DE3130241C2 - - Google Patents
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- DE3130241C2 DE3130241C2 DE3130241A DE3130241A DE3130241C2 DE 3130241 C2 DE3130241 C2 DE 3130241C2 DE 3130241 A DE3130241 A DE 3130241A DE 3130241 A DE3130241 A DE 3130241A DE 3130241 C2 DE3130241 C2 DE 3130241C2
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- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
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- A61F13/15—Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators
- A61F13/45—Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators characterised by the shape
- A61F13/49—Absorbent articles specially adapted to be worn around the waist, e.g. diapers
- A61F13/49007—Form-fitting, self-adjusting disposable diapers
- A61F13/49009—Form-fitting, self-adjusting disposable diapers with elastic means
- A61F13/49017—Form-fitting, self-adjusting disposable diapers with elastic means the elastic means being located at the crotch region
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wegwerfwindel, bestehend aus einer
feuchtigkeitsdurchlässigen Oberflächenschicht, einer flüssigkeitsundurchlässigen
Rückschicht, einer wasserabsorbierenden Lage
zwischen diesen beiden Schichten und wasserabsorbierenden, schrumpffähigen
Fasern, die bei der Absorption von Wasser elastisch werden
und in Richtung der Faserlänge einlaufen.
Eine derartige Windel ist aus der JP-Patentanmeldung Nr. 83390/80
bekannt. Dort sind jedoch die bei der Absorption von Wasser elastisch
werdenden Fasern in der wasserabsorbierenden Lage verteilt, so daß
die gesamte Windel bei der Aufnahme von Feuchtigkeit elastischer
wird und einen Druck auf den Körper ausübt.
Andererseits sind aus der JP-Patentanmeldung Nr. 40267/67,
der JP-OS 115939/79 sowie der JP-OS 120045/77 Wegwerfwindeln
bekannt, bei denen längs einer Kante ein elastisches Element
in Längsrichtung der Windel vorgesehen ist, um die Windel
dicht an die Oberschenkel des Trägers anzulegen. Da bei
Windeln dieser Art als elastisches Element Gummi verwendet
wird, übt die Windel einen dauernden Druck auf den Körper des
Trägers aus, was als unangenehm empfunden wird. Im trockenen
Zustand kräuselt sich oder schrumpft die Windel und wird als
Ganzes bauschig, wodurch sich die Transportkosten erhöhen.
Schließlich ist aus der US-PS 42 46 900 eine Windel bekannt,
bei welcher als feuchtigkeitsempfindliches Mittel unter anderem
Celluloseäther oder -ester verwendet werden, welches die den
dichten Beinabschluß um die Oberschenkel bildenen Bereiche
der Windel temporär in expandiertem, elastischem Zustand hält
und gelöst wird, wenn die Windel feucht wird. Die Herstellung
einer solchen Windel ist jedoch äußerst kostenaufwendig, während
darüber hinaus die feuchtigkeitsempfindlichen Mittel in gelöstem
Zustand nachteilige Einwirkungen auf die Haut des Trägers
ausüben und ein unangenehmes Gefühl übermitteln.
Angesichts dieser Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Windel der eingangs genannten Art zur Verfügung
zu stellen, bei welcher die entlang der Kante der Windel in
Längsrichtung angebrachten üblichen elastischen Mittel derart
ersetzt sind, daß Nachteile, wie ein Druckgefühl beim Tragen
der Windel und eine Kräuselung bzw. Schrumpfung der Windel
in trockenem Zustand mit der Folge erhöhter Transportkosten,
vermieden werden.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß die
Fasern einen Prozentsatz an Schrumpfung von 15% bei einer
Schrumpfkraft von 100 P aufweisen und in Längsrichtung entlang
der Seitenkanten der Windel in seitlichem Abstand von der
wasserabsorbierenden Lage in die Windel zwischen der flüssigkeitsdurchlässigen
Oberschicht und der undurchlässigen rückwärtigen
Schicht eingelagert sind.
Hinsichtlich bevorzugter Ausführungsformen der Windel wird auf
die Merkmale der Unteransprüche verwiesen.
Die erfindungsgemäße Windel soll nachfolgend im einzelnen, unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, näher erläutert
werden. Dabei zeigt im einzelnen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Wegwerfwindel gemäß
der Erfindung im flachen Zustand,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht, die schematisch den
Zustand der Windel darstellt, nachdem die wasserabsorbierenden,
schrumpffähigen Fasern Wasser aufgenommen haben, und
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie A-A der Fig. 1.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf die Wegwerfwindel, und Fig. 3
zeigt einen Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. 1. Wie
aus Fig. 3 hervorgeht, besteht die Wegwerfwindel aus einer
wasserabsorbierenden Lage 4, die zwischen einer flüssigkeitsdurchlässigen
Oberflächenschicht 3 und einer flüssigkeitsundurchlässigen
rückwärtigen Schicht 6 angeordnet ist und
durch die beiden Schichten bedeckt wird. Die bekannten, oben
beschriebenen Materialien werden für diese strukturellen
Elemente der vorliegenden Erfindung verwendet. Das charakteristische
Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß die wasserabsorbierenden, schrumpffähigen Fasern 2 in die
Windel eingelagert sind. Diese wasserabsorbierenden, schrumpffähigen
Fasern 2 sind
an den beiden Seitenkanten der Windel angebracht und unmittelbar
zwischen der Oberflächenschicht 3 und rückwärtigen Schicht 6
angeordnet. Die wasserabsorbierenden, schrumpffähigen Fasern
erstrecken sich längs des Mittelteils der Windel 1 in Längsrichtung.
Die wasserabsorbierenden Fasern 2 sind nicht unmittelbar
über oder unter der wasserabsorbierenden Schicht angeordnet,
sondern befinden sich vielmehr in seitlichem Abstand von der
wasserabsorbierenden Lage, wie dieses in den Fig. 1 und 3 dargestellt
ist. Das Fixieren der wasserabsorbierenden, schrumpffähigen
Fasern kann in üblicher Weise durchgeführt werden, beispielsweise
durch Bindung mit Hilfe eines Klebemittels, durch
Nähen und/oder durch ein Heißsiegelverfahren, indem man sie an
die rückwärtige Schicht 6 anschmilzt. Gemäß vorliegender Erfindung
ist es wichtig, daß die charakteristische Eigenschaft der
wasserabsorbierenden, schrumpffähigen Fasern 2, d. h. die Fähigkeit,
in Längsrichtung zu schrumpfen und bei Berührung mit Wasser
elastisch zu werden, der Wegwerfwindel 1 einschließlich der
Lagen 5 und 6 übermittelt wird. Infolgedessen ist das Verfahren,
um die wasserabsorbierenden, schrumpffähigen Fasern 2 durch Verwendung
großer Mengen eines nicht-elastischen Mediums, wie beispielsweise
eines Klebmittels, zu fixieren, nicht vorzuziehen.
Da weiterhin die Eigenschaften der wasserabsorbierenden,
schrumpffähigen Fasern 2 bei Berührung mit Wasser sich ändern,
ist es überdies notwendig, Mittel vorzusehen, um einen Teil der
Flüssigkeit den wasserabsorbierenden, schrumpffähigen Fasern 2
zuzuführen, wenn die Wegwerfwindel 1 angefeuchtet wird. Selbst
wenn die Wegwerfwindel Urin absorbiert, wird normalerweise solcher
Urin, der nicht in der wasserabsorbierenden Schicht 4 aufgenommen
ist, oder auch solcher Urin, der, nachdem er zunächst
in der wasserabsorbierenden Lage 4 aufgenommen ist, durch das
Körpergewicht des Babys wieder ausgequetscht wird, den wasserabsorbierenden,
schrumpffähigen Fasern 2 durch die Oberflächenschicht
3 oder die rückwärtige Schicht 6 zugeführt, mit dem
Ergebnis, daß die wasserabsorbierenden, schrumpffähigen Fasern 2
feucht werden. Infolgedessen sind besondere Maßnahmen, um Flüssigkeit
diesen wasserabsorbierenden, schrumpffähigen Fasern 2
zuzuführen, nicht notwendigerweise vorgesehen. Um jedoch diesen
Flüssigkeitsübertritt zu erleichtern, ist gemäß der Ausführungsform
in Fig. 3 wasserabsorbierendes Papier 5 auf der rückwärtigen
Schicht 3 angeordnet, um als Flüssigkeitsüberträgerbrücke
zwischen der wasserabsorbierenden Schicht 4 und den wasserabsorbierenden,
schrumpffähigen Fasern 2 zu dienen, so daß das in der
Lage 4 einmal absorbierte Wasser prompt den wasserabsorbierenden,
schrumpffähigen Fasern 2 überstellt wird. Das wasserabsorbierende
Papier 6 kann nicht nur auf der rückwärtigen Schicht 6 angeordnet
sein, sondern auch unter der Oberflächenschicht 3 oder
in der wasserabsorbierenden Schicht 4, die aus einer Mehrlagenstruktur
besteht, so daß in jedem Fall der beabsichtigte Effekt
in befriedigender Weise erreicht werden kann.
Bei der Wegwerfwindel gemäß vorliegender Erfindung mit der angegebenen
Strukur absorbieren die schrumpffähigen Fasern 2 Wasser,
sobald die Windel Flüssigkeit absorbiert, und daher werden auch
die Kanten in ihrer Längsrichtung bauschig, faltig und runzlig,
wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Da die wasserabsorbierenden,
schrumpffähigen Fasern 2 gleichzeitig elastisch werden, schließen
sie die Oberschenkelpartie des Trägers entsprechend deren
Form dicht ab, wodurch sie ein Austreten von Flüssigkeit verhindern.
Da die wasserabsorbierenden Fasern 2 vor ihrer Verwendung und
Anfeuchtung nicht einlaufen oder elastisch werden, läßt sich die
Windel gemäß vorliegender Erfindung bei der Herstellung und dem
Transport in der gleichen Weise handhaben wie übliche Windeln,
und daher tritt eine Verminderung in der Effizienz der Herstellung
und des Transportes nicht auf. Solang wie die Menge der
absorbierten Flüssigkeit noch gering ist, während also die wasserabsorbierende
Lage 4 noch in der Lage ist, mehr Wasser zu absorbieren,
ist der elastische Druck, der auf die Haut des Trägers
ausgeübt wird, noch mäßig, und die Oberschenkelpartie oder
dergleichen bleibt dagegen geschützt, muffig zu werden. Wenn die
Menge der absorbierten Flüssigkeit wächst, wird zwischen der
Oberschenkelpartie des Trägers und der Windel ein dichterer Verschluß
gegen das Austreten von Flüssigkeit gebildet. Die prozentuale
Schrumpfung und die Schrumpfungskraft der wasserabsorbierenden,
schrumpffähigen Fasern 2 haben einen wichtigen Einfluß
darauf, das Austreten von Flüssigkeit zu verhindern. Damit die
Windel ihre Funktionen in befriedigender Weise erfüllt, ist es
notwendig, daß die prozentuale Schrumpfung der Fasern 2 mindestens
15% beträgt und die elastische Schrumpfkraft mindestens
100 Gramm betragen soll. Der optimale Wert der prozentualen
Schrumpfung hängt von den Abmessungen der Oberschenkelpartie des
Trägers und der Länge der wasserabsorbierenden Fasern ab. Für
gewöhnlich beträgt die Länge einer Wegwerfwindel 5 bis 10% mehr
als die einer gewöhnlichen Windel, und daher soll die prozentuale
Schrumpfung mindestens 15% betragen. Um einen guten
Flüssigkeitsverschluß zu erzielen, sollen sich die Seiten der
Windel in geeigneter Weise bewegen, und zwar in dichter Übereinstimmung
mit der Bewegung der Schenkel des Trägers. Zu
diesem Zweck soll die Schrumpfkraft mindestens 100 Pond betragen.
Wenn die Schrumpfkraft geringer ist als 100 Pond, ist kein
dichter Verschluß möglich, so daß die Gefahr eines Austritts von
Flüssigkeit besteht.
Gemäß vorliegender Erfindung bedeutet die prozentuale Schrumpfung
den Grad der Schrumpfung der Seitenkanten der Windel gemäß
vorliegender Erfindung, einschließlich der wasserabsorbierenden,
schrumpffähigen Fasern, wenn diese mit Urin angefeuchtet sind.
Die prozentuale Schrumpfung wird durch die Formel wiedergegeben:
Dieses gilt für die Länge der Seitenkanten des Teils, in dem die
wasserabsorbierenden, schrumpffähigen Fasern vorgesehen sind.
Die Schrumpfkraft bedeutet die Dehnungskraft, die auf die wasserabsorbierenden,
schrumpffähigen Fasern angewendet werden muß,
nachdem sie geschrumpft sind, um sie in ihre ursprüngliche,
nicht geschrumpfte Länge wieder zu strecken, nachdem sie mit
Urin angefeuchtet und geschrumpft sind. Im einzelnen wird eine
Probe in einen Dehnungsprüfer eingespannt, wobei der Klemmenabstand
auf 50 mm eingestellt wird; dann wird die Probe mit
künstlichem Urin angefeuchtet, und die Schrumpfkraft (P)
gemessen.
Unter der Voraussetzung, daß die vorher beschriebenen Wirkungen
mit Hilfe der wasserabsorbierenden, schrumpffähigen Fasern erreicht
werden, sind spezielle Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Zeichnungen beschränkt.
Wenn beispielsweise die Schrumpfkraft der wasserabsorbierenden,
schrumpffähigen Fasern ungenügend ist, können zusammengesetzte
Fasern, die eine Mehrzahl von verschiedenen wasserabsorbierenden,
schrumpffähigen Fasern darstellen, benutzt werden,
oder es kann eine wasserabsorbierende, schrumpffähige Faser
in Kombination mit anderen Fasern angewendet werden, nachdem sie
zusammen verzwirnt oder verwebt oder verwirkt worden sind. Überdies
können die wasserabsorbierenden, schrumpffähigen Fasern
mit anderen Material durch Vernähen mit einem gewebten oder gewirkten
Gewebe kombiniert werden, oder es läßt sich ein nichtgewebtes
Tuch mit einem Garn aus wasserabsorbierenden, schrumpffähigen
Fasern kombinieren. Überdies können die wasserabsorbierenden,
schrumpffähigen Fasern 2 nicht nur in der Nähe einer
wasserabsorbierenden Schicht angeordnet werden, sondern auch
längs der Kante in der Längsrichtung der Wegwerfwindel 1, oder
die wasserabsorbierenden, schrumpffähigen Fasern können an der
Oberfläche der Schicht 5 befestigt werden. In jedem Fall können
die beabsichtigten Wirkungen in ähnlicher Weise erzielt werden.
Wenn jedoch die wasserabsorbierenden, schrumpffähigen Fasern 2
in der wasserabsorbierenden Schicht 4 angeordnet werden, lassen
sich die charakteristischen Eigenschaften der wasserabsorbierenden,
schrumpffähigen Fasern 2 kaum auf die wasserabsorbierende
Lage 4 übertragen, selbst wenn die wasserabsorbierenden, schrumpffähigen
Fasern 2 tatsächlich schrumpfen, weil die wasserabsorbierende
Lage 4 aus weniger biegsamem und elastischem Material
wie Zellstoffflocken oder Papier besteht, mit dem Ergebnis, daß
ein Flüssigkeitsverschluß nicht gebildet wird. Die wasserabsorbierenden,
schrumpffähigen Fasern 2 brauchen auch nicht in der
dargestellten linearen Form angeordnet zu werden. Wenn beispielsweise
die Wegwerfwindel eine uhrglasartige Gestalt besitzt, können
die wasserabsorbierenden, schrumpffähigen Fasern 2 längs der
uhrglasartigen Gestalt entsprechend der Konfiguration der Oberschenkelpartie
angebracht werden. Weiterhin soll die Länge der
wasserabsorbierenden, schrumpffähigen Fasern 2 keine derartige
sein, daß die gesamte Länge in Längsrichtung der Windel bedeckt
ist. Wenn die Fasern 2 eine hohe prozentuale Schrumpfung aufweisen,
brauchen die Fasern 2 nicht sehr lang zu sein. Um jedoch
den Schrumpfeffekt längs der gesamten Länge der Oberschenkelpartie
der Windel gleichmäßig zu erzielen, sollen die wasserabsorbierenden,
schrumpffähigen Fasern 2 längs des Mittelteiles
in Längsrichtung der Windel angeordnet sein. Um diese Wirkung
weiter zu unterstützen, ist es vorzuziehen, daß der Mittelteil
der wasserabsorbierenden, schrumpffähigen Fasern im wesentlichen
symmetrisch mit dem Zentralteil in Längsrichtung der Wegwerfwindel
angeordnet ist.
Als wasserabsorbierende, schrumpffähige Fasern 2, die für die
Wegwerfwindel gemäß vorliegender Erfindung verwendet werden
können, seien beispielsweise folgende erwähnt: modifizierte
Cellulose-Fasern, beispielsweise solche aus Baumwolle oder Cellulosekunstseide,
beispielsweise carboxymethylierte Baumwolle,
methylierte Baumwolle und äthylierte Baumwollfasern, wie sie in
der früheren Patentanmeldung mit dem Titel "Verzwirntes Kombinationsgarn"
erwähnt sind, die am 19. Juni 1980 in Japan eingereicht
ist und das Aktenzeichen Nr. 83 390/80 erhalten hat.
Zur weiteren Erläuterung der Wegwerfwindel gemäß vorliegender
Erfindung sollen Bezugsbeispiele und gewöhnliche Beispiele
nun beschrieben werden.
Ein Baumwollgarn
wurde nach einem üblichen Verfahren carboxymethyliert.
Die prozentuale Schrumpfung und die Schrumpfkraft des behandelten
Garns beim Anfeuchten mit einer physiologischen Salzlösung
sind aus Tabelle 1 ersichtlich. In dieser Tabelle bedeutet DS:
den Verätherungsgrad.
Ein polynosisches Reyongarn
wurde in der gleichen Weise wie im Bezugsbeispiel
1 behandelt. Die prozentuale Schrumpfung und die
Schrumpfkraft sind aus Tabelle 2 ersichtlich.
Aus diesen Daten ist ersichtlich, daß es vorzuziehen ist, den
Verätherungsgrad des carboxymethylierten Baummwollgarns bei 0,27
bis 0,40 und den Verätherungsgrad des carboxymethylierten,
polynosischen Cellulosekunstseidengarns auf 0,20 bis 0,35 zu
halten.
Nach Durchführung der Carboxymethylierung in der gleichen Weise
wie im Bezugsbeispiel 1 wurden 3% (berechnet auf die Cellulose)
an Epichlorhydrin als Vernetzungsmittel zugesetzt und gleichzeitig
eine Vernetzung bewirkt. Die prozentuale Schrumpfung und
die Schrumpfkraft des so behandelten Baumwollgarns wurde gemessen.
Es wurden die aus Tabelle 3 ersichtlichen Ergebnisse erzielt.
Ein polynosisches Cellulosekunstseidengarn wurde in der gleichen
Weise wie im Bezugsbeispiel 3 behandelt; dann wurde die prozentuale
Schrumpfung und die Schrumpfkraft gemessen. Es wurden die
aus Tabelle 3 ersichtlichen Ergebnisse erhalten.
Aus den in Tabelle 3 zusammengestellten Daten ist ersichtlich,
daß der Verätherungsgrad erhöht werden kann, wenn eine Vernetzungsbehandlung
durchgeführt wird.
In den Tabellen 1 bis 3 sind die Werte für die Schrumpfkraft
berechnet auf eine Garnstärke von 13,3 Denier.
Eine Wegwerfwindel der in Fig. 3 dargestellten Struktur wurde
unter Verwendung folgender Materialien hergestellt:
Oberflächenschicht:
Oberflächenschicht:
Ein nichtgewebtes Tuch mit einem Grundgewicht von
20 Gramm/m², das durch ein Heißsiegelverfahren aus 45% Polyesterfasern
von 1,5 Denier × 64 F und 55% ES-Fasern von 3 Denier × 51 F
hergestellt war.
Wasserabsorbierende Schicht:
Wasserabsorbierende Schicht:
36 Gramm Zellstoffflocken, die mit einem feuchtigkeitsdichten
wasserabsorbierenden Papier bedeckt waren.
Wasserabsorbierendes Papier:
Wasserabsorbierendes Papier:
Eine feuchtigkeitsdichtes, wasserabsorbierendes Papier.
Rückwärtige Schicht:
Rückwärtige Schicht:
Ein Polyäthylenfilm mit einem Basisgewicht von 25 g
pro m².
Wasserabsorbierende, schrumpffähige Fasern:
Wasserabsorbierende, schrumpffähige Fasern:
Das nach den Bezugsbeispielen 1 oder 3 hergestellte
Garn wurde mit Baumwollgarn verzwirnt.
Das Garn wurde in Längen von 200 mm geschnitten, und 15 mischgezwirnte
Garne wurden zu einem Bündel zusammengefaßt. Das nach
den Bezugsbeispielen 2 oder 4 hergestellte Garn wurde in der
gleichen Weise behandelt, mit dem Unterschied, daß das Bündel
durch Zusammenfassung von 5 mischgezwirnten Garnen hergestellt
war. Diese Garne wurden in Abständen von 20 mm durch Heißschmelzen
fixiert (Versuche Nr. 1 bis 10 und 13 und 14).
Eine Wegwerfwindel wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1
beschrieben hergestellt, mit dem Unterschied, daß zur Prüfung
des Einflusses der Garngröße ein Bündel von 20 Garnen, wie es
nach Bezugsbeispiel 1 hergestellt war, oder ein Bündel von 7
Garnen, hergestellt nach dem Bezugsbeispiel 2, als zusammengesetzte
Einheit der wasserabsorbierenden, schrumpffähigen Fasern
benutzt wurde (Versuche Nr. 11 und Nr. 12).
Die Schrumpfprozente und die Schrumpfkräfte der so hergestellten
Wegwerfwindeln sind aus Tabelle 4 ersichtlich.
Eine Wegwerfwindel wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, mit dem Unterschied, daß die wasserabsorbierenden,
schrumpffähigen Fasern an das wasserabsorbierende, wasserfeste
Papier in Abständen von 10 mm angenäht waren. Die Schrumpfprozente
und Schrumpfkraft der so hergestellten Windel sind aus
Tabelle 5 ersichtlich.
Bei den obenerwähnten Beispielen und Vergleichsbeispielen ist
darauf hinzuweisen, daß die Windel gemäß der Erfindung den Vorteil
aufweist, daß sie sich gut dem Körper anpaßt, insbesondere
wenn sie feucht wird und dabei nicht in so hohem Maße muffig
wird. Bei den Windeln, die Bündel von wasserabsorbierenden,
schrumpffähigen Garnen verwenden, zeigt die prozentuale Schrumpfung
der Garne eine gewisse Verminderung infolge der Reibung
zwischen den Garnen und weiterhin zwischen dem Garn und der
Oberflächenschicht oder der rückwärtigen Schicht, sowie infolge
der Wirkung des Fixierteils. Nichtsdestoweniger zeigt die
Schrumpfkraft des Garnes das Bestreben zu wachsen. Dieses ist
der Grund für die obenerwähnten Vorteile. Infolgedessen kann
die Windel mit Erfolg aus Garnen von relativ geringer Schrumpfkraft
hergestellt werden.
Claims (7)
1. Wegwerfwindel, bestehend aus einer flüssigkeitsdurchlässigen
Oberflächenschicht, einer flüssigkeitsundurchlässigen
Schicht, einer wasserabsorbierenden Lage zwischen
diesen beiden Schichten und wasserabsorbierenden, schrumpffähigen
Fasern, die bei der Absorption von Wasser elastisch
werden und in Richtung der Faserlänge einlaufen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasern einen Prozentsatz an Schrumpfung
von 15% bei einer Schrumpfkraft von 100 P aufweisen und in
Längsrichtung entlang den Seitenkanten der Windel in seitlichem
Abstand von der wasserabsorbierenden Lage in die
Windel zwischen der flüssigkeitsdurchlässigen Oberschicht
und der undurchlässigen rückwärtigen Schicht eingelagert sind.
2. Wegwerfwindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die wasserabsorbierenden, schrumpffähigen Fasern zusammengesetzte
Fasern sind, die aus einer Mehrzahl von Faserarten
bestehen.
3. Wegwerfwindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
durch ein Absorptionspapier (5) angeordnet ist, das sich von der wasserabsorbierenden
Schicht (4) bis zu den wasserabsorbierenden,
schrumpffähigen Fasern (2) erstreckt, um Flüssigkeit von der
absorbierenden Schicht (4) auf die Fasern (2) zu übertragen.
4. Wegwerfwindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die wasserabsorbierenden, schrumpffähigen Fasern (2)
aus Carboxymethylcellulose bestehen.
5. Wegwerfwindel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die wasserabsorbierenden, schrumpffähigen Fasern (2)
aus vernetzer Carboxymethylcellulose bestehen.
6. Wegwerfwindel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die wasserabsorbierenden, schrumpffähigen Fasern (2)
aus carboxymethyliertem Baumwollgarn bestehen, dessen Verätherungsgrad
0,27 bis 0,40 beträgt.
7. Wegwerfwindel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die wasserabsorbierenden, schrumpffähigen Fasern (2)
aus carboxymethyliertem polynosischen Reyongarn bestehen,
dessen Verätherungsgrad 0,30 bis 0,40 beträgt.
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