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Die
Erfindung betrifft einen Staubsauger mit einem Gehäuse, umfassend
ein Behälterelement
mit einem Aufnahmemittel zum Aufnehmen eines Saugschlauches, und
das unter einem Teilvakuum steht und in dem ein Staubsammelmittel
vorgesehen sein kann, ein Chassiselement, das einen Luftströmungserzeuger
aufnimmt, und ein oberes Abdeckelement, das ein Luftauslassmittel
einschließt.
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Bei
einem Staubsauger sind die Gehäuseelemente
so konstruiert, dass auf jeder Seite des Luftströmungserzeugers, der einen Elektromotor
und einen Gebläselüfter umfasst,
zwei Abteile geschaffen werden. Das erste Abteil befindet sich stromaufwärts vom
Luftströmungserzeuger
und nimmt die Partikel auf, die durch den Saugschlauch in das Gehäuse gesaugt
werden, wenn das Abteil unter einem Teilvakuum steht. Auf der Gebläseseite
des Luftströmungserzeugers
wird ein zweites Abteil geschaffen. In diesem Abteil befindet sich
die Luft auf Atmosphärendruck oder
geringfügig
darüber.
In diesem Abteil können Filter,
Geräuschminderungsmittel
usw. in Verbindung mit dem Luftauslasssystem vorgesehen sein.
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Bei
Staubsaugern von der oben erwähnten Art
wird das erste Abteil vom Innenraum in einem unteren Behältergehäuseelement
gebildet, auf dem ein Chassiselement oder Zentralelement montiert
ist. Auf dem Chassiselement ist ein oberes Abdeckgehäuseelement
angeordnet, um jegliche freiliegenden elektrischen Teile innerhalb
des Gehäuses
abzuschirmen und ein Luftauslasssystem mit einer Geräuschminderung
und/oder Luftreinigungseinrichtungen bereitzustellen. Die obere
Abdeckung wird über einer
Dichtung montiert, um sicherzustellen, dass Partikel im Auslasssystem
der Luftfilterung nicht entgehen. Das Behälterelement ist von den äußeren Gehäuseelementen
abnehmbar, um imstande zu sein, die aufgefangenen Partikel im Staubsammelbeutel im
ersten Abteil zu entleeren.
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Wegen
des unterschiedlichen Drucks in jedem der Abteile ist es für die Funktion
des Staubsaugers entscheidend, dass die Montagegruppen der Gehäuseelemente
in einer luft- und staubdichten Weise abgedichtet sind.
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Z.B.
in der DE-A-44 21 214 sind Dichtmittel in einem Staubsauger mit
mehreren Gehäuseelementen
dargestellt. Jedoch betrifft dies eine Art von Staubsauger mit zwei äußeren Gehäuseteilen,
und die im Inneren unterteilt sind, um Platz für die verschiedenen Funktionen
zu bieten. Das Problem mit dieser Art von Abdichtung und mit den
bei anderen Staubsaugern bekannten Dichtmitteln besteht darin, dass
die Dichtung ein loses Zubehörteil
in Verbindung mit jeder Montagestrecke ist. Hierdurch werden luftdichte
Abdichtungen bereitgestellt, jedoch bestehen die Nachteile darin,
dass die Dichtmittel eine komplizierte Gestaltung aufweisen können und/oder dass
die mit der Herstellung dieser Abdichtung verbundenen Produktionskosten
recht hoch sind, und dass eine Gefahr einer Verlagerung der Dichtung
besteht, wenn der Benutzer ein Gehäuseelement entfernt, um den
Staubsammelbeutel auszutauschen, oder dergleichen. Ein anderer bekannter
Staubsauger ist in der GB 423726 beschrieben.
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Dementsprechend
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Staubsauger mit
Dichtmitteln zu versehen, die verhältnismäßig einfach und preiswert herzustellen
sowie im Gebrauch zuverlässig
sind.
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Dieses
Ziel wird durch einen Staubsauger mit der Merkmalskombination gemäß dem beigefügten Anspruch
1 erreicht. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Die
hauptsächliche
Abdichtung zwischen den zwei Abteilen wird in einer einfachen und
wirkungsvollen Weise bereitgestellt, da nur ein einziges Haupt-Dichtungselement
notwendig ist, um für
eine luft- und staubdichte Abdichtung zwischen sämtlichen der Gehäuseteile
zu sorgen. Dies macht den Staubsauger gemäß der Anordnung leichter zu
montieren und sorgt für
eine rentablere Herstellung als dies mit den bekannten Staubsaugern
der Fall ist. Die Dichtmittel sind vorzugsweise integral im Chassiselement
vorgesehen. Hierdurch können
die Dichtmittel zusammen mit dem Chassiselement produziert werden.
Das Dichtmittel ist vorzugsweise ein Elastomer, und das Chassis
ist ein thermoplastisches Material.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
werden die Dichtmittel zusammen mit dem Chassiselement in einem
Doppel-Spritzgießformteil
hergestellt. Das Elastomer wird in demselben Formwerkzeug auf das
steife thermoplastische Chassiselement gespritzt.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
sind die Dichtmittel auf dem äußeren Umfang
des Chassiselements vorgesehen, wobei eine erste Aufnahmefläche gegen
das Behältergehäuseelement
anliegt und eine zur ersten Oberfläche entgegengesetzte zweite
Oberfläche
gegen die obere Abdeckung anliegt. Hierdurch wird für eine einfache
Gestaltung der Dichtmittel gesorgt.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
ist das Behälterelement
mit einer oberen ringförmigen Fläche zum
Aufnehmen des gemeinsamen Dichtmittels und des Chassiselements ausgestattet,
und das obere Abdeckelement ist mit einem ringförmigen Flansch ausgestattet,
der an den Dichtmitteln an der entgegengesetzten Seite angreift,
von wo der Behälter
an den Dichtmitteln angreift. Hier ist die Montage der Gehäuseelemente
besonders einfach, da die Gehäuseelemente
in Bezug zueinander in die richtige Position gelenkt werden.
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Das
Chassiselement kann mit elastischen Trägerteilen ausgestattet sein,
insbesondere einem elastischen Trägerteil für den inneren Luftströmungserzeuger
an einem integral im Chassiselement ausgebildeten Luftströmungserzeuger-Aufnahmemittel. Außerdem kann
das Chassiselement mit einem oder meh reren integral ausgebildeten
elastischen Trägerteilen
auf der Unterseite des Chassiselements ausgestattet sein, um das
Chassis auf dem Boden des Behälterelements
teilweise abzustützen.
Indem man die Doppel-Spritzgießtechnik
nutzt, können
verschiedene spezielle Dichtungs-, Schwingungsdämpfungs- und/oder Trägerteile bereitgestellt werden,
wie ein elastischer Träger,
wo der Elektromotor und das Gebläse
im Chassis montiert ist, oder an anderen Berührungspunkten zwischen den
Gehäuseelementen. Diese
elastischen Trägerteile
sind vorteilhaft, da für eine
bessere Festigkeit in der Gehäusemontagegruppe
gesorgt werden kann und weil die elastischen Teile Abmessungstoleranzen,
Schwingungen aufnehmen können.
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Bei
einer Ausführungsform
kann das gemeinsame Dichtmittel nach außen überstehende Staubsaugeraufbewahrungsstützen einschließen. Dies
kann z.B. bei einem Staubsauger mit Rädern nützlich sein, der in einer aufrechten
Position aufbewahrt werden kann, da der Staubsauger auf diesen nach
außen überstehenden
Stützen
mit relativ hoher Reibung und auf den Rädern aufliegen kann.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
ist das obere Abdeckelement mit einem äußeren Abdeckflansch ausgestattet,
der sich über
die Montagefläche
der Gehäuseelemente
hinaus erstreckt. Hierdurch wird für einen Schutz der Dichtung
gegen äußere Schläge gesorgt.
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Im
folgenden wird die Erfindung ausführlicher mit Bezugnahme auf
die Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine
schematische Ansicht einer Staubsaugeranordnung ist,
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2 und 3 isometrische
Ansichten des Chassiselements von oben bzw. von unten sind, und
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4 eine
Detailansicht der Anordnung gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung ist.
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In 1 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines Staubsaugers dargestellt.
Der Staubsauger umfasst ein Gehäuse
mit drei Elementen: ein Behälterelement 1,
ein mittleres Chassiselement 2 und ein oberes Abdeckelement 3.
Ein Saugschlauch 4 ist mit dem Behälterelement 1 verbunden.
Im Chassiselement 2 ist ein Luftströmungserzeuger 5 vorgesehen.
Im Behälterelement 1 können Staubsammelmittel
(nicht dargestellt) vorgesehen sein, und das Behälterelement 1 ist
auch mit Rädern 18 versehen. Der
Innenraum des Behälterelements 1 steht
unter einem Teilvakuum, da der Luftströmungserzeuger 5 Luft
aus dem Behälterabteil
saugt und sie in das zweite Luftabteil unter der oberen Abdeckung 3 bläst. Im oberen
Abteil 3 wird die Luft durch ein Luftauslasssystem 6 geleitet,
das Geräuschminderungsmittel, Luftfilterungsmittel
usw. einschließen
kann. Wegen der luft- und staubdichten Abdichtung 10 wird
sichergestellt, dass keine Luft die Luftfilterung umgehen und durch
Leckagen in der Montagegruppe entweichen wird.
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Das
Chassiselement 2 ist auf dem untersten Behältergehäuseelements 1 angebracht,
und das obere Abdeckgehäuseelement 3 ist
auf dem Chassiselement 2 montiert. Das Chassiselement ist
mit einem ringförmigen
Dichtungselement 10 ausgestattet, das in einer solchen
Weise gestaltet ist, dass die drei Gehäuseelemente 1, 2, 3 in
einer luftdichten Weise über
dieser Dichtung zusammengefügt
werden. Die gemeinsame Dichtungsanordnung ist in 4 ausführlicher
dargestellt.
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Das
gemeinsame Dichtungselement 10 ist integral auf dem Umfang
des Chassiselements 2 angeformt, wie in den 2 und 3 dargestellt.
Das Chassiselement 2 ist mit einer Aufnahmevertiefung 7 geformt,
die der Gestalt des Luftströmungserzeugers 5 entsprechend
geformt ist, um den Luft strömungserzeuger 5 (in
den 2 und 3 nicht dargestellt) aufzunehmen.
Auf dem Boden der Vertiefung 7 kann auch ein integrierter
nachgiebiger Trägerteil 8 vorgesehen
sein, siehe 2. Auf der Unterseite des Chassiselements 2 ist
vorzugsweise ein elastomerer Trägerteil 11 auf
der zuunterst gelegenen Oberfläche des
Chassis 2 vorgesehen, so dass diese Oberfläche abgestützt wird,
wenn das Chassiselement 2 auf Trägervorsprüngen 20 ruht, die
im Inneren auf dem Boden des Behälterelements 1 ausgebildet
sind. Hierdurch wird das Gewicht des Chassis 2 teilweise durch
den Trägerteil 11 und
die Vorsprünge 19 getragen,
ohne dass Schwingungen und Geräusche
vom Luftströmungserzeuger 5 zum
Behälterelement 1 übertragen
werden.
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Das
gemeinsame Element 10 und möglicherweise die zusätzlichen
nachgiebigen Dichtungs- und Trägerteile 8, 11 werden
zusammen mit dem Chassiselement 2 in einem Doppel-Spritzgießverfahren
produziert, wo ein Elastomer auf das noch im Formwerkzeug befindliche
thermoplastische Chassiselement 2 gespritzt wird. Hierdurch
werden das gemeinsame Dichtungselement 10 und die zusätzlichen
Dichtungs- und Trägerteile 8, 11 in
einem einfachen und preiswerten Herstellungsprozess in das Chassiselement 2 integriert,
ebenso wie sichergestellt wird, dass die Dichtungselemente genau
positioniert werden. Wie in 1 dargestellt,
können
die nachgiebigen Trägerteile 8, 11 sogar
als Einheit gestaltet und als ein einziges Elastomer-Element produziert
werden.
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In 4 ist
die Anordnung dargestellt, die das gemeinsame Haupt-Dichtungselement 10 beinhaltet.
Das Behältergehäuse 1 ist
mit einem ringförmigen
Flansch 13 mit einer allgemein horizontalen Oberseite versehen.
Das Dichtungselement 10 ist um das Ende eines horizontalen
Flansches 14 des Chassiselements 2 herum vorgesehen.
Das Chassis 2 schließt
auch ein allgemein vertikales Wandelement 19 ein, dass
sich ins Innere des Behälterelements 1 erstreckt,
wenn die zwei Elemente 1, 2 zusammengefügt sind.
Das Dichtungselement 10 schließt einen ersten Teil 16 und
einen zweiten Teil 17 ein. Der zweite Teil 17 tritt
mit der Oberseite des Flansches 13 des Behälterelements 1 in
Kontakt, was für
einen luftdichten Zusammenbau zwischen den Gehäuseelementen 1 und 2 sorgt.
Der erste Teil 16 des Dichtungselements 10 wird
mit dem Ende des Wandelements 15 des oberen Deckels 3 in
Kontakt gebracht. Hierdurch wird die obere Abdeckung 3 in einer
luft- und staubdichten Weise am Chassis 2 montiert. Das
obere Abdeckelement 3 ist mit einem Schutzwandelement 12 versehen,
um die Montagegruppe zu schützen
und auch um die obere Abdeckung 3 in die vorbestimmte Position
zu lenken, wenn sich das Schutzwandelement 12 gerade unterhalb der
Außenseite
des Endflansches 13 des Behälterelements 1 erstreckt.
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Bei
der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen werden Begriffe
wie horizontal und vertikal verwendet. Diese Begriffe sollen lediglich
als relative Begriffe verstanden werden, da klar ist, dass die Ausrichtung
des Staubsaugers und die gegenseitige Beziehung der Gehäuseelemente
verändert
werden kann, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen, wie er
in den begleitenden Ansprüchen
angegeben ist.