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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Pudervorrichtung für eine Bogenrotationsdruckmaschine, die
an einer Zuführeinheit
in der Bogenrotationsdruckmaschine Puder auf die gedruckten Oberflächen von
Bögen zerstäubt, bevor
die Bögen
sequentiell auf einer Stapelplatte abgelegt werden.
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An
der Zuführeinheit
in der Bogenrotationsdruckmaschine werden Bögen, die gerade gedruckt worden
sind, einer nach dem anderen abgelegt, so dass die gedruckte Oberfläche eines
vorher abgelegten Bogens und die untere Fläche eines als nächstes abzulegenden
Bogens in Kontakt miteinander kommen. Die abzulegenden Bögen sind
gerade gedruckt worden, und ihre Farbe ist noch nicht ausreichend getrocknet.
Daher kann Farbe auf der gedruckten Oberfläche des vorher abgelegten Bogens
unerwünschterweise
auf die untere Fläche
des als nächstes
abzulegenden Bogens übertragen
werden, das heißt,
dass ein lästiger
Effekt genannt Blocking (Offset) auftreten kann. Um dies zu vermeiden,
wird aus der Düse
eines Zerstäubers
Puder auf die gedruckte Oberfläche
des Bogens zerstäubt,
der gerade gedruckt worden ist. Das zerstäubte Puder bildet einen Spalt
zwischen den Bögen
und verhindert dadurch das Blocking.
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Wenn
das Puder in einer größeren Menge als
nötig auf
den Bogen zerstäubt
wird, kann das überschüssige Puder
in diesem Fall zerstieben und dabei an der Maschine hängen bleiben
oder, noch schlimmer, eine Fehlfunktion der Maschine verursachen.
Da ein übermäßiges Puderzerstäuben den Wert
des Druckerzeugnisses verringert, wird die Menge des auf den Bogen
zu zerstäubenden
Puders wünschenswerterweise
auf das notwendige Minimum gesteuert. Um die optimale Pudermenge
durch Verringern der Zerstäubungsmenge
einzustellen, muss das Puder gleichmäßig über den ganzen Bogen zerstäubt werden,
wobei auch Bedingungen wie Druckgeschwindigkeit, Druckdichte, Bildbereichsverhältnis, Papierqualität, Bogenablagezählung und
dergleichen zu berücksichtigen
sind.
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Das
japanische Patent mit der Veröffentlichungsnummer
4-16351 (Referenz 1) offenbart einen Puderzerstäuber, der Puder nur in einer
optimalen Menge zerstäubt.
Der in dieser Referenz offenbarte Puderzerstäuber weist ein Puderzerstäubungsmengen-Anfangseinstell mittel
zum Einstellen der anfänglichen
Puderzerstäubungsmenge,
ein Puderzerstäubungsmengenerfassungsmittel
zum Erfassen der Puderzerstäubungsmenge,
ein Puderzerstäubungsmengeneinstellmittel
zum Einstellen der Puderzerstäubungsmenge
des Puderzerstäubungsmittels
und ein Steuermittel auf. Das Steuermitel weist einen Umwandlungsspeicher
für anfänglich voreingestellte Werte,
der im Voraus eine Speichertabelle speichert, die zum Umwandeln
von Druckspezifikationsdaten, die durch das Puderzerstäubungsmengen-Anfangseinstellmittel
eingegeben und eingestellt werden, in den anfänglich voreingestellten Wert
der Puderzerstäubungsmenge
verwendet wird, eine Vergleichsbestimmungseinheit zum Vergleichen
des erhaltenen anfängliche
voreingestellten Werts mit dem tatsächlichen Messwert der von dem
Puderzerstäubungsmengenerfassungsmittel
erfassten Puderzerstäubungsmenge
und eine Puderzerstäubungsmengensteuerung
zum Steuern des Puderzerstäubungsmengeneinstellmittels
auf Basis eines Vergleichsbestimmungssignals, das von der Vergleichsbestimmungseinheit
gesendet wird, auf.
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In
dieser Anordnung werden der tatsächliche Messwert
der von dem Puderzerstäubungsmengenerfassungsmittel
erfassten Puderzerstäubungsmenge
und der anfänglich
voreingestellte Wert verglichen. Die Puderzerstäubungsmenge wird auf Basis des
Vergleichsergebnisses eingestellt.
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Das
auf die Bogenoberfläche
hin zerstäubte Puder
haftet nicht vollständig
an dem Bogen. Genauer haftet etwa 1/3 der Puderzerstäubungsmenge
an dem Bogen, während
die verbleibenden 2/3 verstreut werden. Das Verhältnis von an dem Bogen haftenden Puder ändert sich
abhängig
von Temperatur und Feuchtigkeit und ist nicht immer konstant. Mit
anderen Worten unterscheiden sich die von dem Puderzerstäubungsmittel
zerstäubte
Pudermenge und die tatsächlich
an dem Bogen haftende Pudermenge. Dieser Unterschied ist nicht konstant,
sondern ändert sich
von Zeit zu Zeit. Mit dem herkömmlichen
Puderzerstäuber
zum Steuern der Puderzerstäubungsmenge
auf Basis der tatsächlich
von dem Puderzerstäubungsmittel
zerstäubten
Pudermenge klebt daher nicht die optimale Pudermenge an dem Bogen.
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Bezüglich des
Puderhaftzustands haftet das Puder nicht immer gleichmäßig an der
gesamten Bogenoberfläche,
sondern mit einem gewissen Grad an Ungleichmäßigkeit. Wenn der Puderhaftzustand
auf diese Weise variiert, muss mit Bezug auf einem Abschnitt mit
einer kleinen Haftmenge als Kriterium ein Steuervorgang durchgeführt werden,
um ein Blocking zu verhindern. Dann nimmt die gesamte Puderzerstäubungsmenge
mehr als nötig
zu. Wenn eine Mehrzahl Düsen,
die das Puderzerstäubungsmittel bilden,
in der Breitenrichtung des Bogens vorgesehen sind, variieren insbesondere
auch die Zerstäubungsmengen
der Mehrzahl der Düsen,
was die Puderzerstäubungsmenge
weiter erhöht.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist ein Ziel der Erfindung, eine Pudervorrichtung für eine Bogenrotationsdruckmaschine
bereitzustellen, die die Puderzerstäubungsmenge auf einen optimalen
Wert einstellt, um ein Blocking zu verhindern.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Pudervorrichtung
für eine
Bogenrotationsdruckmaschine bereitzustellen, die die Abweichung
der Puderzerstäubungsmenge
eliminiert, um ein Blocking zu verhindern, und das Puder gleichmäßig über einen
ganzen Bogen zerstäuben
kann.
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Um
die obigen Ziele zu erreichen, ist gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Pudervorrichtung für eine
Bogenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1 vorgesehen.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Seitenansicht, die die schematische Anordnung einer Pudervorrichtung
für eine
Bogendruckmaschine gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
ein Blockdiagramm der in 1 gezeigten Pudervorrichtung;
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3 ist
eine Ansicht aus der Richtung des Pfeils III in 1,
um eine Pudervorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu zeigen;
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4A ist
ein Blockdiagramm der in 2 gezeigten Zustandserfassungseinheit,
und 4B ist ein Blockdiagramm, das ein weiteres Beispiel
der Zustandserfassungseinheit zeigt; und
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5A ist
eine Tabelle, die einen Zustand zeigt, in dem die gedruckte Oberfläche eines
Bogens in eine große
Anzahl von Auswertungszellen definiert ist, die in einer Matrix
angeordnet sind, 5B ist eine Tabelle, die die
Pudermengen, die innerhalb der jeweiligen Auswertungszellen tatsächlich anhaften, als
numerische Daten zeigt, und 5C ist
eine Tabelle, die die optimalen Haftmengen des Puders innerhalb
der jeweiligen Auswertungszellen als voreingestellte Werte zeigt.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung wird mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
detailliert beschrieben.
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1 zeigt
die schematische Anordnung einer Pudervorrichtung für eine Bogenrotationsdruckmaschine
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Mit Bezug auf 1 steht ein
Gummituchzylinder 2 in Kontakt mit einem Plattenzylinder
(nicht gezeigt), und ein Druckzylinder 3 steht in Kontakt
mit dem Gummituchzylinder 2. Ein Zuführzylinder (nicht gezeigt)
steht in Kontakt mit dem Druckzylinder 3, und ein Paar
gegenüberliegender
Kettenräder 4 ist
axial auf einer mit dem Zuführzylinder
koaxialen Welle angebracht. Ein Paar Zuführketten 7 erstreckt
sich zwischen den Kettenrädern 4 und
Kettenrädern 6 einer
Zuführeinheit 5.
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Eine
Mehrzahl Greiferstangen (nicht gezeigt) ist zwischen den Zuführketten 7 in
vorbestimmten Abständen
getragen, und eine Mehrzahl Sätze
Greifereinheiten (im Folgenden einfach als Greifer bezeichnet) 8 umfassen
jeweils einen Greifer und einen Greiferblockstrang oben auf jeder
Greiferstange in einer Anordnung. Eine an einer Hebekette (nicht
gezeigt) aufgehängte
Stapeltafel 12 ist unter den Abschlussenden (in einer Bogenförderrichtung
X stromabwärts)
der Zuführketten 7 vorgesehen.
Eine Stapelplatte 11 ist auf der Stapeltafel 12 angebracht,
um darauf Bögen 10 als
bogenartigen Gegenstände
abzulegen, die herunter fallen, wenn sie von den Greifereinheiten 8 der
Zuführketten 7 freigegeben
werden.
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Ein
Zerstäuber 13 ist
in der Bogenförderrichtung
X stromaufwärts
von der Stapelplatte 11 vorgesehen. Wie in 2 gezeigt,
weist der Zerstäuber eine
Düse 14 zum
Zerstäuben
(Einspritzen) von Puder sowie ein Ventil 15 auf, das geöffnet oder
geschlossen wird, um die Puderzerstäubungsmenge von der Düse 14 einzustellen.
In dem Zerstäuber 13 wird
Puder, dessen Menge durch das Ventil 15 eingestellt wurde,
aus der Düse 14 mit
Luft zerstäubt,
die von einer Luftquelle (nicht gezeigt) geliefert wird. Nahe dem
Zerstäuber 13 ist
eine Zustandserfassungseinheit 20 stromabwärts in der
Bogenförderrichtung
X vorgesehen.
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Wie
in 4A gezeigt, umfasst die Zustandserfassungseinheit 20 eine
digitale Kamera 21 zum Bestrahlen der gedruckten Oberfläche des
Bogens 10 unter Förderung
durch die Zuführketten 7 mit
Ultraviolettstrahlen aus einer Ultraviolettbestrahlungseinheit (nicht
gezeigt) und zum optischen Aufzeichnen von Puderpartikeln, die an
der gedruckten Oberfläche
haften, als digitales Bild, einen Bildprozessor 22 zum
Bildbearbeiten des aufgezeichneten digitalen Bildes und einen Partikelzähler 23 zum
Zählen
der Anzahl der Puderpartikel auf dem bearbeiteten Bild. Mit dieser
Anordnung wertet die Zustandserfassungseinheit 20 die Pudermenge,
die an der gedruckten Oberfläche
haftet, numerisch als numerische Daten aus.
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Der
oben beschriebene Zerstäuber 13 weist weiterhin
eine Dateneingabeeinheit 16, der Druckspezifikationsdaten
wie z.B. Papierqualität,
Bogengröße, Bildbereichsverhältnis, Druckdichte,
Druckgeschwindigkeit, Bogenstapelzählung und dergleichen im Voraus
eingegeben werden, eine Dateneinstelleinheit 17 mit einer
Umwandlungstabelle 17a zum Umwandeln der Druckspezifikationsdaten
in einen voreingestellten Zerstäubungsmengenwert,
eine arithmetische Recheneinheit 18 zum Vergleichen einer
Ausgabe von der Zustandserfassungseinheit 20 mit einer
Ausgabe von der Dateneinstelleinheit 17 und eine Steuerung 19 zum
Steuern des Öffnungs-/Schließbetrags
des Ventils 15 des Zerstäubers 13 in Übereinstimmung
mit einer Ausgabe von der arithmetischen Recheneinheit 18 auf.
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Die
Dateneinstelleinheit 17 wandelt die der Dateneingabeeinheit 16 eingegebenen
Druckspezifikationsdaten in einen voreingestellten Wert um, der die
optimale an dem Bogen 10 haftende Pudermenge angibt, indem
sie in der Umwandlungstabelle 17a nachsieht, und hält den erhaltenen
voreingestellten Wert. Die Umwandlungstabelle 17a wird
auf Basis von Daten gebildet, die durch Wiederholen von Experimenten
erhalten werden, während
die Papierqualität,
die Bogengröße, das
Bildbereichsverhältnis,
die Druckdichte, die Druckgeschwindigkeit, die Bogenablagezählung, der
Farbtyp und dergleichen auf verschiedene Arten geändert werden.
Der voreingestellte Wert kann, wenn nötig, in Übereinstimmung mit der Entscheidung
des Bedieners basierend auf seiner oder ihrer Erfahrung geändert werden.
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Die
arithmetische Recheneinheit 18 vergleicht die jeweiligen
numerischen Daten, die von der Zustanderfassungseinheit 20 ausgegeben
werden und die Puderhaftzustände
angeben, mit dem von der Dateneinstelleinheit 17 ausgegebenen
voreingestellten Wert und gibt das Vergleichsergebnis an die Steuerung 19 aus.
Die Steuerung 19 steuert den Öffnungs-/Schließbetrag
des Ventils 15 des Zerstäubers 13 in Übereinstimmung
mit dem Vergleichsergebnis der arithmetischen Recheneinheit 18.
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Es
wird der Einstellvorgang der Puderzerstäubungsmenge in der Pudervorrichtung
mit der obigen Anordnung beschrieben.
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Zuerst
werden der Dateneingabeeinheit 16 Druckspezifikationsdaten
wie z.B. Papierqualität,
Bogengröße, Bildbereichsverhältnis, Druckdichte, Druckgeschwindigkeit,
Bogenablagezählung,
Farbtyp und dergleichen eingegeben. Wenn der Dateneingabeeinheit 16 die
Druckspezifikationsdaten eingegeben werden, wandelt die Dateneinstelleinheit 17 sie
in einen voreingestellten Wert um, der die optimale Menge in dem
anfänglichen
Zustand des Puders angibt, das an dem Bogen 10 haften soll,
indem in der Umwandlungstabelle 17a nachgesehen wird. Der voreingestellte
Wert in dem anfänglichen
Zustand unterscheidet sich abhängig
von der Gesamtzählung der
auf der Stapelplatte 11 abzulegenden Bögen 10. Der voreingestellte
Wert nimmt schrittweise ab, wenn mehr Bögen 10 auf der Stapelplatte 11 abgelegt
werden. Dies liegt daran, dass ein abgelegter Bogen, je niedriger
er liegt, aufgrund des Gewichts der auf ihm abgelegten Bögen um so
wahrscheinlicher ein Blockieren verursacht. Je höher der Bogen liegt, desto kleiner
kann die Puderzerstäubungsmenge
sein.
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Wenn
der Druck begonnen wird, wird die an dem Gummituchzylinder 2 haftende
Farbe auf die gedruckte Oberfläche
des Bogens 10 übertragen,
wenn der von den Greifern (nicht gezeigt) gegriffene Bogen 10 des
Druckzylinders 3 durch den Kontaktabschnitt zwischen dem
Druckzylinder 3 und dem Gummituchzylinder 2 tritt,
wodurch ein Drucken durchgeführt wird.
Dann wird der Bogen 10 an dem Kontaktabschnitt zwischen
dem Druckzylinder 3 und einem Zuführzylinder (nicht gezeigt)
von den Greifern des Druckzylinders 3 an die Greifer 8 der
Zuführketten 7 übertragen.
Bevor der Bogen 10 unter Förderung durch die sich bewegenden
Zuführketten 7 in
der Richtung eines Pfeils X herabfällt, um auf der Stapelplatte 11 abgelegt
zu werden, wird das Puder aus der Düse 14 des Zerstäubers 13 auf
die gedruckte Oberfläche
des Bogens 10 gestäubt.
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Der
anfängliche
Haftzustand des Puders auf der gedruckten Oberfläche des Bogens 10 wird
optisch durch die Zustandserfassungseinheit 20 erfasst,
und die haftende Pudermenge wird aus numerischen Daten numerisch
ausgewertet. Die arithmetische Recheneinheit 18 vergleicht
die numerische Datenausgabe aus der Zustandserfassungseinheit 20 und
den von der Dateneinstelleinheit 17 ausgegebenen voreingestellten
Wert und gibt das Vergleichsergebnis an die Steuerung 19 aus.
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Wenn
der numerische Datenwert kleiner als der voreingestellte Wert ist,
führt die
Steuerung 19 eine Steuerung durch, die das Ventil 15 der
Düse 14 öffnet. Wenn
der numerische Datenwert größer als der
voreingestellte Wert ist, fuhrt die Steuerung 19 eine Steuerung
aus, die den Öffnungsbetrag
des Ventils 15 der Düse 14 verringert.
Wenn sich der Öffnungsbetrag
des Ventils 15 ändert, ändert sich
die Qualität
des aus der Düse 14 zerstäubten Puders, und
die Zerstäubungsmenge
für den
Bogen 10 ändert
sich ebenfalls. Dadurch wird der Auswertungsdatenwert des auf den
als nächstes
zu fördernden Bogen 10 zu
zerstäubenden
Puders so gesteuert, das es mit dem voreingestellten Wert übereinstimmt.
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Gemäß der ersten
Ausführungsform
wird die Menge des an dem Bogen 10 haftenden Puders optimal,
weil die Menge des zu zerstäubenden
Puders in Übereinstimmung
mit der Menge des tatsächlich an
dem Bogen 10 haftenden Puders eingestellt wird. Als Ergebnis
wird die Puderverwendungsmenge auf das notwendige Minimum verringert.
Es wurde durch Experimente bestätigt,
dass die vorliegenden Erfindung die verwendete Pudermenge maximal
um 50% des herkömmlichen
Falls verringern konnte, in dem die Puderzerstäubungsmenge nicht auf Basis
der tatsächlichen
Puderhaftmenge gesteuert wurde.
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Die
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf 3 beschrieben. Der
Unterschied zwischen den ersten und zweiten Ausführungsformen liegt darin, dass
der Zerstäuber in
der zweiten Ausführungsform
eine Mehrzahl Sätze von
Ventilen und Düsen
umfasst und eine Mehrzahl Zustandserfassungseinheiten aufweist,
die mit der Mehrzahl Sätze
an Ventilen und Düsen
korrespondiert. Abgesehen davon ist die Anordnung der zweiten Ausführungsform
die gleiche wie die der ersten Ausführungsform, und ihre detaillierte
Beschreibung kann entsprechend entfallen.
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Wie
in 3 gezeigt, umfasst ein Zerstäuber 13 7 Düsen 14a bis 14g,
die in der Breitenrichtung eines Bogens 10 in gleichem
Abstand platziert sind, d.h. in einer Richtung senkrecht zu einer
Bogenförderrichtung
X, und 7 Ventile 15a bis 15g zum Steuern der aus
den Düsen 14a bis 14g zu
zerstäubenden Pudermengen.
Sieben Zustandserfassungseinheiten 20a bis 20g sind
stromabwärts
in der Bogenförderrichtung
X in gleichem Abstand in der Breitenrichtung des Bogens 10,
d.h. in der Richtung senkrecht zu der Bogenförderrichtung X, platziert und korrespondieren mit
den Düsen 14a bis 14g.
Jede der Zustandserfassungseinheiten 20a bis 20g weist
die gleiche Anordnung auf wie die der in 4A gezeigten
Zustandserfassungseinheit 20.
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Wie
in 5A gezeigt, ist die gedruckte Oberfläche des
Bogens 10 in der Richtung senkrecht zu der Bogenförderrichtung
X in 7 Bereiche (bandartige Bereiche) A bis G geteilt, die die gleichen
Breiten aufweisen. Die gedruckte Oberfläche des Bogens 10 ist
in der Bogenförderrichtung
X auch in 5 Bereiche 1 bis 5 geteilt, die die gleichen Breiten aufweisen.
Daher wird die gedruckte Oberfläche
des Bogens 10 durch 35 Matrixabschnitte (Zellbereiche) 21 mit
den gleichen Flächen
definiert. Von diesen Abschnitten 21 werden die Haftmengen
des aus den Düsen 14a bis 14g zerstäubten Puders
numerisch als numerische Daten in Einheiten von Abschnitten 21 ausgewertet.
Daher werden die Abschnitte 21 im Folgenden als Auswertungszellen 21 bezeichnet.
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Die
Zustandserfassungseinheiten 20a bis 20g sind angeordnet,
um mit den Bereichen A bis G des Bogens 10 zu korrespondieren,
d.h. mit den Auswertungszellen 21 zu korrespondieren, die
in der Richtung senkrecht zu der Bogenförderrichtung X aufgereiht sind.
Mit dieser Anordnung treten die Auswertungszellen 21, die
in der Richtung senkrecht zu der Richtung X des Pfeils aufgereiht
sind, in Einheiten von Reihen sequentiell unter den Zustandserfassungseinheiten 20a bis 20g hindurch,
wenn der Bogen 10 in der Richtung des Pfeils X gefördert wird. Die
Zustandserfassungseinheiten 20a bis 20g erfassen
die Pudermengen, die in den Auswertungszellen 21 haften,
in Einheiten von Reihen, um fünf
Reihen zu behandeln. Daher werden die Puderhaftmengen der 35 Auswertungszellen 21 getrennt
numerisch ausgewertet.
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Es
wird der Einstellvorgang der Puderzerstäubungsmenge der Pudervorrichtung
mit der obigen Anordnung beschrieben.
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Druckspezifikationsdaten
wie z.B. Papierqualität,
Bogengröße, Bildbereichsverhältnis, Druckdichte,
Druckgeschwindigkeit, Bogenablagezählung, Farbtyp und dergleichen
werden einer Dateneingabeeinheit (nicht gezeigt) eingegeben. Infolge
der Eingabe der Druckspezifikationsdaten werden die voreingestellten
Werte der jeweiligen Auswertungszellen 21 als optimale
Puderhaftmengen z.B. auf "20" eingestellt, wie
in 5C gezeigt. Wenn danach der Druckbetrieb gestartet
wird, wird Puder aus den Düsen 14a bis 14g des
Zerstäubers 13 auf
die gedruckte Oberfläche
des Bogens 10 zerstäubt,
bevor der Bogen 10 unter Förderung durch die sich bewegenden
Zuführketten 7 in
der Richtung X des Pfeils herabfällt,
um auf der Stapelplatte 11 abgelegt zu werden.
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Die
Zustandserfassungseinheiten 20a bis 20g sind angeordnet,
um mit den Bereichen A bis G des Bogens 10 zu korrespondieren.
Wenn der Bogen 10 gefördert
wird, wird der anfängliche
Puderhaftzustand der gedruckten Oberfläche des Bogens 10 in allen
Auswertungszellen 21 erfasst. Der Puderhaftzustand wird
durch die Zustandserfassungseinheiten 20a bis 20g nach
verschiedenen Verfahren erfasst, d.h. einem Verfahren zum Erfassen
des Puderhaftzustands in allen Auswertungszellen 21 und
einem Verfahren zum Erfassen des Puderhaftzustands durch Probennahme
einiger der Auswertungszellen 21.
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Die
Puderhaftzustände
in den jeweiligen Auswertungszellen 21, die von den Zustandserfassungseinheiten 20a bis 20g erfasst
werden, werden in den jeweiligen Auswertungszellen numerisch so ausgewertet,
dass der Bereich A "8" beträgt, der
Bereich B "15" beträgt, der
Bereich C "25" beträgt, der Bereich
D "17" beträgt, der
Bereich E "19" beträgt, der
Bereich F "4" beträgt und der
Bereich G "9" beträgt. Diese
numerischen Daten und der in 5C gezeigte
voreingestellte Wert "20" werden durch die arithmetische
Recheneinheit 18 in Einheiten der Auswertungszellen 21 verglichen.
Die Vergleichsergebnisse werden an die Steuerung 19 gesendet.
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Wenn
der numerische Datenwert der Auswertungszelle 21 kleiner
als der voreingestellte Wert "20" ist, führt die
Steuerung 19 eine Steuerung durch, die das korrespondierende
der Ventile 15a bis 15g der Düsen 14a bis 14g öffnet. Wenn
der numerische Datenwert größer als
der voreingestellte Wert "20" ist, führt die
Steuerung 19 eine Steuerung durch, die den Öffnungsbetrag
des korrespondierenden der Ventile 15a bis 15g der
Düsen 14a bis 14g verringert. Daher
wird die Puderzerstäubungsmenge
von dem Zerstäuber 13 für den Bogen 10,
der als nächstes
gefördert
wurde, so gesteuert, dass sie mit dem voreingestellten Wert "20" in Einheiten von
Auswertungszellen 21 des Bogens 10 übereinstimmt.
Dieser Puderzerstäubungsmengen-Steuervorgang
wird jedes Mal wiederholt, wenn ein Bogen 10 gefördert wird, und
die Puderzerstäubungsmenge
wird immer auf den konstanten voreingestellten Wert "20" gesteuert.
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Gemäß der zweiten
Ausführungsform
variiert das Puder nicht in der Zerstäubungsmenge, weil die Puderhaftmengen
in den jeweiligen Auswertungszellen 21 getrennt auf den
optimalen Wert eingestellt werden, sondern wird gleichmäßig über den
gesamten Bogen 10 zerstäubt.
Da die Zerstäubungsmengen
aus anderen Düsen
nicht erhöht
werden müssen,
um mit einem Abschnitt überein
zu stimmen, an dem die Puderhaftmenge klein ist, vergrößert sich
die Puderzerstäubungsmenge
nicht mehr als nötig.
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Gemäß den obigen
Ausführungsformen
werden die Puderpartikel durch die Zustandserfassungseinheit 20 mit
der digitalen Kamera 21 gezählt. Die vorliegende Erfindung
ist jedoch nicht hierauf beschränkt.
Zum Beispiel kann die Dichte des auf den Bogen zerstäubten Puders
selbst erfasst werden, oder es kann eine Änderung der Farbdichte erfasst werden,
die auftritt, wenn das Puder auf den gedruckten Bogen zerstäubt wird.
Wahlweise kann der gedruckte Zustand aus dem Flächenverhältnis des Farbabschnitts zu
dem Puderhaftabschnitt des gedruckten Bogens erfasst werden. Es
können
verschiedene Konstruktionsänderungen
vorgenommen werden, soweit der gedruckte Zustand erfasst wird.
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In
den obigen Ausführungsformen
ist zu Zwecken der Einfachheit der Beschreibung die Zustandserfassungseinheit 20,
die aus einer einzigen Einheit besteht, in der Nähe des Zerstäubers 13 platziert.
Wahlweise kann selbstverständlich
eine digitale Kamera 21 in der Nähe eines Zerstäubers 13 angeordnet
sein, und ein Bildprozessor 22 und ein Partikelzähler 23 können in
einer Steuereinheit aufgenommen sein. In diesem Fall können in
der zweiten Ausführungsform
ein Bildprozessor 122 und ein Partikelzähler 123 vorgesehen
und von digitalen Kameras 21a bis 21g geteilt
werden, und eine Mehrzahl Eingabebilder kann seriell bei hoher Geschwindigkeit bearbeitet
werden. Der Bildprozessor 122 und der Partikelzähler 123 können realisiert
werden, indem durch Verwendung einer CPU (Zentraleinheit) ein Programm
ausgeführt
wird.
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Das
Ventil 15 der Düse 14 dient
als Einstellmittel zum Einstellen der Puderzerstäubungsmenge. Wahlweise kann
eine Puderblasgeschwindigkeit gesteuert werden. Obwohl die gedruckte
Oberfläche
in die 35 Auswertungszellen 21 definiert ist,
ist die Anzahl der Auswertungszellen 21 nicht hierauf beschränkt. Wie
in 5B gezeigt, muss die Pudermenge nicht in Einheiten
von Zellbereichen gesteuert werden, sondern kann in Einheiten von
bandartigen Bereichen A bis G gesteuert werden, wenn sich die Pudermenge
in den Zellen der bandartigen Bereiche A bis G nicht ändert.
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Wie
oben beschrieben wurde, wird die auf einen bogenartigen Gegenstand
zu zerstäubende
Pudermenge gemäß der vorliegenden
Erfindung auf Basis der tatsächlich
an dem Bogen haftenden Pudermenge eingestellt. Dadurch wird die
auf die Bogenoberfläche
zu zerstäubende
Pudermenge optimal, und die Verwendungsmenge von Puder wird verringert.
Als Ergebnis kann nicht nur vermieden werden, dass der Druckwert
durch übermäßiges Puderzerstäuben abnimmt,
sondern es können
auch Verstopfungen vermieden werden, die verursacht werden, wenn
sich z.B. das zerstiebte Puder in das Schmieröl der Druckmaschine mischt.
Weiterhin kann die Anzahl der Reinigungsvorgänge reduziert werden, und die
Materialkosten des Puders können
reduziert werden.
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Da
die Maschine automatisch derart gesteuert wird, dass die Pudermenge
mit dem voreingestellten Wert übereinstimmt,
kann immer ein konstanter Steuervorgang durchgeführt werden, ohne das Können des
Bedieners zu erfordern. Da eine konstante Überwachung durch den Bediener
unnötig
wird, wird die Arbeitslast des Bedieners verringert.
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Da
die Puderhaftmengen in den jeweiligen Auswertungszellen 21 getrennt
auf den optimalen Wert eingestellt werden, variiert das Puder nicht
in der Zerstäubungsmenge,
sondern wird gleichmäßig über den
ganzen Bogen zerstäubt.
Da die Zerstäubungsmengen
aus anderen Düsen
nicht erhöht
werden müssen,
um mit einem Abschnitt überein
zu stimmen, auf dem die Puderhaftmenge klein ist, vergrößert sich
die Puderzerstäubungsmenge
nicht mehr als nötig.