DE3740713A1 - Hilfsvorrichtung fuer kuenstliche koerperoeffnungen zur herstellung der hilfsvorrichtung - Google Patents

Hilfsvorrichtung fuer kuenstliche koerperoeffnungen zur herstellung der hilfsvorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung für künstli­ che Körperöffnungen und ein Verfahren zur Herstellung der Hilfsvorrichtung.
Die US-PS 42 13 458 zeigt eine Hilfsvorrichtung für künstliche Körperöffnungen, bei der ein mikro-poröses Läppchen an einem thermoplastischen Beutel für die Kör­ peröffnung durch einen flexiblen, nicht porösen Zwischen­ befestigungsring befestigt ist. Der Befestigungsring funktioniert dahingehend, daß er die Kräfte verteilt, die sonst das verhältnismäßig leicht zu beschädigende, mikro-poröse Haftläppchen zerreissen könnten, wenn die Hilfsvorrichtung in Gebrauch ist. Es könnte daran gedacht werden, die Zerreißprobleme durch die Verwendung von mikro-porösem Textilmaterial größerer Dicke zu vermin­ dern, die Wärmeübertragungskennwerte von mikro-porösem Material größerer Dicke neigen jedoch dazu, die Effekti­ vität der Wärmeabdichtung dieses Materials zu dem thermo­ plastischen Befestigungsring zu beeinträchtigen. Weniger zerbrechliche mikro-poröse Materialien könnten verwendet werden, z.B. solche, die verstärkende Film- oder Faserma­ terialien enthalten, aber dann besteht die Neigung, daß die Vorteile größerer Festigkeit wieder durch die niedri­ geren Dampfübertragungsraten kompensiert werden. Wenn das mikro-poröse Material nicht Übertragungsraten für Wasser­ dampf und andere Gase aufweist, die jene der Haut des Pa­ tienten übersteigen, ist es wahrscheinlich, daß sich Feuchtigkeit zwischen dem Haftläppchen bzw. Hafttextilma­ terial und der Haut ansammelt, was zur Erweichung des Ma­ terials, Unbequemlichkeit für den Patienten und einer Verminderung der Festigkeit des Anhaftens der Hilfsvor­ richtung führt.
Die Festigkeit der Anhaftung an der Haut, ebenso wie der Tragekomfort für den Patienten und der Hautzustand in der Umgebung der künstlichen Körperöffnung können auch durch Fluide, die aus der künstlichen Körperöffnung des Patien­ ten abgegeben werden, nachteilig beeinflußt werden. Daher werden üblicherweise schützende Hautbarriereringe aus Kara­ ya oder einer anderen Zusammensetzung verwendet (siehe US-PS 44 77 325 und US-PS 44 96 357). Solche hautschüt­ zende Barrierematerialien sind weich, biegsam bzw. ge­ schmeidig und haben eine hohe Oberflächenhaftfähigkeit bzw. Klebrigkeit sowohl im nassen wie im trockenen Zu­ stand, so daß sie hierdurch halbstarre Dichtungsbarrieren schaffen, um die Haut gegen Wundwerden aufgrund der Wir­ kungen von aus der künstlichen Körperöffnung austretenden Absonderungen zu schützen. Derartige Barrierematerialien haben jedoch üblicherweise die Eigenschaft Flüssigkeit aufzusaugen mit dem Ergebnis, daß sowohl Flüssigkeiten als auch Gase allmählich in die mikro-porösen Läppchen bzw. Textilmaterialien eindringen. Auch kann die Absonde­ rung, die in Berührung mit den Innenkanten eines mikro-porösen Läppchens tritt, nach außen durch das Läpp­ chen hindurchtreten und hierdurch veranlassen, daß die Absonderung jene Hautflächen erreicht, die durch das Kleb- oder Haftläppchen berührt wird. Eine mikro-poröses Läppchen oder Textilmaterial kann dadurch zu einem Strö­ mungsweg für radial nach außen erfolgende Migration von Fluiden und Gasen werden.
In den Fällen, in denen ein Textilmaterial oder Front­ platte (gleich, ob mikro-porös oder nicht) an einem ther­ moplastischen Beutel durch ein Heißdichtverfahren befe­ stigt ist, tritt eine weitere Komplikation auf, wie sie in der EP-A1-00 45 587 (europäische Patentanmeldung 81 3 03 312.3) dargelegt ist. Bei der Herstellung eines Beu­ tels zur Zuordnung für künstliche Körperöffnungen liegt das Ausgangsmaterial üblicherweise in Form von zwei Bah­ nen oder Streifen aus thermoplastischem Material vor, die schrittweise durch drei Fertigungsstationen geführt wer­ den. In der ersten Station wird eine der Bahnen gelocht, um denjenigen Teil herzustellen, der später der künst­ lichen Körperöffnung in der Wandung des Beutels ent­ spricht. Das Kleb- bzw. Haftläppchen oder die Kleb- bzw. Haftfrontplatte wird dann durch Heißsiegeln ringsum die Öffnung über dieser befestigt und abschließend werden die zwei Bahnen zusammengebracht und entlang ihrer Kanten durch einen weiteren Heißsiegelvorgang abgedichtet mit­ einander verbunden. Da die Kanten des Beutels nicht heiß­ versiegelnd durch die Frontplatte hindurch miteinander verbunden werden können, ist das Ergebnis eine Anordnung, bei der die Kanten der Frontplatte sich praktisch inner­ halb der Kanten des Beutels befinden müssen. Dies bedeu­ tet, daß aus Herstellungsgründen der Beutel größer als notwendig gemacht werden muß oder, umgekehrt, daß die Frontplatte kleiner als erforderlich oder gewünscht, ge­ macht werden muß. Obwohl Herstellungsverfahren bekannt sind, um dieses Problem zu überwinden, so daß eine Hilfs­ vorrichtung hergestellt werden kann, deren Frontplatte verhältnismäßig groß ist, sind solche Verfahren doch ver­ hältnismäßig kompliziert, wie in der vorgenannten europä­ ischen Patentanmeldung angegeben und sind daher teuer.
Der Stand der Technik wird im übrigen auch durch die US-PS 38 98 990 und US-PS 42 03 445 verdeutlicht.
Ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung liegt daher in der Schaffung einer Hilfsvorrichtung für künstliche Kör­ peröffnungen und in einem Verfahren zur Herstellung einer solchen Hilfsvorrichtung, durch die die vorerwähnten Nachteile und Schwierigkeiten von Konstruktionen des Standes der Technik und ihrer Herstellungsverfahren über­ wunden werden.
Zur Lösung dieser Aufgaben weist die Hilfsvorrichtung zur Zuordnung zu einer künstlichen Körperöffnung nach der vorliegenden Erfindung einen Beutel für die Körperöffnung auf, der mit einer Frontplatte zur Haft- oder Klebbefe­ stigung an einem Patienten versehen ist. Die Frontplatte umfaßt drei Hauptkomponenten: Einen Hautbarrierering, ein mikro-poröses Läppchen oder Tuch und einen Verbin­ dungsring, der den Hautbarrierering, das mikro-poröse Läppchen oder Tuch und den Beutel miteinander verbindet. Das mikro-poröse Läppchen oder Tuch hat eine vergrößerte Öffnung, die den Hautbarrierering aufnimmt und umfaßt und gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin­ dung liegen die distalen oder nach aßen weisenden Flä­ chen sowohl des mikro-porösen Läppchens bzw. Tuches als auch des Hautbarriereringes in der gleichen Ebene.
Der Verbindungsring besteht aus einer dünnen Lage eines weichen, flexiblen, flüssigkeits- und gasundurchlässigen engzelligen thermoplastischen Schaumstoffmaterials. Der Verbindungsring ist heißversiegelt mit dem Beutel ringsum die der Körperöffnung zugeordneten Öffnung des Beutels verbunden und bei der Herstellung werden diese Elemente so miteinander verbunden, daß sie eine erste vormontierte Einheit bilden. Die andere vormontierte Einheit besteht aus dem mikro-porösen Läppchen oder Tuchmaterial und dem Hautbarrierering, die an ihren vorderen, objektseitigen Oberflächen konzentrisch koplanar durch eine entfernbare Lagerungsabdeckung oder Wegwerfverschluß festgelegt wer­ den. Die zwei vormontierten Einheiten werden zusammenge­ bracht und klebend miteinander verbunden, indem der Schaumstoffverbindungsring klebend an den distalen Seiten des Hautbarriereringes und einem Teil des mikro-porösen Läppchens oder Tuches, das den Barrierering umgibt, befe­ stigt wird. Da die Anbringung eine Klebverbindung ist, kann das mikro-poröse Stoffmaterial von jeder gewünschten Form und Größe sein und der obere Bereich des Beutels kann verhältnismäßig eng sein, so daß hierdurch übermäßig große Abmessungen vermieden werden, die üblicherweise in den oberen Bereichen herkömmlicher Beutel zur Anbringung an künstlichen Körperöffnungen vorgefunden werden.
Somit umfaßt die Erfindung eine verbesserte Konstruktion, bei der Hilfsvorrichtung von verhältnismäßig niedrigem Profil, d.h. von geringer Dicke ist oder sein kann, die einen Hautbarrierering von erhöhter Lebensdauer, veran­ laßt durch die größere Dicke des Barriereringes, die durch solch eine Konstruktion erlaubt wird, besitzt und in der das mikro-poröse Läppchen oder Tuchmaterial auch entlang seiner Kanten von einem direkten Fluidkontakt isoliert ist. Die Erfindung ermöglicht die Verwendung mikro-porösen Materials vergrößerter Dicke (sonst nicht ratsam wegen der schlechten Wärmeübertragungskennwerte), die gleichzeitig zu besonders guten Wasserdampf-Übertragungseigenschaften führt. Die Bestand­ teile der Hilfsvorrichtung sind so angeordnet und aufge­ baut, daß sie im Gebrauch nicht durchtränkt werden, nur verhältnismäßig weiche, nicht störende Materialien zum direkten Kontakt mit der Körperöffnung aufweisen und die Verwendung einer drehbaren Ringscheibenanordnung zur be­ quemen Einstellung der Lage des Beutels in eine im we­ sentlichen vertikale Lage zur wirksameren Aufsammlung der Absonderungen gestatten. Außerdem führt Erfindung zu einem Aufbau, der die Verwendung einer Frontplatte jeder gewünschten Größe unabhängig von den Beutelabmessungen gestattet.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat das poröse Läppchen oder Stoffmaterial der Frontplatte zumindest einen Bereich seines Umfanges, der sich nach außen über die Umfangsbegrenzung des Beutels hinaus erstreckt und selbst durch seine Gestaltung leicht hergestellt werden kann, ohne daß die komplexen Verfahren nach dem Stand der Technik erforderlich sind. Im Gegenteil, die vorliegende Erfindung gestattet die Verminderung jener Beutelabmes­ sungen, die in der Vergangenheit erforderlich gewesen sind, nicht deshalb, weil sie als besonders nützlich für die Funktionsweise des Beutels angesehen wurden, sondern weil sie für die Erleichterung und Wirtschaftlichkeit der Herstellung notwendig gewesen waren.
Weitere Merkmale, Vorteile und Ziele der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung verdeutlicht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei­ spielen und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Hilfsvorrich­ tung für künstliche Körperöffnungen nach der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht ähnlich derjenigen der Fig. 1, jedoch unter Verdeutlichung zweier vormontierter Unteranordnungen der Hilfsvorrich­ tungen vor der vollständigen Montage der Hilfs­ vorrichtung,
Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht mit perspektivischer Explosionsdarstellung, die alle Hauptbestand­ teile der Hilfsvorrichtung zeigt,
Fig. 4 einen vergrößerten Vertikalschnitt der zwei vormontierten Unteranordnungen der Hilfsvorrich­ tung unmittelbar vor ihrer Endmontage unter Ver­ deutlichung des wahlweisen Riemenmontageringes in Phantomlinien,
Fig. 5 ein noch weiter vergrößerter Vertikalschnitt einer endmontierten Hilfsvorrichtung in ihrem Gebrauchszustand.
Bezugnehmend auf die Zeichnungen bezeichnet das Bezugs­ zeichen 10 allgemein eine Hilfsvorrichtung zur Anwendung an künstlichen Körperöffnungen, bestehend im wesentlichen aus einem Sammelbeutel oder einer Tasche 11 und einer Frontplatte 12. Der Beutel 11 ist im wesentlichen flach und weist Vorder- und Rückwandungen 11 a und 11 b auf, die entlang ihrer Umfangskanten durch eine Heißsiegelverkle­ bung 13 abdichtend miteinander verbunden sind. Der Beutel 11 ist von herkömmlicher Art mit Ausnahme dessen, daß, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, die Breite seines oberen Abschnittes (oder seiner gesamten vertikalen Aus­ dehnung) geringer sein kann als die Breite der Frontplat­ te 12. Wie bekannt ist, kann der Beutel 11 aus irgend­ einem geeigneten thermoplastischen Folienmaterial, wie z.B. Niederdruck-Polyethylen bestehen, das, wenn ge­ wünscht, gemeinsam mit einem Barrierekernmaterial, wie z.B. Polyvinylidenchlorid (PVDC) extrudiert werden kann. Alle geeigneten thermoplastischen Folienmaterialien, die für Flüssigkeiten und Gase undurchlässig sind, können verwendet werden.
Die Beutelwandung 11 a, die infolge ihrer größeren Nähe am Patienten, wenn die Hilfsvorrichtung getragen wird als Nachbar- oder Anschlußwand bezeichnet werden kann, ist mit einer die Körperöffnung aufnehmenden Öffnung 14 nahe ihrem oberen Ende (Fig. 3) versehen. Die Frontplatte 12, die an der Anschlußwandung 11 a des Beutels 11 ringsum die Aufnahmeöffnung 14 für die Körperöffnung befestigt wird, umfaßt im wesentlichen einen Hautbarrierering, ein mikro-poröses Haft- bzw. Klebstoffläppchen oder -Textilstück 17 und einen Schaumstoff-Verbindungsring 17.
Der schützende Hautbarrierering 15 ist aus einem weichen elastisch-biegsamen, wasseraufsaugenden Material, das so­ wohl Trocken- als auch Naß-Klebstoffeigenschaften auf­ weist. Eine Vielzahl von Zusammensetzungen mit solchen Eigenschaften sind in der Technik bekannt und können für den Ring 15 verwendet werden. Karaya-Glyzerin-Zusammensetzungen, Mischungen aus Polyacrylamid-Kunstharz und anderen Polyolen sowie Mi­ schungen aus Elastomeren und Hydrokolloiden können ver­ wendet werden. Bezüglich der Einzelheiten für bekannte Hautbarrierezusammensetzungen und die Beschreibung von zusätzlichen Kompositionen, die besondere Vorteile auf­ weisen und die hier verwendet werden können, wird auf die US-PS 44 77 325 und US-PS 44 96 357 verwiesen. Der Haut­ barrierering 15 hat eine Öffnung 18 koaxial aber vorzugs­ weise kleiner als die Aufnahmeöffnung 14 für die künstli­ che Körperöffnung in der Anschlußwandung 11 a des Beutels 11. Der Ring 15 nimmt radial nach außen in seiner Dicke ab, wie in den Zeichnungen gezeigt, ist jedoch die dista­ le Seite 15 b des Ringes eben.
Das poröse Läppchen oder Textilmaterial 16 besteht vor­ zugweise aus ungewebtem, mikro-porösem Blattmaterial der­ art, wie es in der US-PS 42 13 458 gezeigt ist. Ein unge­ webtes mikro-poröses Material aus Polyesterfasern wird als besonders geeignet angesehen. Das mikro-poröse Material sollte Gas- und Wasserdampf-Übertragungseigenschaften aufweisen, die aus­ reichend hoch sind, um das Hindurchtreten von Wasserdampf und Gasen von der Haut mit einer Rate zu gestatten, die hoch genug ist, um eine Zurückbehaltung und Sammlung von Flüssigkeit auf der Hautoberfläche, die durch das Faser­ material 16 bedeckt wird, vermieden ist. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel hat das Fasermaterialstück 16 eine kreisförmige Außenkante 19 von einem Durchmesser, der we­ sentlich größer ist als die Breite des Bereiches des Beu­ tels 11, an dem die Frontplatte 12 befestigt ist. Das Läppchen oder Faserstück 16 umfaßt auch eine Mittelöff­ nung 20, eine Anschlußfläche 16 a und eine distale Fläche 16 b. Der Durchmesser der Öffnung 20 ist im wesentlichen der gleiche, wie der Außendurchmesser des Hautbarriere­ ringes 15 oder ist geringfügig größer als dieser und, wie dies am deutlichsten aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, ist die distale Fläche 16 b koplanar mit der distalen Fläche 15 b des Barriereringes 15. Die Anschlußfläche 16 a ist mit einer Klebstoffschicht 21 (in Fig. 5 schematisch durch eine unterbrochene Linie angedeutet) beschichtet, die aus irgendeinem geeigneten hypoallergisch-medizinischen, drucksensitiven Klebstoff besteht, der für Gas und Wasserdampf durchlässig ist. Ein typischer medizinischer Acryl-Klebstoff ist als geeignet ermittelt worden, aber auch andere Klebstoffe mit ähnli­ chen Eigenschaften können verwendet werden.
Die Klebstoffseite des Faserstückes 16 kann durch ein si­ liconbeschichtetes Abzugsblatt 22 abgedeckt sein und eine entfernbare Schutzfolie oder Abdeckung 23 von besonderer Gestalt erstreckt sich über die körpernahe Seite 15 a des Barriereringes 15 und besitzt einen Mittelabschnitt 23 a, der in die Öffnung 18 des Barriereringes 15 hinein vor­ springt. Die Abdeckung 23 umfaßt auch einen äußeren Haut­ abschnitt 23 b, der den Innenabschnitt des Abzugsblattes 22 überlappt, so daß zur Entfernung der Abdeckung 23 ein Anwender einfach nur den Hautabschnitt 23 erfassen muß, um die Abdeckung 23 vom Ring 15 abzuziehen. Die Abdeckung 23 mit ihrem nach außen vorspringenden Hautabschnitt 23 b erfüllt auch die wichtige Funktion der Lagerung und Auf­ nahme des Läppchens bzw. Faser- oder Gewebestückes 16 und des Ringes 15 während der Endstadien der Montage in einer Beziehung, wie dies in den Fig. 2 und 4 gezeigt ist.
Der Verbindungsring 17 besteht aus einem weichen, flexib­ len, flüssigkeits- und gasundurchlässigen, engzelligen thermoplastischen Schaumstoffkörper. Während im allgemei­ nen alle thermoplastischen Schaumstoffe mit derartigen Charakteristika verwendet werden können, sind besonders gute Ergebnisse mit einem engzelligen Polyethylenschaum­ stoff erzielt worden, der eine Dicke im Bereich von unge­ fähr 0,5 bis 5 mm aufwies. In seinem flachen, undefor­ mierten Zustand hat der Schaumstoffverbindungsring ebene Anschluß- und distale Flächen 17 a und 17 b. Der Durchmes­ ser der Mittelöffnung 25 ist im wesentlichen der gleiche, wie der kleinste Durchmesser der Öffnung 18 im Barriere­ ring 15 und die kreisförmige Außenkante 26 des Verbin­ dungsringes 17 besitzt einen Durchmesser, der größer ist als der Außendurchmesser des Barriereringes 15 und des Durchmessers der Öffnung 20 in dem mikro-porösen Läppchen oder Fasermaterialstück 16. Wie am deutlichsten in Fig. 5 gezeigt ist, bedeckt der Verbindungsring 17 die distale Fläche 16 b des mikro-porösen Fasermaterialstückes 16 in radialer Richtung etwa ebenso weit, wie er die distale Fläche des Barriereringes 15 bedeckt, wobei der äußere und weit größere Außenflächenabschnitt 19 des Läppchens bzw. Fasermaterialstückes 16 frei bleibt.
Eine Schicht 27 aus Acrylklebstoff oder einem anderen ge­ eigneten druckempfindlichen Klebstoff ist zwischen die Anschlußfläche 17 a des Verbindungsringes 17 und die An­ schlußflächen 16 b, 15 b des mikro-porösen Fasermaterial­ stückes 16 und des Barriereringes 15 eingesetzt, um diese Elemente aneinander in solcher Korrelation zu befestigen, wie dies in den Zeichnungen gezeigt ist. Die Anschlußsei­ te des thermoplastischen Verbindungsringes 17 ist entlang einer ringförmigen Heißsiegelzone 28 ringsum die Körper­ höhlenöffnung 14 des Beutels 11 mit der Wandung 11 a des Beutels 11 befestigt. Es wird darauf hingewiesen, daß so­ wohl die Heißdichtungszone bzw. Heißsiegelzone 28 als auch die Öffnung 14 wesentlich größer sind als die Mit­ telöffnungen des Verbindungsringes 17 und des Barriere­ ringes 15.
Die Hilfsvorrichtung 10 umfaßt auch einen Riemenbefesti­ gungsring 30, der in Fig. 2 in Vollinien und in den Fig. 3 und 4 strichpunktiert gezeigt ist. Der Riemenbefesti­ gungsring 30 kann aus Polyethylen oder anderem festen, beständigen und flexiblen Kunststoffmaterial bestehen und weist ein Paar diametral gegenüberliegender, nach außen vorspringender Riemenschlaufen 30 a mit Öffnungen zur Ver­ bindung mit einem die Einschnürung umgebenden Lagerungs­ riemen auf. Da der Aufbau der vorliegenden Hilfsvorrich­ tung für künstliche Körperöffnungen die Verwendung einer sehr großen Klebstofffrontplatte 12 gestattet, ist der Riemenbefestigungsring 30 nur wahlweise vorhanden und kann sich selbst dann nicht als notwendig erweisen, wenn der Patient sich ambulant aktiv bewegt. Wenn die Verwen­ dung eines Riemenbefestigungsringes erwünscht ist, kann der Ring leicht an seine Stelle gebracht werden, in dem einfach der Beutel 11 zusammengedrückt und durch die Öff­ nung des Ringes 30 hindurchgeführt wird, bis der Ring 30 in der Lage ist, wie sie in Fig. 4 angedeutet ist. Es ist deutlich, daß der Ring 30 im Verhältnis zum Beutel 11 ge­ dreht werden kann, so daß der Patient die Lage der Schlaufen 30 a so einstellen kann, daß der Beutel 11 rich­ tig lageorientiert ist und richtig herabhängt, wenn er abschließend plaziert und befestigt wird.
Bei der Herstellung der Hilfsvorrichtung wird die Wandung 11 a des Beutels 11 heißsiegelnd abgedichtet mit dem Ver­ bindungsring 17 verbunden, ehe der Umfang der Anschluß­ wand 11 a mit der abgewandten Wand 11 b heißsiegelnd abge­ dichtet verbunden wird. Die Klebstoffbeschichtung 27 der körpernahen Seite des Verbindungsringes 17 kann, wenn dies gewünscht wird, mit einem geeigneten Abzugsblatt (nicht gezeigt) während der Herstellungsschritte bedeckt sein.
Wahlweise kann die Klebstoffbeschichtung auf den Verbin­ dungsring 17 gebracht werden, nachdem der Verbindungsring 17 heißsiegelnd abgedichtet mit der Wandung 11 a des Beu­ tels 11 verbunden wurde. In jedem Fall bildet der Beutel 11 mit dem Verbindungsring 17 des engzelligen Schaum­ stoffmaterials, das ringsum die Körperhöhlenöffnung 14 des Beutels 11 heißsiegelnd abgedichtet mit diesem ver­ bunden ist, eine erste vormontierte Einheit.
Die zweite vormontierte Einheit besteht, wie dies in den Fig. 2 und 4 gezeigt ist, aus dem schützenden Hautbar­ rierering 15 und dem mikro-porösen Läppchen oder Faserma­ terial 16 (das mit dem Abzugsblatt 22 versehen ist), ab­ gestützt durch die entfernbare Kunststoffkappe oder Ab­ deckung 23.
In einem abschließenden Herstellungsschritt werden die einander zugewandten Seiten des Barriereringes 15 und des Fasermaterialstückes 16 in Berührung mit der Klebstoffbe­ schichtung 27 des Verbindungsringes 17 gebracht. Der Ver­ bindungsring 17 wird somit zu einem Rückenteil, das den Hautbarrierering 15 und das mikro-poröse Läppchen oder Fasermaterialstück 16 in ihrer konzentrischen Lage zuein­ ander festhält. Die Hülle oder Abdeckung 23, die vorher eine wichtige Rolle dabei spielte, den Hautbarrierering 15 und das Fasermaterialstück 16 zusammenzuhalten, bleibt an seinem Platz bis zur Verwendung der Hilfsvorrichtung und ist in erster Linie als schützende Abdeckung über der Klebstofffläche des Barriereringes 15. Wenn die Hilfsvor­ richtung zur Verwendung angesetzt werden soll, zieht ein Benutzer derselben einfach die Schutzhülle 23 und das Ab­ zugsblatt 22 ab und befestigt die Frontplatte 12 klebend an der Haut, die die künstliche Körperöffnung umgibt.
Bezugnehmend auf Fig. 5 ist deutlich, daß die einzigen Flächen der Frontplatte 12, die direkt mit der Körperöff­ nung in Kontakt kommen, die Flächen des Barriereringes 15 und des Schaumstoff-Verbindungsringes 17 sind, die die Öffnung 18 und 25 begrenzen. Wegen seiner Geschmeidigkeit und Deformierbarkeit ist es unwahrscheinlich, daß der Schaumstoff-Verbindungsring 17 die Körperöffnung reizt oder entzündet oder dem Patienten Unbequemlichkeit verur­ sacht. Die einzige Fläche des Hautbarriereringes, die der Absonderung ausgesetzt ist, ist die Ringfläche, die die Öffnung 18 begrenzt, da die körpernahe Fläche 15 a des Ringes 15 in Dichtkontakt mit den umgebenden Hautberei­ chen und die Anschlußfläche 15 b ist vollständig durch den flüssigkeitsundurchlässigen Verbindungsring 17 abgedeckt und abgedichtet ist. Überdies verhindert die Klebstoffab­ dichtung zwischen dem undurchlässigen Verbindungsring 17 und dem Barrierering 15, daß Flüssigkeiten und Gase ra­ dial nach außen in das mikro-poröse Läppchen oder Faser­ gewebestück 16 vordringen. Da die Innenkante 20 des Fa­ sergewebestückes 16 den Absonderungen nicht ausgesetzt ist, kann keine Flüssigkeit durch das Fasergewebestück 16 nach außen dringen, um Probleme der Erweichung und Er­ schlaffung des Haltesystems mitsich zu bringen, die manchmal bei herkömmlichen Konstruktionen aufgetreten sind.
Das mikro-poröse Fasermaterialstück 16 kann so groß wie notwendig gemacht werden, um eine sichere Haft- bzw. Klebbefestigung der Hilfsvorrichtung am Patienten sicher­ zustellen. Dies steht im Gegensatz zu herkömmlichen Kon­ struktionen, bei denen, wie dies in der eingangs erwähn­ ten europäischen Patentanmeldung dargelegt ist, frühere Herstellungsverfahren stets erforderten, daß der Umfang der Frontplatte sich im Rahmen der Außenränder des Beu­ tels hält, um das Heißversiegeln und Abdichten der Wan­ dungen des Beutels miteinander in einem nachfolgenden Herstellungsschritt zu gestatten. Bei dem vorliegenden Verfahren werden die Wandungen des Beutels 11 heißsie­ gelnd miteinander abgedichtet zu einem früheren Zeitpunkt und in einer früheren Stufe, nämlich während der Herstel­ lung der ersten Unteranordnung bzw. vormontierten Einheit und diese Unteranordnung bzw. vormontierte Einheit wird dann klebend an der zweiten vormontierten Unteranordnung bzw. vormontierten Einheit befestigt, nicht jedoch durch Heißsiegeln und Heißabdichten, wie dies vorher der Fall war. Da die Unteranordnungen bzw. vormontierten Einheiten nicht durch Heißsiegeln abdichtend miteinander verbunden werden, gibt es keine Begrenzungen für die Maximalgröße der Frontplatte oder der Mindestgröße (Breite oder Höhe ringsum die Körperöffnung) des Beutels.
Da der Schaumstoffverbindungsring 17 mit dem mikro-porösen Läppchen bzw. Fasermaterialkörper 16 durch einen Klebstoff und nicht durch Heißsiegeln bzw. Ver­ schweißen verbunden ist, werden Probleme niedriger ther­ mischer Leitfähigkeit, die in der Vergangenheit die Ver­ wendung mikro-poröser Blattmaterialien mit einer Dicke wesentlich größer als 4 oder 5 mm verhindert oder von einer solchen Verwendung abgehalten haben, nicht länger auftreten. Im allgemeinen wird die Dicke des mikro-porösen Fasermaterialstückes 16 in einen Bereich von ungefähr 4 bis 20 mm fallen mit einem bevorzugten Dickenbereich von ungefähr 8 bis 12 mm.
Die vorliegende Beschreibung eines Ausführungsbeispieles dient lediglich der Erläuterung der Erfindung und nicht der Begrenzung derselben auf Details, die für den Fach­ mann auch in anderer Form ausgestaltet werden können. Der Umfang der Erfindung wird daher lediglich durch die An­ sprüche festgelegt.

Claims (18)

1. Hilfsvorrichtung für künstliche Körperöffnungen mit einem der Körperöffnung zugeordneten Beutel, versehen mit einer Frontplatte zur Haftbefestigung an einem Patienten, wobei der Beutel aus einem thermoplastischen Folienmate­ rial besteht und eine Wandung desselben mit einer Öffnung für die Körperöffnung versehen ist, dadurch gekennzeich­ net, daß die Frontplatte (12) einen Hautbarrierering (15), ein mikro-poröses Fasermaterialstück (16) und einen Verbindungsring (17) aufweist, der den Hautbarrierering (15), das mikro-poröse Fasermaterialstück (16) und den Beutel (11) miteinander verbindet, wobei der Hautbarrie­ rering (15) aus einem weichen, schmiegsamen, wasserabsor­ bierenden Material besteht, das sowohl Trockenklebeeigen­ schaften als auch Naßklebeigenschaften aufweist, wobei der Hautbarrierering (15) auch eine körpernahe Fläche (15 a) aufweist, um abdichtend mit den öffnungsnahen Bereichen des Patienten in Berührung zu gelangen und eine im wesentlichen ebene Anschlußfläche (15 b) besitzt, daß das mikro-poröse Fasermaterialstück (16) aus einem dün­ nen, mikro-porösen Blattmaterial besteht, das gasdurch­ lässig und wasserdampfdurchlässig ist und eine ebene pa­ tientenzugewandte und -abgewandte Fläche (16 a, 16 b) be­ sitzt, wobei die patientenzugewandte Fläche (16 a) mit einem drucksensitiven Klebstoff beschichtet ist und die abgewandte Fläche (16 b) im wesentlichen in einer Ebene mit der Anschlußfläche (15 b) des Hautbarriereringes (15) liegt, daß das mikro-poröse Fasermaterialstück (16) eine Öffnung (20) zur Aufnahme des Hautbarriereringes (15) aufweist, daß der Verbindungsring (17) aus einem weichen, flexiblen, flüssigkeits- und gasundurchlässigen, dicht­ zelligen, thermoplastischen Schaumstoff besteht mit einem Außendurchmesser, der wesentlich größer als die Öffnung (20) des mikro-porösen Fasermaterialstückes (16) ist, der Verbindungsring (17) die Anschlußfläche (15 b) des Haut­ barriereringes (15) ebenso wie einen konzentrischen Be­ reich der Anschlußfläche (16 b) des mikro-porösen Faserma­ terialstückes (16) ringsum den Hautbarrierering (15) ab­ deckt und an diesen klebend befestigt ist, und daß der Verbindungsring (17) eine Anschlußfläche (17 b) aufweist, die mit der Wandung (11 a) des Beutels (11) heißsiegelnd in einer Ringzone ringsum die Öffnung (14) für die künst­ liche Körperöffnung verbunden ist.
2. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Verbindungsring (17) und der Hautbarriere­ ring (15) koaxiale Öffnungen (18, 25) aufweisen und die Öffnung (18) des Hautbarriereringes (15) nicht kleiner ist als die Öffnung (25) des Verbindungsringes (17).
3. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Öffnungen (18, 25) des Hautbarriereringes (15) und des Verbindungsringes (17) von ungefähr gleicher Größe sind.
4. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Öffnungen (18, 25) des Hautbarrie­ reringes (15) und des Verbindungsringes (17) beide klei­ ner sind als die Öffnung (14) für die Körperöffnung in dem Beutel (11).
5. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Heißsiegel-Ringzone, durch die der Beutel (11) und der Verbindungsring (17) miteinander verbunden sind, von wesentlich größerem Durchmesser ist als die Öffnungen (18, 25) des Hautbarriereringes (15) und des Verbindungsringes (17).
6. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß eine distale Fläche (15 b) des Hautbarriereringes (15) und eine distale Fläche des mikro-porösen Faserma­ terialstückes (16) in einer gemeinsamen Ebene liegen.
7. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Beutel (11) flach ist, wenn er leer ist und eine zweite Wandung (11 b) aufweist, deren Umfang heißsie­ gelnd mit dem entsprechenden Umfang der ersten Wandung (11 a) verbunden ist und das mikroporöse Fasermaterial­ stück (16) einen Außenumfang (19) besitzt, der sich nach außen über die heißgesiegelten Umfangsabschnitte der Beu­ telwandungen (11 a, 11 b) hinweg erstreckt.
8. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das mikro-poröse Fasermaterialstück (16) in seiner Umrißlinie im wesentlichen kreisförmig ist.
9. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß diese einen Riemenbefestigungsring (30) auf­ weist, wobei der Riemenbefestigungsring (30) eine Öffnung aufweist, die kleiner ist als der Außendurchmesser des Verbindungsringes (17) und größer ist als die Heißsiegel-Ringzone, die den Verbindungsring (17) mit dem Beutel (11) verbindet, wobei der Riemenbefestigungsring (30) relativ zu dem Beutel (11) drehbar ist und zur Befe­ stigung eines Halteriemens vorgesehen ist.
10. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Riemenbefestigungsring (30) mit einem Paar im wesentlichen diametral gegenüberliegender, nach außen vorspringender Riemenschlaufen (30 a) versehen ist, die integral mit diesem ausgebildet sind.
11. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Verbindungsring (17) eine Dicke auf­ weist, die in dem Bereich von ungefähr 0,5 bis 5 mm liegt.
12. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Verbindungsring (17) aus einem Polyethylen-Schaumstoffmaterial besteht.
13. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das mikro-poröse Fasermaterialstück (16) aus einem ungewebten Polyester besteht.
14. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das mikro-poröse Fasermaterialstück (16) eine Dicke im Bereich von ungefähr 4 bis 20 mm aufweist.
15. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Dicke des mikro-porösen Fasermaterials (16) in einem Bereich von ungefähr 8 bis 12 mm liegt.
16. Verfahren zur Herstellung einer Hilfsvorrichtung für künstliche Körperöffnungen gekennzeichnet durch die Ver­ fahrensschritte der Herstellung einer ersten vormontier­ ten Unteranordnung durch Heißsiegeln eines Verbindungs­ ringes (17) aus dichtem, engzelligem, thermoplastischem Schaumstoffmaterial ringsum die Öffnung (14) eines Beu­ tels (11) für eine künstliche Körperöffnung, der aus thermoplastischem Folienmaterial besteht, Herstellen einer zweiten vormontierten Unteranordnung durch Zusam­ menordnung eines Hautbarriereringes (15) aus weichem, schmiegsamem, klebendem, wasserabsorbierendem Material innerhalb der Öffnung (20) eines flachen, mikro-porösen Klebstoff-Fasermaterialstückes (16), so daß die benach­ barten Flächen (15 b, 16 b) des Hautbarriereringes (16) und des mikro-porösen Fasermaterialstückes (16) konzentrisch und koplanar zueinander sind, und anschließend Klebstoff­ befestigen beider konzentrischen, koplanaren Flächen (15 b, 16 b) an der Fläche (17 a) des Verbindungsringes (17), die von dem Beutel (11) wegweist, so daß die Öff­ nung (18) des Barriereringes (15) koaxial auf die Öffnung (14) des Beutels (11) für die künstliche Körperöffnung ausgerichtet ist.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Verfahrensschritt der Klebstoffbefestigung der Flächen (15 b, 16 b, 17 a) miteinander das vollständige Ab­ decken der koplanaren Fläche (15 b) des Barriereringes (15) durch den Verbindungsring (17) umfaßt.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsring (17) eine Öffnung (25) von im we­ sentlichen der gleichen Größe, wie die Öffnung (18) des Barriereringes (15) aufweist, und die Ringe (15, 17) kle­ bend miteinander befestigt werden, wobei die Öffnungen (18, 25) axial aufeinander ausgerichtet sind.
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