterials
zu schmelzen, was es erlaubt, dass das geschmolzene Kunststoffmaterial
in die Poren der Membran eindringt, worauf das Kunststoffmaterial
verfestigen gelassen wird. Auf diese Weise wird eine einfache und
zuverlässige
Befestigung der Membran an der Fläche um die Öffnung erreicht. Ein besonders
geeignetes Verfahren zur Anbringung der Membran an der die Öffnung umgebenden
Fläche
ist das Ultraschallschweißen
oder das thermische Schweißen.
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Bei
einigen Ausführungsformen
der Erfindung ist es von Vorteil, einen die Öffnung umgebenden Bereich einzusenken
oder zu vertiefen und die Membran in dieser Vertiefung anzuordnen.
Bei solchen Ausführungsformen
wird allgemein ein Raum oberhalb der Außenfläche der Membran erhalten, der eine
ausreichende Ventilation von Gasen zur Membranoberfläche und
von der Membranoberfläche
erlaubt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Kontaktelement über die im distalen Endbereich
des Kontaktelements ausgebildete Öffnung integral mit der Abführungsleitung
verbunden. Diese Ausführungsform
ermöglicht
es, in einem einzigen Bestandteil der Kathetervorrichtung verschiedene
Funktionen zu integrieren und dadurch die technische Verarbeitbarkeit
zu verbessern und eine dichte Urinabflussleitung sicherzustellen.
Bei einigen Anwendungsgebieten kann es günstig sein, die Abführungsleitung
durch eine dehnbare Verbindung mit der im distalen Endbereich des
Kontaktelements ausgebildeten Öffnung
zu verbinden, um die enge Anlage des Kontaktelements am Penis in
einer Anwendungsposition auch unter Zugbeanspruchungen, die auf
die Abführungsleitung
einwirken, aufrechtzuerhalten. Die dehnbare Verbindung kann beispielsweise
ein balgenförmiges
Element sein.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
einer externen Harnkathetervorrichtung gemäß der Erfindung kann das Kontaktelement,
das zur Anlage an einem Penis ausgebildet ist, ein inneres Element
darstellen, das in einer Anwendungsposition zwischen der Vorhaut
und der Corona des Penis angeordnet werden kann, wobei die Vorrichtung
ferner ein äußeres Halteelement
aufweisen kann, das so ausgebildet ist, dass es an der äußeren Oberfläche der
Vorhaut angelegt werden kann, um einen dichten Kontakt zu erzielen.
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Wenn
das Kontaktelement ein inneres Element ist, das in einer Anwendungsposition
zwischen der Vorhaut und der Corona eines Penis angeordnet werden
kann, kann es einen schulterartigen Vorsprung an einer im Wesentlichen
ebenen Angrenzfläche
des inneren Elements um die Abführungsleitung herum
und im Wesentlichen senkrecht zu ihr aufweisen, um das innere Element
lediglich mittels der Vorhaut, die mit der Außenseite des Kontaktelements
in Kontakt steht, mit der Corona in Kontakt zu halten. Ein inneres
Element dieser Art ist in
EP
706 355 B1 offenbart, wobei die gesamte Offenbarung dieser Druckschrift
hier in Bezug genommen wird.
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Ein
weiteres geeignetes inneres Element, das zwischen der Vorhaut und
der Corona eines Penis oder lediglich an der Corona eines Penis,
zum Beispiel bei Fehlen der Vorhaut im Fall einer Beschneidung,
angeordnet werden kann, umfasst mehrere Flügel, die mit einem Gehäuse verbunden
sind. Die Flügel
bestehen aus einem Film mit einer Kleberschicht auf ihrer Innenoberfläche zur
sicheren Anbringung der Vorrichtung an der Corona eines Penis. Der
Film sowie die Kleberschicht sind vorzugsweise dampfdurchlässig, um
den Komfort des Trägers
zu erhöhen.
Ein inneres Element dieser Art ist in
US
5 263 947 offenbart.
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Zur
Befestigung des inneren Elements in einer Anwendungsposition kann
es von Vorteil sein, die Kathetervorrichtung gemäß der Erfindung mit einem äußeren Halteelement
zu versehen. Das äußere Halteelement
ist vorzugsweise in einem distalen Endbereich mit einer Öffnung für die Abführungsleitung
ausgebildet und in der Anwendungsposition in einer im Wesentlichen
festen axialen Position in Bezug auf die Abführungsleitung zur Anlage in
Umfangsrichtung an der Außenseite
der Vorhaut anzuordnen. Ein äußeres Halteelement
dieser Art ist in
EP
760 356 B1 offenbart.
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Das äußere Halteelement
kann aus irgendeinem geeigneten weichen und elastischen, halbstarren
oder starren Material bestehen, zum Beispiel den oben für das Kontaktelement
erwähnten
Kunststoffmaterialien; alternativ kann es in Form eines Textilgewebematerials
wie etwa von Gaze, eines mit einem Film abgedeckten Hydrokolloid-Hautklebers
oder in Form eines nichttextilen Materials ausgebildet sein. Zur
besseren Anlage an der Außenseite
der Vorhaut kann die innere Anlagefläche des äußeren Halteelements mit einer
Schicht eines hautfreundlichen Klebers beschichtet sein, zum Beispiel
einem Hydrokolloid-Hautkleber. Eine solche Kleberschicht kann mit kontrollierten
Klebereigenschaften dimensioniert und/oder in verschiedenen Mustern
angewandt werden, wie auf diesem Gebiet zur Kontrolle der Klebekraft
bekannt ist. Durch Verwendung einer Kleberschicht kann die Länge des äußeren Halteelements in
der Anwendungsposition verringert werden, um so einen kürzeren Teil
der Vorhaut zu bedecken und damit den Komfort in Bezug auf das Tragen
oder das Entfernen der Kathetervorrichtung zu erhöhen.
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Das
innere Element kann mit einem umgebenden äußeren Halteelement mit einer Öffnung für die Abführungsleitung
durch Verbindungsmittel dauerhaft verbunden sein. Diese Verbindungsmittel
sind geeigneterweise so ausgebildet, dass sie auch die Hülle für den Katheter
gemäß der Erfindung
umfassen. Auf diese Weise stellt die Hülle bevorzugt einen verlängerten
Teil des distalen Endabschnitts des äußeren Halteelements dar. Die
Verbindungsmittel, die dem doppelten Zweck der dauerhaften Verbindung des
Kontaktelements mit dem äußeren Halteelement und
der Umhüllung
der Membran dienen, stellen bei einem Aspekt der Erfindung ein im
Wesentlichen rohrförmiges
Element dar, das um die Achse der Abführungsleitung herum angeordnet
ist und im Wesentlichen parallel zur Achse der Abführungsleitung liegende
Wände aufweist
und mit der Öffnung
des äußeren Halteelements
integral verbunden ist.
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Die
bevorzugten Materialien für
die einzelnen Teile der Vorrichtung ergeben üblicherweise eine inhärente Haftung
zwischen der Innenfläche
des rohrförmigen
Elements und der Außenfläche der
Abführungsleitung,
wenn die einzelnen Teile des Katheters geeignet ausgebildet sind.
Die Anordnung der Membran zwischen dem rohrförmigen Element und der Abführungsleitung
kann jedoch die inhärente Haftung
zunichte machen, da die Materialien für die Membran üblicherweise
keine Haftungseigenschaften zeigen. Daher wird bei einem anderen
Aspekt der Erfindung das innere Element durch Befestigungsmittel
in mindestens einer axialen Richtung in Bezug auf das äußere Halteelement
befestigt. Der Ausdruck 'befestigt', wie er in der vorliegenden
Beschreibung und in den Ansprüchen
verwendet ist, soll als Anhaften zwischen dem rohrförmigen Element
und der Abführungsleitung
verstanden werden, die aufgrund der Weichheit und/oder der Form
der verwendeten Materialien eine gewisse Flexibilität ermöglichen
kann.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung ist das äußere Halteelement
in der axialen Richtung dadurch befestigt, dass die Abführungsleitung
außerhalb
des äußeren Randes
des rohrförmigen
Elements mit einem Vorsprung versehen wird. Der Vorsprung stellt
sicher, dass sich das mit dem rohrförmigen Element verbundene äußere Haltelement
im Wesentlichen nicht in der axialen Richtung bewegt, wenn das äußere Halteelement
bei der Anwendung vor- und zurückgezogen
wird. Allerdings kann eine kleinere freie Passung zugelassen werden,
wenn dies zweckdienlich ist, zum Beispiel zur Anpassung des Katheters
an die Anatomie des individuellen Anwenders.
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Der
Vorsprung kann sich über
den gesamten Umfang der Abführungsleitung
oder einen Teil davon erstrecken. Bei einer anderen Ausführungsform
kann die Innenfläche
des rohrförmigen
Elements und die Außenfläche der
Abführungsleitung
mit entsprechenden Ausnehmungen und Vorsprüngen versehen sein, um eine
gesicherte Position der Teile der Vorrichtung zumindest in der Axialrichtung
zu gewährleisten.
Wenn das rohrförmige
Element aus einem elastischen Material besteht, kann die Befestigung durch
einen oder mehrere Vorsprünge
auf der Innenfläche
des rohrförmigen
Elements und/oder der Außenfläche der
Abführungsleitung
ohne entsprechende Ausnehmungen im Gegenstück erzielt werden.
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Das äußere Halteelement
und das innere Element können
durch Befestigungsmittel in einer axialen Richtung sowie in einer
Drehrichtung festgelegt sein. Die Befestigung wird geeigneterweise durch
Befestigen eines rohrförmigen
Elements, das integral mit dem äußeren Halteelement
verbunden ist, an der Abführungsleitung
erzielt, die mit dem inneren Element verbunden ist. Die Befestigungsmittel können von
einem beliebigen Typ sein. Die Befestigungsmittel können insbesondere
so ausgeführt sein,
wie für
die Befestigung der Membran an der die Öffnung umgebenden Fläche beschrieben
wurde. Bei einigen praktischen Ausführungen der Vorrichtung kann
das rohrförmige
Element durch thermisches Schweißen oder durch Ultraschallschweißen an der
Abführungsleitung
angebracht werden. Schweißen
kann in einem Bereich vorgenommen werden, in dem ein Teil der Membran
zwischen dem rohrförmigen
Element und der Abführungsleitung
gesandwicht ist, um so die Doppelfunktion der Befestigung der Membran
an der die Öffnung
umgebenden Fläche
und die Befestigung des rohrförmigen
Elements an der Abführungsleitung
zu erzielen. Das Schweißen
kann ein Punktschweißen
sein. In diesem Fall wird mehr als eine Schweißung vorgesehen, um sicherzustellen,
dass die am äußeren Halteelement beim
Aufbringen oder beim Tragen der Vorrichtung ausgeübte Beanspruchung
gleichmäßiger verteilt wird.
Vorzugsweise werden 2, 3 oder 4 Schweißpunkte vorgesehen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann die Befestigung des äußeren Elements in Bezug auf
das innere Element in mindestens der axialen Richtung durch mechanische
Mittel erfolgen. Als Beispiel kann die Fläche des rohrförmigen Elements
oberhalb des Übergangs
zum umstülpbaren äußeren Halteelement
mit einer bandförmigen
Manschette oder einem elastischen Element versehen werden, das befähigt ist,
das rohrförmige
Element zur Abführungsleitung
hin abzudichten. Die Befestigung kann auch durch einen Membranvorrichtung
erzielt werden. Die Membranvorrichtung kann in einer Öffnung angebracht
werden, die durch das rohrförmige Element
sowie die Abführungsleitung
hindurchgeht. Die Membranvorrichtung ist befähigt, das rohrförmige Element
und die Abführungsleitung
relativ zueinander in Position zu halten und zugleich die erforderliche
Membran zu liefern. Die Membranvorrichtung kann durch beliebige
geeignete Befestigungsmittel in der Position in der Öffnung festgelegt
werden. Als Beispiel kann die Membranvorrichtung als Niet ausgebildet
werden, oder die Vorrichtung kann durch Kleben mit der die Öffnung umgebenden
Fläche
verbunden werden.
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Das
Kontaktelement, das so ausgebildet ist, dass es am Penis zur Anlage
kommen kann, kann bei einem Aspekt der Erfindung so ausgebildet
sein, dass es auf der Außenfläche eines
Penis aufgesetzt werden kann und einen dichten Kontakt ergibt. Zur Sicherstellung
einer wirksamen Abdichtung zwischen dem Kontaktelement und dem Penis
besitzt das Kontaktelement geeigneterweise eine Länge, die
den äußeren Abschnitt,
zum Beispiel die Vorhaut oder die Corona, wie auch den Penisschaft überdeckt.
In einem proximalen Teil der Abführungsleitung
kann geeigneterweise eine Öffnung
vorgesehen sein, die mit einer Membran überdeckt ist. Über der
Membran kann eine Schutzhülle
als separates oder integrales rohrförmiges Element mit einem Innendurchmesser vorgesehen
werden, der im Wesentlichen dem Außendurchmesser der Abführungsleitung
entspricht oder etwas kleiner oder größer ist, um die Membran zu
befestigen. Im Inneren der Abführungsleitung kann
ein Versteifungselement angeordnet sein, um eine geeignete Anlage
am rohrförmigen
Element zu erzielen. Das rohrförmige
Element kann mit einer oder zwei Laschen versehen sein, um das Abnehmen
der Vorrichtung zu erleichtern.
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Der
Harnkatheter der Erfindung weist mindestens einen Gasdurchlass auf,
der so ausgebildet ist, dass die Gase, zum Beispiel Luft, in im
Wesentlichen ungehinderten Kontakt mit der Außenoberfläche der Membran kommen können. Der
Gasdurchlass kann auf irgendeine geeignete Weise vorgesehen sein,
durch die sichergestellt ist, dass die Gase praktisch ungehindert
von oder zu zumindest einem Teil der Oberfläche der Membran geleitet werden können. Daher
können
Gasdurchlässe
in der Schutzhülle,
in der Abführungsleitung
oder in beiden vorgesehen sein. Alternativ kann der Gasdurchlass
auch in Form von einer oder mehreren Hohlfasern oder dergleichen
vorliegen, die zwischen der Innenfläche der Schutzhülle der
Abführungsleitung
vorgesehen sind, um eine Gasverbindung zwischen der Außenfläche der
Membran und der äußeren Umgebung
zu ermöglichen.
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Bei
einem Aspekt der Erfindung ist der Gasdurchlass eine einzelne Öffnung,
die in der Schutzhülle
vorgesehen ist. Die Öffnung
in der Schutzhülle überdeckt
vorzugsweise die gesamte aktive Membranfläche, um eine ausreichende Ventilation
zu ermöglichen,
jedoch kann es, insbesondere bei Ausführungsformen, bei denen die
Innenfläche
der Schutzhülle
nicht in direktem Kontakt mit der Membran steht, wünschenswert
sein, den Katheter gemäß der Erfindung
mit einer Öffnung
zu versehen, die kleiner ist als die aktive Membranfläche, um
einen erweiterten Schutz der Membran zu erzielen.
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Bei
einem anderen Aspekt der Erfindung ist die Schutzhülle mit
mehreren Öffnungen
zur Ventilation versehen. Dieser Aspekt ist von besonderem Interesse,
wenn ein Raum oberhalb der Außenoberfläche der
Membran vorgesehen ist, da die ganze Membranfläche aktiv sein kann. Ein Raum
oberhalb der äußeren Membran
kann zum Beispiel durch Befestigen der Membran mit einem Niet oder
durch Anbringen der Membran in einer Vertiefung der Außenoberfläche der
Abführungsleitung
erzielt werden. Es wird angenommen, dass mehrere relativ kleine Öffnungen gegenüber einer
einzigen, größeren Öffnung zum Schutz
der Membran wirksamer sind, da hierdurch in einem noch größeren Maße verhindert
wird, dass scharfe oder spitze Gegenstände von außerhalb der Kathetervorrichtung
mit der Membran in engen Kontakt kommen.
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Eine
Gasdurchlasspassage kann auch unter Verwendung von einem oder mehreren
Kanälen
zur Leitung der Gase zur oder von der Außenoberfläche der Membran und der äußeren Umgebung
vorgesehen sein. Insbesondere können
eine oder mehrere Kanäle
in der Innenfläche
der Schutzhülle
vorgesehen sein, um eine Gasdurchlasspassage von der Außenoberfläche der
Membran zum Äußeren der
Kathetervorrichtung herzustellen.
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Bei
einem Aspekt der Erfindung sind mehrere Kanäle im Wesentlichen parallel
zur Achse der Abführungsleitung
in der Innenfläche
der Schutzhülle
in einem Teil oder der ganzen umgebenden Fläche ausgebildet, die eine Gasdurchlasspassage
von der Außenoberfläche der
Membran zum Äußeren der
Kathetervorrichtung ergeben. Der Aspekt der Verwendung von Kanälen im ganzen
Umfang der Innenfläche
der Schutzhülle
kann unter dem Gesichtspunkt der Produktion vorteilhaft sein, da
der Zusammenbau des Katheters aufgrund der Rotationssymmetrie der Schutzhülle dadurch
von der relativen Position der Schutzhülle und der Membran unabhängig gemacht ist.
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Die
Vertiefung, welche die Membran aufnimmt, kann mit einer oder mehreren
vertieft ausgebildeten Kanälen
vorgesehen werden, die sich in einer distalen Richtung über den
Rand der Schutzhülle hinaus
erstrecken, wobei der Kanal oder die Kanäle eine Gasdurchlasspassage
von der Außenoberfläche der
Membran zum Äußeren der
Kathetervorrichtung bilden. Diese Alternative ist unter dem Gesichtspunkt
der Produktion attraktiv, da die Form, in der die Vorrichtung ausgeformt
wird, so ausgebildet werden kann, dass sie eine Vertiefung im Katheterteil
erzeugt, wobei die Vertiefung den doppelten Zweck der Aufnahme der
Membran und der Erzeugung einer wirksamen Ventilation durch den
oder die Kanäle
hat. Darüber
hinaus kann die Schutzhülle
eine rohrförmige,
rotationssymmetrische Form aufweisen, die es ermöglicht, den Katheter ohne Beachtung
der relativen Position der Schutzhülle und der Membran zusammenzubauen.
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Zur
Erzielung eines großen
Querschnitts des oder der Gasdurchlässe können ein oder mehrere Kanäle in der
Abführungsleitung
sowie der Innenfläche
der Schutzhülle
vorgesehen sein, wobei die Kanäle
zusammen einen oder mehrere Ventilationskanäle ergeben.
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Der
oder die Kanäle,
die in der Abführungsleitung
und/oder der Innenfläche
der Schutzhülle
vorgesehen sind, können
eine beliebige geeignete Form besitzen. Die Kanäle sind normalerweise parallel
zur Achse der Abführungsleitung,
um so die kürzesten Kanäle zu erzielen.
Es können
aber auch andere Formen in Betracht gezogen werden, um spezielle
Eigenschaften des Katheters zu erzielen. Als Beispiel kann der Kanal
mit einem oder mehreren Bögen
versehen werden, um Staub abzufangen und das Eindringen spitzer
Objekte zu verhindern. Als weiteres Beispiel können Kanäle an der Abführungsleitung
gewindeartig ausgebildet sein, wodurch das Gas um die Achse der
Abführungsleitung
herum geleitet wird.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer externen
Harnkathetervorrichtung zur Abhilfe bei männlicher Harninkontinenz, das
folgende Schritte umfasst:
Vorsehen eines Katheterteils, das
ein Kontaktelement aufweist, das zur Anlage an einem Penis ausgebildet
ist, wobei das Kontaktelement einen distalen Endabschnitt mit einer Öffnung,
die so angeordnet ist, dass sie im Wesentlichen gegenüber der
Harnröhrenöffnung liegt,
und eine Abführungsleitung
aufweist, die mit der Öffnung
verbunden ist, um eine dichte Urinabflussleitung zu erzielen, die
sich im Wesentlichen in axialer Richtung zum Äußeren der Kathetervorrichtung
hin erstreckt,
Vorsehen einer Öffnung in einem distalen Teil
des Kontaktelements oder in der Abführungsleitung,
Anbringen
einer Membran an der die Öffnung
umgebenden Fläche,
wobei die Membran befähigt
ist, Gase selektiv durchzulassen, jedoch Urin zurückhält,
Vorsehen
einer Schutzhülle
zur zumindest teilweisen Abdeckung der Membran und
Ausbilden
mindestens eines Gasdurchlasses, der es erlaubt, dass Gase in im
Wesentlichen ungehindertem Kontakt mit der Außenoberfläche der Membran stehen können.
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Der
Katheterteil, der das Kontaktelement, die Öffnung und die Abführungsleitung
umfasst, kann aus individuellen Elementen zusammengebaut oder einstückig hergestellt
werden. Hinsichtlich der Verfahrensökonomie ist es bevorzugt, den
Katheterteil einstückig
herzustellen, indem das Kontaktelement über die im distalen Endabschnitt
des Kontaktelements ausgebildete Öffnung mit der Abführungsleitung
integral verbunden wird. Der Katheterteil kann geeigneterweise durch
Kunststoff-Spritzgießen
unter Verwendung der zuvor erwähnten
Polymermaterialien hergestellt werden.
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Die Öffnung kann
in irgendeiner geeigneten Weise vorgesehen werden, wobei sichergestellt
wird, dass Gase im Wesentlichen ungehindert mit der Innenfläche der
Membran in Verbindung stehen können.
Wenn der Katheterteil durch Kunststoff-Spritzgießen einstückig hergestellt wird, ist
die Form geeigneterweise so ausgebildet, dass die Öffnung während der
Herstellung des Katheterteils erzeugt wird.
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Die
an der die Öffnung
umgebenden Fläche befestigte
Membran wird geeigneterweise so befestigt, dass sichergestellt ist,
dass eine wasserdichte Anbringung erzielt wird. Die Befestigung
kann nach irgendeinem geeigneten Befestigungsverfahren erfolgen,
bei dem eine wasserdichte Anbringung sichergestellt ist; hierzu
gehören
das Ankleben, das Vernieten, das teilweise Anlösen durch Lösungsmittel sowie das Verschweißen. Ein
bevorzugtes Verfahren zur Befestigung umfasst das Verschmelzen der die Öffnung umgebenden
Fläche
mit einer gegenüberliegenden
Fläche
der Membran. Ein bevorzugtes Verfahren zur Befestigung der Membran
an der die Öffnung
umgebenden Fläche
ist die Durchführung durch
Schweißen.
Hierzu eignen sich verschiedene Schweißverfahren, zu denen das Ultraschallschweißen, das
Hochfrequenzschweißen,
das Induktionsschweißen,
das Laserschweißen
und das thermische Schweißen
gehören.
Es ist im Allgemeinen bevorzugt, die Befestigung durch Ultraschallschweißen oder
thermisches Schweißen
durchzuführen.
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Bei
einem Aspekt der Erfindung umfasst das obige Verfahren folgenden
weiteren Schritt:
Versehen des Katheterteils mit einem äußeren Halteelement
zum festen Halten des Kontaktelements in der Anwendungsposition,
wobei das äußere Halteelement
in einem distalen Endabschnitt mit einer Öffnung für die Abführungsleitung versehen und
so ausgebildet wird, dass es, in einer Anwendungsposition, in einer
im Wesentlichen festen axialen Position in Bezug auf die Abführungsleitung
zur Anlage in Umfangsrichtung an der Außenseite der Vorhaut anzuordnen
ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens wird ein Tauchformverfahren zur Herstellung der externen
Harnkathetervorrichtung zur Abhilfe beim männlicher folgende Schritte
umfasst:
- a) Vorsehen einer flüssigen Polymerlösung oder Polymeremulsion,
die ein Polymer und ein Lösungsmittel
oder ein Verdünnungsmittel
in einer Menge enthält,
die ausreicht, um ein Tauchformen zu ermöglichen,
- b) Vorsehen einer Form mit einem ersten Teil zur Ausformung
eines Kontaktelements, das so ausgebildet ist, dass es an einem
Penis anliegen kann, einem zweiten Teil zur Ausformung einer Öffnung im
distalen Endabschnitt des Kontaktelements und einem dritten Teil
zur Ausformung einer Abführungsleitung,
wobei der erste Teil, der zweite Teil und der dritte Teil integral
miteinander verbunden sind,
- c) Eintauchen der Form in die Lösung oder die Emulsion,
- d) Entfernen der Form aus der Lösung oder der Emulsion,
- e) Verdampfenlassen des Lösungsmittels
oder des Verdünnungsmittels
und
- f) wahlweise Wiederholen der Schritte c), d) und e), bis die
Vorrichtung die gewünschte
Wandstärke
erreicht hat,
und wobei, vor dem Eintauchen gemäß Schritt
c) oder während
des Verdampfens gemäß Schritt
e), eine Membran, die befähigt
ist, Gase selektiv durchzulassen, jedoch Urin zurückhält, an dem
zur Ausformung des distalen Teils des Kontaktelements dienenden
Teil der Form oder an dem zur Ausformung der Abführungsleitung dienenden dritten
Teil der Form angeordnet wird.
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Während der
Herstellung sollte sichergestellt sein, dass der aus Schritt e)
resultierende Polymerfilm nicht mit der Innenfläche und der Außenfläche der
Membran in Kontakt kommen kann, oder der Polymerfilm wird lediglich
lösbar
an der Membranoberfläche
angebracht, um das Vorsehen einer Öffnung und eines Gasdurchlasses
auf der Innenfläche
beziehungsweise der Außenfläche der
Membran zu ermöglichen.
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Die
flüssige
Polymerlösung
oder Emulsion zur Durchführung
des Tauchformverfahrens gemäß der Erfindung
kann ein beliebiges Polymermaterial enthalten, das sich zur Anlage
an der empfindlichen Haut des Penis eignet. Beispiele für geeignete
Polymere sind SBS, SIS, SEBS, Naturkautschuklatex, SEPS, Polyisopren,
Polychloropren, Nitrilkautschuk, Siliconkautschuk, härtbare flüssige Silicone
und Polyurethane sowie beliebige Kombinationen dieser Stoffe und
beliebiger Qualitäten
davon.
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Bei
einem Beispiel ist das flüssige
Polymer eine Lösung,
wobei das Lösungsmittel
zum Lösen des
Polymers geeigneterweise ein inertes aromatisches oder aliphatisches
Lösungsmittel
oder eine Kombination davon darstellt. Es kann jedoch ein beliebiges
Lösungsmittel
Verwendung finden, das befähigt
ist, eine stabile Lösung
zu erzeugen. Die Menge an Lösungsmittel
ist zweckmäßigerweise
ausreichend, um eine Lösung
ohne Ausfällung
von Polymer zu erzielen. Die Menge an Lösungsmittel ist allgemein höher als
die Mindestmenge, die zur Erzielung einer Lösung erforderlich ist, mit
der eine für
das Tauchformen geeignete Viskosität erhalten wird. Eine bevorzugte
Menge an Lösungsmittel
beträgt
400 bis 1 200 Gew.-%, bezogen auf die Menge an Polymer.
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Wenn
das flüssige
Polymer eine Emulsion ist, wird das Polymer mit einem geeigneten
Verdünnungsmittel
verdünnt.
Das flüssige
Polymer enthält vorzugsweise
ferner einen Emulgator, um die Emulsion zu stabilisieren. Eine geeignetes
Verdünnungsmittel
ist Wasser. Es ist allgemein bevorzugt, wenn die Emulsion eine ausreichende
Menge an Verdünnungsmittel
enthält,
um eine Viskosität
von 100 bis 1 000 cP zu erzielen. Die Emulsion kann wahlweise ein geeignetes
Koaguliermittel, wie Ca(NO3)2 oder CaCl2, enthalten, um eine höhere Wandstärke zu erzielen. Darüber hinaus
kann die Emulsion ein Härtungsmittel
enthalten. Das Härtungsmittel
kann zum Beispiel durch Hitze, Feuchtigkeit, ultraviolettes Licht oder
Elektronenstrahlen aktiviert werden. Bei bestimmten Arten von Polymeren,
zum Beispiel bei Siliconen, ist es möglich, ein flüssiges Polymer
zu erzeugen, das sich ohne Verwendung eines Verdünnungsmittels für das Tauchformen
eignet.
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Die
Form zum Eintauchen in die Polymerlösung oder Polymeremulsion ist
geeigneterweise so ausgebildet, dass sie eine Membran in dem Teil
der Form, der zur Formgebung des distalen Teils des Kontaktelements
dient und/oder im dritten Teil der Form zur Ausformung der Abführungsleitung
aufnimmt. Die Membran kann gemäß der Erfindung
vor dem Eintauchen oder während
des Verdampfens vorgesehen werden.
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Wenn
die Membran vor dem Eintauchen vorgesehen wird, werden geeignete
Mittel vorgesehen, um sicherzustellen, dass die am Ende resultierende Vorrichtung
nicht mit einem Polymerfilm überzogen ist,
der aus dem Verdampfungsschritt e) resultiert. Hierfür existieren
verschiedene Mittel, zu denen gehören: Versehen der angestrebten
aktiven Membranfläche
mit einer Beschichtung, die das flüssige Polymer abstößt, Verwendung
eines Materials für
die Membran, das selbst die Polymerlösung abstößt, oder alternativ Entfernen
eines ablösbaren
angebrachten Polymerfilms von der Membranoberfläche mit geeigneten Mitteln
oder Abdecken der angestrebten aktiven Membranfläche mit einem entfernbaren Gegenstand.
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Ein
bevorzugtes Verfahren zur Vermeidung eines Polymerfilms besteht
darin, einen zentralen Teil der Membran von der Außenseite
der Membran mit einem geeigneten Werkzeug gegen die Form zu pressen,
das den Teil der Membran abdeckt, der für den aktiven Membranbereich
vorgesehen ist. Während
der zentrale Teil der Membranfläche
gegen die Form gepresst wird, werden die Kanten und Ecken des Membran-Flachmaterials
während
des Tauchformens in der Polymermatrix eingebettet. Dabei kann es
von Vorteil sein, die Membran auf einem geeigneten Träger anzuordnen,
wobei das Trägermaterial den
aktiven Membranbereich umgibt und so ausgebildet ist, dass die Membran
in der Polymermatrix verankert werden kann. Auf diese Weise wird
die Membran geschützt,
da die Kanten und Ecken in der Polymermatrix eingebettet werden,
wodurch das Risiko einer Verschlechterung der Membran während der
Anwendung verringert wird. Darüber
hinaus kann eine Gasdurchlasspassage durch das Druckwerkzeug vorgesehen
werden.
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Es
kann bevorzugt sein, die Membran vor dem Eintauchen gemäß Schritt
c) an einer erhabenen Plattformfläche anzubringen, um den Verankerungseffekt
des die aktive Membranfläche
umgebenden Materials zu erhöhen
und eine Öffnung
zu erzeugen, bei der eine geringe Tendenz zum Verschließen durch
die Polymerlösung
während
des Eintauchens besteht. Die Membran wird vorzugsweise während des
Tauchformverfahrens durch geeignete Pressmittel auf der Plattformfläche gehalten,
die auch die Erzeugung einer Gasdurchlasspassage zulassen können.
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Die
Membran kann auch vor dem Verdampfen oder während des Verdampfens gemäß Schritt
e) oder des Härtens,
wenn ein Härtungsmittel
in der Polymerflüssigkeit
vorgesehen ist, erzeugt werden. Geeigneterweise wird eine ausreichende
Menge an Lösungsmittel
verdampfen gelassen, um die Dimensionsstabilität einer in dem Polymerfilm
vorgesehenen Öffnung
im Wesentlichen beizubehalten. Ein Membran-Flachmaterial, das einen
Bereich aufweist, der als aktiver Bereich in der endgültigen Vorrichtung
vorgesehen ist, wird so angeordnet, dass es die Öffnung überdeckt, und der Bereich der
Membran, der den für den
aktiven Bereich vorgesehenen Bereich umgibt, wird an der die Öffnung umgebenden
Fläche
angebracht. Die Anbringung kann auf irgendeine geeignete Weise vorgenommen
werden, zum Beispiel durch Drücken
der umgebenden Fläche
der Membran in die noch flüssige
Polymermatrix oder Anheften der umgebenden Fläche der Membran an die die Öffnung umgebende
Fläche
durch beliebige geeignete Mittel nach Verdampfen einer wesentlichen
Menge des Lösungsmittels.
Es kann eine Schutzhülle
vorgesehen werden, die dazu dient, die Membran bei der Wiederholung
der Schritte c), d) und e) zu schützen. Während der Wiederholung muss
sichergestellt sein, dass mindestens ein Gasdurchlass vorgesehen
ist, der es ermöglicht,
dass Gase in im Wesentlichen ungehindertem Kontakt mit der Außenoberfläche der Membran
sein können.
Die Mittel zur Erzielung des Gasdurchlasses können ähnlich sein wie die Mittel zur
Verhinderung eines Polymerfilms, der aus dem Verdampfungsschritt
e) resultiert, wie oben erläutert wurde.
Ein bevorzugtes Verfahren besteht darin, ein Werkzeug gegen einen
zentralen Teil der Außenoberfläche der
Membran zu drücken,
um den angestrebten aktiven Membranbereich davor zu schützen, mit
der Polymerlösung
in Kontakt zu kommen.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens wird eine externe Harnkathetervorrichtung zur Abhilfe
bei männlicher
Harninkontinenz nach einem Verfahren hergestellt, das folgende Schritte
umfasst:
Vorsehen einer Form, die eine Matrix und ein Kernelement
aufweist, die einen Formhohlraum zum Kunststoffpritzgießen vorgeben,
wobei der Formhohlraum einen ersten Teil zur Ausformung eines Kontaktelements,
das so ausgebildet ist, dass es an einem Penis zur Anlage kommen
kann, einen zweiten Teil zur Ausformung einer Öffnung im distalen Endabschnitt
des Kontaktelements und einen dritten Teil zur Ausformung einer
Abführungsleitung
aufweist, und wobei der erste Teil, der zweite Teil und der dritte
Teil integral miteinander verbunden sind,
Einspritzen eines
flüssigen
Kunststoffmaterials in den Formhohlraum,
Verfestigenlassen
des flüssigen
Kunststoffmaterials und
Entnahme der ausgeformten Vorrichtung
aus der Form,
und wobei die Membran, die dazu befähigt ist,
Gase selektiv durchtreten zu lassen, jedoch Urin zurückhält, an dem
zur Ausformung des distalen Teils des Kontaktelements dienenden
Teil des Formhohlraums oder an dem zur Ausformung der Abführungsleitung dienenden
dritten Teil des Formhohlraums angeordnet wird.
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Das
flüssige
Kunststoffmaterial für
das Spritzgießverfahren
ist typischerweise ein geschmolzenes thermoplastisches Material,
das bei normalen Umgebungstemperaturen fest ist, oder ein härtbares flüssiges Polymermaterial,
wie etwa flüssiges
Silicon.
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Während des
Spritzgießverfahrens
gemäß dem obigen
Prozess sollte sichergestellt sein, dass weder die Innenfläche noch
die Außenfläche der Membran
durch Kunststoffmaterial verschlossen wird. Bei einem Aspekt des
Verfahrens der Erfindung bedeckt die Innenfläche der Membran eine Öffnung, und/oder
die Außenfläche der
Membran ist mit einem Schutzüberzug
mit einem Gasdurchlass geschützt.
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Ein
Gasdurchlass, der eine Verbindung von Gasen mit der Außenfläche der
Membran erlaubt, kann durch Pressen eines zentralen Teils der Membran
gegen den Kern mit einem geeigneten Werkzeug von der Matrixseite
her erzeugt werden. Zusätzlich, oder
alternativ dazu, kann eine Öffnung,
die es erlaubt, dass Urin und Gas mit dem Inneren der Membranoberfläche in Verbindung
kommen können, durch
Pressen eines zentralen Teils der Membran gegen die Matrix mit einem
geeigneten Werkzeug von der Kernseite her erzeugt werden. Der Teil
des Presswerkzeugs, welcher der Membran gegenüberliegt, weist geeigneterweise
eine Fläche
auf, die einen Teil der Membran, der vorgesehenermaßen die aktive
Membranfläche
in der endgültigen
Vorrichtung bilden soll, abdecken kann. Der Teil der Membran, der
nicht mit dem Werkzeug unter Druck gesetzt wird, wird während des
Kunststoffspritzgießens
in der Polymermatrix eingebettet und ergibt eine Befestigung der
Membran an der Polymermatrix. Zur Sicherstellung einer einwandfreien
Befestigung kann die Membran auf einem Träger vorgesehen werden, der
Eigenschaften aufweist, aufgrund deren eine wirksame Verankerung
der Membran an der Polymermatrix erfolgt.
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Es
kann von Vorteil sein, die Form mit einem Kernelement und/oder einer
Matrix auszubilden, die eine erhabene, plattformartige Fläche als
Werkzeug zum Pressen der Membran gegen die Matrix und/oder den Kern
aufweisen. Bei einer solchen Ausführungsform wird die Membran
durch Pressen der beiden erhabenen plattformartigen Flächen gegen die
Membran im Formhohlraum angeordnet. Diese Ausführungsform erlaubt die Herstellung
einer Vorrichtung, bei der sowohl eine Öffnung als auch ein Gasdurchlass
vorgesehen sind. Darüber
hinaus wird die Membran aufgrund der Einbettung der Ränder und
Ecken des Membran-Flachmaterials vor einer Verschlechterung der
Eigenschaften geschützt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform der Erfindung mit
einem äußeren Halteelement
in einer Anbringungsposition.
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2 zeigt
eine Querschnittsansicht der in 1 dargestellten
Ausführungsform,
bei der sich das äußere Halteelement
in einer Anwendungsposition befindet.
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3 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
der in den 1 und 2 dargestellten
Ausführungsform, wobei
die Schichten in der Nachbarschaft der Membran teilweise weggebrochen
sind.
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4 zeigt
ein Detail einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung, wobei die Schutzhülle
teilweise weggebrochen ist.
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5 zeigt
eine Querschnittsansicht des Details der zweiten Ausführungsform
in 4. Der Schnitt ist durch V in 4 angegeben.
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6 zeigt
eine Vorderansicht eines Details einer dritten Ausführungsform
der Erfindung.
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7 zeigt
eine Schnittansicht des Details der Ausführungsform von 6.
Der Schnitt ist in 6 durch VII angegeben.
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8 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Details der in den 6 und 7 dargestellten Ausführungsform.
Der Schnitt ist in 6 mit VIII angegeben.
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9 zeigt
eine Vorderansicht eines Details einer vierten Ausführungsform
der Erfindung.
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10 zeigt
eine Schnittansicht eines Details der in 9 dargestellten
Ausführungsform.
Der Schnitt ist in 9 durch X angegeben.
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11 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Details der in den 9 und 10 dargestellten Ausführungsform.
Der Schnitt ist gemäß der Angabe durch
XI in 9 erzeugt.
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12 zeigt
ein Detail einer Vorderansicht einer fünften Ausführungsform der Erfindung.
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13 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Details der in 9 dargestellten
Ausführungsform. Der
Schnitt ist in 12 mit XIII bezeichnet.
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14 zeigt
ein Detail einer Vorderansicht einer Ausführungsform mit einem Vorsprung,
der zur Festlegung des rohrförmigen
Elements in einer axialen Richtung dient.
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15 zeigt
eine Schnittansicht eines Details der in 14 dargestellten
Ausführungsform.
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16 zeigt
ein Detail einer Vorderansicht einer Ausführungsform, bei der die Befestigungsmittel
durch eine Punktschweißung
vorgesehen sind.
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17 zeigt
ein Detail in perspektivischer Ansicht, bei dem in der Innenfläche des
rohrförmigen Elements
Gasdurchlässe
vorgesehen sind.
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18 zeigt
ein Detail einer Vorderansicht, bei der eine Membranvorrichtung
dazu dient, das rohrförmige
Element an der Abführungsleitung
zu befestigen.
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19 zeigt
eine Querschnittsansicht der in 18 dargestellten
Ausführungsform.
Der Schnitt ist in 18 mit XIX bezeichnet.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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In
den verschiedenen Figuren der Zeichnungen sind gleiche Teile der
verschiedenen Ausführungsformen
der externen Harnkathetervorrichtung der Erfindung mit gleicher
Funktion mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
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Die
in den 1, 2 und 3 dargestellte
Kathetervorrichtung umfasst ein Kontaktelement 1, das mit
einer Öffnung 5 ausgebildet
ist, die in einer Anwendungsposition, wie sie in 2 dargestellt
ist, gegenüber
der Harnleitermündung
in der Corona 3 eines Penis 4 angeordnet ist.
Ein distaler Endbereich 6 des Kontaktelements 1 umgibt
die Öffnung 5 und
ist mit einer Abführungsleitung 7 verbunden,
durch die der Katheter zum Beispiel mit einem Schlauchelement verbunden
werden kann, durch das ausgeschiedener Urin vom Kontaktelement in
einen Sammelbeutel fließen
kann, der nicht dargestellt ist. Dadurch wird eine dichte Urinabflussleitung
gebildet, die sich in einer im Wesentlichen axialen Richtung von
der Innenseite des Kontaktelements 1, das der Harnröhrenöffnung gegenüberliegt,
zur Außenseite
der Kathetervorrichtung hin erstreckt.
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Wie
in 2 dargestellt ist, ist das Kontaktelement 1 so
ausgebildet, dass es bei der Anwendung unter der Vorhaut 2 des
Penis 4 im Kontakt mit der Corona 3 angeordnet
werden kann.
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Im
distalen Endbereich 6 um die Abführungsleitung 7 herum
ist das Kontaktelement 1 mit erhöhter Formstabilität so ausgebildet,
dass es einen schulterartigen Vorsprung 13 bildet, der
zum Beispiel eine im Wesentlichen flache Endfläche aufweist, sodass das Kontaktelement 1 bei
der Anwendung durch die Vorhaut 2 zurückgehalten wird.
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Zur
Erzielung einer verbesserten Abdichtungswirkung gegen die Corona 3 ist
die Innenseite des Kontaktelements 1 mit einer Schicht 19 eines hautfreundlichen
Klebers beschichtet, wie er für
medizinische Vorrichtungen verwendet wird, die dazu vorgesehen sind,
mit empfindlichem Hautgewebe in Kontakt zu kommen.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
sind die Abführungsleitung 7 und
das Kontaktelement 1 mit einem umgebenden äußeren Halteelement 12 verbunden,
das eine Öffnung
für die
Abführungsleitung 7 über das
rohrförmige
Verbindungselement 20 aufweist. Wie in den 1 und 2 dargestellt
ist, ist das äußere Halteelement 12 als
umstülpbares,
im Wesentlichen schalenförmiges
Element ausgebildet, das durch Umstülpen um den Übergang
zum Verbindungselement 20 von der umgestülpten Anbringungsposition
in 1 in die Anwendungsposition gebracht werden kann.
Zum Umstülpen
des äußeren Halteelements
von der in 1 dargestellten Anbringungsposition
in die in 2 dargestellte Anwendungsposition
kann ein in den Figuren nicht dargestellter ringförmiger Applikator
verwendet werden, der an den äußersten
Abschnitten des äußeren Halteelements 12 angreift.
Ein solcher ringförmiger
Applikator ist wirkungsvoll, um eine genaue Positionierung des Kontaktelements 1 in
Bezug auf die Corona während
des Anbringens der Kathetervorrichtung zu erleichtern.
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Die
innere Anlagefläche
des äußeren Halteelements 12 ist
teilweise oder vollständig
mit einer Schicht 21 eines hautfreundlichen Klebers zur
verbesserten Anlage an der Außenoberfläche der
Vorhaut 2 beschichtet. Das Vorsehen des Klebers ist allerdings
nicht zwingend und kann entfallen, da eine ausreichende Haltekraft
auch durch andere Mittel erzielt werden kann, zum Beispiel durch
Dimensionierung des äußeren Halteelements
mit einer solchen Länge,
dass in der Anwendungsposition die gesamte Außenseite der die Corona umgebenden
Vorhaut überdeckt
wird.
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Zur
Erleichterung des Entfernens der Kathetervorrichtung nach der Verwendung
ist das distale Ende des rohrförmigen
Verbindungselements 20 mit einer vorstehenden Lasche 22 ausgebildet,
die als Griff dienen kann, der verwendet werden kann, um das äußere Halteelement 12 durch
Zurückziehen
der vorstehenden Lasche 20 in einer Richtung zur umgestülpten Position
hin, aus der das Halteelement am Anfang aufgesetzt wurde, zu entfernen.
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Wie
im Detail in 3 dargestellt ist, ist in einem
proximalen Teil der Abführungsleitung 7 relativ nahe
an der Harnröhrenöffnung in
einer Anwendungsposition eine Öffnung 8 vorgesehen.
Eine Membran 9, die befähigt
ist, Gase selektiv durchzulassen, jedoch Urin zurückzuhalten, überdeckt
die Öffnung 8 und
ist in dem Oberflächenbereich
der Abführungsleitung,
der die Öffnung 8 umgibt,
mit einem Kleber 23 angebracht. Die Membran 9 ist
ihrerseits mit einer Schutzhülle 10 abgedeckt,
die einen Teil des rohrförmigen
Verbindungselements 20 darstellt, um einen Schutz der Membran
zu erzielen. Ein einziger Gasdurchlass 11 ist in der Schutzhülle 10 vorgesehen,
der es erlaubt, dass Gase in im Wesentlichen ungehinderten Kontakt
mit der Außenfläche der Membran
stehen können.
Der Gasdurchlass 11 in der Schutzhülle 10 besitzt eine
Abmessung, die der Abmessung der Öffnung 8 entspricht,
wodurch ermöglicht
wird, dass der aktive Membranbereich praktisch ungehindert mit der äußeren Umgebung
in Verbindung stehen kann, während
verhindert wird, dass die Ränder
und Ecken der Membran einem mechanischen Verschleiß ausgesetzt
sind, wodurch das Risiko einer Verschlechterung der Membran verringert wird.
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Die 4 und 5 zeigen
eine Ausführungsform
der Erfindung, bei der ein Niet 24 verwendet ist, um die
Membran an einem Bereich der Abführungsleitung,
der die Öffnung
umgibt, zu befestigen. Die Membran ist an der Öffnung des Niets durch Verklemmen
zwischen dem männlichen
Teil 25 und dem weiblichen Teil 26 des Niets 24 befestigt.
Der männliche
Teil 25 des Niets 24, der in 5 dargestellt
ist, ergibt eine erhabene plattformartige Fläche für die Schutzhülle 10,
wodurch ein vergrößerter Abstand zwischen
der Außenseite
der Membran und der Schutzhülle
gebildet wird. Die Schutzhülle
ist mit mehreren Öffnungen 14 als
Gasdurchlässe
versehen, die eine praktisch ungehinderte Diffusion von Gasen zwischen
dem Raum oberhalb der Membranoberfläche und der äußeren Umgebung
erlauben.
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Die 6, 7 und 8 zeigen
eine Ausführungsform
der Erfindung, bei der die Membran in einer Vertiefung in der Oberfläche der
Abführungsleitung 7 liegt
und Kanäle 18 zur
Ventilation vorgesehen sind. Eine handförmige Vertiefung ist in der
Außenfläche der
Abführungsleitung
eingeformt, wobei diese Vertiefung einen handwurzelartigen Bereich 27 und drei
fingerartige Kanäle 18 aufweist,
die sich in einer distalen Richtung erstrecken. Der handwurzelartige Bereich 27 der
handartigen Vertiefung ist mit einer Membran 9 versehen,
die an dem Bereich um die Öffnung
herum durch Verschweißen
angebracht ist. Eine rohrförmige
Schutzhülle 10 überdeckt
den handwurzelartigen Bereich 27 und einen Teil der fingerartigen
Kanäle 18,
jedoch nicht die Fingerspitzen. Während der Verwendung der Kathetervorrichtung der
Erfindung kann Luft durch die Öffnungen
an den Fingerspitzen durchgelassen und über die Finger, die mit der
Schutzhülle 10 überdeckt
sind, zur Außenoberfläche der
Membran 9 geleitet werden.
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Die 9, 10 und 11 stellen
eine Ausführungsform
der Erfindung dar, bei der die Membran in einer Vertiefung in der
Oberfläche
der Abführungsleitung
liegt und Kanäle
auf der Innenfläche
der Schutzhülle
für die
Ventilation sorgen. Eine kreisförmige
Vertiefung 28 ist in der Abführungsleitung 7 in einem
Bereich um die kreisförmige Öffnung 8 herum ausgebildet.
Eine Membran 9 ist an dem vertieften Bereich um die Öffnung herum
durch Schweißen
angebracht. Eine rohrförmige
Schutzhülle 10 überdeckt die
Vertiefung und erstreckt sich über
ihren Umfang hinaus. In der Innenfläche der Schutzhülle 10 sind drei
Kanäle 29 vorgesehen,
um einen Gasdurchgang von der Außenfläche der Membran zum Äußeren der Kathetervorrichtung
hin zu bilden. Bei der Anwendung wird Luft an der durch die Kanäle 29 am
Rand der Schutzhülle 10 gebildeten Öffnung eingesaugt. Die
Luft wird anschließend über die
Kanäle
zur Außenoberfläche der
Membran geleitet.
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Die 12 und 13 zeigen
eine Ausführungsform
der Erfindung, bei welcher der Gasdurchlass durch mehrere Kanäle gebildet
wird, die in der Innenfläche
der Schutzhülle
ausgebildet sind. Die Membran 9 ist vorgesehen und überdeckt
die Öffnung,
wie für
die Ausführungsform
gemäß den 1, 2 und 3 erläutert wurde.
Eine rohrförmige Schutzhülle 10 umgibt
den Teil der Abführungsleitung,
in dem die mit der Membran überdeckte Öffnung liegt.
Der Rand der rohrförmigen
Schutzhülle erstreckt
sich über
den oberen Rand der Membran. Mehrere im Wesentlichen zur Achse der
Abführungsleitung
parallele Kanäle 30 sind
in der Innenfläche der
Schutzhülle über ihren
ganzen Umfang ausgebildet. Bei der Anwendung wird Luft an den durch
die Kanäle 30 gebildeten Öffnungen
am Rand der Schutzhülle 10 angesaugt
und anschließend
zur Außenoberfläche der
Membran geleitet. Auf diese Weise stellen die Kanäle 30 eine
Gasdurchlasspassage dar, die es erlaubt, dass Luft von außerhalb
des Katheters mit der Membranoberfläche in Kontakt kommen kann.
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Die 14 und 15 zeigen
eine Ausführungsform
der Erfindung, bei der das äußere Halteelement 12 daran
gehindert ist, sich in einer axialen Richtung zu bewegen, wenn eine
Beanspruchung durch eine Zugkraft in Richtung nach vorn oder nach hinten
einwirkt. Wenn das äußere Halteelement
zum Beispiel beim Auflegen nach vorn gezogen wird, das heißt, zum
Penis hin, wird das äußere Halteelement durch
das Kontaktelement an einer axialen Bewegung gehindert; während der
Anwendung wird das rohrförmige
Verbindungselement, das mit dem äußeren Halteelement
verbunden ist, durch den Vorsprung 31, der an der Abführungsleitung 7 unmittelbar über dem
oberen Rand des rohrförmigen
Elements vorgesehen ist, an einer axialen Bewegung gehindert. Diese
Ausführungsform
ist von besonderem Interesse, wenn keine Haftung zwischen der Innenfläche des
rohrförmigen
Verbindungselements und der Außenfläche des
proximalen Teils der Abführungsleitung
oder nur eine verringerte Haftung vorliegt, zum Beispiel wegen fehlender
oder verringerter inhärenter
Haftung zwischen der Membran und der Innenfläche des rohrförmigen Verbindungselements.
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Bei
der in 16 dargestellten Ausführungsform
sind das äußere Halteelement
und das innere Element durch einen Ultraschallschweißpunkt 32 sowohl
in axialer Richtung als auch in Drehrichtung fixiert. Die Punktschweißung wird
in einem Bereich vorgenommen, in dem die Membran nicht gesandwicht
ist. Ein weiterer Schweißpunkt,
der in der Figur nicht dargestellt ist, ist an der diagonal gegenüberliegenden
Fläche
der Vorrichtung vorgesehen. Die Ausführungsform ist mit einer einzigen
vorstehenden Lasche 22 versehen. Es können auch alternative Mittel zur
Festlegung des äußeren Halteelements
in Bezug auf das innere Element vorgesehen werden, wie zum Beispiel
die Verwendung einer Membranvorrichtung, die in einer Öffnung angeordnet
ist, die durch das rohrförmige
Element sowie den proximalen Teil der Abführungsleitung hindurchgeht.
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In 17 ist
ein Detail einer Ausführungsform
dargestellt, bei der ein rohrförmiges
Element, das die gesamte Oberfläche
der Membran überdeckt,
die Membran schützt.
Um zu ermöglichen, dass
Gase mit der Außenseite
der Membran in Verbindung kommen, sind in der Innenfläche des
rohrförmigen
Elements Kanäle
vorgesehen.
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Die 18 und 19 zeigen
eine Ausführungsform,
bei der das rohrförmige
Verbindungselement und Verwendung einer Membranvorrichtung 34 an
der Abführungsleitung
befestigt ist. Die Membranvorrichtung umfasst ein Gehäuse und
eine Membran 9, wobei die Membran von Riffelungen 35 getragen ist.
Die Riffelungen ergeben Kanäle,
die sich in einem Teil der Abführungsleitung
erstrecken. Die Membran ist in einer Öffnung angeordnet, die durch
das rohrförmige
Verbindungselement sowie den proximalen Teil der Abführungsleitung
hindurchgeht, und sichert eine verriegelte Position in axialer Richtung
und in einer Drehrichtung des äußeren Halteelements
in Bezug auf das Kontaktelement. Fingerartige Kanäle 18 sind
in der Außenfläche der
Abführungsleitung
ausgebildet, um eine Gasverbindung zwischen der Außenfläche der
Membran und der umgebenden Luft herzustellen. Die fingerartigen
Kanäle
sind teilweise vom rohrförmigen
Verbindungselement überdeckt, wobei
jedoch die Fingerspitzen nicht überdeckt
sind, und gewährleisten
eine geeignete Ventilation.
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Vorstehend
wurden Ausführungsformen
der Erfindung mit sehr vielen Details zur Erläuterung offenbart; Fachleute
werden jedoch erkennen, dass zahlreiche dieser Details variiert
werden können, ohne
dass der Umfang der Erfindung verlassen wird. Daher können individuelle
Merkmale der verschiedenen beschriebenen Ausführungsformen in weitem Umfang
ausgetauscht werden, und das Vorsehen eines äußeren Halteelements, wie dies
in der beschriebenen Ausführungsform
offenbart wurde, kann weggelassen werden, wie per se zum Beispiel
aus EP-A-0 706 355 bekannt ist.