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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Sensorsystem für schlüssellosen
Zugang und sein dazugehöriges
Sensorgerät
für schlüssellosen
Zugang, das im Besonderen, jedoch nicht ausschließlich dazu dient,
einem autorisierten Benutzer den Zugang zu einem Fahrzeug, Gebäude oder
dergleichen zu ermöglichen.
Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zur Verwendung
eines Sensorsystems für schlüssellosen
Zugang, um den Eintritt berechtigter Personen zu überwachen,
und einen Schaltkreis zur Verarbeitung von Signalen in einem Sensorsystem für schlüssellosen
Zugang.
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Es
gibt viele Gründe
dafür,
den Zugang zu Grundstücken,
Fahrzeugen und persönlichem
Eigentum zu überwachen,
so dass er nur berechtigten Personen gewährt wird. Üblicherweise geschieht dies durch
die Verwendung von Schlüsseln,
die in ein Schloss passen, um dem Benutzer des Schlüssels zu ermöglichen,
das Schloss zu öffnen
und Zutritt zu erhalten. Ein Problem bei der bestehenden Schlüssel-und-Schloss-Lösung ist, dass der Verlust
oder die Beschädigung
des Schlüssels
den Zugang unmöglich
machen. Des Weiteren kann ein blockiertes oder beschädigtes Schlüsselloch
ebenso den Zugang verhindern. Ein weiteres Problem ist, dass die
Verwendung des Schlüssels
von der autorisieren Person eine bestimmte Handlung erfordert, wie
zum Beispiel das Entriegeln einer Verriegelung mit dem Schlüssel vor
Durchführen
einer Handlung, um die Tür
zu öffnen.
Häufig
ist die Durchführung
dieser bestimmten Handlung nicht einfach, nicht ergonomisch und
zeitaufwendig.
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Es
wurden eine Reihe von Methoden vorgeschlagen, um diese Nachteile
zu überwinden.
Bei Sicherungsvorrichtungen für
Autos ist es eine wohl bekannte Tatsache, dass ein schlüsselloser
Anhänger verwendet
werden kann, wobei durch Drücken
eines Knopfes am Anhänger
ein Infrarot-(IR) oder Hochfrequenz-(HF) Signal generiert wird,
das von einem Sensor im Fahrzeug erkannt wird und die Tür aufschließt. Der
Fahrer benötigt
immer noch einen Schlüssel,
um die Zündung
zu starten. Der Anhänger umfasst
ebenfalls einen Schließknopf
der ein ähnliches
IR- oder HF-Signal zum Zuschließen
des Fahrzeugs generiert. Solche schlüssellosen Fahrzeugzugangssysteme
sind seit einigen Jahren bekannt und funktionieren folgendermaßen: beim
Generieren des IR- oder HF-Öffnungssignals
durch den Anhänger wird
dieses Signal verwendet, um einen Mechanismus zum Aufschließen der
Fahrzeugtür
zu aktivieren, so dass die Tür
bereits aufgeschlossen ist, wenn der Benutzer am Türgriff zieht. Ähnliche
Lösungen können für den Zugang
zu Gebäuden
eingesetzt werden.
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Ein
Problem bei dieser Lösung
ist, dass der Benutzer immer noch eine bestimmte Handlung initiieren
muss, wie zum Beispiel im Falle eines Anhängers, den Anhänger in
die Hand zu nehmen und auf den Anhängerknopf zu drücken, oder
im Falle einer Magnetkarte oder dergleichen, die Karte in einen Schlitz
einzuschieben oder sie vor einen Kartenleser/-detektor oder dergleichen,
zu halten, um die Tür zu
aufzuschließen
und Zugang zu dem Fahrzeug zu erhalten, wobei diese bestimmten Handlungen
zeitraubend und unergonomisch sind.
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Ein
weiteres Problem bei dieser Lösung
entsteht dann, wenn sich der Benutzer entscheidet, nicht in das
Fahrzeug einzusteigen, jedoch vergisst, das "Schließ-"Signal zu betätigen, das Auto und/oder Gebäude geöffnet bleibt
und dadurch ungeschützt
ist. Des Weiteren wird bei bestehenden schlüssellosen Schließsystemen,
insbesondere bei Fahrzeugen, ein herkömmlicher Schließmechanismus
eingesetzt, der gegen Übergriffe
von Dieben, die sich Zugang zu dem Auto verschaffen, anfällig ist.
Bei Gebäuden werden
herkömmliche
Schlösser
auf die gleiche Weise betätigt
und sind ebenso anfällig
gegen die gleichen Vorgehensweisen von Eindringlingen, die sich Zugang
zu dem Gelände
bzw. den Räumlichkeiten verschaffen
wollen.
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Gemäß EP-A-0926512
wird ein automatischer Türöffner offenbart,
in dem ein Zähler
bei Erkennen einer Modifikation von aufeinander folgenden Lichtimpulsen
bis zwei (Impulse) zählt,
bevor ein Öffnungssignal
an eine automatische Tür
ausgegeben wird.
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Das
Dokument
DE 37 28 354
A offenbart das Zählen
von M-Impulsen, um eine echte Unterbrechung eines Impulslichtstrahls
zu bestimmen, um den Zugang zu einem bestimmten Gefahrenbereich zu
gewähren,
indem der Betrieb einer gefährlichen Maschine
unterbrochen wird.
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Es
ist wünschenswert,
ein System bereitzustellen, das mindestens eines der zuvor erwähnten Probleme
vermeidet oder abschwächt.
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Dies
wird erreicht, indem ein Sensorsystem für schlüssellosen Zugang nach Anspruch
1 und ein entsprechendes Verfahren nach Anspruch 26 bereitgestellt
werden. Solch ein schlüsselloser
Zugangsregelungsmechanismus (SZRM) regelt die Betätigung einer
Schließvorrichtung,
ohne dass dafür
eine bestimmte Handlung des Benutzers erforderlich ist. Der SZRM
empfängt
ein Signal von dem Sensorgerät
für schlüssellosen
Zugang, um ein erstes Ausgangssignal zu erzeugen, bevor der Benutzer überhaupt
eine Handlung an dem Griff zur Öffnung
der Tür
begonnen hat. Das erste Ausgangssignal wird an einen Hauptprozessor
gesendet, der einen Erkennungsprozess einleitet. Nach Erkennen der
autorisierten Person generiert der Hauptprozessor ein Öffnungssignal,
welches die Schließvorrichtung
entriegelt bevor der autorisierte Benutzer die Handlung zur Öffnung der
Tür vollständig abgeschlossen
hat. Folglich ist es dem autorisierten Benutzer möglich, die
Tür zu öffnen, ohne
dass er dafür
eine bestimmte unergonomische und zeitaufwendige Handlung zusätzlich zu
der einfachen Handlung des Betätigens
des Türgriffs
zur Öffnung
der Tür
durchführen
muss. Das zweite Signal wird durch ein Gerät, wie zum Beispiel einen Anhänger, eine
Karte oder dergleichen erzeugt, wobei das Signal als Reaktion auf
die HF- oder IR-Abfrage des Hauptprozessors eine eindeutige digitale
oder analoge Identifikation enthält,
nachdem dieser das Ausgangssignal von dem Sensorgerät für schlüssellosen
Zugang empfangen hat. Als Reaktion auf das Öffnungssignal wird die Schließvorrichtung
für eine festgelegte
Zeitspanne geöffnet,
um dem Benutzer den Zugang zu einem Fahrzeug oder einem Gebäude oder
dergleichen zu ermöglichen.
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Das
Sensorgerät
für schlüssellosen
Zugang erzeugt einen Primärstrahl
elektromagnetischer Strahlung, speziell im Lichtwellenlängenbereich,
und ist im Besonderen ein Impulsstrahl, wobei sich dieser Strahl
in der Nähe
eines Türgriffs
befindet. Bei einem Fahrzeug befindet sich der Strahl zwischen dem
Türblech
und der Innenseite des Griffs. Alternativ befindet sich der Strahl
zwischen zwei Endpunkten des Griffs und parallel zum Türblech,
um alle Handlungen des Benutzers zur Öffnung der Tür zu erfassen
und zu antizipieren. Sobald nach Vorbereiten des Systems ein Benutzer
seine Hand einführt
und den Strahl vollständig
oder teilweise unterbricht oder zurückwirft, erkennt das System
diese Modifikation der Strahlencharakteristika und erzeugt ein Ausgangssignal,
das in Antizipation der Benutzerkennung verwendet wird, um ein Steuersignal
zum Aufschließen oder Öffnen der
Tür zu
erzeugen, bevor eine Handlung am Türgriff stattgefunden hat. Das
Sensorgerät für den schlüssellosen
Zugang kann einen Reserveschalter enthalten, der ein Signal an den
Hauptprozessor bereitstellt, für
den Fall, dass die Modifikation der Charakteristika des Primärstrahls
aufgrund des Vorhandenseins der Hand nicht durch das Sensorsystem
erkannt wird, aus welchem Grund auch immer. Dieser Reserveschalter
wird mittels einer mechanischen Handlung des Benutzers an dem Türgriff zur Öffnung der
Tür aktiviert.
Das von dem Reserveschalter ausgegebene Signal leitet daraufhin
die Sequenz der Benutzerkennung ein und ermöglicht das Aufschließen der
Tür mit
einer Verzögerung
aufgrund der fehlenden Antizipation bei der Erfassung der Handlung
des Öffnens
der Tür
durch den Benutzer. Der Reserveschalter kann ein mechanischer Schalter
oder ein optischer Schalter oder dergleichen sein. Das Sensorgerät für den schlüssellosen
Zugang kann des Weiteren einen Verriegelungsschalter umfassen, dessen
Zweck es ist, die Tür
zu verschließen, sobald
der Verriegelungsschalter durch den Benutzer beim Verlassen der
Tür betätigt wird.
Bei einem Fahrzeug kann der Verriegelungsschalter an dem Griff positioniert
werden, um dem Benutzer eine einfache Betätigung zu ermöglichen.
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In
der bevorzugten Anordnung ist ein Einfallstrahl ein Infrarotstrahl,
der durch ein Leuchtdiodengerät
(LED) erzeugt und mittels einem optischen Erfassungselement erkannt
wird. Nachdem der Benutzer seine Hand eingeführt hat und den Strahl vollständig oder
teilweise unterbrochen oder reflektiert hat, erkennt ein Signalverarbeitungsschaltkreis
wenn die Unterbrechung oder Modifizierung des optischen Impulsstrahls
länger
als eine festgelegte Zeitspanne dauert und erzeugt daraufhin ein
Ausgangssignal an den Hauptprozessor.
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In
der bevorzugten Anordnung ist das Sensorgerät für schlüssellosen Zugang ein Sensor,
der wenig Strom verbraucht und auf einer intelligenten Überwachung
der internen elektrischen Funktion des Sensors basiert, um so den
elektrischen Verbrauch des Sensors insgesamt zu minimieren.
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In
der bevorzugten Anordnung ist das Sensorgerät für schlüssellosen Zugang vor Umgebungslicht
geschützt,
indem die Stärke
des Umgebungslichts gemessen wird, bevor ein Impuls des optischen Strahls
erzeugt wird, so dass der Sensor vor Fremdlicht von außen geschützt ist.
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Geeigneter
Weise enthält
das Multi-Sensorgerät
eine optische adaptive Rückkopplungsanordnung,
welche Falscherkennungen durch den Sensor verhindert, die durch
eine langsame Veränderung
der optischen Strahlencharakteristika verursacht werden können, beispielsweise
aufgrund der Ansammlung von Staub oder der Beschädigung der Sensoraußenfläche, der
Variation der elektro-optischen Charakteristika des Leuchtdiodengeräts oder
der Veränderung des
optischen Erfassungselements während
der Lebensdauer des Sensors.
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Bei
dieser Anordnung ist kein traditionelles Türschloss erforderlich und folglich
ist sie nicht im gleichen Maß anfällig gegen
unbefugte Zugriffe, wie dies bei traditionellen Schlössern der
Fall ist. Wird dieses System bei Fahrzeugen angewendet, so muss
der Benutzer keine spezifische manuelle Handlung ausführen, um
das Fahrzeug aufzuschließen, was
zu einer Verbesserung der Ergonomie und der Zugangszeit zu dem Fahrzeug
führt.
Die Hauptanforderung ist ein Griff oder dergleichen, ein Strahl
und ein Zugangsregelungsmechanismus, der einen Strahl aus elektromagnetischer
Strahlung zwischen dem Griff und der Tür oder zwischen zwei Außenenden
des Griffs parallel zum Türblech
erzeugt, so dass der Strahl durch einen Benutzer vollständig oder
teilweise unterbrochen oder zurückgeworfen
werden kann, beispielsweise wenn der Benutzer seine Hand zwischen
Griff und Tür
einführt.
Solch ein Strahl kann durch andere Mittel modifiziert werden, wie
beispielsweise mit Hilfe einer Karte oder dergleichen, die durch
einen Schlitz gezogen wird, um ein Steuersignal zur Steuerung des
Schließmechanismus
zu erzeugen.
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Ein
besonderer Vorteil dieser Anordnung für den Einsatz an Fahrzeugen
ist der geringe Stromverbrauch des Sensorschaltkreises, vor allem
im Bereitschaftsmodus. Dieser geringe Stromverbrauch wird erreicht,
indem ein Sensorgerät
für schlüssellosen Zugang
mit extrem niedrigen Verbrauch verwendet wird und sich der Hauptprozessor
im-Bereitschaftsmodus befindet, wenn das Fahrzeug geparkt ist. Wenn
das Fahrzeug geparkt ist, wird das Gerät durch einen Benutzer, der
die Strahlencharakteristika unterbricht bzw. modifiziert, "aufgeweckt" und nur dann wacht
der Hauptprozessor aus seinem Bereitschaftsmodus auf und veranlasst
die Erzeugung eines HF- oder IR-Strahls zur Verifizierung der Benutzerkennung.
Folglich wird der HF-Strahl nur als Reaktion auf eine Zugangsanforderung
erzeugt, wodurch der Energieverbrauch minimiert wird.
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Ein
weiterer besonderer Vorteil dieser Anordnung bei der Verwendung
für Fahrzeuge
ist, dass selbst unter extremen Umgebungsbedingungen aufgrund von
greller Beleuchtung in Städten
bei Nacht, hohen Temperaturen, Staub, der sich auf dem Fahrzeug
befindet, oder dergleichen, eine einwandfreie Funktion gegeben ist.
Die Funktionalität
wird durch das optische adaptive Rückkopplungssystem und die Umgebungslichtschutzfunktion
des Sensorgeräts
bereitgestellt.
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Diese
und andere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende
Beschreibung unter Bezugnahme der beigefügten Abbildungen deutlich.
Es zeigen:
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1 eine
auseinander gezogene Darstellung einer Autotürgriffeinheit, welche ein Sensorsystem
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst;
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2 eine
Ansicht und teilweise Schnittansicht der Autotürgriffeinheit im zusammengebauten Zustand
aus 1, in die das Sensorsystem gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eingebaut ist;
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3 eine
perspektivische Darstellung einer zusammengebauten Sensoreinheit,
wie sie in den Zeichnungen in 1 und 2 gezeigt
ist;
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4 eine
auseinander gezogene Darstellung der in 3 gezeigten
Sensoreinheit;
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5 ein Übersichtsblockschaltbild
des in 1 bis 4 gezeigten Sensorgeräts;
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6 einen
Schaltplan des in 1 bis 4 gezeigten
Sensorgeräts;
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7a bis 7j Pulsdiagramme
der Signale zur Steuerung des Betriebs des Schaltkreises aus 6 und
Wellenformdiagramme, welche Signale an verschiedenen Stellen des
Schaltkreises aus 6 zeigen;
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8 eine
Griffeinheit, die der in 2 gezeigten ähnlich ist, jedoch ein Sensorgerät gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet, und
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9a, 9b und 10 weitere
Ausführungsformen
mit Sensorgeräten
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Zuerst
wird auf 1 der Zeichnungen Bezug genommen,
in der eine Autotürgriffeinheit
gezeigt ist, die generell durch die Bezugsziffer 10 gekennzeichnet
ist. Die Baugruppe besteht aus einer Türbeschlagbaugruppe 12,
einem Türgriff 14 und
einem Zugangssensorgerät 16.
Die Türbeschlagbaugruppe
und das Sensorgerät 16 sind
unter der Türhaut 18 angebracht.
In dieser Ausführungsform
definiert die Türhaut 18 eine Öffnung 20,
die eine Linsenschutzeinheit 22 aufnimmt, durch die ein
von dem Sensorgerät 16 erzeugter
Infrarot-(IR) Strahl hindurchgeht, um von einem Spiegel 23 an
das Sensorgerät 16 zurückgeworfen
zu werden, wie nachfolgend im Detail erläutert wird.
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Unter
Bezugnahme auf 2 der Zeichnungen wird eine
Querschnittsansicht der in 1 gezeigten
Türgriffbaugruppe 10 dargestellt.
Wie in dieser Abbildung zu erkennen ist, verfügt das Sensorgerät 16 über eine
Leuchtdiode (LED) 24, die einen einfallenden IR-Strahl 26 abgibt,
der durch den im Inneren 28 des Türgriffs 14 angebrachten
Spiegel 23 reflektiert wird, wobei der reflektierte Strahl 30 von
einem Fototransistor 32 erfasst wird. Wie erläutert werden
wird, wird der IR-Strahl von einer 1-KHz-Impulsfrequenz bereitgestellt, um den
Energieverbrauch zu minimieren. Solange die Impulse ausgegeben und von
dem Schaltkreis erfasst werden, wird ein Signal von dem Schaltkreisausgang
bereitgestellt, welches die Tür
in einer geschlossenen Stellung hält. Wie des Weiteren beschrieben
wird, wird bei einer teilweisen oder vollständigen Unterbrechung oder Modifizierung des
IR-Strahls der erfasste Strahlenpegel mit früheren Impulswerten verglichen.
Wird ein reduzierter Signalpegel für eine festgelegte Anzahl von
Impulsen erkannt, was etwa 3 Millisekunden dauert, bei dieser Ausführungsform
drei Impulse, so interpretiert der Sensor dies als Versuch eines
autorisierten Benutzers, die Tür
zu öffnen
und stellt ein Ausgangssignal bereit, das an einen Hauptprozessor
eines Steuermoduls gesendet wird, der ein HF-Signal zur Abfrage der
digitalen Kennung eines Benutzers auf einer Karte erzeugt. Wird
eine zufrieden stellende Antwort erhalten, d.h. die Kopf-ID des
Benutzers entspricht einer gespeicherten digitalen Idee, erzeugt
der Prozessor ein Steuersignal, um den Schließmechanismus zu entriegeln
und ein Öffnen
der Tür
zu ermöglichen.
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Unter
Bezugnahme auf 3 und 4 der Zeichnungen
wird das Sensorgerät 16 gezeigt.
Wie am besten in 4 zu sehen ist, besteht das
Gerät 16 aus
4 Hauptkomponenten: einem optischen Gehäuse 34; einer elektromagnetischen
Abschirmung 36; einer Leiterplattenbaugruppe 38 sowie
einem optischen Gehäusedeckel 40.
Der optische Gehäusedeckel 34 verfügt über eine
Anschlussschnittstelle 42, die eine Verbindung mit den
Steuerleitern des Fahrzeugs herstellt. Die Leiterplattenbaugruppe
umfasst einen Mikroschalter 44, der über eine flexible Membran 46 betätigt werden
kann, die in dem optische Gehäusedeckel
angebracht ist und dazu dient, den Beginn der Griffbewegung zu erfassen,
d. h. innerhalb einer Bewegung von 3 mm. Der Mikroschalter 48 ist
eine Absicherung zu dem optischen Erfassungssystem, um einem Benutzer
bei Ausfall des optischen Sensors das Aufschließen oder Zuschließen der
Tür zu
ermöglichen,
wobei das Signal vom Reserveschalter das Signal vom Sensor ersetzt
und der Hauptprozessor dieses Signal auf die gleiche Weise verarbeitet,
um das Aufschließen
der Tür
zu ermöglichen.
Eine Doppellinse 48 ist in der Aussparung 50 in dem
optischen Gehäuse
untergebracht, das zur Abdeckung der LED und des Fototransistors
dient, wie in 2 gezeigt ist.
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5 zeigt
ein Blockschaltbild des in dem Sensorgerät 16 verwendeten Schaltkreises.
Ein Steuermodul 52 ist mit dem Schaltkreis verbunden und
an die Stromversorgungsquelle 54 angeschlossen, die die
Hauptschaltkreiselemente, d.h. die Impulsgeneratorschaltung 56,
die Signalverarbeitungsschaltung 58 zur Verarbeitung des
Ausgangssignals des Fototransistors 32, die Ausgangsschaltung 60 zur
Bereitstellung eines Ausgangssignal an das Steuermodul 52 sowie
den Mikroschalter 46 mit Energie versorgt.
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Der
Impulsgenerator 56 erzeugt Impulse mit einer Frequenz von
1 KHz und das Frequenzsignal wird an die LED 24 und die
Signalverarbeitungsschaltung 58 gesendet, um die Erfassung
der Signale durch den Fototransistor 32 zu synchronisieren.
Solange beide Impulsmengen empfangen werden, wird ein Zähler in
der Verarbeitungsschaltung 58 kontinuierlich auf Null zurückgesetzt
und die Ausgangsschaltung 60 erzeugt kein Ausgangssignal.
Wird der Lichtstrahl unterbrochen, so dass eine festgelegte Anzahl
von Lichtimpulsen, in diesem Fall drei, nicht durch den Fototransistor
empfangen werden, erkennt dies die Signalverarbeitungsschaltung 58 und
betätigt
die Ausgangsschaltung 60, um ein Ausgangssignal an das Steuermodul 52 abzusetzen.
Das Steuermodul 52 wiederum veranlasst die Erzeugung eines HF-Signals
und wird eine passende Antwort empfangen, die die Kennung eines
Benutzers bestätigt,
sendet das Steuermodul 52 ein Signal, um die Tür zu aufzuschließen. Diese
Antwortzeit beträgt
etwa 3,0 bis 3,5 Millisekunden (MS) und wenn der Benutzer dann am
Türgriff 14 zieht
ist die Tür
bereits aufgeschlossen.
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Nachfolgend
wird auf 6 und 7 der
Zeichnungen Bezug genommen. 6 ist ein
Schaltplan der Schaltung, die zur Erzeugung des gepulsten IR-Signals
verwendet wird, um das von dem Spiegel 23 reflektierte
Signal zu erfassen und um ebenso eine Unterbrechung des reflektierten
Signals zu erfassen. In 7a bis 7j sind die verschiedenen Signale in Zusammenhang
mit dem im 5 gezeigten Schaltkreis dargestellt.
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Der
Schaltkreis in 6 ist für eine Minimierung des Energieverbrauchs
ausgelegt und folglich ist der Versorgungsstrom in der Stromversorgungsquelle
durch einen 27 kω Widerstand
R29, der mit der Versorgungsquelle, die gewöhnlich zwischen 9 V und 16
V beträgt,
in Reihe geschaltet ist. Bei einer Betriebsspannung von +5 V ist
der Versorgungsstrom gleich dem Quotienten aus Versorgungsspannung
abzüglich
5 V geteilt durch den Wert des Widerstands R29. Beispielsweise beträgt der Versorgungsstrom
für eine
9 V Energieversorgung 150 μA
und für eine
24 V Energieversorgung 700 μA.
Dies ist so, damit der 4,7 μF
Kondensator C9 schnell genug geladen werden kann, um die LED im
Impulsbetrieb mit Strömen
bis zu 100 mA betreiben zu können,
wie nachfolgend beschrieben.
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Die
Einstellung der verfügbaren
Versorgungsspannung für
den Transistor Q9 erfolgt durch die Lawinendiode D1. Unmittelbar
nachdem die Messung stattgefunden hat, ist C9 teilweise entladen
und die Spannung in C9 ist zu niedrig, um die Betriebsspannung von
5 V zu halten (mehrere Dutzend mV unter der eingestellten Spannung).
Der konstante Versorgungsstrom lädt
den Kondensator C9 wieder auf, dessen Spannung bis auf den Wert
der Sollspannung ansteigt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Leitfähigkeit
des Transistors Q9 ausreichend um das bistabile Kippglied, das durch
die beiden NOR-Glieder 70, 72 in IC3A, IC3B gebildet
wird, zu betätigen
und der nächste
Messungsprozess wird durch das Synchronisierungssignal S1, das auf
Null Volt sinkt, ausgelöst,
wie in 7a gezeigt ist. Der Kondensator
C7 filtert hohe Frequenzschwankungen in der Energieversorgung, die
ansonsten zu der Erzeugung von Falschsignalen führen könnten.
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Die
Einstellung des Spannungspegels erfolgt in erster Linie durch die
Lawinendiode D1, die sich wie eine Zener-Diode verhält und für den Betrieb
mit schwachem Strom ausgelegt ist. Der Betriebsstrom wird durch
den Widerstand R30 eingestellt und beträgt etwa 20μA. Dieser Stromwert ist eine
Funktion der Schwankung in der Basis-Emitter-Spannung von Q9 und
der Temperatur, wobei der Wert bei hohen Temperaturen leicht abnimmt,
bei niedrigen Temperaturen leicht zunimmt und je 15°C um 1 μA variiert. Bei
dieser Betriebsspannung ist die Lawinendiode bei einer Spannung
von etwa 4,4 V stabil. Die Betriebsspannung (+5V) ist identisch
mit der Spannung der Lawinendiode (4,4V) erhöht durch Vbe (~0.6V) von
dem Widerstand Q9.
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Das
System ist durch einen Nebenschlussregler, der durch die Lawinendiode
DI und den Basis-Emitter-Übergang
von Transistor Q9 gebildet wird, vor Überspannungen geschützt. Das
System ist auf die Einspeisung einer Spannung unter 6,5 V beschränkt, selbst
wenn die Eingangsspannung mehr als 100 V beträgt. Der Nebenschlussregler
ermöglicht
einen Versorgungsstrom von 3,5 mA aufgrund der kontinuierlichen
Eingangsversorgung von 100V. Jedoch ist der Widerstand R29 auf eine
Verlustleistung von 0,1 W beschränkt,
was einer permanenten Überspannung
von 57 V entspricht.
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Für die Polaritätsumkehrung
begrenzt der Widerstand R29 den Strom, ohne die Dioden in den CMOS-
und HCMOS-Substraten zu beschädigen.
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Die
Wirkungsweise des Schaltkreises wird erläutert, indem beschrieben wird,
wie die Komponenten des Schaltkreises eingestellt sind, um verschiedene
Spannungen und Zeitgebersignale zu erzeugen. Im Anschluss daran
wird die Generierung und Erfassung der Impulse beschrieben.
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Der
Transistor Q9 löst
einen Messvorgang aus. Die Kollektorspannung entspricht immer etwa der
Hälfte
der Versorgungsspannung. Diese Spannung steigt, sobald die verfügbare Energie
in C9 ausreichend ist, um die Messung durchzuführen. Wenn die Spannung den
Schwellwert des NOR-Glieds 72 erreicht, ändert der
Ausgang seinen Status und das bistabile Kippglied, das durch die
beiden NOA-Glieder 70, 72 gebildet wird, speichert
die Reihenfolge der Messungen von Beginn an (S1 – 7a).
Ist der Messvorgang abgeschlossen, setzt der Ausgang von Q9 das
bistabile Kippglied zurück.
Die Kombination R28–C11
am Eingang des Glieds 70 und des Glieds 74 dient
der Bereitstellung eines Resets für den Fall, dass das System
in einem "blockierten" Verbrauchsmodus
startet, bei dem von keinem Oszillator ein Taktsignal bereitgestellt
wird.
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Aufgrund
der R29–C9
Zeitkonstante erfolgt der Aufbau des 5V-Pegels relativ langsam.
Das bistabile Kippglied, das durch die NOR-Glieder 70, 72 in IC3a
und IC3b gebildet wird, beginnt bei einer niedrigen Spannung von
1 V bis 1,5 V zu arbeiten, eher als viele andere Komponenten im
Schaltkreis. Das bistabile Kippglied kann sowohl bei einem hohen
als auch einem niedrigen S1-Ausgangssignal seine Funktion aufnehmen.
Beginnt das bistabile Kippglied zu arbeiten, wenn S1 niedrig ist,
d.h. 0V, bedeutet dies, dass der elektronische Schaltkreis mit 1
V bis 1,5 V betrieben wird, bevor der Pegel von 5 V erreicht wird.
Dies führt
zu einem relativ hohen Stromverbrauch von mehreren mA. Da der Widerstand
R29 den Eingangstrom auf weniger als 0,3 mA begrenzt, kann die interne
Spannung die 5 V nicht erreichen, das bistabile Kippglied IC3a/IC3b
kann nicht zurückgesetzt
werden und der Schaltkreis bleibt inaktiv in einem hohen Stromverbrauchsmodus.
Diese Situation wird durch die Kombination von R29–C11 verhindert,
welche wirksam als "CPU-Überwachungseinheit" agiert, indem das
bistabile Kippglied IC3a/IC3b nach 500 μs zurückgesetzt wird, wenn das Kippglied
in dem Status verbleibt bei dem sich das S1-Ausgangssignal in einem
0V-Status befindet. Dies stoppt die Stromversorgung der Elektronik
und nimmt die Elektronik aus dem inaktiven hohen Stromverbrauchsmodus.
Die interne Stromversorgung kann daher die erforderlichen +5 V erreichen,
um den Schaltkreis unter normal Betriebsbedingungen zu betreiben.
Unter normalen Betriebsbedingungen bleibt das S1-Ausgangssignal
für 45 μs niedrig
und die Rücksetzzeit
von 500 μs
hat keine störenden
Auswirkungen auf die normale Funktionalität der Elektronik.
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Das
Synchronisierungssignal S1 wird aus dem Ausgangssignal von Glied 72 gewonnen.
Das Ausgangssignal von Glied 70 (IC3a) wird einem Abtast-
und Haltekreis 73 (IC20) zugeführt. Hier wird erkannt, dass
das an Stift C anliegende Ausgangssignal, wie in 7b gezeigt
ist, die Umkehrung des Synchronisierungssignals S1 ist. Das Ausgangssignal
des Abtast- und Haltekreises 72 wird an den Stift 89 des
Schaltkreises 90 weitergeleitet, um die analogen Schaltkreise
nur während
der Zeitspanne von 40 μs
des +5 V Impulses mit Energie zu versorgen. Das bedeutet, dass die
gesamte Signalverarbeitung, wie in 7c–7j gezeigt ist, innerhalb dieser Zeitspanne von
40 μs stattfindet,
so dass der elektrische Stromverbrauch minimiert wird.
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Die
NOR-Glieder 74, 76 bilden einen Oszillator (siehe
Signal CLK in 7c) mit einer Oszillationszeit
von 5μs,
die durch die Kombination R33–C8 bestimmt
wird. Der Kondensator C8 verfügt über ein wärmebeständiges Dielektrikum
zur Vermeidung von Frequenzschwankungen während des Betriebs. Der Oszillator
liefert das Taktsignal an den IC1 Zähler, der die folgenden Impulse
bereitstellt:
- (a) an Stift D3 einen Impuls,
der die Stärke
des Umgebungslichts abtastet;
- (b) an Stift D4 einen Impuls, der das Leuchten der LED anzeigt,
sowie einen Impuls, der den Signalpegel (Umgebungslicht- und LED-Signal)
anzeigt;
- (c) an Stift D7 und Stift D8 Impulse für Signale, die durch den generell
durch die Bezugsnummer 76 gekennzeichneten Operationsverstärker IC4
verstärkt
wurden;
- (d) an Stift D9 das Löschen
des Impulses aus dem Speicher (Zähler
IC5) nach Beginn der Messung.
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Diese
logischen Signale sind als Signale a, b, d und e zusammen mit den
entsprechenden Impulsbreiten ta, tb, td und te gemäß 7c der Zeichnungen dargestellt.
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Nachfolgend
wird die LED-Emitterstufe beschrieben, die im Allgemeinen durch
die Bezugsnummer 80 gekennzeichnet ist.
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Ein
Lichtimpuls wird durch die LED 24 ausgestrahlt, die zwischen
der Versorgungsquelle und dem Kollektor von Transistor Q5 angeschlossen
ist. Der Strom, der durch die LED fließt, wird durch den Abfall der
Spannung innerhalb der parallel geschalteten Widerstände R22,
R23 gemessen und ist in 7e als Signal
S3 gezeigt. Dies steuert die durch Q4 abgegebene Energie auf die
folgende Weise: Steigt der Taktimpuls am Ausgang "D4" des Zählers IC1
zum Zeitpunkt tb an, so steigt der Strom
am Transistorsockel Q5 auf etwa 4 mA im Widerstand R20 an. Der Transistor
Q5 bewirkt, dass sich die in Wellenform S3 gezeigte LED auflädt bis der
Strom innerhalb der LED ausreicht, um zu bewirken, dass der Transistor
Q4 leitet, da er einen Teil der Stromversorgung von Q5 erhält. Die
Kombination Q4–Q5
schafft einen Rückkopplungsmechanismus
und die Kombination ist selbststabilisierend für einen LED-Strom zwischen
0– 100
mA, wobei der Wert von dem in Wellenform S6 in 7i gezeigten
Steuersignal abhängt, das
an den Transistor Q4 gespeist wird. Der 470pF-Kondensator C4 verzögert das
Leiten des Transistors Q5 bis zum Schalten des Haupttaktgebers,
um zu vermeiden, dass eine Stromspitze generiert wird, bevor der
Transistor Q4 freigegeben wird. Die Versorgungskombination R24,
C5 verhindert, dass der LED-Strom einen Störimpuls in der Versorgungsspannung
verursacht, der die Wirkungsweise der Fotodetektorsstufe beeinflusst.
Die LED-Versorgungsstufe arbeitet nur bei "hohem Strom"; der Strom am Sockel Q5 beträgt etwa
4 mA und der Strom am Sockel Q4, welcher der Strom ist, der die Energieversorgung
zur LED steuert, steigt auf 0,1 mA an, bei Verwendung des Systems
in voller Sicht. Volle Sicht ist die maximale Stärke des Umgebungslichts. Daher
wird der Steuerstrom nur bereitgestellt, wenn die LED leuchtet.
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Die
Fotodetektions- und Vorverstärkungsstufe,
die generell durch die Bezugsnummer 82 gekennzeichnet ist,
wird durch den Fototransistor 32 bereitgestellt, der in
einem an den Emitter des Transistors Q2 gekoppelten Zustand gezeigt
ist, und der die Auswirkungen hoher Frequenzsignale auf die Kapazität des Basisemitters
von Q1 reduziert. Die Kollektorspannung von Q2 ist ebenfalls an
den Kollektor des Fototransistors Q3 gekoppelt, um eine niedrige
Impedanz am Stufenausgang bereitzustellen, was durch das in 7d dargestellte vorverstärkte optische
Signal S2 gezeigt ist. Die Widerstände R2 und R3 bilden einen
Spannungsteiler für
den Transistor Q1 und die Spannung wird über den 100 kw Widerstand R4 an
den Fototransistor Q1 geliefert. Dadurch wird die Empfindlichkeit
des Vorverstärkers
auf –300
mV pro Fotostrom Mikroampere am Sockel des Fototransistors Q1 eingestellt.
Damit stellt die Vorverstärkerstufe 82 bei
Empfang eines Lichtimpulses einen negativen Spannungsimpuls bereit.
Diese Stufe verbraucht 600 μA
und hat eine Anstiegszeit von etwa 2 μs. Er wird während des gesamten Zyklus des
Haupttaktgebers, der etwa 40μs
(7e) für eine Frequenz von 1KHz dauert,
bereitgestellt.
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Der
Betriebspunkt der Stufe 82 ohne Fotostrom ist etwa 3 mal
Vbe von Q1, d.h. 1,8 V am Ausgang, wodurch der Kollektorstrom von
Q1 und Q2 auf etwa 100μA
festgelegt wird. Die Teilerbrücke
R5R6 legt die Basisspannung von Q2 auf 1 V fest. Es liegt keine
Trennung vor, die dem Vorverstärker
eine sehr kurze Verfügbarkeitszeit
gibt. Das Ausgangssignal von S2 steht nach 5 bis 10 μs zur Verfügung.
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Das
Ausgangssignal der Vorverstärkungsstufe
wird den Abtast- und Haltekreisen 86, 88 über den
Widerstand R7 zugeführt
und verhindert, dass die erste Stufe elektrischer Kapazität ausgesetzt
ist, was zu Instabilitäten
führen
kann. Der erste Abtast- und Haltekreis 86 spricht während des
Taktryklus ta an, um die Stärke des
Umgebungslichts vor der Beleuchtung der LED abzutasten. Der zweite
Abtast- und Haltekreis 88 spricht während der Beleuchtung der LED
während
der Zeit tb an, um den Signalpegel abzutasten.
Das letztere abgetastete Signal, das niedriger als das Umgebungssignal
ist, wird dem Umkehreingang des Differentialverstärkers zugeführt, welcher
generell mit der Bezugsnummer 98 gekennzeichnet ist, der
durch drei Verstärker
von IC4 (IC4A, IC4B, IC4D) gebildet wird. IC4 enthält vier
Operationsverstärker,
die durch die Bezugsnummern 92, 94, 96, 98 gekennzeichnet
sind. Der Differentialverstärker
hat einen Verstärkungsfakor
von 10. Als Operationsverstärker 92, 94, 96, 98 wurde
aufgrund der geringen Kosten, des geringeren Stromverbrauchs (etwa
600 μA)
sowie der geringen Betriebsspannung von etwa 4 V die klassische
Ausführung
LM324 gewählt.
Sein Verstärkungsfaktor
und seine Anstiegsgeschwindigkeit sind ausreichend, um ein stabiles Ausgangssignal
nach 30 μs
bereitzustellen. Wie die Fotodetektionsstufe wird auch der Operationsverstärker bei
jeder Messung nur für
40 μs versorgt.
Das Verstärkerausgangssignal
wird in 7g der Zeichnungen als das
Signal S4 dargestellt.
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Das
Ausgangssignal vom Differentialverstärker, Signal S4, wird durch
die Sperrdiode D2 geführt. Die
Ausgangsspannung wird durch die Kapazität C3 gehalten. Sie ist die
Spannung, welche dazu verwendet wird, die Emission der Lichtimpulse
der LED 24 zu steuern. Die Spannung, die durch C3 gehalten wird,
kann durch die Änderung
der Zeitkonstante, die durch die Kombination R18, C3 eingestellt
wird und durch den prozentualen Zeitanteil, an dem das Signal S4
anliegt, eingestellt werden. Die Entladezeitkonstante wird durch
die Kombination R19–C3
sowie durch den Arbeitsryklus (tb) des Schließen des
Schalters IC2C definiert. Zeitkonstanten können wie folgt für den Betrieb
bei tausend Messungen pro Sekunde berechnet werden: Anstiegszeitkonstante:
R18 = 2,7K, C3 = 4,7pF und das Signal S4 etwa 20 μs, mit dem
Ergebnis von etwa 0,88 Sekunden. Die Entladezeitkonstante-R19 =
1K, C3 = 4,7pF und die Schalteröffnungszeit
beträgt
etwa 5 μs,
was zu einem Ergebnis von etwa 0,94 Sekunden führt. Das Signal S6 in 7i stellt die Spannung zur Steuerung der LED-Versorgung
dar.
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Der
vierte Verstärker
von IC4 96 vergleicht die Spannung entsprechend der Stärke des
Umgebungslichts mit einem festen Schwellwert von 500 mV. Wird der
Vorverstärker
durch ein starkes Lichtsignal geblendet (zum Beispiel grelles Sonnenlicht), ist
das Signal unter dem Schwellwert von 500 mV und die Ausgangsspannung
des Operationsverstärkers 96 steigt
auf Sättigungsniveau
an, wie in Signal S5 in 7h gezeigt
ist.
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Im
Einsatz wird Sättigung
durch das Blenden des Fototransistors erkannt, d.h. wenn die LED leuchtet
und das Signal S5 auf 3,8 V ansteigt, was der Sättigungsspannung des Verstärkers IC4C
entspricht. Der Strom, der durch R34 fließt, sättigt den Transistor Q6 von
der Zeit tb bis zu der Zeit te.
Desgleichen steigt das Ausgangssignal des Differentialverstärkers 98 bei
korrektem Empfang des Impulses von der LED 24 auf etwa
1.4 V an und der Strom, der durch den Widerstand R14 fließt, schaltet
den Transistor Q6. Von der Zeit tb bis zu
der Zeit te wird der Kollektor von Q6 durch
R15 und während
der Zeit td und te durch
R16 auf die Versorgungsspannung gezogen". Wenn eine der beiden zuvor genannten
Bedingungen (oder beide gleichzeitig) vorliegen, wird der Transistor
Q6 gesättigt
und die Spannung des Kollektors nimmt nicht zu, folglich verbleibt
der Transistor Q7 im Aus-Zustand. Q7 ist der Transistor, der die
Impulse für
das Zurücksetzen
des Zählers
IC5 100 blockiert oder freigibt. Wenn der Fototransistor 32 andererseits
keine Lichtimpulse empfängt
oder nicht durch das Umgebungslicht gesättigt wird, verbleibt der Transistor
Q6 im Aus-Zustand und Q7 wird während
der Zeit te gesättigt.
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Des
Weiteren verarbeitet der Zähler
IC5 100 die Ausgangssignale des Verstärkers 90 entsprechend
der Zeitgebersignale. Bleibt der Transistor Q7 aus, wird der Zähler IC5
am Ende jeder Messung während
der Zeit te auf Null zurückgesetzt (Signal S7 in 7j). Schaltet sich der Transistor Q7 ein,
wie oben angegeben, werden die Impulse für das Zurücksetzen des Zählers auf
Null nicht geliefert, sondern der Zähler empfängt einen Taktimpuls für jede Messung
während
der Zeit td. Folglich zählt der Zähler so lange, bis das Signal
unterbrochen wird und der Zähler
wird auf Null zurückgesetzt
sobald die Unterbrechung endet. Wenn drei aufeinander folgende Impulse
aufgrund einer Unterbrechung gezählt
werden, schaltet der Zähler
seinen aktiven Ausgang aus bis die optische Barriere entfernt wurde.
Die Anzahl aufeinander folgender Impulse, die während der Unterbrechung des
Signals von dem System gemessen wurden, kann auf eine Zahl zwischen
1 und 9 eingestellt werden, wobei sich jedoch 3 als besonders praktisch
herausgestellt hat, da bei einer Frequenz von 1 KHz ein Ausgangssignal
in 3 mS bereitgestellt wird.
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Nach
dem Erfassen von drei aufeinander folgenden Impulsen aufgrund einer
Unterbrechung des LED-Signals, wird das Ausgangssignal des Zählers an
einen MOS-Transistor 60 über die durch R25 und C6 gebildete
Kombination weitergeleitet, um einen Impuls von etwa 100 Millisekunden
bereitzustellen. Das Ausgangssignal wird von dem Drain von Q8 durch
den Strombegrenzungswiderstand R26 bereitgestellt. Ein Schutz gegen
Hochspannung und Polaritätsumkehrung
wird mittels der Zener-Diode D4 bereitgestellt.
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Der
zuvor erwähnte
Schaltkreis verfügt über den
primären
Vorteil, dass er kostengünstig
ist, Standardkomponenten verwendet und über einen geringen Strom- und
Energieverbrauch bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch von
etwa 0.2 mA verfügt,
da eine so genannte Self-Biasing-Schaltung verwendet wird. Die Regulierung
der Schaltkreisversorgung wird eingesetzt, um eine Antwortzeit zu
erzielen, die eine Hochfrequenzbeleuchtung der LED und einen Hochfrequenzbetrieb
des Verstärkers
ermöglichen.
Die Versorgungsspannung kann gewöhnlich
zwischen 9 und 16 V variieren und die LED muss mit 5 μs langen
Impulsen erregt werden, um eine zufrieden stellende Funktion zu
gewährleisten.
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Auf
diese Weise wird deutlich, dass die bereitgestellte Schaltungsanordnung
den Energieverbrauch minimiert, da die Schaltung nur für die Dauer der
Impulse des Synchronisierungssignals mit Energie versorgt wird,
was besonders vorteilhaft ist bei der Verwendung in Fahrzeugen oder
einer anderen beliebigen Anwendung, bei der die Minimierung des Energieverbrauchs
von Bedeutung ist. Die Verwendung von Impulsen zur Steuerung der
Beleuchtung der LED und die Erfassung des Fehlens von solchen Impulsen
für eine
festgelegte Anzahl von Zyklen ist vorteilhaft.
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Verschiedene
Modifikationen können
an der zuvor beschriebenen Vorrichtung durchgeführt werden, ohne vom Wesen
der Erfindung abzuweichen. Eine alternative Ausführungsform des Sensorgeräts ist in 8 der
Zeichnungen dargestellt, welche die bevorzugte Form für den Einsatz
in Fahrzeugen ist. In diesem Fall befinden sich die Lichtquelle 110 und der
Empfänger 114 in
einem Pfosten 115, der an einem Ende des Griffs 14 angebracht
ist. In diesem Fall befindet sich ein Reflektor 123 (mittels
einer gestrichelten Linie gezeigt) auf dem gegenüberliegenden Ende des Griffes 14.
Folglich wird deutlich, dass der Einfallstrahl 126 und
der reflektierte Strahl 127 parallel zum Griff 14 und
zu der Türhaut 118 sind.
Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, dass ein zusätzliches
Loch in der Türhaut 118,
wie das in 1 und 2 gezeigte,
vermieden wird, da der Pfosten das gleiche Loch wie der Griff 14 verwenden
kann. Zur Minimierung des Risikos der Ablagerung von Staub, egal
ob durch den Benutzer oder auf eine andere Weise verursacht, befindet
sich der Reflektor 123 auf dem Spiegelreflektor 123.
Daher ist der Linsenschutz bei dieser Ausführungsform ebenfalls überflüssig. Der
Benutzer kann die Charakteristik des optischen Strahls verändern, indem
er seine Hand an einer beliebigen Stelle an der Tür platziert,
wodurch ein ergonomischer Vorteil bereitgestellt wird. Diese Anordnung
ist einfacher und ermöglicht
eine kostengünstigere
und leichtere Installation.
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Weitere
alternative Ausführungsformen
sind in 9a und 9b der
Zeichnungen gezeigt, die eine Autotürgriffbaugruppe darstellen,
die der in 1 und 3 gezeigten ähneln, bei
der die LED einen Einfallstrahl 212 erzeugt, der direkt
von einem Fototransistor 214 erkannt wird, ohne dass die
Verwendung eines Spiegels erforderlich ist. Sobald der Benutzer
seine Hand zwischen der LED 210 und dem Fototransistor 214 einführt, wird
der Strahl 212 auf die gleiche Weise wie zuvor beschrieben
unterbrochen oder verändert.
Die Leuchtdioden und Fototransistoren können adäquat positioniert werden, um
die Unterbrechung eines Strahls durch den Benutzer zu vereinfachen.
Aus diesem Grund ist in 9b der Strahl
parallel zu der Türhaut 18 dargestellt, ähnlich wie
dem in 8 gezeigten. Diese alternativen Anordnungen können bereitgestellt
werden, um mit dem gleichen oder ähnlichen Schaltkreis wie zuvor
beschrieben betrieben zu werden.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist in 10 gezeigt, die ähnlich der
in 8 dargestellten Anordnung ist. Bei dieser Ausführungsform ist
das Sensorgehäuse 228 in
den Türbeschlag 229 eingebaut,
und ein Pfosten oder Lichtrohr 230 enthält ebenfalls eine Lichtquelle 232 und
einen Detektor 234, die auf die gleiche Weise wie in 8 angeordnet
sind, d. h. sie sind nebeneinander im gleichen Abstand entlang der
Pfostenachse angebracht. Das Gehäuse 228 verfügt ebenfalls über mechanische
Reserve- und Verriegelungsschalter 235 bzw. 237.
Bei dieser Ausführungsform
gibt es keinen Reflektor und die Funktionsweise des Sensorschaltkreises
basiert auf der Erfassung von Licht, das von der Hand eines Benutzers
beim Einführen
zwischen dem Griff 236 und der Türhaut 238 reflektiert
wird. Der Schaltkreis ist im Wesentlichen identisch mit dem in 6 gezeigten,
jedoch wird der Zähler
in der Empfangsschaltung 58 kontinuierlich auf Null zurückgesetzt, solange
keine reflektierten Impulse empfangen werden und die Ausgangsschaltung
keinen Ausgangsimpuls erzeugt. Der Zähler IC5 100 wird
so eingestellt, dass bei Erkennen von drei aufeinander folgenden Lichtimpulsen,
die von der Hand eines Benutzer reflektiert wurden, der Zähler ein
Ausgangssignal erzeugt, das an den MOS-Transmitter weitergeleitet wird,
wie zuvor unter Bezugnahme auf 6 beschrieben.
Folglich produziert der Schaltkreis nur ein Ausgangssignal wenn
der Strahl von einem Nutzer reflektiert wird und in Verbindung mit
dem Kennungssignal des Benutzers wird ein Öffnungssignal an die Tür gesendet,
so dass die Tür
bereits aufgeschlossen ist, wenn der Benutzer am Griff der Tür zieht.
Des Weiteren wird der Schaltkreis nur während der Dauer des Synchronisierschaltkreises
mit Strom versorgt, um den Stromverbrauch zu minimieren und wie
zuvor finden alle Messungen und Signalverarbeitungen innerhalb dieser
Periode von 40 μs
statt.
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Diese
Ausführungsform
hat den Vorteil, dass Kosten minimiert werden: ein Reflektor ist
nicht erforderlich und der Pfosten 230 verwendet dieselbe Öffnung 240 in
der Tür
wie der Griff, was die Montage vereinfacht. Da kein Reflektor benötigt wird,
werden Probleme im Zusammenhang mit dem Reflektor vermieden, wie
beispielsweise den Reflektor sauber zu halten und die Verstärkung des
Stroms.
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Weiterhin
wird auf eine weitere Ausführungsform
Bezug genommen, die der in 1 gezeigten Anordnung ähnlich ist,
jedoch über
keinen Reflektor 23 verfügt. Bei dieser Ausführungsform
wird das Signal durch die Hand des Benutzers an den Detektor 16 zurückgeworfen.
Die Funktionsweise des Sensorschaltkreises ist identisch mit der
unter Bezugnahme auf 10 beschriebenen Weise; das
Zählen
einer festgelegten Anzahl von vorliegenden Impulsen führt zu einem
Ausgangssignal, das an einen MOS-Transistor
weitergeleitet wird, der daraufhin ein Steuersignals generiert,
um die Tür
auf die zuvor beschriebene Weise aufzuschließen.
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Verschiedene
andere Modifikationen können an
der zuvor beschriebenen Vorrichtung und Schaltung durchgeführt werden,
ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen. Bestimmte Anwendungen
und die Minimierung des Stromverbrauchs müssen nicht erforderlich sein,
zum Beispiel in Gebäuden
oder dergleichen, wo ein Anschluss an das Stromversorgungsnetz verfügbar ist
und der von dem Sensorsystem verbrauchte Strom als minimal erachtet
werden kann. In einem solchen Fall kann das optische IR-Signal von
einem kontinuierlichen Signal bereitgestellt werden und die Betätigung des Öffnungsmechanismus
könnte
erreicht werden, indem das Fehlen des kontinuierlichen Signals innerhalb
eines festgelegten Zeitraums erkannt wird oder indem eine Anzahl
von Impulsen gezählt
wird, wie zuvor beschrieben. Die LED und der Fototransistor können getrennt
von dem Griff positioniert werden. Zum Beispiel könnte ein Schlitz
in einer Tür
oder einem Zugang zu einem Gebäude
bereitgestellt werden und eine Plastikkarte, vergleichbar mit einer
Kreditkarte oder dergleichen, könnte
durch den Schlitz gezogen werden, um den Strahl zu unterbrechen
und das Ausgangssignal der Signalverarbeitungsschaltung könnte verwendet werden,
um einen Mechanismus zu entriegeln und dem Benutzer zu erlauben,
einen Griff zu öffnen,
der sich entfernt von einem Abtastmechanismus befindet.
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Das
Sensorgerät
verfügt über eine
Reihe von Vorteilen, die seine Verwendung in einer Vielzahl von Anwendungen,
wie beispielsweise in Fahrzeugen, Gebäuden oder dergleichen, ermöglicht.
Die Verwendung eines teilweise oder völlig veränderten oder unterbrochenen
Strahls, um das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines Objekts
zu erkennen, hat zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. Zum Beispiel kann
es als Regensensor oder zum Erfassen und Zählen passierender Objekte,
die den Strahl unterbrechen, eingesetzt werden. Die Bauart bietet
eine Reihe von Vorteilen, die einen weit verbreiteten Einsatz vereinfachen,
wie zum Beispiel den niedrigen Stromverbrauch während des Einsatzes, die Bereitstellung
eines Antriebsstroms von bis zu 100 mA für die IR-LED zur Erzeugung
eines leistungsstarken optischen Impulses, um die Auswirkungen durch
Verschmutzungen oder dergleichen auf den Linsen und Reflektoren,
sofern verwendet, zu minimieren, hohe Antwortraten, die mit den
Hochfrequenzimpulsen kompatibel sind, einen großen Betriebstemperaturbereich
und eine gute Störfestigkeit
gegen Veränderungen
im Umgebungslicht sowie elektromagnetische Störungen. Die Synchronisierung
der Erfassung der Lichtimpulse stellt eine gute Störfestigkeit
gegen elektrische Störsignale
und Störfunksignale
bereit und der Einsatz eines Zählers
zur Erfassung eines festgelegten Unterbrechungszeitraums minimiert
die Auswirkung von Störsignalen,
die zu einer Fehlfunktion der Schaltung führen.